[0001] Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Säge oder eine Kappsäge,
zur trennenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer Antriebsbaugruppe, welche einen
Antriebsmotor und eine durch den Antriebsmotor antreibbare Werkzeugaufnahme für ein
Trennwerkzeug aufweist, mit einer Schwenkbasis, an der ein Schwenkteil um eine Schwenkachse
zur Veränderung einer Relativposition der Werkzeugaufnahme für das Trennwerkzeug und
einer zum Anlegen eines Werkstücks vorgesehenen Anlagefläche schwenkbar gelagert ist,
und mit einer Rasteinrichtung, die ein durch eine Federanordnung in eine Raststellung
belastetes Rastelement, welches in einer Raststellung mit mindestens einer Rastgegenkontur
in Eingriff ist und das Schwenkteil relativ zur Schwenkbasis drehfest festlegt und
in einer Lösestellung außer Eingriff mit der mindestens einen Rastgegenkontur ist
und ein Verschwenken des Schwenkteils relativ zur Schwenkbasis freigibt, und ein manuell
betätigbares, mit einem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad an einem Betätigungselement-Lager
beweglich gelagertes Betätigungselement zur Betätigung des Rastelements aus der Raststellung
in die Lösestellung aufweist.
[0002] Eine derartige Werkzeugmaschine in Gestalt einer Kappsäge ist beispielsweise in
DE 10 2006 059 751 A1 erläutert. Die bekannte Werkzeugmaschine verfolgt ein an sich komfortables Betätigungskonzept,
bei dem der Bediener eine Rast-Betätigungseinrichtung in einer Rastfreigabestellung
mit einer Hand halten kann, sodass er mit derselben Hand eine Klemmeinrichtung betätigen
kann, um das Schwenkteil bezüglich der Schwenkbasis zu verklemmen.
[0003] Allerdings ist die Bedienung in manchen Fällen unhandlich, insbesondere dann, wenn
die Federanordnung eine hohe Kraft aufweist, gegen die der Bediener sozusagen gegen
halten muss.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichter bedienbare Werkzeugmaschine
bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art
vorgesehen, dass das Betätigungselement mit einem von dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad
verschiedenen Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad an dem Betätigungselement-Lager zwischen
einer Rastfreigabestellung, in der das Rastelement zu einer Verstellung in die Raststellung
freigegeben ist, und einer Rastblockierstellung beweglich gelagert ist, in der das
Rastelement gegenüber einer Verstellung in die Raststellung blockiert ist.
[0006] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass die Verrastung der Rasteinrichtung sozusagen
deaktivierbar ist, indem das Betätigungselement mit dem Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad
betätigt wird. Das an sich schon zur Betätigung der Rasteinrichtung geeignete Betätigungselement
kann gleichzeitig dazu genutzt werden, die Verrastung zu verhindern oder zu blockieren.
Der Bediener kann mit demselben Bedienelement, mit dem er die Verrastung aufheben
kann, auch eine Verrastung blockieren. Ein Umgreifen oder Betätigen eines anderen,
vom Betätigungselement verschiedenen Blockierelements zur Blockierung der Verrastung,
beispielsweise eines Schiebers oder dergleichen, der das Rastelement oder das Betätigungselement
ortsfest hält, kann vermieden werden. Das Betätigungselement bleibt ohne Krafteinwirkung
des Bedieners in der Rastblockierstellung.
[0007] Die Werkzeugmaschine ist zweckmäßigerweise eine mobile, jedoch stationär einsetzbare
Werkzeugmaschine. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeugmaschine zwar
transportierbar ist, d.h. ein Gewicht von weniger als 60-80 kg aufweist, für einen
Sägebetrieb aber auf einem Untergrund abgestellt werden kann. Das Werkstück wird zweckmäßigerweise
bezüglich der Werkzeugmaschine ortsfest gehalten, während der Trennschnitt oder Sägeschnitt
durchgeführt wird.
[0008] Die Erfindung eignet sich prinzipiell aber auch für Werkzeugmaschinen, die beispielsweise
am Werkstück entlang bewegt werden. Möglich wäre beispielsweise die Anwendung bei
einer Verrastung eines Gehrungslagers, mit dem die Antriebsbaugruppe oder Sägebaugruppe
relativ zu einer Führungsbasis, insbesondere einem sogenannten Sägetisch, schwenkbar
ist, wobei das Gehrungslager eine Verrastung der Sägebaugruppe oder Antriebsbaugruppe
in einer oder mehreren Schrägstellwinkeln relativ zu Führungsbasis bereitstellt.
[0009] Das Trennwerkzeug ist vorzugsweise ein Sägeblatt oder umfasst ein Sägeblatt. Das
Trennwerkzeug kann aber auch eine Trennscheibe umfassen oder sein.
[0010] Der Antriebsmotor ist zweckmäßigerweise ein elektrischer Antriebsmotor.
[0011] Der Antriebsmotor ist vorteilhaft zu einem Drehantreiben der Werkzeugaufnahme und
somit des Trennwerkzeugs vorgesehen. Es ist auch möglich, dass ein Getriebe zwischen
Antriebsmotor und Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, beispielsweise zu einer Drehzahlveränderung
und/oder in Gestalt eines Winkelgetriebes und/oder zur Erzeugung einer oszillierenden
Bewegung des Trennwerkzeugs.
[0012] Insbesondere bei der stationär auf einem Untergrund abzustellenden Werkzeugmaschine
sind die nachfolgenden Maßnahmen zweckmäßig:
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schwenkbasis als eine auf einem Untergrund abstellbare
Maschinenbasis ausgestaltet ist, beispielsweise als ein Maschinenbett. An der Maschinenbasis
ist das Schwenkteil schwenkbar gelagert. Es ist auch möglich, dass das Schwenkteil
auf der Maschinenbasis oder Schwenkbasis aufliegt. Bevorzugt ist die Schwenkachse,
um die das Schwenkteil bezüglich der Maschinenbasis schwenkbar gelagert ist, eine
bei Gebrauch vertikale Schwenkachse.
[0013] Zweckmäßigerweise stellt das Schwenkteil und/oder die Schwenkbasis eine Auflagefläche
und/oder Anlagefläche für das Werkstück bereit. Die Schwenkbasis kann beispielsweise
eine Auflagefläche und/oder Anlagefläche des Schwenkteils vergrößern. Es ist weiterhin
vorteilhaft, wenn ein an der Schwenkbasis festgelegter oder festlegbarer Anlagekörper
zur Anlage des Werkstücks zum Schwenkteil vorsteht, insbesondere einen Anlageabschnitt
für das Werkstück oberhalb oder neben einer Auflagefläche des Schwenkteils aufweist.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn die Antriebsbaugruppe oberhalb der Schwenkbasis bei Gebrauch
angeordnet ist.
[0015] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Schwenkteil oder die Schwenkbasis eine Tragbasis
für die Antriebsbaugruppe bereitstellt.
[0016] Bevorzugt ist die Antriebsbaugruppe an einem Träger, der vor das Schwenkteil oder
die Schwenkbasis vorsteht, gehalten. An diesem Träger kann beispielsweise eine Linearführung
für die Antriebsbaugruppe vorgesehen sein. Bevorzugt ist der Träger relativ zur Schwenkbasis
oder relativ zum Schwenkteil schräg-schwenkbar.
[0017] Vorteilhaft ist die Werkzeugaufnahme, insbesondere die Antriebsbaugruppe als Ganzes,
um eine Kapp-Schwenkachse anhand eines Kapp-Schwenklagers zu einer Auflagefläche für
das Werkstück hin und von der Auflagefläche weg schwenkbar. Die Kapp-Schwenkachse
verläuft bei Gebrauch der Werkzeugmaschine vorzugsweise horizontal. Die Werkzeugmaschine
kann dann z.B. eine Kappsäge sein.
