[0001] Die Erfindung betrifft eine Präsentationsvorrichtung, die nach Art eines Permanentdisplays
in einer Verkaufseinrichtung zur Bereitstellung von Waren vorgesehen ist. Derartige
Präsentationsvorrichtungen sind in Ausführungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt.
[0002] Zur Präsentation wird in
DE 76 28 135 U1 ein an die Aufnahme von Waren angepasster Behälter vorgeschlagen, der für spezielle
Verkaufsaktionen in einem Supermarkt o. dgl. Verkaufseinrichtungen kundennah zu platzieren
ist. Bei einem gemäß
EP 1 511 411 B1 gezeigten System wird eine tischartige Konstruktion für Selbstbedienungsgeschäfte
vorgeschlagen, die eine attraktive Präsentation von Waren ermöglichen soll. Diese
Präsentationsvorrichtung ist vorteilhaft in eine raumsparende Packstellung zusammenlegbar.
[0003] Bei einer ähnlichen Konstruktion mit zusammenlegbarem Verkaufsbehälter gemäß
DE 20 2010 003 310 U1 weist dieses Präsentationssystem eine Gestellkonstruktion auf, bei der ein im Behälterinnenraum
befindlicher Bodenwandteil in unterschiedlichen Höhenlagen zur Abstützung der Waren
positioniert werden kann. Eine damit vergleichbare Konstruktion wird in
DE 20 2013 009 631 U1 gezeigt, wobei der zur Warenpräsentation vorgesehene Aufnahmeraum in mehrere Aufnahmebereiche
geteilt werden kann.
[0004] Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Präsentationsvorrichtung für insbesondere
Aktionsware bereitzustellen, die mit geringem technischen Aufwand an aktionsvariable
Einzelwaren, Gebinde oder Behälter mit Waren anpassbar ist, dabei in werbewirksam
sichtbaren Ausführungen einfach umrüstbar ist und mit anwendungsspezifischen Größenabmessungen
im Bereich von Durchlaufzonen eines Ladenbereiches optimal platziert werden kann.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Präsentationsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Systems ergeben sich aus
den Ansprüchen 2 bis 39.
[0006] Ausgehend von bekannten Präsentationsvorrichtungen - die einen kasten- oder tischartigen
Unterbau zur Aufnahme von Waren auf einer Ablagefläche aufweisen - sieht die erfindungsgemäß
verbesserte Gestaltung vor, dass ein konstruktiv variabel ausführbarer Unterbau nunmehr
in modularer Kombination mit zumindest einem dekorativ platzierbaren Werbeträger als
ein vom Kunden schnell erfassbares Informations- und Bediensystem bereitgestellt wird.
[0007] Der Werbeträger wird in entsprechend dem Aufstellort optimal auswählbarer Verbindungsposition
so mit dem Unterbau verbunden, dass eine in dessen Bereich von der üblichen Ablagefläche
definierte Stellebene zumindest bereichsweise überragt ist und damit - auch bei einer
Vielzahl gestapelter Warenbehälter oder Gebinde - eine am Werbeträger sichtbare Information
schnell erfasst werden kann. Gleichzeitig sind die beiden Basisteile des Systems,
nämlich der Unterbau und der Werbeträger, konstruktiv so aufeinander abgestimmt, dass
der Zugriff für den Kunden auf die im Bereich der Ablagefläche befindlichen Waren
einfach möglich ist und damit ein schneller Abverkauf realisiert werden kann.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Kombination der beiden Basis-Baugruppen wird insgesamt
eine funktionale Einheit bereitgestellt, die insbesondere in einer für den Spontankauf
geeigneten Ladenzone optimal platziert werden kann und mit geringem Raumbedarf bei
einer Nichtbenutzung platzsparend abgestellt werden kann. Dazu ist vorzugsweise ein
modularer Aufbau der beiden Baugruppen bzw. deren Komponenten vorgesehen.
[0009] Im Bereich der variabel gestaltbaren und anwendungsspezifisch in jeweilige Nutzstellungen
verlagerbaren Ablagefläche können die Waren in unterschiedlichsten Ausführungen, Größen
und Abpackungen so angeordnet werden, dass ein optimaler Kundenreiz möglich wird.
Im unmittelbaren Blickfeld der Kunden ist ein vorteilhaft bequemer Zugriff auf weitgehend
beliebige Einzelwaren, Packungsgrößen oder Gebinde schnell erreichbar.
[0010] Die konstruktive Umsetzung des Systems sieht vor, dass der Unterbau prinzipiell auch
als eine selbsttragende modulare Baugruppe ausgebildet sein kann. An dieser kann der
Werbeträger mittels zumindest einer Verbindungshilfe so festgelegt werden, dass eine
stabile Einheit bereitgestellt wird. Dabei ist denkbar, dass die Verbindungshilfe
in unterschiedlichen Varianten ausgeführt ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass zwischen
Unterbau und Werbeträger wahlweise jeweilige form-, kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbinder angeordnet werden.
[0011] Ausgehend von dieser variablen Gestaltung des Unterbaus ist vorgesehen, dass der
mit einer über der Ablagefläche überstehenden Kundeninformation versehene Werbeträger
- im Unterschied zu einer randseitigen Anordnung - auch eine zentral in der Ablagefläche
positionierbare Gebrauchslage einnehmen kann. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen,
dass der Werbeträger die randseitig an der Ablagefläche positionierte Gebrauchslage
aufweist. Denkbar ist dabei, dass bei einer - von der bevorzugten rechteckigen Grundkontur
abweichenden - Gestaltung des Systems mit zylindrischem oder mehreckigem Unterbau
der zugeordnete Werbeträger wahlweise an unterschiedlichen Zonen der Umfangsseite
des Unterbaus positioniert werden kann. Im Bereich der Verbindungshilfe sind dabei
vorzugsweise variable Stecklagen vorgegeben, wobei auch eine von mehreren, vorinstallierte
Teile aufweisenden Stecklagen auswählbar sein kann.
