[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
mit einem Getriebe, mindestens einer Eckumlenkung und mindestens einer Treibstange
oder mehreren Treibstangen, wobei die Treibstange oder die Treibstangen mindestens
eine erste und mindestens eine zweite Ausstanzung aufweist/aufweisen und in die erste
Ausstanzung ein Kupplungselement des Getriebes und in die zweite Ausstanzung ein Kuppelelement
der Eckumlenkung jeweils für eine in Längsrichtung der Treibstange/Treibstangen erfolgende
Kraftübertragung eingreift.
[0002] Es sind Beschläge für Fenster, Türen oder dergleichen bekannt, die ein Getriebe,
mindestens eine Eckumlenkung und mindestens eine Treibstange aufweisen. Das Getriebe
des jeweiligen Beschlags dient einem Antrieb, also einer Längsverlagerung, der Treibstange.
Vorzugsweise ist das Getriebe mit einem Handgriff verbunden, der insbesondere manuell
zur Bedienung des Beschlags betätigt werden kann. Eine Betätigung des Handgriffs führt
zu einer Linearverlagerung eines Kupplungselements des Getriebes. Das Kupplungselement
greift in eine Ausstanzung der Treibstange ein, sodass eine Verlagerung des Kupplungselements
die Treibstange in Längsrichtung verschiebt. Die Treibstange dient dem Antrieb mindestens
einer Eckumlenkung des bekannten Beschlags, das heißt, mittels der Treibstange wird
ein Schlitten der Eckumlenkung in Längsrichtung der Treibstange verlagert, wobei der
Schlitten über eine beispielsweise 90°-Eckverbindung mit einem weiteren Schlitten
verbunden ist, der sich entsprechend der Treibstangenverlagerung bewegt und auf diese
Art und Weise die Treibstangenbewegung an eine weitere Treibstange überträgt, die
entsprechende Funktionselemente des Beschlags betätigt. Die erstgenannte Treibstange
besitzt eine weitere Ausstanzung, in die ein Kuppelelement der Eckumlenkung, nämlich
das am erstgenannten Schlitten angeordnete Kuppelelement für eine Kraftübertragung
eingreift. Für einen Verarbeiter, der ein maßlich individuelles Fenster, eine maßlich
individuelle Tür oder dergleichen mit dem Beschlag bestückt, besteht bei der Montage
jeweils die Schwierigkeit, die mindestens eine Treibstange auf das entsprechende Längenmaß
abzulängen und die Kraftkupplung zwischen Getriebe und Treibstange sowie zwischen
Treibstange und Eckumlenkung maßgenau herzustellen. Dementsprechend sind die genannten
Ausstanzungen mittels entsprechender Stanzwerkzeuge maßgenau in die Treibstange einzubringen.
Dabei muss die jeweilige Ausstanzung an das Kupplungselement des Getriebes und an
das Kuppelelement der Eckumlenkung angepasst werden, das heißt, es sind dementsprechende
Stanzwerkzeuge zu verwenden, deren Stanzbild das Eingreifen von Kupplungselement und
Kuppelelement gestattet. Da bei dem erwähnten Ablängen ein gewisser Längenausgleich
für Ungenauigkeiten berücksichtigt werden muss, sieht die Verbindung der Treibstange
zum Kupplungselement für einen Längenausgleich eine Zahnung/Gegenzahnung vor, sodass
durch wählbares Versetzen zwischen Zahnung und Gegenzahnung eine Anpassung erfolgen
kann. Diese Zahnung der Ausstanzung der Treibstange ist bei der Kupplung zum Getriebe
nicht vorhanden, das heißt, hier erfolgt eine nicht einstellbare Verbindung. Insgesamt
benötigt der Verarbeiter daher unterschiedliche Stanzwerkzeuge, um die Montage des
Beschlags am Fenster, an der Tür oder dergleichen vorzunehmen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für ein Fenster, eine Tür
oder dergleichen zur Verfügung zu stellen, bei dem der Aufwand für die Montage verringert
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Ausstanzungen identisch
ausgebildet sind und dass das Kupplungselement und das Kuppelelement unterschiedlich
ausgebildet sind. Obwohl unterschiedlich gestaltete Bauelemente, nämlich das Kupplungselement
und das Kuppelelement, vorhanden sind, werden erfindungsgemäß dennoch identische Ausstanzungen
in der mindestens einen Treibstange vorgenommen, das heißt, der Verarbeiter benötigt
nur ein einziges Stanzwerkzeug, mit dem er die beiden Ausstanzungen erzeugt. Das Stanzbild
für beide Ausstanzungen ist identisch. Die Ausbildung der Erfindung ist dabei derart
getroffen, dass das Kupplungselement des Getriebes im Wesentlichen spielfrei eine
Kraftübertragung auf die Treibstange zulässt und dass die Treibstange ebenfalls im
Wesentlichen spielfrei die Eckumlenkung antreibt, dass also auch die dafür vorgesehene
Ausstanzung eine entsprechende Kraftübertragung auf das Kuppelelement der Eckumlenkung
vornimmt.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und die zweite
Ausstanzung jeweils zwei einander gegenüberliegende Längsrandwände und jeweils zwei
einander gegenüberliegende Querrandwände aufweist. Im Hinblick auf die Grundstruktur
weisen die Ausstanzungen vorzugsweise jeweils einen Grundriss auf, der im Wesentlichen
rechteckig ist.
