[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielzeug-Set mit mehreren Bauelementen, die miteinander
derart lösbar verbindbar sind, dass eine Figur darstellbar ist.
[0002] Aus der Praxis sind Spielzeug-Sets bekannt, die verschiedene Bausteine umfassen,
die entweder nach vorgegebenen Bauplänen oder der Phantasie des das Spielzeug-Set
benutzenden Kindes zu entsprechenden Figuren oder Modellen zusammensetzbar sind, insbesondere
derart, dass eine Demontage möglich ist, um weitere Figuren oder Modelle zusammenzusetzen.
Bausteine derartiger Spielzeug-Sets sind beispielsweise aus Holz oder Kunststoff gefertigt.
Die Bausteine werden häufig klemmend aneinander befestigt, seltener mittels Magnetkraft.
Teilweise werden die Bausteine an Bauplatten oder Grundkörpern angeordnet.
[0003] Das ein solches Spielzeug-Set benutzende Kind erhält in der Regel während des Zusammensetzens
der Bausteine zu einer aus vorhandenen Bauplänen ausgewählten Figur keine Rückmeldung,
ob die Bausteine korrekt gefügt wurden und kann den planmäßigen Zusammenbau erst nach
dem Abschluss der Montage beurteilen. Im Weiteren liefern derartige bekannte Spielzeug-Sets
keine zusätzliche Unterhaltung während des Fügens der Bausteine zu einer Figur. Darüber
hinaus sind Auswertungen hinsichtlich des Zusammenbaus nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug-Set der eingangs genannten
Art zu schaffen, das eine für den Benutzer wahrnehmbare Rückmeldung während eines
Baufortschrittes liefert, wobei der Baufortschritt dokumentierbar ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens ein Bauelement mindestens
einen mit einer Auswerteschaltung gekoppelten Sensor umfasst, wobei die Auswerteschaltung
mit einer Ausgabeeinrichtung verbunden ist.
[0006] Die Auswerteschaltung kann selbstverständlich komplett oder teilweise einer gekoppelten
Computereinrichtung zugeordnet oder in mindestens eines der Bauteile oder in alle
bzw. in jedes der Bauteile integriert sein. Es ist nicht erforderlich, sämtlichen
Bauteilen des Spielzeug-Sets Sensoren zuzuordnen. Es ist möglich, unterschiedlichen
Bauteilen Sensoren mit unterschiedlichen Funktionalitäten zuzuordnen, die beispielsweise
als optische Sensoren, Magnetfeld-Sensoren, Temperatursensoren oder dergleichen ausgebildet
sind. Die Auswerteschaltung liefert sensorbezogene Informationen, die sie zuvor anhand
vorgegebener Kriterien auswertet, an die Ausgabeeinrichtung, die beliebig optisch
oder akustisch oder haptisch/taktil wahrnehmbare Signale ausgibt. Hierzu kann beispielsweise
mindestens eine mit der Auswerteschaltung verbundene Leuchtdiode oder ein mit einem
Soundgenerator der Auswerteschaltung verbundener Lautsprecher oder Pieper oder ein
mit der Auswerteeinrichtung ansteuerbarer Vibrationsmotor vorgesehen und entweder
an dem Bauteil angeordnet oder einer mit einem Bauteil verbundenen Computereinrichtung
zugeordnet sein. Selbstverständlich ist auch eine optionale Überwachung der Bauzeit,
insbesondere bei einer Ausstattung der Auswerteschaltung mit einem Zeiterfassungsmodul,
sowie eine Überwachung der Folge des Aneinandersetzens von Bauteilen sowie gegebenenfalls
deren Lage, sowohl absolut in einem Raum als auch relativ zu einem verbundenen Bauteil,
möglich. Selbstverständlich sind auch Informationen bezüglich der Verwendung der Bauteile
auswertbar und darstellbar. Die unterschiedlichen Erfassungs- und Auswertemöglichkeiten
sind sowohl für den kindlichen Benutzer als auch therapeutisch von Interesse. Die
Auswerteschaltung kann derart gestaltet sein, dass sie ein puffern, also beispielsweise
ein Zwischenspeichern erfasster Daten ermöglicht, so dass keine permanente Verbindung
zu einer Computereirichtung bestehen muss.
