[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einbaubohle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Einbaubohlen zum Einsatz an Straßenfertigern sind aus der Praxis bekannt. Sie werden
beim Verlegen von Straßenbelägen, die z.B. aus bitumenhaltigem Asphalt bestehen können,
eingesetzt. Sie dienen dabei zum Glätten und Verdichten des Belags. Da das Straßenbelagsmaterial
heiß verlegt wird, weisen Einbaubohlen mitunter Heizelemente auf, die beispielsweise
Glättbleche, die beim Verlegen über das Material gleiten, erhitzen.
[0003] Wie beispielsweise aus der
DE 20 219 641 U1 bekannt, können Heizelemente mit Hilfe von Schrauben gegen ein Glättblech geklemmt
werden. Diese Befestigungsmethode weist den Nachteil auf, dass bei zu festem Anziehen
der Schrauben die Heizelemente beschädigt werden können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einbaubohle zur Verfügung zu stellen, die mit
Hilfe von konstruktiv möglichst einfachen Veränderungen ein sicheres und dennoch einfaches
Montieren von Heizelementen ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1.
[0006] Die erfindungsgemäße Einbaubohle für einen Straßenfertiger umfasst ein Glättblech,
ein Heizelement und eine Befestigungsvorrichtung zum Andrücken des Heizelements an
das Glättblech. Die erfindungsgemäße Einbaubohle zeichnet sich dadurch aus, dass die
Befestigungsvorrichtung ein Betätigungsglied und ein elastisches Element umfasst,
wobei das Betätigungsglied dazu eingerichtet ist, durch seine Betätigung das elastische
Element direkt oder indirekt um ein vorbestimmtes Ausmaß auszulenken, wodurch das
elastische Element eine vorbestimmte Kraft direkt oder indirekt auf das Heizelement
ausübt und dieses gegen das Glättblech vorspannt. Vorzugsweise handelt es sich bei
dem elastischen Element um ein linear elastisches Element. Unter Auslenkung bzw. Auslenken
ist in der vorliegenden Anmeldung insbesondere die Komprimierung oder Dehnung eines
elastischen Elements zu verstehen. Im Allgemeinen soll jedoch jegliche geometrische
Veränderung des elastischen Elements erfasst sein, die das Ausüben einer Kraft durch
das elastische Element zur Folge hat. Vorzugsweise kann jeder geometrischen Veränderung
des erfindungsgemäßen elastischen Elements eine bestimmte Kraft, die durch das elastische
Element ausgeübt wird, zugeordnet werden, sodass eine bestimmte geometrische Veränderung
zuverlässig das Ausüben einer dieser Veränderung zugeordneten Kraft zur Folge hat.
[0007] Das Betätigungsglied kann beispielsweise ein Gewinde und/oder einen Nocken umfassen.
Ein mögliches Beispiel für ein ein Gewinde umfassendes Betätigungsglied ist eine Schraube.
Bei einem einen Nocken aufweisenden Betätigungsglied kann es sich z.B. um einen Exzenterhebel
handeln. Denkbar ist jedoch jedes geeignete Betätigungsglied, dessen Betätigung eine
definierte geometrische Verschiebung zur Folge hat. Denkbare Varianten des elastischen
Elements sind die folgenden: eine Feder, wie z.B. eine Schraubenfeder, eine Spiralfeder,
ein Federblech, eine Tellerfeder, eine Biegefeder, eine Blattfeder und/oder eine Torsionsfeder.
