[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung
an einer Fläche, welche eine Aussparung für Antennenanschlussmittel, ausgebildet als
Stecker oder Buchsen, aufweist, wobei die Antennenanordnung eine Bodenplatte besitzt,
von der sich Verbindungsmittel zur Aussparung erstrecken, welche eine gegen Verlust
gesicherte Klemmplatte und eine Schraube oder einen Schraubbolzen umfassen derart,
dass die Klemmplatte mittels Schraube oder Schraubbolzen in Richtung Bodenplatte beweg-
und verspannbar ist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 10 2005 044 618 A1 ist eine Dachantenne vorbekannt, welche eine Bodenplatte zur Aufnahme von Antennenelementen
aufweist. Die Antennenelemente sind von einer mit der Bodenplatte verbindbaren Antennenhaube
abgedeckt. Die vorbekannte Dachantenne soll auf einer einen Ausschnitt, insbesondere
einen Dachausschnitt aufweisende Befestigungsfläche, insbesondere einem Fahrzeugdach
mittels Schraubverbindung montierbar sein.
[0003] Gemäß der
DE 10 2005 044 618 A1 sind die Verbindungsmittel als ein zwischen der Bodenplatte der Dachantenne und der
Befestigungsfläche axial und radial bewegbares Klemmteil ausgebildet. Die eigentliche
Befestigung erfolgt demnach mittels Verspannung, vorzugsweise durch Verschraubung.
Der Befestigungsvorgang wird über eine zunächst axiale und dann radiale Bewegung des
Klemmteils realisiert. Mittels Verdrehen der Schraube kann der Abstand zwischen Klemmplatte
und Bodenplatte verändert werden mit der Folge der gewünschten Befestigung und einem
Einklemmen entsprechender Abschnitte der Dachhaut der Karosserie des Fahrzeugs. Das
bekannte Klemmteil hat eine Außenkontur, die es ermöglicht, dieses beim Aufsetzen
der Dachantenne durch einen korrespondierenden Dachausschnitt in der Befestigungsfläche
hindurchzuführen und danach durch Verdrehen oder Verschieben des Klemmteils um einen
definierten Betrag dieses unter der Befestigungsfläche in Eingriff zu bringen, so
dass das Klemmteil nicht wieder entgegen der Einführrichtung aus dem Dachausschnitt
entfernt werden kann. Unter diesem Aspekt sollen sich besonder dreieckige, ovale,
elliptische oder sonstige polygonale oder keilförmige Außenkonturen des Klemmteils
eignen.
[0004] Die beim Stand der Technik notwendige, zunächst axiale und dann radiale Bewegung
des Klemmteils erfordert eine genaue Handlungsvorschrift, was bei einer grundsätzlich
schnellen und zügigen Montage nachteilig ist. Darüber hinaus ist eine radiale Bewegung,
insbesondere ein Verdrehen einer derartig ausgestalteten Dachantenne auf einer Fahrzeugkarosserie
mit der Gefahr einer Beschädigung der Karosserieoberfläche, insbesondere einer dort
bereits aufgebrachten Lackschicht verbunden.
[0005] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2013 010 506 U1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung
bekannt.
[0006] Bei diesem Stand der Technik ist es Aufgabe, den Befestigungsvorgang mit Hilfe einer
einfachen, quasi intuitiven Bewegungsroutine abzuwickeln, so dass sich der Montageaufwand
verringert und hierdurch eine Zeit- und Kostenersparnis die Folge ist. Diesbezüglich
ist die Breite der Aussparung gemäß
DE 20 2013 010 506 U1 mindestens abschnittsweise im Wesentlichen gleich der Breite der Klemmplatte zur
Befestigung der Antenne. Darüber hinaus ist die Länge der Aussparung kleiner als die
Länge der Klemmplatte derart, dass ein kreisbogenförmiges Eintauchen der Verbindungsmittel,
d.h. der Klemmplatte und der Schraube bzw. dem Schraubbolzen in die Aussparung und
ein anschließendes Verspannen realisierbar ist. Das erwähnte kreisbogenförmige Eintauchen
mit der Klemmplatte voran in die Aussparung mit sich anschließendem Hineinbewegen
in die Aussparung sowie ein Bewegen entgegen der Eintauchrichtung im Sinne eines Zurückschwenkens
kann völlig berührungsfrei bezogen auf die Oberfläche einer Karosserie, in der sich
die Aussparung befindet, erfolgen.