[0007] In Ausgestaltung sind die Sensoren zur Erfassung von Bauelementen und/oder Lageänderungen
und/oder Beschleunigungen und/oder Ortsdaten und/oder Magnetfeldern ausgebildet. Vorzugsweise
liegen an der Auswerteschaltung Soll-Sensordaten an und bei Übereinstimmung der Soll-Sensordaten
mit Ist-Sensordaten ist die Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe eines für einen Benutzer
wahrnehmbaren Signals ansteuerbar. Zweckmäßigerweise sind den Bauelementen Sensorelemente
zugeordnet, wobei die Sensorelemente in einem funktionalen Zusammenhang mit zumindest
bestimmten Sensoren stehen, also von diesen insbesondere erfassbar sind, vorzugsweise
eindeutig erfassbar sind. Bei den Sensoren kann es sich um beliebige aus dem Stand
der Technik bekannte Sensoren handeln, die insbesondere zur Erfassung von Positionen
verwendbar sind, beispielsweise Induktionsschleifen, Lichtschranken, Näherungssensoren
oder Sensoren die zur Ermittlung von Positionsdaten geeignet sind. Es sind auch RFID-
oder NFC-Sensoren verwendbar. Die Sensorelemente sind an die Sensoren bzw. deren Erfassungstechnik
angepasst, so dass sie relativ einfach und positionsgenau mittels des Zusammenwirkens
der Sensoren mit den Sensorelementen Ist-Sensordaten zu erfassen sind. Es ist für
den Fachmann ersichtlich, dass in Abhängigkeit von der Gestaltung und Materialwahl
der Bauteile und der Sensoren nicht zwingend mit den Sensoren zusammenwirkende Sensorelemente
erforderlich sind. Es ist vielmehr möglich, die Bauteile und gegebenenfalls deren
Lage zu weiteren Bauteilen unmittelbar zu erfassen. An der an die Sensoren und die
Ist-Sensordaten angepassten Auswerteschaltung liegen Daten an, die im Zusammenhang
mit der zu erstellenden Figur stehen, wobei beispielsweise unterschiedliche Figuren
auswählbar an der Auswerteschaltung hinterlegt sein können. Die Auswahl kann beispielsweise
mittels mechanischer Schalteinrichtungen, z. B. so genannter Dip-Schalter, oder einer
mit der Auswerteschaltung koppelbaren Computereinrichtung, insbesondere mittels Schüttelmuster,
Tasten, Audioeingabe/Spracherkennung erfolgen. Stimmen die Soll-Sensordaten mit den
Ist-Sensordaten überein, ist die Positionierung der Bauelemente entsprechend der Vorgaben
erfüllt und ein erwünschter Baufortschritt der zu erstellenden Figur gegeben, der
dem Benutzer, bei dem es sich insbesondere um ein Kind handeln kann, durch ein Signal
angezeigt wird.
[0008] Vorzugsweise sind die die Sensoren als Magnetfeldsensoren und die Sensorelemente
als Magnete ausgebildet, die mit den Bauelementen zugeordneten magnetischen Einlagen
zusammenwirken. Bei den Magnetfeldsensoren kann es sich beispielsweise um Hall-Sensoren
handeln, die nicht nur das Vorhandensein eines Magnetfeldes, sondern auch eine Lage
von zwei miteinander gekoppelten Bauelementen relativ zueinander erfassen. Bei den
Sensoren kann es sich auch um Reed-Kontakte handeln, die einfach durch den Magnet
in dem zugeordneten Bauelement betätigbar sind. Die Magnete bzw. Sensorelemente sind
insbesondere in einer beliebigen Anzahl in unterschiedlichen Positionen den Bauelementen
zugeordnet, so dass die Magnete der einen Bauelemente mit den magnetischen Elementen
anderer Bauelemente in unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Bauelemente relativ
zueinander verbindbar sind.
[0009] In Ausgestaltung ist eines der Bauelemente, das auch als ein Zentralmodul zu bezeichnen
ist, da an ihm weitere Bauelemente, die auch als Anbauelemente bezeichnet werden können,
lösbar zu befestigen sind, zur Eingabe von Soll-Sensordaten mit einer Computereinrichtung
koppelbar, wobei die Soll-Sensordaten anhand einer grafischen Darstellung auf einem
der Computereinrichtung zugeordneten Bildschirm auswählbar sind. Beispielsweise umfasst
das so genannte Zentralmodul die elektronische Auswerteschaltung und mindestens einen
mit der Auswerteschaltung verbundenen Sensor, der die Anbauelemente, also beispielsweise
deren Vorhandensein, deren Lage relativ zu dem Zentralmodul und dergleichen, erfasst
und die entsprechenden Sensorsignale an der Auswerteeinrichtung zur Weiterverarbeitung
bereitstellt.