[0006] Insbesondere ist vorgesehen, dass mindestens eine der Längsrandwände jeder Ausstanzung
mit bei dem Ausstanzen erzeugter Zahnung versehen ist. Vorzugsweise weisen die beiden,
einander gegenüber liegenden Längsrandwände jeder Ausstanzung jeweils eine Zahnung
auf, die beim Erzeugen der Ausstanzung mitgebildet wird. Diese im Grundriss vorzugsweise
im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten Ausstanzungen weisen demzufolge gezahnte
Längsrandwände auf, also die Längsseiten des Rechtecks sind mit der jeweiligen Zahnung
versehen.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Querrandwände jeder
Ausstanzung geradlinig verlaufend ausgebildet sind, insbesondere quer, vorzugsweise
rechtwinklig, zur Längsrichtung der Treibstange/Treibstangen geradlinig verlaufend
ausgebildet sind. Die Querrandwände der jeweiligen, im Grundriss vorzugsweise im Wesentlichen
rechteckigen Ausstanzung sind demzufolge ohne Zahnung ausgestattet. Sie verlaufen
vorzugsweise quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längsrichtung der Treibstange/Treibstangen.
Die Längsrandwände der jeweiligen Ausstanzung verlaufen vorzugsweise in Längsrichtung
der Treibstange/Treibstangen.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kupplungselement
zwei Längsseiten und zwei Querseiten aufweist, wobei der Abstand der Querseiten zum
nahezu spielfreien Eingreifen in die zugehörige erste Ausstanzung dem Abstand der
Querrandwände entspricht. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Kupplungselement im
Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist. Es greift in die zugehörige Ausstanzung
derart ein, dass die Querseiten nahezu spielfrei den Querrandwänden gegenüberliegen.
Eine Antriebsbewegung des Kupplungselements führt demzufolge zum im Wesentlichen spielfreien
Mitnehmen der Treibstange.
[0009] Im Hinblick auf das Kuppelelement ist erfindungsgemäß vorzugsweise vorgesehen, dass
dieses zwei Längsseiten und zwei Querseiten aufweist, wobei mindestens eine der Längsseiten
mit einer Gegenzahnung zum Kuppeln mit der Zahnung der zugehörigen zweiten Ausstanzung
versehen ist, und wobei für einen Längenmaßausgleich um mindestens einen Zahn der
Zahnung/Gegenzahnung der Abstand der Querseiten des Kuppelelements kleiner als der
Abstand der Querrandwände der zugehörigen zweiten Ausstanzung ist. Insbesondere weist
das Kuppelelement im Wesentlichen eine quaderförmige Gestalt auf. Da mindestens eine
der Längsseiten des Kuppelelements mit der Gegenzahnung versehen ist, erfolgt beim
Eingreifen des Kuppelelements in die zugehörige zweite Ausstanzung ein Kuppeln mit
der Zahnung dieser Ausstanzung, wobei für einen Längenausgleich die Möglichkeit besteht,
Zahnung und Gegenzahnung jeweils mindestens um ein Zahnmaß zu versetzen. Dieses Versetzen
ist dadurch möglich, dass der Abstand der Querseiten des Kuppelelements kleiner ist
als der Abstand der Querrandwände der zugehörigen zweiten Ausstanzung.
