[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen, auch Sprühvorrichtung
genannt. Die Vorrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, ein Körperpflegeprodukt,
wie beispielsweise ein Deodorant oder eine Creme, aus einem flüssigen Ursprungszustand
heraus in ein Aerosol zu überführen und auf die gewünschte Körperpartie aufzusprühen.
[0002] Ähnliche Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. Es handelt sich hierbei
beispielsweise um Sprühdosen, welche beispielsweise ein Deodorant, ein Haarspray oder
eine Creme versprühen. Solche Sprühdosen sind auch als Spraydosen oder Aerosoldosen
bekannt. Diese weisen einen Druckbehälter auf, welcher ein unter hohem Druck stehendes
Treibgas enthält, wie beispielsweise Propan, Butan oder Gemische daraus. Als Treibgase
können auch komprimierte Luft oder Stickstoff verwendet werden. Das Prinzip der Wirkungsweise
einer Spraydose mit Propan bzw. Butan als Treibmittel besteht darin, dass das Treibmittel
im Inneren des Druckbehälters in zwei Phasen vorliegt, nämlich gasförmig und flüssig.
Durch den Dichteunterschied der beiden Phasen lagert sich die Flüssigkeit im unteren
Teil der Dose ab, darüber ist ein Gasraum, auch Druckpolster genannt, aus gasförmigem
Treibmittel ausgebildet. In der flüssigen Phase des Treibmittels ist zudem ein Wirkstoff
gelöst. Die Sprühdose weist einen Düsenaustritt auf, welcher mit einem Schlauch verbunden
ist, der in die flüssige Phase des Treibmittels hineinragt. Wenn nun das Entnahmeventil
betätigt wird, entweicht der Wirkstoff, gelöst in flüssigem Treibmittel, durch den
Schlauch aus der Dose.
[0003] Des Weiteren sind Sprühdosen bekannt, in welchen das Treibmittel und der Wirkstoff
in unterschiedlichen Behältnissen aufbewahrt werden. Mit Spraydosen dieser sogenannten
Aerosol-Technik können auch solche Wirkstoffe versprüht werden, welche sich nicht
mit einem Treibmittel mischen bzw. in diesem lösen lassen. Am weitesten verbreitet
ist hierfür das Ventilbeutelsystem. Dabei befindet sich neben dem komprimierten Treibmittel
ein Beutel im Druckbehälter, in welchem der Wirkstoff enthalten ist. Das unter Druck
stehende Treibmittel übt seinerseits einen Druck auf den Beutel aus, in welchem der
Wirkstoff gespeichert ist. Beim Aktivieren des Entnahmeventils entleeren sich somit
die Druckkammer, mit dem darin enthaltenen Treibmittel, und der Beutel, mit dem darin
enthaltenen Wirkstoff, gleichzeitig in die Umgebung. In der Düse wird hierbei ein
Aerosol gebildet und ausgebracht.
[0004] Der Nachteil im Stand der Technik besteht darin, dass herkömmliche Spraydosen nur
einen einzigen Wirkstoff bzw. eine einzige Wirkstoffzusammensetzung enthalten und
ausbringen können. Beispielsweise ist es nicht möglich, mit ein und derselben Deodorantdose
Deodorants wahlweise mit verschiedenen Düften auszugeben. Auch ist es nicht möglich,
aus ein und derselben Dose wahlweise entweder ein Deodorant, oder eine Sonnenschutzemulsion
auszugeben.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Ausbringen von
Aerosolen bereitzustellen, bei welcher der auszubringende Wirkstoff vom Anwender beliebig
auswählbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen gelöst, welche
die Merkmale des Anspruchs 1 enthält.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die Vorrichtung weist eine Patronendüse und eine Fluiddruckquelle auf. Das Gas in
der Fluiddruckquelle steht unter Überdruck. Aus der Fluiddruckquelle ist ein Fluidmassenstrom
eines Trägergases entnehmbar, welcher durch die Patronendüse strömen soll. Dieser
Vorgang wird als Sprühvorgang bezeichnet. Während des Strömens durch die Patronendüse,
also während des Sprühvorgangs, wird dem Fluidmassenstrom des Trägergases ein Wirkstoff
zugesetzt, welcher innerhalb der Patronendüse gespeichert ist. Die Patronendüse ist
während des Sprühvorgangs so angeordnet, dass der Trägergasstrom durch diese hindurchströmt.
Der Fluidmassenstrom tritt an der dafür vorgesehenen Stelle in die Patronendüse ein
und verlässt die Düse am dafür vorgesehenen Ausgang und entweicht daraufhin in die
Umgebung. Die Vorrichtung kann mehrere Patronendüsen aufweisen. Die unterschiedlichen
Patronendüsen können verschiedene Wirkstoffe und/oder Wirkstoffkombinationen aufweisen.
