[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckung eines Untergrundes, hergestellt aus randseitig
aneinandergefügten und stoffschlüssig miteinander verbundenen profilierten Verkleidungsblechen
aus einem metallischen Werkstoff, die jeweils mit einer auf dem Untergrund auflegbaren
Basis und auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung verlaufenden ersten und zweiten
Randaufkantungen versehen sind.
[0002] Derartige Abdeckungen sind bekannt, wozu beispielhaft auf die
DE 20 2014 102 114 U1 verwiesen wird. Sie dienen beispielsweise dazu, die als Untergrund dienende Decke
von Tiefgaragen oder Brückenbauteilen dauerhaft abzudecken und zu versiegeln.
[0003] Bislang stellt sich bei der Witterung ausgesetzten Decken von Tiefgaragen oder auch
bei Brückenbauteilen das Problem, dass diese die vorgesehene Lebensdauer nicht erreichen,
da Feuchtigkeit eindringt und es zu massiven Beschädigungen des als Untergrund dienenden
Bauwerks kommt. Es ist daher bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden, den Untergrund
mit aneinandergefügten Scharen eines metallischen Werkstoffes dauerhaft abzudichten
und zu versiegeln, jedoch gestaltet sich die Montage bislang aufwendig.
[0004] Hier setzt die Erfindung an und schlägt eine Abdeckung vor, die sich besonders schnell
und einfach verlegen und erstellen lässt und überdies nach der erfolgten Verlegung
auch leicht auf Dichtigkeit geprüft werden kann.
[0005] Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung einer Abdeckung
gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Die Erfindung schlägt vor, die Verkleidungsbleche der erfindungsgemäßen Abdeckung
mit einer ersten Randaufkantung zu versehen, die in Bezug auf die Basis nach oben
absteht und eine gegenüberliegende zweite Randaufkantungen vorzusehen, die aus der
Basis zu einem höchsten Rand aufgerichtet und anschließend an den höchsten Rand unter
Ausbildung eines Befestigungsschenkels nach unten abgekantet ist. Benachbarte Verkleidungsbleche
werden sodann im Bereich ihrer jeweils gegenüberliegenden ersten und zweiten Randaufkantungen
stoffschlüssig miteinander verbunden, dergestalt, dass die erste Randaufkantung eines
Verkleidungsbleches am Befestigungsschenkel des benachbarten Verkleidungsbleches anliegt
und mit diesem durchgängig in Längsrichtung verschweißt ist und die Befestigungsschenkel
zu ihrem freien Ende hin bereichsweise in einem auf dem Untergrund befestigten Halteprofil
fixiert sind.
[0008] Die Befestigung und Verlegung der erfindungsgemäßen Abdeckung erfolgt von daher sukzessive
dergestalt, dass zunächst ein erstes Verkleidungsblech im Bereich seines Befestigungsschenkels
mit mindestens einem Halteprofil verbunden wird, welches seinerseits im Untergrund
befestigt wird. Diese Befestigung im Untergrund kann beispielsweise durch in den üblicherweise
aus Beton bestehenden Untergrund eingebrachte Bohrungen sowie darin aufgenommene Schrauben,
gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Dübeln in an sich bekannter Weise erfolgen.
Für die Fixierung des Befestigungsschenkels kann lediglich ein Halteprofil vorgesehen
sein oder es werden in bevorzugt regelmäßigen Abständen entsprechende Anzahlen von
Halteprofilen zur Fixierung vorgesehen. Dies richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen
und kann vom Fachmann entsprechend ausgewählt werden.
[0009] Nachdem das erste Verkleidungsblech solchermaßen mittels der Halteprofile im Bereich
des Befestigungsschenkels mit dem Untergrund verbunden ist, wird ein weiteres Verkleidungsblech
randseitig an das bereits befestigte Verkleidungsblech angefügt, dergestalt, dass
die nach oben abstehende erste Randaufkantung am Befestigungsschenkel des bereits
fixierten Verkleidungsbleches zur Anlage kommt und in dieser Position mittels einer
durchgängig in Längsrichtung der Verkleidungsbleche verlaufenden Schweißnaht stoffschlüssig
mit dem Befestigungsschenkel verbunden wird.