[0010] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass für einen Quermaßausgleich der Abstand der
Längsseiten des Kupplungselements kleiner als der Abstand der Längsrandwände der zugehörigen
ersten Ausstanzung ist. Bei der Verbindung des Getriebes mit der Treibstange muss
kein Längenausgleich stattfinden, sondern es wird eine nicht einstellbare Verbindung
in Längsrichtung der Treibstange vorgesehen. Ein Ausgleich quer zur Längsrichtung
der Treibstange ist jedoch möglich und vorteilhaft, da es dann bei der Montage des
Getriebes und der Treibstange nicht zu einem Verspannen dieser Bauteile kommt, falls
die jeweiligen Positionen der Bauteile nicht exakt eingenommen werden können. Vielmehr
ist ein seitlicher Ausgleich dadurch geschaffen, dass der Abstand der Längsseiten
des Kupplungselements kleiner als der Abstand der Längsrandwände der zugehörigen ersten
Ausstanzung ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass das Kupplungselement schmaler
ist als die Breite der ersten Ausstanzung.
[0011] Besonders bevorzugt ist es, dass mindestens ein zwischen einer Längsseite des Kupplungselements
und einer Längsrandwand der ersten Ausstanzung gebildeterer Freiraum durch eingebrachtes
Schmierfett eine erste Fettaufnahmetasche bildet und/oder dass mindestens ein zwischen
einer Querseite des Kuppelelements und einer Querrandwand der zweiten Ausstanzung
gebildeter Aufnahmeraum durch eingebrachtes Schmierfett eine zweite Fettaufnahmetasche
bildet. Die Anordnung kann vorzugsweise auch derart getroffen sein, dass beidseitig
des Kupplungselements an dessen Längsseiten Fettaufnahmeräume (erste Fettaufnahmetasche)
liegen und/oder dass beidseitig des Kuppelelements an dessen Querseiten Fettaufnahmeräume
(zweite Fettaufnahmetasche) liegen. Im Hinblick auf die erste und/oder zweite Fettaufnahmetasche
ist zu erwähnen, dass durch die mindestens eine komplett oder teilweise freiliegende
Zahnung der ersten beziehungsweise zweiten Ausstanzung eingebrachtes Schmierfett sicher
und langlebig deponiert wird und insoweit eine leichtgängige Betätigung des Beschlags
über eine lange Einsatzzeit garantiert wird.
[0012] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines mit Beschlag versehenen Fensters,
- Figur 2
- einen Abschnitt des Beschlags der Figur 1 in perspektivischer Ansicht,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch den Beschlag der Figur 2,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf den Beschlag der Figur 2,
- Figur 5
- eine Eckumlenkung des Beschlags der Figur 1, und
- Figuren 6 und 7
- Detaildarstellungen des Beschlags.
[0013] Die Figur 1 zeigt ein Fenster 1, das einen Blendrahmen 2 und einen Flügelrahmen 3
aufweist. Der Flügelrahmen 3 ist mit einem Beschlag 4 versehen, der nur bereichsweise
dargestellt ist. Der Beschlag 4 weist ein Getriebe 5, eine Eckumlenkung 6 sowie Treibstangen
7 und 8 auf. Da nur ein Bereich des Beschlags 4 in der Figur 1 dargestellt ist, kann
dieser beispielsweise weitere Eckumlenkungen und Treibstangen besitzen, wobei diese
Bauteile jedoch nicht in Figur 1 ersichtlich sind.
[0014] Am Flügelrahmen 3 befindet sich ein Handgriff 9 für eine manuelle Betätigung des
Beschlags 4. Dem Handgriff 9 ist eine Rosette 11 zugeordnet. Der Handgriff 9 ist mit
dem Getriebe 5 gekuppelt, derart, dass eine Drehung des Handgriffs 9 zu einer Linearbewegung
der Treibstange 7 führt. Die Verlagerungsrichtung der Treibstange 7 ist mithilfe eines
Doppelpfeils 12 gekennzeichnet. Die Richtungen des Doppelpfeils 12 entsprechen der
Längsrichtung der Treibstange 7. Die Linearbewegung der Treibstange 7 wird mittels
der Eckumlenkung 6 auf die Treibstange 8 übertragen, sodass diese Linearbewegungen
gemäß Doppelpfeil 13 ausführt. Die Treibstangen 7 und 8 verlaufen bezüglich ihrer
Längsrichtungen rechtwinklig zueinander. Die Treibstangen 7 und 8 können mit Schließzapfen
14 versehen sein, die mit entsprechenden, nicht dargestellten Schließblechen zusammenwirken,
welche am Blendrahmen 2 befestigt sind. Mittels einer manuellen Bewegung des Handgriffs
9 lässt sich auf diese Weise der Flügelrahmen 3 des Fensters 1 gegenüber dem Blendrahmen
2 verriegeln oder entriegeln.