Die wenigstens eine Patronendüse kann durch eine Aufnahme innerhalb der Vorrichtung
positioniert werden. Die Aufnahme kann drehbar um eine Achse der Vorrichtung gelagert
sein. Die Patronendüsen können in einem Aufnahmebauteil (Aufnahme) angeordnet werden.
Die Aufnahme kann die Patronendüsen demnach an der Vorrichtung positionieren. Durch
ein Bewegen der Aufnahme mit den in dieser enthaltenen Patronendüsen können die Düsen
positioniert werden. Dies kann durch ein Verschieben oder Drehen der Aufnahme geschehen.
Durch ein Drehen der Aufnahme um eine Zentralachse der Vorrichtung kann eine Patronendüse
mit der Fluiddruckquelle in und außer Verbindung gebracht werden. Als Wirkstoff, welcher
durch die Vorrichtung versprüht werden soll, ist beispielsweise ein Deodorant denkbar.
Durch die Möglichkeit der Verwendung von verschiedenen Patronendüsen mit verschiedenen
Wirkstoffen in der Vorrichtung wäre es denkbar, als Wirkstoffe Deodorants mit verschiedenen
Düften zu verwenden. So kann ein Benutzer individuell nach der morgendlichen Dusche
wählen, welchen Deodorantduft er anwenden möchte. Es wäre außerdem denkbar, in der
Vorrichtung gleichzeitig jeweils eine Patronendüse mit Deodorant, After-Shave, Feuchtigkeitscreme
und Sonnenschutzcreme bereitzuhalten. Es wäre außerdem denkbar, in der Vorrichtung
verschiedene Patronendüsen bereitzuhalten, welche den identischen Wirkstoff, allerdings
in unterschiedlicher Konzentration beinhalten. Dadurch könnte eine Anwendungskur,
beispielsweise für das menschliche Haar, realisiert werden (5-Tages-Haarkur ect.).
Zudem ist es denkbar, die verschiedenen Patronendüsen mit verschiedenen Farben zu
kennzeichnen. Beispielsweise könnte die Patronendüse mit Deodorant rot sein, das Aftershave
blau, der Sonnenschutz gelb. Der Benutzer der Vorrichtung kann zudem alle Körperpflegeprodukte
des täglichen Bedarfs aus einer einzigen Vorrichtung beziehen. Auf Reisen müssten
die benötigten Produkte nicht mehr einzeln mitgeführt werden. Es wäre auch denkbar,
die Vorrichtung für mehrere Personen in einem Haushalt zur Benutzung vorzusehen. So
könnte jedes Haushaltsmitglied beispielsweise die Patronendüse mit dem individuell
bevorzugten Deodorantduft in die Vorrichtung einsetzen. Somit wäre die Vorrichtung
von mehreren Personen als Deodorantspender benutzbar, wobei jedem Anwender sein eigener
Deodorantduft zur Verfügung steht.
[0009] In der Aufnahme können mehrere Patronendüsen anordenbar sein. Die Patronendüsen können
in die Aufnahme eingesetzt werden. Die Aufnahme kann wenigstens eine Tasche zum Aufnehmen
von wenigstens einer Patronendüse aufweisen. Durch eine Drehung der Aufnahme können
die Patronendüsen in eine Austauschposition gebracht und ausgetauscht werden. Die
mit der Fluiddruckquelle verbundene Patronendüse kann demnach durch eine Drehung der
Aufnahme austauschbar sein, während alle Patronendüsen in der Aufnahme verbleiben.
Die Patronendüsen können aus der Vorrichtung entnehmbar und wiedereinsetzbar sein.
Die Patronendüsen können als Einmalprodukt konzipiert sein, die nach ihrem Gebrauch
einfach entsorgt werden können. Ein Vorteil dabei liegt darin, dass die Patronendüsen
dadurch stets ein optimales Sprühbild liefern, da diese durch einen regelmäßigen Austausch
nicht verstopfen. Zudem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung aus ökologischer Sicht
höchst sinnvoll, da nach einem Aufbrauchen des Wirkstoffes einer Patronendüse ausschließlich
die Patronendüse entsorgt und ausgetauscht werden muss, nicht aber die gesamte Vorrichtung.
