[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einen Flügelrahmen eines Wohndachfensters,
mit einer Antriebseinheit, die einen elektrischen Antrieb und ein von diesem antreibbares
Verbindungsmittel zur Beaufschlagung des Flügelrahmens für sein Öffnen und Schließen
aufweist.
[0002] Wohndachfenster sind bekannt. Sie werden vorzugsweise in Schrägdächer eingebaut und
lassen sich zumeist um eine horizontale Mittelachse öffnen, das heißt, ein Flügelrahmen
des Wohndachfensters lässt sich relativ zu einem Blendrahmen des Wohndachfensters
um diese Achse schwingen. Man spricht dann auch von einem sogenannten Schwing-Wohndachfenster.
Um dieses Schwingöffnen zu realisieren, betätigt der Benutzer einen Handgriff, um
den Flügelrahmen gegenüber dem Blendrahmen zu entriegeln. Anschließend schwingt er
den Flügelrahmen um die erwähnte Schwingachse zum Öffnen des Wohndachfensters. Soll
dieser Öffnungsvorgang nicht manuell, sondern maschinell erfolgen, so ist es bekannt,
das Wohndachfenster mit einer motorischen Antriebseinrichtung auszurüsten, die ein
Öffnen und Schließen maschinell, vorzugsweise mittels eines elektrischen Antriebs,
ermöglicht. Häufig tritt der Fall auf, dass ein bereits verwendetes, manuell zu betätigendes
Wohndachfenster nachträglich mit einer Antriebseinrichtung versehen werden soll. Hierzu
ist es dann erforderlich, dass der Benutzer einen Fachbetrieb beauftragt, der die
Installation der Antriebseinrichtung vornimmt. Der Fachbetrieb muss die Antriebseinheit
derart positionieren, dass ein einwandfreier, langjähriger Betrieb gewährleistet ist.
Zumeist wird eine Montagelehre verwendet, um die Antriebseinrichtung positionsgenau
am Wohndachfenster zu montieren. Die Montagearbeiten sind dann erschwert, wenn die
Montage der Antriebseinrichtung vom Dach her vorgenommen werden muss. Jedoch auch
dann, wenn die Antriebseinrichtung bereits bei der Herstellung des Wohndachfensters
an diesem angebracht wird, sind stets aufwendige Positionierarbeiten der Antriebseinrichtung
bei der Montage erforderlich, um einen einwandfreien, klemmfreien und auch möglichst
verschleißfreien Betrieb zu gewährleisten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebseinrichtung für einen Flügelrahmen
eines Wohndachfensters zu schaffen, die sowohl bei der Herstellung des Wohndachfensters
als auch bei einer nachträglichen Montage am Wohndachfenster sehr einfach, pass- und
positionsgenau montiert werden kann. Diese Montage erfordert kein Fachpersonal oder
einen Fachbetrieb, sondern kann durchaus vom Benutzer selber vorgenommen werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass eine Montagekonsole vorgesehen ist, an der die Antriebseinheit
angeordnet ist und mit der die Antriebseinrichtung an einem Blendrahmen des Wohndachfensters
befestigbar ist, wobei die Montagekonsole zur reproduzierbaren Positionierung an dem
Blendrahmen eine winkelförmige Aufnahme für ein passgenaues Umgreifen zumindest eines
Eckbereichs eines Horizontalholms des Blendrahmens sowie eine zwei Begrenzungsflächen
aufweisende Aufnahmepassage für ein zwischen den Begrenzungsflächen erfolgendes, passgenaues
Aufnehmen eines sich am Blendrahmen befindenden, einer Verriegelung des geschlossenen
Flügelrahmens am Blendrahmen dienenden Schließblocks aufweist. Die Montagekonsole
der Antriebseinrichtung ist demzufolge derart ausgebildet, dass sie einfach und positionsgenau
am Blendrahmen befestigt werden kann. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die winkelförmige
Aufnahme zumindest auf den Eckbereich des Horizontalholms des Blendrahmens aufzulegen,
wodurch die Montagekonsole und die mit der Montagekonsole verbundene Antriebseinheit
sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe des Wohndachfensters reproduzierbar ausgerichtet
ist. Die Montagekonsole ist dann nur noch im Hinblick auf ihre seitliche Stellung
auszurichten, bevor die Befestigung am Blendrahmen erfolgt. Für diese seitliche Ausrichtung
weist die Montagekonsole die beiden Begrenzungsflächen auf, zwischen denen der sich
stets am Blendrahmen befindende Schließblock passgenau aufgenommen wird. Damit ist
auch die Seitenposition der Montagekonsole und damit der an der Montagekonsole befestigten
Antriebseinheit exakt bestimmt, sodass anschließend die nunmehr in allen drei Achsen
(Höhen-, Tiefen- und Seitenposition) ausgerichtete Antriebseinrichtung insbesondere
mittels Befestigungsschrauben am Blendrahmen festgeschraubt wird. Da bei diesem Befestigen
