GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Funktionsmöbel, insbesondere mit einem Tisch-
oder Pultelement, welches eine Medienklappenvorrichtung zur Aufnahme von technischen
Medien, wie Leitungen oder Kabeln, Anschlüssen usw., aufweist.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Allgemein sind Funktionsmöbel bekannt, welche beispielsweise einen Kabelkanal aufweisen
zur Aufnahme von Kabeln, wie in der
DE 10 2007 011 141 B4 offenbart ist. Dort ist ein Arbeitsmöbel offenbart, welches einen Kabelkanal an einer
Außenseite aufweist, der durch eine Kabelkanaldeckplatte abdeckbar ist. Die Kabelkanalabdeckplatte
weist dabei ein Schwenkscharnier auf, mittels dem die Kanalabdeckplatte unter eine
Tischplatte des Arbeitsmöbels verschwenkbar ist.
[0003] Der Kabelkanal und seine Kabelkanalabdeckplatte haben den Nachteil, dass das Arbeitsmöbel
nicht ohne weiteres in der umgedrehten Position genutzt werden kann, da in diesem
Fall der Kabelkanal im Weg ist. Des Weiteren benötigt das Verschwenken der Kanalabdeckplatte
unter die Tischplatte zusätzlichen Bauraum, so dass der Kabelkanal zur Aufnahme von
Kabeln dem entsprechend größer dimensioniert werden muss.
[0004] Des Weiteren ist aus der
DE 10 2011 002 013 A1 ein tischartiges Multifunktionsmöbel bekannt mit mehreren in dieses integrierte medientechnische
Einrichtungen. Dabei ist in einer Tischplatte des Multifunktionsmöbels eine in diese
versenkbare Installationsleiste mit Steckplätzen für verschiedene Schnittstellen vorgesehen.
Über diese Leiste ist der Anschluss neben Nutzstrom für zusätzliche externe Geräte
möglich. Die Installationsleiste ist über einen Klappmechanismus ohne eine Verriegelung
zugänglich.
[0005] Der Klappmechanismus hat jedoch den Nachteil, dass die Installationsleiste nur von
der Vorderseite des Multifunktionsmöbels zugänglich ist und beispielsweise von einer
auf der Rückseite des Multifunktionsmöbels sitzenden Person nicht erreichbar ist.
Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Funktionsmöbel bereitzustellen, welches einen einfacheren Zugang von mehreren Seiten
erlaubt.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Funktionsmöbel mit einer Medienklappenvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Demgemäß ist ein Funktionsmöbel vorgesehen, welches aufweist: eine Öffnung zur Durchführung
wenigstens eines technischen Mediums, und eine Medienklappenvorrichtung mit einem
Klappenelement, welche in der Öffnung angeordnet ist zum Freilegen und Schließen der
Öffnung, wobei die Medienklappenvorrichtung zwischen einer geschlossenen Position,
in welcher die Öffnung geschlossen, und zwei geöffneten Positionen beweglich ist,
in welcher die Öffnung jeweils freigelegt ist, wobei die Medienklappenvorrichtung
in der ersten geöffneten Position, zu einer ersten Seite der Öffnung nach außen geschwenkt
ist und in der zweiten geöffneten Position, zu einer zweiten der ersten Seite gegenüberliegenden
Seite der Öffnung nach außen geschwenkt ist.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0010] In einer Ausführungsform der Erfindung ist unter der Öffnung eine darunterliegende
Aufnahme zur Aufnahme des wenigstens einen technischen Mediums vorgesehen. Die Aufnahme
ist dabei zusammen mit der Öffnung durch die Medienklappenvorrichtung mit dem Klappenelement
freilegbar und verschließbar. Die Aufnahme kann dabei auch entfallen, wenn beispielsweise
das technische Medium z.B. an eine Funktionsleiste im Boden angeschlossen werden soll,
auf welchem das Funktionsmöbel steht. Soll also ein technisches Medium lediglich durch
die Öffnung in dem Funktionsmöbel hindurchgeführt aber nicht in einer zusätzlichen
Aufnahme des Funktionsmöbels aufgenommen werden, so kann eine derartige Aufnahme auch
entfallen.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Klappenelement der Medienklappenvorrichtung
eine zu der ersten Seite der Öffnung gegenüberliegende erste Seite und eine zu der
zweiten Seite der Öffnung gegenüberliegende zweite Seite auf. Das Klappenelement ist
mit seiner ersten Seite vorzugsweise um eine erste Drehachse parallel zu der ersten
Seite der Öffnung und mit seiner zweiten Seite um eine zweite Drehachse parallel zu
der zweiten Seite der Öffnung drehbar ausgebildet.
[0012] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Medienklappenvorrichtung
einen eigenen Rahmen auf, welcher als Teil des Funktionsmöbels in der Öffnung des
Funktionsmöbels aufgenommen ist. Alternativ bildet das Funktionsmöbel mit der Öffnung
selbst einen Rahmen zur Aufnahme der Medienklappenvorrichtung und Befestigung des
Klappenelements an dem durch den Tisch und seine Tischöffnung gebildeten Rahmen.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung bildet das Klappenelement mit dem Rahmen einen
Spalt zur Durchführung des wenigstens einen technischen Mediums. Dadurch kann das
Hindurchführen des technischen Mediums durch die Medienklappenvorrichtung zusätzlich
vereinfacht werden.
[0014] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Spalt an wenigstens einer
Seite des Rahmens, an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens, wenigstens
teilweise umlaufend an dem Rahmen oder vollständig umlaufend an dem Rahmen vorgesehen,
je nach Funktion und Einsatzwecks.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Spalt derart dimensioniert
und/oder die jeweilige Drehachse des Klappenelements derart positioniert, dass das
wenigstens eine durch den Spalt durchführbare technische Medium bei vollständig geöffnetem,
teilweise geöffnetem und vollständig geschlossenem Klappenelement nicht oder so wenig
wie möglich gequetscht wird. Auf diese Weise kann eine Beschädigung oder Beeinträchtigung
der Funktionsweise des technischen Mediums beim Durchführen durch die Öffnung verhindert
werden.
[0016] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind der Rahmen und das Klappenelement
derart ausgebildet, dass ein Einblick, insbesondere ein direkter oder unmittelbarer
Einblick, in die Öffnung zumindest reduziert ist, wenn das Klappenelement in der geschlossenen
Position ist.
[0017] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der der Rahmen an wenigstens
einer Seite nach unten abgeschrägt ausgebildet und das Klappenelement an der dem Rahmen
gegenüberliegenden abgeschrägten Seite mit einer dazu korrespondierenden Schräge ausgebildet.
