(19) |
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(11) |
EP 3 240 638 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.07.2021 Patentblatt 2021/29 |
(22) |
Anmeldetag: 24.11.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/077536 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/107705 (07.07.2016 Gazette 2016/27) |
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(54) |
DREHEINHEIT FÜR EINEN ROTOR EINER DUALEN ZENTRIFUGE
ROTATING UNIT FOR THE ROTOR OF A PLANETARY DUAL CENTRIFUGE
UNITÉ DE ROTATIO POUR LE ROTOR D'UNE CENTRIFUGE PLANETAIRE DOUBLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
02.01.2015 DE 102015100004
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.11.2017 Patentblatt 2017/45 |
(73) |
Patentinhaber: Andreas Hettich GmbH & Co. KG |
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78532 Tuttlingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DOBOS, Jovan
78532 Tuttlingen (DE)
- LENZ, Anke
88637 Leibertingen (DE)
- MASSING, Ulrich
79249 Merzhausen (DE)
- EBERLE, Klaus-Günter
78532 Tuttlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Puschmann Borchert Kaiser Klettner
Patentanwälte Partnerschaft mbB |
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Bajuwarenring 21 82041 Oberhaching 82041 Oberhaching (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 402 668 JP-A- 2010 194 470
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WO-A1-2014/006059
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Dreheinheit für einen Rotor einer dualen Zentrifuge gemäß
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
[0002] Aus der
WO 2014/006059 A1 oder der
JP 2010 194470 A1 ist eine gattungsgemäße duale Zentrifuge mit Dreheinheiten für einen Rotor bekannt,
die einzeln oder in Mehrzahl im Rotor angeordnet werden können und in denen beispielsweise
Probenmaterial beinhaltende Zentrifugenröhrchen in einer Probenbehälteraufnahme einer
Aufnahmeeinheit gelagert sind. Eine sichere Lagerung des Probenbehälters während der
Zentrifugation wird dabei jedoch häufig nur dadurch erreicht, dass die Aufnahmeeinheit
relativ weit in einen Drehkopf der Dreheinheit eingreift, um nicht durch die bei der
Rotation entstehenden Kräfte aus dem Drehkopf geschleudert zu werden. Dies wirkt sich
zum einen nachteilig auf die Baugröße aus. Zum anderen ist eine sichere Lagerung in
einer Dreheinheit nicht einfach zu realisieren oder nicht möglich, da die Probenröhrchen
für bestimmte Aufgaben horizontal in den Drehkopf eingebracht werden müssen.
[0003] Ferner ist es generell aufgrund des beschränkten Bauraums, insbesondere bei Tischzentrifugen,
schwierig, weitere Sicherheitsmaßnahmen, beispielsweise zur Sicherung der drehfesten
Lagerung der Aufnahmeeinheit im Drehkopf oder zur Eindämmung von Kontamination durch
Probenmaterial im Falle der Beschädigung eines Behältnisses während der Zentrifugation,
vorzusehen.
[0004] Aus der
JP 2009-119 587 A ist eine duale Zentrifuge bekannt, welche einen Drehkopf und eine Aufnahmeeinheit
aufweist. Die Aufnahmeeinheit und der Drehkopf sind formschlüssig miteinander verbunden,
was aufgrund der Toleranzen zu kleinen Relativbewegungen führt und somit zu zusätzlichen
Unwuchten im Betrieb. Diese Unwuchten führen wiederum zu starken Verschleiß im Betrieb
und somit zu einem vorzeitigen Ausfall der Zentrifuge.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine
Dreheinheit zu schaffen und derart weiterzubilden, dass Probenmaterial in einem Behälter,
z.B. einem Röhrchen, mittels einer Aufnahmeeinheit bei nur sehr geringerem Platzbedarf
sicherer in die Dreheinheit eingefügt werden kann, und ferner verschiedene optimierte
Probenbehälteraufnahmen sowie dazu korrespondierende Aufnahmeeinheiten vorzuschlagen,
in denen Probenbehälter verschiedener Größen und in verschiedener Anzahl aufgenommen
werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung
mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
[0007] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Kraftschlussverbindung / Klemmverbindung
zwischen der Aufnahmeeinheit und dem Drehkopf eine sichere Lagerung und einfaches
Auswechseln der Aufnahmeeinheit ermöglicht. Zudem kann dadurch der Bauraum weiter
vermindert werden.
[0009] Nach der Erfindung weist die Dreheinheit für einen Rotor einer Zentrifuge ein Lager
und einen mit dem Lager verbundenen, in diesem über eine Drehachse drehbar gelagerten
Drehkopf auf, der relativ zum Rotor von einem weiteren Drehmechanismus der Zentrifuge
antreibbar ist. Dabei ist der Drehkopf mit einer Aufnahmeeinheit drehfest lösbar verbunden,
in die wenigstens eine Probenbehälteraufnahme einsetzbar ist, welcher die Probe enthält.
Hierbei wird die Verbindung von Aufnahmeeinheit und Drehkopf durch einen Kraftschluss
gebildet, bei dem die Aufnahmeeinheit und der Drehkopf bereichsweise keilförmig ineinander
greifen und sich der Kraftschluss bei einer Bewegung der Aufnahmeeinheit entlang der
Drehachse der Dreheinheit in Richtung auf den Drehkopf zu erhöht. Die Voraussetzungen
für keilförmige Kraftschlussverbindungen sind technisch einfach zu realisieren. Ein
Bediener kann dann leicht und ohne Hilfsmittel die Kraftschlussverbindung/Klemmverbindung
zwischen Drehkopf und Aufnahmeeinheit herstellen und wieder lösen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführung ist die Dreheinheit in dem Rotor schräg gelagert
und so angeordnet, dass mit zunehmender Rotation die Aufnahmeeinheit in die Kraftschlussverbindung
gedrückt wird. Dadurch werden bei der Rotation entstehende Kräfte genutzt, um die
Verkeilung der Aufnahmeeinheit mit der Dreheinheit zu verstärken. Auf diese Art und
Weise wird unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit eine einfache und sichere Festlegung
der Aufnahmeeinheit in der Dreheinheit gewährleistet.
[0011] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Kraftschlussverbindung zwischen einer Unterseite
der Aufnahmeeinheit und einer Stirnseite des Drehkopfs wirksam. So ist die keilförmige
Kraftschlussverbindung besonders leicht herstellbar, da die Verkeilung/Verklemmung
im Wesentlichen durch das Einsetzen der Aufnahmeeinheit erfolgt und das Lösen der
keilförmigen Kraftschlussverbindung durch die Entnahme der Aufnahmeeinheit.
[0012] Günstig ist es, wenn Anschläge zur Begrenzung der Bewegung in die keilförmige Kraftschlussverbindung
vorgesehen sind. Durch die Anschläge wird erreicht, dass die Aufnahmeeinheit lediglich
einen definierten maximalen Weg in den Drehkopf zurücklegt. So wird die Bedienungssicherheit
der Zentrifuge erhöht, da eine zu starke Verkeilung/Verklemmung und eine daraus möglicherweise
resultierende unlösbare Verklemmung verhindert werden. Zudem verringern derlei Anschläge
auch die Wahrscheinlichkeit, dass irrtümlich Aufnahmeeinheiten eingesetzt werden,
die nicht für den Drehkopf ausgelegt sind.
