[0001] Die Erfindung betrifft einen Universalschieber zur Bodenreinigung mit einem ersten
Schieberblatt und mit einem zweiten Schieberblatt, die an einem Befestigungselement
angeordnet sind und die beide mittels des Befestigungselements an einem Stil befestigt
sind.
[0002] Aus
DE 10 2011 119 132 A1 ist ein handbetriebenes Bodenreinigungsgerät, insbesondere zu Anwendung im Außenbereich,
zur Beseitigung von Schnee bekannt. Das Bodenreinigungsgerät weist eine Aufnahme für
einen Stil auf, die längs- und quermittig angeordnet einem als Haltebügel wirksamen
Profil zugeordnet ist. An dem Haltebügel ist ein elastisches Wischerblatt angeordnet,
welches mit zwei Reinigungslippen über den Haltebügel vorsteht. Um eine gute Anpassung
an Bodenunebenheiten zu erreichen und gleichzeitig den Transport von größeren und
massereicheren Verunreinigungen zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Reinigungslippen
im Wesentlichen V-förmig zueinander stehen und bezogen auf die Längsmittelachse des
Haltebügels in unterschiedlichen Breiten über diesen überstehen.
[0003] Aus
US 2009 0188136 A1 ist ein Schneeschieber bekannt, der an einem gewölbten Schieberblatt zwei schmale
Kontaktleisten aufweist. die erste Kontaktleiste ist aus galvanisiertem Metall. Die
zweite Kontaktleiste kann aus demselben oder einem anderen Material, beispielsweise
Gummi, gefertigt sein. Ein ähnlicher Schneeschieber ist aus
US 2007 0187964 A1 bekannt. Diese Schneeschieber sind ausschließlich zum Schneeräumen geeignet.
[0004] Aus
US 2013 02 69 129 A1 ist ein Kehrblech mit einer schmalen flexiblen Lippe bekannt. Zum Schieben von Material
ist das Kehrblech nicht geeignet.
[0005] Aus
US 7 347 468 B1 ist eine Schaufel bekannt, an deren freier Kante ein Besen und eine Abziehlippe angeordnet
sind. Zum Schieben von Material ist die Schaufel nicht geeignet.
[0006] Aus
US 2,785,483 ist ein Schneeräumer mit Schneidkanten bekannt. Der Schneeräumer ist ausschließlich
zum Schneeräumen geeignet.
[0007] Aus
DE 20 2008 003 824 U1 ist eine Schneeschaufel mit zwei Schneidkanten bekannt. Zum Erleichtern des Schneeentfernens
ist die Schneeschaufel mit Rollen ausgerüstet. Die Schneeschaufel ist ausschließlich
zum Schneeräumen geeignet.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schieber zur Bodenreinigung
anzugeben, der besonders flexibel und vielseitig, insbesondere zum Reinigen unterschiedlicher
Untergründe und zum Beseitigen unterschiedlicher Verunreinigungen, einsetzbar ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch einen Universalschieber der eingangs genannten Art gelöst,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass das erste Schieberblatt weicher und/oder elastischer
und/oder flexibler ist, als das zweite Schieberblatt, und dass wenigstens das erste
Schieberblatt und das Befestigungselement voneinander separate oder voneinander, insbesondere
zerstörungsfrei und/oder werkzeuglos, separierbare Bauteile sind, und dass sich das
erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt wenigstens dadurch unterscheiden,
dass sie aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich elastischen und/oder
unterschiedlich flexiblen Materialien hergestellt sind, wobei die erste Reinigungslippe
weiter über das Befestigungselement hervorsteht, als das Befestigungselement breit
ist, und/oder die erste Reinigungslippe um mehr als 5cm über das Befestigungselement
hervorsteht.
[0010] Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass die Zahl der Verwendungsmöglichkeiten
gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Bodenreinigungsgerät erheblich erhöht
ist. Insbesondere kann beispielsweise das erste Schieberblatt dazu ausgebildet sein
Reinigungsaufgaben zu lösen, für die das zweite Schieberblatt ungeeignet ist. Es ist
beispielsweise vorteilhaft auch möglich, das erste Schieberblatt besonders flexibel
und elastisch auszubilden, um damit sehr leise und effektiv Schnee schieben zu können,
während das zweite Schieberblatt sehr unflexibel und hart ausgebildet sein kann, um
Eis vom Boden lösen zu können. Der Benutzer kann vorteilhaft jeweils das Schieberblatt
zum Einsatz bringen, das für die gerade akute Reinigungsaufgabe die besseren Eigenschaften
bietet. Außerdem kann das erste Schieberblatt einfach ausgetauscht werden, wenn es
verschlissen ist oder wenn ein anderes erstes Schieberblatt mit anderen Eigenschaften
benötigt wird.
[0011] Das sehr ausgeprägte Hervorstehen des ersten Schieberblattes um mehr als die Breite
des Befestigungselements oder um mehr als 5 cm ist besonders vorteilhaft, um die Flexibilität
des Materials, aus dem das erste Schieberblatt hergestellt ist, hinsichtlich einer
guten Anpassbarkeit an Bodenunebenheiten ausnutzen zu können.
[0012] Der Universalschieber ist vorzugsweise dazu ausgebildet und bestimmt, von einem stehenden
Benutzer bedient zu werden. Entsprechend ist es von Vorteil, wenn der Stil etwa die
Länge eines Besenstils aufweist. Das Befestigungselement kann beispielsweise ein,
insbesondere konisches, Innengewinde aufweisen, in das ein mit einem, insbesondere
konischen, Außengewinde versehene Ende des Stils eingeschraubt ist. Alternativ ist
es beispielsweise auch möglich, dass das Befestigungselement einen Innenkonus aufweist,
in den ein als Außenkonus ausgebildetes Ende des Stils klemmend eingesteckt und beispielsweise
mit einer Sicherungsschraube zusätzlich fixiert ist.
[0013] Der erfindungsgemäße Universalschieber wird vorzugsweise so eingesetzt, dass jeweils
eine Reinigungskante des für die gerade zu bewältigende Reinigungsaufgabe geeigneten
Schieberblattes dem zu reinigenden Boden zugewandt ist. Insbesondere kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt jeweils
eine dem Stil zugewandte Oberseite und eine von dem Stil abgewandte Unterseite aufweisen,
wobei der Universalschieber dazu ausgebildet und bestimmt ist mit der Unterseite des
jeweils am zu reinigenden Boden aufliegenden Schieberblattes voran über den zu reinigenden
Boden geschoben zu werden.
[0014] Der Universalschieber kann vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass das erste Schieberblatt
weicher und/oder elastischer und/oder flexibler ist, als das zweite Schieberblatt.
Dies hat den Vorteil, dass das zweite Schieberblatt beispielsweise für eine Grobreinigung
verwendet werden kann, während das erste Schieberblatt vorteilhaft, insbesondere durch
eine gute Anpassbarkeit an Bodenunebenheiten, für eine Feinreinigung verwendet werden
kann. Es ist beispielsweise vorteilhaft auch möglich, das zweite, hart ausgebildete
Schieberblatt zum Abschaben oder Lösen von Eis zu verwenden, während das erste Schieberblatt
dazu eingesetzt werden kann, das gelöste Eis und/oder losen Schnee wegzuschieben.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit der Verwendung besteht darin, das zweite, hart
ausgebildete Schieberblatt zum Abschaben oder Lösen von verkrustetem Dreck zu verwenden,
während das erste Schieberblatt dazu eingesetzt werden kann, den gelösten Dreck und/oder
Schlamm wegzuschieben.
