[0001] Die Erfindung betrifft ein Hartstoffpartikel enthaltendes Übertragungsmedium und
ein Verfahren, bei dem die Oberfläche eines metallischen Formkörpers mittels des Übertragungsmediums
modifiziert wird.
[0002] Kugelstrahlen oder Sandstrahlen sind gängige Methoden um die Materialeigenschaften
von metallischen Oberflächen zu verbessern. So kann die die Rauheit der Oberfläche
verringert, die Härte erhöht und Spannungen reduziert werden.
[0003] Neuerdings wird auch das Aufbringen von Beschichtungen mittels Strahlverfahren beansprucht.
In
WO2009050251 und
WO2008033867 werden Verfahren beschrieben, bei dem man eine Oberfläche mit abrasiven Partikeln
ausreichender Energie beschießt um Oberflächenmaterial zu entfernen. Zur gleichen
Zeit wird ein Aerosol, welches einen partikulären Dotierungsstoff enthält, an die
Oberfläche gebracht. Das Zusammenwirken der abrasiven Partikel und des partikulären
Dotierungsstoffes soll zu einer beschichteten Oberfläche führen.
[0004] Bei diesen Verfahren nachteilig, dass die Modifikation von Teilen einer Oberfläche
oder der Modifikation der Oberfläche eines unregelmäßige geformten Gegenstandes schwierig
oder gar unmöglich ist.
[0005] Neben Strahlverfahren sind im Stand der Technik auch Hämmerverfahren bekannt, mitten
denen auch Teile einer Oberfläche oder ein unregelmäßig geformter Gegenstand modifiziert
werden können. Die Oberflächenmodifizierung mittels Hämmerverfahren dient in der Regel
zur Glättung von Oberflächen und der Reduzierung von Spannungen.
[0006] Über das Ein- und Aufbringen von Partikeln mittels eines Hämmerverfahrens ist im
Stand der Technik wenig bekannt.
Ripoll et al. berichten in Tribology 8 (2014) 21 vom Einbringen mikroskaliger Wolframcarbidpartikel in Edelstahlproben. Die Wolframcarbidpartikel
werden aus einer Mineralöldispersion mittels eines maschinellen Hämmerverfahrens übertragen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist dessen geringe Effizienz, da ein großer Teil der
in der Dispersion vorliegenden Partikel dem Hammer ausweichen. Die Partikel, die übertragen
werden, erzeugen eine unerwünschte Oberflächenrauigkeit.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher ein Verfahren bereitzustellen, mit
dem Partikel auf eine Oberfläche eines metallischen Gegenstandes aufgebracht werden
können, welches die genannten Nachteile des Standes der Technik verringert. Ein weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung der Mittel, mit denen dieses
Verfahren ausführbar ist.
[0008] Gegenstand der Erfindung ist ein Übertragungsmedium umfassend einen flächigen Träger
und eine einseitig darauf aufgebrachte Beschichtung, wobei die Beschichtung Hartstoffpartikel
in einem Bindemittel enthält.
[0009] Hartstoffpartikel sind im Rahmen dieser Erfindung solche, deren Mohs-Härte wenigstens
6, in der Regel wenigstens 7, ist. Vorzugsweise werden die Hartstoffpartikel aus der
Gruppe bestehend aus Metallen, Metallcarbiden, Metalloxiden und Metallnitriden ausgewählt.
Besonders bevorzugt werden die Hartstoffpartikel ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aluminiumnitrid, Bornitrid, Siliciumnitrid, Titannitrid, Borcarbid, Siliciumcarbid,
Tantalcarbid, Titancarbid, Vanadiumcarbid, Wolframcarbid, Aluminiumoxid, Zirkondioxid
und Titandioxid. Ganz besonders bevorzugt ist Wolframcarbid.
[0010] Der mittlere Partikeldurchmesser der Hartstoffpartikel ist bevorzugt 1 µm oder weniger.
Die besten Ergebnisse bei Verwendung in einem Hämmerverfahren werden erhalten, wenn
der mittlere Partikeldurchmesser 200 nm oder weniger beträgt. Ganz besonders bevorzugt
ist ein Bereich des mittleren Partikeldurchmessers von 40 - 100 nm. Die Hartstoffpartikel
können dabei als isolierte Einzelpartikel oder in Form von aggregierten Partikeln
vorliegen. Im Falle von aggregierten Partikeln soll sich der angegebene mittlere Durchmesser
auf das Aggregat beziehen.
[0011] Der flächige Träger wird bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Seide, Nylon, Baumwolle,
Polyester, Acrylharzen, Polycarbonatharzen, Polyethylenterephthalat und Mischungen
hiervon ausgewählt. Er kann als textiles Flächengebilde, Band oder Folie vorliegen.