Eine aus dem Stand der Technik bekannte Deodorantdose muss im Vergleich dazu nach
dem Aufbrauchen komplett entsorgt werden, was die Umwelt stark belastet. Außerdem
lässt sich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein in anderen Bereichen bekanntes
Geschäftsmodell realisieren. Beispielsweise werden von diversen Herstellern Kaffeemaschinen
vertrieben, welche aus in diese eingelegte "Kaffee-Pads" ein koffeinhaltiges Heißgetränk
zubereiten. Dabei werden die Kaffeemaschinen sehr günstig, oftmals ohne Gewinn, an
den Kunden verkauft. Dieser ist daraufhin dazu gezwungen, während der gesamten Lebensdauer
der Kaffeemaschine die benötigten "Kaffee-Pads" nachzukaufen, woraus der Deckungsbeitrag
des Geschäftsmodells erwirtschaftet wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt
sich ein sehr ähnliches Geschäftsmodell realisieren, bei welchem der Kunde zu einem
günstigen Preis die Vorrichtung erwerben kann, und die Patronendüsen mit ihrem Wirkstoff
daraufhin regelmäßig nachgekauft werden müssen. Des Weiteren besteht eine Nutzungsmöglichkeit
der Vorrichtung zu Zwecken des Marketings: Es ist bekannt, dass beispielsweise in
der Parfümindustrie kleine Parfümproben (abgefüllt in Glasröhrchen) kostenlos an den
Endkunden ausgegeben werden, sodass dieser einen neuen Duft testen kann und daraufhin
idealerweise das für den Verkauf vorgesehene Parfümprodukt erwirbt. Ein ähnliches
Werbekonzept lässt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung umsetzen. Es wäre denkbar,
an den Endkunden entsprechende Patronendüsen als "Probepackungen" auszugeben. Diese
Patronendüsen können nur eine kleine Menge an Wirkstoff enthalten, welcher nur für
wenige Anwendungen ausreicht, eben zu Probezwecken. Diese Patronendüsen zu Probezwecken
können ebenfalls Parfüm enthalten, oder auch andere Endprodukte/Wirkstoffe.
[0010] Die in die Vorrichtung bzw. die Aufnahme eingesetzten Patronendüsen können durch
die Aufnahme gesichert werden. Die durch den Fluidmassenstrom auf die Patronendüse
ausgeübten Kräfte können durch die Aufnahme in das Gehäuse abgeleitet werden.
[0011] Die Vorrichtung kann zudem einen Deckel aufweisen, der auf die Vorrichtung aufgesetzt
werden kann und abnehmbar ist. Dieser Deckel kann die in die Vorrichtung eingesetzten
Patronendüsen wenigstens teilweise umschließen. Der Deckel kann wenigstens eine Ausnehmung
aufweisen. Durch diese Ausnehmung kann ein aus einer Patronendüse in die Umgebung
austretender Fluidmassenstrom in die Umgebung entweichen.
[0012] Die Patronendüsen können durch den Deckel in ihrer Position gesichert werden. Die
durch den Fluidmassenstrom auf die Patronendüse ausgeübten Kräfte können durch den
Deckel in die Vorrichtung abgeleitet werden. Zum Austauschen von verbrauchten Patronendüsen
kann der Deckel von der Vorrichtung abgenommen werden, wodurch die Patronendüsen schnell
und einfach entnommen werden können.
[0013] Der Deckel kann zudem mehrere Ausnehmungen aufweisen. Diese können dafür vorgesehen
sein, die hinter dem Deckel angeordneten Patronendüsen erkennen zu können. Die verschiedenen
in die Vorrichtung eingesetzten Patronendüsen können, wie bereits oben erwähnt, verschiedene
Farben aufweisen. Diese Farben können durch die Ausnehmungen erkannt werden. Demnach
ist es für den Benutzer der Vorrichtung möglich, schnell und einfach erkennen zu können,
welche Patronendüse gerade mit der Fluiddruckquelle verbunden bzw. welcher Wirkstoff
(wie beispielsweise Deodorant, After-Shave, Sonnenschutz, Feuchtigkeitscreme, usw.)
aktuell aus der Vorrichtung entnehmbar ist. Außerdem kann der Benutzer durch die Ausnehmungen
erkennen, in welche Richtung und um welchen Winkel er die Aufnahme drehen muss, um
die gewünschte Patronendüse mit der Fluiddruckquelle zu verbinden.
[0014] Die Fluiddruckquelle kann eine Gaskartusche zur Fluidversorgung aufweisen. Diese
kann austauschbar und/oder wiederbefüllbar sein. Bei einer Ausführungsform mit einer
austauschbarer Gaskartusche wäre es zudem denkbar, dass bereits in der Gaskartusche
ein erster Wirkstoff enthalten ist, wie beispielsweise ein duftneutrales Antitranspirant.
Durch die Patronendüsen könnte dem Antitranspirant während des Betriebs der Vorrichtung
ein Duftstoff zugesetzt werden, zur Anwendung als Deodorant. Bei einer Ausführungform
mit einer wiederbefüllbaren Gaskartusche wiederum kann die Abfallbelastung reduziert
werden, um ökologischen Aspekten zu genügen.
