[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten.
[0002] Manche Wäschepflegegeräte können eine Induktionsheizung aufweisen. Es kann für Wäschepflegegeräte
beispielsweise auch eine Funktion Komfortglätten mit geringer freier Flotte unterhalb
eines Trommelmantels einer Wäschetrommel vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine
Beheizung mittels Heizkörper lediglich dann durchgeführt werden, wenn eine freie Flotte
vorhanden ist. Es kann hierbei die freie Flotte aufgeheizt und ein Wärmeübertrag in
die Wäsche bei einem Flottenaustausch erzielt werden.
[0004] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines
Waschautomaten bereitzustellen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer Induktionsheizung
für Waschautomaten und Waschtrockner, insbesondere für Waschautomaten und Waschtrockner
mit Umflutungsfunktion, beispielsweise unter anderem darin, dass Wasser, Waschmittel
und Energie eingespart werden. Insbesondere kann auch Heizen ohne freie Flotte ermöglicht
werden und kann feuchte Wäsche ohne Mehrverbrauch an zusätzlichem Wasser aufgeheizt
werden. Zudem können Ein- und Ausschaltevorgänge der Heizung im Heizschritt insbesondere
bei Dampfanwendung vermieden werden. Es braucht keine freie Flotte erwärmt werden,
was zu Energieeinsparungen führen kann. Dies kann kostengünstig und konstruktiv vorteilhaft
erreicht werden, wobei oberhalb oder seitlich eines Laugenbehälters eine elektrische
Spule angeordnet ist und eine Trommel gleichmäßig erwärmt werden kann. Dabei kann
die Trommel direkt und möglichst einheitlich bzw. gleichmäßig temperiert, erwärmt
bzw. aufgeheizt werden. Somit kann die Trommel als Heizelement zum Temperieren oder
Erwärmen von Wäsche fungieren.
[0007] Nicht beansprucht ist ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, wobei das Verfahren in
Verbindung mit einem Waschautomaten ausführbar ist, wobei der Waschautomat eine Trommel
zum Aufnehmen der Wäsche aufweist, wobei die Trommel zumindest eine Trommelwand aus
einem ferromagnetischen Material aufweist, wobei das Verfahren zumindest folgende
Schritte aufweist:
Induzieren von Wirbelströmen in mindestens einer Trommelwand, um die Trommel zu erwärmen;
und
Umwälzen von aus der Wäsche ausgetriebener Waschlauge durch die Trommel, um die Wäsche
mit Waschlauge zu sättigen.
[0008] Das Verfahren kann in Verbindung mit bzw. unter Verwendung von einer nicht beanspruchten
Ausführungsform eines nachstehend genannten Waschautomaten ausgeführt werden. Die
Wirbelströme können mittels eines an die zumindest eine elektrische Spule angelegten
elektrischen Signals induziert werden. Der Waschautomat kann als eine Waschmaschine,
ein Waschtrockner oder dergleichen ausgeführt sein. Eine Trommelwand kann einen Trommelmantel
repräsentieren. Die zumindest eine elektrische Spule kann außerhalb der Trommel angeordnet
sein. Die Trommel kann relativ zu einen elektrischen Spule drehbar angeordnet sein.
[0009] Gemäß einer nicht beanspruchten Ausführungsform kann der Schritt des Umwälzens während
des Schrittes des Induzierens einmalig oder wiederholt ausgeführt werden. Eine solche
Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch Erwärmen der Trommelwand verbunden
mit einer Umflutung eine gleichmäßige Wärmeverteilung in der Wäsche auch bei großen
Wäscheposten auf Energie und Wasser sparende Weise realisiert werden kann.
[0010] Auch kann der Schritt des Umwälzens vor und zusätzlich oder alternativ nach dem Schritt
des Induzierens einmalig oder wiederholt ausgeführt werden. Zudem kann der Schritt
des Induzierens vor, während und zusätzlich oder alternativ nach dem Schritt des Umwälzens
wiederholt ausgeführt werden. Eine solche nicht beanspruchte Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass die Wäsche mit reduziertem oder minimiertem Einsatz von Heizenergie
und Waschlauge gewaschen werden kann.