die Position durch das Umgreifen des Eckbereichs des Horizontalholms und das Einliegen
zwischen den Begrenzungsflächen quasi vorfixiert ist, wird ein unbeabsichtigtes Verrutschen,
also eine Dejustierung in der Position sicher vermieden. Selbst der Laie ist in der
Lage, die Antriebseinrichtung positionsgenau und damit für einen sicheren und funktionierenden
Betrieb am Wohndachfenster zu montieren. Der erwähnte, am Blendrahmen angeordnete
Schließblock des Wohndachfensters ist für ein Verriegeln beziehungsweise Entriegeln
des Flügelrahmens relativ zum Blendrahmen erforderlich. Insgesamt benötigt das Wohndachfenster
eine Verriegelungseinrichtung, die auf Seiten des Flügelrahmens eine Schlosseinrichtung
aufweist, die verlagerbare Schließzapfen besitzt und die auf Seiten des Blendrahmens
den erwähnten Schließblock besitzt, wobei die Schließzapfen beim Verriegeln des Flügelrahmens
entsprechende Verriegelungsflächen des Schließblocks hintergreifen und beim Entriegeln
diese Flächen freigeben, sodass ein Öffnen des Flügelrahmens möglich wird.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montagekonsole zwei
Seitenwände aufweist und dass die winkelförmige Aufnahme durch jeweils einen winkelförmigen
Grundrissbereich der Seitenwände gebildet ist. Die Seitenwände weisen winkelförmige
Ausnehmungen auf, die auf den Eckbereich des Horizontalholms, insbesondere des oberen
Horizontalholms, des Blendrahmens passgenau aufgesetzt werden können und damit die
Ausrichtung in der Tiefe und in der Höhe (zwei Achsen eines kartesischen Koordinatensystems)
bewirken.
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montagekonsole eine
Basiswand aufweist und dass die Aufnahmepassage zumindest bereichsweise von einer
randoffenen Ausnehmung der Basiswand, insbesondere von einander gegenüberliegenden
Seiten der Ausnehmung, gebildet ist. Diese randoffene Ausnehmung der Basiswand nimmt
den erwähnten Schließblock passgenau auf, das heißt, einander gegenüberliegende Seiten
der Ausnehmung sind derart zueinander beabstandet, dass dazwischen gerade der Schließblock
passt, wodurch eine passgenaue Seitenausrichtung (dritte Achse des kartesischen Koordinatensystems)
der Montagekonsole relativ zum Blendrahmen gewährleistet ist.
[0007] Insbesondere ist vorgesehen, die Basiswand eine Grundebene aufweist und die Begrenzungsflächen
der Aufnahmepassage quer, insbesondere rechtwinklig, zur Grundebene verlaufen. Die
Basiswand wird demzufolge von der Aufnahmepassage durchsetzt, wodurch die Begrenzungsflächen
realisiert werden.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Basiswand und die
beiden Seitenwände ein U-Form bilden, insbesondere als ein U-Profil ausgebildet sind,
wobei die Seitenwände zwei Schenkel der U-Form sind und die Basiswand ein zwischen
den Schenkeln liegender, diese verbindender Steg der U-Form ist. Demzufolge handelt
es sich um ein insbesondere einstückiges Bauteil.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Begrenzungsflächen
an zwei Führungszungen der Montagekonsole ausgebildet sind, die die Aufnahmepassage
zumindest bereichsweise beranden. Bevorzugt sind die Führungszungen als aus der Grundebene
der Basiswand herausgebogene, insbesondere um 90° herausgebogene Führungszungen ausgebildet.
Bei der Montage der Montagekonsole wird diese dem Blendrahmen derart zugeführt, dass
der Schließblock zwischen den Führungszungen passgenau aufgenommen ist.
[0010] Die Montagekonsole ist bevorzugt als Blechkonsole ausgebildet, insbesondere ist die
Montagekonsole als einteiliges Bauteil, insbesondere Blechbauteil, ausgebildet.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Blechkonsole die
vorzugsweise eben ausgebildete Basiswand aufweist, von der die Seitenwände und/oder
die Führungszungen abgebogen sind. Hierdurch erlangen die Basiswand und die beiden
Seitenwände die erwähnte U-Form. Die Führungszungen, wenn vorhanden, verlaufen vorzugsweise
parallel zu den Seitenwänden, das heißt, die Ebenen der Seitenwände verlaufen parallel
zu den Ebenen der Führungszungen.
[0012] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Basiswand von mindestens einem
Befestigungsloch für ein im/am Blendrahmen zu befestigendes Befestigungselement durchsetzt
ist. Nach dem passgenauen und reproduzierbaren Positionieren der Montagekonsole am
Blendrahmen des Wohndachfensters wird das Befestigungselement durch das Befestigungsloch
gesteckt und am Blendrahmen befestigt, insbesondere in den Blendrahmen eingeschraubt.