[0013] Insbesondere umfasst die Kraftschlussverbindung von Aufnahmeeinheit und Drehkopf
kegelstumpfartige Füße, die in korrespondierende Ausnehmungen eingreifen, wobei die
Aufnahmeeinheit die Füße und der Drehkopf die Ausnehmungen aufweist oder umgekehrt.
Es können ebenso in der Aufnahmeeinheit und im Drehkopf sowohl Füße als auch Ausnehmungen
vorgesehen sein. Die konische Form der Füße gewährleistet eine gute Keilwirkung/Klemmwirkung
und hohe Scherfestigkeit, und die sich in Richtung der Ausnehmungen hin verjüngende
Außenkontur der Füße dient zugleich der einfachen Zentrierung der Füße in den Ausnehmungen.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Längsachsen der Füße parallel
zu der Drehachse des Drehkopfs ausgerichtet und die Füße rotationssymmetrisch ausgebildet,
wobei eine durch einen Längsschnitt durch die sich ergebende Linie des Kegelmantels
in einen Winkel von 10° bis 35°, insbesondere 15° zur Drehachse angestellt ist. In
diesem Winkelbereich ist das Verhältnis von Scherfestigkeit der Füße einerseits und
Keilwirkung/Klemmwirkung andererseits besonders günstig. Ferner können die Füße beim
Einsetzen der Aufnahmeeinheit in den Drehkopf gut in den Ausnehmungen zentriert werden.
[0015] Um die Herstellung zu vereinfachen und die Belastbarkeit der Kraftschlussverbindung
zu erhöhen, sind die Füße und die Aufnahmeeinheit einstückig, materialeinheitlich
ausgebildet und/oder die Füße und der Drehkopf einstückig, materialeinheitlich ausgebildet.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Anzahl und die Dimensionierung
der Füße auf die Scherfestigkeit des Werkstoffs der Füße im Zusammenhang mit den sich
durch die Rotationswechselbelastung im Betrieb mit der Dualen Zentrifuge ergebenden
Kräften abgestimmt. Dadurch kann verhindert werden, dass es auf Grund von zu geringer
Zahl und/oder Dimensionierung der Füße zu einer ungewollten Lösung der keilförmigen
Kraftschlussverbindung während des Zentrifugenbetriebs und damit zu Schäden innerhalb
der Zentrifuge kommt. Gleichzeitig können aber auch Materialkosten und Konstruktionsaufwand
gesenkt werden, da nur die für einen sicheren Betrieb erforderliche Anzahl und Dimensionierung
der Füße vorgesehen ist.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Durchmesser der Grundfläche des Kegelstumpfes
eines Fußes zur Höhe des Kegelstumpfes ein Verhältnis von 10 : 6 aufweist. Dadurch
wird erfahrungsgemäß ein optimales Verhältnis zwischen Scherfestigkeit der Füße und
Stabilität der Kraftschlussverbindung erreicht.
[0018] Vorzugsweise werden als Werkstoff für die Aufnahmeeinheit Kunststoff, insbesondere
Polyamid, und für den Drehkopf und die Probenbehälteraufnahmen Aluminium, insbesondere
die Aluminiumlegierung EN AW-AI Zn5Mg3Cu-T6, verwendet. Festigkeit, Verarbeitbarkeit
und Kosten dieser Werkstoffe stehen in einem besonders guten Verhältnis zueinander.
[0019] Der Rotor wird von einer Antriebswelle angetrieben. Je nach Anforderung bezüglich
Festigkeit, Stabilität, Gewicht etc. kann die Antriebswelle aus Aluminium oder aus
Stahl gefertigt oder mit Stahl ummantelt sein.
[0020] Besonders einfach wird eine sichere und stabile Kraftschlussverbindung dadurch ermöglicht,
dass eine gerade Zahl, zumindest vier, rotationssymmetrisch angeordneter und gleichmäßig
voneinander beabstandeter Füße vorgesehen ist. Zudem wirkt diese rotationssymmetrische
Anordnung dem Auftreten von Unwuchten entgegen.
[0021] Die Aufnahmeeinheit ist vorzugsweise symmetrisch aufgebaut, so dass die Aufnahmeeinheit
in zwei anstelle von nur einer einzigen Position in die Dreheinheit eingefügt werden
kann.
[0022] Wenn die Füße am Rand der Aufnahmeeinheit angeordnet sind, sind die auf die Füße
wirkenden Scherkräfte geringer. Dadurch ergibt sich eine geringere Materialbelastung
und somit ein sicherer Betrieb des Drehkopfes.
[0023] Die Lagerung der Aufnahmeeinheit kann dadurch noch sicherer gestaltet werden, dass
der Drehkopf mit einem nach oben offenen Sicherheitstopf versehen ist, der die Aufnahmeeinheit,
insbesondere mit dem in die Probenbehälteraufnahme eingebrachten Probenbehälter bzw.
den in die Probenbehälteraufnahme eingebrachten Probenbehältern, im montierten Zustand
vollständig seitlich umgibt. So wird auch ein Ausbrechen der Aufnahmeeinheit in eine
Richtung lateral zur Drehachse verhindert, falls die Keilwirkung/Klemmwirkung von
Füßen und Ausnehmungen beispielsweise auf Grund von Materialfehlern verloren geht.
Ferner wird einem Austreten von Probenmaterial aus dem Sicherheitstopf, z.B. nach
Zerstörung eines Probenbehälters, entgegengewirkt, wenn dieser vollständig geschlossen
ausgebildet ist.
[0024] Es ist vorteilhaft, wenn im Boden des Drehkopfs oder im Boden des Sicherheitstopfs
eine umlaufende Sicherheitsrinne zur Aufnahme von entwichenem Probenmaterial eingebracht
ist. Ausgetretenes Probenmaterial wird darin aufgefangen und kann sich verteilen.
So wird eine Ansammlung von ausgetretenem Probenmaterial an einer Stelle vermieden,
die eine Ursache für eine Unwucht darstellen könnte.
[0025] Wenn ein, insbesondere vollständig geschlossener, Deckel für den Sicherheitstopf
vorgesehen ist, der vorzugsweise über einen Schnellverschluss oder eine Schraubverbindung
mit diesem verbindbar ist, werden der Drehkopf und besonders das mit dem Drehkopf
verbundene Lager sowie der Rest des Innenraums der dualen Zentrifuge vor Verunreinigung
geschützt, falls eine Aufnahmeeinheit und die darin enthaltenen Probenbehälter beschädigt
werden, da ein Herausspritzen des Probenmaterials verhindert wird. Zudem kann der
Deckel einen weiteren Schutz gegen ein Ausbrechen der Aufnahmeeinheit darstellen.
[0026] In einer alternativen Ausführungsform weist der Boden des Sicherheitstopfs die Füße
und/oder Ausnehmungen für die Verbindung mit der Aufnahmeeinheit auf. Dadurch wird
die Lagerung der Aufnahmeeinheit innerhalb des Sicherheitstopfs sicherer. Ferner wird
die Schutzwirkung des Sicherheitstopfs bezüglich einer möglichen Verunreinigung der
Umgebung verbessert, da der Sicherheitstopf leichter abdichtbar ist.