[0011] Es wird ein Verfahren zum Betreiben eines Waschautomaten vorgestellt, wobei der Waschautomat
eine Trommel zum Aufnehmen von Wäsche aufweist, wobei die Trommel zumindest eine Trommelwand
aus einem ferromagnetischen Material aufweist, zumindest eine benachbart zu der Trommel
angeordnete elektrische Spule und eine Umflutungseinheit aufweist, wobei das Verfahren
zumindest folgende Schritte aufweist:
Anlegen eines elektrischen Signals an die zumindest eine elektrische Spule, um Wirbelströme
in der zumindest einen Trommelwand zu induzieren, um die Trommel zu erwärmen; und
Ausgeben eines Umflutungssignals an die Umflutungseinheit, um aus der Wäsche ausgetriebene
Waschlauge durch die Trommel zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge umzuwälzen, um
die Wäsche mit Waschlauge zu sättigen.
[0012] Das Verfahren kann in Verbindung mit bzw. unter Verwendung von einer Ausführungsform
eines nachstehend genannten Waschautomaten ausgeführt werden. Das Verfahren kann insbesondere
durch eine Ausführungsform einer nachstehend genannten Vorrichtung oder durch ein
Steuergerät ausführbar sein.
[0013] Weiterhin wird erfindungsgemäß im Schritt des Anlegens ein elektrisches Signal angelegt,
das geeignet ist, um eine von einer Beladungsmenge an Wäsche (280) in der Trommel
und von einer Temperatur der Trommel abhängige Heizleistung zu erzeugen. Eine solche
Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Trommel und somit auch darin befindliche
Wäsche schnell, effizient und beladungsabhängig erwärmt werden kann.
[0014] Ferner kann der Schritt des Ausgebens vor, während und zusätzlich oder alternativ
nach dem Schritt des Anlegens wiederholt ausgeführt werden. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass durch Erwärmen der Trommelwand verbunden mit aktivierter
Umflutung unter Einsparung von Energie und Wasser eine gleichmäßige Wärmeverteilung
in der Wäsche auch bei großen Wäscheposten realisiert werden kann.
[0015] Gemäß einer nicht beanspruchten Ausführungsform kann im Schritt des Anlegens eine
hochfrequente elektrische Wechselspannung als elektrisches Signal angelegt werden,
um ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, mit dem die zumindest eine Trommelwand
beaufschlagbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann das elektrische Signal pulsweitenmoduliert
werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Trommel und somit
auch darin befindliche Wäsche schnell und effizient erwärmt werden kann.
[0016] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung zur Steuerung eines
Waschautomaten, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten
Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen.
Eine Ausführungsform eines nachstehend genannten nicht beanspruchten Waschautomaten
kann die Vorrichtung aufweisen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung
in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell
und effizient gelöst werden.
[0017] Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung
der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal
kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares
Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal
darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden
kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung
einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen.
Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis
oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert
sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0018] Es wird ferner ein nicht beanspruchter Waschautomat zum Waschen von Wäsche vorgestellt,
wobei der Waschautomat zumindest folgende Merkmale aufweist:
eine Trommel zum Aufnehmen der Wäsche, wobei die Trommel zumindest eine Trommelwand
aus einem ferromagnetischen Material aufweist;
zumindest eine benachbart zu der Trommel angeordnete elektrische Spule zum Induzieren
von Wirbelströmen in der zumindest einen Trommelwand, um die Trommel zu erwärmen;
eine Umflutungseinheit zum Umwälzen von aus der Wäsche ausgetriebener Waschlauge durch
die Trommel zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge, um die Wäsche mit Waschlauge zu
sättigen; und
eine Ausführungsform der vorstehend genannten Vorrichtung, wobei die Vorrichtung ausgebildet
ist, um mindestens die Trommel, die zumindest eine elektrische Spule und die Umflutungseinheit
zu steuern.
[0019] Zusammen mit der Umflutung kann mittels der Trommel als Heizelement eine große Kontaktfläche
zur Wärmeübertragung an die Wäsche bereitgestellt werden. Dadurch kann Wärme schnell
an die Wäsche übertragen werden, sodass eine Aufheizzeit gering gehalten werden kann.