[0018] Ein vorteilhaftes Konzept, insbesondere bei einer Ausgestaltung der Werkzeugmaschine
als Zugsäge oder als Kapp-Zug-Säge sieht vor, dass die Antriebsbaugruppe bezüglich
der Schwenkbasis an einer Linearführung zur Durchführung von Längsschnitten mit dem
Trennwerkzeug entlang einer Längsachse linear gelagert ist. Die Linearführung umfasst
beispielsweise mindestens einen langgestreckten Führungskörper, insbesondere eine
Führungsstange oder einen Führungsstab, welcher sich entlang der Längsachse erstreckt.
Der mindestens eine langgestreckte Führungskörper, insbesondere die Führungsstange
oder der Führungsstab, kann relativ zu der Schwenkbasis oder dem Schwenkteil beweglich
sein. Beispielsweise ist dann an der Schwenkbasis oder dem Schwenkteil, insbesondere
an einem turmartigen Träger, eine Lageraufnahme für den mindestens einen langgestreckten
Führungskörper vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass der langgestreckte Führungskörper
ortsfest an der Schwenkbasis oder dem Schwenkteil angeordnet ist. Insbesondere ist
es bevorzugt, wenn die Antriebsbaugruppe in der Art eines Schlittens relativ zu der
Schwenkbasis oder dem Schwenkteil, insbesondere an einem Träger, der vor die Schwenkbasis
oder das Schwenkteil vorsteht, linear beweglich gelagert ist. An dem Schlitten ist
zweckmäßigerweise das Kapp-Schwenklager vorgesehen.
[0019] Bevorzugt ist es, wenn die Antriebsbaugruppe bezüglich der Schwenkbasis um eine Schräg-Schwenkachse
rechtwinkelig anhand eines Schräg-Schwenklagers quer zu der Schwenkachse des Schwenkteils
bezüglich der Schwenkbasis schwenkbar gelagert ist. Somit können beispielsweise Gehrungsschnitte
oder Schrägschnitte in das Werkstück durchgeführt werden.
[0020] Eine Kombination beider vorgenannter Maßnahmen sieht vor, dass die Antriebsbaugruppe
einerseits linear beweglich und andererseits schrägschwenkbar bezüglich der Schwenkbasis
oder des Schwenkteils gelagert ist. Es ist vorteilhaft, dass ein Träger für die Antriebsbaugruppe
anhand des Schrägstelllagers bezüglich der Schwenkbasis oder des Schwenkteils um eine
Schrägschwenkachse schwenkbar ist und an dem Träger die Linearführung für die Antriebsbaugruppe
vorgesehen ist. Beispielsweise steht der mindestens eine lang gestreckte oder stangenartige
Führungskörper vor den Träger vor und erstreckt sich insbesondere oberhalb einer Auflagefläche
für das Werkstück.
[0021] Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass der Rast-Bewegungsfreiheitsgrad eine Schwenkbarkeit
des Betätigungselements um eine Schwenkachse umfasst oder dadurch gebildet ist, wobei
diese Schwenkachse eine Entrast-Schwenkachse bildet. Die Bezeichnung Entrast-Schwenkachse
soll in der Beschreibung und den Ansprüchen eine Unterscheidung von anderen Schwenkachsen
erleichtern. Eine einfache Schwenkbewegung des Betätigungselements genügt zur Verstellung
des Rastelements in Eingriff oder außer Eingriff mit der Rastgegenkontur. Es sei aber
bemerkt, dass auch eine lineare Beweglichkeit zur Verstellung des Rastelements außer
Eingriff mit der mindestens einen Rastgegenkontur vorgesehen sein kann. Schließlich
ist auch eine überlagerte Beweglichkeit, d.h. linear und schwenkbar, des Betätigungselements
zur Verstellung des Rastelements prinzipiell möglich.
[0022] In Bezug auf den Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad sind ebenfalls mehrere Möglichkeiten
gegeben. Es kann vorgesehen sein, dass der Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad eine Schwenkbarkeit
des Betätigungselements um eine Blockier-Schwenkachse und/oder eine Verschieblichkeit
des Betätigungselements um eine Blockier-Schiebeachse umfasst oder dadurch gebildet
ist. Die Blockier-Schwenkachse ist vorteilhaft von einer Schwenkachse des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads
verschieden. Die Blockier-Schwenkachse ist zweckmäßigerweise auch von einer Schiebeachse
des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads verschieden, wobei durchaus die Möglichkeit besteht,
dass diese beiden Achsen dieselben sind, d.h. dass das Betätigungselement zum Blockieren
um die Schiebeachse des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads schwenkt. Vorteilhaft ist es
weiterhin, wenn die Blockier-Schiebeachse von einer Schiebeachse und/oder von einer
Schwenkachse des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads verschieden ist. Auch hier gilt, dass
das Betätigungselement zum Blockieren der Verrastung entlang der Schwenkachse des
Rast-Bewegungsfreiheitsgrads verschieblich gelagert sein kann.
[0023] Bevorzugt ist es, wenn die Entrast-Schwenkachse und die Blockier-Schwenkachse zueinander
winkelig sind, insbesondere etwa rechtwinkelig. So kann beispielsweise in Gebrauchslage
der Werkzeugmaschine vorgesehen sein, dass die Entrast-Schwenkachse horizontal verläuft,
die Blockier-Schwenkachse hingegen vertikal oder etwa vertikal, beispielsweise schräg
zur Vertikalen in einem Winkel von beispielsweise 0-20° orientiert sein.
[0024] Eine Variante der Erfindung kann vorsehen, dass das Rastelement durch das Betätigungselement
in die Rastblockierstellung gebracht wird, beispielsweise verschoben wird oder verschwenkt
wird, sodass es mit einer Stützkontur in Eingriff ist oder durch die Stützkontur abgestützt
ist und somit durch die Federanordnung nicht mehr in Eingriff mit der mindestens einen
Rastgegenkontur gebracht werden kann. Die Stützkontur wirkt der Federanordnung entgegen.
[0025] Bevorzugt ist vorgesehen, dass wie beim in der Zeichnung dargestellten Beispiel das
Betätigungselement das Rastelement in der Rastblockierstellung hält. Somit ist also
das Rastelement direkt oder indirekt durch das Betätigungselement gegenüber einer
Verrastung mit der mindestens einen Rastgegenkontur blockiert.
[0026] Das Betätigungselement und/oder das Rastelement sind zweckmäßigerweise in der Rastblockierstellung
an mindestens einer Stützkontur abgestützt. Die Stützkontur kann beispielsweise einen
Stützvorsprung, eine Stützstufe oder dergleichen umfassen. Die mindestens eine Stützkontur
kann aber auch an dem Betätigungselement-Lager vorgesehen sein oder eine dort vorgesehene
Stützkontur umfassen. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Stützkontur
unmittelbar an dem Rastelement vorgesehen ist oder dort eine Stützkontur umfasst.
Somit kann das Betätigungselement beispielsweise nahe bei dem Rastelement durch eine
einzige Stützkontur oder mindestens eine Stützkontur abgestützt sein, was günstige
Verhältnisse hinsichtlich der Hebelkraft darstellt. Weiterhin ist es möglich, dass
eine Stützkontur an einem freien Endbereich der Federanordnung für das Rastelement
vorgesehen ist. Der freie Endbereich der Federanordnung und das Rastelement können
sozusagen identisch sein, weil nämlich insbesondere vorgesehen ist, dass das Rastelement
am freien Endbereich der Federanordnung vorgesehen ist.
[0027] Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass das Betätigungselement in eine vor dem Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad
vorrangige Beweglichkeit mit dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad belastet und/oder verrastet
ist. Mithin ist also vorgesehen, dass das Betätigungselement an sich und vorrangig
mit dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad beweglich ist, der Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad
sozusagen nachrangig ist. Durch die Federbelastung oder Verrastung wird die Rastbeweglichkeit
sozusagen vorrangig eingestellt. Zum vorgenannten Zweck kann beispielsweise eine Aufnahmekontur
an dem Betätigungselement-Lager dienen. Die Aufnahmekontur kann beispielsweise eine
Lageraufnahme für ein Achselement darstellen. Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise
eine Stufe oder eine sonstige Kontur vorgesehen ist, die dafür sorgt, dass das Betätigungselement
vorrangig den Rast-Bewegungsfreiheitsgrad aufweist. Weiterhin ist es vorteilhaft,
wenn beispielsweise eine Federanordnung dafür sorgt, dass das Betätigungselement vorrangig
den Rast-Bewegungsfreiheitsgrad einnimmt. Die Federanordnung kann eine von der das
Rastelement betätigenden Federanordnung separate Federanordnung sein. Bevorzugt handelt
es sich aber bei der Federanordnung um diejenige, die auch das Rastelement in Richtung
der Raststellung belastet.