[0008] Es ist vorteilhaft, wenn die Befestigungseinrichtung des Weiteren eine Ausrichthilfe
aufweist, die dazu eingerichtet ist, das Betätigungsglied auf eine Eingriffsstelle
auszurichten. Da elastische Elemente abhängig von dem Angriffspunkt einer auf sie
wirkenden Struktur aufgrund ihrer Elastizität in ungewollte Richtungen ausweichen
können, kann die Ausrichtung des Betätigungsglieds auf eine dafür vorgesehene Eingriffsstelle
besonders wichtig sein. Je nach Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung kann die
Eingriffsstelle z.B. an dem elastischen Element vorgesehen sein. Es ist jedoch auch
denkbar, dass die Eingriffsstelle, auf die das Betätigungsglied mit Hilfe der Ausrichthilfe
ausgerichtet wird, an einem weiteren Bauteil vorgesehen ist, beispielsweise wenn das
elastische Element durch die Betätigung des Betätigungsglieds indirekt um ein vorbestimmtes
Ausmaß ausgelenkt wird. Als Ausrichthilfen sind beliebige geeignete Arten von Führungen
denkbar.
[0009] Es ist zweckmäßig, wenn das Ausmaß, um welches das elastische Element durch das Betätigungsglied
auslenkbar ist, auf das vorbestimmte Ausmaß begrenzt ist. Auf diese Art können Fehlbedienungen
vermieden werden, da keine Möglichkeit besteht, dass das elastische Element um ein
zu großes Ausmaß ausgelenkt wird. Für den Fall, dass es sich bei dem Betätigungsglied
um eine Schraube handelt, ist beispielsweise die Gewindelänge ein geeigneter Parameter,
um das Ausmaß wie gewünscht zu begrenzen. Auch die Länge vom Gewindeanfang bis zum
Kopf ist ein geeigneter Parameter zur Begrenzung des Ausmaßes, um welches das elastische
Element durch das Betätigungsglied auslenkbar ist. Bei Betätigungsgliedern mit Nocken
kann dieser Nocken derart ausgestaltet sein, dass bei jeglicher Betätigung die maximale
Auslenkung dem vorbestimmten Ausmaß entspricht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Betätigungsglied nach Erreichen des vorbestimmten Ausmaßes nur noch in eine der
ursprünglichen Betätigungsrichtung entgegengesetzten Richtung bewegt werden kann.
[0010] Es kann zweckmäßig sein, wenn eine Positionierhilfe vorgesehen ist, die dazu eingerichtet
ist, das Heizelement an einer vorbestimmten Position anzuordnen und/oder zu halten.
Eine solche Positionierhilfe kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, das Heizelement
bei der Anordnung an der dafür vorgesehenen Position am Glättblech zu führen und dem
Bediener so die korrekte Montage zu erleichtern. Die Positionierhilfe kann ebenfalls
dazu eingerichtet sein, das Heizelement an der vorbestimmten Position zu halten und
zu verhindern, dass es sich beispielsweise durch Vibrationen aus dieser Position fortbewegt.
Dazu sind beispielsweise verschiedene Rastverbindungen, Schnappverbindungen, Führungen
und/oder Anschläge denkbar.
[0011] Es kann außerdem vorteilhaft sein, wenn die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung
umfasst, die die durch das elastische Element ausgeübte Kraft auf das Heizelement
überträgt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Form des Heizelements
und die des elastischen Elements voneinander abweichen. Die Klemmvorrichtung kann
beispielsweise an die Form des Heizelements angepasst sein und eine oder mehrere Angriffsstellen
für das elastische Element oder für von diesem betätigte weitere Bauteile aufweisen.
Die Klemmvorrichtung kann beispielsweise ein Klemmblech aufweisen.
[0012] In einer weiteren Variante kann die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung
umfassen, die die durch das elastische Element ausgeübte Kraft auf das Heizelement
überträgt, und an der eine Positionierhilfe vorgesehen ist, die dazu eingerichtet
ist, das Heizelement an einer Poistiton anzuordnen und/oder zu halten. In dieser Variante
sind die Funktionen der vorbeschriebenen Klemmvorrichtung und der ebenfalls vorbeschriebenen
Positionierhilfe in ein und demselben Bauteil bzw. in einer und derselben Baugruppe
vorgesehen und deren Vorteile folglich kombiniert.