[0010] Nachfolgend kann an der gegenüberliegenden Längsseite des zweiten Verkleidungsbleches
wiederum der zugehörige Befestigungsschenkel mittels Halteprofilen im Untergrund verankert
werden und der Vorgang beginnt mit einem dritten randseitig angefügten Verkleidungsbleches
von neuem usw. Auf diese Weise kann in handwerklich einfach zu bewerkstelligender
Vorgehensweise binnen kurzer Zeit eine große Fläche eines Untergrundes mit einer erfindungsgemäßen
Abdeckung versehen werden, die aufgrund der mittels Verschweißung erreichten stoffschlüssigen
Verbindung der einzelnen Verkleidungsbleche aneinander zuverlässig und dauerhaft dicht
ist, so dass die Lebensdauer eines solchermaßen abgedeckten Untergrundes, beispielsweise
einer Tiefgaragendecke oder eines Brückenbauteils, zuverlässig und über einen langen
Zeitraum gesichert ist.
[0011] Nach einem Vorschlag der Erfindung weist die erste Randaufkantung zu ihrem freien
Ende hin einen parallel an einen benachbarten Befestigungsschenkel anlegbaren und
mit diesem verschweißbaren Fügeabschnitt auf. Das Aneinanderfügen der Verkleidungsbleche
und Verschweißen der ersten und zweiten Randaufkantungen wird dadurch enorm vereinfacht.
Bevorzugt erstrecken sich dabei der Befestigungsschenkel wie auch der Fügeabschnitt
im Wesentlichen senkrecht zum Untergrund, können jedoch auch hiervon abweichende Winkelausrichtungen
aufweisen.
[0012] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung überdecken die aneinandergefügten Verkleidungsbleche
mit ihren verschweißten ersten und zweiten Randaufkantungen die Halteprofile vollständig,
so dass diese nach Erstellung der erfindungsgemäßen Abdeckung unterhalb der randseitig
aneinandergefügten Verkleidungsbleche nicht mehr sichtbar sind. Auch die Verschraubungen
der Halteprofile im Untergrund sind damit nach Abschluss der Erstellung der erfindungsgemäßen
Abdeckung nicht mehr sichtbar.
[0013] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weisen die Halteprofile auf ihrer dem
Untergrund abgewandten Seite eine Aufnahmenut auf, in die ein Befestigungsschenkel
eingeführt ist. Auf diese Weise kann eine besonders einfache Verbindung des Befestigungsschenkels
mit dem im Untergrund verankerbaren Halteprofil erreicht werden, wahlweise auch bereits
eine Vorverbindung, sodass bereits bei Anlieferung der in erfindungsgemäßer Weise
profilierten Verkleidungsbleche die Halteprofile in einer ausreichenden Anzahl an
den Befestigungsschenkeln der einzelnen noch nicht verschweißten Verkleidungsbleche
vormontiert sind. Hierdurch wird der Montageaufwand weiter verringert.
[0014] Nach einem Vorschlag der Erfindung kann die Aufnahmenut im Wesentlichen senkrecht
zum Untergrund ausgerichtet und von Stegen begrenzt sein, wobei Querbohrungen in den
Stegen zur Durchführung von Befestigungsmitteln für den eingeführten Befestigungsschenkel
vorgesehen sind. Der sich in diesem Falle vorzugsweise senkrecht zum Untergrund erstreckende
Befestigungsschenkel braucht von daher lediglich in die Aufnahmenut mit seinem freien
Ende eingesteckt zu werden und mittels quer verlaufenden Befestigungsmitteln in den
Querbohrungen fixiert werden. Je nach Ausgestaltung der Querbohrungen kann dabei ein
kreisförmiger Buchungsquerschnitt zur Ausbildung von Festlagern oder ein Langlochförmiger
Bohrungsquerschnitt zur Ausbildung eines Loslagers realisiert werden, um den Verkleidungsblechen
zum Beispiel eine thermische Ausdehnung zu gestatten.