[0012] Eine mit Blick auf die Fertigung der Bauteile zweckmäßige Ausführung des Systems
sieht vor, dass der zumindest eine Werbeträger umfangsseitig an dem eine rechteckige
Umfangskontur aufweisenden Unterbau festgelegt wird. Dazu ist vorgesehen, dass der
Unterbau als ein im Wesentlichen mit horizontalen sowie vertikalen Streben eine quaderförmige
Grundgestalt ausbildendes Traggestell bereitgestellt wird. An diesem Traggestell wird
dann zumindest der eine - zur horizontalen Ablagefläche am Unterbau vertikal nach
oben überstehende - Werbeträger so festgelegt, dass eine für die Aufstellung in der
Verkaufseinrichtung komplette Funktionseinheit hergestellt ist.
[0013] Auch bei dieser Ausführung des - im horizontalen Querschnitt rechteckigen - Traggestells
ist denkbar, dass der Werbeträger in einer die obere Ablagefläche durchgreifenden
Stützposition festgelegt wird. Dabei kann der Werbeträger mit einer diesen dreh- bzw.
schwenkbar haltenden Abstützung versehen sein. Ebenso ist denkbar, dass die als Kundeninformation
am Werbeträger vorgesehene Infotafel o. dgl. Halteteil dreh- bzw. schwenkbar an den
Bauteilen des Werbeträgers gehalten ist.
[0014] Das modulare Konzept des als Unterbau vorgesehenen Traggestells sieht auch vor, dass
an diesem mehrere Werbeträger abgestützt werden können. Dabei können die Werbeträger
an gegenüberliegenden und/oder benachbarten Umfangsseiten des quaderförmigen Traggestells
festlegbar sein.
[0015] Die konstruktiven Ausführungen des Werbeträgers sind ebenfalls kundenspezifisch anpassbar.
Dieser kann in Form einer Tragstange, einer Tragplatte, eines Tragrahmens o. dgl.
Baugruppe ausgebildet sein. Dabei ist der Werbeträger seinerseits als modular aufgebaute
Baugruppe denkbar, so dass das insbesondere steck- oder faltbare Komponenten aufweisende
System in einer raumsparenden Packstellung zusammenlegbar ist. Ebenso ist vorgesehen,
dass am Werbeträger jeweilige, in ihrer konstruktiven und optischen Gestaltung variierbare
Infotafeln o. dgl. Kundeninformationen festlegbar sind. Diese ermöglichen dann durch
eine auswechselbare Halterung einen schnellen Wechsel der Produkt- und Werbeinformationen.
[0016] Die konstruktive Weiterbildung des aus der Strebenkonstruktion aufgebauten Traggestells
sieht vor, dass direkt an diesem auch mehrere der jeweiligen Werbeträger - mit unterschiedlichen
Abmessungen - angebracht sein können. Dabei ist denkbar, dass die variierbare Längen-
und Höhenmaße aufweisenden Werbeträger mit platten- oder bogenförmigen Sichtelementen
als jeweilige Infotafel verbunden sind und damit variierbare Gestaltungs- und Aufmerksamkeitselemente
an dem jeweiligen Werbeträger fixiert sind.
[0017] Ausgehend davon, dass zwischen dem Unterbau bzw. Teilbereichen des Traggestells und
dem jeweiligen Werbeträger eine konstruktiv variable Verbindungshilfe angeordnet wird,
ist vorteilhaft vorgesehen, dass hier auch eine höhenverstellbare Stützverbindung
vorgesehen wird. Damit ist durch beispielsweise unterschiedliche Rastpositionen eine
Anpassung des Werbeträgers an die auf der Ablagefläche des Unterbaus befindliche Stapelung
der Waren möglich. Der Werbeträger ist dabei in seiner Gebrauchslage jeweils gestuft
oder stufenlos auf variierbaren Höhen oberhalb der Stellebene einstellbar.
[0018] Ebenso ist denkbar, dass im Verbindungsbereich des Werbeträgers zum Traggestell jeweilige
Positionsmarken für definierte Steckpositionen vorgesehen sein können. Für das Bedienpersonal
einer Ladenzone wird damit eine einfache Vorbereitung von mehreren der Präsentationsvorrichtungen
möglich, da diese schnell auf ein Niveau einstellbar sind und in einer Ladenzone für
einen speziellen Einsatz jeweils funktionsgleiche Baugruppen bereitgestellt werden.
[0019] Eine funktional verbesserte Umsetzung des als Unterbau vorgesehenen Traggestells
sieht vor, dass dieses im bodenseitigen Bereich seiner insbesondere vertikalen Streben
mit einer eine Bodenabstützung bildenden Rollen- und/oder Stützfußkonstruktion versehen
wird. Dabei ist die Rollenkonstruktion so ausgeführt, dass eine nach Art eines Fahrgestells
wirksame Baugruppe gebildet ist. Mit dieser bodenseitig abstützbaren Baugruppe ist
es möglich, ein insgesamt verfahrbares System für Präsentationsvorrichtungen zu schaffen.
Vorteilhaft ist im Bereich der Rollkonstruktion zumindest eine Feststellbremse vorgesehen,
derart, dass die Präsentationsvorrichtung mittels einer Hand- und/oder Fußbewegung
in der jeweiligen Nutzstellung fixierbar ist und durch einfache Bedienung aus dieser
freigegeben werden kann.
