[0001] Die Erfindung betrifft eine Düse zum Versprühen von Flüssigkeiten mit einem Düsengehäuse
und mehreren Austrittsöffnungen in dem Düsengehäuse, wobei jede Austrittsöffnung am
Ende eines Austrittskanals durch die Wand des Düsengehäuses angeordnet ist und wobei
die mehreren Austrittsöffnungen kreisförmig an dem Düsengehäuse angeordnet sind.
[0002] Mit der Erfindung soll eine Düse zum Versprühen von Flüssigkeiten hinsichtlich einer
Verteilung des erzeugten Tropfensprays verbessert werden.
[0003] Erfindungsgemäß ist hierzu eine Düse mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgesehen.
Eine erfindungsgemäße Düse zum Versprühen von Flüssigkeiten weist ein Düsengehäuse
und mehrere Austrittsöffnungen in dem Düsengehäuse auf, wobei jede Austrittsöffnung
am Ende eines Austrittskanals durch die Wand des Düsengehäuses angeordnet ist. Die
mehreren Austrittsöffnungen sind kreisförmig an dem Düsengehäuse angeordnet. Ein Austrittswinkel,
den die jeweilige Mittelachse des der Austrittsöffnung zugeordneten Austrittskanals
mit einer Mittellängsachse des Düsengehäuses einschließt, ist wenigstens zwischen
einer ersten und wenigstens einer zweiten Austrittsöffnung verschieden. Die Austrittsöffnungen
geben somit nicht alle ein Tropfenspray mit demselben Austrittswinkel aus, sondern
der Austrittswinkel unterscheidet sich zwischen verschiedene Austrittsöffnungen. Dadurch
kann eine größere Fläche mit einem Tropfenspray beaufschlagt werden als dies bei konstantem
Austrittswinkel aller Austrittsöffnungen der Fall wäre. Mit der erfindungsgemäßen
Düse ist es möglich, eine größere Anzahl an Austrittsöffnungen an dem Düsengehäuse
vorzusehen, als dies bei konstantem Austrittswinkel für alle Austrittsöffnungen der
Fall wäre. Denn jede Austrittsöffnung gibt ein kegelförmiges Tropfenspray aus. Durch
geschickte Wahl der einzelnen Austrittswinkel können die einzelnen kegelförmigen Tropfensprays
so nebeneinander angeordnet werden, dass sie eine möglichst große Fläche in einem
Prozessraum abdecken, sich aber nicht oder lediglich geringfügig überschneiden. Gerade
bei Anwendungen im Gaskühlbereich kann dadurch eine größere Überdeckung der Eindüsebene
mit Wasser gewährleistet werden und bei sonst gleicher Tropfengröße und Tropfenverteilung
können kürzere Verdunstungsstrecken bewirkt werden. Speziell können mit der Erfindung
Geometrien für Austrittsöffnungen und Austrittskanäle eingesetzt werden, die einen
vergleichsweise kleinen Öffnungswinkel des kegelförmigen austretenden Tropfensprays
erzeugen. Gegenüber dem Stand der Technik kann mit der Erfindung dann eine größere
Anzahl solcher Austrittsöffnungen mit sich verändernden Austrittswinkeln angeordnet
werden, so dass eine größere Überdeckung mit allen erzeugten Tropfensprays als bei
einer konventionellen Düse mit konstanten Austrittswinkeln aller Austrittsöffnungen
erzielt wird. Austrittsöffnungen, die einen kleinen Öffnungswinkel des erzeugten Tropfensprays
erzeugen, können Tropfenspray mit einer Verteilung der Tropfengrößen erzeugen, die
weniger stark schwankt als bei Austrittsöffnungen, die einen größeren Öffnungswinkel
des erzeugten Tropfensprays erzeugen. Dadurch lassen sich speziell bei Anwendungen
im Gaskühlbereich Vorteile erzielen. Vorteilhafterweise werden für die mehreren Austrittsöffnungen
zwei unterschiedliche Austrittswinkel zur Mittellängsachse des Düsengehäuses gewählt,
im Rahmen der Erfindung können aber auch mehr als zwei unterschiedliche Austrittswinkel
der Austrittsöffnungen eingesetzt werden.