Auf diese Weise kann ein direkter oder unmittelbarer Einblick in die Öffnung z.B.
bei einem Funktionsmöbel, wie einem Konferenztisch, verhindert oder zumindest reduziert
werden.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Klappenelement mit dem Rahmen mittels
wenigstens eines ersten und zweiten Verbindungselements gekoppelt, zum Bewegen des
Klappenelements zwischen der geschlossenen Position und den beiden geöffneten insbesondere
vollständig geöffneten Positionen. Das erste Verbindungselement ist mit seinem äußeren
Ende an der ersten Seite der Öffnung an dem Funktionsmöbel drehbar angelenkt und mit
seinem inneren Ende an der zweiten Seite des Klappenelements drehbar angelenkt. Das
zweite Verbindungselement ist wiederum mit seinem äußeren Ende an der zweiten Seite
der Öffnung an dem Funktionsmöbel drehbar angelenkt und mit seinem inneren Ende an
einer ersten Seite des Klappenelements drehbar angelenkt.
[0019] In einer Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und zweite Verbindungselement
jeweils einen äußeren Schenkelabschnitt und einen inneren Schenkelabschnitt auf, wobei
der äußere Schenkelabschnitt das äußere Ende und der innere Schenkelabschnitt das
innere Ende des ersten bzw. zweiten Verbindungselements bilden.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden der äußere Schenkelabschnitt
und der innere Schenkelabschnitt des ersten bzw. zweiten Verbindungselements eine
U-Form, eine V-Form oder eine L-Form dabei sind auch im Wesentlichen eine U-Form,
im Wesentlichen eine V-Form und im Wesentlichen eine L-Form mit umfasst.
[0021] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der äußere Schenkelabschnitt des
ersten bzw. zweiten Verbindungselements zusätzlich nach außen abgeknickt oder abgewinkelt.
Der äußere Schenkelabschnitt des ersten und/oder zweiten Verbindungselements ist beispielsweise
derart nach außen abgeknickt oder abgewinkelt, dass der äußere Schenkelabschnitt des
ersten bzw. zweiten Verbindungselements zum Öffnen des Klappenelements um den Rahmen
herumführbar ist, wobei der Rahmen keine Unterbrechung für die Durchführung des äußeren
Schenkelabschnitts erfordert.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verläuft zumindest ein Abschnitt oder der
gesamte innere Schenkelabschnitt des ersten Verbindungselements parallel zu dem Klappenelement
in der ersten vollständig geöffneten Position und/oder zumindest ein Abschnitt oder
der gesamte innere Schenkelabschnitt des zweiten Verbindungselements verläuft parallel
zu dem Klappenelement in der zweiten vollständig geöffneten Position.
[0023] In einer Ausführungsform der Erfindung liegt zumindest ein Abschnitt des inneren
Schenkelabschnitts des ersten Verbindungselements an dem Klappenelement in der ersten
vollständig geöffneten Position auf und/oder es liegt zumindest ein Abschnitt des
inneren Schenkelabschnitts des zweiten Verbindungselements an dem Klappenelement in
der zweiten vollständig geöffneten Position auf.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der ersten oder
zweiten Verbindungselemente flach oder plattenförmig ausgebildet. Beispielsweise ist
das erste und/oder zweite Verbindungselement als flache oder plattenförmige Verbindungsstange
mit z.B. rohrförmigen und/oder plattenförmigen Abschnitten ausgebildet.
[0025] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das erste und zweite Verbindungselement
an gegenüberliegenden Enden oder Endabschnitten des Klappenelements angeordnet.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Klappenelement zwei Paare aus
jeweils einem ersten und zweiten Verbindungselement auf. Die Paare sind dabei beispielsweise
nahe an einander gegenüberliegenden Enden des Klappenelements angeordnet.
[0027] In einer Ausführungsform der Erfindung sind bei dem jeweiligen Paar aus dem ersten
und zweiten Verbindungselement, die beiden Verbindungselemente voneinander beabstandet
oder möglichst nahe, beispielsweise ohne oder mit einem möglichst kleinen Spalt dazwischen,
nebeneinander angeordnet.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können als technische Medien in der
Aufnahme Leitung, Versorgungsleitungen, Kabel, Lichtleiter und/oder Anschlüsse für
elektronische Geräte, einschließlich Steckdosen, USB-Anschlüssen Bluetooth-Anschlüsse
usw. vorgesehen werden. Die Aufnahme kann dabei auch als Kabelkanal fungieren. Des
Weiteren können beispielsweise Anschlüsse sowohl im Boden als auch in einer Seitenwand
der Aufnahme vorgesehen werden.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Funktionsmöbel ein Tisch oder ein
Stehpult oder weist zumindest eine Tisch- und/oder Pultelement auf.
[0030] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0031] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Tisch als Funktionsmöbel gemäß der Erfindung mit einer Medianklappenvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei die Medienklappenvorrichtung in einer ersten
geöffneten Position ist;
- Fig. 2
- eine Teilschnittansicht der Medienklappenvorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Teilschnittansicht der Medienklappenvorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die Medienklappenvorrichtung
in einer zweiten geöffneten Position ist;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Medienklappenvorrichtung in einer geschlossenen Position;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf einen Tisch als Funktionsmöbel gemäß der Erfindung mit einer Medianklappenvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei die Medienklappenvorrichtung in einer geschlossenen
Position ist;
- Fig. 6
- einen Ausschnitt des Funktionsmöbels gemäß Fig. 5, wobei die Medienklappenvorrichtung
teilweise geöffnet ist;
- Fig. 7
- einen weiteren Ausschnitt des Funktionsmöbels gemäß den Fig. 5 und 6, wobei die Medienklappenvorrichtung
in einer ersten geöffneten Position ist;
- Fig. 8
- einen anderen Ausschnitt des Funktionsmöbels gemäß den Fig. 5, 6 und 7, wobei die
Medienklappenvorrichtung in der geschlossenen Position ist; und
- Fig. 9
- einen Ausschnitt des Funktionsmöbels gemäß der Fig. 5 bis 7, wobei die Medienklappenvorrichtung
in einer zweiten geöffneten Position ist.
[0032] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0033] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0034] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Tisch 1 als einem Beispiel
für ein Funktionsmöbel mit einer Medienklappenvorrichtung 2 gemäß einer ersten Ausführungsform,
wobei die Medienklappenvorrichtung 2 in einer ersten vollständig geöffneten Position
dargestellt ist, in welcher sie eine darunterliegende Aufnahme freigibt. Des Weiteren
zeigen die Fig. 2 und 3 jeweils eine Teilschnittansicht der Medienklappenvorrichtung
2 gemäß Fig. 1, wobei in Fig. 2 die Medienklappenvorrichtung 2 in der ersten vollständig
geöffneten Position und in Fig. 3 in einer zweiten, vollständig geöffneten Position
dargestellt ist. Fig. 4 zeigt wiederum eine Teilschnittansicht der Medienklappenvorrichtung
2 gemäß Fig. 1, wobei die Medienklappenvorrichtung 2 in der geschlossenen Position
ist, in welcher sie eine darunterliegende Aufnahme des Funktionsmöbels verschließt
oder abdeckt.