[0010] Zweckmäßigerweise ist die grafische Darstellung von einem Benutzer aus unterschiedlichen
gespeicherten Darstellungen wählbar, wobei die Darstellungen der mit den Bauelementen
zu erstellenden Figur entsprechen. Bei dem Bildschirm kann es sich beispielsweise
um einen Touch-screen handeln, der Bestandteil einer als ein Smartphone, Phablet oder
Tablet-Computer ausgebildeten Computereinrichtung ist. Sollte der Benutzer nicht lesen
können, werden auf dem Bildschirm eine oder mehrere Figuren dargestellt, die der Benutzer
in bekannter Weise durch Betätigen des Bildschirms, also durch eine Berührung der
gewünschten Figur, auswählt, wonach entsprechende Datensätze, die insbesondere auch
Soll-Sensordaten umfassen, an das oder die Bauelemente, beziehungsweise deren umfasste
Rechnereinrichtung, die üblicherweise Bestandteil der Auswerteeinrichtung ist, übertragen
werden, insbesondere in einen entsprechenden Speicher der Auswerteeinrichtung. Selbstverständlich
lassen sich mittels der Computereinrichtung unter Anwendung eines entsprechenden Computerprogramms,
einer so genannten App, auch relativ einfach neue Figuren entwickeln oder aus einem
globalen Netzwerk, beispielsweise dem Internet, laden und die entsprechenden Soll-Sensordaten
an die Auswerteeinrichtung bzw. die Bauelemente übertragen, vorzugsweise das Zentralmodul.
Es können auch weitere das Spielzeugset-Set betreffende Daten geladen und übertragen
werden, insbesondere neue Interaktionen, Geschichten, Lieder usw..
[0011] Zweckmäßigerweise ist in mindestens einem der Bauelemente, vorzugsweise dem Zentralmodul,
eine Quelle für elektrische Energie, insbesondere eine Spannungs-/Stromquelle, integriert.
Die Spannungs-/Stromquelle kann als eine Batterie oder ein Akkumulator ausgebildet
sein, dessen Aufladung beispielsweise berührungslos mittels Induktion oder über eine
in dem Bauelement, vorzugsweise dem Zentralmodul, vorgesehene Ladeschnittstelle, die
vorzugsweise ein Bestandteil eines USB-Anschlusses ist, erfolgt. Die Spannungs-/ Stromquelle
dient als Spannungs-/Stromversorgung sämtlicher in oder an dem als Zentralmodul dienenden
Bauelement vorhandener elektrischer/elektronischer Bauteile. Es ist auch möglich,
benötigte elektrische Energie durch Solarzellen, Induktion durch Schütteln, Aufladen
auf einer warmen Heizung etc. zu gewinnen. Über die USB-Schnittstelle lässt sich auch
in bekannter Wiese ein Computer um Datenaustausch mit der Auswerteschaltung verbinden.
[0012] Da sich das Spielzeug-Set insbesondere an relativ kleine bzw. junge Kinder als vorrangige
Benutzer wendet, deren Phantasie beim Spielen angeregt werden soll, können die Bauelemente
jeweils relativ einfache Geometrien aufweisen, beispielsweise quaderförmig gestaltet
sein. Der für die Bauelemente verwendete Werkstoff kann beispielsweise Holz oder ein
Kunststoff sein.
[0013] Bei einem Verfahren zum Betreiben eines zuvor erläuterten Spielzeug-Sets wählt ein
Benutzer eine zu erstellende Figur an einem der Bauelemente, das beispielsweise als
Zentralmodul dient, oder einer gekoppelten Computereinrichtung aus, fügt einer Darstellung
der Figur entsprechend Bauelemente zusammen, verbindet also Anbauelemente lösbar mit
dem Zentralmodul oder miteinander, wobei die Auswerteschaltung Soll-Sensordaten mit
Ist-Sensordaten vergleicht und bei der Übereinstimmung einzelner Soll-Sensordaten
mit Ist-Sensordaten wird ein für den Benutzer wahrnehmbares Zwischen-Signal und bei
der Übereinstimmung aller Soll-Sensordaten mit den Ist-Sensordaten ein für den Benutzer
wahrnehmbares Abschluss-Signal dargestellt.