[0028] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Betätigungselement-Lager
mindestens eine Lageraufnahme aufweist, in welchem ein Achselement zu einer Schwenkbarkeit
des Betätigungselements um eine Entrast-Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Das
Achselement ist zur Bereitstellung des Blockier-Bewegungsfreiheitsgrads aus der Lageraufnahme,
beispielsweise anhand einer Schwenkbewegung oder einer Schiebebewegung, herausbewegbar.
Somit kann beispielsweise die Lageraufnahme neben einer Stützkontur vorgesehen sein,
an der das Betätigungselement in der Rastblockierstellung abgestützt ist. Kinematisch
sind beide Varianten möglich, nämlich dass beispielsweise das Achselement am Betätigungselement
angeordnet und in der Lageraufnahme aufgenommen ist. Es ist aber auch möglich, dass
die Lageraufnahme am Betätigungselement angeordnet ist und an einem ortsfesten Achselement
drehbar gelagert ist.
[0029] Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass das Betätigungselement durch eine Federanordnung,
beispielsweise die Federanordnung des Rastelements oder eine von der Federanordnung
des Rastelements separate Federanordnung, in die mindestens eine Lageraufnahme hinein
belastet ist. Somit sorgt die Federanordnung vorteilhaft dafür, dass das Betätigungselement
mechanisch vorrangig mit dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad beweglich ist.
[0030] Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Betätigungselement an einander entgegengesetzten
Seiten mit einer Paarung aus Lageraufnahme und Achselement des Betätigungselement-Lagers
um die Entrast-Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Beispielsweise stehen Achsvorsprünge
seitlich vor das Betätigungselement vor und sind in den Lageraufnahmen gelagert.
[0031] Prinzipiell möglich ist es, dass beide vorgenannten Paarungen aus Lageraufnahme und
Achselement eine Beweglichkeit des Betätigungselements mit dem Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad
zulassen. Zum Beispiel können die Achselemente aus den Lageraufnahmen herausschwenken
oder herausgeschoben werden. Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht jedoch vor, dass
das Betätigungselement an einander entgegengesetzten Seiten mit einer Paarung aus
Lageraufnahme und Achselement des Betätigungselement-Lagers um die Entrast-Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist, wobei das Achselement nur einer Paarung aus Lageraufnahme
und Achselement aus seiner Lageraufnahme herausbewegbar ist. Die andere Paarung aus
Lageraufnahme und Achselement ermöglicht zwar die Querbewegung oder Schwenkbewegung
oder Schiebebewegung des Betätigungselements quer zu der Entrast-Schwenkachse. Zweckmäßigerweise
bildet oder umfasst also eine Paarung aus Lageraufnahme und Achselement ein Schwenklager
für die bereits erwähnte Blockier-Schwenkachse.
[0032] Zweckmäßigerweise ist das Betätigungselement ein Betätigungshebel oder ein Betätigungsschieber
oder umfasst einen Betätigungsschieber oder einen Betätigungshebel.
[0033] Bevorzugt ist es, wenn das Betätigungselement eine stabförmige oder stangenartige
Gestalt aufweist.
[0034] Vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungselement an einem von der Schwenkbasis oder
dem Schwenkteil oder beiden abstehenden Arm angeordnet ist. Der Arm kann beispielsweise
als ein Betätigungshebel zum Verschwenken des Schwenkteils bezüglich der Schwenkbasis
dienen. Bevorzugt hat der Arm einen Schlitz für das Trennwerkzeug.
[0035] Die Federanordnung umfasst zweckmäßigerweise eine Blattfeder oder ein plattenartiges
Federelement oder einen plattenartigen Federkörper oder ist dadurch gebildet.
[0036] Die Federanordnung weist zweckmäßigerweise das Rastelement integral auf oder bildet
das Rastelement. Die Federanordnung kann in einem einfachen Fall beispielsweise ein
elastischer Körper sein, der mit der mindestens einen Rastgegenkontur verrasten kann.
Es ist auch möglich, dass die Federanordnung beispielsweise eine Schraubenfeder oder
Spiralfeder umfasst. Weiterhin kann das Rastelement beispielsweise als eine Federzunge
ausgestaltet sein, also integral sozusagen die Federanordnung umfassen.
[0037] Bevorzugt ist es, wenn die Federanordnung das Betätigungselement zu dem Betätigungselement-Lager
hin belastet.
[0038] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass beispielsweise mindestens ein Federarm
der Federanordnung das Betätigungselement, beispielsweise dessen Achselement oder
Lageraufnahme, in Richtung des Betätigungselement-Lagers belastet. So kann zum Beispiel
vorgesehen sein, dass ein Achselement des Betätigungselements in Richtung einer Lageraufnahme
des Betätigungselement-Lagers betätigt wird und/oder in die Lageraufnahme gedrückt
wird und/oder in der Lageraufnahme gehalten wird. Bevorzugt ist eine Konfiguration,
bei der Federarme, die einen Abstand zueinander haben, insbesondere gabelartig ausgestaltet
sind oder Gabelarme darstellen, jeweils auf ein Achselement wirken und dies in der
jeweiligen Lageraufnahme halten. Die Lageraufnahme ist zweckmäßigerweise an dem bereits
erläuterten Arm angeordnet, der vor die Schwenkbasis oder das Schwenkteil vorsteht.
[0039] Die Federanordnung weist zweckmäßigerweise ein Federelement oder einen Federkörper,
insbesondere in der Art eines Stanzteils oder Biegeteils, auf, welches oder welcher
mit einander entgegengesetzten Endbereichen einerseits auf das Betätigungselement
in Richtung des Betätigungselement-Lagers und andererseits auf das Rastelement einwirkt
oder an diesem Endbereich das Rastelement aufweist. Beispielweise sind an dem erstgenannten
Endbereich einer oder mehrere Federarme vorgesehen, die jeweils ein Achselement in
eine Lageraufnahme drücken.
[0040] Ein zweckmäßiges ergonomisches Bedienungskonzept kann beispielsweise wie folgt aussehen:
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Betätigungselement neben oder unterhalb einer
Klemm-Betätigungshandhabe, beispielsweise einem Handknauf, einem Knebel oder dergleichen,
einer Klemmeinrichtung zum Verklemmen des Schwenkteils relativ zu der Schwenkbasis
angeordnet ist. Beispielsweise ist das Betätigungselement in der Art einer Halbschale
oder halben Hülse ausgestaltet und erstreckt sich entlang eines Spannarms oder Klemmarms
der Klemmeinrichtung. Bevorzugt ist es insbesondere, wenn die Klemm-Betätigungshandhabe
und das Betätigungselement mit einer Hand bedienbar sind. Ein vorteilhaftes Konzept
sieht vor, dass die Klemm-Betätigungshandhabe, zum Beispiel der Drehknauf, mit einem
Handballen oder einer Handinnenfläche betätigbar ist, während ein Betätigungsabschnitt
des Betätigungselements mit einem oder mehreren Fingern ergreifbar ist. Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungselement zum Verstellen des Rastelements aus
der Verrastung mit der mindestens einen Rastgegenkontur zu der Klemm-Betätigungshandhabe
hin verschwenkbar ist.