[0015] Die Fluiddruckquelle kann außerdem einen Luftverdichter, wie beispielsweise einen
Kompressor, aufweisen. Die Fluiddruckquelle kann zudem eine Gaskartusche und einen
Luftverdichter aufweisen, in welchem die vom Luftverdichter verdichtete Luft speicherbar
ist. Der Luftverdichter kann in die Vorrichtung integriert sein, oder als externes
Bauteil vorhanden sein. Bei einer Ausführungsform mit einem in die Vorrichtung integrierten
Verdichter kann die Energieversorgung des Verdichters durch Batterien oder Akkumulatoren
(beispielsweise Lithium-Polymer-Akkumulatoren) gewährleistet werden, welche ebenfalls
in die Vorrichtung integriert werden können.
[0016] Die Patronendüse weist einen Hauptströmungskanal, einen Zuführkanal und einen Vorratsbehälter
auf. Im Vorratsbehälter kann ein flüssiger Wirkstoff enthalten sein. Der Hauptströmungskanal
ist mit der Fluiddruckquelle fluidisch verbindbar. Am Ende des Hauptströmungskanals
weist dieser eine Düsenaustrittsöffnung auf. Durch diese Düsenaustrittsöffnung ist
der Hauptströmungskanal mit der Umgebung fluidisch verbunden. Der Hauptströmungskanal
ist wiederum mit einem Zuführkanal verbunden, der in den Vorratsbehälter mündet. Der
Vorratsbehälter kann außerdem ein veränderliches Volumen aufweisen. Der Vorratsbehälter
ist fluiddicht ausgeführt, ein Fluid kann ausschließlich über den Zuführkanal aus
dem Vorratsbehälter ausströmen. Die Patronendüse ist zudem als kostengünstig zu fertigendes
Massenteil ausgelegt.
[0017] Die Funktionsweise der Düse kann auf dem Venturi-Prinzip beruhen. Dabei ist der Hauptströmungskanal
als Venturirohr ausgebildet und der Zuführkanal mündet in die Verengung des Venturirohres.
Wenn nun ein Fluidmassenstrom durch die Patronendüse strömt, wird dieser zwangsweise
bis zum Erreichen der Engstelle im Venturirohr beschleunigt. Dabei fällt der Druck
innerhalb der Strömung des Venturirohres ab. Durch diesen niedrigen Druck im Venturirohr,
welcher auch an der Mündung des Zuführkanals in den Hauptströmungskanal (Venturirohr)
anliegt, wird der Inhalt des Vorratsbehälters über den Zuführkanal in das Venturirohr,
also in den Hauptströmungskanal, gesaugt.
[0018] Das Volumen des Vorratsbehälters kann variabel ausgeführt sein. Dadurch soll es möglich
sein, den Inhalt des Vorratsbehälters zu entnehmen, ohne dabei für eine Ausgleichsströmung,
in den Behälter hinein, sorgen zu müssen. Der Behälter verringert sein Volumen während
des Absaugvorgangs um genau das Volumen, welches durch den Zuführkanal aus dem Behälter
entnommen wird. Die Volumenänderung des Vorratsbehälters kann durch einen in diesen
ein- und ausdringbaren Kolben erfolgen. Dieser kann während des Entleerens des Vorratsbehälters
in den Innenraum des Behälters eindringen, um das Innenvolumen des Behälters anzupassen.
[0019] Der oben genannte Kolben kann schwimmend im Vorratsbehälter gelagert sein.
[0020] Statt des Kolbens kann eine Membran zur Volumenanpassung bzw. Volumenreduktion des
Vorratsbehälters vorgesehen sein. Diese Membran kann teilweise fest mit dem Vorratsbehälter
verbunden sein.
[0021] Der Vorratsbehälter kann wenigstens teilweise oder auch vollständig aus einem elastischen
Hüllenmaterial ausgebildet sein, welches sich beim Entleeren des Behälters zusammenzieht.
Zusätzlich ist es denkbar, den Vorratsbehälter wenigstens teilweise oder vollständig
aus einem flexiblen Hüllenmaterial auszuführen, wie beispielsweise einer Folie. Dieses
flexible Hüllenmaterial könnte die Form eines Beutels aufweisen und würde während
des Entnehmens des Wirkstoffes durch einen Sprühvorgang seine Form dahingehend verändern,
dass das Innenvolumen des Beutels abnimmt. Die Folie kann sich dabei zusammenfalten.
[0022] Die Patronendüse kann stromaufwärts des Fluidmassenstroms eine Druckkammer aufweisen,
welche dem Hauptströmungskanal vorgelagert ist. Diese Druckkammer kann eine Anschlussöffnung
aufweisen, durch welche der Patronendüse eine Fluidmasse bzw. ein Fluidmassenstrom
zuführbar ist. Die Druckkammer kann sich stromabwärts des Volumenstroms verjüngen,
um eine Beschleunigung des Massenstroms zu erreichen. Die gesamte Geometrie der Patronendüse
ist zudem auf die Eigenschaften des zu versprühenden Wirkstoffes (wie beispielsweise
Viskosität) und dem gewünschten Sprühbild ausgelegt.