[0014] Bei den Zwischen-Signalen kann es sich beispielsweise um Tierstimmen handeln, wobei
es sich vorzugsweise um die Stimme des zu erstellenden Tiers handelt. Soll also beispielsweise
die einen Hund darstellende Figur gebaut werden, erklingt ein Bellen. Der Benutzer
erhält sonach beim Befestigen eines Bauelementes, insbesondere eines Anbauelementes,
an einem weiteren Bauelement, insbesondere einem Zentralmodul, einen Hinweis ob das
Vorgehen, also die Montage, korrekt ist oder nicht. Bei dem Abschluss-Signal kann
es sich um eine längere Tonfolge handeln, beispielsweise auch um ein Lied oder eine
Erzählung einer Geschichte. Selbstverständlich kann das gesamte Erstellen der Figur
durch Lieder oder Geschichten, die insbesondere an einem der Bauelemente, insbesondere
dem Zentralmodul, und/oder der Computereinrichtung auswählbar sind, begleitet werden,
indem entsprechende Klangdateien seitens der Computereinrichtung oder des Zentralmoduls
bestimmungsgemäß verarbeitet bzw. wiedergegeben werden, wozu die Computereinrichtung
und/oder das Zentralmodul selbstverständlich auch Lautsprecher aufweisen.
[0015] In Ausgestaltung ist die Computereinrichtung als ein Tablet-Computer, ein Smartphone
oder dergleichen ausgebildet, wobei die Figur auf einem Bildschirm ausgewählt und
dargestellt wird. Die Benutzer des Spielzeug-Sets sind üblicherweise mit der Handhabung
einer derartigen Computereinrichtung vertraut, auch wenn sie nicht lesen können.
[0016] Zweckmäßigerweise wird eine als Vorlage dienende Darstellung einer Figur aus einem
Netzwerk, insbesondere dem Internet, geladen und in einer Speichereinrichtung der
Computereinrichtung gespeichert.
[0017] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0019] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Spielzeug-Sets mit zugeordneter
Computereinrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Spielzeug-Sets nach Fig. 1 in erster alternativer
Ausgestaltung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des Spielzeug-Sets nach Fig. 1 in zweiter alternativer
Ausgestaltung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Spielzeug-Sets nach Fig. 1 in dritter alternativer
Ausgestaltung,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V nach Fig. 1,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI nach Fig. 1,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VII nach Fig. 1 und
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VIII nach Fig. 3.
[0020] Ein Spielzeug-Set umfasst Bauelemente 1, 2, 3, 16 die gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel
vorrangig aus einem Holzwerkstoff gefertigt sein können.
[0021] Das erste Bauelement 1 ist im Wesentlichen als ein Quader mit einer rechteckförmigen
Grundfläche 7 ausgebildet. Dieses erste Bauelement 1 weist in seinem Inneren zwei
Magnete 8 auf, die zum einen in einem randseitigen von einer Stirnseite 4 und einer
Längsseite 5 gebildeten Eckbereich 6 und zum anderen etwa mittig zwischen den beiden
Längsseiten 5 im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite 4 angeordnet sind. Befinden
sich die Magnete 8 nicht mittig zwischen den beiden Grundflächen 7, dann ist es unter
Umständen erforderlich insgesamt mindestens vier Magnete 8 anzuordnen, wobei sich
jeweils zwei Magnete 8 beabstandet gegenüberliegen. Es ist auch denkbar, erste Bauelemente
1 mit einer spiegelbildlichen Anordnung der Magnete 8 bereitzustellen. Es ist selbstverständlich
auch möglich, zumindest in sämtlichen Eckbereichen 6 Magnete 8 vorzusehen. Ein Spielzeug-Set
kann beispielsweise vier erste Anbauteile 1 umfassen, die sich als Beine 9 oder ein
Kopfteil 10 einer Figur 11 montieren und beispielsweise als Anbauelemente bezeichnen
lassen.
[0022] Bei dem zweiten Bauelement 2 handelt es sich im Wesentlichen um einen Würfel, der
im Bereich mindestens einer Würfelfläche 12 einen mittig ausgerichteten Magnet 8 aufweist.