[0013] Es ist denkbar, dass eine Klemmvorrichtungspositionierhilfe vorgesehen ist, die dazu
eingerichtet ist, die Klemmvorrichtung an einer vorbestimmten Position anzuordnen
und/oder zu halten. Die Klemmvorrichtungspositionierhilfe kann ähnliche Funktionalitäten
und/oder Strukturen aufweisen wie die vorbeschriebene Positionierhilfe für das Heizelement.
[0014] Es kann vorteilhaft sein, wenn ein Magnetelement vorgesehen ist, das dazu eingerichtet
ist, das Heizelement durch Magnetkraft an dem Glättblech zu montieren, oder das Heizelement
an einer vorbestimmten Position anzuordnen/zu halten. Das Magnetelement kann beispielsweise
einen Elektromagneten und/oder einen Permanentmagneten aufweisen. Das Magnetelement
kann außerdem und/oder zusätzlich als Positionierhilfe vorgesehen sein
[0015] Es ist außerdem vorstellbar, dass ein Klettverschluss vorgesehen ist, der dazu eingerichtet
ist, das Heizelement an dem Glättblech zu montieren, oder das Heizelement an einer
vorbestimmten Position anzuordnen/zu halten.
[0016] In einer weiteren Variante kann das Heizelement zwischen dem Glättblech und einem
Klemmelement, insbesondere einem Klemmblech, angeordnet sein, wobei das Glättblech
und das Klemmelement mit Zugfedern verbunden sein kann, die durch das Anordnen des
Heizelements zwischen dem Klemmelement und dem Glättblech vorgespannt werden können
und das Heizelement somit an das Glättblech andrücken können.
[0017] Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Straßenfertiger, der eine Zugmaschine und
eine Einbaubohle der vorstehend beschriebenen Art umfasst.
[0018] Außerdem bezieht sich die Erfindung auch auf eine Baumaschine mit einem Asphaltrecyclingfahrzeug
und einer Einbaubohle der vorstehend beschriebenen Art.
[0019] Die Befestigung von Heizelementen an Glättblechen kann auch auf anderen Wirkprinzipien
basieren. So ist z.B. denkbar, dass ein Heizelement durch magnetische Kräfte, z.B.
durch Permanentmagneten oder Elektromagneten aufgebracht, ohne die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung an einem Glättblech befestigt werden kann. Auch eine Befestigung
ohne die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mittels eines Klettverschlusses
ist denkbar.
[0020] Möglich sind auch Befestigungsarten, bei denen ein Heizelement zwischen dem Glättblech
und einem Klemmelement, z.B. einem Klemmblech, angeordnet ist, wobei das Glättblech
und das Klemmelement mit Zugfedern verbunden sind, die durch das Anordnen des Heizelements
zwischen dem Klemmelement und dem Glättblech vorgespannt werden und das Heizelement
somit an das Glättblech andrücken. Auch diese Art der Befestigung kann ohne die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung vorgesehen werden.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers mit einer
erfindungsgemäßen Einbaubohle.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht von Teilen der Einbaubohle aus Figur 1 und dabei insbesondere
ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung mit einem Klemmblech.
Fig. 3a zeigt ein Klemmblech aus Fig. 2 mit einem elastischen Element und einer Ausrichthilfe.
Fig. 3b zeigt eine Variante der in Fig. 3a gezeigten Baugruppe ohne Ausrichthilfe.
Fig. 4 zeigt eine Befestigungsvorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 5a zeigt eine Klemmvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das sowohl eine Positionierhilfe für ein Heizelement als auch eine Klemmvorrichtungspositionierhilfe
aufweist.
Fig. 5b zeigt verschiedene Bauteile aus Fig. 5a in einer Draufsicht von unten.
Fig. 6a-c zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Rastkörpern, die als Ausrichthilfe
und/oder als Positionierhilfe eingesetzt werden können.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Positionierhilfe für ein Heizelement.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Positionierhilfe für ein Heizelement
bzw. für eine Klemmvorrichtungspositionierhilfe.