[0020] Gemäß einer nicht beanspruchten Ausführungsform können alle Trommelwände der Trommel
aus dem ferromagnetischen Material ausgeformt sein. Beispielsweise kann die Trommel
insgesamt aus dem ferromagnetischen Material ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass eine gleichmäßige und großflächige Erwärmung der Trommel
erreicht werden kann.
[0021] Insbesondere kann die zumindest eine elektrische Spule flach und zusätzlich oder
alternativ aus Kupfer ausgeformt sein. Dabei kann die zumindest eine elektrische Spule
mit hochfrequenter elektrischer Wechselspannung betreibbar sein. Eine solche nicht
beanspruchte Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine platzsparende und effiziente
Erwärmung der Trommel und somit der Wäsche ermöglicht wird.
[0022] Ferner kann der Waschautomat einen Laugenbehälter aufweisen, wobei die Trommel innerhalb
des Laugenbehälters angeordnet sein kann. Hierbei kann die zumindest eine elektrische
Spule an dem Laugenbehälter angeordnet sein. Der Laugenbehälter kann trommelförmig
ausgeformt sein. Eine solche nicht beanspruchte Ausführungsform bietet den Vorteil,
dass die zumindest eine elektrische Spule auf einfache und definierte Weise benachbart
zu der Trommel positioniert sein kann.
[0023] Zudem kann die zumindest eine elektrische Spule außerhalb eines zwischen der Trommel
und einem Boden des Waschautomaten angeordneten Bodenbereichs in dem Waschautomaten
angeordnet sein. Genauer gesagt kann die zumindest eine elektrische Spule bezogen
auf eine Ausrichtung in einem installierten, aufgestellten oder in Gebrauch befindlichen
Zustand des Waschautomaten oben oder seitlich relativ zu der Trommel angeordnet sein.
Eine solche nicht beanspruchte Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein einfacher
Aufbau des Waschautomaten sowie ein unkomplizierter Zugriff auf die zumindest eine
Spule realisiert werden kann.
[0024] Auch kann der Waschautomat zumindest ein Abschirmelement zum Abschirmen eines durch
die zumindest eine elektrische Spule erzeugten magnetischen Feldes in Richtung weg
von der Trommel aufweisen. Eine solche nicht beanspruchte Ausführungsform bietet den
Vorteil, dass eine Ausbreitung des magnetischen Feldes außerhalb der Trommel minimiert
werden kann bzw. das magnetische Feld auf die Trommel konzentriert werden kann. Dabei
können umliegende Einrichtungen des Waschautomaten vor dem magnetischen Feld geschützt
werden.
[0025] Dabei kann das zumindest eine Abschirmelement mindestens eine Ferritplatte und zusätzlich
oder alternativ mindestens eine Aluminiumplatte aufweisen. Beispielsweise können entstehende
Magnetfelder mittels Ferritplatten abgeschirmt werden, wobei eventuell verbleibende
Magnetfelder zusätzlich mittels einer Aluminiumplatte abgeschirmt werden können, wobei
Ferritplatten zwischen der Trommel und der Aluminiumplatte angeordnet sein können.
Eine solche nicht beanspruchte Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine zuverlässige
und wirksame magnetische Abschirmung erreicht werden kann.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Waschautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Figur 4
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Waschen gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
- Figur 5
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Figur 6
- ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Waschen gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
[0027] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Waschautomaten 100 zum Waschen
von Wäsche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Waschautomat 100 ist
hierbei als eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder dergleichen ausgeführt. Der
Waschautomat 100 kann auch als ein Wäschebehandlungsgerät oder Wäschepflegegerät bezeichnet
werden.
[0028] Der Waschautomat 100 weist eine Trommel 110 zum Aufnehmen der Wäsche auf. Die Trommel
110 ist in dem Waschautomaten 100 drehbar gelagert. Zumindest eine Wand bzw. Trommelwand
der Trommel 110 ist aus einem ferromagnetischen Material ausgeformt. Optional sind
alle Trommelwände der Trommel 110 aus dem ferromagnetischen Material ausgeformt.