[0035] Die Medienklappenvorrichtung 2 gemäß der Erfindung ist derart gestaltet, dass sie
zu zwei Seiten, insbesondere zwei einander gegenüberliegenden Seiten, einer Öffnung
4 des Funktionsmöbels hin vollständig offenbar ist, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist, zum Freigeben oder Öffnen der unterhalb der Öffnung 4 liegenden Aufnahme 6 des
Funktionsmöbels.
[0036] Das Funktionsmöbel, wie der in Fig. 1 angedeutet Tisch 1, weist beispielsweise auf
der Oberseite die Öffnung 4, hier Tischöffnung, mit der darunterliegenden wahlweise
zusätzlichen Aufnahme 6 auf. Die Aufnahme 6 ist derart gestaltet, dass sie insbesondere
ein oder mehrere technische Medien aufnehmen kann, wie Kabel oder Leitungen beispielsweise
zur Energiezuführung und/oder Datenleitung usw., Stecker usw. Die Aufnahme 6 ist,
wie zuvor beschrieben, auf der Oberseite des Tisches 1 vorgesehen und durch die Tischöffnung
4 auf der Oberseite des Tisches 1 zugänglich. Um wenigstens ein technisches Medium,
wie eine Leitung 22, z.B. ein Kabel, durch die Öffnung 4 hindurchzuführen und die
Tischöffnung, sowie die gegebenenfalls zusätzlich darunter vorhandene Aufnahme 6 zu
verschließen oder bei Bedarf zumindest von der Oberseite des Tisches 1 her zugänglich
zu machen ist eine Medienklappenvorrichtung 2 in der Tischöffnung 4 angeordnet. Die
Tischöffnung 4 und die gegebenenfalls darunterliegende Aufnahme 6 werden verschlossen,
wenn die Medienklappenvorrichtung 2 in der geschlossenen Position ist, oder zugänglich,
wenn die Medienklappenvorrichtung 2 in einer ihrer beiden vollständig geöffneten Positionen
ist.
[0037] In dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, weist die Medienklappenvorrichtung
2 einen zusätzlichen eigenen Rahmen 5 auf, an welchem das Klappenelement 3 beweglich
befestigt ist zum Öffnen und Schließen der Tischöffnung 4 und der darunter liegenden
Aufnahme 6. Die Medienklappenvorrichtung 2 ist dabei mit ihrem Rahmen 5 und dem mit
dem Rahmen 5 verbundenen Klappenelement 3 in der Öffnung 4 bzw. Tischöffnung aufgenommen.
Der Rahmen 5 ist hierbei in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart
ausgestaltet, dass er auf wenigstens einer Seite oder z.B. teilweise oder vollständig
umlaufend einen Spalt 23 mit dem Klappenelement 3 bildet, wenn das Klappenelement
3 in einer geöffneten oder vollständig geschlossenen Position ist. Der Spalt 23 ist
dabei ausreichend groß dimensioniert, um technische Medien, wie Leitungen 22, z.B.
Kabel, Energiezuführungsleitung, insbesondere Stromkabel, Netzkabel usw. hindurchführen
zu können, unabhängig davon, ob das Klappenelement 3 in einer vollständig geöffneten
Position, Zwischenposition oder vollständig geschlossen Position ist. In den Fig.
2 und 3 sind nachfolgend Beispiele solcher Leitungen 22, wie Kabel usw., mit einer
strichpunktierten Linie angedeutet, welche durch den Spalt 23 zwischen Rahmen 5 und
Klappenelement 3 hindurchführbar sind.
[0038] Der Tisch 1 als Beispiel für ein Funktionsmöbel und seine Öffnung bzw. Tischöffnung
4 sind in Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie stark vereinfacht und rein schematisch
angedeutet.
[0039] Alternativ kann das Klappenelement 3 der Medienklappenvorrichtung 2 auch keinen eigenen
zusätzlichen Rahmen aufweisen sondern stattdessen in der Öffnung bzw. Tischöffnung
4 direkt an dem Tisch 1 als Funktionsmöbel, z.B. an dessen Tischplatte 7, an der Aufnahme
6 usw., befestigt werden, um die Tischöffnung 4 und die Aufnahme 6 zu verschließen
oder bei Bedarf freizugeben, wenn die Medienklappenvorrichtung in einer ihrer beiden
vollständig geöffneten Positionen ist. In diesem Fall bildet somit der Tisch 1 mit
seiner Tischöffnung 4 selbst den Rahmen 5. Im diesem Fall, in welchem die Tischöffnung
4 selbst den Rahmen 5 bildet, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Spalt
zwischen der Tischöffnung 4 als Rahmen 5 und dem Klappenelement 3 gebildet zum Hindurchführen
von Leitungen 22. Der Spalt 23 ist in diesem Fall ebenfalls an wenigstens einer Seite
der Tischöffnung 4 als Rahmen 5 oder vollständig umlaufend an der Tischöffnung 4 als
Rahmen 5 vorgesehen.
[0040] Wie in der Draufsicht der Medienklappenvorrichtung 2 in Fig. 1 gezeigt ist, ist das
Klappenelement 3 mit einer ersten und zweiten Seite 8, 9, z.B. einer ersten und zweite
Längsseite, derart beweglich an zwei gegenüberliegenden dazu korrespondierenden ersten
und zweiten Seiten des Rahmens 5, welche einer ersten und zweiten Seite 10, 11 der
Öffnung 4 entsprechen oder dazu korrespondieren, angelenkt, um das Klappenelement
3 zu jeder dieser beiden ersten und zweiten Seiten 10, 11 der Tischöffnung 4 bzw.
des Rahmens 5 hin hochzuklappen und die Öffnung, d.h. die Rahmenöffnung und damit
verbunden die Tischöffnung 4 freizugeben. In der geschlossenen Position sind die erste
Seite 8 des Klappenelements 3 benachbart zu der ersten Seite des Rahmens 5 bzw. ersten
Seite 10 der Tischöffnung 4 und die zweite Seite 9 des Klappenelements 3 benachbart
zu der zweiten Seite des Rahmens 5 bzw. der zweiten Seite 11 der Tischöffnung 4 angeordnet,
wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Oberseite 12 des Klappenelements 3 kann dabei beispielsweise
bündig mit der Oberseite des Rahmens 5 oder des Tisches 1 sein, wobei der Rahmen 5
dabei, wie zuvor beschrieben, ein eigener Rahmen der Medienklappenvorrichtung 2 sein
kann oder durch das Funktionsmöbel 1 mit seiner Öffnung 4 hier Tischöffnung gebildet
werden kann.