[0015] Die Figur 2 zeigt eine Detailansicht des Getriebes 5 und der Treibstange 7. Vorzugsweise
wird die Treibstange 7 in einer Nut des Flügelrahmens 3 längsverschieblich geführt.
Das Getriebe 5 ist in einer Ausnehmung des Flügelrahmens 3 befestigt. Das Getriebe
5 weist ein quaderförmiges Kupplungselement 15 auf, das sich in Abhängigkeit der Drehstellung
des Handgriffs 9 entlang des Doppelpfeils 12 verlagern lässt. Der Handgriff 9 ist
in der Figur 2 nicht dargestellt, jedoch eine mit Vierkantausnehmung 16 versehene
Nuss 17, wobei ein nicht dargestellter Vierkantstab in eine Vierkantausnehmung des
Handgriffs 9 und in die Vierkantausnehmung 16 eingesteckt ist, wodurch eine drehfeste
Verbindung geschaffen ist. Innerhalb des Getriebes 5 wird die Drehbewegung der Nuss
17 in eine Linearbewegung des Kupplungselements 15 überführt. Hierzu sind verschiedene
Konstruktionsarten bekannt. Die Treibstange 7 ist mit einer ersten Ausstanzung 18
versehen, wobei die relative Anordnung von Getriebe 5 und Treibstange 7 derart ausgestaltet
ist, dass das Kupplungselement 15 in die erste Ausstanzung 18 eingreift, derart, dass
eine Linearverlagerung des Kupplungselements 15 zu einer im Wesentlichen spielfreien
Mitnahme der Treibstange 7 führt, diese dann demzufolge entsprechend dem Doppelpfeil
12 bewegt wird. Aus der Figur 2 ist ferner ersichtlich, dass die Treibstange 7, vorzugsweise
in einem Endbereich 19 eine zweite Ausstanzung 20 aufweist. In die zweite Ausstanzung
20 greift ein Kuppelelement 21 der Eckumlenkung 6 ein, wobei in der Figur 2 nur das
Kuppelelement 21 der Eckumlenkung 6 dargestellt ist. Von Besonderheit ist, dass die
beiden Ausstanzungen 18 und 20 identisch ausgebildet sind und dass das Kupplungselement
15 verschieden gegenüber dem Kuppelelement 21 ausgebildet ist.
[0016] Gemäß den Figuren 1 bis 4 sind die Ausstanzungen 18 und 20 langlochartig gestaltet
derart, dass die Längserstreckung des Langlochs mit der Längserstreckung (Doppelpfeil
12) der Treibstange 7 zusammenfällt. Im jeweiligen Grundriss sind die Ausstanzungen
18 und 20 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Vorzugsweise fällt die mittlere
Breite jeder Ausstanzung 18, 20 mit der Längsmitte der Treibstange 7 zusammen.
[0017] Jede Ausstanzung 18, 20 weist zwei einander gegenüberliegende Längsrandwände 22 bis
25 sowie jeweils zwei einander gegenüberliegende Querrandwände 26 bis 29 auf. Im Einzelnen
gilt, dass die erste Ausstanzung 18 Längsrandwände 22 und 23 sowie Querrandwände 26
und 27 und dass die zweite Ausstanzung 20 Längsrandwände 24 und 25 sowie Querrandwände
28 und 29 besitzt. Die jeweiligen Längsrandwände 22 bis 25 beider Ausstanzungen 18
und 20 sind mit Zahnung 30 versehen. Die Zahnungen 30 werden beim Ausstanzen der Ausstanzungen
18 und 20 mit erzeugt. Die Querrandwände 26 bis 29 beider Ausstanzungen 18 und 20
sind geradlinig verlaufend ausgebildet. Sie verlaufen rechtwinklig zur Längsrichtung
(Doppelpfeil 12) der Treibstange 7.
[0018] Wie erwähnt, ist von Bedeutung, dass die beiden Ausstanzungen 18 und 20 identisch
ausgebildet sind. Sie werden vorzugsweise mit demselben Stanzwerkzeug erzeugt. Dadurch
sind sie im Hinblick auf ihre Größe und Formgebung identisch.