[0041] Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die mindestens eine Rastgegenkontur
an der Schwenkbasis und das Rastelement oder das Betätigungselement oder beide an
dem Schwenkteil angeordnet sind. Somit ist also die mindestens eine Rastgegenkontur
ortsfest an der Schwenkbasis, während am beweglichen Schwenkteil die Betätigungselemente
oder beweglichen Elemente der Rasteinrichtung vorgesehen sind. Es ist allerdings auch
denkbar, dass beispielsweise das Rastelement an der Schwenkbasis und die Rastgegenkontur
an dem Schwenkteil angeordnet sind. In diesem Fall ist beides möglich, dass das Betätigungselement
am Schwenkteil oder an der Schwenkbasis angeordnet ist. Vorteilhaft ist es jedenfalls,
wenn die beweglichen Teile (Rastelement und Betätigungselement) an demselben Bauteil
vorgesehen sind.
[0042] Das Rastelement weist eine zu der mindestens einen Rastgegenkontur passende Rastkontur
auf oder ist dadurch gebildet. Beispielsweise umfasst die Rastkontur mindestens einen
Rastvorsprung und die mindestens eine Rastgegenkontur mindestens eine Rastaufnahme
oder umgekehrt die mindestens eine Rastgegenkontur mindestens einen Rastvorsprung
und die Rastkontur mindestens eine Rastaufnahme.
[0043] Die mindestens eine Rastgegenkontur bildet zweckmäßigerweise einen Bestandteil einer
Anordnung mehrerer Rastgegenkonturen für das Rastelement, die bogenförmig um die Schwenkachse
des Schwenkteils bezüglich der Schwenkbasis angeordnet sind. Somit kann das Rastelement
sozusagen um die Schwenkachse schwenken und findet an mindestens zwei Winkelpositionen
eine Rastgegenkontur vor.
[0044] Ein zweckmäßiges Konzept sieht vor, dass eine Klemmkontur, beispielsweise ein Widerlagerbereich,
ebenfalls bogenförmig um die Schwenkachse um die das Schwenkteil bezüglich der Schwenkbasis
schwenkt, verläuft. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn eine Klemmkontur der Klemmeinrichtung
abseits der mindestens einen Rastgegenkontur oder eine Anordnung von mehreren Rastgegenkonturen
vorgesehen ist. Somit sind die jeweiligen Funktionen Klemmen und Rasten funktional
und mechanisch voneinander getrennt.
[0045] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht einer Werkzeugmaschine in Gestalt einer Zug-Kappsäge,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung durch eine Schwenkbasis und ein Schwenkteil mit einer Rasteinrichtung
und einer Klemmeinrichtung der Werkzeugmaschine gemäß Figur 1 in einer Raststellung,
etwa entlang einer Schnittlinie A-A in Figur 1,
- Figur 3
- einen Ausschnitt D1 der Schnittdarstellung entsprechend Figur 2, jedoch mit der Rasteinrichtung
in einer Lösestellung,
- Figur 4
- eine Ansicht der Werkzeugmaschine von schräg unten,
- Figur 5
- ein Detail D2 aus Figur 4 mit einem Betätigungselement in einer Rastfreigabestellung,
- Figur 6
- das Detail gemäß Figur 5, jedoch mit dem Betätigungselement in einer Rastblockierstellung,
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung durch ein Betätigungselement-Lager, etwa entsprechend einem
Ausschnitt D3 in Figur 5 entlang einer Schnittlinie B-B (also in einer etwa horizontalen
Schnittebene), und
- Figur 8
- eine weitere Schnittdarstellung durch das Betätigungselement-Lager entsprechend dem
Ausschnitt D3 in Figur 5, jedoch entlang einer Schnittlinie C-C (also in einer etwa
vertikalen Schnittebene).
[0046] Eine Werkzeugmaschine 10 ist z.B. als eine Kappsäge ausgestaltet. Eine Antriebsbaugruppe
11 der Werkzeugmaschine 10 umfasst einen Antriebsmotor 12, welcher direkt oder über
ein nicht dargestelltes Getriebe eine Werkzeugaufnahme 13 antreibt, an der ein Trennwerkzeug
14, beispielsweise ein Sägeblatt, lösbar anordenbar ist. Der Antriebsmotor 12 ist
ein elektrischer Antriebsmotor, insbesondere ein bürstenloser Antriebsmotor.
[0047] Die Antriebsbaugruppe 11 ist oberhalb einer Auflagefläche 15 zum Auflegen eines Werkstücks
W angeordnet. Das Werkstück W kann auf die Auflagefläche 15 aufgelegt und an eine
Anlagefläche 16 angelegt werden, um einen Trennschnitt anhand des Trennwerkzeugs 14
durchzuführen.
[0048] Die Auflagefläche 15 ist an einem Schwenkteil 17 vorgesehen, welches relativ zu einer
Schwenkbasis 18 um die Schwenkachse S schwenkbar ist. Die Schwenkbasis 18 bildet eine
Maschinenbasis 20.
[0049] Eine Winkelstellung der Werkzeugaufnahme 13 und somit des Trennwerkzeugs 14 relativ
zu der Anlagefläche 16 ist durch eine Verschwenkung der Antriebsbaugruppe 11 um eine
Schwenkachse S verstellbar, so dass Trennschnitte in unterschiedlichen Winkeln, insbesondere
Gehrungswinkeln, in das Werkstück W eingebracht werden können.
[0050] Die Antriebsbaugruppe 11 ist an einem Träger 21 gehalten, welcher in der Gebrauchslage
nach oben vor das Schwenkteil 17 vorsteht.
[0051] Der Träger 21 ist mit dem Schwenkteil 17 verbunden. Eine Variante kann vorsehen,
dass der Träger 21 unbeweglich fest mit dem Schwenkteil 17 verbunden ist, so dass
das Trennwerkzeug 14 in einem festen Winkel, insbesondere rechtwinkelig zu der Anlagefläche
16 und der Auflagefläche 15 orientiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht
jedoch vor, dass der Träger 21 über ein Schrägschwenklager 22 an dem Schwenkteil 17
um eine Schrägstellachse S2 schwenkbar gelagert ist, sodass auch schräge Schnitte
in das Werkstück W einbringbar sind.
[0052] Das Schrägschwenklager 22 weist beispielsweise ein Lagerteil 23 auf, welches am Schwenkteil
21 angeordnet ist, insbesondere an einem Schwenkteil-Körper 19 des Schwenkteils 17,
sowie ein Lagerteil 24 am Träger 21, die durch ein nicht dargestelltes Lagerachselement
miteinander drehbar verbunden sind. Die Lagerteile 23, 24 sind relativ zueinander
fixierbar, wobei von einer Fixiereinrichtung 25 lediglich ein Handgriff 26 dargestellt
ist. Mithilfe des Handgriffs 26 ist der Träger 21 bezüglich der Schrägschwenkachse
S2 an dem Schwenkteil 17 drehfest fixierbar. Dazu wird beispielsweise das in der Zeichnung
nicht dargestellte Lagerachselement durch den Handgriff 26 entlang seiner Längsachse
betätigt, um die Lagerteile 23, 24 gegeneinander zu verspannen, zu verrasten oder
dergleichen. An dem Schrägschwenklager 22 kann auch ein Stellgetriebe zur Einstellung
einer Schrägstellposition der Werkzeugaufnahme 13 relativ zur Auflagefläche 15 vorgesehen
sein (nicht dargestellt), z.B. eine Stellgetriebe wie in
DE 10 2006 059 751 A1 erläutert.