[0041] In Fig. 1 und 2 ist das Klappenelement 3 in der ersten vollständig geöffneten Position
gezeigt, in welcher das Klappenelement 3 zur ersten Seite 10 der Tischöffnung 4 in
die vollständige geöffnete Position, z.B. senkrechte Position, geschwenkt ist. Dabei
wird das Klappenelement 3 mit seiner zweiten Seite 9 nach oben oder nach außen um
eine erste Drehachse 20 geschwenkt, um die Tischöffnung 4 von der zweiten Seite 11
der Tischöffnung 4 aus freizugeben. Die erste Drehachse 20 verläuft dabei parallel
zu der ersten Seite 10 der Tischöffnung 4. In dieser ersten vollständig geöffneten
Position, ist die Öffnung 4 somit von der gegenüberliegenden zweiten Seite 11 zugänglich,
während die Öffnung 4 von der ersten Seite 10 durch das nach oben geschwenkte, z.B.
in die Senkrechte geschwenkte Klappenelement 3 verdeckt ist. Dabei wird der Spalt
23 zum Hindurchführen von einer oder mehreren Leitungen 22, z.B. zwischen der wenigstens
ersten und zweiten Seite 10, 11 der Tischöffnung bzw. des Rahmens 5 und der ersten
und zweiten Seite 8, 9 des Klappenelements 3 ausgebildet, wie auch in den nachfolgenden
Fig. 5 bis 9 gezeigt ist. Die erste und zweite Seite 8, 9 des Klappenelements 3 sowie
die erste und zweite Seite 10, 11 der Tischöffnung bzw. des Rahmens 5 sind in einem
Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 2 gezeigt, derart ausgebildet, dass ein direkter
Einblick in die Tisch- bzw. Rahmenöffnung reduziert ist, wenn das Klappenelement 3
in der geschlossenen Position ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Dazu sind die erste
und zweite Seite 10, 11 der Tischöffnung bzw. des Rahmens 5 beispielsweise abgeschrägt
ausgebildet. Die erste und zweite Seite 10, 11 verlaufen dabei nach unten abgeschrägt
zu der Aufnahme 6, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Entsprechend der Schräge der ersten
und zweiten Seite 10, 11 der Tischöffnung bzw. des Rahmens 5 sind auch die erste und
zweite Seite 8, 9 des Klappenelements 3 abgeschrägt oder mit einer korrespondierenden
Schräge versehen, wie ebenfalls in Fig. 2 gezeigt ist. Somit sind das Klappenelement
3 als Deckel und die Rahmengeometrie des Rahmens 5 derart gestaltet, dass der direkte
Einblick in die Öffnung 4 bei geschlossenem Klappenelement 3 zumindest reduziert werden
kann.
[0042] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Spalt 23 dabei auch zusätzlich oder
alternativ, wie in Fig. 1 angedeutet ist an den Seiten des Klappenelements 3 zwischen
dem Klappenelement 3 und Tischöffnung bzw. dem Rahmen und seiner Rahmenöffnung vorgesehen
sein. In Fig. 1 ist der Spalt 23 beispielsweise vollständig umlaufend ausgebildet.
Somit ist auch entlang der seitlichen Kanten oder Querseiten 24, 25 der Tisch- bzw.
Rahmenöffnung, ein Spalt 23 für die Leitungs- bzw. Kabeldurchführung vorgesehen.
[0043] In Fig. 3 ist das Klappenelement 3 wiederum in der zweiten vollständig geöffneten
Position gezeigt, in welcher das Klappenelement 3 zur zweiten Seite 11 der Tischöffnung
4 bzw. Rahmens 5 in die vollständig geöffnete Position, z.B. in die Senkrechte, geschwenkt
ist. Dabei wird das Klappenelement 3 mit seiner ersten Seite 8 nach oben oder nach
außen um eine zweite Drehachse 21 geschwenkt, um die Öffnung 4 von der ersten Seite
aus freizugeben. Die zweite Drehachse 21 verläuft dabei parallel zu der zweiten Seite
11 der Öffnung 4. In dieser zweiten vollständig geöffneten Position, ist die Öffnung
bzw. Tischöffnung 4 somit von der gegenüberliegenden ersten Seite 10 der Öffnung zugänglich,
während die Öffnung 4 von der zweiten Seite 11 der Öffnung aus durch das nach oben
geschwenkte Klappenelement 3 verdeckt ist.
[0044] Der Rahmen 5 der Medienklappenvorrichtung 2 ist beispielsweise in dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel aus mehreren Profilen, z.B. Metall- und/oder Kunststoffprofilen,
zusammengesetzt, welche miteinander lösbar, z.B. durch Zusammenstecken, Verschrauben
und/oder Verstiften usw., oder unlösbar, z.B. durch Verkleben, Verlöten, Verschweißen
usw., verbunden sind. Ebenso kann der Rahmen auch einstückig ausgebildet sein, beispielweise
als Spritzgussteil oder Metallgussteil, wie in den nachfolgenden Fig. 5 bis 9 gezeigt
ist
[0045] Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Klappenelement 3 über wenigstens zwei erste und
zweite Verbindungselemente, z.B. zwei erste und zweite Verbindungsstangen 14, 15 mit
dem Rahmen 5 verbunden zum Schwenken des Klappenelements 3 zwischen den beiden geöffneten
Positionen und der geschlossenen Position. Beide Verbindungsstangen 14, 15 sind dabei
beispielsweise als flache Bauteile, z.B. plattenartige Bauteile, ausgebildet und weisen
jeweils beispielsweise wenigstens einen plattenförmigen und/oder rohrförmigen Abschnitt
auf. Durch die flache Bauweise können die Verbindungsstangen 14, 15, wie in Fig. 1
gezeigt ist, sehr nahe zueinander angeordnet werden, wodurch sich eine kompakte und
raumsparende Bauweise ergibt.
[0046] Die erste Verbindungsstange 14 ist dabei mit ihrem äußeren Ende 16 an der ersten
Seite 10 der Tischöffnung 4 an dem Rahmen 5 drehbar angelenkt und mit ihrem inneren
Ende 17 an der zweiten Seite 9, z.B. zweiten Längsseite in den Fig. 1-4, des Klappenelements
3 drehbar angelenkt. Die zweite Verbindungsstange 15 ist wiederum mit ihrem äußeren
Ende 16 an der zweiten Seite 11 der Tischöffnung 4 an dem Rahmen 5 drehbar angelenkt
und mit ihrem inneren Ende 17 an der ersten Seite 8 des Klappenelements 3 drehbar
angelenkt.
[0047] Die erste Verbindungsstange 14 ist dabei derart geformt, dass das Klappenelement
3 durch die erste Verbindungsstange 14 in die erste vollständig geöffnete Position
schwenkbar ist und die erste Verbindungsstange 14 ein Schwenken des Klappenelements
3 durch die zweite Verbindungsstange 15 in die zweite vollständig geöffnete Position
erlaubt. Die zweite Verbindungsstange 15 ist wiederum derart geformt, dass das Klappenelement
3 durch die zweite Verbindungsstange 15 in die zweite vollständig geöffnete Position
schenkbar ist und die zweite Verbindungsstange 15 ein Schwenken des Klappenelements
3 durch die erste Verbindungsstange 14 in die erste vollständig geöffnete Position
erlaubt. Des Weiteren sind die erste und zweite Verbindungsstange 14, 15 derart geformt,
dass sie zusammen oder gemeinsam in die Tischöffnung 4 bzw. Öffnung des Rahmens 5
in den Fig. 1-4 einschwenkbar sind, wenn das das Klappenelement 3 in die geschlossene
Position in Fig. 4 bewegt wird. Das Klappenelement 3 ist in der geschlossenen Position
vorzugsweise bündig oder im Wesentlichen bündig mit dem Rahmen 5 oder der Ober- oder
Außenseite des Tisches 1, wie zuvor ausgeführt wurde.