[0019] Das Kupplungselement 15 des Getriebes 5 weist zwei Längsseiten 31 und 32 sowie zwei
Querseiten 33 und 34 auf. Insgesamt ist das Kupplungselement 15 im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet. Die Figur 4 verdeutlicht die Länge und Breite des Kupplungselements 15
und die Figur 3 seine Höhe. Das Kuppelelement 21 weist zwei Längsseiten 35 und 36
sowie zwei Querseiten 37 und 38 auf. Es ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.
Die Länge und Breite des Kuppelelements 21 geht aus der Figur 4 und seine Höhe aus
der Figur 3 hervor.
[0020] Das Kupplungselement 15 ist gegenüber dem Kuppelelement 21 unterschiedlich ausgebildet.
Dies gilt insbesondere in Bezug auf unterschiedliche Längen und auch unterschiedliche
Breiten dieser beiden Bauteile. Im Gegensatz zu einer jeweils ebenen Ausgestaltung
der Längsseiten 31, 32 sowie Querseiten 33, 34, 37 und 38 sind die Längsseiten 35
und 36 des Kuppelelements 21 jeweils mit einer Gegenzahnung 39 versehen. Die Gegenzahnung
39 ist auf die Zahnung 30 abgestimmt, das heißt, Zahnung 30 und Gegenzahnung 39 können
miteinander kämmen.
[0021] Die Anordnung ist derart getroffen, dass die Länge des Kupplungselements 15 größer
ist als die Länge des Kuppelelements 21. Ferner ist die Breite des Kupplungselements
15 kleiner als die Breite des Kuppelelements 21. Der Abstand der Querseiten 33 und
34 des Kupplungselements 15 entspricht dem Abstand der Querrandwände 26 und 27 der
ersten Ausnehmung 18. Der Abstand der Längsseiten 31 und 32 des Kuppelelements 15
ist kleiner als der Abstand der Längsrandwände 22 und 23 der ersten Ausstanzung 18.
[0022] Der Abstand der Querseiten 37 und 38 des Kuppelelements 21 ist kleiner als der Abstand
der Querrandwände 28 und 29 der zweiten Ausstanzung 20. Der Abstand der Längsseiten
35 und 36 des Kuppelelements 21 entspricht dem Abstand der Längsrandwände 24 und 25
der zweiten Ausstanzung 20.
[0023] Aus dem Vorherstehenden folgt, dass - sowie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich -
das Kupplungselement 15 hinsichtlich der Längserstreckung (Doppelpfeil 12) nahezu
spielfrei in die zugehörige erste Ausstanzung 18 eingesteckt werden kann. Quer dazu
besteht Spiel, wodurch beidseitig des Kupplungselements 15 Freiräume 40 ausgebildet
werden, die ein Verspannen bei der Montage verhindern, falls die ineinandergreifenden
Bauteile nicht exakt zueinander ausrichtbar sind. Vorzugsweise ist in die Freiräume
40 Schmierfett 41 eingebracht, das heißt, die beiden Freiräume 40 bilden eine erste
Fettaufnahmetasche 42.
[0024] Das Kuppelelement 21 lässt sich hinsichtlich der Längsrichtung (Doppelpfeil 12) der
Treibstange 7 in unterschiedlichen Längspositionen in die zweite Ausstanzung 20 einstecken,
wodurch ein Längenmaßausgleich um mindestens einen Zahn der Zahnung 30/Gegenzahnung
39 ermöglicht ist. Durch die kleinere Länge des Kuppelelements 21 gegenüber der Länge
der zweiten Ausstanzung 20 sind ober- und unterhalb des Kuppelelements 21 Aufnahmeräume
43 geschaffen, in die vorzugsweise Schmierfett 41 eingebracht ist, wodurch die Aufnahmeräume
43 eine zweite Fettaufnahmetasche 44 bilden.
[0025] Da in den Figuren 2 bis 4 von der Eckumlenkung 6 lediglich das Kuppelelement 21 dargestellt
ist, soll nachstehend anhand der Figuren 5 bis 7 die Eckumlenkung 6 kurz erläutert
werden. Gemäß Figur 5 besitzt die Eckumlenkung 6 ein Winkelgehäuse 45, das zwei Schenkel
46 und 47 aufweist. In den Schenkeln 46 und 47 sind Schubstangen 48 und 49 verschieblich
gelagert, wobei die beiden Schubstangen 48 und 49 über ein um die Ecke führendes flexibles,
jedoch schub- und zugstarres, aus den Zeichnungen nicht ersichtliches Verbindungselement
miteinander verbunden sind. An den Enden der Schubstangen 48 und 49 sind jeweils U-förmig
ausgebildete Verbindungsglieder 50 und 51 befestigt, die Ausnehmungen 52 aufweisen.