[0015] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Aufnahmenuten in den Halteprofilen
im Wesentlichen parallel zum Untergrund ausgerichtet und die Befestigungsschenkel
sind im Bereich ihres freien Endes entsprechend im Wesentlichen parallel zum Untergrund
abgewinkelt. Ein solches Halteprofil kann beispielsweise im Wege der Vormontage stirnseitig
in das noch einzelne profilierte Verkleidungsblech gemäß der Erfindung eingefädelt
werden, indem das abgewinkelte freie Ende in die Aufnahmenut der Halteprofile eingefädelt
wird. Diese sind sodann entlang der Längserstreckung der Verkleidungsbleche frei verschiebbar,
so dass auf einfache Weise Loslager ausgebildet werden und können zur Ausgestaltung
von Festlagern beispielsweise entweder mit Schrauben oder Punktschweißung am Befestigungsschenkel
festgelegt werden.
[0016] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung begrenzen die aneinandergefügten Verkleidungsbleche
der erfindungsgemäßen Abdeckung im Bereich ihrer verschweißten ersten und zweiten
Randaufkantungen jeweils einen Dichtraum über dem Untergrund und es ist mindestens
ein verschließbarer Stutzen vorgesehen, über den ein Prüfgas in den Dichtraum einleitbar
ist. Auf diese Weise kann die erstellte Schweißverbindung zwischen den ersten und
zweiten Randaufkantungen jeweils aneinandergefügter Verkleidungsbleche der erfindungsgemäßen
Abdeckung zum Beispiel im Farbeindringverfahren oder mittels Schnüffelsonden in an
sich bekannter Weise nach Erstellung der Abdeckung auf ihre Dichtigkeit hin geprüft
werden.
[0017] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Basis der Verkleidungsbleche
unter Zwischenlage von Streifen eines Montageklebers, zum Beispiel eines Polyurethanschaumes
oder geeigneten Silikons mit dem Untergrund verbunden. Auf diese Weise wird nicht
nur eine zusätzliche Abdichtung des Dichtraumes für die Dichtigkeitsprüfung der vorgenommenen
Schweißverbindung realisiert, sondern der Montagekleber bewirkt auch eine für die
einfache Montage vorteilhafte Vorfixierung eines Verkleidungsbleches auf dem Untergrund,
bevor dieses mittels der Halteprofile und der Schweißnaht mit dem Untergrund bzw.
mit bereits verlegten Verkleidungsblechen verbunden wird.
[0018] Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abdeckung;
- Figur 2
- die Abdeckung gemäß Figur 1 aus einem anderen Blickwinkel;
- Figur 3
- die Abdeckung gemäß Figur 1 in verkleinertem Maßstab in der stirnseitigen Ansicht
- Figur 4
- eine Ausführungsform eines Halteprofils;
- Figur 5
- ein profiliertes Verkleidungsbleche gemäß der Erfindung in der Ansicht entlang der
Längsachse;
- Figur 6
- eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 7
- eine weitere Ausführungsform eines Halteprofils gemäß der Darstellung in Figur 6.
[0019] Aus den Figuren 1 bis 3 ist eine Teilansicht einer Abdeckung eines Untergrundes 5,
beispielsweise einer aus Beton gefertigten Tiefgaragendecke ersichtlich, wobei zwei
lediglich teilweise dargestellte profilierte Verkleidungsbleche 3, 3a randseitig aneinandergefügt
sind.