[0023] Im nachfolgenden soll die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert werden.
- Fig. 1
- ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Vorrichtung zum Erzeugen von
Aerosolen.
- Fig. 2
- zeigt eine Schnittansicht einer Patronendüse, welche einen Vorratsbehälter aufweist,
der durch einen Kolben begrenzt ist.
- Fig. 3
- ist eine Schnittansicht einer Patronendüse, welche einen Vorratsbehälter aufweist,
der durch ein elastisches Hüllenmaterial begrenzt ist.
- Fig. 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen.
[0024] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen 100, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen
100 ist zylinderförmig ausgeführt. Im unteren Teil der Abbildung befindet sich ein
zylinderförmiger Druckgasbehälter 102. Am oberen Ende des Druckgasbehälters 102 ist
eine kreisförmige Führungsschiene in Umfangsrichtung angeordnet, welche einen Wählring
103 aufnimmt und führt, sodass dieser in Umfangsrichtung um die Hochachse der Vorrichtung
100 drehbar ist. Durch diese Führung ist die Position des Wählringes 103 vertikal
festgelegt. Der Wählring 103 wiederum nimmt eine Aufnahme 101 auf. Die Aufnahme 101
und der Wählring 103 sind relativ zueinander nicht verdrehbar. Die Aufnahme 101 und
der Wählring 103 lassen sich ausschließlich gleichzeitig um die Hochachse der Vorrichtung
100 drehen. Die Aufnahme 101 weist Taschen 109 auf, in welche Patronendüsen 1 eingesetzt
werden können. Am oberen Ende des Druckgasbehälters 102 ist ein Schaftkörper 105 angeordnet,
welcher fest mit dem Druckgasbehälter 102 verbunden und integral mit diesem ausgebildet
ist. Der Schaftkörper 105 weist eine Gasaustrittsöffnung 106 auf. Die Gasaustrittsöffnung
ist fest im Schaftkörper 105 positioniert. Die Position der Gasaustrittsöffnung 106
ist demnach bezüglich des Druckgasbehälters 102 fixiert. Die Patronendüsen 1 wiederum
sind gezwungen, einer Drehbewegung der Aufnahme 101 und des Wählrings 103 um die Hochachse
der Vorrichtung 100 zu folgen. Wenn der Druckgasbehälter 102, der Wählring 103, die
Aufnahme 101 und die eine oder mehreren Patronendüse(n) 1 montiert sind, das heißt,
dass der Wählring auf der Führung des Druckgasbehälters 102 aufsitzt, die Aufnahme
101 in den Wählring 103 eingesetzt ist und die Patronendüsen 1 in den dafür vorgesehenen
Taschen 109 der Aufnahme 101 eingesetzt sind, sind die Patronendüsen 1 bezüglich der
Aufnahme 101 in ihrer Position in Umfangsrichtung der Vorrichtung 100 festgelegt.
Die Patronendüsen 1 sind außerdem durch den Schaft 105 des Druckgasbehälters 102 in
radialer Richtung der Vorrichtung 100 nach innen hin festgelegt, da die Patronendüsen
1 am Schaft 105 des Druckgasbehälters 102 anliegen. Um die Patronendüsen 1 auch nach
oben hin und in radialer Richtung der Vorrichtung 100 nach außen hin in ihrer Position
festzulegen, wird ein Deckel 104 über die Patronendüse 1 gestülpt (auf die Vorrichtung
100 aufgesetzt) und dieser am Wählring 103 fixiert. Zum Austauschen von verbrauchten
Patronendüsen 1 kann der Deckel 104 von der Vorrichtung 100 abgenommen werden. Der
Deckel 104 weist mehrere Ausnehmungen 107 auf, welche in der Mantelfläche des Deckels
104 ausgebildet sind. Es handelt sich dabei um kleine Taschen, welche nur am unteren
Rand der Mantelfläche des Deckels 104 ausgebildet sind. Die Ausnehmungen 107 sind
entweder, wie hier gezeigt, als nach unten offene Ausnehmungen ausgebildet, oder als
fensterförmige Ausnehmungen. Zusätzlich dazu weist der Deckel 104 in seiner Mantelfläche
eine große Ausnehmung 108 auf, welche sich fast bis zur oberen Begrenzung des Deckels
104 erstreckt. Auch diese große Ausnehmung 108 kann fensterförmig ausgebildet sein.