[0004] In Weiterbildung der Erfindung sind mehrere erste Austrittsöffnungen kreisförmig
entlang einer gedachten ersten Kreislinie mit einem ersten Radius und mehrere zweite
Austrittsöffnungen kreisförmig entlang einer gedachten zweiten Kreislinie mit einem
zweiten Radius, der vom ersten Radius verschieden ist, angeordnet, wobei die erste
und die zweite Kreislinie zueinander konzentrisch sind.
[0005] Auf diese Weise lässt sich auf einer ebenen Fläche, die senkrecht zur Mittellängsachse
des Düsengehäuses angeordnet ist, eine ringförmige Beaufschlagungsfläche erzielen.
Wie ausgeführt wurde, sind die einzelnen kegelförmigen Tropfensprays, die aus den
Austrittsöffnungen austreten, dabei so angeordnet, dass sie sich gegenseitig nicht
oder nur geringfügig überschneiden. Im Rahmen der Erfindung können die Austrittsöffnungen
aber ohne weiteres auch auf mehr als zwei konzentrischen Kreislinien mit jeweils unterschiedlichen
Austrittswinkeln angeordnet sein.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung liegen die Mündungsöffnungen der Austrittskanäle an
der Innenseite der Wand des Düsengehäuses auf einer gemeinsamen gedachten Kreislinie.
[0007] Auf diese Weise lassen sich im Inneren des Düsengehäuses im Mündungsbereich in die
Austrittskanäle bei allen Austrittskanälen im Wesentlichen gleiche Bedingungen erzielen,
so dass sichergestellt werden kann, dass Tropfengröße und Verteilung aller durch die
Austrittsöffnungen ausgegebenen Tropfensprays im Wesentlichen gleich sind.
[0008] Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Anordnung können die Mündungsöffnungen
der Austrittskanäle an der Innenseite der Wand des Düsengehäuses auf zwei zueinander
konzentrischen gedachten Kreislinien liegen und die Austrittsöffnungen können auf
einer gemeinsamen gedachten Kreislinie liegen.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist die Düse als Zweistoffdüse mit interner Mischkammer
ausgebildet, wobei die Mischkammer einen Flüssigkeitseinlass und einen Gaseinlass
aufweist.
[0010] Gerade für Anwendungen im Gaskühlbereich sind Zweistoffdüsen vorteilhaft. Mit der
Erfindung können herkömmliche Zweistoffdüsen hinsichtlich der Verteilung des erzeugten
Tropfensprays verbessert werden.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist die Mischkammer ringförmig ausgebildet, wobei
die Austrittskanäle von der Mischkammer ausgehen.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist eine kegelförmige Verteilwand vorgesehen, wobei
sich seitlich der Verteilwand oder an eine Umfangskante der Verteilwand die ringförmige
Mischkammer anschließt.
[0013] Eine kegelförmige Verteilwand wird dazu verwendet, einen eingeleiteten Flüssigkeitsstrahl
in einen gleichmäßigen dünnen Film aufzuteilen, der dann am Eingang der Mischkammer
von den ebenfalls in die Mischkammer eintretenden Gasstrahlen in einzelne Tropfen
zerlegt wird.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich eine gedachte Verlängerung wenigstens
eines Gaseinlasskanals in den Bereich des Umfangs der kegelförmigen Verteilwand.