Das zweite Bauelement 2 ist in einem Spielzeug-Set beispielsweise zur Verwendung als
Beine 9 oder Kopfteil 10 einer Figur 11 zweifach vorhanden. Selbstverständlich kann
jeder der Würfelflächen 12 ein Magnet 8 zugeordnet sein, so dass das zweite Bauelement
2 insgesamt mit sechs Magneten 8 bestückt ist.
[0023] Das dritte Bauelement 3 weist eine rechtwinklige Grundfläche 13 auf und seine Dicke
entspricht im Wesentlichen der Dicke des ersten Bauelements 1 und/oder eines vierten
Bauelements 16. Das dritte Bauelement 3 ist ungleichschenklig ausgebildet und jeder
seiner Schenkel 14 ist im Bereich seiner freien Stirnseite 15 mit einem Magnet 8 bestückt.
Befinden sich die Magnete 8 nicht mittig zwischen den beiden Grundflächen 13, dann
ist es unter Umständen erforderlich mindestens insgesamt mindestens vier Magnete 8
anzuordnen, wobei sich jeweils zwei Magnete 8 beabstandet gegenüberliegen.
[0024] Die Magnete 8 stellen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Sensorelemente 31,
die mit Sensoren 23 zusammenwirken.
[0025] Zur verdeckten Anordnung der Magnete 8 sind die Bauelemente 1, 2 und/oder 3 jeweils
aus zwei Platten zusammengesetzt, die innenseitig mit Öffnungen für die Magnete 8
versehen sind, wobei die Öffnungen in ihrer Größe an die Größe der aufzunehmenden
Magnete 8 angepasst und zur Außenseite hin nicht geöffnet sind, so dass die Magnete
8 für einen Benutzer nicht optisch wahrnehmbar sind. Nach dem Bestücken der Öffnungen
mit den Magneten 8 werden die kongruent zueinander ausgerichteten Platten fest miteinander
verbunden, insbesondere miteinander verklebt, und die Bauelemente 1, 2 und/oder 3
mit umlaufenden Radien versehen. Selbstverständlich können die Magnete 8 auch in den
zugeordneten Öffnungen fixiert sein, beispielsweise mittels eines Klebstoffs.
[0026] Im Weiteren umfasst das Spielzeug-Set ein viertes Bauelement 16, das als ein Zentralmodul
bezeichnet werden kann und an dem zuvor erläuterte Bauelemente 1, 2 und/oder 3 lösbar
zu befestigen sind, und das bei jeder der zu erstellenden Figuren 11 Verwendung findet.
Das vierte Bauelement 16 umfasst eine als ein Akkumulator 17 ausgebildete Quelle 18
elektrischer Energie, die mit einer Schnittstelle 19 zum Laden gekoppelt ist, wobei
die Schnittstelle 19 einem USB zugeordnet ist, der mit einer rechnergesteuerten Auswerteschaltung
20 in Verbindung steht, die wiederum eine Speichereinrichtung 21 umfasst. In der Speichereinrichtung
21 sind Soll-Sensordaten speicherbar, die beispielsweise über eine Computereinrichtung
22 an die Auswerteschaltung 20 übertragen werden können. Alternativ oder zusätzlich
sind die Soll-Sensordaten in der der Speichereinrichtung 21 der Rechnerbausteine,
Schnittstellen und dergleichen umfassenden Computereinrichtung 22 gespeichert und
über die Auswerteschaltung 20 werden lediglich Ist-Daten oder Ist-Zustände von Sensoren
23 übertragen, die in dem vierten Bauelement 16, dem Zentralmodul, installiert sind
und die mit den Sensorelementen 31 zusammenwirken.