[0029] Ferner weist der Waschautomat 100 beispielhaft lediglich eine elektrische Spule 120
auf. Die elektrische Spule 120 wird verwendet, um Wirbelströme in die zumindest eine
Trommelwand der Trommel 110 zu induzieren. Durch die Wirbelströme wird die Trommel
110 erwärmt. Die elektrische Spule 120 ist benachbart zu der Trommel 110 angeordnet,
sodass ein von der Spule 120 erzeugtes magnetisches Wechselfeld auf zumindest einen
Abschnitt der Trommel 110 wirkt.
[0030] Gemäß dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die elektrische
Spule 120 außerhalb eines zwischen der Trommel 110 und einem Boden des Waschautomaten
100 angeordneten Bodenbereichs in dem Waschautomaten 100 angeordnet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
ist die elektrische Spule 120 als eine Flachspule oder planar ausgeformt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel weist die elektrische Spule 120 Windungen aus Kupfer auf. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel kann der Waschautomat 100 eine Mehrzahl von elektrischen
Spulen 120 aufweisen.
[0031] Der Waschautomat 100 weist gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der
Erfindung auch eine Umflutungseinheit 130 auf. Die Umflutungseinheit 130 ist ausgebildet,
um Waschlauge zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge durch die Trommel 110 umzuwälzen.
Dabei ist die Umflutungseinheit 130 beispielsweise ausgebildet, um die Waschlauge
intermittierend durch die Trommel 110 umzuwälzen, um die Wäsche in einem feuchten
Zustand zu halten.
[0032] Zudem weist der Waschautomat 100 gemäß dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch einen Laugenbehälter 140 auf. Innerhalb des Laugenbehälters 140
ist die Trommel 110 angeordnet. Hierbei ist die elektrische Spule 120 beispielhaft
an dem Laugenbehälter 140 angeordnet. Dabei ist ein Wandabschnitt des Laugenbehälters
140 zwischen der elektrischen Spule 120 und der Trommel 110 angeordnet.
[0033] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Waschautomat
100 ferner beispielhaft lediglich ein Abschirmelement 150 auf. Das Abschirmelement
150 ist ausgebildet, um ein mittels der elektrischen Spule 120 erzeugtes magnetisches
Feld bzw. Magnetfeld in Richtung weg von der Trommel 110 abzuschirmen bzw. zu dämpfen.
Dabei ist die elektrische Spule 120 zwischen dem Abschirmelement 150 und der Trommel
110 bzw. dem Laugenbehälter 140 angeordnet.
[0034] Der Waschautomat 100 weist auch eine Betriebsvorrichtung 160 bzw. Vorrichtung 160
zum Betreiben des Waschautomaten 100 auf. Bei der Betriebsvorrichtung 160 handelt
es sich beispielsweise um ein Steuergerät oder dergleichen. Gemäß dem in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Abschirmelement 150 zwischen der elektrischen
Spule 120 und der Betriebsvorrichtung 160 angeordnet, sodass bezüglich magnetischer
Felder empfindliche Komponenten der Betriebsvorrichtung 160 durch das Abschirmelement
150 vor den von der Spule 120 erzeugten Magnetfeldern geschützt werden können.
[0035] Die Betriebsvorrichtung 160 weist eine Anlegeeinrichtung 162 auf. Die Anlegeeinrichtung
162 ist ausgebildet, um ein elektrisches Signal 172 zum Induzieren von Wirbelströmen
in der zumindest einen Trommelwand zum Erwärmen der Trommel 110 an die elektrische
Spule 120 anzulegen. Das elektrische Signal 172 kann eine hochfrequente elektrische
Wechselspannung sein.
[0036] Die Betriebsvorrichtung 160 weist gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ferner eine Ausgabeeinrichtung 164 auf. Die Ausgabeeinrichtung 164 ist
ausgebildet, um ein Umflutungssignal 174 an die Umflutungseinheit 130 anzulegen, um
ein Umwälzen von Waschlauge durch die Trommel zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge
zu bewirken.
[0037] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 2 zeigt den Teilabschnitt des
Waschautomaten in einer schematischen Schnittdarstellung. Dabei entspricht oder ähnelt
der in Figur 2 dargestellte Waschautomat dem Waschautomaten aus Figur 1. Von dem Waschautomaten
sind in Figur 2 hierbei die Trommel 110, die elektrische Spule 120 und der Laugenbehälter
140 gezeigt. Ferner ist beispielhaft Wäsche 280 in der Trommel 110 dargestellt.