[0020] Die randseitig aneinandergefügten profilierten Verkleidungsbleche 3, 3a weisen einen
jeweils übereinstimmenden und aus der Figur 5 in Gänze ersichtlichen profilierten
Querschnitt auf, der ausgehend von einer auf dem Untergrund 5 auflegbaren und sich
parallel zu diesem erstreckenden Basis 30 an beiden in Längsrichtung verlaufenden
Rändern in Randaufkantungen übergeht, von denen die in Figur 5 auf der linken Seite
positionierte Randaufkantung als erste Randaufkantung mit Bezugszeichen 31 versehen
ist, während in der Darstellung gemäß Figur 5 auf der rechten Randseite die als zweite
Randaufkantung bezeichnete Randaufkantung mit Bezugszeichen 32 versehen ist.
[0021] Die erste Randaufkantung 31 erstreckt sich aus der im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Basis 30 unter einem Winkel von hier etwa 55° aufwärts, d.h. vom Untergrund 5 weg
und geht über einen etwas weniger geneigten Abschnitt in einen senkrecht zur Basis
30 und zum Untergrund 5 verlaufenden ebenen Fügeabschnitt 311 über, der insoweit vertikal
nach oben absteht und das freie Ende des ersten Randabschnittes 31 bildet.
[0022] Auf der gegenüberliegenden Seite erstreckt sich die zweite Randaufkantung 32 ebenfalls
zunächst aus der horizontal verlaufenden Basis in einer Ebene nach oben, und zwar
hier unter einem Winkel von etwa 75° bis zu einem höchsten Rand 320, der im Wesentlichen
horizontal weiter nach außen verläuft. Von dort führt ein Befestigungsschenkel 321
im Wesentlichen vertikal abwärts, d.h. dieser verläuft etwa senkrecht zur Basis 30
und dem Untergrund 5 und läuft in einem rechtwinklig in Richtung auf die 1. Randaufkantung
31 abgewinkelten freien Ende 322 der zweiten Randaufkantung 32 aus. Das freie Ende
322 erstreckt sich insoweit wiederum in etwa parallel zur Basis 30 und zum späteren
Untergrund 5 und ist so positioniert, dass es beim Auflegen der Basis 30 auf dem Untergrund
5 einen größeren Abstand zum Untergrund 5 als die Basis 30 aufweist. Dieser Abstand
beträgt jedoch nur einige wenige Millimeter.
[0023] Ein solchermaßen ausgebildetes erstes Verkleidungsblech, dass in den Zeichnungen
gemäß Figuren 1 bis 3 mit Bezugszeichen 3 gekennzeichnet und lediglich im Bereich
der rechtsseitigen zweiten Randaufkantung 32 dargestellt ist, wird mit dem Untergrund
5 verbunden, indem ein in näheren Einzelheiten auch aus der Figur 4 ersichtliches
Halteprofil 2 verwendet wird, welches entsprechend des Verlaufs des freien Endes 322
eine im Wesentlichen ebenfalls parallel zum Untergrund 5 ausgerichtete offene Aufnahmenut
20 für das freie Ende 322 des Befestigungsschenkels 321 aufweist.
[0024] Dazu ist das Halteprofil 2 mit einem Bodenschenkel 21 zum Beispiel aus einem Stahlblech
ausgeführt, welches unter Ausbildung der Aufnahmenut 20 mit seinem Ende 210 um 180°
aufwärts umgebogen ist. Zusätzlich wird in einem gewissen Abstand zum Ende 210 ein
L-förmiger Winkel 24 mit Schenken 24 a, 24 b auf dem Bodenschenkel 21 zum Beispiel
mittels Punktschweißung 26 befestigt. Die solchermaßen hergestellte Anordnung wird
stirnseitig auf das freie Ende 322 des Befestigungsschenkels 321 aufgeschoben und
in Längsrichtung des Verkleidungsbleches 3 frei verschieblich positioniert, wobei
das freie Ende 322 in der Aufnahmenut 20 formschlüssig aufgenommen wird.