[0015] Beispielsweise kann das erste Schieberblatt aus einem Kunststoff, insbesondere aus
Weich-PVC hergestellt sein. Eine solche Ausführung ermöglicht eine besonders gute
Anpassbarkeit an die Oberfläche des zu reinigenden Bodens. Darüber hinaus hat ein
solches Schieberblatt den Vorteil, dass kaum Geräusche entstehen, wenn es über den
Boden geschoben wird. Mit einem solchen ersten Schieberblatt ist insbesondere ein
weitgehend geräuschloses Schneeräumen ermöglicht.
[0016] Das erste Schieberblatt kann aus einem Elastikmaterial, wie beispielsweise aus Weich-PVC
oder Gummi, hergestellt sein und eine Dicke im Bereich von 2 mm bis 10 mm, insbesondere
im Bereich von 3 bis 8 mm aufweisen. Das erste Schieberblatt kann vorteilhaft aus
einem Elastikmaterial (beispielsweise Weich-PVC oder einem Gummi) hergestellt sein,
das eine Reißfestigkeit im Bereich von 170 bis 400 % (nach DIN 53455) aufweist und/oder
das eine Dichte im Bereich von 1,2 bis 1,35 g/cm
2 aufweist und/oder das ein Elastizitätsmodul, insbesondere bei 23 Grad Celsius, über
3500 MPa (insbesondere nach DIN 53457) aufweist und/oder das eine Zugfestigkeit im
Bereich von 10 bis 40 N/mm
2 oder im Bereich von 10 bis 25 N/mm
2 aufweist.
[0017] Bei einer besonderen Ausführung ist das zweite Schieberblatt aus einem Metall oder
einer Metalllegierung oder aus Stahl oder aus Edelstahl oder aus verzinktem Metallblech
hergestellt. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass mit dem zweiten Schieberblatt
auch stark anhaftendes Räumgut gelöst oder zerteilt werden kann.
[0018] Das erste Schieberblatt und/oder das zweite Schieberblatt können vorteilhaft zerstörungsfrei
und/oder werkzeugfrei wieder lösbar an dem Befestigungselement festgelegt sein. Eine
solche Ausführung ermöglicht es insbesondere, das erste Schieberblatt einfach und
schnell austauschen zu können; beispielsweise wenn das Schieberblatt verschlissen
ist oder ein Schieberblatt mit anderen Eigenschaften benötigt wird.
[0019] Bei einer besonderen Ausführung weist das erste Schieberblatt eine erste Reinigungslippe
und einen ersten Befestigungsabschnitt auf, wobei der erste Befestigungsabschnitt
unmittelbar, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an
dem Befestigungselement festgelegt ist oder festlegbar ist, während die erste Reinigungslippe
über das erste Befestigungselement hervorsteht.
[0020] Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die erste Reinigungslippe um
mehr als 7 cm oder um mehr als 10 cm oder um genau 7 cm über das Befestigungselement
hervorsteht. Ein Hervorstehen um die genannten Maße ist besonders vorteilhaft, um
eine Flexibilität des Materials, mit dem das erste Schieberblatt hergestellt ist,
hinsichtlich einer guten Anpassbarkeit an Bodenunebenheiten ausnutzen zu können.
[0021] Analog kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass das zweite Schieberblatt eine
zweite Reinigungslippe und einen zweiten Befestigungsabschnitt aufweist, wobei der
zweite Befestigungsabschnitt unmittelbar, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei
wieder lösbar, an dem zweiten Befestigungselement festgelegt ist oder festlegbar ist,
während die zweite Reinigungslippe über das zweite Befestigungselement hervorsteht.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Befestigungsabschnitt des ersten Schieberblattes
und der Befestigungsabschnitt des zweiten Schieberblattes gleichartig ausgebildet
sind. Der Vorteil besteht darin, dass eine gleichartige Befestigung, insbesondere
auf der Basis von Gleichteilen, möglich ist.
[0022] Alternativ kann in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das zweite
Schieberblatt unlösbar und/oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit dem Befestigungselement
verbunden ist oder gemeinsam einstückig mit dem Befestigungselement hergestellt ist.
Eine solche Herstellungsweise ist insbesondere für eine Massenfertigung besonders
effizient und kostengünstig realisierbar. Hierbei wurde vorteilhaft erkannt, dass
sich das Material, aus dem das Befestigungselement hergestellt werden muss, um den
bei einem Reinigungsvorgang auftretenden Kräften zu widerstehen, auch besonders gut
für das zweite Schieberblatt, insbesondere zum Zerteilen oder Ablösen von stark anhaftendem
Räumgut, wie beispielsweise Eis, geeignet ist; was es insbesondere erlaubt, das zweite
Schieberblatt gemeinsam einstückig mit dem Befestigungselement, beispielsweise als
Blechbiegeteil, herzustellen. Es ist auch vorteilhaft beispielsweise auch möglich,
ein Befestigungselement aus Metall mit einem metallenen zweiten Schieberblatt zu verschweißen.
[0023] Beispielsweise kann das Befestigungselement gemeinsam einstückig mit dem zweiten
Schieberblatt als Blechbiegeteil oder als gewinkelte oder gebogene Platte ausgebildet
sein oder eine in Längserstreckungsrichtung gewinkelte oder gebogene Platte aufweisen.
Die gewinkelte oder gebogene Platte kann vorteilhaft aus einem Edelstahlblech hergestellt
sein. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der gewinkelte oder gebogene
Platte aus einem Edelstahlblech einer Dicke im Bereich von 1,5 bis 3mm', insbesondere
von 2 mm, hergestellt ist.
[0024] Besonders gut handhabbar ist eine Ausführung, bei der sich das erste Schieberblatt
und das zweite Schieberblatt ausgehend von dem Befestigungselement in unterschiedliche
Richtungen erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass
sich das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt in einen von Null Grad verschiedenen
Winkel zueinander von dem Befestigungselement weg in unterschiedliche Richtungen erstrecken.
Der Winkel kann vorteilhaft im Bereich von 170 Grad bis 90, insbesondere im Bereich
von 170 Grad bis 120 Grad, insbesondere im Bereich von 150 Grad bis 130 Grad liegen.
[0025] Bei einer vorteilhaften Ausführung weisen das erste Schieberblatt und das zweite
Schieberblatt eine gleichartige Form auf. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt eben ausgebildet sind.
Es ist vorteilhaft insbesondere auch möglich, dass das erste Schieberblatt und das
zweite Schieberblatt eben ausgebildet sind und in Ebenen angeordnet sind, die einen
von Null Grad verschiedenen Winkel zueinander aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass
der Winkel im Hinblick auf eine gute Handhabbarkeit vorteilhaft im Bereich von 170
Grad bis 90, insbesondere im Bereich von 170 Grad bis 120 Grad, insbesondere im Bereich
von 150 Grad bis 130 Grad liegt.