Zum Verbinden der Treibstange 7 mit dem Verbindungsglied 50 der Eckumlenkung 6 erfolgt
- gemäß den Figuren 6 und 7 - ein Einstecken des Kuppelelements 21 derart, dass es
in die beiden Ausnehmungen 52 und in die zweite Ausstanzung 20 eingesteckt wird. Der
Verarbeiter kann dabei einen Längenausgleich entsprechend dem Ineinandergreifen von
Zahnung 30 und Gegenzahnung 39 vornehmen. Vorzugsweise kann das Kuppelelement 21 einen
Kopf 53 aufweisen, so wie er aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht. Die Figur 6 zeigt
das nur teilweise eingesteckte Kuppelelement 21 und die Figur 7 das vollständig eingesteckte
Kuppelelement 21, wobei der Kopf 53 einen Einsteckanschlag bildet.
[0026] Die vorstehend erläuterte Ausgestaltung kann selbstverständlich bei mehreren Treibstangen
und Eckumlenkungen des Beschlags 4 an einem Fenster, einer Tür oder dergleichen realisiert
werden.
1. Beschlag für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit einem Getriebe, mindestens
einer Eckumlenkung und mindestens einer Treibstange oder mehreren Treibstangen, wobei
die Treibstange oder die Treibstangen mindestens eine erste und mindestens eine zweite
Ausstanzung aufweist/aufweisen und in die erste Ausstanzung ein Kupplungselement des
Getriebes und in die zweite Ausstanzung ein Kuppelelement der Eckumlenkung jeweils
für eine in Längsrichtung der Treibstange/Treibstangen erfolgende Kraftübertragung
eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstanzungen (18,20) identisch ausgebildet sind und dass das Kupplungselement
(15) und das Kuppelelement (21) unterschiedlich ausgebildet sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Ausstanzung (18,20) jeweils zwei einander gegenüberliegende
Längsrandwände (22,23,24,25) und jeweils zwei einander gegenüberliegende Querrandwände
(26,27,28,29) aufweist.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Längsrandwände (22,23,24,25) jeder Ausstanzung (18,20) mit bei
dem Ausstanzen erzeugter Zahnung (30) versehen ist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrandwände (26,27,28,29) jeder Ausstanzung (18,20) geradlinig verlaufend ausgebildet
sind, insbesondere quer, vorzugsweise rechtwinklig, zur Längsrichtung der Treibstange
(7)/Treibstangen geradlinig verlaufend ausgebildet sind.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (15) zwei Längsseiten (31,32) und zwei Querseiten (33,34) aufweist,
wobei der Abstand der Querseiten (33,34) zum nahezu spielfreien Eingreifen in die
zugehörige erste Ausstanzung (18) dem Abstand der Querrandwände (26,27) entspricht.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelelement (21) zwei Längsseiten (35,36) und zwei Querseiten (37,38) aufweist,
wobei mindestens eine der Längsseiten (35,36) mit einer Gegenzahnung (39) zum Kuppeln
mit der Zahnung (30) der zugehörigen zweiten Ausstanzung (20) versehen ist, und wobei
für einen Längenmaßausgleich um mindestens einen Zahn der Zahnung (30)/Gegenzahnung
(39) der Abstand der Querseiten (37,38) des Kuppelelements (21) kleiner als der Abstand
der Querrandwände (28,29) der zugehörigen zweiten Ausstanzung (20) ist.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Quermaßausgleich der Abstand der Längsseiten (31,32) des Kupplungselements
(15) kleiner als der Abstand der Längsrandwände (22,23) der zugehörigen ersten Ausstanzung
(18) ist.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstanzungen (18,20) im Grundriss im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sind.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (15) und/oder das Kuppelelement (21) im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet ist/sind.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zwischen einer Längsseite (31,32) des Kupplungselements (15) und einer
Längsrandwand (22,23) der ersten Ausstanzung (18) gebildeter Freiraum (40) durch eingebrachtes
Schmierfett (41) eine erste Fettaufnahmetasche (42) bildet und/oder dass mindestens
ein zwischen einer Querseite (37,38) des Kuppelelements (21) und einer Querrandwand
(28,29) der zweiten Ausstanzung (20) gebildeter Aufnahmeraum (43) durch eingebrachtes
Schmierfett (41) eine zweite Fettaufnahmetasche (44) bildet.
11. Fenster, Tür oder dergleichen mit einem Beschlag (4) nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche.