[0001] Die Erfindung betrifft verstellbares Bettgestell umfassend ein Bettgestellmodul gemäss
des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 sowie ein Bettunterteil gemäss des Oberbegriffs
von Patentanspruch 6.
[0002] Beispielsweise ist ein längenverstellbares Kranken- oder Pflegebett aus der
DE 10 2005 045 423 A1 bekannt. Hierzu weist zumindest eines der Betthäupter ein Führungsstück auf, welches
sich horizontal erstreckt und in einer Abdeckschiene gelagert ist. Diese Abdeckschiene
bildet die Sichtseite einer Blende und überdeckt die Tragleiste, die mit dem Liegeflächenrahmen
fest verbunden ist. Die Abdeckschiene weist ein C-Profil auf, welches auf der Sichtseite
die Bettunterkonstruktion verdeckt, sodass die Bettunterkonstruktion dem Betrachter
verborgen bleibt.
[0003] Aus der
DE 10 2011 085 669 A1 ist auch ein Bett bekannt, welches eine verstellbare Höhe, Liegewinkel und/oder Rücken-
und Fusslehne aufweist. Dieses Bett weist ein Untergestell, einen höhenverstellbaren
Mittelteil sowie zwei am Mittelteil gelagerte Oberrahmen auf, die in ihrer Breite
an eine aufzunehmende Matratze angepasst sind. Die Breite des Untergestells entspricht
der eines Einzelbetts. Die Gesamtbreite der Oberrahmen entspricht der eines Doppelbetts.
[0004] WO2014185161 zeigt ein verstellbares Bett, welches leicht zusammenbaubar sein soll. Allerdings
enthält dieses verstellbare Bett je eine Antriebseinheit für die Höhenverstellung
des Fussendes sowie die Höhenverstellung des Kopfendes, eine Antriebseinheit für die
Neigungsverstellung des Kopfendes, eine weitere Antriebseinheit für die Neigungsverstellung
des Fussendes, sodass die Konstruktion des Betts entsprechend kompliziert wird. Dies
hat unter anderem zur Folge, dass das Bett im zusammengebauten Zustand schwer manövrierbar
wird, was insbesondere im Einsatz im Spitalsbereich nachteilig sein kann, wenn Patienten
verlegt werden müssen.
[0005] Allen diesen Lösungen aus dem Stand der Technik ist gemeinsam, dass sie nicht für
Betten unterschiedlicher Breite und/oder Länge verwendbar sind. Die Querstreben müssen
bei Verwendung in einem Bett mit einer unterschiedlichen Breite neu hergestellt werden.
Eine mögliche Abhilfe kann hier die
US5996145 A schaffen, welche Latten zeigt, die teleskopartig ineinander einschiebbar sind. Die
Latten sind als C-Profile ausgebildet, wobei der Querschnitt der ersten Latte kleiner
als der Querschnitt der zweiten Latte ist, sodass die erste Latte in der zweiten Latte
aufgenommen werden kann und entsprechend der gewünschten Bettbreite verschoben werden
kann. Um eine ausreichende Stabilität für auf den Latten aufliegende Matratze und
das Gewicht der auf der Matratze liegenden Person(en) sicherzustellen, muss eine Vielzahl
derartiger Latten angebracht werden. Wenn die Latte für ein besonders breites Bett
verwendet wird, weisen sie zudem ihre geringste Stabilität auf, da die ersten Latten
nur noch zu einem geringen Teil in den zweiten Latten aufgenommen sind. Daher kann
es für besonders breite Betten erforderlich sein, zusätzliche Stützbeine vorzusehen.
Daher ist die Montage und Justierung aufwändig.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein höhenverstellbares
sowie winkelverstellbares Bettunterteil bereitzustellen, dessen Verstellmechanismus
zur Höhenverstellung und Schwenkbewegung einer Matratzenauflage einfach an Bettrahmen
mit unterschiedlichen Abmessungen angepasst werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch höhenverstellbares sowie winkelverstellbares Bettgestellmodul
gelöst, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in weiteren abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Ein Bettgestellmodul zur Befestigung einer Auflage für eine Matratze an einem Bettunterteil
enthält ein erstes Rahmenelement und ein zweites Rahmenelement sowie eine ortsfeste
Querstrebe, welche das erste Rahmenelement mit dem zweiten Rahmenelement verbindet.
Eine Antriebsvorrichtung ist auf der ortsfesten Querstrebe angeordnet. Die Antriebsvorrichtung
trägt eine bewegliche Querstrebe, die relativ zur ortsfesten Querstrebe verschiebbar
ist. Insbesondere ist die bewegliche Querstrebe parallel zur ortsfesten Querstrebe
angeordnet. Die bewegliche Querstrebe ist mittels eines ersten und eines zweiten Führungselements
entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements verschiebbar, sodass durch Betätigung
der Antriebsvorrichtung die bewegliche Querstrebe relativ zur ortsfesten Querstrebe
verschiebbar ist. An der beweglichen Querstrebe sind je ein erster Gelenkarm und ein
zweiter Gelenkarm befestigt, wobei der erste Gelenkarm mit einem ersten Stützarm verbunden
ist, dessen erstes Ende am ersten Rahmenelement drehgelenkig befestigt ist und dessen
zweites Ende am ersten Gelenkarm drehgelenkig befestigt ist. Der zweite Gelenkarm
ist mit einem zweiten Stützarm verbunden, dessen erstes Ende am zweiten Rahmenelement
drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende am zweiten Gelenkarm drehgelenkig
befestigt ist.
[0009] Die Antriebsvorrichtung kann eine Antriebsschiene enthalten. Insbesondere kann die
bewegliche Querstrebe entlang der Antriebsschiene verschoben werden. Die Antriebsvorrichtung
kann einen Linearantrieb enthalten. Die Antriebsvorrichtung kann eine Antriebsvorrichtung
aus der Gruppe der elektrischen oder magnetischen Linearantriebe, der elektromechanischen
Linearantriebe, der pneumatischen und/oder hydraulischen Antriebsvorrichtungen umfassen.
Beispielsweise kann eine Antriebsvorrichtung gemäss
WO2004071244 A2 zum Einsatz kommen. Die Antriebsvorrichtung kann mittels Netzstrom betrieben werden
oder einen wieder aufladbaren Akkumulator zum netzunabhängigen Betrieb umfassen, was
beispielsweise in der
WO2012146721 A1 beschrieben ist.
[0010] Insbesondere kann die bewegliche Querstrebe ein erstes Querstrebenende und ein zweites
Querstrebenende enthalten, wobei jedes der beiden Querstrebenenden eine Führungsschiene
oder Führungsnut enthält, die in einer korrespondierenden Führungsnut oder Führungsschiene
des Rahmenelements aufgenommen ist. Insbesondere kann die in der Antriebsschiene gelagerte
Antriebsvorrichtung an die bewegliche Querstrebe derart gekoppelt sein, dass sie horizontal
verschiebbar ist. Am ersten Querstrebenende ist der erste Gelenkarm angelenkt, wobei
das untere Ende des Gelenkarms den Angelpunkt enthält. Am zweiten Querstrebenende
ist der zweite Gelenkarm angelenkt, wobei das untere Ende des zweiten Gelenkarms den
Angelpunkt enthält. Wenn die bewegliche Querstrebe von der ortsfesten Querstrebe wegbewegt
wird, verringert sich der Neigungswinkel des ersten und zweiten Gelenkarms zu der
von der ortsfesten und beweglichen Querstrebe aufgespannten Ebene, wodurch der erste
und zweite Gelenkarm in eine weiter eingefahrene Position bewegbar ist. Hierdurch
kann eine am ersten und zweiten Gelenkarm befestigte Matratzenauflage abgesenkt werden
oder gekippt werden.
[0011] Nach einem Ausführungsbeispiel können die ortsfeste Querstrebe und die bewegliche
Querstrebe längsverstellbar sein. Das heisst die Länge der ortsfesten Querstrebe sowie
der beweglichen Querstrebe kann eingestellt werden, sodass das Bettgestellmodul für
verschiedene Bettrahmen unterschiedlicher Breite verwendbar ist. Insbesondere kann
jede der ortsfesten oder beweglichen Querstreben ein erstes und ein zweites Querstrebenelement
enthalten, wobei das erste Querstrebenelement teleskopartig über das zweite Querstrebenelement
schiebbar ist. Jedes der ersten und zweiten Querstrebenelemente kann über ein Befestigungselement
verfügen, sodass das erste Querstrebenelement in einer definierten Position zum zweiten
Querstrebenelement befestigbar ist. Das Befestigungselement kann zumindest ein Element
aus der Gruppen der Schrauben, Nieten, Rastmittel enthalten.
[0012] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Bettunterteil, enthaltend ein Bettgestellmodul,
wobei der Bettunterteil einen ersten Unterseitenteil und einen zweiten Unterseitenteil
aufweist, die miteinander durch einen Unterkopfteil und einen Unterfussteil verbunden
sind, wodurch ein Bettrahmen ausgebildet ist. Der erste Unterseitenteil und der zweite
Unterseitenteil sind durch ein Bettgestellmodul miteinander verbunden. Das Bettgestellmodul
enthält ein erstes Rahmenelement und ein zweites Rahmenelement sowie eine ortsfeste
Querstrebe, welche das erste Rahmenelement mit dem zweiten Rahmenelement verbindet.
Eine Antriebsvorrichtung ist auf der ortsfesten Querstrebe angeordnet, wobei die Antriebsvorrichtung
eine bewegliche Querstrebe trägt, die relativ zur ortsfesten Querstrebe in der Antriebsvorrichtung
verschiebbar ist. Die bewegliche Querstrebe ist durch die Antriebsvorrichtung mittels
eines ersten und eines zweiten Führungselements entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements
verschiebbar, sodass durch Betätigung der Antriebsvorrichtung die bewegliche Querstrebe
relativ zur ortsfesten Querstrebe verschiebbar ist. An der beweglichen Querstrebe
ist je ein erster und ein zweiter Gelenkarm befestigt, wobei der erste Gelenkarm mit
einem ersten Stützarm verbunden ist, dessen erstes Ende am ersten Rahmenelement drehgelenkig
befestigt ist und dessen zweites Ende am ersten Gelenkarm drehgelenkig befestigt ist.
Der zweite Gelenkarm ist mit einem zweiten Stützarm verbunden, dessen erstes Ende
am zweiten Rahmenelement drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende am zweiten
Gelenkarm drehgelenkig befestigt ist.
[0013] Das Bettunterteil enthält nach einem Ausführungsbeispiel ein erstes Bettgestellmodul
und ein zweites Bettgestellmodul. Insbesondere sind das erste und zweite Bettgestellmodul
gleich aufgebaut. Das heisst, das erste Bettgestellmodul und das zweite Bettgestellmodul
enthalten dieselben Teile, was zu einer Verringerung der Herstellkosten führt.
[0014] Insbesondere enthält das erste Bettgestellmodul eine erste Antriebsvorrichtung und
das zweite Bettgestellmodul zweite Antriebsvorrichtung. Die erste Antriebsvorrichtung
ist unabhängig von der zweiten Antriebsvorrichtung betätigbar. Insbesondere kann die
Antriebsvorrichtung an eine Steuerungseinheit koppelbar sein, sodass die Antriebsvorrichtung
mittels der Steuerungseinheit betätigbar ist. Die Steuerungseinheit kann ein Eingabegerät
umfassen, welches oder ein anderes optisches und/oder akustisches und/oder berührungssensitives
Eingabemodul verfügt, beispielsweise über Eingabetasten, einen Touchscreen, ein Mikrophon
oder dergleichen. Die Steuerungseinheit kann programmierbar sein. Eine Möglichkeit
des Einsatzes eines Programms oder einer App ist in der
WO2013057198 A1 beschrieben. Insbesondere kann mindestens eine Stellung aus der Gruppe der Hubstellungen
und/oder Winkelstellungen programmiert werden. Die programmierte Stellung kann in
einem Speichermodul gespeichert werden und bei Bedarf manuell oder automatisch abgerufen
werden. Mittels einer Datenbank können die entsprechenden Stellungen einem Patienten
zugeordnet werden, sodass eine patientenspezifische Programmierung ermöglicht ist.
[0015] Die Steuerungseinheit kann mit einem oder mehreren Einzelantrieben kombiniert werden.
Die Steuerungseinheit kann ein Eingabegerät zur Betätigung mindestens einer der Einzelantriebe
enthalten. Dieses Eingabegerät ist beispielsweise als Handbedienung gemäss der Lehre
der
DE10 2014 106677 A ausgebildet. Die Handbedienung kann eine Energieversorgungseinrichtung gemäss
DE10 2011 000602 A1 enthalten. Die Steuerungseinheit kann eine Speichereinheit enthalten, die beispielsweise
eine Messdatenverarbeitungsvorrichtung zur Ermittlung des Verschleisses der Antriebsvorrichtung
oder deren Komponenten umfasst, was beispielsweise in der
WO2009062983 A1 beschrieben ist. Ein Verfahren zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen
einer Antriebsvorrichtung für ein Möbel und einem Datengerät ist in der
WO2013072431 A1 beschrieben. Insbesondere kann die Antriebsvorrichtung programmgesteuert, drahtlos
bzw. ferngesteuert betrieben werden.
[0016] Nach einem Ausführungsbeispiel ist eine Trendelenburgstellung für eine Matratzenauflage
einstellbar, indem der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm des ersten Bettgestellmoduls
durch die erste Antriebsvorrichtung in einer weiter ausgefahrenen Position gehalten
sind und der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm des zweiten Bettgestellmoduls
durch die zweite Antriebsvorrichtung in einer weiter eingefahrenen Position gehalten
sind. Hierdurch kann eine Matratzenauflage in einer Winkelstellung gehalten werden.
[0017] Nach einem Ausführungsbeispiel ist eine Anti-Trendelenburgstellung für eine Matratzenauflage
einstellbar, indem der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm des ersten Bettgestellmoduls
durch die erste Antriebsvorrichtung in einer weiter eingefahrenen Position gehalten
sind und der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm des zweiten Bettgestellmoduls
durch die zweite Antriebsvorrichtung in einer weiter ausgefahrenen Position gehalten
sind. Hierdurch kann eine Matratzenauflage in einer freien Winkelstellung gehalten
werden. Nach jedem der Ausführungsbeispiele kann jede der Hubstellungen oder Winkelstellungen
stufenlos einstellbar sein. Das Bettgestellmodul kann stufenlos in eine Hubstellung
und/oder Winkelstellung verstellbar sein. Nach einem Ausführungsbeispiel ist eine
abgesenkte Stellung für eine Matratzenauflage einstellbar, indem der erste Gelenkarm
und der zweite Gelenkarm des ersten Bettgestellmoduls durch die erste Antriebsvorrichtung
in einer eingefahrenen Position gehalten sind und der erste Gelenkarm und der zweite
Gelenkarm des zweiten Bettgestellmoduls durch die zweite Antriebsvorrichtung in einer
eingefahrenen Position gehalten sind. Hierdurch kann eine Matratzenauflage im Bettrahmen
gehalten werden.
[0018] Nach einem Ausführungsbeispiel ist eine zumindest teilweise angehobene Stellung für
eine Matratzenauflage einstellbar, indem der erste Gelenkarm und der zweite Gelenkarm
des ersten Bettgestellmoduls durch die erste Antriebsvorrichtung in einer zumindest
teilweise ausgefahrenen Position gehalten ist und der erste Gelenkarm und der zweite
Gelenkarm des zweiten Bettgestellmoduls durch die zweite Antriebsvorrichtung in einer
zumindest teilweise ausgefahrenen Position gehalten ist. Hierdurch kann eine Matratzenauflage
oberhalb des Bettrahmens gehalten werden.
[0019] Durch Verwendung eines Bettgestellmoduls nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele
ist es möglich, dieses in einen beliebigen Bettrahmen einzubauen. Die Rahmenelemente
des Bettgestellmoduls werden in einfacher Weise mit Befestigungselementen auf den
einander zugewendeten Seiten des ersten und zweiten Unterseitenteils des Bettunterteils
befestigt. Insbesondere kann ein Bettgestellmodul oder eine Mehrzahl von Bettgestellmodulen
nachgerüstet werden. Das heisst, dass auch für Bettunterteile, die bisher nicht mit
der Option einer Höhenverstellung und/oder Neigungsverstellung der Matratzenauflage
ausgestattet waren, kann nachträglich durch Einbau eines oder mehrerer Bettgestellmodule
sowohl die Funktion der Neigungsverstellung, beispielsweise in Trendelenburgstellung
oder Anti-Trendelenburgstellung, sowie die Funktion der Höhenverstellung erhalten
werden.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze Erfindung im
versenkten Zustand,
- Fig. 2
- eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze gemäss Fig. 1
im angehobenen Zustand,
- Fig. 3
- eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze gemäss Fig. 1
in Trendelenburgstellung,
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze gemäss Fig. 1
in Anti-Trendelenburgstellung,
- Fig. 5
- eine Ansicht eines Bettgestellmoduls für ein Bett nach einem der vorhergehenden Figuren
für ein breites Bett im ausgefahrenen Zustand,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Bettgestellmoduls für ein Bett nach einem der vorhergehenden Figuren
1-4 für ein schmales Bett im eingefahrenen Zustand,
- Fig. 7
- eine Explosionsdarstellung des Bettgestellmoduls nach einer der Fig. 5, 6.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Bettrahmens 100 sowie einer Auflage für eine Matratze
im versenkten Zustand. Dieser Bettrahmen wird auch als Bettunterteil bezeichnet. Der
Bettunterteil enthält ein erstes Bettgestellmodul 10 sowie ein zweites Bettgestellmodul
210. Eines der beiden Bettgestellmodule kann auch weggelassen werden, was in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist. Der Bettunterteil weist einen ersten Unterseitenteil 121 und
einen zweiten Unterseitenteil 122 auf, die miteinander durch einen Kopfteil 125 und
einen Fussteil 126 verbunden sind Der erste Unterseitenteil 121 und der zweite Unterseitenteil
122 sind durch das erste und zweite Bettgestellmodul 10, 210 sowie gegebenenfalls
durch den Kopfteil 125 und/oder den Fussteil 126 miteinander verbunden. Das erste
Bettgestellmodul 10, welches in Fig. 5 im Detail dargestellt ist, enthält ein erstes
Rahmenelement 1 und ein zweites Rahmenelement 2 sowie eine ortsfeste Querstrebe 3,
welche das erste Rahmenelement 1 mit dem zweiten Rahmenelement 2 verbindet, wobei
eine Antriebsvorrichtung 4 auf der ortsfesten Querstrebe 3 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung
4 trägt eine bewegliche Querstrebe 5, die relativ zur ortsfesten Querstrebe 3 in der
Antriebsvorrichtung 4 verschiebbar ist, wobei die bewegliche Querstrebe 5 durch die
Antriebsvorrichtung 4 mittels eines ersten und eines zweiten Führungselements 11,
21 entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements 1, 2 verschiebbar ist, sodass durch
Betätigung der Antriebsvorrichtung 4 die bewegliche Querstrebe 5 relativ zur ortsfesten
Querstrebe 3 verschiebbar ist, wobei an der beweglichen Querstrebe 5 je ein erster
und ein zweiter Gelenkarm 51, 52 befestigt ist, wobei der erste Gelenkarm 51 mit einem
ersten Stützarm 12 verbunden ist, dessen erstes Ende am ersten Rahmenelement 1 drehgelenkig
befestigt ist und dessen zweites Ende am ersten Gelenkarm 51 drehgelenkig befestigt
ist, wobei der zweite Gelenkarm 52 mit einem zweiten Stützarm 22 verbunden ist, dessen
erstes Ende am zweiten Rahmenelement 2 drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites
Ende am zweiten Gelenkarm 52 drehgelenkig befestigt ist. Das zweite Bettgestellmodul
210 ist gleich aufgebaut wie das erste Bettgestellmodul 10, zur besseren Unterscheidung
werden für das zweite Bettgestellmodul 210 Bezugszeichen verwendet, die sich um den
Betrag von 200 von den Bezugszeichen des ersten Bettgestellmoduls unterscheiden. Das
zweite Bettgestellmodul 210, welches dem in Fig. 5 gezeigten ersten Bettgestellmodul
10 entspricht, enthält ein erstes Rahmenelement 201 und ein zweites Rahmenelement
202 sowie eine ortsfeste Querstrebe 203, welche das erste Rahmenelement 201 mit dem
zweiten Rahmenelement 202 verbindet, wobei eine Antriebsvorrichtung 204 auf der ortsfesten
Querstrebe 203 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung 204 trägt eine bewegliche Querstrebe
205, die relativ zur ortsfesten Querstrebe 203 in der Antriebsvorrichtung 204 verschiebbar
ist, wobei die bewegliche Querstrebe 205 durch die Antriebsvorrichtung 204 mittels
eines ersten und eines zweiten Führungselements 211, 221 entlang des ersten bzw. zweiten
Rahmenelements 201, 202 verschiebbar ist, sodass durch Betätigung der Antriebsvorrichtung
204 die bewegliche Querstrebe 205 relativ zur ortsfesten Querstrebe 203 verschiebbar
ist, wobei an der beweglichen Querstrebe 205 je ein erster und ein zweiter Gelenkarm
251, 252 befestigt ist, wobei der erste Gelenkarm 251 mit einem ersten Stützarm 212
verbunden ist, dessen erstes Ende am ersten Rahmenelement 201 drehgelenkig befestigt
ist und dessen zweites Ende am ersten Gelenkarm 2051 drehgelenkig befestigt ist, wobei
der zweite Gelenkarm 252 mit einem zweiten Stützarm 222 verbunden ist, dessen erstes
Ende am zweiten Rahmenelement 202 drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende
am zweiten Gelenkarm 252 drehgelenkig befestigt ist.
[0022] Das erste Rahmenelement 1, 201 ist auf der Innenseite des ersten Unterseitenteils
121 befestigt. Das zweite Rahmenelement 2, 202 ist auf der Innenseite des zweiten
Unterseitenteils 122 befestigt. Das freie Ende des ersten Gelenkarms 51, 251 und das
freie Ende des zweiten Gelenkarms 52, 252 sind mit einer Matratzenauflage 120 verbunden.
Insbesondere kann die Verbindung zwischen den Gelenkarmen 51, 52, 251, 252 und der
Matratzenauflage 120 eine Drehbewegung zulassen, d.h. beispielsweise als Drehgelenk
ausgebildet sein. Gemäss Fig. 1 ist eine abgesenkte Stellung für eine Matratzenauflage
gezeigt. Der erste Gelenkarm 51 und der zweite Gelenkarm 52 des ersten Bettgestellmoduls
10 ist durch die erste Antriebsvorrichtung 4 in einer eingefahrenen Position gehalten
und der erste Gelenkarm 251 und der zweite Gelenkarm 252 des zweiten Bettgestellmoduls
210 ist durch die zweite Antriebsvorrichtung 204 in einer eingefahrenen Position gehalten.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze
gemäss Fig. 1 im angehobenen Zustand. Eine zumindest teilweise angehobene Stellung
für eine Matratzenauflage ist einstellbar, indem der erste Gelenkarm 51 und der zweite
Gelenkarm 52 des ersten Bettgestellmoduls 10 durch die erste Antriebsvorrichtung 4
in einer zumindest teilweise ausgefahrenen Position gehalten ist und der erste Gelenkarm
251 und der zweite Gelenkarm 252 durch die zweite Antriebsvorrichtung 204 des zweiten
Bettgestellmoduls 210 in einer zumindest teilweise ausgefahrenen Position gehalten
ist, wodurch eine Matratzenauflage oberhalb des Bettrahmens 100 gehalten werden kann.
Die Höhe der Matratzenauflage in Bezug auf den Bettrahmen 100 kann beliebig eingestellt
werden, sodass jede Höhe zwischen der angehobenen Stellung und der abgesenkten Stellung
eingestellt werden kann.
[0024] Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze
gemäss Fig. 1 in Trendelenburgstellung. Gemäss Fig. 3 ist die Matratzenauflage derart
eingestellt, dass der erste Gelenkarm 51 und der zweite Gelenkarm 52 des ersten Bettgestellmoduls
10 durch die erste Antriebsvorrichtung 4 in einer weiter ausgefahrenen Position gehalten
ist und der erste Gelenkarm 251 und der zweite Gelenkarm 252 des zweiten Bettgestellmoduls
210 durch die zweite Antriebsvorrichtung 204 in einer weiter eingefahrenen Position
gehalten ist.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines Bettrahmens sowie einer Auflage für eine Matratze
gemäss Fig. 1 in Anti-Trendelenburgstellung. Gemäss Fig. 3 ist die Matratzenauflage
derart eingestellt, dass der erste Gelenkarm 51 und der zweite Gelenkarm 52 des ersten
Bettgestellmoduls 10 durch die erste Antriebsvorrichtung 4 in einer weiter eingefahrenen
Position gehalten ist und der erste Gelenkarm 251 und der zweite Gelenkarm 252 des
zweiten Bettgestellmoduls 210 durch die zweite Antriebsvorrichtung 204 in einer weiter
ausgefahrenen Position gehalten ist.
[0026] Fig. 5 zeigt eine Ansicht eines Bettgestellmoduls für ein Bett nach einem der vorhergehenden
Figuren für ein breites Bett im ausgefahrenen Zustand. Das Bettgestellmodul 10 zur
Befestigung einer Auflage für eine Matratze an einem Bettunterteil enthält ein erstes
Rahmenelement 1 und ein zweites Rahmenelement 2 sowie eine ortsfeste Querstrebe 3,
welche das erste Rahmenelement 1 mit dem zweiten Rahmenelement 2 verbindet. Eine Antriebsvorrichtung
4 ist auf der ortsfesten Querstrebe 3 angeordnet. Die Antriebsvorrichtung 4 trägt
eine bewegliche Querstrebe 5, die relativ zur ortsfesten Querstrebe 3 verschiebbar
ist. Die bewegliche Querstrebe ist durch die Antriebsvorrichtung 4 mittels eines ersten
und eines zweiten Führungselements 11, 21 entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements
1, 2 verschiebbar, sodass durch Betätigung der Antriebsvorrichtung 4 die bewegliche
Querstrebe 5 relativ zur ortsfesten Querstrebe 3 verschiebbar ist. An der beweglichen
Querstrebe 5 sind je ein erster und ein zweiter Gelenkarm 51, 52 befestigt. Der erste
Gelenkarm 51 ist mit einem ersten Stützarm 12 verbunden, dessen erstes Ende am ersten
Rahmenelement 1 drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende am ersten Gelenkarm
51 drehgelenkig befestigt ist. Der zweite Gelenkarm 52 ist mit einem zweiten Stützarm
22 verbunden, dessen erstes Ende am zweiten Rahmenelement 2 drehgelenkig befestigt
ist und dessen zweites Ende am zweiten Gelenkarm 52 drehgelenkig befestigt ist.
[0027] Die Antriebsvorrichtung 4 enthält gemäss Fig. 5 eine Antriebsschiene 41. Die Antriebsvorrichtung
enthält gemäss Fig. 5 einen Linearantrieb. Die Antriebsschiene 41 ist als ein nach
oben offenes C-Profil ausgebildet, welches lösbar oder unlösbar auf der ortsfesten
Querstrebe 3 befestigt ist. Gemäss dieses Ausführungsbeispiels weist die Antriebsschiene
41 eine Symmetrieebene auf, welche normal zur Basis 42 des C-Profils verläuft. Die
beiden Schenkel des C-Profils gehen durch Spiegelung ineinander über. Der Abstand
der Symmetrieebene der Antriebsschiene 41 vom ersten Rahmenelement 1 ist vorzugsweise
gleich dem Abstand der Symmetrieebene der Antriebsschiene 41 vom zweiten Rahmenelement
2. Das C-Profil weist zwei Schenkel 43, 44 auf, die sich von der Basis 42 in im Wesentlichen
vertikaler Richtung erstrecken. Zwischen den beiden Schenkeln 43, 44 des C-Profils
ist der Linearantrieb 45 angeordnet. Der Linearantrieb 45 kann beispielsweise einen
fluidbetätigten Zylinder enthalten. Dieser fluidbetätigte Zylinder weist ein Kolbenelement
auf, welches mit der beweglichen Querstrebe 5 verbunden ist. Fig. 5 zeigt ein Verbindungselement
57, welches durch Schlitze in der Basis 42 der Antriebsschiene hindurch geführt ist,
welches das Kolbenelement des fluidbetätigten Zylinders mit einem Profilelement der
beweglichen Querstrebe 5 verbindet.
[0028] Die bewegliche Querstrebe 5 enthält ein erstes Querstrebenende 53 und ein zweites
Querstrebenende 54, wobei jedes der beiden ersten und zweiten Querstrebenenden 53,
54 eine Führungsschiene oder Führungsnut 55, 56 enthält, die in einer korrespondierenden
Führungsnut oder Führungsschiene 13, 23 des ersten bzw. zweiten Rahmenelements 1,2
aufgenommen ist.
[0029] Sowohl die bewegliche Querstrebe 5, 205 als auch die ortsfeste Querstrebe 3, 203
können längsverstellbar sein. Das heisst die Länge der ortsfesten Querstrebe 3, 203
sowie der beweglichen Querstrebe 5, 205 kann eingestellt werden, sodass das Bettgestellmodul
1, 201 für verschiedene Bettrahmen 100 unterschiedlicher Breite verwendbar ist. Insbesondere
kann jede der ortsfesten Querstreben 3, 203 zumindest ein erstes und ein zweites Querstrebenelement
31, 32, 33, 231, 232, 233 enthalten oder jede der beweglichen Querstreben 5, 205 zumindest
ein erstes und ein zweites Querstrebenelement 61, 62, 63, 261, 262, 263 enthalten.
Nach dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeweils das zweite Querstrebenelement
32, 232, 62, 262 teleskopartig über das erste Querstrebenelement 31, 231, 61, 261
sowie das symmetrisch in Bezug auf die Antriebsvorrichtung 4, 204 angeordnete dritte
Querstrebenelement 33, 233, 63, 263 schiebbar. Jedes der ersten, zweiten und dritten
Querstrebenelemente 31, 32, 33, 231, 232, 233 kann über ein Befestigungselement verfügen,
sodass das zweite Querstrebenelement32, 232, 62, 262 in einer definierten Position
zum ersten Querstrebenelement 31, 231, 61, 261 oder dritten Querstrebenelement 33,
233, 63, 263 befestigbar ist. Das Befestigungselement kann zumindest ein Element aus
der Gruppen der Schrauben, Nieten, Rastelemente, Federelemente enthalten.
[0030] In Fig. 5 sind auch die Bezugszeichen für das gleich aufgebaute zweite Bettgestellmodul
210 gezeigt. Auf eine Beschreibung dieses zweiten Bettgestellmoduls 210 wird an dieser
Stelle verzichtet, da die Beschreibung der Funktionsweise des ersten Bettgestellmoduls
10 auch auf das zweite Bettgestellmodul 210 zu lesen ist.
[0031] Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Bettgestellmoduls für ein Bett nach einem der vorhergehenden
Figuren 1-4 für ein schmales Bett im eingefahrenen Zustand, das heisst, dass die ersten
Querstrebenelemente teleskopartig weiter über die zweiten Querstrebenelemente geschoben
sind, wodurch der Abstand zwischen dem ersten Rahmenelement 1, 201 und dem zweiten
Rahmenelement 2, 202 verkürzt ist.
[0032] Fig. 7 zeigt eine Explosionsdarstellung des Bettgestellmoduls nach einer der Fig.
5 oder 6. Insbesondere zeigt Fig. 6 die bewegliche Querstrebe 5, die ein erstes Querstrebenelement
61, ein zweites Querstrebenelement 62 und ein drittes Querstrebenelement 63 enthält.
Die ortsfeste Querstrebe 3 enthält ein erstes Querstrebenelement 31, ein zweites Querstrebenelement
32 und ein drittes Querstrebenelement 33. Die erste und die dritte Querstrebe 31,
33, 61, 63 können jeweils in der zweiten Querstrebe 32, 62 verschoben werden. Hierdurch
wird der Abstand zwischen dem ersten Rahmenelement 1 und dem zweiten Rahmenelement
2 bzw. der Abstand zwischen dem ersten Rahmenelement 1 bzw. dem Rahmenelement 2 und
der Antriebsschiene 41 verändert, insbesondere vergrössert oder verkleinert, sodass
das erste Rahmenelement 1 am Unterseitenteil 121 und das zweite Rahmenelement 3 am
Unterseitenteil 122 befestigt werden kann. In Fig. 7 sind die Unterseitenteile 121,
122 nicht dargestellt.
[0033] Die ortsfeste und bewegliche Querstrebe sind aus Profilelementen aufgebaut. Insbesondere
können, offene, dünnwandige Metallprofile zum Einsatz kommen. Die Metallprofile können
insbesondere aus einem rostfreien Stahl oder Aluminium hergestellt werden, um gegen
Reinigungsmittel sowie Sterilisationsmittel für den Einsatz in einer Klinik zu genügen.