[0027] Vorzugsweise ist der Sicherheitstopf mit dem Drehkopf über Befestigungsmittel verbunden,
insbesondere vernietet. So wird sichergestellt, dass sich der Sicherheitstopf im Betrieb
nicht vom Drehkopf loslöst und die Zentrifuge beschädigt.
[0028] Um die Sicherheit beim Betrieb der Dreheinheit noch weiter zu erhöhen, sind der Drehkopf
und der Sicherheitstopf als integrales, einstückiges und materialeinheitliches Bauteil
ausgebildet. Durch die Verringerung der Zahl der Bauteile wird das System stabiler.
[0029] Vorzugsweise ist der Sicherheitstopf vollständig geschlossen, ebenso ist es von Vorteil,
wenn auch der Deckel vollständig geschlossen ist.
[0030] In einer alternativen Ausgestaltung ist die keilförmige Kraftschlussverbindung an
einer Seitenfläche der Aufnahmeeinheit und an einer Umfangswandung des Sicherheitstopfs
wirksam. Auch diese Ausgestaltung ist sicher und wenig störungsanfällig.
[0031] Vorzugsweise ist in die Aufnahmeeinheit die Probenbehälteraufnahme einsetzbar und
dort lösbar angeordnet ist. Aufnahmeeinheit und Probenbehälteraufnahme sind somit
zweiteilig ausgebildet. Hierdurch können unterschiedliche Probenbehälteraufnahmen
in eine Aufnahmeeinheit eingebracht werden.
[0032] Sehr günstig ist es weiterhin, wenn ein Satz von Aufnahmeeinheiten für unterschiedliche
Probenbehälteraufnahmen für Probenbehälter und/oder Beladungen vorgesehen ist, wobei
die jeweilige Aufnahmeeinheit wahlweise in den Drehkopf eingesetzt wird. So wird gewährleistet,
dass eine breite Palette von Probenbehältern in unterschiedlich großer Anzahl verarbeitet
werden kann und dabei immer passende Probenbehälteraufnahmen für Probenbehälter zur
Verfügung stehen, die durch starke Verkeilung/Verklemmung gesichert im Drehkopf gelagert
sind.
[0033] Insbesondere weist die Aufnahmeeinheit einen Aufnahmeraum mit zwei Schenkeln für
zwei unterschiedliche Probenbehälteraufnahmen auf. So kann die Zahl der erforderlichen
verschiedenen Aufnahmeeinheiten um die Hälfte reduziert werden.
[0034] Vorzugsweise ist die Probenbehälteraufnahme in dem Aufnahmeraum der Aufnahmeeinrichtung
durch eine Spannvorrichtung spielfrei gelagert ist. Dadurch wird ein Loslösen des
Probenbehälters von der Aufnahmeeinheit verhindert, was die Sicherheit der Zentrifuge
bei der Zentrifugation erhöht und die Gefahr einer Beschädigung und Kontamination
im Störungsfall minimiert.
[0035] Um eine einfache und dennoch effektive Festlegung des Probenbehälters zu erreichen,
ist die Aufnahme mit einem ersten Anschlag versehen, an dem der Probenbehälter anliegt,
und am dem ersten Anschlag entfernt gelegenen Ende ist ein zweiter Anschlag vorgesehen.
Der Probenbehälter ist zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag verspannt.
[0036] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Aufnahmeeinheit und die Probenbehälteraufnahme
einstückig ausgebildet sind. Dadurch wird die Anzahl der erforderlichen Bauteile reduziert,
und die Lagerung der Probenbehälters noch sicherer zu machen.
[0037] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0038] In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten
aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
- Fig. 1
- eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Dreheinheit;
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit für Probenbehälteraufnahmen;
- Fig. 2a
- eine Ansicht der Aufnahmeeinheit aus Fig. 2 von unten;
- Fig. 2b
- eine Seitenansicht der Aufnahmeeinheit aus Fig. 2;
- Fig. 3a
- eine Perspektivansicht einer Probenbehälteraufnahme;
- Fig. 3b
- eine Ansicht der Probenbehälteraufnahme aus Fig. 3a von oben;
- Fig. 4a
- eine Perspektivansicht einer weiteren Probenbehälteraufnahme;
- Fig. 4b
- eine Ansicht der Probenbehälteraufnahme aus Fig. 4a von oben;
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit für Probenbehälteraufnahmen;
- Fig. 5a
- eine Ansicht der Aufnahmeeinheit aus Fig. 5 von unten;
- Fig. 5b
- eine Seitenansicht der Aufnahmeeinheit aus Fig. 5
- Fig. 6
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Probenbehälteraufnahme;
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Probenbehälteraufnahme;
- Fig. 8
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit in Baueinheit mit einer
Probenbehälteraufnahme, und
- Fig. 8a
- eine Detailansicht des in Fig. 8 markierten Keilelements.
[0039] Fig. 1 zeigt in einer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Dreheinheit 10 für
einen Rotor einer Zentrifuge. Die Dreheinheit 10 weist ein topfförmiges Gehäuse 12
auf, in das konzentrisch ein Lager 14 eingebracht ist. Das Gehäuse 12 ist auf seiner
offenen Seite mit einem um den gesamten Umfang verlaufenden Flansch 19 versehen, der
acht gleichmäßig zueinander beabstandete Bohrungen 20 aufweist. Den Bohrungen 20 sind
Bohrungen 18 in einer Abdeckscheibe 16 zugeordnet, die mittels Zylinderschrauben 22
mit dem Gehäuse 12 verschraubt ist und so die offene Seite des Gehäuses 12 abschließt.
[0040] Das Lager 14 ist mit einer konzentrischen Ausnehmung 14a versehen, und die Abdeckscheibe
16 mit einer konzentrischen Ausnehmung 16a. Durch die Ausnehmung 16a greift in die
Ausnehmung 14a eine Lagerwelle 34 eines Drehkopfes 24 ein, so dass der Drehkopf 24
im Lager 14 konzentrisch drehbar gelagert ist.
[0041] Der Drehkopf 24 weist einen Boden 30 und eine umlaufend auf dem Boden 30 angeordnete
Wandung 28 auf. Der Boden 30 und die Wandung 28 bilden einen geschlossenen Sicherheitstopf.
Im Boden 30 ist unmittelbar benachbart zur Wandung 28 eine umlaufende Sicherheitsrinne
31 eingebracht, in der im Falle eines Defekts während des Betriebs der Zentrifuge
austretende Proben aufgefangen werden.
[0042] Benachbart zu ihrem freien Ende sind in der Wandung 28 vier auf ihrem Umfang gleichmäßig
zueinander beabstandete Positionierungszapfen 29 sowie ein einzelner Positionierungszapfen
29a angeordnet. Im Boden 30 sind benachbart zur Wandung 28 acht gleichmäßig zueinander
beabstandete Ausnehmungen 32 vorgesehen. Die Funktion der Positionierungszapfen 29,
29a sowie der Ausnehmungen 32 wird an Hand der nachfolgenden Figuren erklärt werden.
Entlang des gesamten Umfangs der Wandung 28 ist umlaufend eine Verzahnung 26 drehfest
mit der Wandung verbunden. Die Verzahnung 26 greift in ein der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestelltes Zahnrad eines herkömmlichen Zahnradantriebes eines weiteren Drehmechanismus
der Zentrifuge ein. Der Einsatz von Zahnradantrieben als weiteren Drehmechanismus
ist hinlänglich bekannt und bereits im Stand der Technik beschrieben, so dass auf
weitere Erläuterungen hierzu verzichtet werden kann.
[0043] Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Aufnahmeeinheit 40
für Probenbehälteraufnahmen. In Fig. 2a ist die Aufnahmeeinheit 40 aus Fig. 2 in einer
Ansicht von unten dargestellt. Fig. 2b zeigt die Aufnahmeeinheit 40 aus Fig. 2 in
einer Seitenansicht. Die Aufnahmeeinheit 40 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen
Boden 42 mit einer Unterseite 42a und zwei Paare von jeweils parallel zueinander angeordneten
Trennwänden 44 mit Enden 56 auf. Der Umfang des Bodens 42 ist so gewählt, dass die
Aufnahmeeinheit 40 mit geringem Spiel in den Drehkopf 24 mit Sicherheitstopf eingebracht
werden kann. Im Falle eines Defekts während des Betriebs der Zentrifuge austretendes
Probenmaterial kann so durch einen Spalt zwischen dem Umfang des Bodens 42 und dem
Innenumfang des in Fig. 1 dargestellten Drehkopfs 24 und der Wandung 28 nach unten
in die Sicherheitsrinne 31 gelangen und dort aufgefangen werden.
[0044] Die beiden Paare von Trennwänden 44 sind in Form eines Doppelkreuzes senkrecht zueinander
angeordnet, so dass sich im eingebrachten Zustand der Aufnahmeeinheit 40 in den Drehkopf
24 insgesamt fünf Ausnehmungen 46a, 46b zur Aufnahme von in den nachfolgenden Figuren
3a, 3b, 4a und 4b beschriebenen Probenbehälteraufnahmen 60, 70 ergeben. Die Ausnehmungen
46a, 46b werden seitlich von Bereichen der Trennwände 44 mit derselben Länge und teilweise
von der in Figur 2 der Übersicht halber nicht dargestellten Wandung 28 des Drehkopfes
24 begrenzt. Die im Zentrum des Doppelkreuzes liegende Ausnehmung 46a ist dabei auf
vier Seiten von Bereichen der Trennwände 44 begrenzt und weist eine quadratische Grundfläche
auf. An jeder Seite der Ausnehmung 46a schließt eine Ausnehmung 46b an, die jeweils
auf drei Seiten von Bereichen der Trennwände 44 begrenzt wird. Weitere vier Ausnehmungen
46b, die jeweils auf zwei Seiten von Bereichen der Trennwände 44 begrenzt werden,
befinden sich entlang des Umfangs des Bodens 30 betrachtet jeweils zwischen zwei Ausnehmungen
46b. In jeder Ausnehmung 46a und 46b ist an zumindest einem Bereich einer Trennwand
44 ein Vorsprung 54 ausgebildet, der der Führung beim Einsetzen der Probenbehälteraufnahmen
60, 70 dient.
[0045] Eine in ihrem Außenumfang an die Grundfläche der Ausnehmung 46a angepasste Probenbehälteraufnahme
60, 70 wird auch durch die vier Ausnehmungen 46b in jede zum Boden 30 der Aufnahmeeinheit
40 parallel verlaufende Richtung spielfrei festgelegt, da die Enden 56 der Trennwände
44 mit der Wandung 28 des Drehkopfes 24 jeweils Anschläge bilden, die ein Verschieben
der Probenbehälteraufnahme 60, 70 über das Ende 56 hinaus verhindern. Folglich ist
die Aufnahmeeinheit 40 dazu geeignet, gleichzeitig bis zu fünf Probenbehälteraufnahmen
60, 70 zur Zentrifugation zu lagern.
[0046] Zur Verbesserung der Stabilität der Trennwände 44 ist an jeder Ausnehmung 46c jeweils
eine verrundete, dem im eingesetzten Zustand der Aufnahmeeinheit 40 zugeordneten Bereich
der Wandung 28 des Drehkopfes 24 angepasste Außenwandung 48 vorgesehen, die die beiden
zugeordneten Enden 56 der Trennwände 44 verbindet. In jeder der vier Außenwandungen
48 ist mittig eine Stabilisierungsschiene 48a eingebracht, die sich im eingesetzten
Zustand der Aufnahmeeinheit 40 an der Wandung 28 des Drehkopfes 24 abstützt. Die vier
Stabilisierungsschienen 48a wirken zudem beim Einsetzen der Aufnahmeeinheit 40 in
den Drehkopf 24 mit den in Fig. 1 gezeigten Positionierungszapfen 29 in der Wandung
28 zusammen und dienen der Führung der Aufnahmeeinheit 40. Ferner unterstützen die
Positionierungsnuten 48a und die ihnen zugeordneten Positionierungszapfen 29 zusammen
die drehfeste Lagerung der Aufnahmeeinheit 40 im Drehkopf 24. Des Weiteren ist an
einer der vier Außenwandungen 48 eine einzelne Führungsschiene 49 vorgesehen, der
der Positionierungszapfen 29a zugeordnet ist. Das Zusammenwirken der Führungsschiene
49 mit dem Positionierungszapfen 29a gewährleistet eine korrekte Ausrichtung der Aufnahmeeinheit
40.
[0047] In den Ausnehmungen 46c sind im Wesentlichen zylindrische Keilstifte 50 vorgesehen,
die den Boden 42 der Aufnahmeeinheit 40 durchgreifen und fest mit dem Boden 42 verbunden
sind. An der Unterseite 42a des Bodens 42 bildet jeder Keilstift 50 an seinem freien
Ende einen kegelstumpfartigen Fuß 52 aus, welcher in seinen Maßen der ihm zugeordneten
Ausnehmung 32 im Boden 30 des Drehkopfes 24 angepasst ist, so dass im eingesetzten
Zustand der Aufnahmeeinheit 40 durch die Füße 52 und die Ausnehmungen 32 ein sichere
Verkeilung/Verklemmung erreicht wird.
[0048] Auf der der Unterseite 42a des Bodens 42 gegenüberliegenden Seite sind die Keilstifte
50 senkrecht zum Boden 42 ausgerichtet und erstrecken sich vertikal annähernd bis
zur Höhe der freien Enden der Außenwandungen 48.
[0049] Die Unterseite 42a weist ferner eine kreuzförmige Noppenanordnung 58 auf, die eine
Beabstandung der Unterseite 42a vom Boden 30 bewirken, um eine Wärmeübertragung zu
minimieren. Die kreuzförmige Anordnung wurde gewählt, da durch sie einen guten Kompromiss
zwischen Stabilität und Gewichtseinsparung darstellt.
[0050] Fig. 3a zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Probenbehälteraufnahme
60. In Fig. 3b ist die Probenbehälteraufnahme 60 in einer Ansicht von oben dargestellt.
[0051] Die Probenbehälteraufnahme 60 weist eine den in Fig. 2 erläuterten Ausnehmungen 46a
und 46b angepasste Bodenwand 61 mit einer Kante 62a, einer zur Kante 62a parallelen
Kante 62c, einer Kante 62b und einer zur Kante 62b parallelen Kante 62d auf, wobei
die Länge der Kanten identisch ist. Lotrecht zur Bodenwand 61 stehen vier Kanten 62e.