[0026] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung weisen das erste Schieberblatt
und das zweite Schieberblatt eine unterschiedliche Form auf. Insbesondere kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass das erste Schieberblatt und/oder wenigstens eine erste Reinigungslippe
des ersten Schieberblattes eben ausgebildet sind, während das zweite Schieberblatt
zum ersten Schieberblatt hin gekrümmt oder abgekantet ist. Eine solche Ausführung
erlaubt es, das freie Ende des zweiten Schieberblattes besonders flach relativ zu
dem zu reinigenden Boden anstellen zu können; dies insbesondere, ohne dass der Benutzer
das freie Ende des Stils des Universalschiebers in unergonomischer Weise in Richtung
Boden, insbesondere im Vergleich zur Stilausrichtung bei Verwendung des ersten Schieberblatts,
absenken muss. Eine solche Ausführung ist zum Lösen und/oder Abschaben von hartnäckig
anhaftendem Räumgut, insbesondere zum Lösen und/oder Abschaben von Eis, ganz besonders
vorteilhaft.
[0027] Ganz allgemein kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste Schieberblatt und/oder
wenigstens eine erste Reinigungslippe des ersten Schieberblattes eben ausgebildet
ist, während das zweite Schieberblatt gewinkelt ausgebildet ist, oder dass das erste
Schieberblatt und/oder wenigstens eine erste Reinigungslippe des ersten Schieberblattes
eben ausgebildet ist, während das zweite Schieberblatt gekrümmt ausgebildet ist.
[0028] Es können sich das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt durch den Winkel
des Bereichs ihrer freien Enden relativ zur Längserstreckungsachse des Stils unterscheiden.
Der genannte Winkel hat einen Einfluss auf den Widerstand, der dem Benutzer, bei gleicher
Haltung des Stils, beim Schieben entgegengesetzt wird.
[0029] In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das erste Schieberblatt und/oder
wenigstens eine erste Reinigungslippe des ersten Schieberblattes eben ausgebildet
sind. Auch das zweite Schieberblatt und/oder wenigstens eine zweite Reinigungslippe
des zweiten Schieberblattes können eben ausgebildet sein.
[0030] Ganz unabhängig von der Form des ersten Schieberblattes kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass das zweite Schieberblatt gewinkelt oder gekrümmt ausgebildet ist, beispielsweise
um das freie Ende des zweiten Schieberblattes besonders flach anstellen zu können,
ohne hierfür den Anstellwinkel des Stils des Universalschiebers relativ zum Boden
absenken zu müssen. Insbesondere kann das zweite Schieberblatt durch eine Abkantung
gewinkelt ausgebildet sein, die parallel zu einer am freien Ende des zweiten Schieberblattes
angeordneten Reinigungskante verläuft. Es kann auch vorgesehen sein, dass das zweite
Schieberblatt ausgehend von dem Befestigungselement zu einer an einem freien Ende
befindlichen Reinigungskante hin gekrümmt ist.
[0031] Insbesondere zum Abschaben und/oder Lösen von hartnäckig anhaftendem Räumgut, wie
beispielsweise verkrustetem Dreck oder Eis, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass
das zweite Schieberblatt an einem freien Ende eine gewellte oder gezackte Reinigungskante
aufweist. Es ist allerdings auch möglich, dass das zweite Schieberblatt an einem freien
Ende eine gerade verlaufende Reinigungskante aufweist.
[0032] Bei einer besonderen Ausführung des Universalschiebers sind das erste Schieberblatt
und das zweite Schieberblatt unterschiedlich groß. Beispielsweise um Räumgut einer
geringen Dichte und/oder um Räumgut, das aus einzelnen, insbesondere leichten, und
nicht aneinander haftenden Elementen besteht, schnell wegschieben zu können ist es
von Vorteil, wenn die das erste Schieberblatt einen großen Flächeninhalt aufweist,
damit bei einem Schiebevorgang eine möglichst große Menge weggeschoben werden kann.
Im Gegensatz hierzu kann das zweite Schieberblatt einen kleinen Flächeninhalt aufweisen,
um dichtes und schweres Räumgut und/oder Räumgut, das aus aneinander haftenden Elementen
besteht, wegschieben zu können. Durch den kleineren Flächeninhalt ist gewährleistet,
dass die bei einem Schiebevorgang wegzuschiebende Menge an Räumgut nicht so groß wird,
dass der Benutzer das Räumgut nicht mehr schieben kann. Vielmehr kann das zweite Schieberblatt
vorteilhaft einen solchen Flächeninhalt aufweisen, dass die Menge an Räumgut ausreichend
klein bleibt, um ein Steckenbleiben des Universalschiebers zu vermeiden.
[0033] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt
unterschiedlich breit sind, und/oder dass das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt
unterschiedlich breite Reinigungslippen oder Reinigungskanten aufweisen. Alternativ
oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass erste Schieberblatt und das zweite
Schieberblatt unterschiedlich lange Reinigungslippen aufweisen, und/oder dass das
erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt unterschiedlich lang sind.
[0034] Es ist insoweit auch möglich, dass das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt
unterschiedlich lange Reinigungskanten aufweisen. Insbesondere kann die Reinigungskante
des zweiten Schieberblattes kürzer ausgebildet sein, als die des ersten Schieberblattes,
um die zur Verfügung stehende Schubkraft des Benutzers auf eine kürzere Reinigungskante
zu erteilen und so einen höheren Druck gegen hartnäckig anhaftendes Räumgut ausüben
zu können.
[0035] Insbesondere können das erste Schieberblatt und das zweite Schieberblatt unterschiedlich
dick ausgebildet sein. Unter anderem durch die Dicke der Schieberblätter kann die
Biegbarkeit und die Anpassbarkeit der Reinigungskanten an den Untergrund festgelegt
werden.
[0036] Das Befestigungselement ist bei einer vorteilhaften Ausführung länglich ausgebildet.
Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Befestigungselement als in
Längserstreckungsrichtung gewinkelte oder gebogene Platte ausgebildet ist oder eine
in Längserstreckungsrichtung gewinkelte oder gebogene Platte aufweist. Die gewinkelte
oder gebogene Platte kann vorteilhaft aus einem Edelstahlblech hergestellt sein. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der gewinkelte oder gebogene Platte aus einem
Edelstahlblech einer Dicke im Bereich von 1,5 bis 3mm, insbesondere von 2 mm, hergestellt
ist. Eine solche Ausführung ist einerseits sehr stabil und andererseits dennoch nicht
übermäßig schwer.
