[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Produktträgern,
insbesondere L-Boards, zu einer Förderlinie für Lebensmittelprodukte sowie eine Vorrichtung
zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers gegenüber einem damit
zusammenhängenden Grundabschnitt um eine zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt
verlaufende Knicklinie.
[0002] Produktträger sind flache, vorzugsweise rechteckige, plattenartige Gebilde, z.B.
aus Karton oder Papier, die in einen Grundabschnitt sowie einen in einem Randbereich
des Produktträgers liegenden Abdeckabschnitt unterteilt werden können. Es ist vorgesehen,
dass ein Lebensmittelprodukt, wie etwa eine aus zumindest einer Scheibe bestehende
Portion eines Lebensmittelprodukts, auf dem Grundabschnitt eines auf einer Auflagefläche
liegenden Produktträgers abgelegt wird, und dass dann der Abdeckabschnitt um eine
Knicklinie, die zwischen Grundabschnitt und Abdeckabschnitt verläuft, nach oben und
zur Seite in Richtung Grundabschnitt verschwenkt bzw. gefaltet wird, so dass der Abdeckabschnitt
das Produkt zumindest teilweise verdeckt.
[0003] Der Produktträger lässt sich zusammen mit dem Produkt einer Verpackungsmaschine zuführen,
in der die Kombination aus Produktträger und Produkt verpackt wird. In der Verpackung
wird das Produkt teilweise durch den verschwenkten bzw. gefalteten Abdeckabschnitt
verdeckt, wodurch die Präsentation des Produkts verbessert wird.
[0004] Die
EP 2 559 625 B1 beschreibt eine Lebensmittelverarbeitungsvorrichtung für Produktabschnitte eines
Lebensmittels, die eine Kombiniervorrichtung aufweist, in der die Produktabschnitte
mit Produktträgern, die auch als L-Boards bezeichnet werden, kombiniert werden. Ein
Produktträgerzuführungssystem ist ausgelegt, in Abhängigkeit von einer Eigenschaft
der Produktabschnitte jeweils einen bestimmten Produktträger von wenigstens zwei verschiedenen
Arten von Produktträgern mit dem Produktabschnitt zu kombinieren. Das Produktträgerzuführungssystem
weist eine Produktträgerzuführung auf, die aus verschiedenen Vorräten von Produktträgern
in einem Produktträgerspeicher verschiedene Arten von Produktträgern bereitstellt
und, wenn ein Produktabschnitt an der Produktträgerzuführung vorbeiläuft, einen Produktträger
in Abhängigkeit von der Eigenschaft des Produktabschnitts bereitstellt, der mit dem
Produktabschnitt kombiniert wird.
[0005] Eine Falteinrichtung bzw. ein Verfahren zum Bearbeiten eines oder mehrerer L-Boards
ist aus
DE 10 2011 121 642 B3 bekannt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung
zur Zuführung von Produktträgern zu einer Förderlinie für Lebensmittelprodukte bzw.
eine verbesserte Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers
bereitzustellen.
[0007] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zuführung von Produktträgern, insbesondere
L-Boards, zu einer Förderlinie für Lebensmittelprodukte umfasst einen Speicher für
die Produktträger und eine Fördereinrichtung zum Fördern der, insbesondere vereinzelten,
Produktträger längs einer Förderrichtung zu der Förderlinie. Jeder Produktträger weist
wenigstens einen Grundabschnitt und wenigstens einen mit dem Grundabschnitt zusammenhängenden
Abdeckabschnitt auf. Die Vorrichtung umfasst eine Vorbehandlungseinrichtung für die
Produktträger, die dazu ausgebildet ist, den Abdeckabschnitt eines Produktträgers
gegenüber dessen Grundabschnitt vorzubehandeln.
[0008] Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung kann die vorbehandelten Produktträger der
Förderlinie zuführen und somit der Förderlinie bereitstellen. Sie kann als eine Art
Dispensereinrichtung angesehen werden, in deren Speicher die vorzugsweise unbehandelten
Produktträger bereitgehalten werden und in welcher die Produktträger vorbehandelt
werden, bevor sie der Förderlinie bereitgestellt werden. Mit Vorbehandeln ist insbesondere
gemeint, dass eine Knicklinie in den Produktträger eingebracht wird, eine bereits
vorhandene Knicklinie geschwächt wird und/oder der Abdeckabschnitt von einer Auflage
für den Produktträger weg um die Knicklinie zumindest leicht verschwenkt wird. Der
Abdeckabschnitt kann auch von der Vorbehandlungseinrichtung vorgefasst und insbesondere
zum Verschwenken um die Knicklinie, die zwischen dem Abdeckabschnitt und dem Grundabschnitt
verläuft, vorbereitet werden. Das Vorbehandeln kann sowohl bei der Abgabe aus einem
Speicher, d.h. beim Vereinzeln, als auch auf dem Bereitstellungsweg zur Förderlinie
erfolgen.
[0009] Die Verschwenkung des Abdeckabschnitts erfolgt vorzugsweise von einer ersten Lage,
insbesondere Ausgangslage, des Abdeckabschnitts, in welcher der Abdeckabschnitt in
Verlängerung des Grundabschnitts in derselben Ebene wie der Grundabschnitt liegt,
in eine zweite Lage, insbesondere End- oder Zwischenlage, in welcher der Abdeckabschnitt
um die zwischen dem Grundabschnitt und dem Abdeckabschnitt verlaufende Knicklinie
wenigstens leicht verschwenkt ist, z.B. um 5 bis 45 Grad, vorzugsweise um 5 bis 30
Grad, weiter vorzugsweise um 5 bis 20 Grad. Als Endlage wird die Stellung des Abdeckabschnitts
bezeichnet, die dieser zum Abdecken des Produkts einnehmen soll. Als Zwischenlage
wird eine Stellung des Abdeckabschnitts bezeichnet, die im Verschwenkbereich zwischen
der Ausgangslage und der Endlage liegt.
[0010] Wie erwähnt, kann die Zuführvorrichtung als eine Art Dispensereinrichtung angesehen
werden, welche in der Förderlinie die Produktträger bereitstellt. Bei einer derartigen
Förderlinie handelt es sich beispielsweise um eine Förderlinie, die zwischen einer
Lebensmittelaufschneidemaschine, die auch als Hochleistungsslicer bezeichnet wird,
und einer Verpackungsmaschine angeordnet ist, bzw. die in die Aufschneide- oder Verpackungsmaschine
integriert ist.
[0011] Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zuführung von Produktträgern
ist insbesondere, dass diese die Produktträger mit vorbehandeltem Abdeckabschnitt
bereitstellt. Dadurch wird die weitere Handhabung des Produktträgers, insbesondere
in der Förderlinie vereinfacht, vor allem im Hinblick auf ein Verschwenken des Abdeckabschnitts
derart, dass dieser ein auf dem Grundabschnitt des Produktträgers liegendes Produkt
zumindest teilweise bedeckt.
[0012] Bei dem Lebensmittelprodukt kann es sich um eine Scheibe eines Lebensmittelprodukts,
wie etwa Wurst, Fleisch oder Käse, oder auch um eine aus mehreren Scheiben bestehende,
beispielsweise gestapelte, Portion eines Lebensmittelprodukts handeln.
[0013] Die Vorbehandlungseinrichtung kann in die Fördereinrichtung zum Fördern der Produktträger
längs einer Förderrichtung zu der Förderlinie integriert sein. Dadurch wird es auf
einfache Weise möglich, die Förderstrecke längs der Fördereinrichtung, die Bewegung
des Produktträgers längs der Förderstrecke und/oder einen Antrieb der Fördereinrichtung
auch zum Vorbehandeln des Abdeckabschnittes einzusetzen.
[0014] Vorzugsweise ist die Vorbehandlungseinrichtung dazu ausgebildet, den Abdeckabschnitt
vorzubehandeln während der Produktträger von der Fördereinrichtung gefördert wird.
Die Bewegung des Produktträgers kann somit zum Vorbehandeln des Abdeckabschnitts ausgenutzt
werden.
[0015] Die Vorbehandlungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, den Abdeckabschnitt gegenüber
dem Grundabschnitt zu verschwenken, insbesondere um die Knicklinie, die zwischen dem
Abdeckabschnitt und dem Grundabschnitt verläuft, und vorzugsweise während der Produktträger
von der Fördereinrichtung gefördert wird. Die Produktträger lassen sich somit mit
vorgefaltetem Abdeckabschnitt der Förderlinie zuführen.
[0016] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorbehandlungseinrichtung
wenigstens eine Faltleiste zum Verschwenken des Abdeckabschnitts auf. Die Faltleiste
kann sich längs der Förderrichtung erstrecken und ein Profil derart aufweisen, dass
der Abdeckabschnitt um die Knicklinie, insbesondere um einen bestimmten Schwenkwinkel,
verschwenkt wird, während der Produktträger in Förderrichtung gefördert wird. Die
Faltleiste kann an einer Außenseite der von der Fördereinrichtung gebildeten Förderstrecke
angebracht sein, wobei der auf der Außenseite liegende Abdeckabschnitt entlang der
Faltleiste fördert werden kann.
[0017] Die Faltleiste kann eine Führung für den Abdeckabschnitt aufweisen, die den Abdeckabschnitt
aufnimmt und die längs der Förderstrecke eine Kontur aufweist, welche eine Verschwenkung
des Abdeckabschnitts, insbesondere um einen bestimmten Verschwenkwinkel, bewirkt.
[0018] Die Faltleiste kann über eine Teilstrecke der Förderstrecke mitlaufen oder mitgefahren
werden. Die Faltleiste kann dadurch kürzer ausgebildet werden als eine starr angeordnete
Faltleiste.
[0019] Die Vorbehandlungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, den Abdeckabschnitt gegenüber
dem Grundabschnitt um die Knicklinie von einer Ausgangslage zumindest annähernd in
eine für den Abdeckabschnitt vorgesehene Endlage oder in eine zwischen der Ausgangslage
und der Endlage liegende Zwischenlage zu verschwenken. Bei der Ausgangslage kann es
sich um diejenige, vorstehend bereits erwähnte Lage handeln, in der der Grundabschnitt
und der Abdeckabschnitt in einer gemeinsamen Ebene liegen und zumindest im Wesentlichen
ein flaches Gebilde bilden.
[0020] Ergänzend kann ein Abdeckabschnitt auch eine innere Vorspannung aufweisen, so dass
diese Vorspannung durch die Vorbehandlungseinrichtung aktiviert bzw. wirksam wird.
[0021] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorbehandlungseinrichtung
einen Roboter zum Verschwenken des Abdeckabschnitts. Der Roboter kann dazu ausgebildet
sein, den Abdeckabschnitt zu ergreifen und um die Knicklinie zu verschwenken.
[0022] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Roboter derart ausgestaltet ist, dass dieser
den Produktträger ergreift, aufnimmt und/oder erfasst und den Abdeckabschnitt zu einer
festen Falteinrichtung, wie etwa eine Faltwelle, bewegt. Der Roboter kann dazu ausgebildet
sein, eine Bewegung relativ zur ortsfesten Faltwelle auszuführen, mittels der eine
Verschwenkung des Abdeckabschnitts bewirkt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die
Falteinrichtung bewegbar sein und dazu ausgebildet sein, eine Bewegung auszuführen,
um eine Verschwenkung des Abdeckabschnitts gegenüber dem Grundabschnitt um die Knicklinie
zu bewirken. Durch den Robotor und die Falteinrichtung kann in kontrollierter, gesteuerter
Weise eine Verschwenkung des Abdeckabschnitts bewirkt werden.
[0023] Die Vorbehandlungseinrichtung kann eine Druckluftquelle aufweisen, die dazu ausgebildet
und angeordnet ist, um den Abdeckabschnitt, insbesondere zumindest während er vorbehandelt
wird, mit Druckluft zu beaufschlagen oder anzusaugen. Durch die Beaufschlagung bzw.
das Ansaugen des Abdeckabschnittes kann eine Verschwenkung des Abdeckabschnittes bewirkt
werden. Die Druckluftquelle kann außerdem derart angeordnet und ausgebildet sein,
dass sie relativ zum Abdeckabschnitt derart bewegbar ist, dass durch Bewegen der Druckluftquelle
eine Verschwenkung des Abdeckabschnitts bewirkt wird. Auch ein Fixieren des Grundabschnitts
während der Vorbehandlung mittels einer Saugeinrichtung ist denkbar.
[0024] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einem oberen Wirkelement,
insbesondere einer Rolle oder Schiene, und einem unteren Wirkelement, insbesondere
einer Gegenrolle, einem Gegenprofil oder einem gewinkelten Gleitblech, ein Spalt ausgebildet,
durch den der Produktträger, insbesondere mittels der Fördereinrichtung oder mittels
eines Roboters und/oder mit sich in Förderrichtung erstreckender Knicklinie, hindurch
förderbar ist. Der Produktträger kann somit vom oberen und unteren Wirkelement erfasst
werden, während er durch den Spalt hindurchgefördert wird.