[0025] Sodann werden nicht näher dargestellte Bohrungen in den Untergrund 5 eingebracht
und Befestigungsschrauben 25 durch Bohrungen 250 im Schenkel 24 a sowie dem Bodenschenkel
21 eingebracht, die das Halteprofil 2 mitsamt dem darin aufgenommenen freien Ende
322 der zweiten Randaufkantung 32 fest mit dem Untergrund 5 verbinden. Aufgrund der
freien Verschieblichkeit des Verkleidungsbleches 3 entlang seiner Längsachse relativ
zum Halteprofil 2 wird auf diese Weise ein Loslager ausgebildet, welches eine thermische
Ausdehnung des solchermaßen befestigten Verkleidungsprofils 3 gestattet. Soll ein
Festlager vorgesehen werden, kann eine Fixierung zwischen Halteprofil 2 und dem freien
Ende 322 zum Beispiel durch eine Punktschweißung oder durch eine weitere eingebrachte
Befestigungsschraube bewirkt werden.
[0026] Die vorangehend bereits erläuterte leicht erhöhte Positionierung des freien Endes
322 der zweiten Randaufkantung 32 im Vergleich zur Basis 30 ermöglicht die Positionierung
des Bodenschenkels 21 unterhalb des freien Endes 322, wie aus den Figuren 1 und 2
ersichtlich und gestattet überdies einen gewissen Höhenausgleich durch Variation der
Einschraubtiefe der verwendeten Befestigungsschrauben 25.
[0027] Darüber hinaus wird die Basis 30 des solchermaßen mittels des Halteprofil 2 befestigten
Verkleidungsbleches 3 durch Zwischenlage von zuvor aufgebrachten Streifen 6 eines
geeigneten Montageklebers, zum Beispiel PU-Schaum, mit dem Untergrund 5 vorfixiert.
[0028] Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von der in Längsrichtung der Verkleidungsbleche
3, 3a verlaufenden Gesamtlänge derselben lediglich ein aus den Zeichnungen ersichtliches
Halteprofil 2 oder eine Vielzahl derartiger Halteprofile 2 in regelmäßigen oder unregelmäßigen
Abschnitten zur Befestigung in der bereits beschriebenen Weise verwendet werden.
[0029] Nachdem solchermaßen das erste profilierte Verkleidungsblech 3 mit dem abzudichtenden
Untergrund 5 verbunden worden ist, wird ein nachfolgendes gleichermaßen ausgebildetes
Verkleidungsblech, welches in den Darstellungen gemäß Figuren 1 bis 3 mit Bezugszeichen
3a gekennzeichnet ist, randseitig an das bereits befestigte bzw. verlegte Verkleidungsblech
3 angefügt, und zwar indem zunächst die erste Randaufkantung 31 desselben im Bereich
des Fügeabschnittes 311 an den hierzu parallel verlaufenden Befestigungsschenkel 321
der zweiten Randaufkantung 32 des zuvor verlegten Verkleidungsbleches 3 angelegt wird.
In dieser Ausrichtung wird das zweite Verkleidungsblech 3a wiederum mittels streifenförmiger
Aufbringung von Montagekleber 6 mit dem Untergrund 5 vorverbunden und anschließend
wird eine in Längsrichtung der beiden aneinandergefügten Verkleidungsbleche 3, 3a
durchgängig verlaufende Schweißnaht 34, die zum Beispiel im MIG- oder WIG-Verfahren
erstellt wird, entlang der oberen Kante des Fügeabschnittes 311 und des entsprechenden
Bereiches des Befestigungsschenkels 321 erstellt, die sodann die beiden aneinandergefügten
Verkleidungsbleche 3, 3a stoffschlüssig und dicht miteinander verbindet.