Fig.9 zeigt eine alternative Befestigungsvorrichtung zum Andrücken eines Heizelements
an ein Glättblech.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Straßenfertigers. Dessen
Fahrtrichtung ist mit R angegeben. Er umfasst eine Zugmaschine 2. Diese weist einen
Mischgutbunker 3 auf, in den beispielsweise Asphaltmischgut eingefüllt werden kann.
Dieses Mischgut kann durch ein Fördersystem (nicht dargestellt) entgegen der Fahrtrichtung
R des Straßenfertigers 1 zum hinteren Ende der Zugmaschine 2 transportiert werden.
Dort kann es vor einer Einbaubohle 4 des Straßenfertigers 1 verteilt werden. Die Einbaubohle
4 kann durch Tragarme 5 schwenkbar an der Zugmaschine 2 montiert sein. Die Tragarme
5 können an Zugpunkten 6 mit der Zugmaschine 2 verbunden sein. Die Zugpunkte 6 können
dann auch den Mittelpunkt für die Schwenkbewegung der Tragarme 5 darstellen. Die Höhe
der Zugpunkte kann durch einen Verstellzylinder 7 einstellbar sein.
[0023] Die Einbaubohle 4 dient insbesondere zum Glätten des Mischguts. In Fig. 2 ist eine
Detailansicht einer Glättbaugruppe 8 der Einbaubohle 4 dargestellt. Sie kann ein Glättblech
9 umfassen, das an einem Rahmen 10 befestigt sein kann. Bei dem Rahmen 10 kann es
sich um einen Rahmen der Glättbaugruppe 8 handeln, oder aber um einen strukturellen
Rahmen der Einbaubohle 4. Das Glättblech 9 kann durch ein Heizelement 11 beheizbar
sein.
[0024] Das Heizelement 11 kann durch eine Befestigungsvorrichtung 12 an das Glättblech 9
andrückbar sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Befestigungsvorrichtung
12 ein Betätigungsglied 13 in Form einer Schraube 13a, ein elastisches Element 14
in Form eines Biegeblechs 14a, eine Ausrichthilfe 15 und eine Klemmvorrichtung 16
in Form eines Klemmbleches 16. Durch Betätigung des Betätigungsglieds 13, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch Einschrauben der Schraube 13a in ein im Rahmen 10 vorgesehenes
Gewinde, wird das elastische Element 14, im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Biegeblech
14a, ausgelenkt. Durch die Verbindung des elastischen Elements 14, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel des Biegeblechs 14, mit der Klemmvorrichtung 16, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel dem Klemmblech 16, kann eine Kraft auf das Heizelement 11 ausgeübt
werden, und so das Heizelement 11 gegen das Glättblech 9 vorgespannt werden. Die Befestigungsvorrichtung
12 kann dabei so ausgelegt sein, dass die Klemmvorrichtung 16 mit einer vorbestimmten
Kraft auf das Heizelement 11 wirkt. Diese Kraft kann so gewählt sein, dass eine Beschädigung
sämtlicher Komponenten der Glätteinheit 8 und dabei insbesondere eine Beschädigung
des Heizelements 11, zuverlässig verhindert wird, jedoch eine sichere Klemmung des
Heizelements 11 weiterhin gewährleistet ist. Die vorbestimmte Kraft mit der auf das
Heizelement 11 eingewirkt werden soll, kann einer vorbestimmten Auslenkung des elastischen
Elements 14, im vorliegenden Ausführungsbeispiel des Biegeblechs 14a, zugeordnet sein.
Die Befestigungsvorrichtung 12 kann dementsprechend derart ausgelegt sein, dass bei
Betätigung des Betätigungsglieds 13, d.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
Einschrauben der Schraube 13a, diese vorbestimmte Auslenkung nicht überschritten wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann beispielsweise die Länge der Schraube 13a
so gewählt werden, dass ein Schraubenkopf 17 der Schraube 13a genau dann am Rahmen
10 anschlägt, wenn die Schraube 13a das Biegeblech 14 um das vorbestimmte Ausmaß ausgelenkt
hat.