[0025] Insbesondere können das obere und untere Wirkelement derart ausgebildet und angeordnet
sein, dass sie, während des Hindurchförderns des Produktträgers durch den Spalt, den
Abdeckabschnitt des Produktträgers gegenüber dem Grundabschnitt um die Knicklinie
verschwenken. Während des Fördervorgangs kann somit der Abdeckabschnitt mittels der
Wirkelemente verschwenkt werden.
[0026] Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Knicklinienerzeugungs-
und/oder Knicklinienschwächungseinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, in jedem
Produktträger zumindest eine Knicklinie zu erzeugen und/oder eine vorhandene Knicklinie
zu schwächen, insbesondere mittels Ultraschallbehandlung, Befeuchtung, Erhitzung und/oder
einer Perforationsrolle zum Perforieren der Knicklinie. Auch ist ein Verformen durch
Kältezufuhr denkbar, wenn beispielsweise der Abdeckabschnitt mehrlagig ausgebildet
ist und eine Innenschicht bei Kältezufuhr derart schrumpft, dass der Abdeckabschnitt
in eine andere Lage gebracht wird. Die Knicklinie kann daher in der Vorrichtung in
den Produktträger eingebracht oder eine bereits vorhandene Knicklinie kann zumindest
geschwächt werden, wodurch eine einfachere Verschwenkung des Abdeckabschnitts möglich
ist.
[0027] Es kann auch vorgesehen sein, dass der Grundabschnitt und der Abdeckabschnitt eines
Produktträgers zunächst getrennt voneinander bereitgestellt werden, und dass der Abdeckabschnitt
und der Grundabschnitt zusammengefügt, insbesondere zusammengeklebt, werden, vorzugsweise
mittels eines Klebers oder eines Klebestreifens.
[0028] Die Vorbehandlungseinrichtung kann auch derart ausgebildet sein, dass ein Druckfügen
mit oder ohne Vorstanzen des Abdeckabschnitts bewirkt werden kann. Dabei wird wenigstens
ein Abdeckabschnitt vorgestanzt. Der Abdeckabschnitt wird beim Verschließen und Zufalten
aufgebogen, insbesondere mittels einer zugeordneten Öffnung oder Durchbrechung aufgedrückt.
Optional kann auch ein Clinchen, also ein Durchsetzfügen bzw. ein Druckfügen, erfolgen,
wobei zwei Lagen Produktträger zusammengestanzt und dabei formschlüssig verbunden
werden können. Weiterhin ist der Einsatz eines Bandes denkbar, welches den Abdeckabschnitt
in der verschwenkten Stellung fixiert, z.B. nach Art eines für eine Verpackung oder
für ein Geschenk verwendeten Bandes.
[0029] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie. Die Vorrichtung
umfasst wenigstens einen ersten Förderer, insbesondere ein Förderband, und einen dem
ersten Förderer nachgeordneten zweiten Förderer, insbesondere ein weiteres Förderband,
dessen Auflagefläche, insbesondere in einem einstellbaren Abstand, unterhalb der Auflagefläche
des ersten Förderers derart angeordnet ist, dass der in Förderrichtung gesehen hinten
liegende Abdeckabschnitt des Produktträgers von einem Ende des ersten Förderers gegenüber
dem Grundabschnitt nach oben geschwenkt wird, wenn der Produktträger über das Ende
hinaus von der Auflagefläche des ersten Förderers auf die darunterliegende Auflagefläche
des zweiten Förderers gefördert wird.
[0030] Daher kann ein Falten bzw. Verschwenken des Abdeckabschnitts gegenüber dem Grundabschnitt
am Übergang zwischen den beiden Förderern bewirkt werden. Das Gewicht eines auf dem
Grundabschnitt des Produktträgers liegenden Produkts kann dabei in vorteilhafter Weise
beim Fallen des Produktträgers auf den zweiten Förderer für das Verschwenken bzw.
Hochstellen des Abdeckabschnittes ausgenutzt werden.
[0031] Es kann eine Steuerung vorgesehen sein, die den zweiten Förderer erst in Gang setzt,
nachdem der Produktträger auf der Auflagefläche des zweiten Förderers, insbesondere
vollständig, aufliegt. Der zweite Förderer steht somit still, wenn der Produktträger
auf den zweiten Förderer gelangt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Abdeckabschnitt
in Kontakt mit dem erwähnten Ende des ersten Förderers kommt und somit verschwenkt
wird.
[0032] Der zweite Förderer kann sich auch zur Übernahme des Produktträgers auf dem Höhenniveau
des ersten Förderers befinden. Er wird, nachdem der Grundabschnitt auf der Auflagefläche
des zweiten Förderers liegt, abgesenkt, sodass der Abdeckabschnitt an dem erwähnten,
dem zweiten Förderer zugewandten Ende des ersten Förderers anschlägt und dadurch vorgefaltet
bzw. verschwenkt wird. Dabei wird das auf den Grundabschnitt wirkende Gewicht der
Portion ausgenutzt.
[0033] Die Steuerung kann, nachdem der Produktträger auf der Auflagefläche des zweiten Förderers
aufliegt, den zweiten Förderer derart betätigen, dass der Produktträger entgegen der
Förderrichtung gefördert wird, wobei das Ende des ersten Förderers als Anschlag für
den Abdeckabschnitt dient, um diesen weiter zu verschwenken, und wobei die Steuerung
anschließend den zweiten Förderer derart betätigt, dass der Produktträger in Förderrichtung
gefördert wird.
[0034] Es kann vorgesehen sein, dass der erste Förderer in Förderrichtung und/oder der zweite
Förderer auch entgegengesetzt zur Förderrichtung bewegbar sind/ist. Insbesondere kann
der gesamte erste bzw. zweite Förderer translatorisch bewegt werden, wodurch der Abdeckabschnitt
mitgenommen und verschwenkt werden kann.
[0035] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
einen Förderer, insbesondere ein Förderband, umfasst, auf dessen Auflagefläche der
Produktträger in Förderrichtung gefördert werden kann, und wobei eine Verschwenkeinrichtung
mit wenigstens einem Wirkelement vorgesehen ist, wobei das Wirkelement dazu ausgebildet
und angeordnet ist, zum Verschwenken des Abdeckabschnitts des auf der Auflagefläche
liegenden Produktträgers mit dem Abdeckabschnitt von oben her zusammenzuwirken.
[0036] Das Wirkelement kann eine Greifeinrichtung aufweisen, mittels der der Abdeckabschnitt
von oben her, also von oberhalb der Auflagefläche für den Produktträger her kommend,
ergriffen und bearbeitet bzw. um die Knicklinie verschwenkt werden kann.
[0037] Das Wirkelement kann in eine Station integriert sein, durch die der Förderer verläuft.
Durch das Wirkelement kann auch eine Verschiebung des Produktträgers in Förderrichtung
erfolgen.
[0038] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Wirkelement über der Auflagefläche
des Förderers längs einer Teilstrecke des Förderers verfahrbar, so dass das Wirkelement
zum Verschwenken des Abdeckabschnitts mit dem Produktträger in Förderrichtung mitbewegbar
ist, insbesondere zumindest so lange wie es sich in Eingriff mit dem Produktträger
befindet bzw. auf diesen einwirkt. Umfasst sind mit der Bewegung des Wirkelementes
dabei nicht nur Bewegungen in Förderrichtung, sondern auch relativ zum Produkt und
zum Abdeckabschnitt, insbesondere im Hinblick auf den jeweiligen Abstand bzw. im Sinne
eines jeweiligen Abstandes.
[0039] Insbesondere kann das Wirkelement an einer oberhalb der Auflagefläche des Förderers
verlaufenden horizontalen Achse angeordnet sein, die vorzugsweise in Förderrichtung
mitbewegt werden kann. Vor Eintreffen des nächsten Produktträgers kann das Wirkelement
wieder in seine Ausgangslage zurück bewegt werden, so dass es zum Zusammenwirken mit
einem neuen Produktträger bereitsteht.
[0040] Die Verschwenkeinrichtung kann einen, insbesondere längs der Förderrichtung verfahrbaren
und/oder mit dem Produktträger mitbewegbaren, Halter aufweisen, mittels welchem der
Grundabschnitt in Auflage auf der Auflagefläche fixiert und/oder gehalten werden kann.
Der Grundabschnitt kann somit, insbesondere während des Verschwenkens des Abdeckabschnittes,
in seiner Lage fixiert werden. Der Halter kann zumindest über einen Teil der Förderstrecke
mitbewegbar sein.
[0041] Das Wirkelement kann separat oder in Kombination mit dem Halter betrieben und/oder
positioniert werden.
[0042] Es kann eine Band-Bearbeitungseinrichtung mit umlaufenden Werkzeugen über die Länge
zumindest eines Teils der Förderstrecke vorgesehen sein. Jedes Werkzeug kann derart
ausgebildet sein, dass es einen Abdeckabschnitt erfasst und um die Knicklinie verschwenkt.
Jedes Werkzeug kann mit einem Niederhalter für den Grundabschnitt bestückt sein.
[0043] Bei den umlaufenden Werkzeugen kann es sich um unterschiedliche Bearbeitungs- und
Verschwenk- bzw. Faltmittel handeln, die im Laufe eines Umlaufs mit dem Abdeckabschnitt
zum Eingriff kommen und zum Beispiel zum Anheben des Abdeckabschnittes, zum Verschwenken
des Abdeckabschnittes, zum Andrücken des verschwenkten Abdeckabschnittes an den Grundabschnitt
und zum Nachdrücken bzw. zum Niederhalten ausgebildet sind. In Umlaufrichtung können
die einzelnen Werkzeuge auch unterschiedliche Abstände zur Auflagefläche des Förderers
aufweisen.
[0044] Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnittes eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt
um eine zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei
die Vorrichtung wenigstens einen Förderer, insbesondere mit mehreren parallelen und
in Förderrichtung verlaufenden Förderriemen, aufweist, wobei auf der Auflagefläche
des Förderers der Produktträger in Förderrichtung gefördert werden kann, und wobei
eine Verschwenkeinrichtung mit wenigstens einem Wirkelement vorgesehen ist, welches
dazu ausgebildet und angeordnet ist, zum Verschwenken des Abdeckabschnitts des auf
der Auflagefläche liegenden Produktträgers mit dem Abdeckabschnitt von unten her,
insbesondere durch Lücken in der Auflagefläche des Förderers oder durch einen Spalt
zwischen zwei hintereinander angeordneten Förderern hindurch, zusammen zu wirken.
[0045] Vorzugsweise kann das Wirkelement zum Verschwenken des Abdeckabschnitts von unterhalb
der Auflagefläche nach oben bewegt und insbesondere gegen den Abdeckabschnitt geschwenkt
oder bewegt werden. Das Wirkelement kann durch seine Bewegung nach oben zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts in Kontakt mit dem auf der Auflagefläche liegenden Produktträger
gebracht werden. Auch kann das Wirkelement zur Behandlung der Knicklinie, zum Beispiel
zum Nachfalzen, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Wirkelement nach dem Verschwenken
des Abdeckabschnitts wieder nach unten bewegbar, so dass es unterhalb der Auflagefläche
liegt. Eine Blockierung der Förderstrecke durch das Wirkelement kann somit vermieden
werden.
[0046] Bevorzugt ist ein Halter zum Halten und/oder Fixieren des Grundabschnitts auf der
Auflagefläche vorgesehen. Der Grundabschnitt kann somit in seiner Lage fixiert werden,
insbesondere während der Abdeckabschnitt verschwenkt wird.
[0047] Ferner bevorzugt wirkt der Halter mit dem Grundabschnitt von unten oder von oben
her zusammen. Der Halter kann beispielsweise von oben her auf den Grundabschnitt abgesenkt
werden und diesen gegen die Auflagefläche drücken, auf der der Produktträger aufliegt.
Anschließend kann der Halter wieder nach oben bewegt werden, um den Produktträger
freizugeben.
[0048] Der Halter kann als Stopper oder als Anschlag, insbesondere in Längsrichtung, ausgebildet
sein, welcher den Grundabschnitt am dem Abdeckabschnitt gegenüberliegenden Ende fixiert.
Ein derartiger Halter kann am Förderer angebracht und somit als mitfahrender Halter
ausgestaltet werden.
[0049] Eine sich quer zur Förderrichtung erstreckende Saugleiste kann vorgesehen sein, welche
den Grundabschnitt von unten her erfasst, insbesondere im Bereich der Knicklinie.
Durch Aktivierung bzw. Deaktivierung der Saugleiste kann, zumindest während des Falt-
oder Behandlungsvorgangs, auf einfache Weise eine Fixierung bzw. Freigabe des Produktträgers
erreicht werden.
[0050] Ein Halter und/oder eine Saugleiste können bei jeder hier dargestellten Ausführungsform
vorhanden sein. Weiterhin kann ersatzweise oder ergänzend zur Saugleiste auch ein
flächiges Element oder ein mitlaufendes Band mit derartigen Saugeigenschaften zum
Einsatz kommen.
[0051] Die Verschwenkeinrichtung kann längs zumindest einer Teilstrecke des Förderers zum
Verschwenken des Abdeckabschnitts mit dem Produktträger bewegbar sein. Der Abdeckabschnitt
kann somit während des Transports des Produktträgers verschwenkt werden.