[0037] Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das Befestigungselement wenigstens zwei
zueinander abgewinkelte Abschnitte auf, wobei ein Abschnitt eine Aufnahme für den
Stil aufweist, und wobei der andere Abschnitt einen ersten Befestigungsabschnitt bildet,
an dem das erste Schieberblatt befestigt ist. Eine solche Ausführung ist besonders
stabil, so dass insbesondere ein Verwinden oder Verbiegen des Befestigungselements
bei der Benutzung weitgehend vermieden ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass das Befestigungselement wenigstens drei zueinander abgewinkelte
Abschnitte aufweist, wobei ein erster Abschnitt, an dem das erste Schieberblatt befestigt
ist, und ein zweiter Abschnitt, der das zweite Schieberblatt trägt oder der das zweite
Schieberblatt aufweist, an einem dritten Abschnitt, der als Mittelabschnitt ausgebildet
ist und der eine Aufnahme für den Stil aufweist, angeordnet sind und wobei der erste
Abschnitt und der dritte Abschnitt sowie der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt
zueinander abgewinkelt sind oder zueinander abgewinkelte ebene Flächen aufweisen.
[0038] Es ist vorteilhaft auch möglich, dass das Befestigungselement wenigstens drei zueinander
abgewinkelte Abschnitte aufweist, wobei ein erster Abschnitt, an dem das erste Schieberblatt
befestigt ist, und ein zweiter Abschnitt, an dem das zweite Schieberblatt befestigt
ist oder der das zweite Schieberblatt aufweist, an einem dritten Abschnitt, der als
Mittelabschnitt ausgebildet ist und der eine Aufnahme für den Stil aufweist, angeordnet
sind, wobei der Mittelabschnitt eine Breite im Bereich von 20 mm bis 40mm oder eine
Breite von 30 mm aufweist. Hierdurch wird insbesondere eine besonders hohe Stabilität
im Bereich der Stilankopplung erreicht.
[0039] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung weist das Befestigungselement eine Abkröpfung
insbesondere zum formschlüssigen Einfügen eines Befestigungsabschnitts des ersten
Schieberblattes auf, was ein besonders sicheres und insbesondere gegen Verdrehen oder
Verschieben gesichertes Befestigen des ersten Schieberblattes ermöglicht.
Bei einer besonderen Ausführung weist das Befestigungselement eine sich entlang seiner
Längserstreckungsrichtung erstreckende Abkröpfung aufweist, durch die ein Versatz
einer ersten Fläche zu einer zweiten Fläche des Befestigungselements geschaffen ist,
wobei die erste Fläche Teil eines Gegenbefestigungsabschnitts des Befestigungselements
für den Befestigungsabschnitt des Schieberblattes ist. Ein solcher Universalschieber
hat den ganz besonderen Vorteil, dass er beispielsweise durch Herstellen des Befestigungselements
oder wenigstens eines Hauptteils des Befestigungselements auf der Basis eines Blechbiegeteils
besonders robust, insbesondere verwindungssteif, aber dennoch mit vergleichsweise
geringem Aufwand, insbesondere Kostenaufwand, herstellbar ist.
[0040] Durch die Abkröpfung ist vorteilhaft eine Möglichkeit geschaffen, das Schieberblatt
sicher und zuverlässig, aber dennoch, insbesondere werkzeuglos und/oder zerstörungsfrei,
wieder abnehmbar an dem Befestigungselement zu befestigen. Hierbei kann insbesondere
vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Gegenbefestigungsabschnitt des Befestigungselements
über einen Steg mit dem die zweite Fläche aufweisenden Teil des Befestigungselements
verbunden ist und dass eine Stirnseite des Schieberblatts unmittelbar an dem Steg
anliegt. Auf diese Weise ist der Befestigungsabschnitt des Schieberblatt besonders
sicher, insbesondere gegen Verdrehen oder Verschieben, gesichert. Insbesondere kann
alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass sich der Befestigungsabschnitt des
Schieberblatts formschlüssig in eine durch die Abkröpfung gebildete Aufnahme eingefügt.
[0041] Bei einer besonderen Ausführung entspricht das Maß des Versatzes der ersten Fläche
zu der zweiten Fläche der Dicke des Schieberblatts. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht,
dass die zweite Fläche des Befestigungselements und eine Unterseite des Schieberblattes
keinen Versatz zueinander aufweisen. Vielmehr kann so vorteilhaft erreicht werden,
dass die zweite Fläche des Befestigungselements und eine Unterseite des Schieberblattes
stufenlos ineinander übergehen können.
[0042] Wie bereits erwähnt, kann in ganz besonders vorteilhafter Weise vorgesehen sein,
dass das Befestigungselement als Blechbiegeteil oder als gewinkelte oder gebogene
Platte ausgebildet ist oder eine in gewinkelte oder gebogene Platte aufweist. Insbesondere
durch die Abkröpfung, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Befestigungselements
erstreckt, erhält das Befestigungselement eine besonders große Stabilität und insbesondere
Biegesteifigkeit.
[0043] Unter dem Begriff der Abkröpfung wird insbesondere der Verlauf eines Ausgangsmaterials,
insbesondere eines Flachmaterials und/oder eines Blechs, verstanden, das so gebogen
ist, dass zwei zueinander parallel verschobene Flächen ausgebildet sind. Die Flächen
können eben ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Flächen gekrümmt
sind. Eine Abkröpfung kann vorteilhaft beispielsweise durch zwei gegenläufige und/oder
liniensymmetrische Umbiegungen eines Ausgangsmaterials realisiert sein. Eine Abkröpfung
kann vorteilhaft beispielsweise durch ein s-förmiges Biegen eines Ausgangsmaterials
realisiert werden.
[0044] Vorzugsweise weisen das erste Schieberblatt am freien Ende eine erste Reinigungskante
und das zweite Schieberblatt am freien Ende eine zweite Reinigungskante auf, wobei
die erste Reinigungskante und die zweite Reinigungskante parallel zueinander angeordnet
sind. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass das erste Schieberblatt
am freien Ende eine erste Reinigungskante aufweist und dass das zweite Schieberblatt
am freien Ende eine zweite Reinigungskante aufweist und dass die Längserstreckungsachse
des Befestigungselements parallel zur ersten Reinigungskante und/oder parallel zur
zweiten Reinigungskante angeordnet ist.
[0045] Bei einer vorteilhaften Ausführung ist der Stil unbeweglich an dem Befestigungselement
fixiert oder fixierbar. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein,
dass der Stil zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei abnehmbar an dem Befestigungselement
angeordnet ist, und/oder dass der Winkel zwischen dem Stil und dem Befestigungselement
einstellbar ist. Bei einer besonderen Ausführung dient
ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Stils an dem Befestigungselement gleichzeitig
auch zum Befestigen des ersten und/oder der zweiten Schieberblatts.
[0046] Ganz besonders vielseitig und flexibel einsetzbar ist ein Set, das einen erfindungsgemäßen
Universalschieber sowie wenigstens ein drittes Schieberblatt aufweist, das im Austausch
gegen das erste Schieberblatt oder das zweite Schieberblatt, falls dieses nicht unlösbar
mit dem Befestigungselement verbunden ist, an dem Befestigungselement festlegbar ist.
Hierbei kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich das dritte Schieberblatt
in wenigstens einer Eigenschaft von dem ersten Schieberblatt und/oder dem zweiten
Schieberblatt unterscheidet, was das Verwendungsspektrum des erfindungsgemäßen Universalschiebers
erweitert. Ein solches Set hat den besonderen Vorteil, dass der Benutzer einfach das
erste Schieberblatt oder ggf. das zweite Schieberblatt gegen das dritte Schieberblatt
austauschen kann, wenn das dritte Schieberblatt für eine besondere Reinigungsanwendung
geeignet ist, für die das erste Schieberblatt oder das zweite Schieberblatt nicht
oder weniger geeignet sind.