[0048] Wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, weist die erste Verbindungsstange 14 zwei Schenkelabschnitte,
d.h. einen inneren und einen äußeren Schenkelabschnitt 18, 19 auf, die an einem Ende
miteinander verbunden sind und beispielsweise eine U-Form oder im Wesentlichen eine
U-Form bilden. Statt einer U-Form wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, kann die
Verbindungsstange 14 mit ihren beiden Schenkelabschnitten 18, 19 ebenso eine V-Form
oder L- Form bzw. im Wesentlichen eine V-Form oder L-Form bilden.
[0049] Das Ende des inneren Schenkelabschnitts 18, welches das innere Ende 17 der Verbindungsstange
bildet, ist drehbar oder schwenkbar an der zweiten Seite 9 des Klappenelements 3 angelenkt
und das Ende des äußeren Schenkelabschnitts 19, welches das äußere Ende 16 der Verbindungsstange
bildet, ist wiederum an der ersten Seite 10 der Tischöffnung 4 an dem Rahmen 5 drehbar
oder schwenkbar angelenkt. Des Weiteren ist der innere Schenkelabschnitt 18 in den
in den Fig. 1-4 gezeigten Ausführungsbeispielen beispielsweise derart geformt, dass
er parallel, insbesondere zumindest ein Abschnitt parallel, zu dem Klappenelement
3 verläuft, wenn dieses in die erste vollständig geöffnete Position geschwenkt ist.
Zusätzlich oder alternativ kann das Klappenelement 3 dabei auf dem inneren Schenkelabschnitt
18 in der ersten vollständig geöffneten Position aufliegen. Das zusätzliche Aufliegen
des Klappenelements 3 auf dem inneren Schenkelabschnitt 18 ist aber nicht erforderlich
und kann ebenso entfallen. Der äußere Schenkelabschnitt 19 kann wie in den Fig. 2
und 4 gezeigt ist des Weiteren wahlweise zusätzlich nach außen abgeknickt sein. Dies
hat den Vorteil, dass durch diese Geometrie der Schenkelabschnitt 19 in der geöffneten
Position des Klappenelements 3 um den Rahmen bzw. Rahmenquerschnitt herumgeführt werden
kann. Dadurch muss der Rahmen für die Durchführung des Schenkelabschnitts 19 nicht
unterbrochen werden.
[0050] Durch die Anordnung der Drehpunkte in Klappenelement 3 und Rahmen 5 wird das Klappenelement
3 beim Anheben oder Öffnen so geführt, dass der Spalt 23 für die Leitungs- bzw. Kabeldurchführung
nicht enger wird, wodurch ein ungewollte Quetschen der Leitungen bzw. Kabel und dergleichen
vermieden wird. Dadurch kann das Klappenelement des Weiteren auch mit durchgeführten
Leitungen bzw. Kabeln von beiden Seiten geöffnet werden.
[0051] Die zweite Verbindungsstange 15 ist vorzugsweise wie die erste Verbindungsstange
14 ausgebildet, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. So weist die zweite Verbindungsstange
15 ebenfalls zwei Schenkelabschnitte, d.h. einen inneren und einen äußeren Schenkelabschnitt
18, 19 auf, die an einem Ende miteinander verbunden sind und beispielsweise eine U-Form
oder im Wesentlichen eine U-Form bilden. Statt einer U-Form wie in den Fig. 3 und
4 dargestellt ist, kann die zweite Verbindungsstange 15 mit ihren beiden Schenkelabschnitten
ebenso eine V-Form oder L- Form bzw. im Wesentlichen eine V-Form oder L-Form bilden.
[0052] Das Ende des inneren Schenkelabschnitts 18, welches das innere Ende 17 der Verbindungsstange
15 bildet, ist drehbar oder schwenkbar an der ersten Seite 8 des Klappenelements 3
angelenkt und das Ende des äußeren Schenkelabschnitts 19, welches das äußere Ende
16 der Verbindungsstange 15 bildet, ist wiederum an der zweiten Seite 11 der Tischöffnung
4 an dem Rahmen 5 drehbar oder schwenkbar angelenkt. Des Weiteren ist der innere Schenkelabschnitt
18 in den in den Fig. 1-4 gezeigten Ausführungsbeispielen ebenfalls z.B. derart geformt,
dass er parallel, oder zumindest ein Abschnitt parallel, zu dem Klappenelement 3 verläuft,
wenn dieses in die zweite vollständig geöffnete Position geschwenkt ist. Zusätzlich
oder alternativ kann das Klappenelement 3 auf dem inneren Schenkelabschnitt 18 in
der zweiten vollständig geöffneten Position aufliegen, zumindest in einem Abschnitt.
Der äußere Schenkelabschnitt 19 kann wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist ebenfalls
wahlweise zusätzlich nach außen abgeknickt sein.
[0053] In der in Fig. 4 gezeigten geschlossenen Position deckt das Klappenelement 3 die
Öffnung in dem Rahmen 5 und damit die in diesem Fall unter dem Rahmen 5 liegende Tischöffnung
4 ab. Da die Medienklappenvorrichtung 2 einen eigenen Rahmen 5 in dem Ausführungsbeispiel
in den Fig. 1 bis 4 aufweist, kann die Öffnung des Rahmens, welche durch das Klappenelement
3 geöffnet und geschlossen wird, beispielsweise gleich oder etwas kleiner als die
Tischöffnung 4 sein, in welche die Medienklappenvorrichtung 2 mit eigenem Rahmen 5
aufgenommen ist.
[0054] Ohne den zusätzlichen eigenen Rahmen 5 kann die Medienklappenvorrichtung 2 auch,
wie zuvor beschrieben, direkt in der Tischöffnung 4 an dem Tisch 1, statt an dem zusätzlichen
Rahmen wie in Fig. 1, befestigt sein und die Tischöffnung 4 durch das Klappenelement
3 zu öffnen und zu verschließen. Der Tisch 1 mit seiner Tischöffnung 4 bildet in diesem
Fall dann den Rahmen 5 für die Medienklappenvorrichtung 2, so dass die Öffnung des
Rahmens 5 gleichzeitig auch die Tischöffnung 4 bildet.