[0007] Bei der Lösung des geschilderten Standes der Technik ist es jedoch nachteilig, dass
die Anschlussmittel für die Antenne durch die Klemmplatte hindurchgeführt werden müssen.
Insofern ist die Klemmplatte, den Raum für die Anschlussmittel quasi überdeckend,
ausgebildet. Mit einer solchen Lösung kann zwar die Größe der Aussparung, welche in
die Karosserieoberfläche eingebracht werden muss, begrenzt werden, jedoch ist eine
reduzierte Stabilität der Klemmplatte selbst und eine begrenzte Anzahl der Ausführung
von Anschlusselementen, insbesondere Buchsen oder Steckern die Folge.
[0008] Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Vorrichtung
zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung an einer Fläche, welche
eine Aussparung für Antennenanschlusselemente, ausgebildet als Stecker oder Buchsen
und/oder Kabel, aufweist, anzugeben, wobei einerseits wiederum eine intuitive zügige
sichere und einfache Vornahme des Befestigungsablaufs realisierbar ist sowie gleichzeitig
eine möglichst große Fläche zur Anordnung der zum Antennenanschluss notwendigen Stecker,
Buchsen oder Kabel gegeben ist, sowie die Klemmplatte auch bei gegebenenfalls kleinerer
Klemmfläche die notwendigen Kräfte zum Fixieren der Antenne sicher zum Verdrahten
aufnehmen kann.
[0009] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Vorrichtung gemäß der Merkmalskombination
nach Anspruch 1 oder 8, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen umfassen.
[0010] Es wird demnach von einer Vorrichtung zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung
an einer Fläche, insbesondere einer Karosserie eines Fahrzeugs ausgegangen, welche
eine Aussparung für die notwendigen Antennenanschlussmittel aufweist. Diese Antennenanschlussmittel
sind bevorzugt als Stecker oder Buchsen, insbesondere als sogenannte FAKRA-Verbinder,
oder Anschlusskabel ausgeführt.
[0011] Die Antennenanordnung besitzt eine Bodenplatte, von der sich Verbindungsmittel in
Richtung Aussparung erstrecken. Diese Verbindungsmittel umfassen eine gegen Verlust
gesicherte Klemmplatte und eine Schraube oder einen Schraubbolzen bzw. dergleichen
Mittel derart, dass die Klemmplatte mittels Schraube oder Schraubbolzen in Richtung
Bodenplatte beweg- und verspannbar ist. Über diese Verspannung wird ein Fixieren der
Antennenanordnung am vorerwähnten Fahrzeugdach oder dergleichen Fläche bewirkt.
[0012] Die Antenne weist ein Antennengehäuse auf, das bevorzugt in Form einer sogenannten
Haifischflosse oder ähnlich strömungsgünstig ausgebildet ist. Üblicherweise weist
das Antennengehäuse und die gesamte Antennenanordnung eine Längsachse auf, welche
im Montagezustand parallel zur Fahrzeuglängsachse verläuft. Die Ausdehnung der Antennenanordnung
bzw. des Gehäuses und der Bodenplatte ist derart realisiert, dass die Längenmaße größer
als die Breitenmaße sind, so dass einerseits die verschiedenen Antennenkonfigurationen
für unterschiedliche Frequenzbänder im Gehäuse untergebracht und vereint werden können
sowie andererseits die notwendige strömungsgünstige Form zur Vermeidung von Windgeräuschen
gewährleistet wird.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird davon ausgegangen, dass die Anschlussmittel
als Stecker, Buchsen oder Kabel, z. B. FAKRA-Buchsen ausgeführt sind. Dies bedeutet,
dass nach Montage der Antenne auf einem Fahrzeugdach dafür Sorge getragen werden muss,
dass die Anschlussmittel, insbesondere die FAKRA-Buchsen, frei von hinten bzw. unten
zugänglich sind, um die notwendigen Steckverbindungen zu realisieren. Dies gilt auch
für die notwendige Stromversorgung bei üblicherweise aktiv ausgeführten Antennen.