Bevorzugt sind mehrere Befestigungslöcher vorgesehen. Vorzugsweise ist die Anordnung
derart getroffen, dass in der reproduzierbaren Endposition der Montagekonsole am Blendrahmen
des Wohndachfensters die Basiswand an dem Blendrahmen anliegt, insbesondere flächig
anliegt, sodass beim Festziehen des Befestigungselements die Basiswand fest an den
Blendrahmen angepresst wird, ohne dass es zu einem Verziehen des Bauteils kommt.
[0013] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Antriebseinheit zwischen den
Seitenwänden angeordnet ist. Hierbei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass
die Antriebseinheit schwenkbeweglich an den Seitenwänden mittels einer Schwenklagerung
gelagert ist. Die Schwenkachse verläuft bevorzugt quer, insbesondere rechtwinklig,
zu den vorzugsweise ebenen Seitenwänden. Besonders bevorzugt verläuft die Schwenkachse
parallel zur Längserstreckung des erwähnten Horizontalholms des Blendrahmens. Die
erwähnte Schwenklagerung dient dazu, dass bei einem Öffnen des Flügelrahmens die von
dem elektrischen Antrieb angetriebenen, ausfahrbaren Verbindungsmittel derart mit
verschwenken, dass auf das Verbindungsmittel wirkende Querkräfte möglichst klein bleiben.
Nur die längs des Verbindungsmittels wirkenden Kräfte dienen einem Öffnen beziehungsweise
Schließen des Flügelrahmens. Da aufgrund der Lage der Schwenkachse sich bei einem
Öffnen des Flügelrahmens das Verbindungsmittel in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel
mit verschwenken muss, um die erwähnten Querkräfte möglichst klein zu halten, ist
die gesamte Antriebseinheit schwenkbeweglich gelagert.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann eine Federeinrichtung vorgesehen sein,
die die schwenkbare Antriebseinheit in eine Schwenkrichtung beaufschlagt. Mithin bewirkt
die Federeinrichtung eine Vorzugsschwenkstellung, die dann eingenommen wird, wenn
das Verbindungsmittel nicht mit dem Flügelrahmen in Verbindung steht. Dies ist insbesondere
im geschlossenen beziehungsweise verriegelten Zustand des Flügelrahmens der Fall.
Soll ein Öffnen aus diesem Zustand erfolgen, so fährt das Verbindungsmittel aus, beaufschlagt
dadurch den Flügelrahmen und nimmt diesen im Zuge des Öffnens mit. Eine Öffiiungskraft
wirkt demzufolge entlang des Verbindungsmittels. Eine entsprechende Kraftumkehr liegt
vor, wenn der Flügelrahmen mittels der Antriebseinheit wieder geschlossen wird.
[0015] Die Erfindung betrifft ferner ein Wohndachfenster mit einer Antriebseinrichtung,
so wie sie vorstehend in den verschiedenen Varianten erläutert wurde.
[0016] Ferner betrifft die Erfindung ein Wohndachfenster mit einem Blendrahmen und einem
Flügelrahmen, wobei der Blendrahmen mindestens einen Horizontalholm aufweist, der
mindestens einen sich quer über seine Länge erstreckenden Eckbereich besitzt und wobei
der Blendrahmen mit einem Schließblock für eine Verriegelung des geschlossenen Flügelrahmens
versehen ist, wobei eine Antriebseinrichtung, insbesondere so wie vorstehend erläutert,
vorgesehen ist, die eine am Blendrahmen befestigte Montagekonsole aufweist, an der
eine einen elektrischen Antrieb und ein von diesem antreibbares Verbindungsmittel
besitzende Antriebseinheit angeordnet ist, wobei das Verbindungsmittel zur Beaufschlagung
des Flügelrahmens für sein Öffnen und Schließen dient, die Montagekonsole zur reproduzierbaren
Positionierung an dem Blendrahmen eine winkelförmige Aufnahme besitzt, die passgenau
zumindest den Eckbereich des Horizontalholms des Blendrahmens umgreift und die Montagekonsole
eine zwei Begrenzungsflächen aufweisende Aufnahmepassage besitzt, die zwischen den
Begrenzungsflächen passgenau den Schließblock aufnimmt. Zu dem vorstehend beschriebenen
Wohndachfenster wird bezüglich der Antriebseinrichtung insbesondere auf die gesamten
vorstehenden Ausführungen verwiesen.