[0038] Die elektrische Spule 120 weist gemäß dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein gekrümmtes Schnittprofil auf. Eine Krümmung der elektrischen Spule
120 folgt hierbei einer Krümmung der Trommel 110 und des Laugenbehälters 140.
[0039] Anders ausgedrückt zeigt Figur 2 eine Prinzipskizze zum Induktionsheizen für einen
Waschautomaten. Die elektrische Spule 120 ist dabei bezogen auf eine Ausrichtung in
einem montierten Zustand oder Betriebszustand an einer Oberseite oder seitlich an
dem Laugenbehälter 140 montiert. Die Trommel 110 ist mittels der elektrischen Spule
120 induktiv erwärmbar.
[0040] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei zeigt Figur 3 den Teilabschnitt
des Waschautomaten in einer Schnittdarstellung. Der in Figur 3 dargestellte Waschautomat
entspricht oder ähnelt dem Waschautomaten aus Figur 1. Von dem Waschautomaten sind
in Figur 3 hierbei die elektrische Spule 120 und der Laugenbehälter 140 gezeigt. Die
elektrische Spule 120 ist an dem Laugenbehälter 140 angeordnet.
[0041] Figur 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Waschen von Wäsche gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren 400 zum Waschen ist in Verbindung
mit dem Waschautomaten aus Figur 1, Figur 2 bzw. Figur 3 oder einem ähnlichen Waschautomaten
ausführbar.
[0042] Das Verfahren 400 zum Waschen weist einen Schritt 410 des Induzierens von Wirbelströmen
in der zumindest einen Trommelwand zum Erwärmen der Trommel auf.
[0043] Gemäß dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Verfahren
400 zum Waschen auch einen Schritt 420 des Umwälzens von Waschlauge durch die Trommel
zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge auf. Der Schritt 420 des Umwälzens ist vor,
während und/oder nach dem Schritt 410 des Induzierens ausführbar. Dabei ist der Schritt
420 des Umwälzens auch wiederholt ausführbar.
[0044] Anders ausgedrückt sind hierbei der Schritt 410 des Induzierens und der Schritt 420
des Umwälzens beispielsweise parallel zueinander und/oder zu unterschiedlichen Zeiten
und/oder zumindest zeitweise intermittierend ausführbar.
[0045] Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zum Betreiben gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Verfahren 500 ist ausführbar, um einen Waschautomaten zu betreiben.
Genauer gesagt ist das Verfahren 500 ausführbar, um den Waschautomaten aus Figur 1,
Figur 2 bzw. Figur 3 oder einen ähnlichen Waschautomaten zu betreiben.
[0046] Somit ist das Verfahren 500 zum Betreiben in Verbindung mit dem Waschautomaten aus
Figur 1, Figur 2 bzw. Figur 3 oder einem ähnlichen Waschautomaten ausführbar. Dabei
ist das Verfahren 500 zum Betreiben mittels oder unter Verwendung der Betriebsvorrichtung
aus Figur 1 oder einer ähnlichen Betriebsvorrichtung ausführbar. Anders ausgedrückt
ist die Betriebsvorrichtung aus Figur 1 ausgebildet, um das Verfahren 500 zum Betreiben
auszuführen.
[0047] Das Verfahren 500 zum Betreiben weist einen Schritt 510 des Anlegens eines elektrischen
Signals an die elektrische Spule auf. Durch das angelegte elektrische Signal werden
mittels der elektrischen Spule Wirbelströme in der zumindest einen Trommelwand zum
Erwärmen der Trommel induziert. Bei dem elektrischen Signal handelt es sich beispielsweise
um eine hochfrequente elektrische Wechselspannung. Somit wird hierbei im Schritt 510
des Anlegens zum Beispiel die hochfrequente elektrische Wechselspannung als elektrisches
Signal angelegt, um ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, mit dem die zumindest
eine Trommelwand der Trommel beaufschlagt wird.
[0048] Zusätzlich oder alternativ wird gemäß einem Ausführungsbeispiel im Schritt 510 des
Anlegens das elektrische Signal abhängig von einer Beladungsmenge an Wäsche in der
Trommel pulsweitenmoduliert bzw. wird ein Tastgrad bzw. Tastverhältnis des elektrischen
Signals beladungsabhängig moduliert.