[0020] Eine effektive Gestaltung dieses Systems sieht vor, dass die Feststellbremse mit
einem von Hand bedienbaren Stellelement versehen wird. Dabei kann ein vertikale Führungsstützen
aufweisender Handgriff als das Stellelement zumindest bereichsweise in die Strebenkonstruktion
des Traggestells integriert werden. Mit dieser Ausführung wird erreicht, dass der
Handgriff nach Betätigung der Feststellbremse in einer geschützten Sicherungslage
platziert ist. Nur bei gelöster Feststellbremse wird ein überstehender Teilbereich
gebildet, so dass damit eine einfache Kontrolle der Sicherungslage des Systems gewährleistet
ist.
[0021] Eine zweite Konstruktion dieser Rollvariante sieht vor, dass die Feststellbremse
als eine horizontal verlagerbar an einer unteren Tragstrebe des Traggestells gehaltene
und in dessen Bauteile integrierbare Fußbremse ausgebildet sein kann, mit der die
vorbeschriebenen Vorteile der Handbremse ebenfalls erreicht werden. Ebenso ist eine
Systemvariante denkbar, bei der eine kombinierte Anwendung von Fußbremse und handbetätigter
Feststellbremse vorgesehen wird.
[0022] Eine weitere Ausgestaltung der Präsentationsvorrichtung sieht vor, dass diese im
Bereich des als Unterbau vorgesehenen Traggestells jeweilige Aufnahmeprofile zur direkten
formschlüssigen Abstützung von "Wandteilen" versehen wird. Diese sind vorteilhaft
in Form von plattenförmigen Dekorations- und/oder Informationsträgern ausgebildet.
Dazu sind die im Bereich des Traggestells vorgesehenen Streben und/oder die Streben
des Werbeträgers jeweils so gestaltet, dass die "Wandteile" als variable Einschubelemente
in den jeweiligen Aufnahmeprofilen zumindest formschlüssig festlegbar sind. Denkbar
ist auch, diese Informations-Wände mittels variabel positionierbarer Magnet-, Klemm-
oder Klebeverbinder am Außenumfang des jeweiligen Unterbaus zu fixieren.
[0023] Das Traggestell weist in bevorzugter Ausführung im Bereich seiner umfangsseitigen
vertikalen Streben jeweils an deren oberen und unteren Enden zusätzliche horizontale
Schienen auf, die ihrerseits mit den jeweiligen Aufnahmeprofilen versehen sind. Damit
wird erreicht, dass zwischen den paarweise vertikal beabstandeten Schienen ein Aufnahmeraum
definiert ist und in diesen jeweilige einzelne Dekorplatten horizontal einschiebbar
und formschlüssig gehalten sind. Dabei kann mit geringem Aufwand - durch entsprechende
Verlagerung - eine Auswechslung der Dekorplatten erreicht werden.
[0024] Eine besondere Ausführung dieser zusätzlichen Aufnahmeprofile sieht eine komplexe
Einbausituation für die "Wandteile" vor. Dabei wird eine in Draufsicht U-förmig abgekantete
Dekorplatte - als komplexes "Wandteil" - mit ihren beiden Seitenabschnitten zwischen
die beiden Schienen-Paare gegenüberliegender Umfangsseiten des Traggestells eingelegt
bzw. eingeschoben. Gleichzeitig ist dazu ein Basisabschnitt dieser U-förmigen Dekorplatte
so gestaltet, dass diese an der Stirnseite des Traggestells positioniert werden kann
und so mit dem dritten Teilbereich der Dekorplatte im Sichtbereich des Unterbaus eine
Abdeckung erreicht ist.
[0025] Eine weitgehend analoge und die Handhabung der Präsentationsvorrichtung vereinfachende
Umsetzung dieses Stecksystems mit "Wandteilen" ist im Bereich des als ein Tragrahmen
ausgebildeten Werbeträgers vorgesehen. Dieser weist vorzugsweise zwei parallele und
senkrecht ausrichtbare Schienen mit den paarweise zusammenwirkenden Aufnahmeprofilen
auf. Diese paarweise zusammenwirkenden Schienen sind ebenfalls zur formschlüssigen
Halterung von zumindest einer Info- oder Werbeplatte geeignet. Auch hier sind jeweilige
Plattenteile o. dgl. "Werbeelemente" am Werbeträger so gehalten, dass durch eine vertikale
Einsteckführung eine einfache Auswechslung möglich ist.
[0026] Eine Optimierung im Bereich der am Traggestell bzw. dem Unterbau vorgesehenen horizontalen
Auflagefläche sieht vor, dass diese von zumindest einer variabel ausführbaren Tragplatte
gebildet wird. Prinzipiell ist diese Tragplatte so ausgeführt, dass ein im Innenraum
des Traggestells verbleibender unterer Freiraum - mit der innen liegenden Roll-Brems-Einheit
- in variablen Höhen abgedeckt werden kann.
[0027] Die die Ablagefläche bildende Tragplatte wird dabei an den jeweiligen vertikalen
Streben des Traggestells so festgelegt, dass in dessen Innenraum unterschiedliche
Auflagehöhen bzw. Stellebenen als für die Waren vorgesehene Präsentationsstellungen
definierbar sind. Eine konstruktive Variante des Systems sieht vor, dass die die Ablagefläche
bildende Tragplatte auch auf jeweilige, von der Horizontalen abweichende Nutzstellungen
einstellbar ausgeführt sein kann. Es hat sich gezeigt, dass die Tragplatte effizient
als ein eine Gitterstruktur aufweisendes Bauteil ausgebildet sein kann.
[0028] Eine weitere Gestaltung im Bereich der Tragplatte sieht vor, dass in deren Bereich
eine zusätzliche zweite Abdeckung in Form einer Blechplatte o. dgl. einsetzbar ist.