[0014] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Breite der im Fahrzeugdach
auszuführenden Aussparung kleiner als die Breite der Klemmplatte, mit deren Hilfe
die Antenne fixiert wird. Die Länge der Aussparung ist hingegen größer als die Länge
der Klemmplatte derart, dass ein seitliches einschwenkendes Eintauchen der Verbindungsmittel
mit Klemmplatte in die Aussparung und ein Verschieben in Richtung der Längsachse der
Aussparung sowie das anschließende Verspannen realisierbar ist.
[0015] Bei erreichter positionsgerechter Befestigungslage ist dann eine Gruppe von Steckern
oder Buchsen der Antennenanschlussmittel innerhalb der Aussparung befindlich und frei
zugänglich.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung sind die Stecker oder Buchsen in einem ersten Bereich
der Bodenplatte und es ist die Klemmplatte mit Schraube oder Schraubbolzen in einem,
vom ersten Plattenbereich lateral beabstandeten zweiten Bereich der Bodenplatte ausgebildet
derart, dass der gewünschte freie Zugang zu den Anschlussmitteln vorliegt.
[0017] Es ist also der Bereich der Anordnung der Anschlussmittel von dem Bereich der Klemmplatte
getrennt und beabstandet. Ein Übereinanderliegen dieser beiden Bereiche mit den eingangs
geschilderten Nachteilen wird vermieden. Gleichzeitig steht ein größerer Raum für
die Ausbildung von Anschlussmitteln, d.h. Buchsen und/oder Steckern, zur Verfügung,
was der Tatsache und Forderung geschuldet ist, dass die Anzahl der im Antennengehäuse
unterzubringenden Antennen mit entsprechenden Anschlüssen bedingt durch vielfältige
Funkkommunikationslösungen einer ständigen Erhöhung unterliegt.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aussparung in der Befestigungsfläche,
insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, als Langloch ausgebildet bzw. weist eine Langlochform
auf, wobei auf der Längsachse des Langlochs die Aussparung in eine sich anschließende
Öffnung für einen Verdrehschutz übergeht oder der Aussparung ist eine beabstandete
Öffnung für einen an sich bekannten Verdrehschutz zugeordnet.
[0019] Bei der Ausführungsform mit sich an die Aussparung anschließender Öffnung wird durch
das erwähnte Verschieben in Richtung Längsachse der Aussparung, in diesem Fall konkret
in Richtung der sich anschließenden Öffnung, der gewünschte Verdrehschutz bewirkt
und es kann mit Erreichen des durch die Öffnung realisierten Anschlags dann das Verschrauben
mit gewünschter Verklemmung ausgeführt werden.
[0020] In Ausgestaltung der Erfindung sind im ersten Bereich der Bodenplatte, sich in Richtung
Aussparung erstreckende Fortsätze zur Vorverrastung und zum Fehlsteckschutz vorgesehen,
wobei die Fortsätze so ausgebildet sind, dass selbige mindestens in Teilabschnitten
der Kontur des Lochbilds, insbesondere der Langlochform-Aussparung angenähert sind
oder diese Kontur approximieren.
[0021] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der erste Bereich der Bodenplatte zwei
beabstandete Teilbereiche auf, wobei im Abstandsraum der zweite Bereich der Klemmplatte
ausgebildet ist. In diesem Fall weist die Aussparung ein Lochbild in Langlochform
mit Taillierung auf. Bei der geschilderten weiteren Ausführungsform ist die Klemmplatte
im Befestigungszustand im Bereich der Taillierung positioniert.