[0027] Im Weiteren ist die Auswerteschaltung 20 mit einer Ausgabeeinrichtung 24 verbunden,
wobei der Ausgabeeinrichtung 24 zugeordnete Lautsprecher 33 und/oder Anzeigeelemente
35 sowohl dem vierten Bauelement 16 als auch der Computereinrichtung 22 zugeordnet
sein können. Beispielsweise lassen sich LEDs an dem vierten Bauelement 16 anordnen
oder es ist ein Bildschirm 30 der beispielsweise als Smartphone, Tablet oder Phablet
oder dergleichen ausgebildeten Computereinrichtung 22 zur optisch erfassbaren Ausgabe
von Signalen nutzen. Zur Ausgabe von Tönen wird ein in dem vierten Bauelement 16 angeordneter
Lautsprecher 33 oder ein Lautsprecher 33 der Computereinrichtung 22 genutzt. Zur haptisch/taktil
wahrnehmbaren Signalisierung lässt sich ein Vibrationsmotor des Zentralmoduls 16 oder
der Computereinrichtung 22 nutzen. Um die Auswerteschaltung 20 drahtlos mit der Computereinrichtung
22 zu verbinden, ist der Auswerteschaltung 20 eine entsprechende Sende-/Empfangseinrichtung
29 zugeordnet, Die Kopplung und Kommunikation findet beispielsweise im WLAN oder nach
dem so genannten Bluetooth-Standard, wobei weitere Übertragungsstandards nicht ausgeschlossen
sind statt.
[0028] Die Sensoren 23 sind als Magnetfeldsensoren 32 ausgebildet, insbesondere als Reed-Sensoren
oder Hall-Sensoren, und erfassen die in den angebauten Bauelementen 1, 2, 3 angeordneten
Magnete 8 sobald sich diese im Empfangsbereich der Magnetfeldsensoren 32 befinden.
Zur lösbaren Befestigung der ersten, zweiten und dritten Bauelemente 1, 2, 3 an dem
vierten Bauelement 16 mittels Magnetkraft sind dem vierten Bauelement 16 als magnetische
Einlagen ausgebildete Stahlplättchen 25 zugeordnet, die gemeinsam mit den Magnetfeldsensoren
32 platziert sind.
[0029] Bei dem quaderförmigen vierten Bauelement 16, dem Zentralmodul, befinden sich auf
den parallel zueinander ausgerichteten Grundflächen 26 jeweils vier rechteckförmig
zueinander ausgerichtete Sensoren 23 benachbart zu den schmalen Stirnseiten 27 angeordnet.
Auf den beiden schmalen Stirnseiten 27 befindet sich jeweils ungefähr in deren Mitte
ein Sensor 23 und die Längsseiten 28 weisen jeweils zwei Sensoren 23 im Bereich benachbart
zu den schmalen Stirnseiten 27 auf. Im Weiteren ist jeder der Grundflächen 26 jeweils
mittig ein Magnetfeldsensor 32 zugeordnet. Demnach umfasst das vierte Bauelement 16
insgesamt sechzehn Magnetfeldsensoren 23 und entsprechend sechzehn als magnetische
Einlagen dienende Stahlplättchen 25, die zwischen der Oberfläche des vierten Bauelement
16 und dem jeweils zugeordneten Magnetfeldsensor 32 angeordnet sind.
[0030] Zur verdeckten Anordnung von zuvor erläuterten Einzelteilen innerhalb des vierten
Bauelements 16, ist dieses aus zwei Platten zusammengesetzt, die innenseitig mit Kavitäten
für die verschiedenen Einzelteile versehen sind, wobei die Kavitäten in ihrer Größe
an die Größe der aufzunehmenden Einzelteile angepasst und zur Außenseite hin nicht
geöffnet sind, so dass die Bauteile für einen Benutzer nicht optisch wahrnehmbar sind.
Nach dem Bestücken der Kavitäten werden die kongruent zueinander ausgerichteten Platten
fest miteinander verbunden, und das vierte Bauelement 16 mit umlaufenden Radien versehen.
Selbstverständlich können für Wartungs- und/oder Reparatur- oder Austauschzwecke die
beiden Platten des vierten Bauelementes 16 lösbar miteinander verbunden sein.