[0017] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
zwar zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines mit einer Antriebseinrichtung ausgestatteten Wohndachfensters,
- Figur 2
- die Antriebseinrichtung in Vorderansicht für einen Flügelrahmen des Wohndachfensters,
- Figur 3
- die Antriebseinrichtung der Figur 2 in Rückansicht,
- Figur 4
- eine perspektivische Rückansicht auf eine Antriebseinrichtung nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
- Figur 5
- die Antriebseinrichtung der Figur 4, jedoch zusätzlich ausgestattet mit einer Zusatzsteuerung
nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 6
- die Ausgestaltung der Figur 5, jedoch mit einer Zusatzsteuerung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
- Figur 7
- eine Antriebseinrichtung gemäß Figur 5 montiert an einem Blendrahmen des Wohndachfensters
in perspektivischer Darstellung,
- Figur 8
- eine Seitenansicht der Anordnung der Figur 7, jedoch ohne Zusatzsteuerung und
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht auf einen Bereich des Wohndachfensters, ausgestattet
mit der Antriebseinrichtung.
[0018] Die Figur 1 zeigt ein Wohndachfenster 1, das einen Flügelrahmen 2 und einen Blendrahmen
3 aufweist. Der Flügelrahmen 2 ist relativ zum Blendrahmen 3 um eine Schwingachse
17 zum Öffnen des Wohndachfensters 1 verschwenkbar. Der Flügelrahmen 2 besitzt zwei
parallel zueinander beabstandet liegende Horizontalholme 4 und 5 sowie zwei parallel
beabstandet zueinander liegende Vertikalholme 6 und 7. Der Blendrahmen 3 besitzt zwei
parallel beabstandet zueinander liegende Horizontalholme 8 und 9 sowie zwei parallel
beabstandet zueinander liegende Vertikalholme 10 und 11. Der Blendrahmen 3 ist mit
Befestigungsstegen 12 zum Einbau in ein Gebäude, beispielsweise ein Dach eines Wohnhauses,
versehen. Der Flügelrahmen 2 ist mit einer Verglasung 13 versehen und weist auf seiner
Innenseite 14 einen Handgriff 15 auf. Für einen Wetterschutz ist das Wohndachfenster
1 mit einer Verblechung 16 versehen, die nach außen weisende Teile von Flügelrahmen
2 und Blendrahmen 3 abdeckt und mehrteilig ausgestaltet ist. Für ein Öffnen und Schließen
des Wohndachfensters 1, also ein Verschwenken des Flügelrahmens 2 um die Schwingachse
17, betätigt ein Benutzer den Handgriff 15 und verlagert manuell den Flügelrahmen
2 in die gewünschte Schwingstellung. Alternativ hierzu ist auch eine motorische Verlagerung
des Flügelrahmens 2 relativ zum Blendrahmen 3 möglich. Die maschinelle Betätigung
erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung 18, die sich im Bereich des oberen Horizontalholms
8 unter der Verblechung 16 befindet und daher nicht unmittelbar aus der Figur 1 hervorgeht.
[0019] Die Figur 2 zeigt die Antriebseinrichtung 18 ohne Darstellung des Wohndachfensters
1. Die Antriebseinrichtung 18 weist eine Antriebseinheit 19 auf, die einen elektrischen
Antrieb 20 (in der Figur 2 nicht unmittelbar ersichtlich) und ein von dem elektrischen
Antrieb 20 antreibbares Verbindungsmittel 21 aufweist. Auf das Verbindungsmittel 21
wird nachstehend noch eingegangen.
[0020] Die Antriebseinheit 19 besitzt ein vorzugsweise etwa quaderförmiges Gehäuse 22, in
dem der erwähnte elektrische Antrieb 20 und das - betriebszustandsabhängig arbeitende
- Verbindungsmittel 21 untergebracht sind. Das Verbindungsmittel 21 dient zur Beaufschlagung
des Flügelrahmens 2 für sein Öffnen und Schließen.
[0021] Die Antriebseinrichtung 18 weist eine Montagekonsole 23 auf, die eine Basiswand 24
sowie zwei Seitenwände 25 und 26 besitzt. Die Basiswand 24 ist im Wesentlichen eben
gestaltet und besitzt daher eine Grundebene 27. Die beiden Seitenwände 25 und 26 sind
ebenfalls im Wesentlichen eben ausgebildet. Die Basiswand 24 und die beiden Seitenwände
25 und 26 bilden zusammen eine U-Form. Sie sind insbesondere als U-Profil einstückig
ausgebildet. Die beiden Seitenwände 25 und 26 bilden zwei Schenkel 28 und 29 der U-Form
und die Basiswand 24 ein zwischen den Schenkeln 28 und 29 liegender, diese verbindender
Steg 30 der U-Form. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Seitenwände 25 und 26 von
der Basiswand 24 abgebogene, insbesondere jeweils um 90° abgebogene Seitenwände 25
und 26 sind. Bevorzugt ist die Montagekonsole 23 als einstückige Blechkonsole 31 ausgebildet.