[0022] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird von einer im Wesentlichen kreisförmigen
Aussparung ausgegangen, welche einen vorgegebenen Durchmesser besitzt.
[0023] Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Klemmplatte um einen vorgegebenen
Betrag länger als der Durchmesser der Aussparung. Hingegen ist die Breite der Klemmplatte
um einen vorgegebenen Betrag kleiner als der Durchmesser der Aussparung.
[0024] Der sich hierdurch ergebende seitliche Spalt zwischen Klemmplatte und Aussparung
dient der Aufnahme von Anschlusskabeln oder aber auch Anschlussbuchsen.
[0025] Montageseitig werden bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung zunächst die
Kabel mit oder ohne Stecker durch das Lochbild geführt. Danach wird die Antennenanordnung
mit Klemmplatte in Klemmplattenlängsrichtung angewinkelt und einseitig durch das Lochbild
geführt. Das Maß der bezogen auf den Durchmesser der Aussparung größeren Länge der
Klemmplatte bestimmt den Grad des Anwinkelns zum einseitigen durch das Lochbild führen.
Im nächsten Schritt wird nach dem Einschwenken und dem vollständigen Hindurchschieben
der Klemmplatte die Antenne entgegen der Einschieberichtung leicht nach hinten verschoben.
Dies erfolgt solange, bis die Antennenanordnung aufsitzt und eine gegebenenfalls vorhandene
Verdrehsicherung in eine weitere Aussparung im Fahrzeugdach eingreift. Hiernach erfolgt
das Anziehen der Klemmplatte mittels Schraube oder Schraubbolzen in Richtung Bodenplatte
solange, bis die gewünschte klemmende und kraftschlüssige Verbindung vorliegt.
[0026] Bei einer diesbezüglichen Weiterbildung der Erfindung, besteht die Möglichkeit, dass
die Klemmplatte auf ihren Längsseiten Ausnehmungen aufweist, die die Anschlusskabel
mindestens teilweise aufnehmen und führen. Mithin ist es bei dieser Ausführungsform
nicht notwendig, die Breite der Klemmplatte komplett um das Maß der zu führenden Anschlusskabel
zu verringern, da zumindest ein Teilquerschnitt des entsprechenden Kabels von der
jeweiligen Aussparung in der Klemmplatte aufgenommen wird.
[0027] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
[0028] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung der Anordnung der Antenne mit Antennengehäuse auf
einem Fahrzeugdach im entsprechend montierten Zustand, jedoch noch ohne angeschlossene
FAKRA-Verbinder;
- Fig. 2 bis 9
- Darstellungen der Abfolge des Positionierens der Antennenanordnung über einer Aussparung
einer Befestigungsfläche mit Illustration des Montageablaufs in jeweils verschiedenen
Ansichten, wobei die Fig. 2 den Schritt der Positionierung über dem Lochbild, Fig.
3 die Schwenkbewegung der Antenne in Richtung Befestigungsblech nebst Eintauchen,
Fig. 4 das seitliche Schieben der Klemmplatte durch das Lochbild, Fig. 5 das Bewegen
der Klemmplatte auf der gegenüberliegenden Seite der Aussparung, Fig. 6 das vollständige
Eintauchen der Antenne in die Aussparung, Fig. 7 das Vorverrasten der Antennenanordnung,
Fig. 8 das exakte Positionieren des Fehlsteckschutzes und Fig. 9 das letztendliche
Verschrauben der Klemmplatte mit der Antenne illustriert;
- Fig. 10a) und b)
- verschiedene Lochbilder mit einem Lochbild für Montage nach Fig. 2) und für eine Nachrüstung
bzw. die zweite Ausführungsform der Erfindung (Fig. 10b);
- Fig. 11a) bis c)
- eine Darstellung eines alternativen Lochbilds bzw. in einer alternativen Aussparung
in Form eines Langlochs mit Taillierung für eine in den Fig. 11 b) und c) gezeigte
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Weiterbildung der Bodenplatte
mit zwei benachbarten Teilbereichen des ersten Bereichs, wobei im Abstandsraum der
zweite Bereich mit Klemmplatte realisiert ist und
- Fig. 12 bis 16
- einen Montageablauf gemäß der zweiten Ausführungsform.