[0052] Die Verschwenkeinrichtung kann als Station, insbesondere vor oder hinter dem Förderer,
ausgebildet und angeordnet sein. Die Verschwenkeinrichtung kann daher nicht nur in
Form einer mitfahrenden Einrichtung ausgestaltet sein, sondern auch als lokale Station.
Dadurch wird ein modularer Aufbau begünstigt.
[0053] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, aufweist, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger in Förderrichtung gefördert werden kann, wobei zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts eines Produktträgers auf der Auflagefläche des Förderers wenigstens
ein Faltelement und in Förderrichtung beabstandet dazu ein mit dem Faltelement zusammenwirkendes
Widerlager für den Produktträger angeordnet sind, und wobei eine Zuführung zur Zuführung
eines Produktträgers, insbesondere mit auf dem Grundabschnitt liegendem Produkt, an
den Förderer vorgesehen ist. Und zwar derart, dass das von dem Abdeckabschnitt abgewandte
Ende des Grundabschnitts des Produktträgers an dem Widerlager zur Anlage kommt und
der Abdeckabschnitt von dem Faltelement um die Knicklinie, insbesondere zur Abdeckung
des Produkts, verschwenkt wird.
[0054] Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung können das Faltelement und das damit zusammenwirkende
Widerlager für den Produktträger somit auf der Auflagefläche des Förderers angeordnet
sein, um ein Falten bzw. Verschwenken des Abdeckabschnittes zu bewirken, insbesondere
während der Produktträger, vorzugsweise mit einem auf dem Produktabschnitt aufliegenden
Produkt, in Förderrichtung gefördert wird.
[0055] Vorzugsweise weist das Faltelement einen ersten Abschnitt auf, der sich von der Auflagefläche
des Förderers zumindest im Wesentlichen senkrecht weg erstreckt. Das Faltelement umfasst
einen zweiten Abschnitt, der ausgehend von dem der Auflagefläche abgewandten Ende
des ersten Abschnitts zu dem Widerlager hin geneigt zum ersten Abschnitt verläuft,
insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zur Auflagefläche. Die beiden Abschnitte
des Faltelements können eine hakenartige Anordnung bilden, die eine Verschwenkung
des Abdeckabschnittes bewirken kann. Die Höhe des ersten Abschnitts, gemessen von
der Auflagefläche bis zu seinem von der Auflagefläche abgewandten Ende, kann dabei
zumindest annähernd der Produkthöhe entsprechen. Die Höhe des ersten Abschnitts kann
einstellbar sein, um eine Anpassung an unterschiedlich hohe Produkte zu ermöglichen.
[0056] Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Faltelementen, längs der Förderrichtung gesehen,
versetzt zueinander angeordnet, wobei ein jeweiliges benachbartes Faltelement, insbesondere
das jeweilige in Förderrichtung davorliegende Faltelement, das mit einem Faltelement
zusammenwirkende Widerlager bildet. Ein Faltelement kann daher sowohl zum Falten bzw.
Verschwenken eines Abdeckabschnittes als auch als Widerlager bzw. als Fixiermittel
für einen Grundabschnitt dienen.
[0057] Der Abstand zwischen Widerlager und Faltelement kann zumindest annähernd der Länge
des Grundabschnitts, gemessen von seinem dem Abdeckabschnitt abgewandten Ende bis
zur Knicklinie, entsprechen. Der Abstand zwischen Widerlager und Faltelement bzw.
zwischen benachbarten Faltelementen kann einstellbar sein, so dass eine Anpassung
an unterschiedlich lange Grundabschnitte möglich ist. Vorzugsweise ist die Zuführung
einem in Förderrichtung gesehen hinteren Ende des Förderers vorgeordnet. Die Zuführung
und der Förderer bilden somit eine kontinuierliche Förderstrecke für die Produktträger
und den optional darauf liegenden Produkten.
[0058] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, umfasst, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger in Förderrichtung gefördert werden kann. Die Vorrichtung umfasst
außerdem eine Zuführung zur Zuführung des Produktträgers, insbesondere in einer Richtung
quer zur Förderrichtung, an den Förderer derart, dass der Grundabschnitt auf der Auflagefläche
zum Liegen kommt und der Abdeckabschnitt in einen Wirkbereich eines am Förderer angeordneten
oder diesem zugeordneten, sich mitbewegenden Faltelements gelangt. Es ist eine Produktzuführung
zur Zuführung eines Produkts vorgesehen, die in Förderrichtung des Förderers gesehen
der Zuführung des Produktträgers nachgeordnet ist, wobei mittels der Produktzuführung
ein Produkt derart zuführbar ist, dass es auf dem Grundabschnitt zum Liegen kommt,
und wobei das Faltelement, nachdem oder während das Produkt auf dem Grundabschnitt
zum Liegen kommt, von einer ersten Stellung in eine zweite oder weitere Stellung derart
bewegbar ist, dass durch die Bewegung des Faltelements der Abdeckabschnitt um die
Knicklinie verschwenkt wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit ein
Produkt auf einem Grundabschnitt eines Produktträgers abgelegt und mittels des Faltabschnitts
kann der Abdeckabschnitt verschwenkt werden, um das Produkt zumindest teilweise abzudecken.
[0059] Vorzugsweise ist längs der Förderrichtung eine Vielzahl von voneinander beabstandeten
Faltelementen am Förderer angeordnet. Dadurch kann eine Abfolge von hintereinander
liegenden Produktträgern gefördert werden, deren jeweiliger Abdeckabschnitt verschwenkt
und auf deren Grundabschnitt ein Produkt zum Liegen gebracht werden kann. Es kann
somit gewissermaßen eine Art Taktkette realisiert werden, nämlich eine Kette von auf
dem Förderer geförderten Produktträgern mit darauf liegenden, teilweise vorbehandelten
und teilweise von den Abdeckabschnitten abgedeckten Produkten.
[0060] Der Abstand der Faltelemente kann einstellbar sein. Die Faltelemente können beweglich
gelagert sein. Zum Verstellen der Faltelemente von der ersten Stellung in die zweite
oder weitere Stellung können die Faltelemente um eine senkrecht zur Förderrichtung
verlaufende und in der Ebene der Auflagefläche liegende Schwenkachse verschwenkbar
sein. Jedes Faltelement kann außerdem in der ersten Stellung gegen die zweite Stellung
vorgespannt sein, so dass sich das Faltelement in die zweite Stellung bewegt, wenn
es in der ersten Stellung freigegeben wird. Ein Rückstellmechanismus kann das jeweilige
Faltelement wieder von der zweiten Stellung in seine erste Stellung zurückstellen.
[0061] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, aufweist, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger mit in Förderrichtung gesehen vorne liegendem Abdeckabschnitt längs
der Förderrichtung gefördert werden kann. Die Vorrichtung umfasst außerdem eine Verschwenkeinrichtung
zum Verschwenken des in Förderrichtung gesehen vorne liegenden Abdeckabschnitts um
die Knicklinie, wobei die Verschwenkeinrichtung in den Förderer integriert oder diesem
nachgeordnet ist. Ferner ist eine Dreheinrichtung zum Drehen des Produktträgers um
180° vorgesehen, und zwar derart, dass nach dem Drehvorgang der Abdeckabschnitt in
Förderrichtung gesehen hinten liegt.
[0062] Der Produktträger kann somit mit seinem Abdeckabschnitt voran der Verschwenkeinrichtung
zugeführt und dort verschwenkt werden. Der Produktträger kann anschließend gedreht
werden, so dass dessen Abdeckabschnitt in Förderrichtung gesehen hinten liegt. Dies
ist vorteilhaft für die Zuführung des Produktträgers mit dem darauf liegenden Produkt
zu einer nachgeordneten Verpackungsmaschine.
[0063] Die Dreheinrichtung kann dem Förderer und der Verschwenkeinrichtung vorgeordnet oder
nachgeordnet sein. Es kann auch in Förderrichtung gesehen sowohl vor als auch hinter
dem Förderer und der Verschwenkeinrichtung jeweils eine Dreheinrichtung vorgesehen
sein. Ein einlaufender Produktträger kann derart gedreht werden, dass er mit vorne
liegendem Abdeckabschnitt der Schwenkeinrichtung zugeführt bzw. durch diese hindurchgefördert
wird und anschließend kann dieser nochmals um 180° gedreht werden, so dass dieser
mit von der Verpackungsmaschine abgewandtem Abdeckabschnitt der Verpackungsmaschine
zugeführt werden kann.
[0064] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, aufweist, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger längs der Förderrichtung gefördert werden kann, wobei die zumindest
eine Knicklinie parallel zur Förderrichtung angeordnet ist. Außerdem ist eine Verschwenkeinrichtung
zum Verschwenken des Abdeckabschnitts um die Knicklinie vorgesehen, wobei die Verschwenkeinrichtung
den Abdeckabschnitt, insbesondere beim Durchlaufen einer zugeordneten Teilstrecke,
verschwenkt, während dieser auf dem Förderer gefördert wird. Die Vorrichtung umfasst
ferner einen dem Förderer nachgeordneten, zweiten Förderer, dessen Förderrichtung
senkrecht zur Förderrichtung des ersten Förderers verläuft. Es ist vorgesehen, dass
auf dem ersten Förderband der Produktträger derart gefördert wird, dass die Knicklinie
zumindest im Wesentlichen längs der Förderrichtung ausgerichtet ist und bevorzugt
in Förderrichtung des zweiten Förderers gesehen hinten liegt.
[0065] Vorzugsweise ist dem ersten Förderer ein weiterer, dritter Förderer vorgeordnet,
dessen Förderrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung des ersten
Förderers verläuft. Mittels des dritten Förderers können die Produktträger mitsamt
einem Produkt dem ersten Förderer zugeführt werden, oder es ist ein Strom von Produkten
zuführbar, wobei jeweils ein Produkt auf dem Grundabschnitt eines jeweiligen mittels
des ersten Förderers oder eines weiteren Förderers zugeführten Produktträgers ablegbar
ist.
[0066] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens zwei aufeinanderfolgende Förderer zum Fördern des Produktträgers längs
einer Förderrichtung aufweist, wobei der Produktträger derart gefördert werden kann,
dass der Grundabschnitt des Produktträgers auf einem der Förderer liegt und der Abdeckabschnitt
sich wenigstens teilweise über dem anderen Förderer befindet, und wobei zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts wenigstens das dem anderen Förderer zugewandte Ende des jeweiligen
Förderers, der den Grundabschnitt trägt, absenkbar ist.
[0067] Bei dieser Vorrichtung erfolgt somit ein Verschwenken bzw. Falten des Abdeckabschnitts
durch Absenken des einen Förderers gegenüber dem anderen Förderer, was verhältnismäßig
einfach zu realisieren ist.
[0068] Vorzugsweise ist der absenkbare Förderer dem anderen Förderer nachgeordnet, wobei
insbesondere vorgesehen ist, dass der Produktträger mit in Förderrichtung gesehen
hinten liegendem Abdeckabschnitt gefördert wird. Wenn der Grundabschnitt auf dem absenkbaren
Förderer aufliegt, liegt zumindest noch ein Teil des Abdeckabschnitts oberhalb des
vorgeordneten anderen Förderers, welcher als Anschlag für den Abdeckabschnitt dient,
wenn der absenkbare Förderer abgesenkt wird. Aufgrund des Anschlags am anderen Förderer
erfolgt ein Verschwenken des Abdeckabschnittes um die Schwenklinie während des Absenkens
des absenkbaren Förderers. Dabei hilft auch das auf dem Grundabschnitt aufliegende
Gewicht der Portion.
[0069] Vorzugsweise ist zwischen den Förderern eine Lücke vorgesehen, deren Erstreckung
in Förderrichtung gesehen kleiner ist als die Länge des Abdeckabschnitts, gemessen
von der Knicklinie bis zu der von der Knicklinie entfernt liegenden Kante des Abdeckabschnitts.
[0070] Vorzugsweise wird die Lücke mittels eines Blechs oder mittels Stegen überbrückt,
wobei das Blech oder die Stege an dem absenkbaren Ende des einen Förderers angeordnet
sind. Das Blech bzw. die Stege können im Bereich der Lücke somit eine Auflagefläche
für die Produktträger bilden.
[0071] Es kann ein Faltmittel vorgesehen sein, welches dazu ausgebildet ist, sich bei abgesenktem
Förderer durch eine zwischen den Förderern aufgrund des Absenkens entstandene Lücke
hindurch zu bewegen und den Abdeckabschnitt zu verschwenken.
[0072] Nach dem Absenken des einen Förderers kann zumindest einer der Förderer in Richtung
des anderen Förderers bewegbar sein, insbesondere zur Durchführung bzw. Weiterführung
des Faltvorgangs entlang der Knicklinie.