Die Basiswand 24 wird von mehreren Befestigungslöchern 32 durchsetzt, um mittels geeigneter
Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, eine Befestigung der Montagekonsole
23 am Blendrahmen 3 des Wohndachfensters 1 vornehmen zu können. Hierauf wird nachstehend
noch näher eingegangen.
[0022] Die Antriebseinheit 19 ist an der Montagekonsole 23 befestigt. Hierzu ist das Gehäuse
22 derart zwischen den beiden Seitenwände 25 und 26 sowie mit Abstand zur Basiswand
24 schwenkbar mittels einer Schwenklagerung 33 gelagert. Die Schwenklagerung 33 weist
eine Schwenkachse 34 auf, die rechtwinklig auf den ebenen Seitenwänden 25 und 26 steht
und dadurch gebildet ist, dass auf jeder Seite des Gehäuses 22 Gewindeschrauben 35
in das Gehäuse eingeschraubt sind, die Lagerlöcher 36 der Seitenwände 25 und 26 frei
durchsetzen. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung ist eine Schwenkwinkelbegrenzungseinrichtung
37 vorgesehen, die Gewindeschrauben 38 an jeder Seite des Gehäuses 22 aufweist, die
Langlöcher 39 der Seitenwände 25 und 26 durchsetzen, wobei die Endwände der Langlöcher
38 durch Anschlag an den Gewindeschrauben 38 den Schwenkweg begrenzen. Mittels einer
Federeinrichtung 40 ist die so schwenkbar gelagerte Antriebseinheit 19 in eine mittels
eines Pfeils 41' in der Figur 2 angedeutete Schwenkrichtung beaufschlagt, um eine
Grundstellung herbeizuführen, die sie einnimmt, wenn das Verbindungsmittel 21 nicht
mit dem Flügelrahmen 2 des Wohndachfensters 1 gekuppelt ist. Die Federeinrichtung
40 weist vorzugsweise auf jeder Seite der Montagekonsole 23 einen Federdraht 41 auf,
der mit einem Ende 42 an der zugehörigen Seitenwand 25 beziehungsweise 26 festgelegt
ist, die Gewindeschraube 35 mit einer Schlaufe umgreift und einen federnden Endbereich
43 aufweist, der mit Vorspannung an der Gewindeschraube 38 anliegt und dadurch ein
Drehmoment auf das Gehäuse 22 ausübt.
[0023] Zur reproduzierbaren Positionierung bei der Montage der Antriebseinrichtung an dem
Blendrahmen 3 des Wohndachfensters 1 weist die Montagekonsole 23 eine winkelförmige
Aufnahme 44 für ein passgenaues Umgreifen eines Eckbereichs 45 des Horizontalholms
8 auf. Die winkelförmige Aufnahme 44 ist dadurch realisiert, dass die beiden Seitenwände
25 und 26 jeweils einen winkelförmigen Grundrissbereich 46 aufweisen. Bezüglich der
winkelförmigen Aufnahme 44 und der winkelförmigen Grundrissbereiche 46 wird auf die
Figur 3 verwiesen, die die Antriebseinrichtung 18 der Figur 2 zeigt, jedoch nicht
von der Vorderseite, sondern von der Rückseite, also der Seite, die bei der Montage
dem Blendrahmen 3 des Wohndachfensters 1 zugekehrt liegt. Jede der beiden Seitenwände
25 und 26 weist einen winkelförmigen Grundrissbereich 46 (Innenwinkel) auf, sodass
nachstehend nur die Seitenwand 26 beschrieben wird. Entsprechende Ausführungen gelten
dann für die Seitenwand 25. Die Seitenwand 26 weist eine geradlinig verlaufende Kante
47 auf, zu der eine geradlinige Kante 48 unter einem Winkel, vorzugsweise unter einem
Winkel von 90° verläuft. Zwischen den beiden Kanten 47 und 48 verläuft eine weitere
Kante 49 im Schrägverlauf (etwa 45° zur Kante 47). Diese Kante 49 ist optional, muss
also nicht vorhanden sein. Ist sie nicht vorhanden, so grenzen die beiden Kanten 47
und 48 unter einem 90° Winkel aneinander. Diese Kanten, insbesondere 47 und 48, bilden
somit den winkelförmigen Grundrissbereich 46 der jeweiligen Seitenwand 25 beziehungsweise
26. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Kante 47 an die Basiswand 24 angrenzt, das
heißt, diese erstreckt sich endseitig nur entlang der Kante 47 und nicht darüber hinaus.
Insbesondere stellt die Kante 47 eine Biegekante der U-förmigen Blechkonsole 31 dar.
Die Kante 48 gehört zu einem Flügel 50 der Seitenwand 26, der die Grundebene 27 der
Basiswand 24 (nach hinten) überragt.