[0030] Nachdem das zweite Verkleidungsblech 3a auf diese Weise mit dem ersten Verkleidungsblech
3 über die Schweißnaht 34 verbunden worden ist, kann auf der gegenüberliegenden Seite
im Bereich der zweiten Randaufkantung 32 mittels Halteprofilen 2 in der bereits beschriebenen
Weise eine Fixierung am Untergrund 5 erfolgen und der Vorgang mit weiteren Verkleidungsblechen
so lange wiederholt werden, bis die gesamte Fläche des Untergrundes 5 in der gewünschten
Weise durch die sich ausbildende Abdeckung 1 aus randseitig aneinandergefügten und
stoffschlüssig miteinander verbundenen Verkleidungsblechen 3, 3a erstellt ist.
[0031] Schließlich kann die Dichtigkeit der verwendeten Schweißnähte 34 zwischen aneinandergefügten
Verkleidungsblechen 3, 3a zum Beispiel durch ein Prüfgas nach an sich bekannten Methoden
geprüft werden, da die aneinandergefügten Verkleidungsbleche 3, 3a im Bereich ihrer
verschweißten ersten und zweiten Randaufkantungen 31,32 einen Dichtraum 33 über dem
Untergrund 5 begrenzen, der zudem mittels der unterseitigen Streifen 6 des Montageklebers
gasdicht abgedichtet ist. Über mindestens einen in diesen Dichtraum 33 führenden und
beispielsweise den höchsten Rand 320 durchsetzenden Stutzen 323 kann ein Prüfgas unter
entsprechendem Druck in den Dichtraum 33 eingeleitet werden und anschließend die Schweißnaht
34 zum Beispiel im Farbeindringverfahren oder mittels einer Schnüffelsonde auf Dichtigkeit
hin geprüft werden.
[0032] Ferner ist den Darstellungen gemäß Figuren 1-3 entnehmbar, dass nach Ausbildung der
Abdeckung 1 die verwendeten Halteprofile 2 mitsamt ihrer Verschraubungen im Untergrund
5 vollständig von den verschweißten Randaufkantungen 31,32 der Verkleidungsbleche
3, 3a abgedeckt werden und insoweit nicht mehr sichtbar sind.
[0033] Aus der Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform einer solchen Abdeckung 1 eines
Untergrundes dargestellt, bei der gleiche Teile gleiche Bezugszeichen erhalten haben
und zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden, sofern
dies nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
[0034] Wesentlicher Unterschied zu dem bereits anhand der Figuren 1 bi 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ausgestaltung des Halteprofils 2, welches hier über eine Aufnahmenut 20 verfügt,
die im Wesentlichen senkrecht zum Untergrund 5 sowie zum Bodenschenkel 21 verläuft
und zur Oberseite hin, d.h. auf der dem Untergrund 5 abgewandten Seite geöffnet ist.
Diese Aufnahmenut 20 wird von zwei parallel zueinander verlaufenden und beispielsweise
mit Schweißnähten 216 auf dem Bodenschenkel 21 rechtwinklig aufgeschweißten U-Schenkeln
22,23 begrenzt.
[0035] Entsprechend der vertikalen Ausrichtung der Aufnahmenut 20 in dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Befestigungsschenkel 321 im Bereich seines freien Endes 322 geradlinig vertikal
abwärts verlaufend ausgerichtet und insoweit senkrecht zur Basis 30 und zum Untergrund
5 ausgerichtet und kann unmittelbar in die entsprechend vertikal verlaufende Aufnahmenut
20 eingeführt werden.
[0036] Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung gemäß Figur 7 ersichtlich, weist
das Halteprofil 2 im Bereich der beiden die Aufnahmenut 20 begrenzenden U-Schenkel
22, 23 Querbohrungen 220, 230 auf, durch die ein Befestigungsmittel, beispielsweise
eine Schraube (nicht dargestellt) durchführbar ist, um eine Fixierung des freien Endes
322 am Halteprofil 2 zu bewirken. Sofern, wie dargestellt, die Querbohrungen 220,230
als Langlöcher ausgebildet sind, wird damit ein Loslager gebildet, so das eine thermische
Ausdehnung der Verkleidungsbleche 3, 3a ermöglicht ist oder aber die Querbohrungen
220,230 werden als zylindrische Bohrbohrungen ausgeführt, womit ein Festlager erhalten
wird.