[0073] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
einen ersten Förderer und einen über dem ersten Förderer angeordneten zweiten Förderer
umfasst, wobei die beiden Förderer einen Spalt bilden, durch den hindurch ein Produktträger
gefördert werden kann, und wobei eine Zuführung zum Zuführen des Produktträgers mit
dem Abdeckabschnitt voran in den Spalt vorgesehen ist, wobei der Produktträger mit
einem bereits vorgefalteten Abdeckabschnitt dem Spalt zugeführt wird.
[0074] Der Produktträger lässt sich mit dem vorgefalteten Abdeckabschnitt dem Spalt zuführen,
wodurch beim Einführen des Abdeckabschnitts in den Spalt die beiden, den Spalt bildenden
Förderer den Abdeckabschnitt weiter falten können.
[0075] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, umfasst, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger längs der Förderrichtung mit in Förderrichtung gesehen vorne oder
hinten liegendem Abdeckabschnitt gefördert werden kann, und wobei die Vorrichtung
außerdem eine Verschwenkeinrichtung mit wenigstens einem Wirkelement umfasst, welches
dazu ausgebildet ist, den Abdeckabschnitt an wenigstens einem seiner beiden seitlichen
Ränder zu erfassen, und wobei das Wirkelement zum Verschwenken des Abdeckabschnitts
um die Knicklinie wenigstens aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar
ist.
[0076] Das Wirkelement kann den Abschnitt von der Seite her, also an einem seiner beiden
quer zur Förderrichtung außenliegenden, seitlichen Ränder erfassen und durch eine
Bewegung aus der ersten Stellung in die zweite Stellung verschwenken bzw. falten.
[0077] Das Wirkelement kann, insbesondere zum Erfassen und Freigeben des Abdeckabschnitts,
in Querrichtung zur Förderrichtung bewegbar sein. Durch eine Bewegung quer zur Förderrichtung
kann das Wirkelement in Eingriff bzw. in Wirkverbindung mit dem Abdeckabschnitt gebracht
werden. Zum Beispiel durch eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung kann der Abdeckabschnitt
wieder freigegeben werden.
[0078] Vorzugsweise ist das Wirkelement längs der Förderstrecke bewegbar, so dass das Wirkelement
mit dem Produktträger mitbewegt werden kann, während dieser längs der Förderstrecke
gefördert wird. Der Abdeckabschnitt kann daher gefaltet werden, während der Produktträger
längs der Förderstrecke bewegt wird.
[0079] Das Wirkelement ist vorzugsweise an einem separaten Förderer angeordnet, welcher
parallel zu dem Förderer für den Produktträger umläuft. Mittels des separaten Förderers
kann das Wirkelement mit dem Produktträger mitbewegt werden. Vorzugsweise ist eine
Vielzahl von versetzt angeordneten Wirkelementen längs des Förderers vorhanden.
[0080] Vorzugsweise ist die Umlaufgeschwindigkeit des separaten Förderers, insbesondere
relativ zu der Umlaufgeschwindigkeit des Förderers für den Produktträger, einstellbar.
Durch eine Relativbewegung zwischen Wirkelement und Produktträger kann der Falt- bzw.
Verschwenkvorgang des Abdeckabschnittes unterstützt werden.
[0081] Der separate Förderer läuft vorzugsweise um wenigstens eine Achse um, die sich zumindest
näherungsweise senkrecht oder parallel zur Auflagefläche für die Produktträger erstreckt.
Dadurch kann auf einfache Weise eine Wechselwirkung zwischen den am Förderer angeordneten
Wirkelementen und den Abdeckabschnitten der Produktträger erreicht werden.
[0082] Das Wirkelement kann um eine seitlich neben der Auflagefläche liegende, insbesondere
verstellbare Drehachse, drehbar sein, wobei die Drehachse zumindest im Wesentlichen
senkrecht zur Auflagefläche verläuft oder leicht zu der Senkrechten geneigt ist. Das
Wirkelement kann durch eine Drehung um die Drehachse in Kontakt bzw. außer Kontakt
mit dem jeweiligen Abdeckabschnitt gebracht werden, während die Produktträger längs
der Förderstrecke transportiert werden.
[0083] Vorzugsweise ist das Wirkelement an einer drehbar um die Drehachse angeordnete Dreh-
oder Exzenterscheibe angeordnet, wobei bevorzugt, eine Vielzahl von Wirkelementen
über wenigstens einen Abschnitt des Außenumfangs der Dreh- oder Exzenterscheibe versetzt
zueinander angeordnet und durch die Rotation um die Drehachse in Eingriff bringbar
sind.
[0084] Die Wirkelemente können insbesondere in Form von Stäben, als Laschen oder als Bürsten
ausgebildet sein. Die Wirkelemente können aus Kunststoff bestehen und sind vorzugsweise
zumindest geringfügig elastisch gestaltet.
[0085] Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, mit einer Auflagefläche für
den Produktträger umfasst, wobei der Förderer um eine außerhalb des Förderers liegende,
horizontale Drehachse in einer Umdrehungsrichtung drehbar ist, insbesondere derart,
dass sich die Ausrichtung des Förderers zumindest im Wesentlichen nicht ändert, wobei
in einer ersten Drehstellung des Förderers der Produktträger derart zugeführt werden
kann, dass der Grundabschnitt auf der Auflagefläche zum Liegen kommt, wobei in einer
weiteren, zweiten Drehstellung des Förderers, welche in Umdrehungsrichtung gesehen
der ersten Drehstellung nachgeordnet ist, ein Produkt auf den Grundabschnitt aufbringbar
ist, und wobei der zweiten Drehstellung in Umdrehungsrichtung gesehen nachgeordnet
eine Verschwenkeinrichtung zum Verschwenken des Abdeckabschnitts um die Knicklinie
angeordnet ist.
[0086] Die Vorrichtung kann in Art eines Rondells ausgebildet sein, das sich in Umdrehungsrichtung
dreht und je nach Drehstellung des Förderers die Zuführung eines Produktträgers, die
Aufbringung eines Produkts auf den Grundabschnitt des Produktträgers, und eine Verschwenkung
des Abdeckabschnitts um die Knicklinie relativ zum Grundabschnitt zur wenigstens teilweisen
Abdeckung des Produkts ermöglicht. Auch mehrere, vorzugsweise vier, Förderer können
sich um ein gemeinsames Zentrum bewegen.
[0087] Die Rotationsbewegung kann zur Ausführung der Verschwenkung bzw. des Faltvorgangs
für den Abdeckabschnitt ausgenutzt werden. Vorzugsweise dreht sich dabei der Produktträger
an der Verschwenkeinrichtung vorbei und erreicht damit die erwünschte Wirkung einer
Verschwenkung bzw. eines Faltens des Abdeckabschnittes um die Knicklinie.
[0088] In noch einer weiteren, dritten, der Übergabe dienenden Drehstellung des Förderers
kann eine Fördereinrichtung dem Förderer nachgeordnet sein. Mittels der Fördereinrichtung
können der Produktträger und das darauf liegende Produkt mit dem verschwenkten Abdeckabschnitt
weitertransportiert werden, insbesondere in Richtung einer Verpackungsstation.
[0089] Vorzugsweise weist die Vorrichtung wenigstens drei derartige Förderer auf, welche
in Umdrehungsrichtung gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
[0090] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Schneckenförderer zum Fördern des Produktträgers längs einer Förderrichtung
umfasst. Der Produktträger kann mittels des Schneckenförderers längs der Förderrichtung
geführt werden.
[0091] Bevorzugt sind zwei, insbesondere synchron betreibbare, Schneckenförderer zum Fördern
des Produktträgers an den beiden senkrecht zur Förderrichtung gesehen außenliegenden
Seitenrändern vorgesehen. Der Produktträger kann somit zwischen den beiden Schneckenförderern
hindurchgefördert werden. Der oder die Schneckenförderer können so ausgestaltet und/oder
angeordnet sein, dass durch den oder die Schneckenförderer der Abstand zwischen den
Produktträgern verengt und außerdem jeweils ein Produktträger fixiert wird. Dieser
Vorgang kann schon zu einem wenigstens teilweisen Verschwenken des Abdeckabschnitts
beitragen. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen
sein.
[0092] Bevorzugt ist eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen, die ein Wirkelement aufweist,
welches dazu ausgebildet und angeordnet ist, den Abdeckabschnitt zu erfassen und um
die Knicklinie zu verschwenken, insbesondere während der Grundabschnitt mittels des
Schneckenförderers fixiert ist und/oder längs der Förderrichtung gefördert wird.
[0093] Vorzugsweise ergreift die Verschwenkeinrichtung den Abdeckabschnitt von oben her
kommend.
[0094] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt um eine
zwischen Abdeckabschnitt und Grundabschnitt verlaufende Knicklinie, wobei die Vorrichtung
wenigstens einen Förderer, insbesondere ein Förderband, mit einer Auflagefläche für
den Produktträger aufweist. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein dem Förderer in Förderrichtung
nachgeordnetes Element mit einer Auflagefläche für den Produktträger, wobei die Auflagefläche
des Elements längs der Förderrichtung gesehen eine Länge aufweist, die im Wesentlichen
der Länge des Grundabschnitts, gemessen von der Knicklinie bis zu der von der Knicklinie
entfernt liegenden Kante des Grundabschnitts, entspricht. Dabei ist die Auflagefläche
des Elements gegenüber der Auflagefläche des Förderers nach unten bewegbar, insbesondere
absenkbar, abklappbar oder schnell weg beweg bar.
[0095] Durch das Nach-Unten-Bewegen der Auflagefläche des Elements kann der Grundabschnitt
mit einem darauf liegenden Produkt gegenüber der Auflagefläche des Förderers abgesenkt
werden, während die Auflagefläche des Förderers als ein Anschlag für den Abdeckabschnitt
dient. Eine Verschwenkung des Abdeckabschnitts während des Bewegens der Auflagefläche
des Elements nach unten kann somit durchgeführt wird.
[0096] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Produktträger mit in Förderrichtung gesehen
hinten liegendem Abdeckabschnitt und insbesondere mit einem auf dem Grundabschnitt
liegenden Produkt auf die Auflagefläche des Elements gefördert wird, so dass sich
wenigstens ein Teil des Abdeckabschnitts über dem Förderer befindet, und dass dann
die Auflagefläche des Elements nach unten bewegt wird, so dass der Abdeckabschnitt
an dem Förderer anschlägt und um die Knicklinie verschwenkt wird.
[0097] Durch das Nach-Unten-Bewegen der Auflagefläche des Elements wird ein Durchfallen
des Produktträgers durch die sich in der Auflagefläche des Förderers ergebende Öffnung
ermöglicht und eine Verschwenkung des Abdeckabschnittes bewirkt. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das Produkt auf dem Grundabschnitt des Produktträgers aufliegt, da aufgrund des
Gewichts des Produkts normalerweise kein zusätzlicher Niederhalter für den Grundabschnitt
benötigt wird. Außerdem kann eine Faltvorrichtung vorgesehen sein, die, insbesondere
bei abgesenkter Auflagefläche des Elements, den bereits verschwenkten Abdeckabschnitt
weiter verschwenkt, so dass der Abdeckabschnitt seine vorgesehene Endstellung erreicht
und das Produkt wenigstens teilweise abdeckt. Dazu kann auch das Zurückschwenken eines
Teils der Auflagefläche aus der unteren Öffnungsposition ausgenutzt werden. Bei der
Schließbewegung nach oben wird der Abdeckabschnitt dann von außer her erfasst und
weiter verschwenkt.
[0098] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft
erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht eines Produktträgers,
- Fig. 2 und 3
- eine seitliche Ansicht einer Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
eines Produktträgers,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers mit einer Saugleiste zum Fixieren eines
Produktträgers,
- Fig. 6 bis 8
- seitliche Ansichten einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 9
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 11
- eine seitliche Ansicht der Variante von Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 14
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 15
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 16
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken eines
Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 20
- eine seitliche Ansicht eines Produktträgers zur Illustration des Verlaufs einer bevorzugten
Richtung einer Drehachse bei der Variante der Fig. 19,
- Fig. 21
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers,
- Fig. 22
- eine seitliche Ansicht einer weiteren Variante einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts eines Produktträgers, und
- Fig. 23
- eine seitliche Ansicht eines Produktträgers und eines Produkts, die über Kopf liegen.
[0099] Der in Fig. 1 dargestellte Produktträger 11 umfasst einen Grundabschnitt 13, auf
den ein Produkt aufgelegt wird, sowie einen mit dem Grundabschnitt 13 zusammenhängenden
Abdeckabschnitt 15. Dabei ist zwischen dem Abdeckabschnitt 15 und dem Grundabschnitt
13 eine Knicklinie 17 vorgesehen, um welche der Abdeckabschnitt verschwenkt bzw. gefaltet
werden kann, und zwar in der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung P, so dass die
ursprünglich nach oben weisende Seite des Abdeckabschnitts 15 der nach oben weisenden
Seite des Grundabschnitts 13 gegenüberliegt und insbesondere ein auf dem Grundabschnitt
13 aufliegendes Produkt wenigstens teilweise verdeckt wird.