[0024] Ferner weist die Montagekonsole 23 zur reproduzierbaren Positionierung an dem Blendrahmen
3 zwei beabstandet zueinander liegende Begrenzungsflächen 51 und 52 auf. Die beiden
Begrenzungsflächen 51 und 52 sind an einer Aufnahmepassage 53 der Montagekonsole 23
ausgebildet. Zur Ausbildung der Aufnahmepassage 53 weist die Basiswand 24 der Montagekonsole
23 eine randoffene Ausnehmung 54 an einer Unterkante 55 der Basiswand 24 auf. Die
Anordnung ist derart getroffen, dass die Begrenzungsflächen 51 und 52 von den aufeinander
zuweisenden Seiten von Führungszungen 56, 57 ausgebildet sind, wobei die Führungszungen
56 und 57 aus der Grundebene 27 herausgebogen sind, insbesondere um 90° herausgebogen
sind. Beide Führungszungen 56 und 57 weisen weg von einer Rückseite 58 (Figur 3) der
Basiswand 24. Sie weisen somit nach vorne, wie ein Vergleich der Figur 3 mit der Figur
2 zeigt.
[0025] Die Anordnung ist nun so getroffen, dass gemäß der Figuren 7 und 8 bei einer Montage
der Antriebseinrichtung 18 am Blendrahmen 3 des Wohndachfensters 1 die Montagekonsole
23 derart auf den oberen Horizontalholm 8 des Blendrahmens 3 aufgesetzt wird, dass
die winkelförmige Aufnahme 44, also die beiden winkelförmigen Grundrissbereiche 46
der Seitenwände 25 und 26 den innenliegenden Eckbereich 45 des Horizontalholms 8 umgreift.
Der innenliegende Eckbereich 45 ist dort ausgebildet, wo eine Stirnfläche 60 des Horizontalholms
8 an eine Unterseite 61 des Horizontalholms 8 angrenzt (Figur 7). Durch das Umgreifen
des Eckbereichs 45 liegt die jeweilige Kante 47 der beiden Seitenwände 25 und 26 an
der Unterseite 61 flächig an, wobei auch die Rückseite 58 der Basiswand 24 flächig
gegen die Unterseite 61 des Horizontalholms 8 anliegt. Ferner liegt die Kante 48 jeder
Seitenwand 25, 26 flächig auf der Stirnfläche 60 des Horizontalholms 8 auf, wodurch
die Montagekonsole 23 im Hinblick auf die in Figur 7 eingetragenen Richtungen X und
Z (kartesisches Koordinatensystem) reproduzierbar positioniert ist. Lediglich in Y-Richtung
könnte die Montagekonsole 23 noch verschoben werden, jedoch dient die Aufnahmepassage
53 zur Positionierung in Y-Richtung, derart, dass die beiden Begrenzungsflächen 51
und 52 passgenau an den Seiten 62 und 63 eines Schließblocks 64 anliegen. Der Schließblock
64 ist am Blendrahmen 3 montiert, insbesondere an der Unterseite 61 des Horizontalholms
8. Der Schließblock 64 gehört zu einer Verriegelungseinrichtung 65, mit der der Flügelrahmen
2 in Schließstellung mit dem Blendrahmen 3 verriegelt werden kann. Die Verriegelungseinrichtung
65 weist hierzu eine Schlosseinrichtung 66 auf, die am Flügelrahmen 2 befestigt ist
(Figur 9). Die Schlosseinrichtung 66 besitzt Schließzapfen 67, die mittels des verschwenkbaren
Handgriffs 15, der sich an der Innenseite des Flügelrahmens 2 befindet, betätigt werden
können. Die Schließzapfen 67 wirken mit Hintergriffsflächen des Schließblocks 64 zusammen,
um die Verriegelung herbeizuführen. Für die Montage, die auch von einem Laien durchgeführt
werden kann, ist es also lediglich erforderlich, die Montagekonsole 23, an der die
Antriebseinheit 19 befestigt ist, derart dem Eckbereich 45 des Horizontalholms 8 zuordnen,
dass die winkelförmige Aufnahme 44 passgenau aufliegt und dabei gleichzeitig - zur
Y-Ausrichtung - die Begrenzungsflächen 51, 52 passgenau am Schließblock 64 anliegen.
Damit ist die Montagekonsole hinsichtlich der Höhenposition, der Seitenposition und
der Tiefenposition reduzierbar am Blendrahmen 3 positioniert, sodass nachfolgend Befestigungsmittel
zur Festlegung der Montagekonsole 23 am Blendrahmen 3 eingesetzt werden können, vorzugsweise
Schrauben, die die Befestigungslöcher 32 durchgreifen und in den Horizontalholm 8
eingeschraubt werden.