[0047] Bei einer besonderen Ausführung und nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken
weist der Universalschieber nicht zwei Schieberblätter auf. Vielmehr ist bei dieser
Ausführung an dem Befestigungselement ein einziges Schieberblatt, insbesondere zerstörungsfrei
wieder lösbar, festgelegt, das eine einzige Reinigungslippe aufweist, die ausschließlich
einseitig hervorsteht. Insbesondere kann die einzige Reinigungslippe um mehr als 5cm,
insbesondere um mehr als 7 cm oder um mehr als 10 cm, über das Befestigungselement
hervorstehen. Eine solche Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass die Menge
an wegzuschiebendem Gut automatisch dadurch begrenzt ist, dass ein Teil des Gutes
über die freie Längskante des Befestigungselements hinweg fallen kann. Auf diese Weise
bleibt der Kraftaufwand, den der Benutzer aufbringen muss, automatisch begrenzt, wodurch
die Gefahr beseitigt oder zumindest verringert ist, dass der Universalschieber stecken
bleibt. Der Benutzer muss lediglich in einem weiteren Schiebevorgang die Anteile beseitigen,
die bei einem vorausgegangenen Schiebevorgang über die freie Längskante des Befestigungselements
hinweg gefallen sind. Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist das Schieberblatt
speziell zum Schneeräumen ausgebildet und/oder speziell zum Schneeräumen bestimmt.
Es kann insbesondere vorteilhaft vorgesehen sein, dass dieses Schieberblatt gegen
ein anders Schieberblatt, das zum Schieben von anderem Material ausgebildet und bestimmt
ist, ausgetauscht werden kann.
[0048] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine Austauschbarkeit des Schieberblattes
vorteilhaft vorgesehen sein. Insbesondere kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass
ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Stils gleichzeitig, alleine oder in Kombination
mit weiteren Befestigungsmitteln, auch zum Befestigen des Schieberblattes dient.
[0049] Nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken ist ganz allgemein ein Universalschieber
zur Bodenreinigung mit einem ersten Schieberblatt und mit einem zweiten Schieberblatt,
die an einem Befestigungselement angeordnet sind und die beide mittels des Befestigungselements
an einem Stil befestigt sind vorteilhaft, wobei wenigstens das erste Schieberblatt
und das Befestigungselement voneinander separate oder voneinander, insbesondere zerstörungsfrei
und/oder werkzeuglos, separierbare Elemente sind, und dass sich das erste Schieberblatt
und das zweite Schieberblatt wenigstens dadurch unterscheiden, dass sie aus unterschiedlich
harten und/oder unterschiedlich elastischen und/oder unterschiedlich flexiblen Materialien
hergestellt sind. Dieser Universalschieber kann zusätzlich die in den abhängigen Ansprüchen
genannten Merkmale aufweisen.
[0050] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- das erste Ausführungsbeispiel in einer Seitquerschnittsdarstellung,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- das dritte Ausführungsbeispiel in einer Seitquerschnittsdarstellung,
- Fig. 6
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers in einer
perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 7
- das vierte Ausführungsbeispiel in einer Seitquerschnittsdarstellung, und
- Fig.8
- ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Universalschiebers nach einem eigenständigen
Erfindungsgedanken,
- Fig. 9
- ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Universalschiebers nach einem eigenständigen
Erfindungsgedanken,
- Fig. 10
- das sechste Ausführungsbeispiel in einer Seitquerschnittsdarstellung,
- Fig. 11
- ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Universalschiebers nach einem eigenständigen
Erfindungsgedanken in einer Seitquerschnittsdarstellung, und
- Fig. 12
- eine mögliche Abkröpfung bei einem erfindungsgemäßen Universalschieber in einer Seitquerschnittsdarstellung.
[0051] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers
1 zur Bodenreinigung, der ein erstes Schieberblatt 2 und ein zweites Schieberblatt
3 aufweist. Das erste Schieberblatt 2 und das zweite Schieberblatt 3 sind beide mittels
des Befestigungselements 4 an einem Stil 5 befestigt. Das erste Schieberblatt 2 und
das zweite Schieberblatt 3 erstrecken sich ausgehend von dem Befestigungselement 4
in unterschiedliche Richtungen. Sie sind eben ausgebildet und in Ebenen angeordnet,
die einen von Null Grad verschiedenen Winkel zueinander aufweisen. Der Winkel kann
vorteilhaft im Bereich von 170 Grad bis 90, insbesondere im Bereich von 170 Grad bis
120 Grad, insbesondere im Bereich von 150 Grad bis 130 Grad liegen.
[0052] Das erste Schieberblatt 2 und das Befestigungselement 4 sind voneinander separate
und voneinander, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeuglos, separierbare Bauteile.
Das erste Schieberblatt 2 kann vorteilhaft werkzeuglos einfach ausgetauscht werden,
wenn es verschlissen ist oder wenn ein anderes erstes Schieberblatt 2 mit anderen
Eigenschaften benötigt wird. Das erste Schieberblatt 2 weist eine erste Reinigungslippe
6 und einen ersten Befestigungsabschnitt 7 auf, wobei der erste Befestigungsabschnitt
7 unmittelbar, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an
dem Befestigungselement 4 festgelegt ist oder festlegbar ist, während die erste Reinigungslippe
6 über das erste Befestigungselement 4 hervorsteht. Das Befestigungselement 4 weist
eine Abkröpfung 8 zum formschlüssigen Einfügen des Befestigungsabschnitts 7 des ersten
Schieberblattes 2 auf, was ein besonders sicheres und insbesondere gegen Verdrehen
oder Verschieben gesichertes Befestigen des ersten Schieberblattes 2 ermöglicht.
[0053] Das erste Schieberblatt 2 kann an dem Befestigungselement 4 mittels (nicht dargestellten)
Befestigungsschrauben befestigt sein. Die Befestigungsschrauben können beispielsweise
durch Bohrungen in dem ersten Schieberblatt 2 und in dem Befestigungselement 4 verlaufen.
Von der Oberseite können Muttern auf die Befestigungsschrauben aufgeschraubt sein.
Das erste Schieberblatt 2 weist an seinem freien Ende eine gerade verlaufende zweite
Reinigungskante 15 auf
[0054] Das zweite Schieberblatt 3 ist gemeinsam einstückig mit dem Befestigungselement 4
hergestellt. Das länglich ausgebildete Befestigungselement 4 dieser Ausführung kann
vorteilhaft gemeinsam einstückig mit dem zweiten Schieberblatt 3 als Blechbiegeteil,
insbesondere durch Biegen einer Platte, insbesondere Metallplatte, hergestellt sein.
[0055] Das erste Schieberblatt 2 und das zweite Schieberblatt 3 unterscheiden sich wenigstens
dadurch, dass sie aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich elastischen
und/oder unterschiedlich flexiblen Materialien hergestellt sind. Das erste Schieberblatt
2 ist vorzugsweise aus einem flexiblen Kunststoff, insbesondere aus Weich-PVC hergestellt.