Diese Platte ist zur einfachen Handhabung mit zumindest einer von oben erreichbaren
Grifföffnung versehen.
[0029] Für die Nutzung variabler Gebrauchslagen im Bereich der Tragplatte ist das System
so aufgebaut, dass im innenseitigen Bereich des Unterbaus, insbesondere im Bereich
der das Traggestell bildenden Streben, jeweilige Positionsmarken angebracht sind.
Mit diesen kann eine jeweilige Verbindungslage für die zumindest eine Tragplatte vorgegeben
werden. Dabei ist vorgesehen, dass jeweilige - zumindest formschlüssig gesicherte
- Lagen der Tragplatte in vertikaler Richtung variabel vorgebbar und einstellbar sind.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Präsentations-Systems in Verkaufseinrichtungen
mit mehreren Präsentationsvorrichtungen können diese schnell auf ein einheitliches
Erscheinungsbild eingestellt werden. Für die präsentierten Waren wird eine in Gebrauchslage
für den Kunden optimal eingestellte Zugriffshöhe erreicht.
[0030] Ausgehend von der vorbeschriebenen Gestaltung des Unterbaus in Form des Traggestells
kann das erfindungsgemäße Grundkonzept dadurch erweiterbar werden, dass der mit dem
Werbeträger verbindbare Unterbau eine dessen optische Gestaltung variierende Grundkonstruktion
aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass die Grundkonstruktion im horizontalen Querschnitt
des Unterbaus auch dreieckig, kreisförmig, halbkreisförmig oder vieleckig - insbesondere
auch mit mehr als die vier Seiten des vorbeschriebenen rechteckigen Traggestells -
ausgeführt werden kann.
[0031] Eine weitere Gestaltung mit Blick auf diese variable Grundkonstruktion sieht vor,
dass jeweilige, am Außenumfang des selbsttragend ausführbaren Unterbaus vorgesehene
und als die "Werbeplatten" nutzbare Abdeckelemente wahlweise formschlüssig oder kraftschlüssig,
beispielsweise mittels Magnetstreifen, gehalten sein können, wobei durch flexibles
Plattenmaterial eine einfache Anpassung an die Kontur des Unterbaus bzw. des Werbeträgers
möglich ist.
[0032] Eine konstruktive Weiterentwicklung im Bereich des erfindungsgemäß zu platzierenden
Werbeträges sieht vor, dass dieser einerseits am Unterbau mittels der Verbindungshilfe
optimal gehalten sein kann und andererseits der Werbeträger an seinem jeweiligen,
die Info- oder Werbeplatte aufnehmenden und oberhalb der Ablagefläche positionierbaren
Rahmen- oder Stangenelement mit zumindest einem zusätzlichen Anbauteil verbindbar
ist. Dieses lösbar gehaltene Anbauteil kann dabei in Form einer Tragkonsole, eines
Tragbehälters o. dgl. Präsentationshilfe ausgeführt sein. Es versteht sich, dass das
Anbauteil in variierbaren Höhenlagen am Werbeträger festlegbar ist und damit für den
Kunden einfach erreichbare Nutzstellungen definiert sind.
[0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Präsentationsvorrichtung veranschaulichen. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivdarstellung einer ersten Ausführung der Präsentationsvorrichtung mit
Unterbau und Werbeträger,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich des den Unterbau bildenden Traggestells,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung ähnlich Fig. 2 mit umfangsseitigen Abdeckungen
am Traggestell,
- Fig. 4
- ein Horizontalschnitt durch den Unterbau der Präsentationsvorrichtung gemäß einer
Linie I-I in Fig. 5,
- Fig. 5
- ein mittiger Querschnitt der Präsentationsvorrichtung gemäß einer Linie IV-IV in Fig.
4,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht der Präsentationsvorrichtung mit einem Teilschnitt gemäß einer
Linie VI-VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich von Markierungen am Traggestell
der Präsentationsvorrichtung gemäß Ausschnitt VII in Fig. 6,
- Fig. 8 bis Fig. 11
- weitere schematische Darstellungen von Präsentationsvorrichtungen mit jeweiligen,
unterschiedliche Gestaltung aufweisenden Ausführungen des Unterbaus,
- Fig. 12 bis Fig. 15
- jeweilige Ausführungen von Präsentationsvorrichtungen mit zentral im Unterbau platzierten
Werbeträgern, und
- Fig. 16 bis Fig.19
- jeweilige Ausführungen von Präsentationsvorrichtungen mit mehreren Werbeträgern.
[0034] In Fig. 1 ist eine allgemein mit 1 bezeichnete Präsentationsvorrichtung dargestellt,
die nach Art eines Permanentdisplays in Verkaufsläden, Supermärkten o. dgl. Verkaufseinrichtungen
einsetzbar ist. Bei ähnlichen, für Aktionsware bekannten Konstruktionen wird ein kisten-
oder tischartiger Unterbau so aufgestellt, dass auf einer oberen Ablagefläche jeweilige
Einzelwaren, Warenbehälter o. dgl. Gebinde nach Art eines "Wühltisches" bereitgestellt
werden. Diese vergleichsweise sperrigen Konstruktionen sind darauf abgestellt, dass
die Waren bei guter Sichtbarkeit den Kunden vor dem Kassenbereich ansprechen.
[0035] Die erfindungsgemäß verbesserte Grundstruktur der Präsentationsvorrichtung 1 geht
davon aus, dass ein spezieller Unterbau 2 mit zumindest einem insgesamt mit 3 bezeichneten
Werbeträger als zusätzliche Baugruppe zusammenwirkt, derart, dass eine von einer Ablagefläche
F für die Ware W (Fig. 5) definierte Stellebene E - weitgehend unabhängig vom Füllzustand
der Vorrichtung 1 - zumindest bereichsweise von diesem Werbeträger 3 überragt wird.