[0015] Auf diese Weise treffen die Gasstrahlen aus dem Gaseinlasskanal oder aus mehreren
Gaseinlasskanälen genau dort auf den mittels der Verteilwand erzeugten Wasserfilm
auf, wo dieser die Verteilwand verlässt. Dadurch wird das Aufreißen des Wasserfilms
in einzelne Tropfen begünstigt.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- ein Düsengehäuse einer Zweistoffdüse nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Düsengehäuses der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht eines Düsengehäuses einer erfindungsgemäßen Zweistoffdüse von schräg
oben,
- Fig. 4
- eine Ansicht des Düsengehäuses der Fig. 3 von vorne,
- Fig.5
- eine schematische Darstellung der Verteilung der einzelnen kegelförmigen Tropfensprays,
die aus den Austrittsöffnungen des Düsengehäuses der Fig. 3 austreten,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Zweistoffdüse mit dem Düsengehäuse der
Fig. 3, wobei die Schnittebene entlang der Linie A-A in Fig. 4 verläuft,
- Fig. 7
- eine Ansicht auf die Schnittebene A-A in Fig. 4,
- Fig. 8
- eine teilweise Ansicht der Schnittebene B-B in Fig. 4 und
- Fig. 9
- eine teilweise Ansicht der Schnittebene A-A in Fig. 4.
[0017] Die Darstellung der Fig. 1 zeigt ein Düsengehäuse 10 einer Zweistoffdüse nach dem
Stand der Technik. Das Düsengehäuse 10 weist mehrere Austrittsöffnungen 12 auf, die
entlang einer gedachten Kreislinie um eine Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses angeordnet
sind. Mit der Mittellängsachse 14 schließen Austrittskanäle, die in der Wand des Düsengehäuses
10 angeordnet sind und die zu den Austrittsöffnungen 12 führen, einen konstanten Austrittswinkel
ein, der bei allen Austrittskanälen, die den Austrittsöffnungen 12 zugeordnet sind,
gleich ist.
[0018] Die Darstellung der Fig. 2 zeigt das Düsengehäuse 10 von vorne. Zu erkennen sind
die auf einer gedachten Kreislinie um die Mittellängsachse 14 angeordneten Austrittsöffnungen
12. Insgesamt sind zwölf Austrittsöffnungen 12 vorgesehen. Austrittskanäle 16, die
an den jeweiligen Austrittsöffnungen 12 enden, sind in Fig. 2 abschnittsweise zu erkennen.
Die Darstellung der Fig. 2 lässt weiter erkennen, dass die Austrittskanäle 16 alle
in dem gleichen Austrittswinkel angeordnet sind, wobei eine jeweilige Mittelachse
der Austrittskanäle 16 und die Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses den Austrittswinkel
einschließen.
[0019] Die Darstellung der Fig. 3 zeigt ein Düsengehäuse 20 einer erfindungsgemäßen Zweistoffdüse.
Das Düsengehäuse 20 ist mit mehreren ersten Austrittsöffnungen 22 und mit mehreren
zweiten Austrittsöffnungen 24 versehen. Die ersten Austrittsöffnungen 22 unterscheiden
sich von den zweiten Austrittsöffnungen 24 in ihrer Anordnung auf einer Vorderseite
des Düsengehäuses 20 und, wie noch erläutert werden wird, in einem Austrittswinkel,
den die jeweilige Mittelachse des den Austrittsöffnungen 22, 24 zugeordneten Austrittskanals
mit der Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 einschließt.
[0020] Die Darstellung der Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Düsengehäuses 20. Zu erkennen
ist, dass alle ersten Austrittsöffnungen 22 so angeordnet sind, dass ihre Mittelpunkte
auf einer ersten gedachten Kreislinie 26 liegen. Die zweiten Austrittsöffnungen 24
sind hingegen so angeordnet, dass ihre Mittelpunkte auf einer zweiten gedachten Kreislinie
28 auf der Vorderseite des Düsengehäuses 20 liegen. Ein Radius, gemessen von der Mittellängsachse
14 des Düsengehäuses 20, ist bei der ersten Kreislinie 26 größer als bei der zweiten
Kreislinie 28.
[0021] In der Vorderansicht der Fig. 4 ist bereits zu erkennen, dass ein Austrittswinkel,
den die Mittelachsen der Austrittskanäle, die den ersten Austrittsöffnungen 22 zugeordnet
sind, mit der Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 einschließen, sich von dem
entsprechenden Austrittswinkel der zweiten Austrittsöffnungen 24 unterscheidet. Speziell
sind die Austrittswinkel der ersten Austrittsöffnungen 22 größer als die Austrittswinkel
der zweiten Austrittsöffnungen 24. Dies ist in Fig. 4 daran zu erkennen, dass bei
den Austrittsöffnungen 24 ein Abschnitt der Mündungsöffnungen 30 der jeweiligen Austrittskanäle
34 zu erkennen ist. Bei den Austrittsöffnungen 22 sind die entsprechenden Mündungsöffnungen
der zugeordneten Austrittskanäle 32 nicht zu erkennen.