Dies ermöglicht eine besonders gute Anpassbarkeit an die Oberfläche des zu reinigenden
Bodens. Darüber hinaus entstehen kaum Geräusche, wenn das erste Schieberblatt 2 über
den Boden geschoben wird. Das zweite Schieberblatt 3 weist an seinem freien Ende eine
gerade verlaufende zweite Reinigungskante 9 auf.
[0056] Das Befestigungselement 4 und das zweite Schieberblatt 3 sind aus einem Metall oder
einer Metalllegierung, insbesondere aus Stahl oder aus Edelstahl oder aus verzinktem
Metallblech hergestellt. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass mit dem zweiten
Schieberblatt auch stark anhaftendes Räumgut gelöst oder zerteilt werden kann.
[0057] Bei dieser Ausführung weist das Befestigungselement 4 drei zueinander abgewinkelte
Abschnitte 21, 22, 23 auf, wobei ein erster Abschnitt 21, an dem das erste Schieberblatt
2 befestigt ist, und ein zweiter Abschnitt 22, der das zweite Schieberblatt 3 aufweist,
an einem dritten Abschnitt 23, der als Mittelabschnitt ausgebildet ist und der eine
(nicht näher dargestellte) Aufnahme für den Stil 5 aufweist, angeordnet sind. Der
erste Abschnitt 21 und der dritte Abschnitt 23 sind zueinander abgewinkelt. Außerdem
sind der zweite Abschnitt 22 und der dritte Abschnitt 23 zueinander abgewinkelt.
[0058] Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers
1. Das zweite Schieberblatt 3 weist an seinem freien Ende eine gewellte zweite Reinigungskante
9 auf.
[0059] Auch bei dieser Ausführung weist das Befestigungselement 4 drei zueinander abgewinkelte
Abschnitte 21, 22, 23 auf, wobei ein erster Abschnitt 21, an dem das erste Schieberblatt
2 befestigt ist, und ein zweiter Abschnitt 22, der das zweite Schieberblatt 3 aufweist,
an einem dritten Abschnitt 23, der als Mittelabschnitt ausgebildet ist und der eine
(nicht näher dargestellte) Aufnahme für den Stil 5 aufweist, angeordnet sind.
[0060] Die Fig. 4 und Fig. 5 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Universalschiebers 1. Bei dieser Ausführung weist das zweite Schieberblatt 3 eine
Abkantung 10 auf und ist dadurch zum ersten Schieberblatt 2 hin abgekantet. Die Abkantung
10 verläuft parallel zu der zweiten Reinigungskante 9. Diese Ausführung erlaubt es,
das freie Ende des zweiten Schieberblattes 3 besonders flach relativ zu dem zu reinigenden
Boden anstellen zu können, ohne dass der Benutzer das freie Ende des Stils 5 unergonomisch
in Richtung Boden absenken muss.
[0061] Auch bei dieser Ausführung weist das Befestigungselement 4 drei zueinander abgewinkelte
Abschnitte 21, 22, 23 auf, wobei ein erster Abschnitt 21, an dem das erste Schieberblatt
2 befestigt ist, und ein zweiter Abschnitt 22, der das zweite Schieberblatt 3 aufweist,
an einem dritten Abschnitt 23, der als Mittelabschnitt ausgebildet ist und der eine
(nicht näher dargestellte) Aufnahme für den Stil 5 aufweist, angeordnet sind. Die
Abschnitte 21, 22, 23 sind jeweils zumindest teilweise eben ausgebildet.
[0062] Die Fig. 6 und Fig. 7 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Universalschiebers 1. Bei dieser Ausführung ist das zweite Schieberblatt 3 zum ersten
Schieberblatt 2 hin gekrümmt ausgebildet. Auch diese Ausführung erlaubt es, das freie
Ende des zweiten Schieberblattes 3 besonders flach relativ zu dem zu reinigenden Boden
anstellen zu können, ohne dass der Benutzer das freie Ende des Stils 5 unergonomisch
in Richtung Boden absenken muss.
[0063] Bei dieser Ausführung weist das Befestigungselement 4 zwei zueinander abgewinkelte
Abschnitte 21, 22 auf, wobei ein erster Abschnitt 21, an dem das erste Schieberblatt
2 befestigt ist, an einem Abschnitt 23, der als Mittelabschnitt ausgebildet ist und
der eine (nicht näher dargestellte) Aufnahme für den Stil 5 aufweist, angeordnet ist.
[0064] Fig. 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Universalschiebers 1 nach einem
eigenständigen Erfindungsgedanken. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Universalschieber
1 nicht zwei Schieberblätter 2, 3 auf. Vielmehr ist bei dieser Ausführung an dem Befestigungselement
4 ein einziges Schieberblatt 11, insbesondere zerstörungsfrei wieder lösbar, festgelegt,
das eine Reinigungslippe 12 aufweist, die ausschließlich einseitig um mehr als 5cm,
insbesondere um mehr als 7 cm oder um mehr als 10 cm, über das Befestigungselement
4 hervorsteht. Eine solche Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass die Menge
an wegzuschiebendem Gut automatisch dadurch begrenzt ist, dass ein Teil des Gutes
über die freie Längskante 13 des Befestigungselements 4 hinweg fallen kann. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel kann eine Austauschbarkeit des Schieberblattes 11 vorteilhaft
vorgesehen sein. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein Befestigungsmittel
14 zum Befestigen des Stils 5 gleichzeitig auch zum Befestigen des Schieberblattes
11 dient.
[0065] Die Figuren 9 und 10 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Universalschiebers
1 nach dem eigenständigen Erfindungsgedanken. Bei dieser Ausführung kann ausschließlich
ein einziges Schieberblatt 2 an dem Befestigungselement 4 angeordnet werden. Auch
diese Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass die Menge an wegzuschiebendem
Gut automatisch dadurch begrenzt ist, dass ein Teil des Gutes, beispielsweise Schnee,
über die freie (bei Benutzung nach oben gerichtete) Längskante 13 des Befestigungselements
4 hinweg fallen kann. Auf diese Weise bleibt der Kraftaufwand, den der Benutzer aufbringen
muss, automatisch begrenzt, wodurch die Gefahr beseitigt oder zumindest verringert
ist, dass der Universalschieber 1 stecken bleibt. Der Benutzer muss lediglich in einem
weiteren Schiebevorgang die Anteile beseitigen, die bei einem vorausgegangenen Schiebevorgang
über die freie Längskante des Befestigungselements 4 hinweg gefallen sind. Bei einer
ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist das Schieberblatt 2 speziell zum Schneeräumen
ausgebildet und/oder speziell zum Schneeräumen bestimmt. Es kann insbesondere vorteilhaft
vorgesehen sein, dass dieses Schieberblatt 2 gegen ein anders Schieberblatt, das zum
Schieben von anderem Material ausgebildet und bestimmt ist, ausgetauscht werden kann.