[0025] Im in Fig. 2 und in Fig. 3a gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich eine Ausrichthilfe
15 vorgesehen. Diese kann dazu dienen, das Betätigungsglied 13, d.h. im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Schraube 13a, auf eine Eingriffsstelle 18 auszurichten. Auf
diese Weise kann ein Abrutschen des Betätigungsglieds 13 von eben dieser Eingriffsstelle
18 verhindert werden. Wie aus Fig. 3a ersichtlich, kann die Eingriffsstelle 18 an
dem elastischen Element 14 vorgesehen sein. Es ist jedoch je nach konkreter Ausgestaltung
der Befestigungsvorrichtung 12 ebenfalls möglich, dass die Eingriffsstelle 18 an anderen
Komponenten der Befestigungsvorrichtung 12 vorgesehen ist, z.B. an der Klemmvorrichtung
16. Auch wenn eine solche Ausrichthilfe 15 vorteilhaft sein kann, ist sie für die
Ausführung der Erfindung nicht zwingend erforderlich. D.h., das elastische Element
14, d.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Biegeblech 14a, kann auch ohne die
Ausrichthilfe 15 vorgesehen sein. Dies ist in Fig. 3b gezeigt.
[0026] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung 12. Als
Betätigungselement 13 ist hier ein Nocken 13b vorgesehen. Beispielhaft sind zwei unterschiedliche
elastische Elemente 14 vorgesehen, nämlich eine Spiral- oder Schraubenfeder 14b und
ein Tellerfederstapel 14c. Vorzugsweise werden in ein und derselben Befestigungsvorrichtung
12 jedoch einheitlich gleiche elastische Elemente 14 vorgesehen. Das Betätigungsglied
13 in Form des Nockens 13b betätigt in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
nicht direkt die elastischen Elemente 14b bzw. 14c. Es ist ein Zwischenglied 19 vorgesehen,
das im vorliegenden Fall durch den Nocken 13b verschoben wird. Das Zwischenglied 19
ist derart eingerichtet, dass es mehrere verteilte elastische Elemente 14 auslenken
kann. Auf diese Weise kann es ermöglicht werden, eine Vorspannung auch auf einer großen
Fläche zu erreichen und dabei nur ein Betätigungsglied 13 betätigen zu müssen. Durch
die Auslenkung der elastischen Elemente 14, 14b, 14c wird eine Kraft auf die Klemmvorrichtung
16, im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ebenfalls ein Klemmblech 16, ausgeübt, wodurch
wiederum das Heizelement 11 gegen das Glättblech 9 vorgespannt wird.
[0027] Der Nocken 13b ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Körper mit ovalem Querschnitt
dargestellt, der um eine Drehachse 20 rotierbar ist. Auch wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Berandung des Querschnitts des Nockens 13b einer Ellipse mit einer Haupt- und
einer Nebenachse ähnelt, ist oval wie vorstehend verwendet im mathematischen Sinne
zu verstehen, d.h. als eine geschlossene zweimal stetig differenzierbare konvexe Kurve
in der Ebene. Auch diese breite Beschreibung ist jedoch lediglich als beispielhaft
für die Form des Nockens anzusehen. Im vorliegend beschriebenen Beispiel eines ellipsenförmigen
Querschnitts des Nockens 13b entspricht die Länge der großen Halbachse der Ellipse
dem vorbestimmten Ausmaß, um das die elastischen Elemente 14, 14b, 14c ausgelenkt
werden sollen. Dadurch ist die Auslenkung der elastischen Elemente 14, 14b, 14c auf
dieses vorbestimmte Ausmaß beschränkt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft
die Drehachse 20, um die der Nocken 13b rotiert wird, senkrecht zur Auslenkungsrichtung
der elastischen Elemente 14, 14b, 14c. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Drehachse
20 parallel zur Auslenkungsrichtung oder in jede beliebige andere Richtung verläuft.