[0055] Die inneren Schenkelabschnitte 18 der beiden Verbindungsstangen 14, 15 der Medienklappenvorrichtung
2 nehmen in der geschlossenen Position des Klappenelements 3 nur sehr wenig Bauraum
in Anspruch, da sie flach ausgebildet sind und somit nur eine relativ geringe Breite
aufweisen. Des Weiteren bleibt auch insbesondere ein mittlerer Bereich unterhalb der
beiden Verbindungsstangen 14, 15 in der geschlossenen Position frei, wie in Fig. 4
mit einem Doppelpfeil angedeutet ist, so dass beispielsweise eine Vielzahl von Kabeln
oder Leitungen entlang der Längsseiten des Klappenelements 3 unterhalb der Verbindungsstangen
14, 15 problemlos durchgeführt werden können, ohne durch diese beeinträchtigt zu werden.
[0056] Solche flachen bzw. schmalen Verbindungsstangen 14, 15 können, wie in Fig. 1 gezeigt
ist, eng nebeneinander angeordnet und insbesondere ohne oder mit einem möglichst kleinen
Abstand nebeneinander angeordnet werden. Des Weiteren können je nach Größe des Klappenelements
3 beispielsweise nur eine erste und eine zweite Verbindungsstange 14, 15 vorgesehen
werden, beispielweise in der Mitte des Klappenelements 3 oder an gegenüberliegenden
Enden des Klappenelements 3, ähnlich dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1.
[0057] In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den beiden gegenüberliegenden
Enden des Klappenelements 3 jeweils ein Paar Verbindungsstangen 14, 15 angeordnet.
Je nach Größe des Klappenelements 3 kann zusätzlich auch noch wenigstens eine erste
und/oder zweite Verbindungsstange 14, 15, beispielweise in der Mitte des Klappenelements
3 bzw. zwischen den beiden Enden des Klappenelements 3 vorgesehen werden.
[0058] In der Aufnahme 6 unterhalb der Tischöffnung 4 und der Öffnung des Rahmens, im Falle
des eigenen Rahmens 5 der Medienklappenvorrichtung 2, können technische Medien, wie
Leitungen, z.B. Kabel, zur Verkabelung eines oder mehrere elektronischer Geräte, wie
z.B. Computer, Server, Peripheriegeräte, Bildschirme, Telefone usw., vorgesehen werden,
sowie Anschlüsse, beispielsweise Steckdosen, USB-Anschlüsse, usw., Schnittstellen,
wie Funkschnittstellen, Bluetooth-Schnittstellen, Energiezuführungsleitung, insbesondere
Stromleitungen, Netzkabel usw.. Die Erfindung ist auf die genannten Beispiele für
technische Medien nicht beschränkt. Diese technischen Medien sind durch die erfindungsgemäße
Medienklappenvorrichtung 2 von zwei gegenüberliegenden Seiten der Tischöffnung 4 problemlos
zugänglich, da das Klappenelement 3 sehr einfach zu jeder der beiden Seiten um eine
jeweilige Drehachse 20, 21 aufgeklappt oder hochgeklappt werden kann, welche parallel
zu der jeweiligen Seite der Tischöffnung 4 verläuft. Dadurch kann ein Tisch 1 mit
einer solchen Medienklappenvorrichtung 2 von zwei Seiten genutzt werden, ohne dass
eine Änderung von Verkabelungen notwendig ist usw.
[0059] In den Fig. 5 bis 9 ist eine weitere zweite erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Funktionsmöbels mit einer Medienklappenvorrichtung 2 gezeigt. Fig. 5 zeigt dabei eine
Draufsicht auf einen Tisch 1 als Funktionsmöbel gemäß der Erfindung mit der Medianklappenvorrichtung
2, wobei die Medienklappenvorrichtung 2 in einer geschlossenen Position gezeigt ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen des Weiteren Ausschnitte des Funktionsmöbels gemäß Fig. 5,
wobei in Fig. 6 die Medienklappenvorrichtung 2 teilweise geöffnet ist und in Fig.
7 in einer ersten geöffneten Position dargestellt ist. Die Fig. 8 und 9 zeigen ebenfalls
noch weitere Ausschnitte des Funktionsmöbels gemäß den Fig. 5, 6 und 7, wobei die
Medienklappenvorrichtung 2 in Fig. 8 in der geschlossenen Position und in Fig. 9 in
einer zweiten geöffneten Position dargestellt ist.
[0060] Die zweite Ausführungsform des Funktionsmöbels mit der Medienklappenvorrichtung 2
weist denselben Aufbau auf, wie die zuvor in den Fig. 1 bis 8 gezeigte erste Ausführungsform
des Funktionsmöbels und seiner Medienklappenvorrichtung 2, so dass hierzu auf die
Beschreibung in den Fig. 1-8 Bezug genommen wird, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
[0061] Die zweite Ausführungsform des Funktionsmöbels mit der Medienklappenvorrichtung 2
unterscheidet sich im Wesentlichen von der zuvor in den Fig. 1 bis 8 gezeigten ersten
Ausführungsform des Funktionsmöbels und seiner Medienklappenvorrichtung lediglich
dadurch, dass der Rahmen 5 einteilig, beispielsweise als Spritzgussteil, z.B. Aluminiumspritzgussteil,
ausgebildet ist.
[0062] Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist der Rahmen 5 in einer Tischöffnung 4 einer Tischplatte
7 aufgenommen und das mit dem Rahmen 5 verbundene Klappenelement 3 bildet mit dem
Rahmen 5 beispielsweise einen umlaufenden Spalt 23. Das Klappenelement 3 in dem Ausführungsbeispiel
in den Fig. 5 bis 9 ist zum besseren Verständnis aus transparentem Kunststoff oder
Glas ausgebildet. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, kann eine Leitung 22, z.B.
Kabel, durch den Spalt 23 auf einer Seite des Klappenelements 3, zwischen dem Klappenelement
3 und dem Rahmen 5 hindurchgeführt werden, wobei der Spalt 23 dabei ausreichend groß
dimensioniert ist, dass die Leitung 22 nicht gequetscht wird, wenn das Klappenelement
in der in Fig. 5 gezeigten geschlossenen Position ist. Fig. 6 zeigte den Rahmen 5
mit seiner Abschrägung oder Schräge zur der darunter liegenden Aufnahme 6. In Fig.
6 ist das Klappenelement 3 teilweise zu der ersten Seite 10 der Tischöffnung geöffnet,
wobei die Leitung 22 dabei auf der Seite in die Aufnahme 6 eingeführt oder aus dieser
herausgeführt ist. In den Fig. 5 und 6 sind des Weiteren die jeweils ersten und zweiten
Verbindungsstangen 14, 15 gezeigt, mit welchen das Klappenelement 3 mit dem Rahmen
5 verbunden ist zum Schwenken des Klappenelements 3 zwischen den beiden geöffneten
Positionen und der geschlossenen Position. Beide Verbindungsstangen 14, 15 sind dabei
beispielsweise als flache Bauteile, z.B. plattenartige Bauteile, ausgebildet.