[0031] Zum Spielen mit dem Spielzeug-Set wählt ein Benutzer auf dem als Touch-Screen ausgebildeten
Bildschirm 30 der Computereinrichtung 22 durch eine entsprechende Berührung, die ein
Schaltsignal zur Folge hat, eine Darstellung einer Figur 11 aus, der Soll-Sensordaten
sowie Daten bezüglich Tönen und Bilder und dergleichen zugeordnet sind. Der Benutzer
sollte nun die entsprechenden Bauelemente 1, 2, 3, 16 korrespondierend zu der Darstellung
zusammenfügen, wobei es möglich ist, mittels eines der Auswerteschaltung 20 und/oder
der Computereinrichtung 22 zugeordneten Zeitgliedes 34 unterschiedliche Zeiten, beispielsweise
für einzelne Montageschritte oder die für den Zusammenbau benötigte Gesamtzeit, zu
ermitteln und für weitere Auswertungen zur Verfügung zu stellen. Stellen die entsprechenden
Magnetfeldsensoren 32 gemäß den Soll-Sensordaten eine Belegung fest, liegen entsprechende
Ist-Sensordaten an der Auswerteschaltung 22 an, die auf einen Fortschritt der Montage
schließen lassen, wobei der Fortschritt der Montage auswertbar protokollierbar ist,
beispielsweise an der Auswerteschaltung 20 bzw. einer entsprechenden Speichereinrichtung
21 und/oder der entsprechende Schnittstellen, Rechnerbausteine und dergleichen umfassenden
Computereinrichtung 22 mit ihrer Speichereinrichtung 21. Bei jedem Anbau eines der
Bauelemente 1, 2, 3 oder 16 entsprechend der Darstellung, also bei jedem Montageschritt,
ergeht ein für den Benutzer wahrnehmbares Zwischen-Signal. Soll beispielsweise die
einem Hund entsprechende Figur 11 nach Fig. 1 montiert werden, ist eine Tonfolge entsprechend
einem Bellen wahrnehmbar. Bei einer Ente (Fig. 2) ein Quaken, bei einem Pferd (Fig.
3) ein Wiehern und bei einer Kuh (Fig. 4) ein Muhen. Sind alle Anbauteile 1, 2, 3
gemäß der Darstellung zu der ausgewählten Figur 11 gefügt, ergeht aufgrund einer Übereinstimmung
der Soll-Sensordaten mit den Ist-Sensordaten ein für den Benutzer wahrnehmbares Abschluss-Signal.
Im Weiteren kann begleitend zu der Montage oder zum Abschluss der Montage eine Geschichte
oder ein Lied wiedergegeben werden. Die Ergänzung von Darstellungen und zugeordneter
Daten ist beispielsweise über ein Netzwerk, insbesondere das Internet, möglich.
[0032] Selbstverständlich können auch spezielle Sensoren 23 oder Magnetfeld-sensoren 32
in einer bestimmten Form/Geometrie angeordnet werden, die die einzelnen Bauelemente
1, 2, 3 oder 16 erkennen können.
[0033] Im Weiteren sind den Bauelementen 1, 2, 3, 16 Sensoren 23 zuordenbar, die zur Erfassung
von Bauelementen 1, 2, 3, 16 und/oder Lageänderungen und/oder Beschleunigungen und/oder
Ortsdaten und/oder dergleichen Daten erfassen und beispielsweise an der Auswerteschaltung
20 anliegen, wobei insbesondere die den Bauelementen 1, 2, 3 zugeordneten und beispielsweise
drahtlos kommunizierenden Sensoren 23 nicht zwingend erforderlich sind, aber die Funktionalität,
insbesondere auch hinsichtlich der Auswertbarkeit der Montage, erhöhen.
[0034] Die Anzahl der den Bauelementen 1, 2, 3 zugeordneten Magnete 8 und/oder die Anzahl
der dem vierten Bauelement 16 zugeordneten, als magnetische Einlagen ausgebildeten,
Stahlplättchen 25 und/oder die Anzahl der Magnetfeldsensoren 32 ist im Wesentlichen
abhängig von den zu errichtenden Figuren und/oder der möglichen Lage der Bauelemente
1, 2, 3, 16 zueinander und in das Belieben des Fachmanns gestellt.