In eine von der Kante 62a und zwei Kanten 62e begrenzte Einschubwand 63 sind sechs
Lagerausnehmungen 68a eingebracht, in denen bis zu sechs Zentrifugenröhrchen horizontal
gelagert werden können. Auf einer parallel zur Bodenwand 61 ist eine Deckenwand 67
der Probenbehälteraufnahme 60 angeordnet. In die Deckenwand 67 sind sechs Lagerausnehmungen
68b eingebracht, in denen bis zu sechs der besseren Übersicht wegen nicht dargestellten
Zentrifugenröhrchen vertikal gelagert werden können. In eine von der Kante 62b und
zwei Kanten 62e begrenzten Seitenwand 66 ist eine Positionierungsnut 64 eingebracht,
die einem in Fig. 2 gezeigten Vorsprung 54 zugeordnet ist und beim Einsetzen der Probenbehälteraufnahme
60 seiner korrekten Positionierung in der Aufnahme 46a, 46b dient.
[0052] In Fig. 4a ist eine alternative Ausführungsform einer Probenbehälteraufnahme 70 dargestellt.
Fig. 4b zeigt die Probenbehälteraufnahme 70 in einer Ansicht von oben.
[0053] Die Probenbehälteraufnahme 70 unterscheidet sich von der Probenbehälteraufnahme 60
lediglich dadurch, dass in ihrer Deckenwand 77 neun Lagerausnehmungen 78b eingebracht
sind anstelle der sechs Lagerausnehmungen 68b in der Deckenwand 67, und dass in seiner
Einschubseite 73 eine Lagerausnehmung 78a eingebracht ist anstelle der sechs Lagerausnehmungen
68a in der Vorderseite 63.
[0054] Diese beiden Ausführungsbeispiele der Probenbehälteraufnahmen 60, 70 zeigen nur zwei
Möglichkeiten, wie Zylinderröhrchen verschiedener Maße und Anzahl mit der entsprechend
ausgeführten Probenbehälteraufnahme in einer erfindungsgemäßen Dreheinheit 10 gelagert
werden können. Passende Probenbehälteraufnahmen, die anderen Anforderungen genügen,
können leicht gefertigt werden.
[0055] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmeeinheit
80. In Fig. 5a ist die Aufnahmeeinheit 80 aus Fig. 5 in einer Ansicht von unten dargestellt.
Fig. 5b zeigt die Aufnahmeeinheit 80 aus Fig. 5 in einer Seitenansicht.
[0056] Die Aufnahmeeinheit 80 unterscheidet sich zum einen von der Aufnahmeeinheit 40 dadurch,
dass sie zur Aufnahme einer einzelnen Probenbehälteraufnahme 100 (siehe Fig. 6) oder
110 (siehe Fig. 7) ausgelegt ist und folglich keine Trennwände vorgesehen sind, die
den Trennwänden 44 der Aufnahmeeinheit 40 entsprechen. Zum anderen weist die Aufnahmeeinheit
80 im Gegensatz zur Aufnahmeeinheit 40 eine Sicherheitswandung 88 auf, die umlaufend
auf der Außenkontur eines Bodens 82 angeordnet ist. Bezüglich des Einsetzens der Aufnahmeeinheit
80 in den Drehkopf 24 sowie der bewirkten Verkeilung zwischen an der Unterseite 82a
der Aufnahmeeinheit 80 vorgesehenen Füßen 84 und im Drehkopf 24 eingebrachten Ausnehmungen
32 bestehen keine Unterschiede zum anhand der Figuren 2, 2a, 2b Beschriebenen.
[0057] Durch eine Innenkontur 88a der Sicherheitswandung 88 wird ein kreuzförmiger Aufnahmeraum
86 begrenzt. Dabei sind zwei rechteckige Schenkel 86a und 86b des Aufnahmeraums 86
lotrecht zueinander angeordnet, wobei die Grundflächen des ersten Schenkels 86a und
des zweiten Schenkels 86b identisch sind und den Grundflächen der in den Fig. 6 und
Fig. 7 dargestellten Probenbehälter 100, 110 entsprechen.
[0058] Der erste Schenkel 86a dient der Aufnahme der Probenbehälteraufnahme 100. Dazu ist
beiden Enden des Schenkels 86a eine Ausnehmung 90 in der Sicherheitswandung 88 vorgesehen,
wobei die beiden Ausnehmungen 90 bezogen auf den Schenkel 86a diametral zueinander
angeordnet sind. Die Ausnehmungen 90 dienen der sicheren Verkeilung der Probenbehälteraufnahme
100 mit eingesetztem Probenbehälter in der Aufnahmeeinheit 80, wie anhand von Fig.
6 noch genauer erläutert werden wird. Der zweite Schenkel 86b dient der Aufnahme der
Probenbehälteraufnahme 110. Dazu sind an einem Ende des Schenkels 86b eine Ausnehmung
92a und am zweiten Ende des Schenkels 86b zwei Ausnehmungen 92b in der Sicherheitswandung
88 vorgesehen. Die Ausnehmungen 92a, b dienen der sicheren Verkeilung der Probenbehälteraufnahme
110 in der Aufnahmeeinheit 80, wie anhand von Fig. 7 noch genauer erläutert werden
wird.
[0059] Um den Schutz der Dreheinheit vor Kontamination durch Probenmaterial im Falle einer
Beschädigung eines Behältnisses zu erhöhen, ist es auch denkbar, dass die Sicherheitswandung
88 nach außen isoliert wird und an der Sicherheitswandung 88 ein Deckel für die Aufnahmeeinheit
80 vorgesehen wird. So kann gegebenenfalls aus den Probenbehälteraufnahmen 100, 110
austretendes Probenmaterial auf die Aufnahmeeinheit 80 eingegrenzt werden.
[0060] Fig. 6 zeigt eine erste erfindungsgemäße Probenbehälteraufnahme 100, die, wie im
Zusammenhang mit den Figuren 5, 5a und 5b beschrieben, zur Aufnahme in den ersten
Schenkel 86a der Aufnahmeeinheit 80 ausgelegt ist.
[0061] Die Probenbehälteraufnahme 100 weist an zwei Stirnseiten 102a, b jeweils eine Ausnehmung
104a, b auf, in die jeweils ein der besseren Übersicht wegen nicht dargestelltes Zentrifugenröhrchen
zur vertikalen Lagerung eingebracht werden kann. Dabei greift auf beiden Stirnseiten
102a, b ein aus der jeweiligen Ausnehmung 104a, b herausragendes Ende eines Zentrifugenröhrchens
(Deckelseite) in eine zugeordnete Ausnehmung 90 in der Sicherheitswandung 88 ein.
Dadurch ist die Probenbehälteraufnahme 100 in der Aufnahmeeinheit 80 verkeilt und
somit verklemmt.
[0062] In Fig. 7 ist eine zweite erfindungsgemäße Probenbehälteraufnahme 110 dargestellt,
der zur Aufnahme in den zweiten Schenkel 86b der Aufnahmeeinheit 80 ausgelegt ist.