[0100] Wie ferner in Fig. 1 gezeigt ist, kann eine Vorrichtung zur Zuführung von Produktträgern
11 zu einer Förderlinie für Lebensmittelprodukte oder eine Vorrichtung zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts 15 des Produktträgers 11 gegenüber dem Grundabschnitt 13 eine
Faltleiste 19 aufweisen, welche von oben auf den Produktträger 11 absenkbar ist, so
dass die Faltleiste 19 den Produktträger 11 längs der Knicklinie 17 fixiert.
[0101] Unterhalb des Produktträgers 11 kann eine Perforation oder dergleichen in der Auflagefläche
vorgesehen sein, die sich längs der Knicklinie 17 erstrecht. Dadurch kann in Kombination
mit der Faltleiste 19 der Verschwenkvorgang verbessert werden.
[0102] Durch eine Verschwenkeinrichtung kann unter Fixierung des Produktträgers 11 der Abdeckabschnitt
15 in Pfeilrichtung P insbesondere zur Abdeckung eines auf dem Grundabschnitt 13 liegenden
Produkts verschwenkt werden. Die Verschwenkeinrichtung kann ein Gleitblech oder eine
Führungsschiene aufweisen, die als Unterlage für den Produktträger 11 dient und den
Abdeckabschnitt 15 wenigstens etwas aufstellt, während der Produktträger 11 darüber
gefördert wird.
[0103] Fig. 2 und 3 zeigen eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines
Produktträgers 11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine
zwischen dem Abdeckabschnitt 15 und dem Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17.
Die Vorrichtung weist einen ersten Förderer 21, der - wie in Fig. 2 gezeigt ist -
in Art eines Förderbandes ausgebildet ist, und einen dem ersten Förderer 21 nachgeordneten,
ebenfalls als Förderband ausgebildeten, zweiten Förderer 23 auf. Die vom zweiten Förderer
23 bereitgestellte Auflagefläche für den Produktträger 11 ist in einem einstellbaren
Abstand unterhalb der Auflagefläche des ersten Förderers 21 angeordnet.
[0104] Der Produktträger 11 wird längs einer Förderrichtung F vom ersten Förderer 21 zugeführt,
und zwar so, dass in Förderrichtung F gesehen der Abdeckabschnitt 15 hinten liegt.
Wenn der Produktträger 11 über das in Förderrichtung F gesehen vordere Ende des Förderers
21 hinaus von der Auflagefläche des ersten Förderers 21 auf die darunterliegende Auflagefläche
des zweiten Förderers 23 gefördert wird, wird der Abdeckabschnitt 15 von dem erwähnten
Ende des ersten Förderers 21 gegenüber dem Grundabschnitt 13 nach oben verschwenkt.
Dabei unterstützt das Gewicht des auf dem Grundabschnitt 13 liegenden Produkts 25
den Verschwenkvorgang. Der Verschwenkvorgang wird ferner dadurch unterstützt, dass
der zweite Förderer 23 erst in Betrieb genommen wird, nachdem der Grundabschnitt 13
auf dessen Auflagefläche zur Auflage gelangt ist und somit die Verschwenkung des Abdeckabschnitts
15, wie in Fig. 2 dargestellt, erfolgt ist.
[0105] Der Abdeckabschnitt 15 wird von einer Stellung, in welcher dieser auf der Auflagefläche
aufliegt, um ca. 90° nach oben verschwenkt. Um den Abdeckabschnitt 15 noch weiter
in Richtung Produkt 25 zu verschwenken, kann es vorteilhaft sein, wenn der zweite
Förderer 23 zunächst entgegengesetzt zur Förderrichtung F betrieben wird, wodurch
das erwähnte Ende des ersten Förderers 21 als Anschlag für den Abdeckabschnitt 15
dient und diesen weiter verschwenkt, wie dies beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist.
[0106] Es kann vorteilhaft sein, wenn der obere, erste Förderer 21 als Ganzes translatorisch
in Richtung des unteren, zweiten Förderers 23 (vgl. den Pfeil Q in Fig. 3) und/oder
der zweite Förderer 23 in Richtung des ersten Förderers 21 bewegt werden kann (vgl.
den Pfeil R in Fig. 3). Dadurch kann ebenfalls eine weitere Verschwenkung des Abdeckabschnitts
15 gegenüber dem Grundabschnitt 13 bewirkt werden.
[0107] Der vertikale Abstand zwischen der Auflagefläche des ersten Förderers 21 und des
zweiten Förderers 23 kann verstellbar sein, wodurch eine Anpassung an unterschiedlich
dimensionierte Produktträger bzw. unterschiedlich lange Abdeckabschnitte 15 der Produktträger
11 möglich ist.
[0108] In einer Abwandlung zu der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Variante kann es vorgesehen
sein, dass die Auflagefläche des zweiten Förderers 23 sich zunächst auf der gleichen
Höhe befindet wie die Auflagefläche des ersten Förderers 21, so dass der Grundabschnitt
13 direkt vom ersten Förderer 21 auf die Auflagefläche des zweiten Förderers 23 bewegt
werden kann. Anschließend kann der zweite Förderer 23 abgesenkt werden, wodurch, wie
vorstehend beschrieben wurde, der Abdeckabschnitt 15 von dem in Förderrichtung F gesehen
vorne liegenden Ende des ersten Förderers 21 verschwenkt wird.
[0109] Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt
15 und Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung umfasst wenigstens
einen Förderer 27 mit mehreren parallelen, sich in Förderrichtung F erstreckenden
Förderriemen 29, die eine Auflagefläche bilden, auf welcher der Produktträger 11 längs
der Förderrichtung F gefördert werden kann. Ferner ist eine Verschwenkeinrichtung
mit Wirkelementen 31 vorgesehen, welche dazu ausgebildet und angeordnet sind, zum
Verschwenken des Abdeckabschnitts 15 des auf der Auflagefläche liegenden Produktträgers
11 mit dem Abdeckabschnitt 15 von unten her, insbesondere durch Lücken zwischen den
Förderriemen 29 hindurch, zusammenzuwirken, um diesen um die Knicklinie 17 zu verschwenken.
[0110] Wie Fig. 4 zeigt, können zum Beispiel jeweils drei Wirkelemente 31 in einer sich
quer zur Förderrichtung F erstreckenden Reihe angeordnet sein, die von unten her den
Abdeckabschnitt 15 verschwenken. Jedes Wirkelement 31 kann dabei als eine Art Hebel
ausgebildet sein, der von unten her durch die Auflagefläche hindurch nach oben bewegt
wird und dabei eine Schwenkbewegung durchführt, welche den Abdeckabschnitt 15 mitnimmt
und um die Knicklinie 17 verschwenkt. Die in einer sich quer zur Förderrichtung F
erstreckenden Reihe angeordneten, beispielsweise drei Wirkelemente 31 können mit dem
Produktträger 11 über eine Teilstrecke längs der Förderrichtung F mitbewegt werden,
so dass - wie dies in Fig. 4 angedeutet ist - der Verschwenkvorgang durchgeführt wird,
während der Produktträger 11 längs der Förderrichtung F gefördert wird. Am Ende der
Förderstrecke (vgl. die linke Seite der Fig. 4) geben die Wirkelemente 31 den Abdeckabschnitt
15 frei und der Produktträger 11 wird mit dem darauf liegenden Produkt 25 weiter in
Förderrichtung F gefördert. Die Wirkelemente 31 tauchen wieder nach unten ab bzw.
sie werden nach unten unter die Auflagefläche bewegt und entgegengesetzt zur Förderrichtung
F an den Beginn der Teilstrecke zurückgefahren, um den gleichen Behandlungsschritt
an nachfolgenden Produktträgern 11 durchzuführen.
[0111] Der Produktträger 11 kann durch das auf den Grundabschnitt 13 liegende Produkt 25
gehalten werden. Zusätzlich kann allerdings auch zum Halten und/oder Fixieren des
Grundabschnitts 13 auf der Auflagefläche des Förderers 27 ein Halter vorgesehen sein
(in Fig. 4 nicht gezeigt). Der Halter wird von oben her auf den Grundabschnitt 13
abgesenkt, so dass der Halter von oben her mit dem Grundabschnitt 13 zusammenwirkt.
[0112] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Halter von unterhalb der Auflagefläche
kommend mit dem Grundabschnitt 13 zusammenwirkt. Fig. 5 zeigt beispielsweise eine
sich über die Breite des Förderers 27 erstreckende Saugleiste 33, welche den Grundabschnitt
13 von unterhalb der Auflagefläche des Förderers 27 ansaugen und fixieren kann, insbesondere
im Bereich der Knicklinie 17 (in Fig. 5 nicht gezeigt).
[0113] Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
15 eines Produktträgers 11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt
13 um eine zwischen dem Abdeckabschnitt 15 und dem Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie
17. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Förderer 27, auf dessen Auflagefläche der
Produktträger 11 in Förderrichtung F gefördert und einem nachgeordneten, zweiten Förderer
35 zugeführt werden kann. Dabei ist ein Spalt 37 zwischen den beiden Förderern 27,
35 vorgesehen, in welchem ein Wirkelement 31 einer Verschwenkeinrichtung angeordnet
ist.
[0114] Ein auf und ab bewegbarer Anschlag 39 ist in Förderrichtung F gesehen nachgeordnet
zum zweiten Förderer 35 vorgesehen. Der Anschlag 39 ist dazu vorgesehen, den Grundabschnitt
13 an seinem, dem Abdeckabschnitt 15 gegenüberliegenden Ende zu fixieren bzw. niederzuhalten.
[0115] Der zweite Förderer 35 ist so dimensioniert, dass, wenn der Grundabschnitt 13 des
Produktträgers 11 an dem Anschlag 39 ansteht, der Abdeckabschnitt 15 sich oberhalb
des Wirkelements 31 befindet. Das Wirkelement 31 kann durch den Spalt 37 hindurch
nach oben und zur Seite verschwenkt werden, wodurch eine Verschwenkung des Abdeckabschnitts
15 um die Knicklinie 17 erreicht wird, so dass der Abdeckabschnitt 15 das auf dem
Grundabschnitt 13 liegende Produkt zumindest teilweise abdeckt.
[0116] Nachdem der Faltvorgang für den Abdeckabschnitt 15 abgeschlossen ist, kann der Anschlag
39 nach unten weggefahren werden, so dass der Produktträger 11 mitsamt dem auf dem
Grundabschnitt 13 liegenden Produkt 25 weiter in Förderrichtung F transportiert werden
kann, insbesondere mittels eines dem zweiten Förderer 35 nachgeordneten, dritten Förderers
41.
[0117] Fig. 9 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen dem
Abdeckabschnitt 15 und dem Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung
umfasst einen als Förderband ausgebildeten Förderer 43, auf dessen Auflagefläche ein
jeweiliger Produktträger 11 in Förderrichtung F gefördert werden kann. Zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers 11 ist auf der Auflagefläche des Förderers
43 eine Vielzahl von in Förderrichtung F gesehen beabstandeten Faltelementen 45 angeordnet.
[0118] Außerdem ist eine, von einem in Förderrichtung F gesehen vorgeordneten Förderer gebildete,
Zuführung 47 zur Zuführung der Produktträger 11 vorgesehen. Wie ferner aus Fig. 9
ersichtlich ist, wird mit der Zuführung 47 ein Produktträger 11 so zugeführt, dass
das von dem Abdeckabschnitt 15 abgewandte Ende des Grundabschnitts 13 des Produktträgers
11 an der Rückseite eines Faltelements 45 zur Anlage kommt und/oder daran fixiert
wird, und dass der Abdeckabschnitt 15 von einem nachgeordneten Faltelement 45, das
gerade am in Förderrichtung F gesehen hinteren Ende des Förderers 43 nach oben in
die Ebene der Auflagefläche gelangt, erfasst und um die Knicklinie 17 verschwenkt
wird. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn - wie Fig. 9 zeigt - jedes Faltelement
45 hakenartig ausgebildet ist und somit einen ersten Abschnitt aufweist, der sich
von der Auflagefläche des Förderers 43 senkrecht weg nach oben erstreckt, und einen
zweiten Abschnitt, der sich ausgehend von dem der Auflagefläche abgewandten Ende des
ersten Abschnitts in Förderrichtung F gesehen nach vorne erstreckt.
[0119] Wie vorstehend erwähnt wurde, dient ein jeweiliges Faltelement 45 als Anschlag für
einen über die Zuführung 47 zugeführten Produktträger 11, so dass bei der in Fig.
9 dargestellten Variante somit ein Faltelement 45 auch ein jeweiliges Widerlager für
einen Produktträger 11 bildet, dessen Abdeckabschnitt 15 von einem dem das Widerlager
bildende Faltelement 45 nachgeordneten Faltelement 45 gefaltet wird. Der Abstand zwischen
benachbarten Faltelementen 45 entspricht somit vorteilhafterweise annähernd der Länge
eines Grundabschnitts 13, gemessen von seinem dem Abdeckabschnitt 15 abgewandten Ende
bis zur Knicklinie 17.