[0029] Die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Antennenanordnung geht von einer Befestigungsfläche
1, insbesondere einem Fahrzeugdach aus. Die Befestigungsfläche 1 weist eine Aussparung
2 für Antennenanschlussmittel 10 auf.
[0030] Im gezeigten Beispiel finden in der Aussparung 2 sechs FAKRA-Stecker Bauraum.
[0031] Ausgehend vom Antennenfuß bzw. einer Bodenplatte 3 sind Elemente zum Fehlsteckschutz
und zur Vorverrastung in an sich bekannter Weise ausgeführt.
[0032] In einem Bereich, der von demjenigen der Antennenanschlussmittel 10 lateral entfernt
ist, befindet sich eine Klemmplatte 6 mit Schraube oder Schraubbolzen 7. Über die
Schraube oder den Schraubbolzen 7 ist die Klemmplatte 6 in Richtung Bodenplatte 3,
d.h.in Richtung Antennengehäuse, beweg- und verspannbar, um die Antennenanordnung
klemmend auf der Fläche 1 zu fixieren.
[0033] In einer bevorzugten Lösung gemäß den Fig. 1 bis 10a) ist die Breite B der Aussparung
2 kleiner als die Breite der Klemmplatte 6. Die Länge L der Aussparung 2 ist hingegen
größer als die Länge der Klemmplatte 6, und zwar derart, dass ein einschwenkendes
Eintauchen der Verbindungsmittel mit Klemmplatte 6 in die Aussparung 2 möglich ist,
wobei bei erreichter, positionsgerechter Befestigungsendlage die Gruppe von Steckern
oder Buchsen 10 der Antennenanschlussmittel innerhalb der Aussparung 2 befindlich
und frei zugänglich ist, wie dies insbesondere die Fig. 1 und die Fig. 9 zeigen.
[0034] Der Vorgang des Einschwenkens mit Verschieben und Befestigen soll anhand der Fig.
2 bis 9 erläutert werden.
[0035] Die Antennenanordnung wird gemäß Fig. 2 über dem Lochbild, d.h. über der Aussparung
2 positioniert. Im nächsten Schritt erfolgt gemäß Fig. 3 ein Einschwenken mit Eintauchen
eines ersten Klemmplattenendes in die Aussparung 2. Im Anschluss darin wird gemäß
Fig. 4 die Klemmplatte im angekippten oder angewinkelten Zustand seitlich durch die
Aussparung 2 geschoben. Danach wird die Klemmplatte auf der bezogen auf die Fig. 4
gegenüberliegenden Seite (siehe Fig. 5) durch die Aussparung, d.h. durch das Lochbild
geführt.
[0036] Nunmehr ist gemäß Fig. 6 die Klemmplatte 2, die größer als die Aussparung mit entsprechendem
Lochbild ist, komplett unterhalb der Fläche 1 befindlich. Es wird dann ein Verschieben
der Antennenanordnung in Richtung Längsachse der Aussparung vorgenommen, und zwar
so lange, bis die Endlage mit Blick auf die an der Aussparung 2 anschließenden Öffnung
12, die quasi einen Fortsatz der Aussparung darstellt, erreicht ist.
[0037] Durch Bewegung der Antennenanordnung in Richtung Fläche 1 ergibt sich eine Vorverrastung
und erste Fixierung.