[0063] In Fig. 7 ist das Klappenelement 3 in der ersten vollständig geöffneten Position
gezeigt, in welcher das Klappenelement 3 zur ersten Seite 10 der Tisch- bzw. Rahmenöffnung
4 in die vollständige geöffnete Position, z.B. senkrechte Position, geschwenkt ist.
Dabei wird das Klappenelement 3 mit seiner zweiten Seite 9 nach oben oder nach außen
um seine erste Drehachse 20 geschwenkt, um die Tisch- bzw. Rahmenöffnung 4 von der
zweiten Seite 11 der Tisch- bzw. Rahmenöffnung 4 aus freizugeben. Die erste Drehachse
20 verläuft dabei parallel zu der ersten Seite 10 der Tisch- bzw. Rahmenöffnung 4.
In dieser ersten vollständig geöffneten Position, ist die Öffnung 4 somit von der
gegenüberliegenden zweiten Seite 11 zugänglich, während die Öffnung 4 von der ersten
Seite 10 durch das nach oben geschwenkte, z.B. in die Senkrechte geschwenkte Klappenelement
3 verdeckt ist. Dabei kann eine Leitung 22, z.B. ein Kabel, beispielsweise durch den
Spalt 23 zwischen dem Klappenelement 3 und dem Rahmen 5, an der zweiten Seite 11 der
Tisch- bzw. Rahmenöffnung zur Aufnahme 6 hindurchgeführt werden, wie in Fig. 7 gezeigt
ist.
[0064] Wird das Klappenelement 3 in die geschlossenen Position geschwenkt, wie in Fig. 8
gezeigt ist, so ist der Spalt 23 zwischen dem Klappenelement 3 und dem Rahmen 5 ausreichend
groß dimensioniert, so dass die Leitung 22, welche durch den Spalt 23 geführt wird,
dabei vorzugsweise nicht gequetscht wird.
[0065] Wird das Klappenelement 3, wie in Fig. 9 gezeigt ist, in die zweite vollständig geöffnete
Position bewegt, in welcher das Klappenelement 3 zur zweiten Seite 11 der Tischöffnung
4 bzw. Rahmens 5 beispielsweise in eine Senkrechte Position geschwenkt ist, so ist
der Spalt 23 ausreichend groß dimensioniert, dass die hindurchgeführte Leitung 22
nicht ungewollte gequetscht wird.
[0066] Dabei wird das Klappenelement 3 mit seiner ersten Seite 8 nach oben oder nach außen
um die zweite Drehachse 21 geschwenkt, um die Öffnung 4 von der ersten Seite aus freizugeben.
Die zweite Drehachse 21 verläuft dabei parallel zu der zweiten Seite 11 der Öffnung
4. In dieser zweiten vollständig geöffneten Position, ist die Öffnung bzw. Tischöffnung
4 somit von der gegenüberliegenden ersten Seite 10 der Öffnung zugänglich, während
die Öffnung 4 von der zweiten Seite 11 der Öffnung aus durch das nach oben geschwenkte
Klappenelement 3 verdeckt ist.
[0067] Gemäß der zuvor mit Bezug auf die Fig. 1-9 beschriebenen Erfindung kann ein Klappenelement
3 als eine Medienklappe für ein Funktionsmöbel, insbesondere eine Konferenzmöbel,
bereitgestellt werde. Das Klappenelement 3 verschließt eine Öffnung in der Möbeloberfläche,
z.B. einer Tischoberfläche. Die Öffnung dient der Durchführung von Leitungen, z.B.
Kabeln zur Energiezuführung und/oder Datenleitung. Das Klappenelement 3 ist dabei
insbesondere für die Konferenzsituation von beiden Seiten zugänglich. Dafür kann das
Klappenelement 2 von beiden Seiten wechselseitig angehoben werden und gibt dann, die
dem Bediener zugewandte Seite z.B. der in den Fig. 1-9 gezeigten Tisch- bzw. Rahmenöffnung
frei. Das Klappenelement 3 bildet im geschlossenen Zustand in einer bevorzugten Ausführungsform
einen umlaufenden Spalt 23 mit dem Rahmen 5, durch welchen Leitungen, wie Kabel usw.
auch bei geschlossenem Klappenelement 3 geführt werden können.
[0068] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar. Insbesondere sind die zuvor beschriebenen Ausführungsformen und
Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 1 bis 9 miteinander kombinierbar, insbesondere
einzelne Merkmale davon.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 1
- Tisch
- 2
- Medienklappenvorrichtung
- 3
- Klappenelement
- 4
- Tisch-/Rahmenöffnung
- 5
- Rahmen
- 6
- Aufnahme
- 7
- Tischplatte
- 8
- erste Seite des Klappenelements
- 9
- zweite Seite des Klappenelements
- 10
- erste Seite der Tischöffnung
- 11
- zweite Seite der Tischöffnung
- 12
- Oberseite des Klappenelements
- 14
- erste Verbindungsstange
- 15
- zweite Verbindungsstange
- 16
- äußeres Ende
- 17
- inneres Ende
- 18
- innerer Schenkelabschnitt
- 19
- äußerer Schenkelabschnitt
- 20
- erste Drehachse
- 21
- zweite Drehachse
- 22
- Leitung
- 23
- Spalt
- 24
- Querseite der Tischöffnung
- 25
- Querseite der Tischöffnung
1. Funktionsmöbel (1) aufweisend:
eine Öffnung (4) zur Durchführung wenigstens eines technischen Mediums (22), und
eine Medienklappenvorrichtung (2) mit einem Klappenelement (3), welche in der Öffnung
(4) angeordnet ist zum Freilegen und Schließen der Öffnung (4),
- wobei die Medienklappenvorrichtung (2) zwischen einer geschlossenen Position, in
welcher die Öffnung (4) geschlossen, und zwei geöffneten Positionen beweglich ist,
in welcher die Öffnung (4) jeweils freigelegt ist,
- wobei die Medienklappenvorrichtung (2) in der ersten geöffneten Position zu einer
ersten Seite (10) der Öffnung (4) nach außen geschwenkt ist und in der zweiten geöffneten
Position zu einer zweiten, der ersten Seite (10) gegenüberliegenden Seite (11) der
Öffnung (4) nach außen geschwenkt ist.
2. Funktionsmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Öffnung (4) eine darunterliegende Aufnahme (6) zur Aufnahme des wenigstens
einen technischen Mediums (22), vorgesehen ist, wobei die Aufnahme (6) zusammen mit
der Öffnung (4) durch die Medienklappenvorrichtung (2) mit dem Klappenelement (3)
freilegbar und verschließbar ist.
3. Funktionsmöbel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klappenelement (3) der Medienklappenvorrichtung (1) eine zu der ersten Seite
(10) der Öffnung (4) gegenüberliegende erste Seite (8) und eine zu der zweiten Seite
(11) der Öffnung (4) gegenüberliegende zweite Seite (9) aufweist, wobei das Klappenelement
(3) mit seiner ersten Seite (8) vorzugsweise um eine erste Drehachse (20) parallel
zu der ersten Seite (10) der Öffnung (4) und mit seiner zweiten Seite (9) um eine
zweite Drehachse (21) parallel zu der zweiten Seite (11) der Öffnung (4) drehbar ausgebildet
ist.