[0028] Die Figuren 5a und 5b zeigen schematische Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Befestigungsvorrichtung 12. Insbesondere in Fig. 5a sind eine Klemmvorrichtung
16, ein Heizelement 11 und ein Glättblech 9 zu sehen. An der Klemmvorrichtung 16 ist
eine Positionierhilfe 21 vorgesehen. Diese kann bei der Positionierung des Heizelements
11 helfen. Im in den Fig. 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Positionierhilfe
21 als Vertiefung 21 a in der als Klemmblech 16a ausgeführten Klemmvorrichtung 16
vorgesehen. Wie später noch beschrieben, kann die Positionierhilfe 21 jedoch auch
an anderen Komponenten oder Strukturen der Einbaubohle 4 vorgesehen sein.
[0029] In den Fig. 5a und 5b ist außerdem eine Klemmvorrichtungspositionierhilfe 22 vorgesehen.
Diese weist im Ausführungsbeispiel zwei Rastkörper 23 auf. Es ist jedoch eine beliebige
Anzahl von Rastkörpern 23 denkbar. Die Rastkörper 23 sind in Rastöffnungen 24 einführbar,
die in der Klemmvorrichtung 16 vorgesehen sind. Die Rastkörper 23 können federbelastet
sein, um in die Rastöffnungen 24 einzuschnappen. Zur Realisierung der Federbelastung
der Rastkörper 23 kann das bzw. können die elastischen Elemente 14 verwendet werden.
Es ist jedoch auch denkbar, dass separate Federelemente vorgesehen sind, die nur dem
Zweck der Federbelastung der Rastkörper 23 dienen. In Fig. 5b ist eine Draufsicht
von unten, wie durch die Schnittlinie S-S angedeutet, der Komponenten aus Fig. 5a
dargestellt. Das Glättblech 9 ist in Fig. 5b nicht dargestellt.
[0030] In den Fig. 6a bis 6c sind weitere Ausführungsbeispiele für Rastkörper 23 dargestellt.
Wie aus den Fig. ersichtlich, kann es sich um einen abgerundeten Rastkörper wie in
Fig. 6a dargestellt, einen spitzen Rastkörper 23 wie in Fig. 6b dargestellt, oder
auch um einen stumpfen Rastkörper 23 wie in Fig. 6c dargestellt handeln. Der Querschnitt
senkrecht zur Auslenkungsrichtung kann dabei eine beliebige Form haben. Als besonders
zweckmäßig haben sich runde Querschnitte herausgestellt. Rechteckige Querschnitte
sind jedoch ebenso denkbar. Rastkörper, wie die in den Fig. 6a bis 6c bzw. in der
Fig. 5a dargestellten, können sowohl als Positionierhilfe für das Heizelement 11 als
auch als Klemmvorrichtungspositionierhilfe 22 vorgesehen sein. Auch eine Ausrichthilfe
15 zum Ausrichten des Betätigungsglieds 13 auf einer Eingriffsstelle kann solche Rastkörper
umfassen.
[0031] In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Positionierhilfe 21 dargestellt.
Zu sehen sind das Heizelement 11, die elastischen Elemente 14, die Klemmvorrichtung
16 sowie das Glättblech 9. Als Positionierhilfe 21 ist eine Vertiefung 21 b im Glättblech
9 vorgesehen. Das Heizelement 11 kann in diese eingesetzt werden und mithilfe der
Klemmvorrichtung 16 und der elastischen Elemente 14 in diese Vertiefung 21 b vorgespannt
werden. Das Heizelement 11 kann somit an einer vorbestimmten Position angeordnet und/oder
gehalten werden. Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel erfüllt dabei insbesondere
zwei Funktionalitäten, nämlich einerseits eine Sicherung gegen unerwünschtes Verrutschen
des Heizelements gegenüber dem Glättblech 9 und andererseits die Rückmeldung an den
Bediener, der das Heizelement 11 an die vorgesehene Stelle schiebt, dass die vorgesehene
Stelle erreicht ist.