[0026] Im Betrieb der Antriebseinrichtung 18 wird über eine Stromversorgung, die über ein
elektrisches Kabel 69 an den elektrischen Antrieb 20 angeschlossen ist, das Verbindungsmittel
21 ausgefahren (vergleich der Figuren 7 und 9), sodass der Endbereich des Verbindungsmittels
21 in eine Aufnahme der Schlosseinrichtung 66 einfährt, dabei eine Entriegelung vornimmt
und den Flügelrahmen 2 in Öffnungsstellung um die Schwenkachse 17 verschwenkt. In
entsprechender Weise erfolgt ein Schließen des Flügelrahmens 2. Neben dieser motorischen
Verlagerung des Flügelrahmens 2 ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, den Flügelrahmen
2 des Wohndachfensters 1 manuell zu öffnen und zu schließen. Dies erfolgt durch manuelles
Verschwenken des Handgriffs 15 und manuelles Verschwenken des Flügelrahmens 2. Dabei
bleibt das Verbindungsmittel 21 in seinem eingezogenen Zustand gemäß Figur 7.
[0027] Die Figuren 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung 18,
die geeignet ist, an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen zu werden. Dies
erfolgt über ein in diesen beiden Figuren nicht dargestelltes Versorgungstromkabel.
Die Versorgungsspannung beträgt beispielsweise 220 Volt. Die in den Figuren 4 bis
7 dargestellte Antriebseinrichtung 18 ist für einen Niederspannungsbetrieb geeignet,
beispielsweise per Niederspannungsnetz und/oder mittels Akkumulator oder Batterie.
Beispielsweise beträgt die Versorgungsspannung 24 Volt. Ferner unterscheiden sich
die Ausführungsbeispiele der Figuren 4 bis 6 dadurch, dass bei dieser Niederspannungsvariante
keine oder verschiedene Zusatzsteuerungen 70 eingesetzt werden. Entsprechende Zusatzsteuerungen
70 können auch bei der Bauform gemäß der Figuren 2 und 3 verwendet werden, sind in
diesen Figuren jedoch nicht dargestellt. Die Figur 4 zeigt die Ausführungsform ohne
Zusatzsteuerung 70. Dies bedeutet, dass mittels der Antriebseinrichtung 18 lediglich
in Anhängigkeit der Stellung eines elektrischen, nicht dargestellten Schalters das
Wohndachfenster motorisch betätigt werden kann. In der Ausführungsform der Figur 5
ist der Bauform gemäß Figur 4 eine Zusatzsteuerung 70 zugeordnet. Sie wird befestigt
mittels eines bogenförmigen Halters 71, der an die Basiswand 24 geschraubt wird oder
- wie in Figur 5 dargestellt - an eine Rückwand 71 der Montagekonsole 23. Die Rückwand
71 verbindet vorzugsweise die beiden Flügel 50 miteinander, insbesondere derart, dass
die Seitenwände 25 und 26 im Bereich der Flügel 50 einstückig mit der Rückwand 71
ausgebildet sind, wobei - insbesondere bei der Ausbildung als Blechkonsole 31 - die
erwähnten Teile durch Kantung zueinander um 90° abgebogen sind. Mittels der Zusatzsteuerung
70 können Zusatzaggregate betrieben werden, beispielsweise wird ein Regensensor angeschlossen
und/oder ein Rollladen. Der Regensensor sensiert einen Niederschlag und veranlasst
die Antriebseinrichtung 18 das Wohndachfenster 1 zu schließen, sofern es geöffnet
ist. Wird mit der Zusatzsteuerung 70 ein Rollladen des Wohndachfensters 1 betrieben,
so wird bei einem Herunterfahren des Rollladens zunächst der Flügelrahmen 2 des Wohndachfensters
1 geschlossen und erst dann der Rollladen betätigt. Die Figur 6 zeigt eine andere
Ausführungsform der Zusatzsteuerung 70, die die erwähnten Funktionen gemäß Figur 5
ebenfalls aufweisen kann, zusätzlich jedoch den Betrieb der Antriebseinrichtung 18
über ein Solarzellenfeld gestattet, das sich am Wohndachfenster befindet und elektrischen
Strom aus Sonnenenergie erzeugt, die in einem Akkumulator der Zusatzsteuerung 70 gespeichert
wird und einen Betrieb ohne zusätzliche Stromversorgung gestattet. Zusätzlich kann
jedoch auch ein Niederbespannungsbetrieb über das in Figur 6 gezeigte elektrische
Kabel 69 erfolgen.
[0028] Die Zusatzsteuerungen 70 der Figuren 5 und 6 weisen elektrische Anschlüsse 72 auf,
die ein Verbinden mit dem erwähnten Regensensor, den Rollladen und/oder das Solarzellenfeld
erlauben.