Die Dicke des flächigen Trägers beträgt in der Regel 5 - 200 µm hat. Bevorzugt ist
ein Bereich von 50 - 150 µm.
[0012] Das Bindemittel wird bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Celluloseestern, Celluloseethern,
Stärke, Vinylpolymeren, Acrylpolymeren, Polyacrylsäure, Polyestern, Polycarbonatpolymeren,
Polyamiden, Polyimiden, Epoxypolymeren, Phenolpolymeren, Polyolefinen und Copolymeren
hiervon und Mischungen hiervon ausgewählt. Ein besonders bevorzugtes Vinylpolymer
ist Polyvinylalkohol.
[0013] Der Anteil der Hartstoffpartikel in der Beschichtung ist bevorzugt 50 Gew.-% oder
mehr. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von 60 - 95 Gew.-%.
[0014] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des Übertragungsmediums,
bei dem man
- a) eine die Hartstoffpartikel und Lösungsmittel enthaltende Dispersion bereitstellt,
- b) aus der Dispersion durch Hinzufügen eines Bindemittels eine Beschichtungszusammensetzung
erzeugt,
- c) die Beschichtungszusammensetzung auf den flächigen Träger aufbringt und durch
- d) Entfernen des Lösungsmittels das Übertragungsmedium erhält.
[0015] Die flüssige Phase der Dispersion kann wässerig oder organisch sein. Bevorzugt werden
wässerige Dispersionen eingesetzt. Eigenschaften der Dispersion, wie Viskosität oder
Stabilität gegenüber Sedimentation, kann beispielsweise durch Änderung des pH-Wertes
variiert werden. Hierzu stehen Säuren, Basen und/oder deren Salze zur Verfügung. Als
Basen können beispielsweise Ammoniak, Ammoniumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid,
primäre, sekundäre oder tertiäre organische Amine, Monethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Monoisopropanolamin, Diisopropanolamin, Triisopropanolamin, N,N-Dimethylisopropanolamin,
3-Amino-1-propanol, 1-Amino-2-propanol und/oder 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Natronlauge
oder Kalilauge eingesetzt werden. Als Säuren kommen Phosphorsäure, Schwefelsäure,
Salzsäure, Salpetersäure oder Carbonsäuren wie Essigsäure, Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Äpfelsäure,
Weinsäure oder Zitronensäure in Frage.
Zur Herstellung der Dispersion können hochscherende Rotor/Statoraggregate, Hochenergiemühlen
oder Ultraschall eingesetzt werden. Der mittlere Partikeldurchmesser der Hartstoffpartikel
in der Dispersion ist bevorzugt 1 µm oder weniger, besonders bevorzugt 200 nm oder
weniger. Ganz besonders bevorzugt 40 - 100 nm. Die Konzentration der Hartstoffpartikel
in der Dispersion beträgt bevorzugt 2 -50 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 30 Gew.-%.
Die Beschichtungszusammensetzung enthält bevorzugt 0,2 - 10 Gew.-% des Bindemittels.
Das Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung auf den flächigen Formkörper kann
beispielsweise durch Tauchen, Streichen, Sprühen oder Rakeln erfolgen.
Die Entfernung des Lösungsmittels erfolgt am besten durch Trocken bei 20 - 50°C.
[0016] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche
eines metallischen Formkörpers, etwa von Platten oder gekrümmtem Gegenständen, durch
mechanisches Aufbringen von Hartstoffpartikeln auf die Oberfläche des metallischen
Formkörpers und/oder Einbringen von Hartstoffpartikeln in die Oberfläche des metallischen
Formkörpers, wobei die Mohs-Härte des Hartstoffpartikels höher ist als die des metallischen
Formkörpers, bei dem das mechanische Aufbringen und/oder Einbringen der Hartstoffpartikel
erfolgt, indem man den metallischen Formkörper mit der beschichteten Seite des erfindungsgemäßen
Übertragungsmediums in Kontakt bringt und mittels Hämmerns die Hartstoffpartikel auf
und/oder in die Oberfläche des metallischen Formkörpers überträgt. Das Hämmern erfolgt
auf der nicht beschichteten Seite des Übertragungsmediums.
[0017] Die Hartstoffpartikel werden durch das erfindungsgemäße Verfahren fest mit der Oberfläche
verbunden. Die Hartstoffpartikel werden durch eine Ultraschallbehandlung nicht von
der Oberfläche abgelöst. Die Einbringtiefe beträgt bis zu 2 µm, in der Regel 0,5 -
1 µm.