[0053] Die Werkzeugmaschine 10 kann zur Energieversorgung des Antriebsmotors 12 einen Anschluss
für einen nicht dargestellten Energiespeicher, beispielsweise einen Akkupack und/oder
- wie in der Zeichnung dargestellt - einen Netzanschluss 27, beispielsweise ein Netzkabel,
zum Anschluss an ein elektrisches Energieversorgungsnetz, beispielsweise 110 V bis
240 V Wechselstrom, aufweisen.
[0054] Am Träger 21 könnte die Antriebsbaugruppe 11 unverschieblich gelagert sein. Vorliegend
ist jedoch eine Linearführung 30 für die Antriebsbaugruppe 11 vorgesehen, welche Führungskörper
31, beispielsweise Führungsstäbe, aufweist, an denen ein Schlitten 32 entlang einer
Längsachse L linear verschieblich gelagert ist. Der Schlitten 32 weist beispielsweise
Führungsaufnahmen 33 auf, die von den Führungskörpern 31 durchdrungen sind. Somit
kann die Antriebsbaugruppe 11 entlang der Längsachse L verstellt werden, so dass die
Werkzeugmaschine 10 die Funktion einer Zugsäge realisiert. Eine Stellbewegung entlang
der Längsachse L ist mit einem Pfeil SL in der Zeichnung angedeutet.
[0055] Zur Realisierung einer Kapp-Funktion ist die Werkzeugaufnahme 13, insbesondere die
Antriebsbaugruppe 11 als Ganzes, anhand eines Kapp-Schwenklagers 35 um eine Kapp-Schwenkachse
S3 an dem Schlitten 32 schwenkbar gelagert. Somit kann das Trennwerkzeug 14 um die
Kapp-Schwenkachse S3 von der Auflagefläche 15 und somit vom Werkstück W weg oder zur
Auflagefläche 15 und somit zum Werkstück W hin geschwenkt werden, was in der Zeichnung
durch Pfeile K1, K2 angedeutet ist. Der Bediener greift dazu zweckmäßigerweise die
Antriebsbaugruppe 11 an einem Handgriff 28, an dem vorzugsweise auch ein Antriebschalter
29 zum Einschalten und Ausschalten des Antriebsmotors 12 vorgesehen ist.
[0056] Die Antriebsbaugruppe taucht beim Schwenken zur Auflagefläche 15 hin zwischen den
Führungskörpern 31 durch, wobei das Trennwerkzeug 14 in einen Schlitz 36 am Schwenkteil
17 eintauchen kann.
[0057] Wenn die Werkzeugmaschine 10 auf einem ebenen Untergrund abgestellt ist, verläuft
die Schwenkachse S vertikal, während die Schwenkachsen S2 und S3 horizontal verlaufen.
Die Schwenkachsen S, S2 und S3 sind zueinander rechtwinkelig.
[0058] Der Antriebsmotor 12 ist vorzugsweise in einem Motorgehäuse 37 aufgenommen. Für das
Trennwerkzeug 14 weist die Antriebsbaugruppe 11 vorzugsweise eine obere Abdeckung
38 sowie eine verstellbare Abdeckung 39 auf, sodass in der Regel nur der in den Schlitz
36 eintauchende Abschnitt und der dem Träger 21 zugewandte Abschnitt des Trennwerkzeugs
14 frei ist.
[0059] Vor die Maschinenbasis 20 oder Schwenkbasis 18 stehen seitlich Fußteile 57 vor, deren
Füße 58 zum Abstellen auf einem Untergrund vorgesehen sind. Die Fußteile 57 weisen
zweckmäßigerweise Auflageflächen 59 auf, die in einer Ebene mit der Auflagefläche
15 des Schwenkteils 17 liegen. Die Fußteile 57 sind mit der Schwenkbasis 18 vorzugsweise
fest verbunden, insbesondere einstückig mit derselben.
[0060] An den Fußteilen 57 sind Anlagekörper 44 gehalten, die die Anlagefläche 16 bereitstellen.
Die beiden Anlagekörper 44 erstrecken sich bis zu den Flachseiten des Trennwerkzeugs
14, erstrecken sich also auch oberhalb der Auflagefläche 15 des Schwenkteils 17. Die
Anlagekörper 44 sind beispielsweise plattenartig oder durch Platten gebildet.
[0061] Die Auflagefläche 15 kann durch seitlich an der Schwenkbasis 18 oder Maschinenbasis
20 angeordnete Stützausleger 40 vergrößert werden. Die Stützausleger 40 weisen beispielsweise
Stützfüße 41 zum Abstellen auf einem Untergrund auf. Die Stützausleger 40 sind anhand
von Führungselementen 42 bezüglich der Schwenkbasis 18 verschieblich gelagert. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Stützausleger 40 von der Schwenkbasis 18 oder der Maschinenbasis
20 entfernbar sind. Die Stützausleger 40 weisen zweckmäßigerweise Auflageflächen 43
auf, die in einer Ebene mit der Auflagefläche 15 des Schwenkteils 17 liegen.
[0062] Vor einen beispielsweise etwa flach zylindrischen Schwenkteil-Grundkörper 45 des
Schwenkteils 17 steht ein Betätigungsarm 46 nach radial außen vor. Der Betätigungsarm
46 weist zweckmäßigerweise eine mit der Auflagefläche 15, die am Schwenkteil-Grundkörper
45 vorgesehen ist, verbundene und in gleicher Ebene liegende Auflagefläche 47 auf.
Der Schlitz 36 erstreckt sich von der Auflagefläche 15 in die Auflagefläche 47 hinein.
Der Betätigungsarm 46 ist weiterhin mit einer Stütze 48 auf einem Untergrund abgestützt.
Die Stütze 48 ist zweckmäßigerweise einstellbar und umfasst eine entsprechende Stellschraube
49.
[0063] Ein Bediener kann den Betätigungsarm 46 ergreifen, um das Schwenkteil 17 und somit
die Antriebsbaugruppe 11 mit der Werkzeugaufnahme 13 um die Schwenkachse S schwenken,
was durch Pfeile K2 und K3 angedeutet ist.
[0064] Eine Skala 34 an der Schwenkbasis 18 ermöglicht es, einen entsprechenden Stellwinkel
oder Schwenkwinkel des Schwenkteils 17 relativ zur Schwenkbasis 18 abzulesen.
[0065] Das Schwenkteil 17 und somit die Antriebsbaugruppe 11 ist in verschiedenen Drehwinkelstellungen
bezüglich der Schwenkachse S relativ zur Schwenkbasis 18 fixierbar, wozu beispielsweise
eine Klemmeinrichtung 50 vorgesehen ist. Die Klemmeinrichtung 50 umfasst eine Klemm-Betätigungshandhabe
51, beispielsweise einen Drehknauf. Die Klemm-Betätigungshandhabe 51 steht beispielsweise
vor einen freien Endbereich eines Armkörpers 52 des Betätigungsarms 46 vor, sodass
ein Bediener die Klemm-Betätigungshandhabe 51 leicht ergreifen kann, um das Schwenkteil
17 bezüglich der Schwenkbasis 18 zu schwenken. Weiterhin kann der Bediener beispielsweise
mit seiner Handinnenfläche die Klemm-Betätigungshandhabe 51 umgreifen und somit drehbetätigen,
um die Klemmeinrichtung 50 zwischen einer das Schwenkteil 17 bezüglich der Schwenkbasis
18 klemmenden Klemmstellung und einer Freigabestellung zu verstellen, in der das Schwenkteil
17 bezüglich der Schwenkbasis 18 um die Schwenkachse S verstellt werden kann.
[0066] Beispielsweise steht ein stabförmiges Klemmelement 53, das sich in Längsrichtung
des Betätigungsarms 46 erstreckt, mit einem freien Endbereich zu einer Klemmkontur
54 der Schwenkbasis 18 vor. Das Klemmelement 53 kann beispielsweise in ein bezüglich
des Betätigungsarms 46 ortsfestes Gewinde, beispielsweise an einer Mutter 55, eingeschraubt
und aus dem Gewinde ausgeschraubt werden (angedeutet durch einen Pfeil in Figur 3),
wobei das Klemmelement 53 aus der Klemmstellung in Figur 3 gestrichelt dargestellt)
in die Freigabestellung (in Figur 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt) und umgekehrt
entlang seiner Längsachse verstellt wird. In der Klemmstellung ist das freie Ende
des Klemmelements 53, dessen Stirnseite, gegen die Klemmkontur 54 geklemmt oder gedrückt,
in der Freigabestellung von der Klemmkontur 54 beabstandet. Das Klemmelement 53 ist
im Bereich der Klemm-Betätigungshandhabe 51 in einem Lagerkörper 56 drehbar gelagert.