4. Funktionsmöbel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Medienklappenvorrichtung (2) einen eigenen Rahmen (5) aufweist, welcher als Teil
des Funktionsmöbels (1) in der Öffnung (4) des Funktionsmöbels (1) aufgenommen ist
oder das Funktionsmöbel (1) mit der Öffnung (4) selbst einen Rahmen bildet zur Aufnahme
der Medienklappenvorrichtung (2) und Befestigung des Klappenelements (3).
5. Funktionsmöbel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klappenelement (3) mit dem Rahmen (4, 5) einen Spalt (23) bildet zur Durchführung
des wenigstens einen technischen Mediums und/oder
dass der Spalt (23) an wenigstens einer Seite (10, 11, 24, 25) des Rahmens (4, 5), an
wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten (10, 11; 24, 25) des Rahmens (4, 5), wenigstens
teilweise umlaufend an dem Rahmen (4,5) oder vollständig umlaufend an dem Rahmen (4,
5) vorgesehen ist und/oder
6. Funktionsmöbel nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spalt (23) derart dimensioniert und/oder die jeweilige Drehachse (20, 21) des
Klappenelements (3) derart positioniert ist, dass das wenigstens eine durch den Spalt
(23) durchführbare technische Medium (22) bei vollständig geöffnetem, teilweise geöffnetem
und vollständig geschlossenem Klappenelement (3) nicht oder so wenig wie möglich gequetscht
wird.
7. Funktionsmöbel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (4, 5) und das Klappenelement (3) derart ausgebildet sind, dass ein Einblick
in die Öffnung (4), wenn das Klappenelement (3) in der geschlossenen Position ist,
zumindest reduziert ist und/oder
dass der Rahmen (4, 5) an wenigstens einer Seite nach unten abgeschrägt ausgebildet ist
und das Klappenelement (3) an der dem Rahmen (5) gegenüberliegenden abgeschrägten
Seite (8, 9) mit einer dazu korrespondierenden Schräge ausgebildet ist.
8. Funktionsmöbel nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klappenelement (3) mit dem Rahmen (5) mittels wenigstens eines ersten und zweiten
Verbindungselements (14, 15) gekoppelt ist, zum Bewegen des Klappenelements (3) zwischen
der geschlossenen Position und den beiden geöffneten Positionen, wobei das erste Verbindungselement
(14) mit seinem äußeren Ende (16) an der ersten Seite (10) der Öffnung (4) an dem
Funktionsmöbel um die erste Drehachse (20) drehbar angelenkt ist und mit seinem inneren
Ende (17) an der zweiten Seite (9) des Klappenelements (3) drehbar angelenkt ist und/oder
wobei das zweite Verbindungselement (15) mit seinem äußeren Ende (16) an der zweiten
Seite (11) der Öffnung (4) an dem Funktionsmöbel (1) um die zweite Drehachse (21)
drehbar angelenkt ist und mit seinem inneren Ende (17) an einer ersten Seite (8) des
Klappenelements (3) drehbar angelenkt ist.
9. Funktionsmöbel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und zweite Verbindungselement (14, 15) jeweils einen äußeren Schenkelabschnitt
(19) und einen inneren Schenkelabschnitt (18) aufweisen, wobei der äußere Schenkelabschnitt
(19) das äußere Ende (16) und der innere Schenkelabschnitt (18) das innere Ende (17)
des ersten bzw. zweiten Verbindungselements (14, 15) bilden,
wobei insbesondere der äußere Schenkelabschnitt (19) und der innere Schenkelabschnitt
(18) des ersten Verbindungselements (14) und/oder des zweiten Verbindungselements
(15) eine U-Form, eine V-Form oder eine L-Form bilden.
10. Funktionsmöbel nach einem Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der äußere Schenkelabschnitt (19) des ersten und/oder zweiten Verbindungselements
(14, 15) zusätzlich nach außen abgeknickt oder abgewinkelt ist, wobei der äußere Schenkelabschnitt
(19) des ersten und/oder zweiten Verbindungselements (14, 15) vorzugsweise derart
nach außen abgeknickt oder abgewinkelt ist, dass der äußere Schenkelabschnitt (19)
des ersten bzw. zweiten Verbindungselements (14, 15) zum Öffnen des Klappenelements
(3) um den Rahmen (5) herumführbar ist, wobei der Rahmen (5) dazu keine Unterbrechung
für die Durchführung des äußeren Schenkelabschnitts (19) erfordert.
11. Funktionsmöbel nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Abschnitt des inneren Schenkelabschnitts (18) des ersten Verbindungselements
(14) parallel zu dem Klappenelement (3) in der ersten vollständig geöffneten Position
verläuft und/oder zumindest ein Abschnitt des inneren Schenkelabschnitts (18) des
zweiten Verbindungselements (15) parallel zu dem Klappenelement (3) in der zweiten
vollständig geöffneten Position verläuft, und/oder
dass zumindest ein Abschnitt des inneren Schenkelabschnitts (18) des ersten Verbindungselements
(14) an dem Klappenelement (3) in der ersten vollständig geöffneten Position aufliegt
und/oder zumindest ein Abschnitt des inneren Schenkelabschnitts (18) des zweiten Verbindungselements
(15) an dem Klappenelement (3) in der zweiten vollständig geöffneten Position aufliegt.
12. Funktionsmöbel nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der ersten oder zweiten Verbindungselemente (14, 15) flach oder
plattenförmig und insbesondere als
flache oder plattenförmige Verbindungsstange (14, 15) mit rohrförmigen und/oder plattenförmigen
Abschnitten ausgebildet ist, und/oder
dass das erste und zweite Verbindungselement (14, 15) an gegenüberliegenden Ende des Klappenelements
(3) angeordnet sind.
13. Funktionsmöbel nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klappenelement (3) wenigstens zwei Paare aus jeweils einem ersten und zweiten
Verbindungselement (14, 15) aufweist, wobei die Paare einander gegenüberliegende im
Bereich der Enden des Klappenelements (3) angeordnet sind, insbesondere dass bei dem
jeweiligen Paar aus dem ersten und zweiten Verbindungselement (14, 15) die beiden
Verbindungselemente (14, 15) voneinander beabstandet oder möglichst nahe nebeneinander
angeordnet sind.
14. Funktionsmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als technische Medien in der Aufnahme (6) Leitungen, Kabel und/oder Anschlüsse für
elektronische Geräte vorgesehen sind und dass die Aufnahme (6) insbesondere als Kabelkanal
ausgebildet ist.
15. Funktionsmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funktionsmöbel als ein Konferenzmöbel, insbesondere als ein Tisch (1) oder ein
Stehpult, ausgebildet ist.