[0049] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 500 zum Betreiben ferner einen
Schritt 520 des Ausgebens eines Umflutungssignals an eine Umflutungseinheit auf. Im
Schritt 520 des Ausgebens wird das Umflutungssignal ausgegeben oder für eine Ausgabe
an die Umflutungseinheit bereitgestellt. Das Umflutungssignal ist geeignet, um bei
Verwendung durch die Umflutungseinheit ein Umwälzen von Waschlauge durch die Trommel
zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge zu bewirken.
[0050] Dabei ist der Schritt 520 des Ausgebens vor, während und/oder nach dem Schritt 510
des Anlegens ausführbar. Auch ist der Schritt 520 des Ausgebens wiederholt ausführbar.
Anders ausgedrückt sind der Schritt 510 des Anlegens und der Schritt 520 des Ausgebens
beispielsweise parallel zueinander und/oder zu unterschiedlichen Zeiten und/oder zumindest
zeitweise intermittierend ausführbar.
[0051] Figur 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Prozesses 600 zum Waschen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Prozess 600 zum Waschen ist in Verbindung mit dem Waschautomaten
aus Figur 1, Figur 2 bzw. Figur 3 oder einem ähnlichen Waschautomaten ausführbar.
Auch ist der Prozess 600 zum Waschen im Zusammenhang mit dem Verfahren 400 zum Waschen
aus Figur 4 und/oder mit dem Verfahren 500 zum Betreiben aus Figur 5 oder ähnlichen
Verfahren zu betrachten.
[0052] In einem Block 602 wird Wäsche auf eine Sollsättigung mit Waschlauge bzw. auf eine
Sollwassermenge gebracht. Nachfolgend wird in einem Block 604 eine Umflutung gestartet,
um Restwasser in die Wäsche zu bringen. Somit liegt keine freie Flotte mehr vor und
Wasser bzw. Waschlauge ist vollständig oder zumindest näherungsweise vollständig im
Wäscheposten aufgenommen.
[0053] In einem Block 606 wird eine Induktion, insbesondere mit einer Einstellung eines
sogenannten Booster-Betriebs, beispielsweise mit einer Leistung von 2,5 Kilowatt oder
dergleichen, gestartet, bis ein Temperaturhub von 10 Kelvin oder eine in Abhängigkeit
der gebundenen Flotte berechnete Startenergie erreicht ist. Der sogenannte Booster-Betrieb
kann gewählt werden, um schnell auf Temperatur zu kommen.
[0054] Nachfolgend wird in einem Block 608 eine Einstellung der Induktion in einem Normalbetrieb
vorgenommen. Damit die eingebrachte Heizenergie von der Wäsche optimal aufgenommen
werden kann, kann die Leistung beladungsabhängig eingestellt werden. In dem Normalbetrieb
kann bei kleiner Beladung eine Heizenergie von beispielsweise 1,0 Kilowatt, bei mittlerer
Beladung eine Heizenergie von beispielsweise 1,5 Kilowatt und bei großer Beladung
eine Heizenergie von beispielsweise 2,0 Kilowatt eingebracht werden. Ein Wärmestrom
kann durch die Umflutung gesteigert werden und Wärme kann auch in einen Kern der Wäsche
gelangen.
[0055] Danach wird in einem Block 612 eine Umflutung kontinuierlich durchgeführt, bis eine
Solltemperatur Tsoll erreicht ist. Bei einer kleinen Beladung bzw. Beladungsmenge
kann die Umflutung beispielsweise alle 5 Minuten durchgeführt werden, bei einer mittleren
Beladung beispielsweise alle 2 Minuten und bei einer großen Beladung beispielsweise
alle 30 Sekunden. Eine Drehzahl der Trommel wird hierbei an die Umflutungsabläufe
bzw. an die Beladung angepasst. Ist eine aktuelle Drehzahl größer als eine Umflutungsdrehzahl
n
Umflutung, wird umflutet. Die Umflutungsdrehzahl n
Umflutung kann beispielsweise im Bereich von 60 bis 100 min
-1 liegen. Drehzahlen von mehr als 60 min
-1 können Lauge austreiben, die dann umflutet werden kann bzw. zur Umflutung umgewälzt
werden kann.