Damit wird eine kompakte Funktionsbaugruppe bereitgestellt, die in konstruktiver Ausgestaltung
so variabel ausgeführt werden kann, dass eine Vielzahl unterschiedlichster Präsentationsaufgaben
- auch unabhängig von Größe und Konsistenz der jeweiligen Aktionswaren - optimal erfüllt
werden können.
[0036] Der in Fig. 8 bis Fig. 19 in jeweils unterschiedlichsten Varianten veranschaulichte
Unterbau 2 kann dabei prinzipiell als eine selbsttragende modulare Baugruppe ausgebildet
sein, an der der Werbeträger 3 mittels zumindest einer Verbindungshilfe (hier: bei
6) festlegbar ist. Damit besteht die Möglichkeit, das gesamte System weitgehend modular
so aufzubauen, dass in Nichtgebrauchssituationen eine kompakte Stapellager einer oder
mehrerer der Präsentationsvorrichtungen 1 erreichbar ist.
[0037] Die funktionale Verknüpfung der beiden Basisbauteile 2 und 3 sieht dabei vor, dass
zwischen Unterbau 2 und Werbeträger 3 jeweilige form-, kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbinder 6 installiert werden können.
[0038] Den individuellen Anforderungen unterschiedlicher Supermärkte o. dgl. Verkaufseinrichtungen
folgend, ist vorgesehen, dass der mit einer über die Ablagefläche F überstehende Kundeninformationen
4 versehene Werbeträger 3 in variablen Gebrauchslagen installiert werden kann. Aus
den Prinzip-Darstellungen gemäß Fig. 8 bis Fig. 11 kann die Positionierung des Werbeträgers
3 in jeweiligen, randseitig an der Ablagefläche F positionierten Gebrauchslagen entnommen
werden. Dabei wird deutlich, dass der Werbeträger 3 wahlweise in unterschiedlichen
Zonen einer jeweiligen Umfangskontur 5 des Unterbaus 2 positionierbar ist. In zweckmäßiger
Ausführung sieht diese Halte-Konstruktion zur Verbindung der Systemteile vor, dass
jeweilige Gebrauchsstellungen durch konstruktiv variabel vorgebbare Stecklagen und
mit den entsprechenden Verbindern 6 bestimmt sind.
[0039] Eine bevorzugte Ausführung der Präsentationsvorrichtung 1 mit kombinierter Struktur
ist in Fig. 1 bis Fig. 7 näher veranschaulicht. Hier wird deutlich, dass der zumindest
eine Werbeträger 3 umfangsseitig an einem eine rechteckige Umfangskontur 5' (Fig.
9, Fig. 13, Fig. 17) aufweisenden Unterbau 2 gehalten ist, der mit vorteilhaft geringem
technischem Aufwand in variablen Größen herstellbar ist.
[0040] Diese Konstruktion des Unterbaus 2 weist - als stabile Basisbaugruppe - ein Traggestell
T (Fig. 1, Fig. 2) auf, das im Wesentlichen mit horizontalen Streben 7, 8, 9, 10 sowie
7', 8', 9', 10' und jeweiligen, als vertikale Stützen wirkenden Streben 11, 12, 13,
14 eine quaderförmige Grundgestalt bildet. An diesem Traggestell T ist der zumindest
eine, zur horizontalen Ablagefläche F vertikal nach oben überstehende Werbeträger
3 im Bereich des aus unterschiedlichen Bauteilen, Steckprofilen und/oder Gegenhaltern
herstellbaren Verbinders 6 festgelegt.
[0041] Ausgehend von den in Fig. 8 bis Fig. 11 gezeigten Prinzipdarstellungen kann die Unterbau-Werbeträger-Kombination
auch so ausgeführt werden, dass der Werbeträger 3 eine die zentrale Ablagefläche F
durchgreifende Stützposition einnimmt. Diese Konstruktionsvariante ist prinzipiell
in den Darstellungen gemäß Fig. 12 bis Fig. 15 gezeigt. Bei dieser Ausführung der
Werbeträger 3 ist denkbar, dass diese im Bereich einer Stützstange 15 so ausgeführt
sind, dass um eine vertikale Hochachse H eine Schwenkung in Pfeilrichtung S möglich
ist. Dabei ist denkbar, dass der gesamte Werbeträger 3 geschwenkt wird oder eine die
Kundeninformation 4 beinhaltende Infotafel 16 gedreht werden kann. In Fig. 14 ist
eines der Ausführungsbeispiele mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Es versteht
sich, dass ohne Anspruch auf Vollständigkeit auch die in den weiteren Darstellungen
ersichtlichen Ausführungen entsprechende, nicht näher bezeichnete Bauteile aufweisen.
[0042] Eine zusätzliche Anwendungsvariante der Präsentationsvorrichtung 1 ist in den Darstellungen
gemäß Fig. 16 bis Fig. 19 prinzipiell veranschaulicht, wobei im Bereich des Traggestells
T bzw. des Unterbaus 2 jeweils mehrere der Werbeträger 3, 3' vorgesehen sind. Dabei
wird deutlich, dass die Werbeträger 3, 3' vorzugsweise aneinanderliegend an den Umfangsseiten
bzw. Umfangskonturen 5 des jeweiligen Unterbaus 2 festgelegt sind. Ebenso ist denkbar,
dass die Werbeträger 3, 3' an gegenüberliegenden Teilbereichen der jeweiligen Umfangskonturen
5, 5' abgestützt sind.