[0032] Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Positionierhilfe 21. Es ist
dabei denkbar, dass die Ansicht von Fig, 8 eine Draufsicht von oben als auch eine
Seitenansicht sein kann. Als Positionierhilfe ist hier eine zweidimensionale Anschlagskulisse
21 c vorgesehen, die mit Hilfe von einer geeignet gestalteten Führungsfläche 25 das
Heizelement 11 in eine vorbestimmte Position führt. Die Form der Führungsfläche kann
dabei der Außenkontur des Heizelements 11 entsprechen.
[0033] Im folgenden Absatz wird der Fall beschrieben, in dem Fig. 8 eine Draufsicht von
oben zeigt. In diesem Fall werden Teile des Glättblechs 9 (in durchgezogenen Linien
dargestellt) von dem Heizstab und der Anschlagskulisse 21 c verdeckt. Die Anschlagskulisse
21 c kann an dem Glättblech 9 befestigt sein. In diesem Fall kann die Positionierhilfe
21 die korrekte Positionierung des Heizelements 11 in den beiden Richtungen der Ebene,
die parallel zum Glättblech 9 verläuft, gewährleisten. In diesem Beispiel ist es denkbar,
dass die Klemmvorrichtung 16 (für dieses Ausführungsbeispiel nicht dargestellt) in
einer Draufsicht von oben die gleiche Außenkontur hat wie das Heizelement 11 und die
Anschlagskulisse 21 c eine ausreichende Höhe aufweist, um sowohl für das Heizelement
11 als auch gleichzeitig für die Klemmvorrichtung 16 einen Anschlag zu bilden und
so zu gewährleisten, dass beide deckungsgleich übereinander positioniert sind.
[0034] Im nun folgenden Absatz soll davon ausgegangen werden, dass die Fig. 8 eine Seitenansicht
der Anschlagskulisse 21c und des Heizelements 11 darstellt. Die Anordnung des Glättblechs
9 und der Klemmvorrichtung 16 sind für diesen Fall durch gestrichelte Linien dargestellt.
In diesem Fall kann die korrekte Positionierung des Heizelements in einer Richtung
parallel sowie in einer Richtung senkrecht zum Glättblech 9 gewährleistet werden.
[0035] Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele stellen verschiedene mögliche Ausführungsformen
der Erfindung und von Merkmalen der Erfindung dar. Sie werden in unterschiedlichen
Kombinationen beschrieben. Der Fachmann erkennt jedoch, dass die Erfindung nicht auf
die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Merkmalskombinationen beschränkt ist.
Vielmehr können sämtliche beschriebenen Merkmale und Ausführungsbeispiele davon beliebig
kombiniert werden. Insbesondere können unterschiedliche Ausführungsformen der gleichen
Funktionalität unter den Ausführungsbeispielen beliebig ausgetauscht werden.
[0036] Fig. 9 zeigt eine alternative Konstruktion zum Vorspannen eines Heizelements 11 gegen
ein Glättblech 9. Ein Betätigungselement ist hier nicht vorgesehen. Vielmehr wird
hier die Auslenkung von elastischen Elementen 26 durch das Zusammenwirken des Heizelements
11 und der Klemmvorrichtung 16 gewährleistet, sodass die elastischen Elemente 26 über
die Klemmvorrichtung 16 eine Kraft auf das Heizelement 11 ausüben, die das Heizelement
11 gegen das Glättblech 9 vorspannt.