Im zusammengebauten Zustand aller in Fig. 1 gezeigten Bauteile können durch die kleinen
Ausnehmungen 107 im Deckel 104 die dahinter befindlichen Patronendüsen 1 erkannt werden,
bzw. es kann erkannt werden ob sich dahinter, in der dafür vorgesehenen jeweiligen
Tasche 109 der Aufnahme 101, eine eingesetzte Patronendüse 1 befindet und welche Farbe
diese besitzt. Die kleinen Ausnehmungen 107 geben demnach einen Blick auf die eingesetzten
Patronendüsen 1 frei, obwohl der Deckel 104 die Patronendüsen 1 fast vollständig nach
außen hin abdeckt. Die große Ausnehmung 108 im Deckel 104 ist so angeordnet, dass
die Düsenaustrittsöffnung 4 der Patronendüse 1, welche sich an der Position genau
dieser Ausnehmung 108 befindet, nach außen hin nicht abgedeckt ist. Der Deckel 104
ist bezüglich des Druckgasbehälters 102 und somit auch bezüglich der Position des
Fluidaustritts 106 des Druckgasbehälters 102 fest angeordnet. Das heißt, der Deckel
104 nimmt an einer Drehbewegung des Wählrings 103 und der Aufnahme 101 und der Patronendüsen
1 nicht teil. Deshalb ist die große Ausnehmung des Deckels 104 immer so angeordnet,
dass sich diese genau an der Stelle in radialer Umfangsrichtung der Vorrichtung 100
befindet, an welcher auch die Gasaustrittsöffnung 106 des Druckgasbehälters 102 angeordnet
ist. Bei einer Betätigung der Sprühvorrichtung 100 strömt das im Behälter 102 unter
Druck stehende Fluid aus der Öffnung 106 im Schaft 105 des Druckbehälters 102 aus,
dringt daraufhin in die Patronendüse 1 ein, wird in dieser mit dem in der Patronendüse
1 befindlichen Wirkstoff angereichert und tritt aus der Düsenaustrittsöffnung 4 der
Patronendüse 1, und somit aus der Vorrichtung 100, durch die große Ausnehmung 108
aus.
[0025] Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Patronendüse 1 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im unteren Bereich der Patronendüse 1
ist ein Vorratsbehälter 40, 50, 60 ausgebildet, welcher in seinem unteren Bereich
durch einen schwimmend gelagerten Kolben 41, 51 verschlossen ist. Der Vorratsbehälter
40, 50, 60 ist mit einem flüssigen Wirkstoff (nicht dargestellt) vollständig gefüllt.
Die Patronendüse 1 weist im linken Bereich der Abbildung eine Anschlussöffnung 6 auf.
Während des Betriebs der Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen 100 strömt ein Trägergasstrahl
bzw. Fluidmassenstrom in horizontaler Richtung (bezüglich Fig. 2) von links nach rechts
durch die Patronendüse 1 hindurch und tritt aus der Patronendüse 1 auf der rechten
Seite (bezüglich Fig. 2) aus der Düsenaustrittsöffnung 4 in die Umgebung aus. Dabei
ist ein Fluidmassenstrom durch einen Hauptströmungskanal 2 von links nach rechts in
Fig. 2 ausgebildet. Der Querschnitt des Hauptströmungskanals 2 ist deutlich kleiner,
als der Querschnitt einer Druckkammer 5. Nach dem Gesetz der Kontinuitätsgleichung
muss die Strömung dabei durch den Hauptströmungskanal 2 (mit kleinem Querschnitt)
schneller fließen, als durch die Druckkammer 5 (mit großem Querschnitt). Dabei fällt
der Druck der Strömung im Hauptströmungskanal 2 nach dem Gesetz von Bernoulli ab,
da sich die Strömungsgeschwindigkeit im Hauptströmungskanal 2 erhöht. Der durch den
Venturi-Effekt entstehende Unterdruck im Hauptströmungskanal 2 bewirkt ein Ansaugen
des im Vorratsbehälter 40, 50, 60 befindlichen Wirkstoffes durch den Zuführkanal 3,
hinein in die Strömung durch den Strömungskanal 2. Dabei bildet sich im Hauptströmungskanal
2 eine Mischung aus dem Trägergasstrom und dem Fluid, welches durch den Zuführkanal
3 aus dem Vorratsbehälter 40, 50, 60 abgesaugt wird. Während des Vorgangs des Entleerens
des Vorratsbehälters 40, 50, 60 verringert sich folglich die Menge des im Vorratsbehälter
40, 50, 60 befindlichen Fluids. Dabei verschiebt sich der schwimmend gelagerte Kolben
41, 51 nach oben, welcher den Vorratsbehälter 40, 50, 60 nach unten hin von seiner
Umgebung fluiddicht abgrenzt. Dadurch wird das Innenvolumen des Vorratsbehälters 40,
50, 60 reduziert.
[0026] Fig.3 zeigt eine weitere Patronendüse 1 gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Vorratsbehälter 60 von einer elastischen Hülle
61 begrenzt ist, welche fluiddicht mit der Patronendüse 1 verbunden ist. Während der
Vorratsbehälter 60 entleert wird, zieht sich die elastische Hülle 61 zusammen, um
sich an das geänderte Inhaltsvolumen des Vorratsbehälters 60 anzupassen. Die übrigen
Bauteile bzw. der restliche Aufbau entspricht dem der Patronendüse aus Fig. 2.