[0066] Fig. 11 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universalschiebers
1 in einer Seitquerschnittsdarstellung. Bei dieser Ausführung ist weist der Universalschieber
1 ein zweites Schieberblatt 3 auf, dessen Befestigungsabschnitt 17 formschlüssig in
einer zweiten Abkröpfung 18 des Befestigungselements 4 angeordnet ist.
[0067] Bei dieser Ausführung weist das Befestigungselement 4 drei zueinander abgewinkelte
Abschnitte 21, 22, 23 auf, wobei ein erster Abschnitt 21, an dem das erste Schieberblatt
2 befestigt ist, und ein zweiter Abschnitt 22, an dem das zweite Schieberblatt 3 befestigt
ist, an einem dritten Abschnitt 23, der als Mittelabschnitt ausgebildet ist und der
eine (nicht näher dargestellte) Aufnahme für den Stil 5 aufweist, angeordnet sind.
Die Abschnitte 21, 22, 23 sind jeweils zumindest teilweise eben ausgebildet.
[0068] Das zweite Schieberblatt 3 kann an dem Befestigungselement 4 mittels (nicht dargestellten)
Befestigungsschrauben befestigt sein. Die Befestigungsschrauben können beispielsweise
durch Bohrungen in dem zweiten Schieberblatt 3 und durch Bohrungen in dem zweitem
Befestigungsabschnitt 17 des Befestigungselements 4 verlaufen. Von der Oberseite können
Muttern auf die Befestigungsschrauben aufgeschraubt sein.
[0069] Fig. 12 zeigt in einer Seitquerschnittsdarstellung eine Detaildarstellung einer möglichen
Abkröpfung 8. Es ist zu erkennen, dass durch die Abkröpfung 8 ein Versatz einer ersten
Fläche 19 zu einer zweiten Fläche 20 des Befestigungselements 4 geschaffen ist, wobei
die erste Fläche 19 Teil eines Gegenbefestigungsabschnitts des Befestigungselements
4 für den Befestigungsabschnitt 7 des Schieberblattes 2 ist.
Bezugszeichenliste:
[0070]
- 1
- Universalschieber
- 2
- erstes Schieberblatt
- 3
- zweites Schieberblatt
- 4
- Befestigungselement
- 5
- Stil
- 6
- erste Reinigungslippe
- 7
- Befestigungsabschnitt
- 8
- Abkröpfung
- 9
- Zweite Reinigungskante
- 10
- Abkantung
- 11
- einziges Schieberblatt
- 12
- Reinigungslippe
- 13
- freie Längskante
- 14
- Befestigungsmittel
- 15
- Erste Reinigungskante
- 16
- Zweite Reinigungslippe
- 17
- zweiter Befestigungsabschnitt
- 18
- zweite Abkröpfung
- 19
- erste Fläche
- 20
- zweite Fläche
- 21
- erster Abschnitt
- 22
- zweiter Abschnitt
- 23
- dritter Abschnitt
1. Universalschieber (1) zur Bodenreinigung mit einem ersten Schieberblatt (2) und mit
einem zweiten Schieberblatt (3), die an einem Befestigungselement (4) angeordnet sind
und die beide mittels des Befestigungselements an einem Stil (5) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schieberblatt (2) weicher und/oder elastischer und/oder flexibler ist,
als das zweite Schieberblatt (3), und dass wenigstens das erste Schieberblatt (2)
und das Befestigungselement (4) voneinander separate oder voneinander, insbesondere
zerstörungsfrei und/oder werkzeuglos, separierbare Bauteile sind, und dass sich das
erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) wenigstens dadurch unterscheiden,
dass sie aus unterschiedlich harten und/oder unterschiedlich elastischen und/oder
unterschiedlich flexiblen Materialien hergestellt sind, wobei die erste Reinigungslippe
(6) weiter über das Befestigungselement (4) hervorsteht, als das Befestigungselement
(4) breit ist, und/oder die erste Reinigungslippe (6) um mehr als 5 cm über das Befestigungselement
(4) hervorsteht.
2. Universalschieber (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) aus einem Kunststoff, insbesondere aus Weich-PVC hergestellt
ist, und/oder dass
b. das zweite Schieberblatt (3) aus einem Metall oder einer Metalllegierung oder aus
Stahl oder aus Edelstahl oder aus verzinktem Metallblech hergestellt ist.
3. Universalschieber (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schieberblatt (2) eine erste Reinigungslippe (6) und einen ersten Befestigungsabschnitt
(7) aufweist, wobei der erste Befestigungsabschnitt (7) unmittelbar, insbesondere
zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an dem Befestigungselement (4)
festgelegt ist oder festlegbar ist, während die erste Reinigungslippe (6) über das
Befestigungselement (4) hervorsteht.
4. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das zweite Schieberblatt (3) eine zweite Reinigungslippe und einen zweiten Befestigungsabschnitt
aufweist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt unmittelbar, insbesondere zerstörungsfrei
und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an dem zweiten Befestigungselement (4) festgelegt
ist oder festlegbar ist, während die zweite Reinigungslippe über das zweite Befestigungselement
(4) hervorsteht, oder dass
b. das zweite Schieberblatt (3) eine zweite Reinigungslippe und einen zweiten Befestigungsabschnitt
aufweist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt unmittelbar, insbesondere zerstörungsfrei
und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an dem zweiten Befestigungselement (4) festgelegt
ist oder festlegbar ist, während die zweite Reinigungslippe über das zweite Befestigungselement
(4) hervorsteht, wobei der Befestigungsabschnitt (7) des ersten Schieberblattes (2)
und der Befestigungsabschnitt des zweiten Schieberblattes gleichartig ausgebildet
sind.
5. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das zweite Schieberblatt (3) unlösbar und/oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit
dem Befestigungselement (4) verbunden ist oder gemeinsam einstückig mit dem Befestigungselement
(4) hergestellt ist und/oder dass
b. das Befestigungselement (4) gemeinsam mit dem zweiten Schieberblatt (3) als Blechbiegeteil
oder als gewinkelte oder gebogene Platte ausgebildet ist oder eine in Längserstreckungsrichtung
gewinkelte oder gebogene Platte aufweist.
6. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. sich das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) ausgehend von
dem Befestigungselement (4) in unterschiedliche Richtungen erstrecken, oder dass
b. sich das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) in einen von
Null Grad verschiedenen Winkel zueinander von dem Befestigungselement (4) weg in unterschiedliche
Richtungen erstrecken, oder dass
c. sich das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) in einem Winkel
zueinander im Bereich von 170 Grad bis 90, insbesondere im Bereich von 170 Grad bis
120 Grad, insbesondere im Bereich von 150 Grad bis 130 Grad von dem Befestigungselement
(4) weg in unterschiedliche Richtungen erstrecken.
7. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) eine gleichartige
Form aufweisen, oder dass
b. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) eben ausgebildet sind,
oder dass
c. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) eben ausgebildet sind
und in Ebenen angeordnet sind, die einen von Null Grad verschiedenen Winkel zueinander
aufweisen, oder dass
d. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) eben ausgebildet sind
und in Ebenen angeordnet sind, die einen Winkel im Bereich von 170 Grad bis 90, insbesondere
im Bereich von 170 Grad bis 120 Grad, insbesondere im Bereich von 150 Grad bis 130
Grad aufweisen.
8. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) eine unterschiedliche
Form aufweisen, und/oder dass
b. das erste Schieberblatt (2) und/oder wenigstens eine erste Reinigungslippe des
ersten Schieberblattes (2) eben ausgebildet ist, während das zweite Schieberblatt
(3) gewinkelt ausgebildet ist, oder dass
c. das erste Schieberblatt (2) und/oder wenigstens eine erste Reinigungslippe des
ersten Schieberblattes (2) eben ausgebildet ist, während das zweite Schieberblatt
(3) gekrümmt ausgebildet ist.
9. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) und/oder wenigstens eine erste Reinigungslippe (6)
des ersten Schieberblattes (2) eben ausgebildet ist, oder dass
b. das zweite Schieberblatt (3) und/oder wenigstens eine zweite Reinigungslippe des
zweiten Schieberblattes eben ausgebildet ist, oder dass
c. das zweite Schieberblatt (3) gewinkelt ausgebildet ist, oder dass
d. das zweite Schieberblatt (3) durch eine Abkantung gewinkelt ausgebildet ist, die
parallel zu einer am freien Ende des zweiten Schieberblattes angeordneten Reinigungskante
(9) verläuft, oder dass
e. das zweite Schieberblatt (3) ausgehend von dem Befestigungselement (4) zu einer
an einem freien Ende befindlichen Reinigungskante (9) hin gekrümmt ist, oder dass
f. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) sich durch den Winkel
des Bereichs ihrer freien Enden relativ zur Längserstreckungsachse des Stils (5) unterscheiden.
10. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das zweite Schieberblatt (3) an einem freien Ende eine gewellte Reinigungskante
(9) aufweist, oder dass
b. das zweite Schieberblatt (3) an einem freien Ende eine gezackte Reinigungskante
(9) aufweist, oder dass
c. das zweite Schieberblatt (3) an einem freien Ende eine gerade verlaufende Reinigungskante
(9) aufweist.
11. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich groß
sind, und/oder dass
b. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich breit
sind, und/oder dass
c. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich breite
Reinigungslippen aufweisen, und/oder dass
d. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich lange
Reinigungslippen aufweisen, und/oder dass
e. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich lang
sind, und/oder dass
f. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich lange
Reinigungskanten aufweisen, und/oder dass
g. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) unterschiedlich dick
sind.
12. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Befestigungselement (4) länglich ausgebildet ist und/oder dass
b. das Befestigungselement (4) als in Längserstreckungsrichtung gewinkelte oder gebogene
Platte ausgebildet ist oder eine in Längserstreckungsrichtung gewinkelte oder gebogene
Platte aufweist, und/oder dass
c. das Befestigungselement (4) wenigstens teilweise aus einem Edelstahlblech hergestellt
ist, und/oder dass
d. das Befestigungselement (4) eine Abkröpfung zum formschlüssigen Einfügen eines
Befestigungsabschnitts (7) des ersten Schieberblattes (2) aufweist, und/oder dass
e. das Befestigungselement (4) eine sich entlang seiner Längserstreckungsrichtung
erstreckende Abkröpfung (8) aufweist, durch die ein Versatz einer ersten Fläche zu
einer zweiten Fläche des Befestigungselements (4) geschaffen ist, wobei die erste
Fläche Teil eines Gegenbefestigungsabschnitts des Befestigungselements (4) für den
Befestigungsabschnitt (7) des Schieberblattes (2) ist, und/oder dass
f. das Befestigungselement (4) wenigstens zwei zueinander abgewinkelte Abschnitte
aufweist, wobei ein Abschnitt eine Aufnahme für den Stil (5) aufweist, und wobei der
andere Abschnitt einen ersten Befestigungsabschnitt bildet, an dem das erste Schieberblatt
(2) befestigt ist, und/oder dass
g. das Befestigungselement (4) wenigstens drei zueinander abgewinkelte Abschnitte
aufweist, wobei ein erster Abschnitt, an dem das erste Schieberblatt (2) befestigt
ist, und ein zweiter Abschnitt, der das zweite Schieberblatt (3) trägt oder der das
zweite Schieberblatt (3) aufweist, an einem dritten Abschnitt, der als Mittelabschnitt
ausgebildet ist und der eine Aufnahme für den Stil (5) aufweist, angeordnet sind,
und/oder dass
h. das Befestigungselement (4) wenigstens drei zueinander abgewinkelte Abschnitte
aufweist, wobei ein erster Abschnitt, an dem das erste Schieberblatt (2) befestigt
ist, und ein zweiter Abschnitt, an dem das zweite Schieberblatt (3) befestigt ist
oder der das zweite Schieberblatt (3) aufweist, an einem dritten Abschnitt, der als
Mittelabschnitt ausgebildet ist und der eine Aufnahme für den Stil (5) aufweist, angeordnet
sind, wobei der Mittelabschnitt eine Breite im Bereich von 20 mm bis 40mm oder eine
Breite von 30 mm aufweist.
13. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das erste Schieberblatt (2) am freien Ende eine erste Reinigungskante (15) aufweist
und dass das zweite Schieberblatt (3) am freien Ende eine zweite Reinigungskante (9)
aufweist und dass die erste Reinigungskante (15) und die zweite Reinigungskante (9)
parallel zueinander angeordnet sind, und/oder dass
b. das erste Schieberblatt (2) am freien Ende eine erste Reinigungskante (15) aufweist
und dass das zweite Schieberblatt (3) am freien Ende eine zweite Reinigungskante (9)
aufweist und dass die Längserstreckungsachse des Befestigungselements (4) parallel
zur ersten Reinigungskante (15) und/oder parallel zur zweiten Reinigungskante (9)
angeordnet ist und/oder dass
c. das erste Schieberblatt (2) und das zweite Schieberblatt (3) jeweils eine dem Stil
zugewandte Oberseite und eine von dem Stil abgewandte Unterseite aufweisen, wobei
der Universalschieber (1) dazu ausgebildet und bestimmt ist mit der Unterseite des
jeweils am zu reinigenden Boden aufliegenden Schieberblattes voran über den zu reinigenden
Boden geschoben zu werden.
14. Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Stil (5) unbeweglich an dem Befestigungselement (4) fixiert oder fixierbar
ist, und/oder dass
b. der Stil (5) zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei abnehmbar an dem Befestigungselement
(4) angeordnet ist, und/oder dass
c. der Winkel zwischen dem Stil (5) und dem Befestigungselement (4) einstellbar ist,
und/oder dass
d. ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Stils (5) an dem Befestigungselement
(4) gleichzeitig auch zum Befestigen des ersten und/oder der zweiten Schieberblatts
(2, 3) dient.
15. Set beinhaltend einen Universalschieber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 sowie
wenigstens ein drittes Schieberblatt, das im Austausch gegen das erste Schieberblatt
(2) oder das zweite Schieberblatt an dem Befestigungselement (4) festlegbar ist und
das sich in wenigstens einer Eigenschaft von dem ersten Schieberblatt (2) oder von
dem zweiten Schieberblatt (3) unterscheidet.