[0056] Nachfolgend wird in einem Block 614 der Induktionsbetrieb ausgeschaltet, wenn die
Solltemperatur Tsoll erreicht ist. Danach geht der Prozess 600 zu einem Entscheidungsblock
616 über, an dem überprüft wird, ob eine Funktion Nachheizen aktiv ist oder nicht.
Falls in dem Entscheidungsblock 616 festgestellt wird, dass die Funktion Nachheizen
aktiv ist, geht der Prozess 600 zu einem Block 618 über.
[0057] In dem Block 618 wird der Induktionsbetrieb auf einen Nachheiz-Betrieb umgeschaltet.
Hierbei wird eine Leistungsstufe in Abhängigkeit von der Solltemperatur Tsoll eingestellt.
Je größer die Solltemperatur Tsoll ist, umso höher ist ein Energiebedarf. Eine eingebrachte
Leistung kann beispielsweise zwischen 0,3 Kilowatt und 0,7 Kilowatt liegen. Hierbei
kann beladungsunabhängig die Umflutung kontinuierlich beispielsweise jede Minute durchgeführt
werden, wenn eine aktuelle Drehzahl über 60 min
-1 liegt. Ein Energiebedarf zum Halten einer Temperatur ist abhängig vom Temperaturniveau,
wobei der Beladungsmenge bzw. Wäschebeladung eine untergeordnete Rolle zukommt.
[0058] Danach erfolgt in einem Block 622 eine Abarbeitung eines weiteren Programms bzw.
Ablaufs eines Waschprogramms. Falls in dem Entscheidungsblock 616 festgestellt wird,
dass die Funktion Nachheizen nicht aktiv ist, springt der Prozess 600 direkt von dem
Entscheidungsblock 616 zu dem Block 622.
[0059] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6 Hintergründe und Vorteile
von Ausführungsbeispielen der Erfindung nochmals zusammenfassend und/oder mit anderen
Worten kurz erläutert.
[0060] Es wird eine Induktionsheizung realisiert, bei der mittels der elektrischen Spule
120 die zumindest eine Trommelwand bzw. ein Trommelmantel der Trommel 110 erhitzbar
bzw. temperierbar ist.
[0061] Dadurch kann auch bei einer als gestuftes Nachtanken bezeichneten Betriebsart des
Waschautomaten 100 frühzeitig Heizenergie zugeführt werden. Die Trommel 110 wird für
den eigentlichen Heizvorgang aufgewärmt. Nachdem die Wäsche 280 ausreichend feucht
ist, beginnt der eigentliche Heizvorgang.
[0062] Dabei wird die Wäsche 280 beispielsweise in einem normalen Waschrhythmus, z. B. einem
Rampenrhythmus oder dergleichen, gedreht. Phasenweise wird die Wäsche 280 optional
kurz angeschleudert. Durch ein solches Austreiben von Lauge wird eine Umflutung druckabhängig
aktiviert. Dabei geht die Wärme der Trommelwand bzw. des Trommelmantels in die Lauge
über und wird durch das Einbringen der Waschlauge mittels Umflutung direkt in die
Wäsche 280 gebracht.
[0063] Dieser Vorgang kann beladungsabhängig ausgeführt werden. Je größer ein Posten bzw.
Wäscheposten, desto öfter kann die Lauge durch Anschleudern oder dergleichen ausgetrieben
werden. Des Weiteren kann eine Drehzahl der Trommel 110 erhöht eingestellt sein. Bei
kleinen Wäscheposten kann auf ein Anschleudern vollständig verzichtet werden, weil
ein ausreichender Kontakt der Wäsche 280 mit der Trommel 110 auch bei normalen Waschrhythmen
vorhanden ist.
[0064] So kann bei einem großen Wäscheposten bzw. einer großen Beladungsmenge an Wäsche
280 die Umflutung beispielsweise einmal pro Minute oder dergleichen aktiviert werden.
Bei einem mittleren Wäscheposten kann die Umflutung beispielsweise alle zwei Minuten
oder dergleichen aktiviert werden. Bei einem kleinen Wäscheposten kann auf die Umflutung
optional verzichtet werden.