[0043] Ausgehend von der bereits im Zusammenhang mit Fig. 14 erörterten Ausführung der Werbeträger
3 in Form der Tragstange 15 ist ebenso denkbar, dass dieser eine Gestaltung in Form
eines Tragrahmens (Fig. 1 bis Fig. 11), einer Tragplatte o. dgl. Haltestruktur aufweist.
In bzw. an diesem Tragrahmen 17 (Fig. 1) bzw. 17' (Fig. 14) kann dann die entsprechende
Kundeninformation 4 mittels einer insbesondere auswechselbaren Infotafel 16, 16' platziert
werden. Das Gesamtsystem der vorbeschriebenen Bauteile ist so konzipiert, dass durch
eine modulare Gestaltung ein vergleichsweise einfacher Zusammenbau sowie eine einfache
Demontage der überstehenden Bauteile möglich ist. Auch ungeübtes Bedienpersonal kann
so bei Nichtgebrauch des Systems eine raumsparende Packstellung (nicht dargestellt)
erzeugen. Denkbar ist dabei auch, dass durch entsprechende Falt- und/oder Klappbauteile
im Bereich des Werbeträgers 3, 3' dessen weitgehend vollständige Integration in den
Innenraum 18 des Unterbaus 2 möglich wird.
[0044] Eine weitere konstruktive Gestaltung sieht vor, dass am Traggestell T jeweilige Werbeträger
3 mit unterschiedlichen Aufnahmeabmessungen (Fig. 8 bis Fig. 11) vorgesehen sind.
Dabei ist denkbar, dass die variierbare Längen- und Höhenmaße LH, LB aufweisenden
Werbeträger 3 mit platten- oder bogenförmigen Sichtelementen als die jeweilige Infotafel
16, 16' (Fig. 1) versehen sind und dabei variierbare Konturen, beispielsweise Plattenböden,
eine attraktive Ausgestaltung ermöglichen.
[0045] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die zwischen dem Unterbau 2 bzw. den entsprechenden
Strebenteilen 7 bis 10; 7' bis 10' und 11 bis 14 des Traggestells T und dem jeweiligen
Werbeträger 3 vorgesehene Verbindungshilfe (hier: Verbinder 6) auch eine höhenverstellbare
Stützverbindung bilden kann. Damit kann der Werbeträger 3 in seiner Gebrauchslage
jeweils gestuft oder stufenlos auf variierbare Höhen A (Fig. 5) oberhalb der Stellebene
E eingestellt werden. Ebenso ist denkbar, dass die Höhe A durch teleskopische Ausführung
des Tragrahmens 17 variiert werden kann (nicht dargestellt; Pfeil B, Fig. 5). Im Verbindungsbereich
des Werbeträgers 3 zum Traggestell T können dabei jeweilige Positionsmarken für eine
definierte Steckposition im Bereich des Verbinders 6 vorgesehen sein.
[0046] Aus den Detaildarstellungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 7 wird deutlich, dass das als Unterbau
2 vorgesehene Traggestell T im bodenseitigen Bereich seiner mit den vertikalen Streben
11, 12, 13, 14 verbundenen horizontalen Streben 8 und 10 mit einer eine Bodenabstützung
bildenden Rollen- und/oder Stützfußkonstruktion R, R' (Fig. 1) versehen ist. Damit
wird deutlich, dass die Rollkonstruktion R, R' vorzugsweise eine nach Art eines Fahrgestells
wirksame Baugruppe bildet (Bodenabstand: Höhe AB; Fig. 5). In Anpassung an die variable
Nutzung der Präsentationsvorrichtung 1 ist vorgesehen, dass im Bereich der Rollkonstruktion
- nämlich bei R im Bereich zwischen den beiden Rollrädern 19 und 20 - eine auf diese
einstellbare Feststellbremse 21 vorgesehen ist.
[0047] Dabei ist denkbar, dass an Stelle der detailliert dargestellten Feststellbremse 21,
die mittels einer Handbewegung (Fig. 1; Pfeil HB) zu bedienen ist, auch eine durch
eine Fußbewegung gemäß Pfeil FB verlagerbare bodenseitige Fußbremse 21' in das System
integriert werden kann.
[0048] Aus einer Zusammenschau von Fig. 1 und Fig. 2 mit den Schnittdarstellungen in Fig.
4 bis Fig. 6 wird die Ausführung der Feststellbremse R mit einem von Hand bedienbaren
oberen Stellelement 22 deutlich. Dabei ist ein vertikale Führungsstützen 23, 24 aufweisender
Handgriff 25 zumindest bereichsweise in die Strebenkonstruktion des Traggestells T
integriert (Fig. 1, Mitte), so dass der Handgriff 25 in eine geschützte Sicherungslage
überführt werden kann. Ein ähnliches Konzept wird dadurch erreicht, dass die als Fußbremse
ausgeführte Feststellbremse 21' horizontal verlagerbar an einer unteren Tragstrebe
8 des Traggestells T gehalten sein kann und diese schematisch dargestellten Bauteile
der Fußbremse aus der dargestellten Auszugslage in Pfeilrichtung FB in die Sicherungslage
eingeschoben werden können.
[0049] Aus der Zusammenschau von Fig. 4 und Fig. 5 wird deutlich, dass die beiden Führungsstützen
23, 24 mit einer unteren Querstrebe 28 verbunden sind und diese in einem Anlagepunkt
P als Bremselement auf die Rollen 26, 27 der Rollenkonstruktion R wirkt.
[0050] Eine weitere Ausgestaltung der Präsentationsvorrichtung 1 sieht vor, dass die im
Bereich des Traggestells T vorgesehenen Streben 7, 7', 8, 8' und 9, 9' sowie die vertikalen
Streben 29, 30 des Werbeträgers 3 jeweilige Aufnahmeprofile AP, AP' (Fig. 1, Fig.