Der Lagerkörper 56 hat eine beispielsweise zylindrische Gestalt. Der Lagerkörper 56
hat eine Lageraufnahme 57, die vom Klemmelement 53 durchdrungen ist.
[0067] Mit der Klemmeinrichtung 50 ist eine quasi stufenlose Drehwinkel-Einstellung des
Schwenkteils 17 relativ zur Schwenkbasis 18 möglich. Für einen schnellen Arbeitsbetrieb,
bei dem vorbestimmte Drehwinkelpositionen des Schwenkteils 17 bezüglich der Schwenkbasis
18 bzw. vorbestimmte Drehwinkelpositionen des Trennwerkzeugs 14/der Werkzeugaufnahme
13 relativ zur Anlagefläche 16 einzustellen sind, erweist sich die nachfolgend erläuterte
Rasteinrichtung 60 schnell und effektiv.
[0068] Die Rasteinrichtung 60 umfasst ein Rastelement 61, welches anhand eines Betätigungselements
62 außer Eingriff mit Rastgegenkonturen 63 an der Schwenkbasis 18 gebracht werden
kann und dann eine Lösestellung O (Figuren 2, 4,5) einnimmt oder in Eingriff mit einer
der Rastgegenkonturen 63 ist, sodass das Schwenkteil 17 bezüglich der Schwenkbasis
18 verrastet und drehfest fixiert ist. Diese Stellung des Rastelements 61 ist eine
Raststellung R, die in den Figuren 3 und 6 dargestellt ist.
[0069] Die Rastgegenkonturen 63 erstrecken sich bogenförmig um die Schwenkachse S. Die Rastgegenkonturen
63 umfassen beispielsweise Rastvertiefungen 64. Die Rastgegenkonturen 63 sind an einer
Unterseite der Schwenkbasis 18, also an einer Unterseite der Maschinenbasis 20 vorgesehen.
Die Rastgegenkonturen 63 sind abseits und getrennt von der Klemmkontur 54 vorgesehen,
so dass sich Verrastung und Verklemmung nicht gegenseitig beeinflussen oder beeinträchtigen.
[0070] Das Rastelement 61 ist durch eine Federanordnung 65 in die Raststellung R belastet.
[0071] Die Federanordnung 65 umfasst beispielsweise ein Federelement 66. Das Federelement
66 ist beispielsweise etwa blattförmig. Das Federelement 66 ist am Betätigungsarm
ortsfest festgelegt, beispielsweise anhand einer Verschraubung mittels Schrauben 67
an den Armkörper 52 angeschraubt. Selbstverständlich wäre auch eine andersartige Befestigung,
beispielsweise Verklemmung, Verklebung oder dergleichen andere Befestigung der Federanordnung
65 an dem Betätigungsarm 46 ohne weiteres möglich.
[0072] Das Rastelement 61 umfasst beispielsweise einen Rastvorsprung 68, welcher an einem
Endbereich 69 der Federanordnung 65 vorgesehen ist. Der Endbereich 69 umfasst beispielsweise
eine Stufe 70, vor die der Rastvorsprung 68 in Richtung der Rastgegenkonturen 69 vorsteht.
An dem Rastvorsprung 68 sind vorzugsweise Schrägflächen 71 vorgesehen, sodass dieser
leichter in die Rastgegenkonturen 63 hineingleiten kann. Das Rastelement 61 umfasst
beispielsweise einen Rastkörper 72, insbesondere in der Art einer Kunststoffkappe
oder eines Kunststoffkörpers. Die Federanordnung 65, insbesondere das Federelement
66, besteht vorzugsweise aus einem Federstahl oder sonstigen federnd nachgiebigen
Metall. Der Rastkörper 72 ist mit dem Endbereich 69 der Federanordnung 65 beispielsweise
verklebt, verschraubt oder anderweitig fest verbunden.
[0073] Der Endbereich 69 der Federanordnung 65 ist in der Art einer Federzunge ausgestaltet.
Beispielsweise erstrecken sich zwischen dem Endbereich 69 und einem Befestigungsabschnitt
73 der Federanordnung 65, der von den Schrauben 67 durchdrungen ist, Arme 74. Die
Arme 74 haben im Bereich der Schrauben 67 einen größeren Abstand als beim Rastelement
61 oder dem Endbereich 69, laufen also zum Endbereich 69 aufeinander zu. Am Befestigungsabschnitt
73 sind die beiden Arme 74 durch einen Verbindungsabschnitt 75 miteinander verbunden.
[0074] Das Betätigungselement 62 ist anhand eines Betätigungselement-Lagers 76 um eine Entrast-Schwenkachse
ER , also um einen Rast-Bewegungsfreiheitsgrad, bezüglich des Betätigungsarms 46 und
somit des Schwenkteils 17 schwenkbar gelagert, um das Rastelement 61 aus der Raststellung
R in die Lösestellung O zu verstellen. Zudem kann das Betätigungselement 62 quer zur
Entrast-Schwenkachse ER und somit um einen Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad um eine
Blockier-Schwenkachse BS an dem Betätigungselement-Lager 76 in eine Rastblockierstellung
RB verschwenkt werden, um das Rastelement 61 in der Lösestellung O zu blockieren,
d.h. gegenüber einer Verrastung mit einer der Rastgegenkonturen 63 zu blockieren.
In einer Rastfreigabestellung RF hingegen kann das Betätigungselement 62 bezüglich
der Entrast-Schwenkachse ER frei schwenken, wobei das Rastelement 61 aus der Lösestellung
O in die Raststellung R verstellbar ist.
[0075] Das Betätigungselement 62 ist als ein Betätigungshebel ausgestaltet, welcher mit
seinem Lagerabschnitt 77 am Betätigungselement-Lager 76 schwenkbar um die Schwenkachsen
ER und BS gelagert ist. Ein Griffabschnitt 78 am einen Endbereich des Betätigungselements
62 ist nahe bei der Klemm-Betätigungshandhabe 51 angeordnet, ist also vom Bediener
mit einer Hand zu ergreifen, beispielsweise mit seinen Fingern derjenigen Hand, die
sich an der Klemm-Betätigungshandhabe 51 mit der Handinnenfläche abstützt. Ferner
ist ein Widerlagervorsprung 80 am Griffabschnitt 78 vorgesehen, sodass eine Art Griffmulde
gebildet ist. Der Widerlagervorsprung 80 steht seitlich vor den Griffabschnitt 78
vor, sodass der Bediener eine Zugkraft in schräger Richtung zur Klemm-Betätigungshandhabe
51 auf das Betätigungselement 62 ausüben kann. Dies unterstützt insbesondere das Lösen
der Rasteinrichtung 80, das heißt die Verstellung des Betätigungselements 62 aus der
Raststellung R in die Lösestellung O.
[0076] Am anderen Endbereich des Betätigungselements 62 ist ein Betätigungsabschnitt 79
zum Betätigen des Rastelements 61 vorgesehen.
[0077] Der Betätigungshebel oder das Betätigungselement 62 ist durch die Federanordnung
65 an dem Betätigungsarm 46 gehalten. Das Betätigungselement 62 ist sandwichartig
zwischen einem Armkörper 81 des Betätigungsarms 46 und andererseits die Federanordnung
65 angeordnet. Beispielsweise verläuft der Betätigungshebel oder das Betätigungselement
62 zwischen den Schrauben 67.
[0078] Der Betätigungsabschnitt 79 stützt sich an dem Endbereich 69 des Federelement 66
ab. Durch ein Schwenken des Betätigungselements 62 um die Entrast-Schwenkachse ES
kann der Betätigungsabschnitt 79 den Endbereich 69 mit dem Rastelement 61 von den
Rastgegenkonturen 63 weg verstellen, also die Lösestellung O einstellen. Dabei wird
der Griffabschnitt 78 zu der Klemm-Betätigungshandhabe 51 hin geschwenkt. Eine derartige
Bedienung ist ergonomisch äußerst bequem.