[0037] Die Verkleidungsbleche 3, 3a können insbesondere aus geeigneten Edelstählen zum Beispiel
mittels Rollformern hergestellt werden, wodurch Abdeckungen 1 erhalten werden, die
die bauphysikalischen Anforderungen an Abdichtungen von Bauwerken, wie Tiefgaragendecken
und Brückenbauteile zuverlässig und dauerhaft erfüllen.
1. Abdeckung (1) eines Untergrundes (5), hergestellt aus randseitig aneinandergefügten
und stoffschlüssig miteinander verbundenen profilierten Verkleidungsblechen (3, 3a)
aus einem metallischen Werkstoff, die jeweils mit einer auf dem Untergrund (5) auflegbaren
Basis (30) und auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung verlaufenden ersten
und zweiten Randaufkantungen (31, 32) versehen sind, gekennzeichnet durch Ausbildung der Verkleidungsbleche (3) mit einer ersten Randaufkantung (31), die in
Bezug auf die Basis (30) nach oben absteht und einer gegenüberliegenden zweiten Randaufkantung
(32), die aus der Basis (30) zu einem höchsten Rand (320) aufgerichtet und anschließend
an den höchsten Rand (320) unter Ausbildung eines Befestigungsschenkels (321) nach
unten abgekantet ist und benachbarte Verkleidungsbleche (3) so aneinandergefügt sind,
dass die erste Randaufkantung (31) eines Verkleidungsbleches (3) am Befestigungsschenkel
(321) des benachbarten Verkleidungsbleches (3a) anliegt und mit diesem durchgängig
in Längsrichtung verschweißt ist und die Befestigungsschenkel (321) zu ihrem freien
Ende (322) hin bereichsweise in einem auf dem Untergrund (5) befestigten Halteprofil
(2) fixiert sind.
2. Abdeckung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Randaufkantung (31) zu ihrem freien Ende (310) hin einen parallel an einen
benachbarten Befestigungsschenkel (321) anlegbaren und mit diesem verschweißbaren
Fügeabschnitt (311) aufweist.
3. Abdeckung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinandergefügten Verkleidungsbleche (3, 3a) mit ihren verschweißten ersten
und zweiten Randaufkantungen (31, 32) die Halteprofile (2) überdecken.
4. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (2) auf ihrer dem Untergrund (5) abgewandten Seite eine Aufnahmenut
(20) aufweisen, in die ein Befestigungsschenkel (321) eingeführt ist.
5. Abdeckung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (20) im Wesentlichen senkrecht zum Untergrund (5) ausgerichtet und
von Stegen (22, 23) begrenzt ist und Querbohrungen (220, 230) in den Stegen (22, 23)
zur Durchführung von Befestigungsmitteln für den eingeführten Befestigungsschenkel
(321) vorgesehen sind.
6. Abdeckung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (20) im Wesentlichen parallel zum Untergrund (5) ausgerichtet ist
und die Befestigungsschenkel im Bereich ihres freien Endes (322) entsprechend im Wesentlichen
parallel zum Untergrund (5) abgewinkelt sind.
7. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinandergefügten Verkleidungsbleche (3, 3a) im Bereich ihrer verschweißten
ersten und zweiten Randaufkantungen (31, 32) einen Dichtraum (33) über dem Untergrund
(5) begrenzen und mindestens ein verschließbarer Stutzen (311) vorgesehen ist, über
den ein Prüfgas in den Dichtraum (33) einleitbar ist.
8. Abdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (30) der Verkleidungsbleche (3, 3a) unter Zwischenlage von Streifen (6)
eines Montageklebers mit dem Untergrund (5) verbunden ist.