2) zur formschlüssigen Abstützung der als jeweilige Dekorations- oder Informationsträger
16, 16', 16", 16"' vorgesehenen Einschubelemente aufweisen.
[0051] Die Ausführung des Traggestells T ist dabei im Bereich seiner umfangsseitigen vertikalen
Streben 11, 12, 13, 14 jeweils an deren oberen und unteren Ende mit horizontalen Schienen
31, 32 (Fig. 1) versehen, so dass diese das jeweilige Aufnahmeprofil AP bilden. Aus
der vergrößerten Darstellung in Fig. 1, linke Seite, wird deutlich, dass zwischen
den paarweise beabstandeten Schienen 31, 32 jeweilige einzelne Dekorplatten 16" horizontal
einschiebbar gehalten sind. Damit ist durch entsprechende Verlagerung eine einfache
Auswechslung der Dekorplatten 16" möglich (Fig. 3).
[0052] Eine weitere Ausführung dieses variablen Dekorationssystems am Traggestell T bzw.
Werbeträger 3 ist in Fig. 4 prinzipiell - durch Doppelstrichlinien - veranschaulicht.
Dabei ist angedeutet, dass eine in Draufsicht U-förmig abgekantete Dekorplatte 16"'
mit ihren beiden Seitenabschnitten 33, 34 in die beiden Schienen 31, 31' gegenüberliegender
Umfangsseiten des Traggestells T einlegbar ist. Bei diesem Einschubvorgang - hier:
gemäß Pfeil D - wird gleichzeitig ein Basisabschnitt 35 der U-förmigen Dekorplatte
16'" so bewegt, dass die Stirnseite des Traggestells T - vor den Rollen R - abgedeckt
ist. Diese komplexe Einbausituation ist prinzipiell auch aus der Detaildarstellung
in Fig. 3 ersichtlich. Die hier als Einzelteil dargestellte Ausführung des Basisabschnitts
35' der Dekorplatte 16", 16"' wird von einem zusätzlichen Halteprofil AP' einer Schiene
36 übergriffen.
[0053] Die analoge Steck-Deck-Konstruktion der Präsentationsvorrichtung 1 im Bereich des
die Platte 16' aufnehmenden Werbeträgers 3 in Fig. 1 sieht vor, dass dessen Tragrahmen
17 zwei parallele und senkrecht ausrichtbare Schienen 39, 40 mit jeweiligem Aufnahmeprofil
AP' zur Halterung der zumindest einen Infoplatte 16' aufweist. Auch bei diesem System
ist mit geringem Aufwand eine vertikale Montage und Demontage (Pfeil K) möglich.
[0054] Die optimale Gestaltung der Präsentationsvorrichtung 1 im Bereich der das Traggestell
T abdeckenden oberen horizontalen Ablagefläche F sieht vor, dass diese in Form einer
speziellen Tragplatte 41 ausgebildet wird. Mit dieser Tragplatte 41 ist ein im Innenraum
18 des Traggestells T verbleibender unterer Freiraum weitgehend so abdeckbar, dass
die innen liegenden Teile der Rollenkonstruktion R, R' beim Beladen der Vorrichtung
1 unbeeinflusst bleiben. Diese die Ablagefläche F bildende Tragplatte 41 ist in ihrem
randseitigen Bereich eckseitig mit jeweiligen Stützstiften o. dgl. Halteelementen
42 (Fig. 3) versehen, so dass unter Nutzung entsprechender Gegenlager im Bereich des
Traggestells T die aus Fig. 1 bis Fig. 3 ersichtliche Gebrauchslage mit gleichebeniger
Ausrichtung zur Stellebene E (Fig. 5) möglich ist.
[0055] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Stützsystems sieht vor, dass die die Ablagefläche
F bildende Tragplatte 41 an jeweiligen der vertikalen Streben 11, 12, 13, 14 festlegbar
ist. Diese Festlegung ist darauf abgestellt, dass die Tragplatte 41 im Innenraum 18
des Traggestells T unterschiedliche Auflagehöhen für die Waren vorgebende Nutzstellungen
einnehmen kann. In Fig. 1 ist mit einer Strich-Punkt-Darstellung eine "innen liegende"
Position der Tragplatte 41' gezeigt. Dabei wird deutlich, dass im innenseitigen Bereich
der das Traggestell T bildenden Streben 11, 12, 13, 14 jeweilige Positionsmarken 43
vorgesehen sind. Mit diesen in Fig. 7 näher dargestellten Marken ist eine jeweilige
Verbindungslage zumindest für die eine Tragplatte 41 vorgebbar, so dass diese mit
einem variierbaren Abstand SL in den Innenraum 18 des Systems abgesenkt werden kann.
Damit wird eine jeweilige, zumindest formschlüssig gesicherte Lage der Tragplatte
41 erreicht. Mit diesem System der für das Bedienpersonal vorgebbaren Marken-Positionen
ist dann sowohl ein einheitliches Erscheinungsbild für präsentierte Waren W als auch
deren in Gebrauchslage für den Kunden vorgesehene Eingriffshöhe einheitlich einstellbar.
[0056] Eine weitere Ausgestaltung des Systems sieht vor, dass die die Ablagefläche F bildende
Tragplatte 41 auch auf jeweilige, von der Horizontalen abweichende Nutzstellungen
einstellbar sein kann (nicht dargestellt). In zweckmäßiger Ausführung ist denkbar,
dass die Tragplatte 41 auch als ein eine Gitterstruktur aufweisendes Bauteil bereitgestellt
werden kann. Ebenso ist vorgesehen, dass im Bereich der Tragplatte 41 als zusätzliche
zweite Abdeckung eine obere Blechplatte in das System integriert werden kann, die
zur besseren Bedienbarkeit mit von oben erreichbaren Grifföffnungen versehen wird.