[0027] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen
100 aus Fig. 1. Im oberen Bereich der Abbildung ist der Deckel 104 zu erkennen, welcher
im linken Abschnitt eine kleine Ausnehmung 107 aufweist, hinter welcher ein kleiner
Bereich einer Patronendüse 1 erkennbar ist. Des Weiteren ist auf der rechten Seite
der Abbildung im Deckel 104 eine große Ausnehmung 108 zu erkennen, welche den Blick
auf eine andere Patronendüse 1 freigibt, wobei die Düsenaustrittsöffnung 4 dieser
Patronendüse 1 vom Deckel 104 nicht bedeckt ist. Ein aus dieser Patronendüse 1, bzw.
aus ihrer Düsenaustrittsöffnung 4, austretender Fluidmassenstrom kann frei in die
Umgebung entweichen. Bei einer drehenden Betätigung des Wählrings 103 bleiben der
Druckgasbehälter 102 und der Deckel 104 starr an ihrer Position. Auch die Positionen
der Ausnehmungen des Deckels 104 bleiben unverändert. Mit einer drehenden Betätigung
des Wählrings 103 werden die in dieser Ansicht nicht sichtbare Aufnahme 101 und die
Patronendüsen 1 um die Hochachse der Vorrichtung 100 gedreht. Somit kann die Patronendüse
1, welche sich hinter der großen Ausnehmung des Deckels 104 befindet und mit der Fluiddruckquelle
verbunden ist, gegen eine andere in der Aufnahme 101 befindliche Patronendüse 1 ausgetauscht
werden.
[0028] Gemäß einem Aspekt wird eine Vorrichtung zum Erzeugen von Aerosolen 100 offenbart,
die aufweist:
eine Patronendüse 1 mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme eines Wirkstoffs und einer
Düse zum Ausbringen des Wirkstoffs in die Umgebung,
eine Fluiddruckquelle 102 zur Aufnahme eines unter Überdruck stehenden Fluids,
wobei die Patronendüse 1 durch die Fluiddruckquelle 102 mit einem Fluidmassenstrom
versorgbar ist,
wobei die Patronendüse 1 dazu angepasst ist, dass während des Versorgens der Patronendüse
1 der Fluidmassenstrom von der Fluiddruckquelle 102 durch die Patronendüse 1 hindurchströmt
und anschließend in die Umgebung entweicht,
wobei die Patronendüse 1 dazu angepasst ist, dass dem Fluidmassenstrom mittels der
Patronendüse 1 ein Wirkstoff zusetzbar ist,
wobei die Patronendüse 1 in eine Aufnahme 101 an der Vorrichtung 100 positionierbar
ist,
wobei die Aufnahme 101 drehbar um eine Achse der Vor-richtung 100 gelagert ist,
wobei durch eine Drehung der Aufnahme 101 die wenigstens eine Patronendüse 1 mit der
Fluiddruckquelle 102 in und außer Verbindung bringbar ist.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei die Aufnahme 101 mehrere Taschen 109 zum Aufnehmen von jeweils einer Düse 1
aufweist,
wobei die in Verbindung mit der Fluiddruckquelle 102 stehende Patronendüse 1, in der
Aufnahme 101 verbleibend, durch eine Drehung der Aufnahme 101 in eine Austauschposition
bringbar und austauschbar ist.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei die wenigstens eine Patronendüse 1 durch die Aufnahme 101 sicherbar ist.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart, aufweisend:
Einen Deckel 104, der abnehmbar an der Vorrichtung 100 anordenbar ist,
wobei der Deckel 104 die Patronendüsen wenigstens teilweise umschließt,
wobei der Deckel 104 wenigstens eine Ausnehmung 108 aufweist,
wobei die wenigstens eine Ausnehmung 108 des Deckels 104 einen aus der Patronendüse
1 austretenden Fluidmassenstrom in die Umgebung entweichen lässt.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei die Patronendüsen 1 durch den Deckel 104 sicherbar sind.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei der Deckel 104 mehrere Ausnehmungen 107 aufweist, welche dazu angepasst sind,
die hinter jeder Ausnehmung 107 angeordnete Patronendüse 1 erkennen zu können.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei die Fluiddruckquelle 102 eine austauschbare und/oder wiederbefüllbare Gaskartusche
aufweist.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung offenbart,
wobei die Fluiddruckquelle zur Druckerzeugung einen Luftverdichter aufweist.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart, aufweisend:
einen Hauptströmungskanal 2,
einen Zuführkanal 3,
einen Vorratsbehälter 40, 50, 60 für einen Wirkstoff,
wobei der Hauptströmungskanal 2 mit einer Fluiddruckquelle 102 fluidisch verbindbar
ist,
wobei der Hauptströmungskanal 2 eine Düsenaustrittsöffnung 4 aufweist, durch welche
der Hauptströmungskanal 2 mit der Umgebung fluidisch verbunden ist,
wobei der Hauptströmungskanal 2 mit einem Zuführkanal 3 fluidisch verbunden ist,
wobei der Zuführkanal 3 mit dem Vorratsbehälter 40, 50 fluidisch verbunden ist,
wobei der Vorratsbehälter 40, 50, 60 ein veränderliches Volumen aufweist.