[0022] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt schematisch Tropfensprays 42 und 44, die aus den
Austrittsöffnungen 22 bzw. 24 austreten. Zu erkennen ist, dass die Tropfensprays 42,
44 jeweils kegelförmig ausgebildet sind und dass die Tropfensprays 42, 44 so angeordnet
sind, dass sie sich gegenseitig nicht berühren. Dadurch kann eine Beeinflussung der
einzelnen Tropfensprays 42, 44 vermieden werden. Gleichzeitig sind die Tropfensprays
42, 44 so angeordnet, dass ihre Mantellinien in dem Bereich, in dem der geringste
Abstand zwischen zwei Tropfensprays 42, 44 vorliegt, annähernd parallel verlaufen.
Dadurch kann mit den Tropfensprays 42, 44 auf einer Beaufschlagungsfläche ein möglichst
großer ringförmiger Bereich durchgehend beaufschlagt werden und gleichzeitig wird
eine Beeinflussung der einzelnen Tropfensprays 42, 44 untereinander weitgehend vermieden.
Anhand der Fig. 4 und 5 ist zu erkennen, dass insgesamt acht erste Austrittsöffnungen
22 vorgesehen sind, die dann acht kegelförmige Tropfensprays 42 erzeugen. In gleicher
Weise sind acht zweite Austrittsöffnungen 24 vorgesehen, die acht kegelförmige Tropfensprays
44 erzeugen.
[0023] Gegenüber der konventionellen Zweistoffdüse 10 der Fig. 1 und 2 werden damit mehr
Austrittsöffnungen verwendet, wobei die ersten und zweiten Austrittsöffnungen 22,
24 sowie die zugeordneten Austrittskanäle 32, 34 so bemessen sind, dass die konventionelle
Zweistoffdüse mit dem Düsengehäuse 10 der Fig. 1 und 2 und die erfindungsgemäße Zweistoffdüse
mit dem Düsengehäuse 20 der Fig. 3 und 4 die gleiche Flüssigkeitsmenge bei gleichem
Verhältnis von Luft bzw. Gas zu Flüssigkeit ausgeben. Die Kegelwinkel der einzelnen
Tropfensprays 42, 44 können dadurch gegenüber den Kegelwinkeln der aus den Austrittsöffnungen
12 der konventionellen Zweistoffdüse austretenden Tropfensprays verringert werden.
Dadurch kann eine gleichmäßigere Verteilung der in den einzelnen Tropfensprays 42,
44 vorhandenen Tropfendurchmesser erzielt werden. Bei Anwendungen im Gaskühlbereich
bietet die erfindungsgemäße Zweistoffdüse mit dem Düsengehäuse 20 dadurch erhebliche
Vorteile, da sie eine größere Überdeckung der Eindüsebene mit Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, gewährleisten kann und auch kürzere Verdunstungsstrecken realisieren kann.
[0024] Die Darstellung der Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Zweistoffdüse 50, die mit
dem Düsengehäuse 20 versehen ist, das in Fig. 3 und Fig. 4 bereits dargestellt wurde.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht, wobei die Schnittebene A-A in Fig. 4 bereits gezeigt
ist und wobei diese Schnittebene durch zwei erste Austrittsöffnungen 22 läuft.
[0025] Die Zweistoffdüse 50 weist einen Lufteinlass 52 und einen Wassereinlass 54 auf, wobei
der Lufteinlass 52 und der Wassereinlass 54 konzentrisch zueinander angeordnet sind,
und wobei der Wassereinlass 54 innerhalb des ringförmigen Lufteinlasses 52 angeordnet
ist. In das Düsengehäuse 20 eintretende Luft ist mittels gestrichelter Pfeile 56 angedeutet
und in das Düsengehäuse 20 eintretendes Wasser ist mittels eines gestrichelten Pfeils
58 angedeutet.