1. Einbaubohle (4) für einen Straßenfertiger (1) umfassend:
ein Glättblech (9),
ein Heizelement (11) und
eine Befestigungsvorrichtung (12) zum Andrücken des Heizelements (x) an das Glättblech
(9),
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (12) ein Betätigungsglied (13, 13a, 13b) und ein elastisches
Element (14, 14a, 14b, 14c) umfasst, wobei das Betätigungsglied (13, 13a, 13b) dazu
eingerichtet ist, durch seine Betätigung das elastische Element (14, 14a, 14b, 14c)
direkt oder indirekt um ein vorbestimmtes Ausmaß auszulenken, wodurch das elastische
Element (14, 14a, 14b, 14c) eine vorbestimmte Kraft direkt oder indirekt auf das Heizelement
(11) ausübt und dieses gegen das Glättblech (9) vorspannt.
2. Einbaubohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (13, 13a, 13b) ein Gewinde und/oder einen Nocken (13b) umfasst.
3. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (14, 14a, 14b, 14c) eine Feder (14, 14a, 14b, 14c), ein Federblech
(14a), eine Spiralfeder (14b), eine Tellerfeder (14c), eine Biegefeder, eine Torsionsfeder
oder eine Blattfeder aufweist.
4. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (12) des Weiteren eine Ausrichthilfe (15) aufweist, die
dazu eingerichtet ist, das Betätigungsglied (13, 13a, 13b) auf eine Eingriffsstelle
(18) auszurichten.
5. Einbaubohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstelle (18) an dem elastischen Element (14, 14a, 14b, 14c) vorgesehen
ist.
6. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß, um welches das elastische Element (14, 14a, 14b, 14c) durch das Betätigungsglied
(13, 13a, 13b) auslenkbar ist, auf das vorbestimmte Ausmaß begrenzt ist.
7. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionierhilfe (21, 21a, 21b) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, das
Heizelement (11) an einer vorbestimmten Position anzuordnen/zu halten.
8. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (12) eine Klemmvorrichtung (16) umfasst, die die durch
das elastische Element (14, 14a, 14b, 14c) ausgeübte Kraft auf das Heizelement (11)
überträgt.
9. Einbaubohle nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (12) eine Klemmvorrichtung (16) umfasst, die die durch
das elastische Element (14, 14a, 14b, 14c) ausgeübte Kraft auf das Heizelement (11)
überträgt, und an der eine Positionierhilfe (x) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet
ist, das Heizelement (11) an einer vorbestimmten Position anzuordnen und/oder zu halten.
10. Einbaubohle nach Anspruche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmvorrichtungspositionierhilfe (22) vorgesehen ist, die dazu eingerichtet
ist, die Klemmvorrichtung (16) an einer vorbestimmten Position anzuordnen und/oder
zu halten.
11. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetelement vorgesehen ist, das dazu eingerichtet ist, das Heizelement (11)
durch Magnetkraft an dem Glättblech (9) zu montieren, oder das Heizelement (11) an
einer vorbestimmten Position anzuordnen/zu halten.
12. Einbaubohle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement einen Elektromagneten und/oder einen Permanentmagneten aufweist.
13. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klettverschluss vorgesehen ist, der dazu eingerichtet ist, das Heizelement (11)
an dem Glättblech (9) zu montieren, oder das Heizelement (11) an einer vorbestimmten
Position anzuordnen/zu halten.
14. Einbaubohle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (11) zwischen dem Glättblech (9) und einem Klemmelement, insbesondere
einem Klemmblech, angeordnet ist, wobei das Glättblech (9) und das Klemmelement mit
Zugfedern verbunden sind, die durch das Anordnen des Heizelements (11) zwischen dem
Klemmelement und dem Glättblech (9) vorgespannt werden und das Heizelement (11) somit
an das Glättblech (9) andrücken.
15. Straßenfertiger (1) mit einer Zugmaschine (2) und einer Einbaubohle (4) nach einem
der vorangehenden Ansprüche.
16. Baumaschine mit einem Asphaltrecyclingfahrzeug und einer Einbaubohle (4) nach einem
der Ansprüche 1-14.