[0038] Nunmehr kann die Schraube oder der Schraubbolzen 7 betätigt werden, und zwar so lange,
bis die Klemmplatte 6 in Anlage mit der Unterseite der Fläche 1 gelangt, so dass sich
die gewünschte Flächenpressung und damit das Befestigen der Antennenanordnung einstellt.
[0039] Der fixierte Zustand mit angezogener Klemmplatte 6 ist in der Fig. 9 gezeigt.
[0040] Die prinzipielle Ausführungsform der Aussparung 2 in Form eines langlochähnlichen
Lochbilds ist in der Fig. 10a) gezeigt. Diese Form des Lochbilds findet bevorzugt
Anwendung bei der Erstausrüstung bzw. der Kraftfahrzeug-herstellungsgemäßen Montage
einer entsprechenden Antenne. Das Lochbild gemäß Fig. 10b) kann für Nachrüstzwecke
genutzt werden. Die in diesem Fall gegebene kreisförmige Aussparung ist im Nachrüstfall
durch Werkstätten oder den Laien leichter auszuführen. Mögliche Nachteile durch eine
etwas längere Zeitdauer beim Einschwenken und Finden der exakten Position hinsichtlich
Klemmplatte und deren Lage unterhalb der Fläche 1 können in Kauf genommen werden.
[0041] Das Lochbild gemäß Fig. 10b) stellt sich als kreisförmiges Lochbild 2 dar. Beabstandet
vom kreisförmigen Lochbild 2 ist eine kleinere, hier beispielhaft ebenfalls kreisförmige
Aussparung 12 zur Aufnahme einer Verdrehsicherungsnase, die sich von der Bodenplatte
der Antennenanordnung in Richtung Befestigungsfläche erstreckt.
[0042] Der Vorgang des Montierens der Antennenanordnung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird später unter Rückgriff und Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 16 näher
erläutert.
[0043] Die Fig. 11a) bis c) demonstriert ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ebenfalls sichergestellt ist, dass dort,
wo die Klemmplatte 6 ausgeführt ist, keine Behinderung bezogen auf die Zugänglichkeit
von Buchsen für Antennenanschlussmittel vorliegt.
[0044] Die Aussparung 2 gemäß Fig. 11a) besitzt von der Grundstruktur ebenfalls die Form
eines Langlochs, allerdings mit einer Taillierung 14 quasi im mittigen Bereich.
[0045] Dort, wo die Taillierung 14 der Aussparung 2 ausgeführt ist, kommt im Montagezustand
(siehe Fig. 11b) und c)) die Klemmplatte 6 an der Unterseite der Befestigungsfläche
1 zum Liegen.
[0046] Es weist also die Lösung gemäß den Fig. 11a) bis c) der erste Bereich der Bodenplatte
3 der Antennenanordnung zwei beabstandete Teilbereiche auf, wobei im Abstandsraum
der zweite Bereich mit Klemmplatte 6 ausgebildet ist.
[0047] Grundsätzlich sind die Lochbilder für die serienmäßige Ausrüstung bzw. für eine Nachrüstung
im After-Market-Geschäft abmessungsseitig gleich. Beim Serienfertigungseinsatz wird
die gesamte Antenne eingeschwenkt mit Blick auf die erfindungsgemäßen Merkmale nach
obiger Erläuterung. Beim Nachrüsten einer Antenne ist dies nicht möglich. In diesem
Fall wird die Klemmplatte bzw. Mutter und Schraube demontiert und die Antenne auf
die Aussparung gesetzt und dann verschraubt. Mit einer einzigen Antennenkonfiguration
können insofern alle Lochbilder genutzt werden. Hinsichtlich der Serienmontage ist
festzuhalten, dass ein Montieren ohne Schwenkbewegung nicht möglich ist. Die Antennenanordnung
wird üblicherweise über die kürzeste Seite der Bodenplatte zum Befestigungsmittelpunkt
montiert bzw. eingeschwenkt. Durch diese Lösung kann grundsätzlich die Aussparung
klein und die Schraube zur Befestigung kurz gehalten werden, da diese nicht zu weit
in den Fahrgastraum bei Außenmontage bzw. in das Gehäuse bei Innenmontage hineinragt.