[0026] Wasser tritt durch den Wassereinlass 54 ein, der sich zunächst kegelstumpfförmig
verengt. Nach einem Abschnitt 60 mit konstantem Durchmesser weitet sich der Wassereintrittskanal
wieder kegelförmig auf. Der eintretende Wasserstrahl trifft dann auf eine kegelförmige
Verteilwand 62, deren Kegelspitze auf der Mittellängsachse des Düsengehäuses 20 liegt.
Wie mittels zweier kleiner gekrümmter Pfeile in Verlängerung des Pfeils 58 dargestellt
ist, teilt sich der eintretende Flüssigkeitsstrahl auf und wird mittels der Verteilwand
62 in einen Film aufgespalten, der sich auf der kegelförmigen Verteilwand 62 in etwa
radialer Richtung nach außen weiterbewegt. Die kegelförmige Verteilwand 62 endet an
einer umlaufenden Umfangskante 64. An der Umfangskante 64 geht die Verteilwand in
eine ringförmige Mischkammer 66 über.
[0027] Ausgehend von dem Lufteinlass 52 führen Kanäle 68 geradlinig auf die Mischkammer
66 zu. Die eintretenden Luftstrahlen treffen gemäß dem Pfeil 56 damit im Bereich der
Umfangskante 64 auf den Flüssigkeitsfilm, der an der Umfangskante 64 die Verteilwand
62 gerade verlässt. Der Flüssigkeitsfilm wird dadurch mittels der Luftstrahlen in
einzelne Tropfen zerlegt. Das Tropfen-Luftgemisch bewegt sich dann durch die ringförmige
Mischkammer 66 hindurch und wird weiter innig vermischt, so dass an den Austrittsöffnungen
22, 24 dann ein Tropfenspray austreten kann. Wie anhand der Fig. 5 bereits erläutert
wurde, tritt an den Austrittsöffnungen 22 jeweils ein kegelförmiges Tropfenspray 42
aus. Die zweiten Austrittsöffnungen 24 sind in der Schnittansicht der Fig. 6 nicht
zu erkennen.
[0028] Die Darstellung der Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des Düsengehäuses
20, wobei die Schnittebene durch ebene Werkzeugangriffsflächen 70 auf der Außenseite
des Düsengehäuses 20 verläuft, siehe Fig. 3. In Fig. 7 ist der doppelte Austrittswinkel
W1 eingezeichnet, der zwischen den Mittelachsen 72 der Austrittskanäle 32 von zwei
in der Schnittebene liegenden Austrittsöffnungen 22 liegt. Im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung wird als Austrittswinkel aber ein Winkel bezeichnet, den die Mittelachsen
72 der Austrittskanäle 32 mit der Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 einschließen.
Dieser Austrittswinkel beträgt somit W1/2. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt
der Austrittswinkel der ersten Austrittsöffnungen, also der Winkel W1/2, den die Mittelachsen
72 der Austrittskanäle 32 mit der Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 einschließen,
bei etwa 55°. Der Winkel W1 beträgt in Fig. 7 somit etwa 110°.
[0029] Fig. 8 zeigt eine teilweise Schnittansicht auf die Ebene B-B in Fig. 4. Die Schnittebene
B-B läuft durch zwei zweite Austrittsöffnungen 24, wobei in Fig. 8 die Schnittansicht
lediglich bis zur Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 dargestellt ist. Den Austrittsöffnungen
24 ist jeweils ein Austrittskanal 34 zugeordnet. Ein Winkel, den die Mittelachse 74
der Austrittskanäle 34 mit der Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 einschließt,
wird in Fig. 8 mit W2/2 bezeichnet. Dieser Austrittswinkel beträgt bei der dargestellten
Ausführungsform etwa 40°.