[0065] Ein dauernder direkter Kontakt der Trommel 110 mit dem Waschgut bzw. der Wäsche 280
ist bei einer Trommeldrehzahl gleich oder höher der sogenannten Anlegedrehzahl gegeben.
[0066] Durch eine solche Abarbeitung des Heizvorgangs können beispielsweise An- und Ausschaltvorgänge
bis zum Erreichen einer gewünschten Anwahltemperatur oder einer gewünschten Heizenergie
zumindest teilweise vermieden werden.
[0067] Des Weiteren kann durch eine geregelte Leistungsabgabe der Induktionsheizung, ähnlich
einem Kochfeld, eine für den Prozessschritt gezielte Leistung mittels des elektrischen
Signals 172 eingestellt werden. Die Leistung kann dabei so eingestellt werden, dass
ein eingebrachte Heizenergie von der Wäsche 280 aufgenommen werden kann. Dabei kann
auch eine Beladungsmenge an Wäsche 280 berücksichtigt werden.
[0068] Bei einem normalen Heizprozess kann bei kleiner Beladung eine Heizleistung von beispielsweise
1,2 Kilowatt, bei mittlerer Beladung eine Heizleistung von beispielsweise 1,8 Kilowatt
und bei großer Beladung eine Heizleistung von beispielsweise 2,1 Kilowatt eingebracht
werden. Bei einem Nachheizen kann eine Heizleistung von beispielsweise 1,0 Kilowatt
eingebracht werden und bei einem Schnellheizen (Booster) kann eine Heizleistung von
beispielsweise 3,0 Kilowatt eingebracht werden.
[0069] Für eine solche Induktionsheizung wird eine Waschtrommel 110 bzw. Trommel 110 mit
einer Trommelwand aus ferromagnetischen Material genutzt. Außerhalb der Trommelwand
ist eine beispielsweise mit hochfrequenter Wechselspannung betreibbare flache Kupferspule
120 angebracht. Diese erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, welches in der Trommelwand
Wirbelströme erzeugt. Durch Joulsche Verluste erwärmt sich die Trommelwand. So wird
die gesamte Trommel über die Induktionsheizung erwärmt.
[0070] Beispielsweise können die entstehenden Magnetfelder mittels Ferritplatten abgeschirmt
werden. Die verbleibenden Magnetfelder können zusätzlich einer Aluminiumplatte benachbart
zu den Ferritplatten abgeschirmt werden. Dabei können die Ferritplatten zwischen der
Aluminiumplatte und der elektrischen Spule 120 angeordnet sein. Somit repräsentieren
die Ferritplatten und die Aluminiumplatte Abschirmelemente 150 des Waschautomaten
100.
[0071] Durch die Induktionsheizung braucht keine freie Flotte mehr vorhanden zu sein, um
einen Heizvorgang zu starten. Da keine freie Flotte für die Erwärmung benötigt wird,
kann auch ein Wasserverbrauch des Waschautomaten 100 reduziert werden. Dies hat zur
Folge, dass auch eine Waschmittelkonzentration im Wasser erhöht und zusätzlich oder
alternativ eine Zugabe von Waschmittel reduziert werden kann. Auch bei Kleinstbeladungen
braucht keine freie Flotte erwärmt zu werden und kann auch eine ungewollte Aufheizung
umgebender Bauteile des Waschautomaten 100 minimiert werden. Es kann ferner frühzeitig
mit einem Erwärmen begonnen werden, was eine Waschwirkung positiv beeinflussen kann.
[0072] Bei einem Waschverfahren mit aktiver Umflutung, bei dem die Wäsche 280 zumindest
temporär lediglich in einen feuchten Zustand gebracht wird, kann ein Heizen vor, während
und/oder nach jeweiligen Wasserzulaufvorgängen, einem sogenannten gestuften Nachtanken,
ermöglicht werden. So kann auch bereits bei einem gestuften Nachtanken eine Erwärmung
erzielt werden. Es kann ferner beispielsweise ein umständlicher Heizprozess mittels
Dämpfen vermieden werden. Zudem kann jedoch eine Dampfglättungsfunktion schnell und
prozesssicher realisiert werden.