[0037] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei die Funktionsweise der Düse auf dem Venturi-Prinzip beruht, wobei der Hauptströmungskanal
2 als
Venturirohr ausgebildet ist und der Zuführkanal 3 in die Verengung des Venturirohres
mündet, sodass ein im Vorratsbehälter 40, 50, 60 befindlicher Inhalt von einem Fluidmassenstrom
durch den Hauptströmungskanal 2 über den Zuführkanal 3 ansaugbar ist.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei das Volumen des Vorratsbehälters 40, 50 durch einen in diesen ein- und ausdringbaren
Kolben 41, 51 veränderbar ist.
[0039] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei der Kolben 41, 51 im Vorratsbehälter 40, 50 schwimmend gelagert ist.
[0040] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei statt des Kolbens 51 eine am Vorratsbehälter 50 fixierte Membran zur Volumenänderung
des Vorratsbehälters 50 vorgesehen ist.
[0041] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei der Vorratsbehälter 60 wenigstens teilweise aus einem elastischen und/oder flexiblen
Hüllenmaterial ausgebildet ist, wodurch das Volumen des Vorratsbehälters 60 veränderbar
ist.
[0042] Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Patronendüse 1 offenbart,
wobei die Patronendüse 1 eine Druckkammer 5 aufweist, welche mit dem Hauptströmungskanal
2 fluidisch verbunden ist und eine Anschlussöffnung 6 aufweist, durch welche der Druckkammer
5 eine Fluidmasse zuführbar ist.
1. Patronendüse (1), aufweisend:
einen Hauptströmungskanal (2),
einen Zuführkanal (3),
einen Vorratsbehälter (40, 50, 60) für einen Wirkstoff,
wobei der Hauptströmungskanal (2) mit einer Fluiddruckquelle (102) fluidisch verbindbar
ist,
wobei der Hauptströmungskanal (2) eine Düsenaustrittsöffnung (4) aufweist, durch welche
der Hauptströmungskanal (2) mit der Umgebung fluidisch verbunden ist,
wobei der Hauptströmungskanal (2) mit einem Zuführkanal (3) fluidisch verbunden ist,
wobei der Zuführkanal (3) mit dem Vorratsbehälter (40, 50) fluidisch verbunden ist,
wobei der Vorratsbehälter (40, 50, 60) ein veränderliches Volumen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Patronendüse (1) dazu angepasst ist, das Volumen des Vorratsbehälters (40, 50,
60) während eines Ansaugvorgangs um genau das Volumen zu verringern, welches aus dem
Vorratsbehälter (40, 50, 60) entnommen wird.
2. Patronendüse (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch,
wobei die Funktionsweise der Düse auf dem Venturi-Prinzip beruht, wobei der Hauptströmungskanal
(2) als
Venturirohr ausgebildet ist und der Zuführkanal (3) in die Verengung des Venturirohres
mündet, sodass ein im Vorratsbehälter (40, 50, 60) befindlicher Inhalt von einem Fluidmassenstrom
durch den Hauptströmungskanal (2) über den Zuführkanal (3) ansaugbar ist.
3. Patronendüse (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Volumen des Vorratsbehälters (40, 50) durch einen in diesen ein- und ausdringbaren
Kolben (41, 51) veränderbar ist.
4. Patronendüse (1) gemäß Anspruch 3,
wobei der Kolben (41, 51) im Vorratsbehälter (40, 50) schwimmend gelagert ist.
5. Patronendüse (1) gemäß Anspruch 3 oder 4,
wobei statt des Kolbens (51) eine am Vorratsbehälter (50) fixierte Membran zur Volumenänderung
des Vorratsbehälters (50) vorgesehen ist.
6. Patronendüse (1) gemäß Anspruch 1 oder 2,
wobei der Vorratsbehälter (60) wenigstens teilweise aus einem elastischen und/oder
flexiblen Hüllenmaterial ausgebildet ist, wodurch das Volumen des Vorratsbehälters
(60) veränderbar ist.
7. Patronendüse (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Patronendüse (1) eine Druckkammer (5) aufweist, welche mit dem Hauptströmungskanal
(2) fluidisch verbunden ist und eine Anschlussöffnung (6) aufweist, durch welche der
Druckkammer (5) eine Fluidmasse zuführbar ist.