[0079] Die Federanordnung 65 wirkt zudem als eine Rückstellfeder, die das Betätigungselement
62 aus der Lösestellung O in Richtung der Raststellung R zurückverstellt, da deren
Endbereich 69 auf den Betätigungsabschnitt 79 des Betätigungselements 62 wirkt.
[0080] In der Lösestellung O sind beliebige Drehwinkelstellungen des Schwenkteils 17 bezüglich
der Schwenkbasis 18 einstellbar. Anhand der Klemmeinrichtung 50 können diese Drehwinkelstellungen
jeweils fixiert werden. Zur Einstellung beliebiger Drehwinkelpositionen des Schwenkteils
17 bezüglich der Schwenkbasis 18 kann der Bediener an sich das Betätigungselement
62 in einem das Rastelement 61 in der Lösestellung O haltenden Position festhalten.
Diese Bedienung ist jedoch nicht in allen Fällen bequem. Vorteilhaft kann daher das
Betätigungselement 62 in die Rastblockierstellung RB verstellt werden, bei dem es
das Rastelement 61 in der Lösestellung O ohne Krafteinwirkung des Bedieners hält.
[0081] In der Rastblockierstellung RB, die durch Verstellung des Betätigungselements 62
um die Blockier-Schwenkachse BS in Richtung von Pfeilen B1, B2, die in Figur 5 exemplarisch
eingezeichnet sind, erreichbar ist, ist der Betätigungsabschnitt 79 des Betätigungselements
62 an einer Stützkontur 82 des Betätigungsarms 46 abgestützt. Vorzugsweise ist die
Stützkontur 82 fest mit dem Armkörper 81 verbunden, beispielsweise integral von diesem
gebildet.
[0082] An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Armkörper 81 zweckmäßigerweise als ein Gussteil
ausgebildet ist, so dass er zweckmäßigerweise entsprechende Verrippungen aufweisen
kann, die ihn verstärken. Auch die Schwenkbasis 18 und/oder das Schwenkteil 17 und/oder
der Träger 21 sind vorzugsweise als Gussteile ausgeführt und/oder weisen vorteilhaft
Verstärkungskonturen, Rippen oder dergleichen auf, die man in der Zeichnung zumindest
teilweise sieht (zum Beispiel in Figur 4). Die Schwenkbasis 18 und/oder das Schwenkteil
17 und/oder der Träger 21 bestehen zweckmäßigerweise ganz oder teilweise aus Metall,
insbesondere aus Aluminium und/oder Magnesium oder dergleichen. Selbstverständlich
ist auch eine Herstellung ganz oder teilweise aus Kunststoff möglich. Insbesondere
ist das Betätigungselement 62 vorzugsweise aus Kunststoff, was es besonders leicht
macht. Das Betätigungselement 62 könnte aber auch ganz oder teilweise aus Metall bestehen.
Die vorgenannten Maßnahmen gelten selbstverständlich bei jeder erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
als vorteilhaft, nicht nur bei der Werkzeugmaschine 10.
[0083] Neben der Stützkontur 82 ist eine Vertiefung 83 vorgesehen, in welcher der Betätigungsabschnitt
79 des Betätigungselements 62 in der Rastfreigabestellung RF aufgenommen ist. Die
Vertiefung 83 ermöglicht zwar ein gewisses Bewegungsspiel des Betätigungselements
62 um die Blockier-Schwenkachse BS, jedoch keine Verstellung in die Rastblockierstellung
RB.
[0084] Auch das Lagerkonzept des Betätigungselement-Lagers 76 wirkt in einem Sinne, dass
das Betätigungselement 62 vorrangig um die Entrast-Schwenkachse ER und nachrangig
um die Blockier-Schwenkachse BS schwenkbar ist. Von Betätigungselement 62 stehen Achselemente
84, 86 vor, die in Lageraufnahmen 85, 87 des Betätigungselement-Lagers 76 aufgenommen
sind.
[0085] Die Achselemente 84, 86 erstrecken sich etwa entlang der Entrast-Schwenkachse ER
und/oder quer zur Längserstreckung des Betätigungselements 62.
[0086] Anhand der Federanordnung 65 sind die Achselemente 86, 84 in den Lageraufnahmen 85,
87 nicht nur um eine Achse drehbar, beispielsweise die Entrast-Schwenkachse ER, sondern
mit einem gewissen Bewegungsspiel quer zu einer derartigen einzigen Achse gehalten.
Die Achselemente 84, 86 sind durch Federarme 88 des Federelements 66 in den Lageraufnahmen
85, 87 gehalten. Die Federarme 88 stützen sich an Rippen 90 oder sonstigen schmaleren
Stützvorsprüngen der Achselemente 86, 84 ab.
[0087] Das Achselement 84 ist in der Lageraufnahme 85 um die Blockier-Schwenkachse BS schwenkbar
aufgenommen. Dazu ist beispielsweise ein Kopfbereich 91 des Achselements 84 rund,
so dass es sich am Boden der Lageraufnahme 85 drehen kann. Weiterhin hat das Achselement
84 eine ballige oder kugelige Gestalt, sodass es sich in der Lageraufnahme 85 um die
Entrast-Schwenkachse ER und die Blockier-Schwenkachse BS drehen kann. Die Blockier-Schwenkachse
BS verläuft also durch die Lageraufnahme 85 hindurch.
[0088] Ein Abstand zwischen Seitenschenkeln 92 der Lageraufnahme 85 für das Achselement
84 ist so schmal bemessen, dass dieses in der Lageraufnahme 85 zwar um die Blockier-Schwenkachse
BS schwenken kann, jedoch kein oder fast kein Bewegungsspiel im Sinne einer Linearbewegung
oder Schiebebewegung in der Lageraufnahme 85 aufweist, sondern ausschließlich Dreh-Bewegungsspiel
oder im Wesentlichen nur ein Dreh-Bewegungsspiel.
[0089] Das Achselement 86 hingegen ist in seiner Lageraufnahme 87 mit einem Schiebe-Bewegungsspiel
aufgenommen. Ein Abstand zwischen Seitenschenkeln 93 der Lageraufnahme 87 ist entsprechend
breiter, sodass das Achselement 86 um die Blockier-Schwenkachse BS des anderen Schwenklagers
schwenken kann, welches durch das Achselement 84 und die Lageraufnahme 85 gebildet
ist.
[0090] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass ein Kopfbereich 94 des Achselements 86 sich an
einer Stützfläche 95 am Boden der Lageraufnahme 87 abstützen kann. Die Stützfläche
95 stützt das Betätigungselement 62 in einem Sinne ab, dass das Achselement 84 in
der Lageraufnahme 85 gehalten wird.
[0091] Eine vorteilhafte Maßnahme sieht vor, dass in der Lageraufnahme 87 eine Lagervertiefung
96 vorgesehen ist, in welcher das Achselement 86 zu einem Schwenken um die Entrast-Schwenkachse
ER aufgenommen ist. Neben der Lageraufnahme 87 ist eine Stützkontur 89 vorgesehen,
in der das Achselement 86 in der Rastblockierstellung RB abgestützt ist.
[0092] Der das Achselement 86 belastende Federarm 88 hält das Achselement 86 bei der üblichen
Rast-Entrast-Funktion des Betätigungselements 62 in der Lagervertiefung 96. Zur Einnahme
der Rastblockierstellung RB muss also das Betätigungselement 62 entgegen der Kraft
des das Achselement 86 belastenden Federarms 88 aus der Lagervertiefung 96 herausbewegt
und auf die Stützkontur 89 verlagert werden. Somit wird sichergestellt, dass das Betätigungselement
62 vorrangig um die Entrast-Schwenkachse R schwenkt und nicht sozusagen versehentlich
die Beweglichkeit um die Blockier-Schwenkachse BS erreicht. Zudem können die beiden
Stützkonturen 82, 89 einen Halt des Betätigungselements 62 in der Rastblockierstellung
RB gemeinsam realisieren.