Alternativ kann auch ein Verbundmaterial oder ein beschichtetes Material zum Einsatz
kommen. Die Verwendung von offenen Profilen hat auch den Vorteil, dass sich keine
Feuchtigkeit als Folge von Reinigungsprozessen als stehende Nässe ansammeln. Bevorzugt
kommen Profilelemente zum Einsatz, die mittels Biegeverfahren und/oder Tiefziehverfahren,
Laserverfahren und/oder Stanzverfahren, Schneidverfahren, insbesondere Laserschneidverfahren,
bearbeitet werden können. Vorteilhafterweise können die Profilelemente mittels Standardverbindungselementen
zusammengebaut werden. Die Führungselemente sowie der Linearantrieb sind vorzugsweise
ebenfalls marktübliche Bauteile, sodass die Herstellung und Montage kostengünstig
erfolgen können.
[0034] Für den Fachmann ist offensichtlich, dass viele weitere Modifikationen zusätzlich
zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne vom erfinderischen Konzept
abzuweichen. Der Gegenstand der Erfindung wird somit durch die vorangehende Beschreibung
nicht eingeschränkt und ist durch den Schutzbereich bestimmt, der durch die Ansprüche
festgelegt ist. Für die Interpretation der Ansprüche oder der Beschreibung ist die
breitest mögliche Lesart der Ansprüche massgeblich. Insbesondere sollen die Begriffe
"enthaltend oder "beinhalten derart interpretiert werden, dass sie sich auf Elemente,
Komponenten oder Schritte in einer nicht-ausschliesslichen Bedeutung beziehen, wodurch
angedeutet werden soll, dass die Elemente, Komponenten oder Schritte vorhanden sein
können oder genutzt werden können, dass sie mit anderen Elementen, Komponenten oder
Schritten kombiniert werden können, die nicht explizit erwähnt sind. Wenn die Ansprüche
sich auf ein Element oder eine Komponente aus einer Gruppe beziehen, die aus A, B,
C... N Elementen oder Komponenten bestehen kann, soll diese Formulierung derart interpretiert
werden, dass nur ein einziges Element dieser Gruppe erforderlich ist, und nicht eine
Kombination von A und N, B und N oder irgendeiner anderen Kombination von zwei oder
mehr Elementen oder Komponenten dieser Gruppe.
1. Bettgestellmodul (10, 210) zur Befestigung einer Auflage für eine Matratze an einem
Bettunterteil, enthaltend ein erstes Rahmenelement (1, 201) und ein zweites Rahmenelement
(2, 202) sowie eine ortsfeste Querstrebe (3, 203), welche das erste Rahmenelement
(1, 201) mit dem zweiten Rahmenelement (2, 202) verbindet, wobei eine Antriebsvorrichtung
(4, 204) auf der ortsfesten Querstrebe (3, 203) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (4, 204) eine bewegliche Querstrebe (5, 205) trägt, die relativ
zur ortsfesten Querstrebe (3, 203) verschiebbar ist, wobei die bewegliche Querstrebe
(5, 205) durch die Antriebsvorrichtung (4, 204) mittels eines ersten und eines zweiten
Führungselements (11, 21, 211, 221) entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements
(1, 2, 201, 202) verschiebbar ist, sodass durch Betätigung der Antriebsvorrichtung
(4, 204) die bewegliche Querstrebe (5, 205) relativ zur ortsfesten Querstrebe (3,
203) verschiebbar ist, wobei an der beweglichen Querstrebe (5, 205) je ein erster
und ein zweiter Gelenkarm (51, 52, 251, 252) befestigt ist, wobei der erste Gelenkarm
(51, 251) mit einem ersten Stützarm (12, 212) verbunden ist, dessen erstes Ende am
ersten Rahmenelement (1, 201) drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende am
ersten Gelenkarm (51, 251) drehgelenkig befestigt ist, wobei der zweite Gelenkarm
(52, 252) mit einem zweiten Stützarm (22, 222) verbunden ist, dessen erstes Ende am
zweiten Rahmenelement (2, 202) drehgelenkig befestigt ist und dessen zweites Ende
am zweiten Gelenkarm (52, 252) drehgelenkig befestigt ist.
2. Bettgestellmodul (10, 210) nach Anspruch 1, wobei die Antriebsvorrichtung (4, 204)
eine Antriebsschiene (41, 241) enthält.
3. Bettgestellmodul (10, 210) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Antriebsvorrichtung
(4, 204) einen Linearantrieb enthält.
4. Bettgestellmodul (10, 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die bewegliche
Querstrebe (5, 205) ein erstes Querstrebenende (53, 253) und ein zweites Querstrebenende
(54, 254) enthält, wobei jedes der beiden ersten und zweiten Querstrebenenden (53,
54, 253, 254) eine Führungsschiene oder Führungsnut (55, 56, 255, 256) enthält, die
in einer korrespondierenden Führungsnut oder Führungsschiene (13, 23, 213, 223) des
ersten bzw. zweiten Rahmenelements (1, 2, 201, 202) aufgenommen ist.
5. Bettgestellmodul (10, 210) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ortsfeste
Querstrebe (3, 203) und die bewegliche Querstrebe (5, 205) längsverstellbar sind.