[0063] Die Probenbehälteraufnahme 110 weist auf einer in Figur 7 dem Betrachter zugewandten
Stirnseite 112a eine Ausnehmung 114a und auf einer vom Betrachter abgewandten Stirnseite
112b zwei Ausnehmungen 114b. In die Ausnehmungen 114a, b können der besseren Übersicht
wegen nicht dargestellte Zentrifugenröhrchen zur vertikalen Lagerung eingebracht werden.
Vergleichbar mit der in Fig. 6 gezeigten Lösung greifen auch auf beiden Stirnseiten
112a, b aus der jeweiligen Ausnehmung 114a, b herausragende Ende eines Zentrifugenröhrchens
in eine zugeordnete Ausnehmung 92a, b in der Sicherheitswandung 88 ein. Dadurch ist
die Probenbehälteraufnahme 110 in der Aufnahmeeinheit 80 verkeilt.
[0064] Fig. 8 zeigt eine Aufnahmeeinheit 120, die einstückig mit einer Probenbehälteraufnahme
124 zur horizontalen Aufnahme von zwei Probenbehältern ausgebildet ist.
[0065] Wie die in den Figuren 2 und 5 beschriebenen Aufnahmeeinheiten 40 und 80 weist die
Aufnahmeeinheit 120 einen im Wesentlichen kreisförmigen Boden 122 auf, dessen Umfang
an den Innenumfang des in Fig. 1 dargestellten Drehkopfs 24 und der Wandung 28 angepasst
ist, so dass die Aufnahmeeinheit 120 spielfrei in den Drehkopf 24 mit Sicherheitstopf
eingebracht werden kann. Auf dem Boden 122 ist eine Probenbehälteraufnahme 124 zur
Aufnahme von zwei nicht gezeigten Probenbehältern (Vials) in horizontaler Lage angeordnet.
Die Probenbehälteraufnahme 124 umfasst zwei parallel angeordnete, einstückig und materialeinheitlich
ausgebildete Aufnahmeröhren 124a, 124b. Zur Einbringung der Vials weisen die Aufnahmeröhren
124a, 124b an bezüglich ihrer Längserstreckung entgegengesetzten Enden jeweils eine
Aufnahmeöffnung 126 auf.
[0066] Über den Umfang des Bodens verteilt sind zur Zentrierung der Aufnahmeeinheit 120
beim Einbringen in den Drehkopf 24 und zu seiner Stabilisierung im eingebrachten Zustand,
funktionell also vergleichbar mit den Enden 56 der Trennwände 44 der Aufnahmeeinheit
40, vier Wandelemente 123 vertikal auf dem Boden 122 angeordnet.
[0067] Zum Verschließen jeder Aufnahmeöffnung 126 ist jeweils ein Verschlussplättchen 128
vorgesehen, wie in Fig. 8a gezeigt. Die Grundfläche des Verschlussplättchens 128 entspricht
einem halbkreisförmigen Bereich 128a, an den ein rechteckiger Bereich 128b anschließt.
Zur Einbringung des Verschlussplättchens 128 in eine Einschubrichtung 132 ist eine
aus dieser Perspektive nicht erkennbare Ausnehmung im Boden 122 vorgesehen, an die
sich innerhalb der Aufnahmeröhren 124a, 124b jeweils im der Aufnahmeöffnung 126 benachbarten
Bereich eine hier ebenso nicht erkennbare Nut anschließt. Diese Nut dient der Führung
und Fixierung des Verschlussplättchens 128. Die Dicke des Verschlussplättchens 128
sowie die Breite der Nut sind aneinander im Wesentlichen angepasst, wobei die Dicke
des rechteckigen Bereichs 128b entgegen der Einschubrichtung 132 geringfügig zunimmt,
so dass sich eine Keilwirkung ergibt wenn das Verschlussplättchen vollständig in die
Nut eingeschoben ist. Die Keilwirkung verhindert ein unbeabsichtigtes Herausfallen
des Verschlussplättchens 128 aus der Ausnehmung im Boden 122. Ferner ergibt sich eine
Keilwirkung zwischen dem Verschlussplättchen 128 im eingeschobenen Zustand und dem
eingebrachten Vial.
[0068] Am Verschlussplättchen 128 ist ein Steg 130 angebracht, der als Handhabe für den
Benutzer dient.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 10
- Dreheinheit
- 12
- Gehäuse
- 14
- Lager
- 14a
- konzentrische Ausnehmung
- 16
- Abdeckscheibe
- 16a
- konzentrische Ausnehmung
- 18
- Bohrungen
- 19
- Flansch
- 20
- Bohrungen
- 22
- Zylinderschrauben
- 24
- Drehkopf
- 26
- Verzahnung
- 28
- Wandung
- 29
- Positionierungszapfen
- 29a
- Positionierungszapfen
- 30
- Boden
- 31
- Sicherheitsrinne
- 32
- Ausnehmungen
- 34
- Lagerwelle
- 40
- Aufnahmeeinheit
- 42
- Boden
- 42a
- Unterseite
- 44
- Trennwände
- 46a, b, c
- Ausnehmungen
- 48
- Außenwandungen
- 48a
- Stabilisierungsschienen
- 49
- Führungsschiene
- 50
- Keilstifte
- 52
- Füße
- 54
- Vorsprung
- 56
- Enden
- 58
- Noppenanordnung
- 60
- Probenbehälteraufnahme
- 61
- Bodenwand
- 62a, b, c, d, e
- Kanten
- 63
- Einschubwand
- 64
- Positionierungsnuten
- 66
- Seitenwand
- 67
- Deckenwand
- 68a, b
- Lagerausnehmungen
- 70
- Probenbehälteraufnahme
- 73
- Einschubwand
- 77
- Deckenwand
- 78a, b
- Lagerausnehmungen
- 80
- Aufnahmeeinheit
- 82
- Boden
- 82a
- Unterseite
- 84
- Füße
- 86
- Aufnahmeraum
- 86a
- erster Schenkel
- 86b
- zweiter Schenkel
- 88
- Sicherheitswandung
- 88a
- Innenprofil
- 90
- Ausnehmungen
- 92a, b
- Ausnehmungen
- 100
- Probenbehälteraufnahme zweifach
- 102a, b
- Stirnseiten
- 104a, b
- Ausnehmungen
- 110
- Probenbehälteraufnahme dreifach
- 112a, b
- Stirnseiten
- 114a, b
- Ausnehmungen
- 120
- Aufnahmeeinheit
- 122
- Boden
- 123
- Wandelemente
- 124
- Probenbehälteraufnahme
- 124a, b
- Aufnahmeröhren
- 126
- Aufnahmeöffnungen
- 128
- Verschlussplättchen
- 128a
- halbkreisförmiger Bereich
- 128b
- rechteckiger Bereich
- 130
- Steg
- 132
- Einschubrichtung
- α
- Winkel
- D
- Drehachse
1. Dreheinheit (10) für einen Rotor einer dualen Zentrifuge, mit einem Lager (14) und
einer mit dem Lager (14) verbundenen, in diesem über eine Drehachse drehbar gelagerten
Drehkopf (24), der relativ zum Rotor von einem weiteren Drehmechanismus der Zentrifuge
antreibbar ist, wobei der Drehkopf (24) eine Aufnahmeeinheit (40, 80 aufweist, wobei
der Drehkopf (24) mit der Aufnahmeeinheit (40, 80) drehfest lösbar verbunden ist,
die eine Probenbehälteraufnahme (60, 70, 100, 110) für zumindest einen Probenbehälter
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von Aufnahmeeinheit (40, 80) und Drehkopf (24) durch einen Kraftschluss
gebildet ist, bei dem die Aufnahmeeinheit (40, 80) und der Drehkopf (24) bereichsweise
keilförmig ineinander greifen und sich der Kraftschluss bei einer Bewegung der Aufnahmeeinheit
(40, 80) entlang der Drehachse der Dreheinheit (10) in Richtung auf den Drehkopf (24)
zu erhöht.
2. Dreheinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schräge Lagerung im Rotor, wobei die Dreheinheit so angeordnet ist, dass mit
zunehmender Rotation die Aufnahmeeinheit (40, 80) in die Kraftschlussverbindung gedrückt
wird und/oder dass die Kraftschlussverbindung zwischen einer Unterseite (42a, 82a)
der Aufnahmeeinheit (40, 80) und einem Boden (30) des Drehkopfs (24) wirksam ist.
3. Dreheinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge (42a, 82a, 30) zur Begrenzung der Bewegung in die Kraftschlussverbindung
vorgesehen sind.
4. Dreheinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftschlussverbindung von Aufnahmeeinheit (40, 80) und Drehkopf (24) kegelstumpfartige
Füße (52, 84) aufweist, die in korrespondierende Ausnehmungen (32) eingreifen, wobei
die Aufnahmeeinheit (40, 80) die Füße (52, 84) und der Drehkopf (24) die Ausnehmungen
(32) oder umgekehrt aufweisen, oder wobei die Aufnahmeeinheit (40, 80) und der Drehkopf
(24) sowohl Füße (52, 84) als auch Ausnehmungen (32) aufweisen, insbesondere die Längsachsen
der Füße (52, 84) parallel zu der Drehachse des Drehkopfs (24) ausgerichtet sind,
die Füße (52, 84) rotationssymmetrisch ausgebildet sind und eine durch einen Längsschnitt
durch die sich ergebende Linie des Kegelmantels der Füße (52, 84) mit der Drehachse
(D) einen Winkel (α) von 10° bis 35°, insbesondere 15°, aufweist.
5. Dreheinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Füße (52, 84) und die Aufnahmeeinheit (40, 80) oder die Füße (52, 84)
und der Drehkopf (24) einstückig, materialeinheitlich ausgebildet sind.
6. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Grundfläche des Kegelstumpfes eines Fußes (52, 84) zur Höhe des
Kegelstumpfes ein Verhältnis von 10 : 6 aufweist.
7. Dreheinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für die Aufnahmeeinheit (40, 80) Kunststoff, insbesondere Polyamid,
und für den Drehkopf (24) und die Probenbehälteraufnahmen Aluminium, insbesondere
eine Aluminiumlegierung EN AW-Al Zn5Mg3Cu-T6, verwendet werden.
8. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine gerade Zahl, zumindest vier, von rotationssymmetrisch angeordneten und gleichmäßig
voneinander beabstandeten Füßen (52, 84), vorgesehen ist.
9. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (52, 84) am Rand der Aufnahmeeinheit (40, 80) angeordnet sind.
10. Dreheinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkopf (24) mit einem nach oben offenen Sicherheitstopf (28) versehen ist,
der die Aufnahmeeinheit (40, 80), insbesondere mit der Probenbehälteraufnahme (60,
70, 100, 110), im montierten Zustand vollständig seitlich umgibt.
11. Dreheinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (30) des Drehkopfs (24) oder des Sicherheitstopfs (28) eine umlaufende Sicherheitsrinne
(31) zur Aufnahme von entwichenem Probenmaterial eingebracht ist, vorzugsweise ein
Deckel für den Sicherheitstopf (28) vorgesehen ist, der über einen Schnellverschluss
oder eine Schraubverbindung mit diesem verbindbar ist.
12. Dreheinheit nach Anspruch 4 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (30) des Sicherheitstopfs (28) die Füße (52, 84) und/oder Ausnehmungen
für die Verbindung mit der Aufnahmeeinheit (40, 80) aufweist.
13. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitstopf (28) mit dem Drehkopf (24) über Befestigungsmittel verbunden
ist, insbesondere vernietet ist.
14. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkopf (24) und der Sicherheitstopf (28) als integrales, einstückiges und materialeinheitliches
Bauteil ausgebildet sind.
15. Dreheinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftschlussverbindung an einer Seitenfläche der Aufnahmeeinheit (40, 80) und
an einer Umfangswandung des Sicherheitstopfs (28) wirksam ist.
1. Rotating unit (10) for a rotor of a dual centrifuge, having a bearing (14) and a rotating
head (24) that is connected to said bearing (14) and mounted therein so as to be rotatable
about an axis of rotation, said rotating head (24) being adapted to be driven relative
to the rotor by another rotating mechanism of said centrifuge, said rotating head
(24) having a receiving unit (40, 80), with said rotating head (24) being non-rotatably
connected to the receiving unit (40, 80) in a detachable manner, said receiving unit
(40, 80) comprising a sample container receptacle (60, 70, 100, 110) for at least
one sample container, characterized in that the connection between the receiving unit (40, 80) and the rotating head (24) is
a non-positive connection, in which the receiving unit (40, 80) and the rotating head
(24) engage the one in the other in a wedged manner in some areas, with the non-positive
connection increasing as the receiving unit (40, 80) moves along the axis of rotation
of the rotating unit (10) in a direction towards the rotating head (24).
2. Rotating unit according to claim 1, characterized in that it is mounted at an angle in the rotor, with the rotating unit being arranged such
that, with increasing rotation, the receiving unit (40, 80) is pressed into the non-positive
connection and/or that the non-positive connection is effective between an underside
(42a, 82a) of the receiving unit (40, 80) and a bottom (30) of the rotating head (24).
3. Rotating unit according to any one of the preceding claims, characterized in that stops (42a, 82a, 30) are provided for limiting movement into the non-positive connection.
4. Rotating unit according to any one of the preceding claims, characterized in that the non-positive connection of the receiving unit (40, 80) and the rotating head
(24) comprises truncated feet (52, 84) that engage in matching recesses (32), with
said feet (52, 84) being provided in the receiving unit (40, 80) and said recesses
(32) being provided in the rotating head (24), or vice versa, or wherein the receiving
unit (40, 80) and the rotating head (24) both have feet (52, 84) and recesses (32),
wherein in particular the longitudinal axes of said feet (52, 84) are aligned parallel
to the axis of rotation of the rotating head (24), said feet (52, 84) are rotationally
symmetrical, and a line resulting from a longitudinal section through the conical
envelope of said feet (52, 84) with the axis of rotation (D) extends at an angle (α)
of between 10° and 35°, in particular of 15°.
5. Rotating unit according to claim 4, characterized in that either said feet (52, 84) and said receiving unit (40, 80), or said feet (52, 84)
and said rotating head (24), are integral with one another and made of the same material.
6. Rotating unit according to one of claims 4 or 5 above, characterized in that the ratio of the surface area diameter of the truncated cone of a foot (52, 84) to
the height of the truncated cone is 10:6.