[0018] Das Metall des metallischen Formkörpers wird bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus
Eisen, Titan, Aluminium, Nickel, Tantal, Niob, Chrom, Cobalt, Edelmetallen und jeweils
Legierungen davon ausgewählt. Besonders bevorzugt ist die eine Eisenlegierung, beispielsweise
ein Edelstahl oder ein Werkzeugstahl.
[0019] Die Aufprallenergie des Hammers richtet sich nach der Art des metallischen Formkörpers
und des Übertragungsmediums. In der Regel wird die Aufprallenergie des Hammers auf
das Übertragungsmedium so eingestellt, dass sie 0,1 -50 Joule beträgt. Bevorzugt ist
ein Bereich von 1 - 25 J. Die Spitze des Hammers kann eine Hartstoffkugel mit einem
Durchmesser von 1 - 10 mm darstellen. Das Hämmern kann so erfolgen, dass nach jedem
Hammerschlag eine neue, noch nicht benutzte Position des Übertragungsmediums eingestellt
wird. Ebenso kann das Hämmern so erfolgen, dass eine gewählte Position des metallischen
Formkörpers ein- oder mehrmals getroffen wird.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden, dass die Aufprallenergie
des Hammers, die Position des Hammers, die Position des Übertragungsmediums und/oder
die Position des metallischen Formkörpers mittels einer Computersoftware gesteuert
werden. Vorrichtungen für hierfür sind kommerziell erhältlich (Machine Hammer Peening).
Beispiele
Einsatzstoffe
[0021] Hartstoffpartikel: AlN (40 nm), TiN (20 nm), Ni (20 nm), Cr (70 nm), WC (200 nm)
und TiO
2 (80 nm). In Klammern: mittlerer Partikeldurchmesser.
Polyvinylalkohol: Poval® PVA235, Kuraray
[0022] Übertragungsmedium: Es wird eine 7,5 gewichtsprozentige Dispersion der Hartstoffpartikel
in Wasser hergestellt. Zu dieser werden 10 Gew.-% Polyvinylalkohol, bezogen auf die
Hartstoffpartikel, aus einer 9 prozentigen, wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol,
hinzugegeben. Die so hergestellte Beschichtungszusammensetzung wird 5-10 min mit Ultraschall
behandelt. Zum Aufbringen auf den flächigen Träger wird ein Ziehrahmen mit einem Spaltmaß
von 120 µm verwendet. Die Folie wird bei Raumtemperatur getrocknet.
[0023] Flächiger Träger: Polyesterfolie Hostaphan
® BN 100 4600A, Mitsubishi, Dicke 100 µm Metallischer Formkörper: Plättchen (10x10x3mm)
aus Edelstahl VA 1.4571 oder Werkzeugstahl 1.2842
Beschichten des metallischen Formkörpers mittels Hämmerverfahren
[0024] Figur 1 zeigt die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Vorrichtung,
mit A = Gewicht; B = Feststellung für Fallvorrichtung; C = WC94/Co 6-Kugel (Goodfellow
W 6068440, d = 6 mm, Toleranz = ±2,5 µm, poliert, Grad 25, Präzisionskugel; D = Polyesterfolie
auf Edelstahlplättchen aufliegend; x = Fallhöhe.
[0025] Die Kombination Fallhöhe / Gewicht entspricht einer Aufprallenergie von E1 = g·m·h
= 3.5 J (153 mm Höhe und 2,3 kg Gewicht) und E2= 9,1 J (403 mm Höhe und 2,3 kg Gewicht).
Die Wolframcarbid-Kugel wird aus definierter Höhe mit einem Gewicht von 2,3 kg auf
das Übertragungsmedium fallen gelassen, welches mit der beschichteten Seite nach unten
auf dem Plättchen aus Edelstahl VA 1.4571 oder auf dem Plättchen aus Werkzeugstahl
1.2842 liegt. Anschließend wird das Metallplättchen um 0.2 mm verschoben, das Übertragungsmedium
mit einer noch nicht benutzten Stelle über dem Plättchen positioniert und der Vorgang
wiederholt. Insgesamt werden so in einer Durchführung 10 Schläge ausgeübt, so dass
eine Spur von insgesamt 2 mm erzeugt wird.
Um nur oberflächlich, lose angebundenes Material zu entfernen, wird das Plättchen
5 min im Ulltraschallbad in Ethanol behandelt.