6. Bettunterteil, enthaltend ein Bettgestellmodul (10, 210), wobei der Bettunterteil
einen ersten Unterseitenteil (121) und einen zweiten Unterseitenteil (122) aufweist,
die miteinander durch einen Kopfteil (125) und einen Fussteil (126) verbunden sind
und hierdurch ein Bettrahmen ausgebildet ist, wobei der erste Unterseitenteil (121)
und der zweite Unterseitenteil (122) durch das Bettgestellmodul (10, 210) miteinander
verbunden sind, wobei das Bettgestellmodul (10, 210) ein erstes Rahmenelement (1,
201) und ein zweites Rahmenelement (2, 202) sowie eine ortsfeste Querstrebe (3, 203)
enthält, welche das erste Rahmenelement (1, 201) mit dem zweiten Rahmenelement (2,
202) verbindet, wobei eine Antriebsvorrichtung (4, 204) auf der ortsfesten Querstrebe
(3, 203) angeordnet ist, wobei die Antriebsvorrichtung (4, 204) eine bewegliche Querstrebe
(5, 205) trägt, die relativ zur ortsfesten Querstrebe (3, 203) in der Antriebsvorrichtung
(4, 204) verschiebbar ist, wobei die bewegliche Querstrebe (5, 205) durch die Antriebsvorrichtung
(4, 204) mittels eines ersten und eines zweiten Führungselements (11, 21, 211, 221)
entlang des ersten bzw. zweiten Rahmenelements (1, 2, 201, 202) verschiebbar ist,
sodass durch Betätigung der Antriebsvorrichtung (4, 204) die bewegliche Querstrebe
(5, 205) relativ zur ortsfesten Querstrebe (3, 203) verschiebbar ist, wobei an der
beweglichen Querstrebe (5, 205) je ein erster und ein zweiter Gelenkarm (51, 52, 251,
252) befestigt ist, wobei der erste Gelenkarm (51, 251) mit einem ersten Stützarm
(12, 212) verbunden ist, dessen erstes Ende am ersten Rahmenelement (1, 201) drehgelenkig
befestigt ist und dessen zweites Ende am ersten Gelenkarm (51, 251) drehgelenkig befestigt
ist, wobei der zweite Gelenkarm (52, 252) mit einem zweiten Stützarm (22, 222) verbunden
ist, dessen erstes Ende am zweiten Rahmenelement (2, 202) drehgelenkig befestigt ist
und dessen zweites Ende am zweiten Gelenkarm (52, 252) drehgelenkig befestigt ist.
7. Bettunterteil nach Anspruch 6, welches ein erstes Bettgestellmodul (10) und ein zweites
Bettgestellmodul (210) enthält.
8. Bettunterteil nach Anspruch 7, wobei das erste Bettgestellmodul (10) eine erste Antriebsvorrichtung
(4) enthält und das zweite Bettgestellmodul (210) zweite Antriebsvorrichtung (204)
enthält, wobei die erste Antriebsvorrichtung (4) unabhängig von der zweiten Antriebsvorrichtung
(204) betätigbar ist.
9. Bettunterteil nach Anspruch 7, wobei eine Trendelenburgstellung für eine Matratzenauflage
einstellbar ist, indem der erste Gelenkarm (51) und der zweite Gelenkarm (52) des
ersten Bettgestellmoduls (10) durch die erste Antriebsvorrichtung (4) in einer weiter
ausgefahrenen Position gehalten ist und der erste Gelenkarm (251) und der zweite Gelenkarm
(252) des zweiten Bettgestellmoduls (210) durch die zweite Antriebsvorrichtung (204)
in einer weiter eingefahrenen Position gehalten ist.
10. Bettunterteil nach Anspruch 7, wobei eine Anti-Trendelenburgstellung für eine Matratzenauflage
einstellbar ist, indem der erste Gelenkarm (51) und der zweite Gelenkarm (52) des
ersten Bettgestellmoduls (10) durch die erste Antriebsvorrichtung (4) in einer weiter
eingefahrenen Position gehalten ist und der erste Gelenkarm (251) und der zweite Gelenkarm
(252) des zweiten Bettgestellmoduls (210) durch die zweite Antriebsvorrichtung (204)
in einer weiter ausgefahrenen Position gehalten ist.
11. Bettunterteil nach Anspruch 7, wobei eine abgesenkte Stellung für eine Matratzenauflage
einstellbar ist, indem der erste Gelenkarm (51) und der zweite Gelenkarm (52) des
ersten Bettgestellmoduls (10) durch die erste Antriebsvorrichtung (4) in einer eingefahrenen
Position gehalten ist und der erste Gelenkarm (251) und der zweite Gelenkarm (252)
des zweiten Bettgestellmoduls (210) durch die zweite Antriebsvorrichtung (204) in
einer eingefahrenen Position gehalten ist.
12. Bettunterteil nach Anspruch 7, wobei eine zumindest teilweise angehobene Stellung
für eine Matratzenauflage einstellbar ist, indem der erste Gelenkarm (51) und der
zweite Gelenkarm (52) des ersten Bettgestellmoduls (10) durch die erste Antriebsvorrichtung
(4) in einer zumindest teilweise ausgefahrenen Position gehalten ist und der erste
Gelenkarm (251) und der zweite Gelenkarm (252) durch die zweite Antriebsvorrichtung
(204) des zweiten Bettgestellmoduls (210) in einer zumindest teilweise ausgefahrenen
Position gehalten ist, wodurch eine Matratzenauflage oberhalb des Bettrahmens (100)
gehalten werden kann.
13. Bettunterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 12, wobei das Bettgestellmodul
(10) stufenlos in eine Hubstellung und/oder Winkelstellung verstellbar ist.
14. Bettunterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 13, umfassend eine Steuerungseinheit
zur Steuerung der Antriebsvorrichtung (4, 204).
15. Bettunterteil nach Anspruch 14, wobei die Steuerungseinheit ein Eingabegerät umfasst.