Bezugszeichen
| 1. |
erstes Bauelement |
19. |
Schnittstelle |
| 2. |
zweites Bauelement |
20. |
Auswerteschaltung |
| 3. |
drittes Bauelement |
21. |
Speichereinrichtung |
| 4. |
Stirnseite von 1 |
22. |
Computereinrichtung |
| 5. |
Längsseite von 1 |
23. |
Sensor |
| 6. |
Eckbereich von 1 |
24. |
Ausgabeeinrichtung |
| 7. |
Grundfläche von 1 |
25. |
Stahlplättchen |
| 8. |
Magnet |
26. |
Grundfläche von 16 |
| 9. |
Bein |
27. |
Stirnseite von 16 |
| 10. |
Kopfteil |
28. |
Längsseite von 16 |
| 11. |
Figur |
29. |
Sende-/Empfangseinrichtung |
| 12. |
Würfelfläche |
| 13. |
Grundfläche von 3 |
30. |
Bildschirm |
| 14. |
Schenkel |
31. |
Sensorelement |
| 15. |
Stirnseite von 14 |
32. |
Magnetfeldsensor |
| 16. |
viertes Bauelement |
33. |
Lautsprecher |
| 17. |
Akkumulator |
34. |
Zeitglied |
| 18. |
Quelle |
35. |
Anzeigeelement |
1. Spielzeug-Set mit mehreren Bauelementen (1, 2, 3, 16), die miteinander derart lösbar
verbindbar sind, dass eine Figur (11) darstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bauelement (16) mindestens einen mit einer Auswerteschaltung (20)
gekoppelten Sensor (23) umfasst, wobei die Auswerteschaltung (20) mit einer Ausgabeeinrichtung
(24) verbunden ist.
2. Spielzeug-Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (23) zur Erfassung von Bauelementen (1, 2, 3, 16) und/oder Lageänderungen
und/oder Beschleunigungen und/oder Ortsdaten und/oder Magnetfeldern ausgebildet sind.
3. Spielzeug-Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auswerteschaltung (20) Soll-Sensordaten anliegen und bei Übereinstimmung der
Soll-Sensordaten mit Ist-Sensordaten die Ausgabeeinrichtung (24) zur Ausgabe eines
für einen Benutzer wahrnehmbaren Signals ansteuerbar ist.
4. Spielzeug-Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sind den Bauelementen (1, 2, 3, 16) Sensorelemente (31) zugeordnet sind.
5. Spielzeug-Set nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (23) als Magnetfeldsensoren (32) und die Sensorelemente (31) als Magnete
(8) ausgebildet sind, die mit den Bauelementen (1, 2, 3, 16) zugeordneten magnetischen
Einlagen (Stahlplättchen 25) zusammenwirken.
6. Spielzeug-Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Bauelemente (1, 2, 3, 16) zur Eingabe von Soll-Sensordaten mit
einer Computereinrichtung (22) koppelbar ist.
7. Spielzeug-Set nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Sensordaten anhand einer grafischen Darstellung auf einem der Computereinrichtung
(22) zugeordneten Bildschirm (30) auswählbar sind.
8. Spielzeug-Set nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung von einem Benutzer aus unterschiedlichen gespeicherten Darstellungen
wählbar ist, wobei die Darstellungen der mit den Bauelementen (1, 2, 3, 16) zu erstellenden
Figur (11) entsprechen.
9. Spielzeug-Set nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Darstellung bestimmte optisch und/oder akustisch und/oder haptisch wahrnehmbare
Signale zugeordnet sind, die in einer einem Bauelement (1, 2, 3, 16) und/oder der
Computereinrichtung (22) zugeordneten Speichereinrichtung (21) speicherbar und mittels
der zugeordneten Ausgabeeinrichtung (24) ausgebbar sind.
10. Spielzeug-Set nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem der (16) Bauelemente (1, 2, 3, 16) eine Quelle (18) für elektrische
Energie integriert ist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Spielzeug-Sets nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer eine zu erstellende Figur (11) an einem der Bauelemente (1, 2, 3, 16)
oder einer gekoppelten Computereinrichtung (22) auswählt, einer Darstellung der Figur
(11) entsprechend Bauelemente (1, 2, 3, 16) zusammenfügt, wobei die Auswerteschaltung
(20) Soll-Sensordaten mit Ist-Sensordaten vergleicht und bei der Übereinstimmung einzelner
Soll-Sensordaten mit Ist-Sensordaten ein für den Benutzer wahrnehmbares Zwischen-Signal
und bei der Übereinstimmung aller Soll-Sensordaten mit den Ist-Sensordaten ein für
den Benutzer wahrnehmbares Abschluss-Signal dargestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Computereinrichtung (22) als ein Tablet-Computer, ein Smartphone oder dergleichen
ausgebildet ist, wobei die Figur (11) auf einem Bildschirm (30) ausgewählt und dargestellt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine als Vorlage dienende Darstellung einer Figur (11) aus einem Netzwerk geladen
und in einer Speichereinrichtung (21) der Computereinrichtung (22) gespeichert wird.