1. Antriebseinrichtung für einen Flügelrahmen eines Wohndachfensters, mit einer Antriebseinheit,
die einen elektrischen Antrieb und ein von diesem antreibbares Verbindungsmittel zur
Beaufschlagung des Flügelrahmens für sein Öffnen und Schließen aufweist, gekennzeichnet durch eine Montagekonsole (23), an der die Antriebseinheit (19) angeordnet ist und mit
der die Antriebseinheit (19) an einem Blendrahmen (3) des Wohndachfensters (1) befestigbar
ist, wobei die Montagekonsole (23) zur reproduzierbaren Positionierung an dem Blendrahmen
(3) eine winkelförmige Aufnahme (44) für ein passgenaues Umgreifen zumindest eines
Eckbereichs (45) eines Horizontalholms (8) des Blendrahmens (3) sowie eine zwei Begrenzungsflächen
(51,52) aufweisende Aufnahmepassage (53) für ein zwischen den Begrenzungsflächen (51,52)
erfolgendes, passgenaues Aufnehmen eines sich am Blendrahmen (3) befindenden, einer
Verriegelung des geschlossenen Flügelrahmens (2) am Blendrahmen (3) dienenden Schließblocks
(64) aufweist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagekonsole (23) zwei Seitenwände (25,26) aufweist und dass die winkelförmige
Aufnahme (44) durch jeweils einen winkelförmigen Grundrissbereich (46) der Seitenwände
(25,26) gebildet ist.
3. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagekonsole (23) eine Basiswand (24) aufweist und dass die Aufnahmepassage
(53) zumindest bereichsweise von einer randoffenen Ausnehmung (54) der Basiswand (24),
insbesondere von einander gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung (54), gebildet
ist.
4. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswand (24) eine Grundebene (27) aufweist und die Begrenzungsflächen (51,52)
der Aufnahmepassage (53) quer, insbesondere rechtwinklig, zur Grundebene (27) verlaufen.
5. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswand (24) und die beiden Seitenwände (25,26) eine U-Form bilden, insbesondere
als ein U-Profil ausgebildet sind, wobei die Seitenwände (25,26) zwei Schenkel (28,29)
der U-Form sind und die Basiswand (24) ein zwischen den Schenkeln (28,29) liegender,
diese verbindender Steg (30) der U-Form ist.
6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen (51,52) an zwei Führungszungen (56,57) der Montagekonsole
(23) ausgebildet sind, die die Aufnahmepassage (53) zumindest bereichsweise beranden.
7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungszungen (56,57) als aus der Grundebene (27) herausgebogene, insbesondere
um 90° herausgebogene Führungszungen (56,57) ausgebildet sind.
8. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagekonsole (23) von einer Blechkonsole (31) gebildet ist.
9. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechkonsole (31) die vorzugsweise eben ausgebildete Basiswand (24) aufweist,
von der die Seitenwände (25,26) und/oder die Führungszungen (56,57) abgebogen sind.
10. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiswand (24) von mindestens einem Befestigungsloch (32) für ein im/am Blendrahmen
(3) zu befestigendes Befestigungselement durchsetzt ist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (19) zwischen den Seitenwänden (25,26) angeordnet ist.
12. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (19) schwenkbeweglich an den Seitenwänden (25,26) mittels einer
Schwenklagerung (33) gelagert ist.
13. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklagerung (33) eine Schwenkachse (17) aufweist, die quer, insbesondere
rechtwinklig, zu den vorzugsweise ebenen Seitenwänden (25,26) verläuft.
14. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schwenkwinkelbegrenzungseinrichtung (37) für eine beidseitige Schwenkwegbegrenzung
der Schwenklagerung (33) der Antriebseinheit (19).
15. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Federeinrichtung (40), die die schwenkbare Antriebseinheit (19) in eine der
Schwenkrichtungen beaufschlagt.
16. Wohndachfenster mit einer Antriebseinrichtung (18) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche.
17. Wohndachfenster (1) mit einem Blendrahmen (3) und einem Flügelrahmen (2), wobei der
Blendrahmen (3) mindestens einen Horizontalholm (8) aufweist, der mindestens einen
sich über seine Länge erstreckenden Eckbereich (45) besitzt und wobei der Blendrahmen
(3) mit einem Schließblock (64) für eine Verriegelung des geschlossenen Flügelrahmens
(2) versehen ist, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (18), insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, die eine am Blendrahmen (3) befestigte Montagekonsole (23) aufweist, an
der eine einen elektrischen Antrieb (20) und ein von diesem antreibbares Verbindungsmittel
(21) besitzende Antriebseinheit (19) angeordnet ist, wobei das Verbindungsmittel (21)
zur Beaufschlagung des Flügelrahmens (2) für sein Öffnen und Schließen dient, die
Montagekonsole (23) zur reproduzierbaren Positionierung an dem Blendrahmen (3) eine
winkelförmige Aufnahme (44) besitzt, die passgenau zumindest den Eckbereich (45) des
Horizontalholms (8) des Blendrahmens (3) umgreift und die Montagekonsole (23) eine
zwei Begrenzungsflächen (51,52) aufweisende Aufnahmepassage (53) besitzt, die zwischen
den Begrenzungsflächen (51,52) passgenau den Schließbock (64) aufnimmt.