[0120] Die Faltelemente 45 können längs der Förderrichtung F gesehen verstellbar am Förderer
43 angeordnet werden, wodurch eine Anpassung an unterschiedlich lange Grundabschnitte
13 möglich ist. Es können auch Faltelemente 45 vom Förderer 43 entfernt werden, so
dass die Faltelemente 45 vorteilhafterweise lösbar am Förderer 43 angebracht sind.
[0121] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts
15 eines Produktträgers 11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt
13 um eine zwischen dem Abdeckabschnitt 15 und dem Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie
17. Die Vorrichtung umfasst einen Förderer 49, der vorzugsweise als ein umlaufendes
Förderband ausgestaltet ist, auf dessen Auflagefläche der Produktträger 11 in Förderrichtung
F gefördert werden kann. Außerdem ist eine Zuführung 51 für die Produktträger 11 vorgesehen,
welche bei der in Fig. 10 und 11 dargestellten Variante die Produktträger 11 nach
und nach in einer Richtung quer zur Förderrichtung F dem Förderer 49 bereitstellt
bzw. diesem zuführt, und zwar so, dass der Grundabschnitt 13 jedes Produktträgers
11 auf der Auflagefläche des Förderers 49 zum Liegen kommt und dass der Abdeckabschnitt
15 in einen Wirkbereich eines am Förderer 49 angeordneten oder diesem zugeordneten,
sich mitbewegenden Faltelements 53 gelangt.
[0122] Oberhalb des Förderers 49 ist eine Produktzuführung 55 zur Zuführung von Produkten
25 vorgesehen, die in Förderrichtung F des Förderers 49 gesehen der Zuführung für
die Produktträger 11 nachgeordnet ist. Mittels der Produktzuführung 55 kann ein jeweiliges
Produkt 25 derart zugeführt werden, dass es auf dem Grundabschnitt 13 eines auf dem
Förderer 49 liegenden Produktträgers 11 zum Liegen kommt.
[0123] Bei der Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Faltelement 53, nachdem oder während
das Produkt 25 auf dem Grundabschnitt 13 eines Produktträgers 11 zum Liegen kommt,
von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung derart verschwenkt wird, dass durch
die Bewegung des Faltelements 53 der Abdeckabschnitt 15 um die Knicklinie 17 verschwenkt
wird. Wie in Fig. 11 angedeutet ist, kann dabei ein jeweiliges Faltelement 53 um eine
quer zur Förderrichtung F verlaufende Schwenkachse verschwenkt werden.
[0124] Ferner zeigt Fig. 11, dass längs der Förderrichtung F eine Vielzahl von beabstandeten
Faltelementen 53 am Förderer 49 angeordnet ist. Dadurch wird durch den Förderer 49
gewissermaßen eine Taktkette realisiert, längs der mehrere Produktträger 11 mitsamt
aufliegenden Produkten 25 gefördert und deren jeweiliger Abdeckabschnitt 15 von einem
der Faltelemente 53 zum wenigstens teilweisen Abdecken der Produkte 25 verschwenkt
werden kann.
[0125] Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt
15 und Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung umfasst einen,
beispielsweise als umlaufendes Förderband ausgebildeten, ersten Förderer 57, auf dessen
Auflagefläche der Produktträger 11 längs der Förderrichtung F gefördert werden kann,
und zwar so, dass sich die Knicklinie 17 des Produktträgers 11 parallel zur Förderrichtung
F erstreckt.
[0126] Über eine Teilstrecke des Förderers 57 ist eine Verschwenkeinrichtung 59, die zum
Beispiel von einer Faltleiste gebildet wird, angeordnet. Die Verschwenkeinrichtung
59 befindet sich, wie Fig. 12 zeigt, auf derjenigen, quer zur Förderrichtung F außen
liegenden Seite des Förderers 57, auf der auch der Abdeckabschnitt 15 liegt. Die Verschwenkeinrichtung
59 ist dazu ausgebildet, den Abdeckabschnitt 15 um die Knicklinie 17 zu verschwenken,
während dieser auf dem Förderer 57 gefördert wird und die Teilstrecke, längs der die
Verschwenkeinrichtung 59 vorgesehen ist, durchläuft.
[0127] Dem ersten Förderer 57 ist ein weiterer, zweiter Förderer 61 nachgeordnet, dessen
Förderrichtung F senkrecht zur Förderrichtung des ersten Förderers 57 verläuft. Dabei
erstreckt sich der zweite Förderer 61 ferner derart relativ zum ersten Förderer, dass
in Förderrichtung F des zweiten Förderers 61 gesehen die Knicklinie 17 hinten liegt.
Dies hat den Vorteil, dass die Knicklinie 17 bzw. der Abdeckabschnitt 15 von einer
Verpackungsmaschine abgewandt sind, wenn der Produktträger 11 mitsamt dem auf dem
Grundabschnitt 13 aufliegenden Produkt 25 einer Verpackungsmaschine (nicht gezeigt)
zugeführt wird.
[0128] Wie Fig. 12 zeigt, kann dem ersten Förderer 57, ein weiterer, dritter Förderer 63
vorgeordnet sein, mittels dem die Produktträger 11 mitsamt aufliegendem Produkt 25
zugeführt werden.
[0129] Fig. 13 zeigt eine Abwandlung zu der Vorrichtung der Fig. 12. Bei der Vorrichtung
der Fig. 13 werden die Produktträger 11 über den ersten Förderer 57 zugeführt, während
über den dritten Förderer 63 ausschließlich die Produkte 25 zugeführt werden. Dabei
wird jeweils ein Produkt 25 auf einem Grundabschnitt 13 eines Produktträgers 11 abgelegt.
[0130] Alternativ zu einer Zufuhr der Produktträger 11 über das Förderband 57 kann auch
ein zusätzliches weiteres Förderband vorgesehen sein, das zum Beispiel auch an der
Stelle, an der die Produkte 25 dem Förderer 57 zugeführt werden, die Produktträger
11 zuführt (nicht gezeigt). Die Zuführung der Produktträger 11 und der Produkte 25
kann dabei derart synchronisiert werden, dass auf dem Grundabschnitt 13 eines jeweiligen
Produktträgers 11 ein jeweiliges Produkt 25 abgelegt wird.
[0131] Fig. 14 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem Grundabschnitt 13 des Produktträgers 11 um eine zwischen dem Abdeckabschnitt
15 und dem Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17 und illustriert den Verschwenkvorgang.
Die Vorrichtung umfasst einen ersten Förderer 65 und einen, dem ersten Förderer 65
in Förderrichtung F gesehen nachgeordneten zweiten Förderer 67, welchem ein weiterer,
dritter Förderer 69 nachgeordnet ist.
[0132] Bei der Vorrichtung der Fig. 14 ist vorgesehen, dass der Produktträger 11 mit in
Förderrichtung F gesehen hinten liegendem Abdeckabschnitt 15 gefördert wird. Ferner
ist vorgesehen, dass der Produktträger 11 auf den zweiten Förderer 67 derart gefördert
wird, dass der Grundabschnitt 13 vollständig auf der vom zweiten Förderer 67 bereitgestellten
Auflagefläche liegt, während der Abdeckabschnitt 15 wenigstens teilweise noch über
dem ersten Förderer 65 liegt.
[0133] Bei der Vorrichtung der Fig. 14 ist das dem ersten Förderer 65 zugewandte Ende des
zweiten Förderers 67 absenkbar. Dies wird dadurch erreicht, dass der erste Förderer
65 um eine Schwenkachse S verschwenkt werden kann, die sich durch das dem dritten
Förderer 69 zugewandte Ende des ersten Förderers 65 erstreckt. Beim Absenken des dem
ersten Förderer 65 zugewandten Endes des zweiten Förderers 67 schlägt der Abdeckabschnitt
15 am ersten Förderer 65 an, wodurch er nach oben verschwenkt wird, wie in Fig. 14
dargestellt ist.
[0134] Zwischen den beiden Förderern 65 und 67 kann eine Lücke vorgesehen sein, deren Erstreckung
in Förderrichtung F gesehen kleiner ist als die Länge des Abdeckabschnitts 15, gemessen
von der Knicklinie 17 bis zu der von der Knicklinie 17 entfernt liegenden Kante des
Abdeckabschnitts 15. Die Lücke kann mittels eines Blechs 71 oder sich parallel zueinander
längs der Förderrichtung F erstreckenden Stegen überbrückt werden, wobei das Blech
71 oder die Stege an dem absenkbaren Ende des zweiten Förderers 67 angeordnet sind.
[0135] Die Fig. 15 zeigt eine Abwandlung zu der Vorrichtung der Fig. 14. Bei der Vorrichtung
der Fig. 15 kann der erste Förderer 65 nach dem Absenken des zweiten Förderers 67
in Förderrichtung F bzw. in Richtung des zweiten Förderers 67 bewegt werden, wodurch
eine weitere Verschwenkung des Abdeckabschnitts 15 bewerkstelligt werden kann.
[0136] Fig. 16 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt
15 und Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung umfasst einen
ersten Förderer 73 und einen über dem ersten Förderer 73 angeordneten zweiten Förderer
75, wobei die beiden Förderer 73, 75 einen Spalt 77 bilden, durch den hindurch der
Produktträger 11 gefördert werden kann. Es ist eine Zuführung 79, in Form eines in
Förderrichtung F vorgeordneten, weiteren Förderers, zum Zuführen des Produktträgers
11 mit dem, insbesondere bereits vorgefalteten Abdeckabschnitt 15 voran in den Spalt
77 vorgesehen, so dass der Abdeckabschnitt 15 beim Einzug in den Spalt 77 von den
beiden Förderern 73, 75 weiter gefaltet und in Anlage mit dem Grundabschnitt 13 gebracht
wird. Am von der Zuführung 79 abgewandten Ende des Spalts 77 kann der Produktträger
11 den Spalt 77 verlassen und bspw. einem in Förderrichtung F nachgeordneten, weiteren
Förderer zugeführt werden.
[0137] Die Fig. 17 bis 19 zeigen verschiedene Varianten einer Vorrichtung zum Verschwenken
eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers 11 gegenüber einem damit zusammenhängenden
Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt 15 und Grundabschnitt 13 verlaufende
Knicklinie 17, bei der wenigstens ein Förderer 85, insbesondere ein Förderband, vorgesehen
ist, auf dessen Auflagefläche der Produktträger 11 längs der Förderrichtung F mit
in Förderrichtung F gesehen vorne oder hinten liegendem Abdeckabschnitt 15 gefördert
werden kann. Außerdem ist wenigstens eine Verschwenkeinrichtung 81 mit wenigstens
einem Wirkelement 83 vorgesehen, welches dazu ausgebildet ist, den Abdeckabschnitt
15 an wenigstens einem seiner beiden seitlichen Ränder zu erfassen. Das Wirkelement
83 ist zum Verschwenken des Abdeckabschnitts 15 um die Knicklinie 17 wenigstens aus
einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar.
[0138] Das Wirkelement 83 kann zum Erfassen und Freigeben des Abdeckabschnitts 15 auch in
Querrichtung zur Förderrichtung F bewegbar sein, so dass es nach außen weggefahren
werden kann bzw. von seitlich außen in Wirkverbindung bzw. in Eingriff mit dem Abdeckabschnitt
15 gebracht werden kann. Das Wirkelement 83 kann dabei einen Greifer aufweisen, mit
dem der Abdeckabschnitt 15 ergriffen werden kann.
[0139] Das Wirkelement 83 kann über ein Teilstück der Förderstrecke mit dem Produktträger
11 mitbewegt werden, so dass die Verschwenkung des Abdeckabschnitts 15 erfolgen kann,
während der Produktträger 11 gefördert wird.
[0140] Wie bei der Variante der Fig. 18 gezeigt ist, kann das Wirkelement 83 an einem separaten
Förderer 87, 89 angeordnet sein, welcher parallel zu dem Förderer 85 für die Produktträger
11 seitlich daneben angeordnet ist und umläuft. In Fig. 18 sind zu Illustrationszwecken
auf jeder Seite des Förderers 85 zwei unterschiedlich ausgestaltete Förderer dargestellt,
rechts der Förderer 87 und links der Förderer 89. Es versteht sich, dass vorzugsweise
auf jeder der beiden Seiten die gleiche Art Förderer angeordnet ist.
[0141] Die Umlaufgeschwindigkeit des jeweiligen, separaten Förderers 87, 89 kann relativ
zu der Umlaufgeschwindigkeit des Förderers 85 für die Produktträger 11 einstellbar
sein. An jedem Förderer 85, 87 ist eine Vielzahl von Wirkelementen 83 angebracht,
die längs des Förderers 85, 87 versetzt zueinander sind. Durch geeignete Einstellung
der Bewegungsgeschwindigkeit der Wirkelemente 83, die zum Beispiel leicht über der
Fördergeschwindigkeit liegt, kann ein jeweiliges Wirkelement 83 einen erfassten Abdeckabschnitt
15 eines auf dem Förderer 85 geförderten Produktträgers 11 mitnehmen und verschwenken.