Ein positiver Nebeneffekt ist weiterhin, dass die Aufbauhöhe des Gehäuses reduziert
werden kann, was zur Gewichtserleichterung und zu Materialersparnissen führt.
[0048] Mit Hilfe der Figuren 12 bis 16 sei der Montageablauf gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert.
[0049] Eine Antennenanordnung 13 soll auf eine Befestigungsfläche 1, beispielsweise einem
Fahrzeugdach montiert werden.
[0050] Die Antennenanschlussmittel 10 sind hier als Kabel ausgebildet, an deren Enden sich
nicht gezeigte Stecker oder Buchsen befinden.
[0051] Gemäß Fig. 12 werden die Kabel durch eine kreisförmige Aussparung 2 (siehe auch Fig.
10b)) geführt.
[0052] Im nächsten Schritt erfolgt ein Anwinkeln der Antennenanordnung 13, wobei die Klemmplatte
6 der Anwinklung folgt. Auf diese Weise kann die Klemmplatte in die Aussparung 2 hineingeschwenkt
werden (Fig. 13).
[0053] Die Längsausdehnung der Klemmplatte 6 ist dabei um ein definiertes Maß größer als
der Durchmesser der kreisförmigen Aussparung 2.
[0054] Nachdem gemäß Fig. 14 die Klemmplatte 6 mit Hilfe der Verschwenk- und Anwinkelungsbewegung
komplett durch die Aussparung 2 geführt wurde, wird die gesamte Anordnung durch das
Lochbild geschoben (Fig. 15).
[0055] Es ist aus den Figuren ersichtlich, dass durch die schmale Ausgestaltung der Klemmplatte
6 genügend Raum zwischen Klemmplatte 6 und Aussparung 2 verbleibt, um die Antennenanschlussmittel
10 aufzunehmen.
[0056] Die Breite der Klemmplatte 6 ist also für die Montage in der Aussparung 2 mit kreisförmigem
Querschnitt kleiner als der Durchmesser der Aussparung 2 gewählt.
[0057] Ergänzend kann die Klemmplatte 6 an ihren Längsseiten dort, wo die Antennenanschlussmittel
10 anliegen, Aussparungen aufweisen, z. B. solche Aussparungen, die der Querschnittsfläche
der betreffenden Anschlussmittel 10 angepasst sind. Hierdurch ergibt sich eine weitere
Führung und sichere Fixierung der Anschlussmittel, so dass eine Beschädigung dieser
im späteren Betrieb, z. B. bedingt durch Metallkanten im Bereich der Aussparung, ausgeschlossen
sind.
[0058] Nach dem erfolgreichen Schieben der Anordnung durch die Aussparung kommt die Bodenplatte
3 der Antennenanordnung 13 auf der Oberseite der Befestigungsfläche 1 zum Liegen.