1. Werkzeugmaschine (10), insbesondere Säge oder Kappsäge, zur trennenden Bearbeitung
eines Werkstücks mit einer Antriebsbaugruppe (11), welche einen Antriebsmotor (12)
und eine durch den Antriebsmotor (12) antreibbare Werkzeugaufnahme (13) für ein Trennwerkzeug
(14) aufweist, mit einer Schwenkbasis (18), an der ein Schwenkteil (17) um eine Schwenkachse
(S) zur Veränderung einer Relativposition der Werkzeugaufnahme (13) für das Trennwerkzeug
(14) und einer zum Anlegen eines Werkstücks vorgesehenen Anlagefläche (16) schwenkbar
gelagert ist, und mit einer Rasteinrichtung (60), die ein durch eine Federanordnung
(65) in eine Raststellung (R) belastetes Rastelement (61), welches in einer Raststellung
(R) mit mindestens einer Rastgegenkontur (63) in Eingriff ist und das Schwenkteil
(17) relativ zur Schwenkbasis (18) drehfest festlegt und in einer Lösestellung (O)
außer Eingriff mit der mindestens einen Rastgegenkontur (63) ist und ein Verschwenken
des Schwenkteils (17) relativ zur Schwenkbasis (18) freigibt, und ein manuell betätigbares,
mit einem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad an einem Betätigungselement-Lager (76) beweglich
gelagertes Betätigungselement (62) zur Betätigung des Rastelements (61) aus der Raststellung
(R) in die Lösestellung (O) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62) mit einem von dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad verschiedenen
Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad an dem Betätigungselement-Lager (76) zwischen einer
Rastfreigabestellung (RF), in der das Rastelement (61) zu einer Verstellung in die
Raststellung (R) freigegeben ist, und einer Rastblockierstellung (RB) beweglich gelagert
ist, in der das Rastelement (61) gegenüber einer Verstellung in die Raststellung (R)
blockiert ist.
2. Werkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rast-Bewegungsfreiheitsgrad eine Schwenkbarkeit des Betätigungselements (62)
um eine eine Entrast-Schwenkachse (ER) bildende Schwenkachse umfasst oder dadurch
gebildet ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad eine Schwenkbarkeit des Betätigungselements (62)
um eine insbesondere von einer Schwenkachse (ER) des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads
verschiedene Blockier-Schwenkachse (BS) und/oder eine Verschieblichkeit des Betätigungselements
(62) um eine insbesondere von einer Schiebeachse des Rast-Bewegungsfreiheitsgrads
verschiedene Blockier-Schiebeachse umfasst oder dadurch gebildet ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62) und/oder das Rastelement (61) in der Rastblockierstellung
(RB) an mindestens einer Stützkontur (82, 89), insbesondere einem Stützvorsprung oder
einer Stufe, abgestützt ist und/oder dass das Betätigungselement (62) das Rastelement
(61) in der Rastblockierstellung (RB) hält.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützkontur (82, 89) eine Stützkontur (89) an dem Betätigungselement-Lager
(76), insbesondere neben einer Lagervertiefung (96) und/oder eine Stützkontur (82)
unmittelbar an dem Rastelement (61) und/oder eine Stützkontur (82) an einem freien
Endbereich der Federanordnung (65) für das Rastelement (61) umfasst oder dadurch gebildet
ist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62), insbesondere anhand einer Aufnahmekontur an dem Betätigungselement-Lager
(76) und/oder anhand einer Federanordnung (65), insbesondere die Federanordnung (65)
des Rastelements (61), in eine vor dem Blockier-Bewegungsfreiheitsgrad vorrangige
Beweglichkeit mit dem Rast-Bewegungsfreiheitsgrad belastet und/oder verrastet ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement-Lager (76) mindestens eine Lageraufnahme (85, 87) aufweist,
in welchem ein Achselement (84, 86) zu einer Schwenkbarkeit des Betätigungselements
(62) um eine Entrast-Schwenkachse (ER) schwenkbar gelagert ist, wobei das Achselement
(84, 86) zur Bereitstellung des Blockier-Bewegungsfreiheitsgrads aus der Lageraufnahme
(85, 87), insbesondere durch eine Schwenkbewegung, herausbewegbar ist.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62) durch eine Federanordnung (65), insbesondere die Federanordnung
(65) des Rastelements (61), in die mindestens eine Lageraufnahme (85, 87) hinein belastet
ist und/oder dass das Betätigungselement (62) an einander entgegengesetzten Seiten
mit einer Paarung aus Lageraufnahme (85, 87) und Achselement (84, 86) des Betätigungselement-Lagers
(76) um die Entrast-Schwenkachse (ER) schwenkbar gelagert ist, wobei vorteilhaft das
Achselement (86) nur einer Paarung aus Lageraufnahme (87) und Achselement (86) aus
seiner Lageraufnahme (87) herausbewegbar ist und/oder eine Paarung aus Lageraufnahme
(85) und Achselement (84) ein Schwenklager für ein Schwenken des Betätigungselements
(62) um eine Blockier-Schwenkachse (BS) des Blockier-Bewegungsfreiheitsgrads bildet.
9. Werkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62) ein Betätigungshebel oder ein Betätigungsschieber ist
oder aufweist und/oder dass das Betätigungselement (62) eine stabförmige oder stangenartige
Gestalt aufweist und/oder dass das Betätigungselement (62) an einem von der Schwenkbasis
(18) und/oder von dem Schwenkteil (17) abstehenden, insbesondere einen Schlitz für
das Trennwerkzeug (14) aufweisenden, Arm (46) angeordnet ist.
10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (65) das Rastelement (61) integral aufweist oder bildet und/oder
dass die Federanordnung (65) das Betätigungselement (62) zu dem Betätigungselement-Lager
(76) hin belastet und/oder einen Federkörper oder ein Federelement (66) aufweist,
an dessen einem Endbereich das Rastelement (61) angeordnet oder ausgebildet ist und
an dessen anderem Endbereich mindestens ein Federarm vorgesehen ist, welcher das Betätigungselement
(62) zu dem Betätigungselement-Lager (76) hin belastet.
11. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (62) neben oder unterhalb einer Klemm-Betätigungshandhabe
(51), insbesondere einem Handknauf, einer Klemmeinrichtung (50) zum Verklemmen des
Schwenkteils (17) relativ zur Schwenkbasis (18) angeordnet ist, wobei die Klemm-Betätigungshandhabe
(51) und das Betätigungselement (62) zweckmäßigerweise mit einer Hand bedienbar sind.
12. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rastgegenkontur (63) an der Schwenkbasis (18) und das Rastelement
(61) und/oder das Betätigungselement (62) an dem Schwenkteil (17) angeordnet sind.
13. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rastgegenkontur (63) einen Bestandteil einer Anordnung mehrerer,
bogenförmig um die Schwenkachse (S) des Schwenkteils (17) bezüglich der Schwenkbasis
(18) angeordneter Rastgegenkonturen (63) für das Rastelement (61) bildet.
14. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbasis (18) als eine auf einem Untergrund abstellbare Maschinenbasis ausgestaltet
ist, auf der oder an der das Schwenkteil (17) schwenkbar gelagert ist, und/oder dass
das Schwenkteil (17) und/oder die Schwenkbasis (18) eine Auflagefläche (15) und/oder
Anlagefläche (16) für das Werkstück und/oder eine Tragbasis für die Antriebsbaugruppe
(11) bereitstellt.
15. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbaugruppe (11) bezüglich der Schwenkbasis (18) an einer Linearführung
(30) zur Durchführung von Längsschnitten mit dem Trennwerkzeug (14) linear gelagert
ist und/oder um eine Schrägschwenkachse (S3) rechtwinkelig quer zu der Schwenkachse
(S) des Schwenkteils (17) bezüglich der Schwenkbasis (18) schwenkbar gelagert ist
und/oder anhand eines Kapp-Schwenklagers (35) zu einer Werkstück-Auflagefläche (15)
hin und von dieser weg schwenkbar gelagert ist.