7. Rotating unit according to claim 5 or 6, characterized in that plastic, in particular polyamide, is used as the material for the receiving unit
(40, 80), and aluminum, in particular an aluminum alloy of the EN AW-AI Zn5Mg3Cu-T6
type, is used as the material for the rotating head (24) and the sample container
receptacles.
8. Rotating unit according to one of claims 4 to 7 above, characterized in that an even number, at least four, of feet (52, 84) is provided, said feet (52, 84) being
arranged to be rotationally symmetrical and equidistantly spaced from one another.
9. Rotating unit according to one of the claims 4 to 8 above, characterized in that said feet (52, 84) are arranged at the edge of the receiving unit (40, 80).
10. Rotating unit according to any one of the preceding claims, characterized in that the rotating head (24) is provided with a safety vessel (28) that is open at the
top, which safety vessel (28) completely laterally surrounds the receiving unit (40,
80), in particular with the sample container receptacle (60, 70, 100, 110), in the
assembled state.
11. Rotating unit according to claim 10, characterized in that a circumferential safety channel (31) for receiving escaped sample material is provided
in the base (30) of the rotating head (24) or of the safety vessel (28), preferably
a cover is provided for the safety vessel (28), which cover can be connected to the
latter by means of a quick-release fastener or a screw connection.
12. Rotating unit according to claim 4 and claim 11, characterized in that the feet (52, 84) and/or the recesses for connection to the receiving unit (40, 80)
are provided in the bottom (30) of the safety vessel (28).
13. Rotating unit according to one of claims 11 or 12 above, characterized in that the safety vessel (28) is connected to the rotating head (24) by means of fasteners,
in particular is riveted thereto.
14. Rotating unit according to one of claims 11 to 13 above, characterized in that the rotating head (24) and the safety vessel (28) are designed in one piece as an
integral component that is made of one material.
15. Rotating unit according to any one of claims 11 to 14 above, characterized in that the non-positive connection is effective on a lateral surface of the receiving unit
(40, 80) and on a circumferential wall of the safety vessel (28).
1. Unité de rotation (10) pour un rotor d'une centrifugeuse double, avec un palier (14)
et une tête de rotation (24), reliée au palier (14), montée dans celui-ci de manière
à pouvoir tourner par l'intermédiaire d'un axe de rotation, qui peut être entraînée
par un autre mécanisme de rotation de la centrifugeuse par rapport au rotor, dans
laquelle la tête de rotation (24) présente une unité de logement (40, 80), dans laquelle
la tête de rotation (24) est reliée de manière amovible en rotation solidaire à l'unité
de logement (40, 80), qui comprend un logement de contenant d'échantillons (60, 70,
100, 110) pour au moins un contenant d'échantillons, caractérisée en ce que la liaison de l'unité de logement (40, 80) et de la tête de rotation (24) est formée
par une liaison à force, où l'unité de logement (40, 80) et la tête de rotation (24)
s'engagent l'une dans l'autre par zones de manière à présenter une forme conique et
la liaison à force augmente lors d'un déplacement de l'unité de logement (40, 80)
le long de l'axe de rotation de l'unité de rotation (10) en direction de la tête de
rotation (24).
2. Unité de rotation selon la revendication 1, caractérisée par un support oblique dans le rotor, dans laquelle l'unité de rotation est disposée
de telle sorte que l'unité de logement (40, 80) est poussée dans la liaison à force
au fur et à mesure que la rotation augmente, et/ou que la liaison à force est active
entre un côté inférieur (42a, 82a) de l'unité de logement (40, 80) et un fond (30)
de la tête de rotation (24).
3. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que des butées (42a, 82a, 30) sont prévues pour délimiter le déplacement dans la liaison
à force.
4. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la liaison à force de l'unité de logement (40, 80) et de la tête de rotation (24)
présente des pieds (52, 84) de type tronconique, qui viennent en prise avec des évidements
(32) correspondants, dans laquelle l'unité de logement (40, 80) présente les pieds
(52, 84) et la tête de rotation (24) présente les évidements (32) ou inversement,
ou dans laquelle l'unité de logement (40, 80) et la tête de rotation (24) présentent
à la fois des pieds (52, 84) et des évidements (32), en particulier les axes longitudinaux
des pieds (52, 84) sont orientés de manière parallèle par rapport à l'axe de rotation
de la tête de rotation (24), les pieds (52, 84) sont réalisés de manière symétrique
en rotation et une ligne résultant d'une coupe longitudinale à travers l'enveloppe
conique des pieds (52, 84) présente avec l'axe de rotation (D) un angle (α) de 10°
à 35°, en particulier de 15°.
5. Unité de rotation selon la revendication 4, caractérisée en ce que soit les pieds (52, 84) et l'unité de logement (40, 80) soit les pieds (52, 84) et
la tête de rotation (24) sont réalisés d'un seul tenant, avec une uniformité de matériau.
6. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 4 ou 5, caractérisée en ce que le diamètre de la surface de base du cône tronqué d'un pied (52, 84) présente par
rapport à la hauteur du cône tronqué un rapport de 10:6.
7. Unité de rotation selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que sont utilisés en tant que matériau pour l'unité de logement (40, 80), de la matière
plastique, en particulier du polyamide, et pour la tête de rotation (24) et les logements
de contenant d'échantillons, de l'aluminium, en particulier un alliage d'aluminium
EN AW- Al Zn5Mg3Cu-T6.
8. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 4 à 7, caractérisée en ce qu'un nombre pair, au moins quatre, de pieds (52, 84) disposés de manière symétrique
en rotation et tenus à distance de manière homogène les uns des autres est prévu.
9. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 4 à 8, caractérisée en ce que les pieds (52, 84) sont disposés sur le bord de l'unité de logement (40, 80).
10. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la tête de rotation (24) est pourvue d'un pot de sécurité (28) ouvert vers le haut,
qui, dans l'état monté, entoure latéralement en totalité l'unité de logement (40,
80), en particulier avec le logement de contenant d'échantillons (60, 70, 100, 110).
11. Unité de rotation selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'est pratiquée dans le fond (30) de la tête de rotation (24) ou du pot de sécurité
(28) une goulotte de sécurité (31) périphérique pour loger du matériau d'échantillon
qui s'est échappé, de préférence un couvercle est prévu pour le pot de sécurité (28),
qui peut être relié à celui-ci par l'intermédiaire d'une fermeture rapide ou d'une
liaison vissée.
12. Unité de rotation selon la revendication 4 et la revendication 11, caractérisée en ce que le fond (30) du pot de sécurité (28) présente les pieds (52, 84) et/ou évidements
pour la liaison à l'unité de logement (40, 80).
13. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 11 à 12, caractérisée en ce que le pot de sécurité (28) est relié, en particulier est riveté, à la tête de rotation
(24) par l'intermédiaire de moyens de fixation.
14. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, caractérisée en ce que la tête de rotation (24) et le pot de sécurité (28) sont réalisés en tant qu'un composant
intégral, d'un seul tenant et à uniformité de matériau.
15. Unité de rotation selon l'une quelconque des revendications 11 à 14, caractérisée en ce que la liaison à force est active sur une surface latérale de l'unité de logement (40,
80) et sur une paroi périphérique du pot de sécurité (28).
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