[0059] Ein Arretierungsfortsatz, z. B. ausgebildet als Nase 15, erstreckt sich von der Bodenplatte
3 in Richtung einer Arretierungsöffnung 12, so dass die gewünschte Verdrehsicherung
gegeben ist. Wenn die Position gemäß Fig. 16 erreicht ist, wird dann unter Nutzung
des Schraubbolzens 7 die Antennenanordnung 13 verspannt.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Befestigungsfläche
- 2
- Aussparung
- 3
- Bodenplatte
- 6
- Klemmplatte
- 7
- Schraubbolzen
- 8
- Fortsatz
- 10
- Antennenanschlussmittel
- 12
- Öffnung
- 13
- Antennenanordnung
- 14
- Taillierung
- 15
- Nase
1. Vorrichtung zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung an einer Fläche
(1), welche eine Aussparung (2) für Antennenanschlussmittel, ausgebildet als Stecker
oder Buchsen (10), aufweist, wobei die Antennenanordnung eine Bodenplatte (3) besitzt,
von der sich Verbindungsmittel zur Aussparung (2) erstrecken, welche eine gegen Verlust
gesicherte Klemmplatte (6) und eine Schraube oder einen Schraubbolzen (7) umfassen
derart, dass die Klemmplatte (6) mittels Schraube oder Schraubbolzen (7) in Richtung
Bodenplatte (3) beweg- und verspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite (B) der Aussparung (2) kleiner als die Breite der Klemmplatte (6) und die
Länge (L) der Aussparung (2) größer als die Länge der Klemmplatte (6) ist, derart,
dass ein einschwenkendes Eintauchen der Verbindungsmittel mit Klemmplatte (6) in die
Aussparung (2), ein Verschieben in Richtung der Längsachse der Aussparung (2) und
ein anschließendes Verspannen realisierbar ist, wobei bei erreichter, positionsgerechter
Befestigungsendlage eine Gruppe von Steckern oder Buchsen (10) der Antennenanschlussmittel
innerhalb der Aussparung (2) befindlich und frei zugänglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stecker oder Buchsen (10) in einem ersten Bereich der Bodenplatte (3) und die
Klemmplatte (6) mit Schraube oder Schraubbolzen (7) in einem, vom ersten lateral beabstandeten,
zweiten Bereich der Bodenplatte (3) ausgebildet sind, derart, dass ein freier Zugang
zu den Anschlussmitteln gegeben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparung (2) eine Langlochform aufweist, wobei auf der Längsachse des Langlochs
die Aussparung (2) in eine sich anschließende Öffnung (12) für einen Verdrehschutz
übergeht oder der Aussparung (2) eine beabstandete Öffnung (12) für einen Verdrehschutz
zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
im ersten Bereich der Bodenplatte (3) sich in Richtung Aussparung (2) erstreckende
Fortsätze (8) zur Vorverrastung und zum Fehlsteckschutz vorgesehen sind, wobei die
Fortsätze (8) so ausgebildet sind, dass selbige mindestens in Teilabschnitten die
Kontur des Lochbilds, insbesondere der Langlochform-Aussparung angenähert sind oder
diese Kontur approximieren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Bereich der Bodenplatte (3) zwei beabstandete Teilbereiche aufweist, wobei
im Abstandsraum der zweite Bereich mit Klemmplatte (6) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparung (2) ein Lochbild in Langlochform mit Taillierung (14) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmplatte (6) im Befestigungszustand im Bereich der Taillierung positioniert
ist.
8. Vorrichtung zum positionsgerechten Befestigen einer Antennenanordnung an einer Fläche
(1), welche eine Aussparung (2) für Antennenanschlussmittel, ausgebildet als Kabel,
Stecker oder Buchsen (10), aufweist, wobei die Antennenanordnung eine Bodenplatte
(3) besitzt, von der sich Verbindungsmittel zur Aussparung (2) erstrecken, welche
eine gegen Verlust gesicherte Klemmplatte (6) und eine Schraube oder einen Schraubbolzen
(7) umfassen derart, dass die Klemmplatte (6) mittels Schraube oder Schraubbolzen
(7) in Richtung Bodenplatte (3) beweg- und verspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparung (2) eine Kreisform aufweist, wobei die Breite der Klemmplatte (6) kleiner
als der Durchmesser der Aussparung (2) und die Länge (L) der Klemmplatte (6) größer
als der Durchmesser der Aussparung (2) ist, derart, dass ein einschwenkendes Eintauchen
der Verbindungsmittel mit Klemmplatte (6) in die Aussparung (2), ein Verschieben entgegen
der Eintauchrichtung und ein anschließendes Verspannen realisierbar ist, wobei bei
erreichter, positionsgerechter Befestigungsendlage die Antennenanschlussmittel (10)
innerhalb der Aussparung (2) im Abstandsraum zwischen dieser und mindestens einer
der Längsseiten der Klemmplatte (6) befindlich sind.