[0142] Wie Fig. 18 zeigt, umfasst der Förderer 87 ein Förderband 103, das um zwei in Förderrichtung
F gesehen versetzte Umlenkrollen 99, 101 umläuft, deren Drehachse wenigstens annähernd
senkrecht zur Auflagefläche für die Produktträger 11 verläuft. Die Oberseite des in
Förderrichtung F laufenden Teils des Förderbands 103 ist dem Förderer 85 zugewandt,
so dass die auf der Oberseite angebrachten Wirkelemente 83 in Kontakt mit den Abdeckabschnitten
15 kommen und diese Verschwenken können, insbesondere wenn diese bereits etwas nach
oben verschwenkt sind. Die Oberseite des entgegengesetzt zur Förderrichtung F laufenden
Teils des Förderbands 103 ist vom Förderer 85 abgewandt, wodurch die Wirkelemente
83 wieder im oberen Bereich der Gesamtanordnung zurückgeführt werden können, ohne
dass sie in Kontakt mit den Abdeckabschnitten 15 gelangen.
[0143] Der Förderer 89 umfasst ebenfalls ein Förderband 91, das um zwei in Förderrichtung
F gesehen versetzte Umlenkrollen umläuft, deren Drehachse wenigstens annähernd parallel
zum Auflagefläche für die Produktträger 11 und senkrecht zur Förderrichtung F verläuft.
Der oben laufende Teil des Förderbands 91 befindet sich wenigstens etwas oberhalb
der Auflagefläche für die Produktträger 11, während der unten laufende Teil 93 des
Förderbands 91 unterhalb der Auflagefläche liegt. Die Wirkelemente 83 stehen vom Förderband
91 zur Seite in Richtung des Förderers 85 für die Produktträger 11 weg, wie Fig. 18
zeigt.
[0144] Ein jeweiliges Wirkelement 83 taucht am in Förderrichtung F gesehen hinteren Ende
des Förderbands 91 von unten her aus der Auflagefläche für die Produktträger 11 heraus
und gelangt von unten her in Kontakt mit einem Abdeckabschnitt 15 eines Produktträgers
11. Durch die weitere Bewegung des Wirkelements 83 in Förderrichtung F erfolgt eine
Verschwenkung des Abdeckabschnitts 15. Am vorderen Ende des Förderbands 91 taucht
das jeweilige Wirkelement 83 wieder nach unten weg und wird in einer Ebene unterhalb
der Auflagefläche für die Produktträger 11 entgegen der Förderrichtung F wieder zurücktransportiert.
[0145] Wie Fig. 19 zeigt, kann in einer weiteren abgewandelten Variante eine Vielzahl von
Wirkelementen 83 über wenigstens einen Abschnitt des Außenumfangs einer Drehscheibe
97 versetzt zueinander angeordnet sein. Die Drehscheibe 97 kann um eine seitlich neben
der Auflagefläche bzw. dem Förderer 85 liegende, insbesondere höhen- und/oder neigungswinkelverstellbare,
Drehachse 95 drehbar sein, so dass die Wirkelemente 83 durch Rotation um die Drehachse
95 in Wirkverbindung mit einem jeweiligen Abdeckabschnitt 15 gebracht werden können.
[0146] Derartige Verschwenkeinrichtungen 81 sind bei der Vorrichtung der Fig. 19 beiderseits
des Förderers 85 für die Produktträger 11 angeordnet. Die Größe des Wirkbereichs eines
Wirkelements 83 lässt sich über den Radius und die Art der Drehscheibe 97 einstellen.
Die Drehscheibe 97 kann dabei als Exzenterscheibe ausgebildet sein.
[0147] Die Wirkelemente 83 können auch, z.B. wippenartig, nach oben und unten bewegt werden,
beispielsweise durch eine schwenkbare Aufhängung an der Drehscheibe 97. Die Bewegung
kann mit einer Ansteuerung durch eine Höhenkontur auf oder an der Drehscheibe 95 bewerkstelligt
werden.
[0148] Die Drehachse 95 kann optional in horizontaler Richtung verstellbar sein, insbesondere
auch während des Betriebs. Die Drehachse 95 kann auch leicht schräg zur vertikalen
Richtung verlaufen, wodurch ein gutes Untergreifen der Abdeckabschnitte 15 ermöglicht
werden kann. Vorzugsweise sind diese leicht vorgefaltet. Die leicht schräge Drehachse
95 weist vorzugsweise einen rechten Winkel zu einer Ebene E auf (vgl. Fig. 20), in
welcher die verschwenkten Abdeckabschnitte 15 nach deren Verschwenkung liegen sollen.
Gleiches gilt für einfache Niederhalteelemente 105a, welche längs der Förderstrecke
angeordnet sein können.
[0149] Fig. 20 zeigt die Soll-Stellung eines Abdeckabschnitts 15 nach dem Verschwenken und
eine Ebene E, in welcher der verschwenkte Abdeckabschnitt 15 wenigstens näherungsweise
liegt. Die Drehachse 95 verläuft wenigstens annähernd senkrecht zu der Ebene E.
[0150] Fig. 21 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt
15 und Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung umfasst wenigstens
einen Förderer 105, insbesondere ein Förderband, mit einer Auflagefläche für den Produktträger
11. Die Vorrichtung umfasst ein dem Förderer 105 in Förderrichtung F gesehen nachgeordnetes
Element 107 mit einer Auflagefläche 109 für den Produktträger 11, wobei die Auflagefläche
109 längs der Förderrichtung F gesehen eine Länge aufweist, die im Wesentlichen der
Länge des Grundabschnitts 13, gemessen von der Knicklinie 17 bis zu der von der Knicklinie
17 entfernt liegenden Kante des Grundabschnitts 13, entspricht. Die Auflagefläche
109 ist gegenüber der Auflagefläche des Förderers 105 absenkbar.
[0151] Wie Fig. 21 zeigt, ist vorgesehen, dass der Produktträger 11 mit in Förderrichtung
F gesehen hinten liegendem Abdeckabschnitt 15 und mit einem auf dem Grundabschnitt
13 liegenden Produkt 25 auf die Auflagefläche 109 gefördert wird, so dass sich wenigstens
ein Teil des Abdeckabschnitts 15 über dem Förderer 105b befindet. Wenn die Auflagefläche
109 abgesenkt und ein Durchfallen des Produktträgers 11 durch die zugeordnete Öffnung
zugelassen wird, schlägt der Abdeckabschnitt 15 am Förderer 105b an und wird durch
diesen um die Knicklinie 17 verschwenkt.
[0152] Außerdem kann eine Faltvorrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, welche bei abgesenkter
Auflagefläche 109 den Abdeckabschnitt 15 weiter verschwenkt, insbesondere bis dieser
am Produkt 25 zur Anlage kommt.
[0153] Fig. 22 zeigt eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts 15 eines Produktträgers
11 gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt 13 um eine zwischen Abdeckabschnitt
15 und Grundabschnitt 13 verlaufende Knicklinie 17. Die Vorrichtung umfasst vier kurze
Förderer 111, insbesondere Förderbänder, mit einer Auflagefläche für einen jeweiligen
Produktträger 11. Die Förderer 111 sind um eine horizontale Drehachse 113 in einer
Umdrehungsrichtung U drehbar angeordnet, und zwar so, dass sich die Ausrichtung der
Förderer 111 zumindest im Wesentlichen nicht ändert.
[0154] In einer ersten Drehstellung A kann ein jeweiliger Förderer 111 einen Produktträger
11 aufnehmen, der von einer nicht dargestellten Zuführung bereitgestellt wird und
auf dem Förderer 111 zum Liegen kommt.
[0155] In einer weiteren, zweiten Drehstellung B, welche in Umdrehungsrichtung U gesehen
der ersten Drehstellung A nachgeordnet ist, kann ein jeweiliger Förderer 111 ein Produkt
25 aufnehmen, wobei das Produkt 25 auf dem Grundabschnitt 13 des in der Drehstellung
A aufgenommenen Produktträgers 11 zum Liegen kommt. Das Produkt 25 kann dabei mittels
einer Produktzuführung 115 zugeführt werden.
[0156] Wenn der jeweilige Förderer 111 von der zweiten Drehstellung B weiter in Umdrehungsrichtung
U gedreht wird, fährt er an einer Verschwenkeinrichtung 117 vorbei, welche den Abdeckabschnitt
15 das Produktträgers 11 um die Knicklinie 17 verschwenkt. Die Verschwenkeinrichtung
117 kann dabei wenigstens ein Wirkelement 119 umfassen, welches von radial außen in
die Bewegungsbahn des Abdeckabschnitts 15 gefahren und somit in Wirkverbindung mit
dem Abdeckabschnitt 15 gebracht werden kann. Das Wirkelement 119 kann aber auch ortsfest
angebracht sein und besitzt eine entsprechende Zuordnung zur Bewegungsbahn des Abdeckabschnitts
15.
[0157] In noch einer weiteren, dritten, der Übergabe dienenden Drehstellung C des jeweiligen
Förderers 111 ist eine Fördereinrichtung 121 dem Förderer 111 nachgeordnet, mittels
der der Produktträger 11 mitsamt darauf liegendem Produkt 25 und verschwenktem Produktabschnitt
15 abtransportiert werden kann.
[0158] Die gewählte Anzahl von vier Förderern 111 ist beliebig. Es können auch mehr oder
weniger als vier Förderer 111 vorgesehen sein.
[0159] Fig. 23 dient noch zur Illustration des Gedankens, dass ein Produktträger 11 mit
einem Produkt 25 und einem verschwenkten Abdeckabschnitt 15 über Kopf, also mit oben
liegendem Produktträger 11, in eine Verpackung eingebracht wird. Dadurch bleibt der
Abdeckabschnitt 15 fixiert. Vor dem Einbringen in die Verpackung kann eine Wendevorrichtung
vorgesehen sein, die den Produktträger 11 mitsamt Produkt 25 wendet, also über Kopf
anordnet.
Bezugszeichenliste
[0160]
- 11
- Produktträger
- 13
- Grundabschnitt
- 15
- Abdeckabschnitt
- 17
- Knicklinie
- 19
- Vorbehandlungseinrichtung, Faltleiste
- 21
- erster Förderer
- 23
- zweiter Förderer
- 25
- Produkt
- 27
- Förderer
- 29
- Förderriemen
- 31
- Wirkelement
- 33
- Saugleiste
- 35
- zweiter Förderer
- 37
- Spalt
- 39
- Anschlag
- 41
- dritter Förderer
- 43
- Förderer
- 45
- Faltelement
- 47
- Zuführung
- 49
- Förderer
- 51
- Zuführung
- 53
- Faltelement
- 55
- Produktzuführung
- 57
- erster Förderer
- 59
- Verschwenkeinrichtung
- 61
- zweiter Förderer
- 63
- dritter Förderer
- 65
- erster Förderer
- 67
- zweiter Förderer
- 69
- dritter Förderer
- 71
- Blech
- 73
- erster Förderer
- 75
- zweiter Förderer
- 77
- Spalt
- 79
- Zuführung
- 81
- Verschwenkeinrichtung
- 83
- Wirkelement
- 85
- Förderer
- 87
- Förderer
- 89
- Förderer
- 91
- Förderband
- 93
- Förderbandteil
- 95
- Drehachse
- 97
- Drehscheibe
- 99
- Umlenkrolle
- 101
- Umlenkrolle
- 103
- Förderband
- 105
- Förderer
- 105a
- Niederhalteelement
- 105b
- Förderer
- 107
- Element
- 109
- Auflagefläche
- 111
- Förderer
- 113
- Drehachse
- 115
- Produktzuführung
- 117
- Verschwenkeinrichtung
- 119
- Wirkelement
- 121
- Fördereinrichtung
- F
- Förderrichtung
- P
- Pfeilrichtung
- Q
- Pfeil
- R
- Pfeil
- S
- Schwenkachse
- E
- Ebene
- U
- Umdrehungsrichtung
- A
- erste Drehstellung
- B
- zweite Drehstellung
- C
- dritte Drehstellung
1. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (27), insbesondere mit mehreren parallelen und in Förderrichtung
(F) verlaufenden Förderriemen (29), auf dessen Auflagefläche der Produktträger (11)
in Förderrichtung (F) gefördert werden kann, und
eine Verschwenkeinrichtung mit wenigstens einem Wirkelement (31), wobei das Wirkelement
(31) dazu ausgebildet und angeordnet ist, zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15)
des auf der Auflagefläche liegenden Produktträgers (11) mit dem Abdeckabschnitt (15)
von unten her, insbesondere durch Lücken in der Auflagefläche eines Förderers (27)
oder durch einen Spalt (37) zwischen zwei hintereinander angeordneten Förderern (27,
35) hindurch, zusammenzuwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wirkelement (31) zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15) von unterhalb der
Auflagefläche nach oben bewegt und vorzugsweise gegen den Abdeckabschnitt (15) geschwenkt
oder bewegt werden kann, wobei insbesondere das Wirkelement (31) nach dem Verschwenken
des Abdeckabschnitts (15) wieder unter die Auflagefläche bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Halter zum Halten und/oder Fixieren des Grundabschnitts (13) auf der Auflagefläche
vorgesehen ist, wobei, bevorzugt, dieser mit dem Grundabschnitt (13) von unten oder
von oben her zusammenwirkt oder als ein Stopper oder Anschlag (39) in Längsrichtung
ausgebildet ist, der den Grundabschnitt (13) am dem, dem Abdeckabschnitt (15) gegenüberliegenden
Ende fixiert, und/oder
dass eine sich quer zur Förderrichtung (F) erstreckende Saugleiste (33) vorgesehen ist,
welche den Grundabschnitt (13) von unten her erfasst, insbesondere im Bereich der
Knicklinie (17).
4. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (43), insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger (11) in Förderrichtung (F) gefördert werden kann, wobei zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts eines Produktträgers (11) auf der Auflagefläche des Förderers
(43) wenigstens ein Faltelement (45) und in Förderrichtung (F) beabstandet dazu ein
mit dem Faltelement (45) zusammenwirkendes Widerlager (45) für den Produktträger (11)
angeordnet sind, und
eine Zuführung (47) zur Zuführung eines Produktträgers (11), insbesondere mit auf
dem Grundabschnitt (13) liegendem Produkt (25), an den Förderer (43) derart, dass
das von dem Abdeckabschnitt (15) abgewandte Ende des Grundabschnitts (13) an dem Widerlager
(45) zur Anlage kommt und der Abdeckabschnitt (13) von dem Faltelement (45) um die
Knicklinie (17), insbesondere zur Abdeckung des Produkts (25), verschwenkt wird, wobei
insbesondere eine Vielzahl von Faltelementen (45) längs der Förderrichtung (F) versetzt
zueinander angeordnet sind, wobei ein jeweiliges benachbartes Faltelement (45), insbesondere
das jeweilige in Förderrichtung (F) davor liegende Faltelement (45), das mit einem
nachfolgenden Faltelement (45) zusammenwirkende Widerlager bildet.
5. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (49), insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger (11) in Förderrichtung (F) gefördert werden kann,
eine Zuführung (51) zur Zuführung des Produktträgers (11), insbesondere in einer Richtung
quer zur Förderrichtung (F), an den Förderer (49) derart, dass der Grundabschnitt
(13) auf der Auflagefläche zum Liegen kommt und der Abdeckabschnitt (15) in einen
Wirkbereich eines am Förderer (49) angeordneten oder diesem zugeordneten, sich mitbewegenden
Faltelements (53) gelangt,
eine Produktzuführung (55) zur Zuführung eines Produkts (25), die in Förderrichtung
(F) des Förderers (49) gesehen der Zuführung (51) des Produktträgers (11) nachgeordnet
ist, wobei mittels der Produktzuführung (55) ein Produkt (25) derart zuführbar ist,
dass es auf dem Grundabschnitt (13) zum Liegen kommt, und
wobei das Faltelement (53), insbesondere nachdem oder während das Produkt (25) auf
dem Grundabschnitt (13) zum Liegen kommt, während des Fördervorgangs von einer ersten
Stellung in eine zweite oder weitere Stellung derart bewegbar ist, dass durch die
Bewegung des Faltelements (53) der Abdeckabschnitt (15) um die Knicklinie (17) verschwenkt
wird.
6. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (85), insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger (11) längs der Förderrichtung (F) mit in Förderrichtung (F) gesehen
vorne oder hinten liegendem Abdeckabschnitt (15) gefördert werden kann, und
wenigstens eine Verschwenkeinrichtung (81) mit wenigstens einem Wirkelement (83),
welches dazu ausgebildet ist, den Abdeckabschnitt (15) an wenigstens einem seiner
beiden seitlichen Ränder zu erfassen, wobei das Wirkelement (83) zum Verschwenken
des Abdeckabschnitts (15) um die Knicklinie (17) wenigstens aus einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wirkelement (83), insbesondere zum Erfassen und/oder Freigeben des Abdeckabschnitts
(15), in Querrichtung zur Förderrichtung (F) bewegbar und in Wirkverbindung und/oder
in Eingriff mit dem Abdeckabschnitt (15) bringbar ist.
8. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
einen Förderer (27), insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche der Produktträger
(11) in Förderrichtung (F) gefördert werden kann, und
eine Verschwenkeinrichtung mit wenigstens einem Wirkelement (31), wobei das Wirkelement
(31) dazu ausgebildet und angeordnet ist, zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15)
des auf der Auflagefläche liegenden Produktträgers (11) mit dem Abdeckabschnitt (15)
von oben her zusammenzuwirken.
9. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung wenigstens
einen ersten Förderer (21), insbesondere ein Förderband, und
einen dem ersten Förderer (21) nachgeordneten zweiten Förderer (23) aufweist, dessen
Auflagefläche, insbesondere in einem einstellbaren Abstand, unterhalb der Auflagefläche
des ersten Förderers (21) derart angeordnet ist, dass der in Förderrichtung (F) gesehen
hinten liegende Abdeckabschnitt (15) des Produktträgers (11) von einem Ende des ersten
Förderers (21) gegenüber dem Grundabschnitt (13) nach oben verschwenkt wird, wenn
der Produktträger (11) über das Ende hinaus von der Auflagefläche des ersten Förderers
(21) auf die darunter liegende Auflagefläche des zweiten Förderers (23) gefördert
wird,
wobei insbesondere eine Steuerung vorgesehen ist, die den zweiten Förderer (23) erst
in Gang setzt, nachdem der Produktträger (11) auf der Auflagefläche des zweiten Förderers
(23), insbesondere vollständig, aufliegt, wobei insbesondere die Steuerung, nachdem
der Produktträger (11) auf der Auflagefläche des zweiten Förderers (23) aufliegt,
den zweiten Förderer (23) zuerst so betätigt, dass der Produktträger (11) entgegen
der Förderrichtung (F) gefördert wird, wobei das Ende des ersten Förderers (21) als
Anschlag für den Abdeckabschnitt (15) dient, um diesen weiter zu verschwenken, und
wobei die Steuerung anschließend den zweiten Förderer (23) so betätigt, dass der Produktträger
(11) weiter in Förderrichtung (F) gefördert wird.
10. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer, insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche der Produktträger
(11) mit in Förderrichtung (F) gesehen vorne liegendem Abdeckabschnitt (15) längs
der Förderrichtung (F) gefördert werden kann,
eine Verschwenkeinrichtung zum Verschwenken des in Förderrichtung (F) gesehen vorne
liegenden Abdeckabschnitts (15) um die Knicklinie (17), wobei die Verschwenkeinrichtung
in den Förderer integriert oder diesem nachgeordnet ist, und
eine Dreheinrichtung zum Drehen des Produktträgers (11) um 180 Grad derart, dass der
Abdeckabschnitt (15) in Förderrichtung (F) gesehen hinten liegt,
wobei insbesondere in Förderrichtung (F) gesehen die Dreheinrichtung dem Förderer
und der Verschwenkeinrichtung vorgeordnet oder nachgeordnet ist, oder dass in Förderrichtung
(F) gesehen sowohl vor als auch hinter dem Förderer und der Verschwenkeinrichtung
jeweils eine Dreheinrichtung vorgesehen ist.
11. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (57), insbesondere Förderband, auf dessen Auflagefläche
der Produktträger (11) längs der Förderrichtung (F) gefördert werden kann,
eine Verschwenkeinrichtung (59) zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15) um die
Knicklinie (17), wobei die Verschwenkeinrichtung (59) den Abdeckabschnitt (15), insbesondere
beim Durchlaufen einer zugeordneten Teilstrecke, verschwenkt, während dieser auf dem
Förderer (57) gefördert wird, und
einen dem Förderer (57) nachgeordneten, zweiten Förderer (61), dessen Förderrichtung
senkrecht zur Förderrichtung des ersten Förderers (57) verläuft,
wobei vorgesehen ist, dass auf dem ersten Förderer (57) der Produktträger (11) derart
gefördert wird, dass die Knicklinie (17) zumindest im Wesentlichen längs der Förderrichtung
(F) ausgerichtet ist und vorzugsweise in Förderrichtung des zweiten Förderers (61)
gesehen hinten liegt, wobei insbesondere dem ersten Förderer (57) ein weiterer, dritter
Förderer (63) vorgeordnet ist, dessen Förderrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht
zur Förderrichtung des ersten Förderers (57) verläuft,
wobei insbesondere mittels des dritten Förderers (63) die Produktträger (11) mit einem
auf dem Grundabschnitt (13) eines jeweiligen Produktträgers (11) aufliegenden Produkt
(25) dem ersten Förderer (57) zugeführt werden, oder
mittels des dritten Förderers (63) ein Strom von Produkten (25) zuführbar ist, und
jeweils ein Produkt (25) auf dem Grundabschnitt (13) eines jeweiligen mittels des
ersten Förderers (57) zugeführten Produktträgers (11) ablegbar ist.
12. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung wenigstens
zwei aufeinanderfolgende Förderer (65, 67) zum Fördern des Produktträgers (11) längs
einer Förderrichtung (F) aufweist, wobei der Produktträger (11) derart gefördert werden
kann, dass der Grundabschnitt (13) des Produktträgers (11) auf einem der Förderer
(65, 67) liegt und der Abdeckabschnitt (15) sich wenigstens teilweise über dem anderen
Förderer (65, 67) befindet, und wobei zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15) wenigstens
das dem anderen Förderer (65, 67) zugewandte Ende des jeweiligen Förderers (65, 67),
der den Grundabschnitt (13) trägt, absenkbar ist,
wobei insbesondere zwischen den Förderern (65, 67) eine Lücke vorgesehen ist, deren
Erstreckung in Förderrichtung (F) gesehen kleiner ist als die Länge des Abdeckabschnitts
(15), gemessen von der Knicklinie (17) bis zu der von der Knicklinie (17) entfernt
liegenden Kante des Abdeckabschnitts (15), und/oder dass ein Faltmittel vorgesehen
ist, welches dazu ausgebildet ist, sich bei abgesenktem Förderer (67) durch eine zwischen
den Förderern (65, 67) aufgrund des Absenkens entstandene Lücke hindurch zu bewegen
und den Abdeckabschnitt (15) zu verschwenken.
13. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
einen ersten Förderer (73) und einen über dem ersten Förderer (73) angeordneten zweiten
Förderer (75), wobei die beiden Förderer (73, 75) einen Spalt (77) bilden, durch den
hindurch ein Produktträger (11) gefördert werden kann, und
eine Zuführung (79) zum Zuführen des Produktträgers (11) mit dem Abdeckabschnitt (15)
voran in den Spalt (77), wobei der Produktträger (11) mit einem bereits vorgefalteten
Abdeckabschnitt (15) dem Spalt (77) zugeführt wird.
14. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (111), insbesondere Förderband, mit einer Auflagefläche
für den Produktträger (11), wobei der Förderer (111) um eine außerhalb des Förderers
(111) liegende, horizontale Drehachse (113) in einer Umdrehungsrichtung (U) drehbar
ist, insbesondere derart, dass sich die Ausrichtung des Förderers (111) zumindest
im Wesentlichen nicht ändert,
wobei in einer ersten Drehstellung (A) des Förderers (111) der Produktträger (11)
dem Förderer (111) derart zugeführt werden kann, dass der Grundabschnitt (13) auf
dessen Auflagefläche zum Liegen kommt,
wobei in einer weiteren, zweiten Drehstellung (B) des Förderers (111), welche in Umdrehungsrichtung
(U) gesehen der ersten Drehstellung (A) nachgeordnet ist, ein Produkt (25) auf den
Grundabschnitt (13) aufbringbar ist, und
wobei der zweiten Drehstellung (B) in Umdrehungsrichtung (U) gesehen nachgeordnet
eine Verschwenkeinrichtung (117) zum Verschwenken des Abdeckabschnitts (15) um die
Knicklinie (17) angeordnet ist, wobei insbesondere in noch einer weiteren, dritten,
der Übergabe dienenden Drehstellung (C) des Förderers (111) eine Fördereinrichtung
(121) dem Förderer (111) nachgeordnet ist.
15. Vorrichtung zum Verschwenken eines Abdeckabschnitts (15) eines Produktträgers (11)
gegenüber einem damit zusammenhängenden Grundabschnitt (13) um eine zwischen Abdeckabschnitt
(15) und Grundabschnitt (13) verlaufende Knicklinie (17), wobei die Vorrichtung umfasst:
wenigstens einen Förderer (105), insbesondere Förderband, mit einer Auflagefläche
für den Produktträger (11), und
ein dem Förderer (105) in Förderrichtung (F) nachgeordnetes Element (107) mit einer
Auflagefläche (109) für den Produktträger (11), wobei die Auflagefläche (109) des
Elements (107) längs der Förderrichtung (F) gesehen eine Länge aufweist, die im Wesentlichen
der Länge des Grundabschnitts (13), gemessen von der Knicklinie (17) bis zu der von
der Knicklinie (17) entfernt liegenden Kante des Grundabschnitts (13), entspricht,
wobei die Auflagefläche (109) des Elements (107) gegenüber der Auflagefläche des Förderers
(105) wegbewegbar, insbesondere absenkbar oder abklappbar, ist.