Tabelle: Beschichtung metallischer Formkörper mit Hartstoffpartikeln
Beispiel |
Hartstoffpartikel |
Metallischer Formkörper |
Aufprallenergie [J] |
1 |
TiO2 |
Werkzeugstahl |
3,5 |
2 |
AIN |
Werkzeugstahl |
3,5 |
3 |
TiN |
Werkzeugstahl |
3,5 |
4 |
Cr |
Werkzeugstahl |
3,5 |
5 |
WC |
Edelstahl |
9,1 |
6 |
Ni und Cr |
Werkzeugstahl |
3,5 |
Analytik
[0026] Die so bearbeiteten Plättchen werden nun in eine Epoxyharz-Matrix eingebettet.
[0027] Die Analyse von Fremdatomen im Werkzeugstahl bzw. Edelstahl erfolgt im Raster-Elektronen-Mikroskop
mittels energiedisperser Röntgenspektroskopie. Jede Probe wurde an mindestens drei
verschiedenen Stellen mittels eines Linescans untersucht. Hierzu wird ein ca. 60-100
µm langer und 1-2 µm breiter Streifen abgefahren und die Elementverteilung ausgewertet.
[0028] Figur 2 (x-Achse = Abstand in µm; y-Achse = Konzentration in Gew.-%) zeigt diese
Auswertung für Beispiel 2. In der Vergrößerung des Messsignals für Al sieht man deutlich
eine zeitgleiche Abnahme des Eisengehalts. Das Material wird oberflächennah eingebunden,
mit einer Tiefe von ca. 0.5 µm.
1. Übertragungsmedium umfassend einen flächigen Träger und eine einseitig darauf aufgebrachte
Beschichtung, wobei die Beschichtung Hartstoffpartikel in einem Bindemittel enthält.
2. Übertragungsmedium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartstoffpartikel aus der Gruppe bestehend aus Metallen, Metallcarbiden, Metalloxiden
und Metallnitriden ausgewählt sind.
3. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartstoffpartikel einen mittleren Partikeldurchmesser von 1 µm oder weniger aufweisen.
4. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger aus der Gruppe bestehend aus Seide, Nylon, Baumwolle, Polyester,
Acrylharzen, Polycarbonatharzen, Polyethylenterephthalat und Mischungen hiervon ausgewählt
ist.
5. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger ein textiles Flächengebilde, ein Band oder eine Folie ist.
6. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger eine Dicke von 5 - 200 µm hat.
7. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Celluloseestern, Celluloseethern,
Stärke, Vinylpolymeren, Acrylpolymeren, Polyacrylsäure, Polyestern, Polycarbonatpolymeren,
Polyamiden, Polyimiden, Epoxypolymeren, Phenolpolymeren, Polyolefinen und Copolymeren
hiervon und Mischungen hiervon ausgewählt ist.
8. Übertragungsmedium nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Hartstoffpartikel in der Beschichtung 50 Gew.-% oder mehr beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung des Übertragungsmediums nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Hartstoffpartikel und Lösungsmittel enthaltende Dispersion bereitstellt,
b) aus der Dispersion durch Hinzufügen eines Bindemittels eine Beschichtungszusammensetzung
erzeugt,
c) die Beschichtungszusammensetzung auf den flächigen Träger aufbringt und durch
d) Entfernen des Lösungsmittels das Übertragungsmedium erhält.
10. Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines metallischen Formkörpers durch mechanisches
Aufbringen von Hartstoffpartikeln auf die Oberfläche des metallischen Formkörpers
und/oder Einbringen von Hartstoffpartikeln in die Oberfläche des metallischen Formkörpers,
wobei die Mohs-Härte des Hartstoffpartikels höher ist als die des metallischen Formkörpers,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mechanische Aufbringen und/oder Einbringen der Hartstoffpartikel erfolgt, indem
man den metallischen Formkörper mit der beschichteten Seite des Übertragungsmediums
gemäß der Ansprüche 1 bis 8 in Kontakt bringt und mittels Hämmerns die Hartstoffpartikel
auf und/oder in die Oberfläche des metallischen Formkörpers überträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Metall des metallischen Formkörpers aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Titan,
Aluminium, Nickel, Tantal, Niob, Chrom, Cobalt, Edelmetalle und jeweils Legierungen
davon ausgewählt wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprallenergie des Hammers auf das Übertragungsmedium 0,1 -50 Joule ist.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hämmern so erfolgt, dass nach jedem Hämmern eine neue, noch nicht benutzte Position
des Übertragungsmediums eingestellt wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Hämmern so erfolgt, dass eine gewählte Position des metallischen Formkörpers
ein- oder mehrmals getroffen wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprallenergie des Hammers, die Position des Hammers, die Position des Übertragungsmediums
und/oder die Position des metallischen Formkörpers mittels einer Computersoftware
gesteuert werden.