[0030] Fig. 9 zeigt eine teilweise Ansicht der Schnittebene A-A in Fig. 4, wobei die Schnittebene
durch zwei erste Austrittsöffnungen 22 verläuft. Die Schnittebene ist aber lediglich
bis zur Mittellängsachse 14 des Düsengehäuses 20 dargestellt. Wie bereits anhand der
Fig. 7 erläutert wurde, nehmen die Mittelachsen 72 der Austrittskanäle 32, die den
ersten Austrittsöffnungen 22 zugeordnet sind, mit der Mittellängsachse 14 des Gehäuses
20 einen Austrittswinkel W1/2 ein, der bei der dargestellten Ausführungsform etwa
55° beträgt. Der Austrittswinkel W1/2, der den ersten Austrittsöffnungen 22 zugeordnet
ist, ist somit größer als der Austrittswinkel W2/2, der den zweiten Austrittsöffnungen
24 zugeordnet ist. Die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Austrittswinkel sind
in der schematischen Darstellung der Fig. 5 zu erkennen.
[0031] In den Fig. 7, 8 und 9 ist auch zu erkennen, dass die Mündungsöffnungen aller Austrittskanäle
32, 34 auf einer gemeinsamen gedachten Kreislinie an der Innenseite der Wand des Düsengehäuses
20 liegen. Dadurch herrschen im Bereich der Mündungsöffnungen der Austrittskanäle
32, 34 aufgrund des rotationssymmetrischen Aufbaus der Zweistoffdüse 50, siehe Fig.
6, identische Verhältnisse vor, so dass die Tropfengröße und Tropfenverteilung innerhalb
der Tropfensprays 42, 44, siehe Fig. 5, im Wesentlichen gleich ist.
1. Düse zum Versprühen von Flüssigkeiten mit einem Düsengehäuse (20) und mehreren Austrittsöffnungen
(22, 24) in dem Düsengehäuse (20), wobei jede Austrittsöffnung (22, 24) am Ende eines
Austrittskanals (72, 74) durch die Wand des Düsengehäuses (20) angeordnet ist und
wobei die mehreren Austrittsöffnungen (22, 24) kreisförmig an dem Düsengehäuse (20)
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Austrittswinkel (W1/2, W2/2), den die jeweilige Mittelachse (72, 74) des der
Austrittsöffnung (22, 24) zugeordneten Austrittskanals mit einer Mittellängsachse
(14) des Düsengehäuses (20) einschließt, zwischen wenigstens einer ersten und wenigstens
einer zweiten Austrittsöffnung (22, 24) verschieden ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Austrittsöffnungen (22) kreisförmig entlang einer gedachten ersten
Kreislinie (26) mit einem ersten Radius und mehrere zweite Austrittsöffnungen (24)
kreisförmig entlang einer gedachten zweiten Kreislinie (28) mit einem zweiten Radius,
der vom ersten Radius verschieden ist, angeordnet sind, wobei die erste und die zweite
Kreislinie (26, 28) zueinander konzentrisch sind.
3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mündungsöffnungen (32) der Austrittskanäle (32, 34) an der Innenseite der Wand des
Düsengehäuses (20) auf einer gemeinsamen gedachten Kreislinie liegen.
4. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsöffnungen der Austrittskanäle an der Innenseite der Wand des Düsengehäuses
auf zwei zueinander konzentrischen gedachten Kreislinien liegen und dass die Austrittsöffnungen
auf einer gemeinsamen gedachten Kreislinie liegen.
5. Düse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse als Zweistoffdüse (50) mit interner Mischkammer (66) ausgebildet ist, wobei
die Mischkammer (66) einen Flüssigkeitseinlass und einen Gaseinlass aufweist.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammer (66) ringförmig ausgebildet ist, wobei die Austrittskanäle (32, 34)
von der Mischkammer (66) ausgehen.
7. Düse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine kegelförmige Verteilwand (62) vorgesehen ist, wobei sich an eine Umfangskante
(64) der Verteilwand (62) die ringförmige Mischkammer (66) anschließt.
8. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine gedachte Verlängerung wenigstens eines Gaseinlasskanals in den Bereich
der Umfangskante (64) der kegelförmigen Verteilwand erstreckt.