[0057] Wie bereits vorgestehend erwähnt, ist aus den Darstellungen gemäß Fig. 8 bis Fig.
11 die konstruktiv variable Gestaltung des mit dem Werbeträger 3 verbundenen Unterbaus
2 entnehmbar. In Fig. 10 weist die Grundkonstruktion im horizontalen Querschnitt eine
dreieckige Form auf, Fig. 11 zeigt eine kreisförmige Form, und in Fig. 8 ist eine
mit der rechteckigen Form gemäß Fig. 9 vergleichbare vieleckige Struktur ersichtlich.
Es versteht sich, dass am Außenumfang sämtlicher Konstruktionen - die auch als selbsttragende
Konstruktion ausführbare Bauteile aufweisen können - die jeweiligen Werbeflächen ähnlich
den Deckplatten 16', 16", 16'" platziert werden können, wobei formschlüssige oder
kraftschlüssige Fixierungen mittels Magnetstreifen o. dgl. denkbar sind.
[0058] Aus der Darstellung in Fig. 9 wird deutlich, dass der einerseits am Unterbau 2 mittels
der Verbindungshilfe 6 gehaltene Werbeträger 3 andererseits an seinem die jeweilige
Info- oder Werbeplatte 16' aufnehmenden und oberhalb der Ablagefläche F positionierbaren
Tragrahmen 17 mit zumindest einem zusätzlichen Anbauteil 44 verbindbar ist. Dieser
insbesondere lösbar gehaltene Anbauteil 44 kann dabei in Form einer Tragkonsole, eines
Tragbehälters o. dgl. Präsentationshilfe ausgeführt sein. Es versteht sich, dass das
Anbauteil 44 im Bereich jeweiliger Stecköffnungen 45 in variierbaren Höhenlagen am
Werbeträger 3 festlegbar ist.
1. Präsentationsvorrichtung, die in Verkaufsläden, Supermärkten o. dgl. Verkaufseinrichtungen
nach Art eines Permanentdisplays einsetzbar ist, mit dem auf einer oberen Ablagefläche
(F) eines kisten- oder tischartigen Unterbaus (2) jeweilige Einzelwaren, Warenbehälter
o. dgl. Gebinde bereitgestellt werden und damit die Waren (W) bei guter Sichtbarkeit
für den Kunden leicht erreichbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (2) mit zumindest einem Werbeträger (3, 3') verbindbar ist, der eine
von der Ablagefläche (F) definierte Stellebene (E) zumindest bereichsweise überragt.
2. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (2) als eine selbsttragende modulare Baugruppe ausgebildet ist, an der
der Werbeträger (3, 3') mittels zumindest einer Verbindungshilfe festlegbar ist.
3. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Unterbau (2) und Werbeträger (3, 3') jeweilige form-, kraft- und/oder stoffschlüssige
Verbinder (6) vorgesehen sind.
4. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer über die Ablagefläche (F) überstehenden Kundeninformation (4) versehene
Werbeträger (3, 3') eine zentral in oder randseitig an der Ablagefläche (F) positionierbare
Gebrauchslage aufweist.
5. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (3, 3') wahlweise in unterschiedlichen Zonen der Umfangskontur (5,
5') des Unterbaus (2) positionierbar ist und dabei variable Stecklagen einnehmen kann.
6. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Werbeträger (3, 3') umfangsseitig an einem eine rechteckige Umfangskontur
(5') aufweisenden Unterbau (2) festlegbar ist.
7. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (2) als ein im Wesentlichen mit horizontalen (7, 8, 9, 10; 7', 8', 9',
10') sowie vertikalen Streben (11, 12, 13, 14) eine quaderförmige Grundgestalt ausbildendes
Traggestell (T) bereitgestellt ist und an diesem zumindest der eine zur horizontalen
Ablagefläche (F) vertikal nach oben überstehende Werbeträger (3, 3') festlegbar ist.
8. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (3, 3') in einer die Ablagefläche (F) durchgreifenden Stützposition
festlegbar ist.
9. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Werbeträger (3, 3') und/oder dessen als die Kundeninformation vorgesehene Infotafel
(16, 16', 16", 16"') dreh- bzw. schwenkbar (Pfeil S) sind/ist.
10. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Traggestells (T) mehrere Werbeträger (3, 3') vorgesehen sind.
11. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Werbeträger (3, 3') an gegenüberliegenden und/oder benachbarten Umfangsseiten
(5, 5') des quaderförmigen Traggestells (T) festlegbar sind.
12. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils mit dem Unterbau (2) verbindbare Werbeträger (3, 3') in Form einer Tragstange
(15), einer Tragplatte, eines Tragrahmen (17) o. dgl. Baugruppe ausgebildet ist.
13. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Werbeträger (3, 3') modular aufgebaut und in einer raumsparenden Packstellung
zusammenlegbar ist.
14. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Werbeträger (3, 3') in ihrer konstruktiven Gestaltung variierbare Infotafeln (16,
16', 16", 16"') o. dgl. Kundeninformationen (4) festlegbar und diese auswechselbar
gehalten sind.
15. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Traggestell (T) jeweilige Werbeträger (3, 3') mit unterschiedlichen Aufnahmeabmessungen
(LH, LB) vorgesehen sind, derart, dass die variierbare Längen- und Höhenmaße aufweisenden
Werbeträger (3, 3') mit platten- oder bogenförmigen Sichtelementen als jeweilige,
ihrerseits variierbare Konturen aufweisende Infotafeln (16, 16', 16", 16'") anbringbar
sind.