[0001] Die Erfindung betrifft einen Waschautomaten zum Waschen von Wäsche.
[0002] Manche Wäschepflegegeräte können eine Beheizung mittels Heizkörper oder auch mittels
Induktion aufweisen. Beispielsweise kann eine Beheizung mittels Heizkörper lediglich
dann durchgeführt werden, wenn eine freie Flotte vorhanden ist.
[0004] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen verbesserten Waschautomaten zum Waschen
von Wäsche bereitzustellen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Waschautomaten zum Waschen von Wäsche
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen beispielsweise unter anderem
darin, dass mittels zumindest einer Induktionsspule ermöglicht wird, eine Energiezufuhr
bzw. Wärmezufuhr in die Wäsche zu realisieren. Dies kann kostengünstig und konstruktiv
unaufwendig erreicht werden, wobei oberhalb oder seitlich eines Laugenbehälters zumindest
eine elektrische Spule angeordnet sein und eine Trommel gleichmäßig erwärmt werden
kann. Dabei kann die Trommel direkt und möglichst einheitlich bzw. gleichmäßig temperiert,
erwärmt bzw. aufgeheizt werden. Somit kann die Trommel als Heizelement zum Temperieren
oder Erwärmen von Wäsche fungieren. Von Bedeutung hierbei ist insbesondere eine Position
der zumindest einen Induktionsspule in dem Waschautomaten, insbesondere relativ zu
der Trommel des Waschautomaten. Dabei kann die zumindest eine elektrische Spule beispielsweise,
bezogen auf einen installierten Zustand des Waschautomaten, in einem Bereich oberhalb
der Trommel bzw. eines Aggregats angeordnet sein. Hier kann insbesondere ausreichend
Bauraum für die zumindest eine Spule zur Verfügung stehen, wobei Beeinträchtigungen
hinsichtlich einer Platzierung der zumindest einen Induktionsspule durch Wasserablauf,
Federbeine oder dergleichen vermieden werden können. Des Weiteren kann durch die Position
der Induktionsheizung bzw. zumindest einen Spule beispielsweise verhindert werden,
dass bei einer Leckage die Induktionsheizung durch Lauge beeinträchtigt wird. Insbesondere
verglichen mit einem im unteren Bereich eines Laugenbehälters platzierten Heizkörper
für die Induktionsheizung kann beispielsweise bei einem Trommelstillstand oder auch
bei einem längeren Stillstand der Trommel, zum Beispiel durch einen Ausfall eines
Trommelantriebes oder dergleichen, eine punktuelle Aufheizung bzw.
[0007] Erwärmung der Wäsche verhindert werden. Somit kann vermieden werden, dass kurzfristige
oder längere Trommelstillstände, wobei die Wäsche kompakt auf einem unteren Bereich
des Trommelmantels liegen kann, zu einer punktuellen Erwärmung führen.
[0008] Es wird ein Waschautomat zum Waschen von Wäsche vorgestellt, wobei der Waschautomat
zumindest folgende Merkmale aufweist:
eine Trommel zum Aufnehmen der Wäsche, wobei die Trommel zumindest eine Trommelwand
aus einem ferromagnetischen Material aufweist; und
zumindest eine benachbart zu der Trommel angeordnete elektrische Spule zum Induzieren
von Wirbelströmen in der zumindest einen Trommelwand, um die Trommel zu erwärmen,
wobei die Trommel zwischen der zumindest einen elektrischen Spule und einem Boden
des Waschautomaten angeordnet ist.
[0009] Der Waschautomat kann als eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder dergleichen
ausgeführt sein. Eine Trommelwand kann einen Trommelmantel repräsentieren. Die zumindest
eine elektrische Spule kann außerhalb der Trommel angeordnet sein. Die Trommel kann
relativ zu der zumindest einen elektrischen Spule drehbar angeordnet sein. Die Wirbelströme
können mittels eines an die zumindest eine elektrische Spule angelegten elektrischen
Signals induziert werden. Der Boden des Waschautomaten kann ein Gehäuseteil oder einen
Teilabschnitt eines Gehäuses des Waschautomaten repräsentieren. Die zumindest eine
elektrische Spule kann außerhalb eines zwischen der Trommel und einem Boden des Waschautomaten
angeordneten Bodenbereichs in dem Waschautomaten angeordnet sein. Genauer gesagt kann
die zumindest eine elektrische Spule bezogen auf eine Ausrichtung in einem installierten,
aufgestellten oder in Gebrauch befindlichen Zustand des Waschautomaten oben und zusätzlich
oder alternativ seitlich relativ zu der Trommel angeordnet sein. Anders ausgedrückt
kann die zumindest eine elektrische Spule oberhalb eines bei Betrieb des Waschautomaten
maximalen Füllstands von Waschlauge angeordnet sein. Das die Trommel zwischen der
zumindest einen elektrischen Spule und dem Boden des Waschautomaten angeordnet ist
kann gemäß einer Ausführungsform so verstanden werden, dass eine von der Spule ausgehende
Gerade, die die Trommel zumindest berührt, den Boden schneidet.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform kann die zumindest eine elektrische Spule bezogen auf
einen Kreis mit einer Drehachse der Trommel als Mittelpunkt in einem Kreissegment
angeordnet sein, das eine von dem Boden des Waschautomaten abgewandte Hälfte des Kreises
oder ein von dem Boden des Waschautomaten abgewandtes Drittel des Kreises aufweist.
Beispielsweise kann die zumindest eine elektrische Spule in einem Bereich einer von
dem Boden des Waschautomaten abgewandten Hemisphäre der Trommel angeordnet sein. Eine
solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch die Position der zumindest einen
elektrischen Spule die Wäsche vor punktueller Erwärmung insbesondere bei einem Stillstand
der Trommel geschützt werden kann.
[0011] Auch kann der Waschautomat eine Versorgungseinrichtung zum Versorgen der zumindest
einen elektrischen Spule mit elektrischer Leistung aufweisen. Hierbei kann die Versorgungseinrichtung
benachbart zu der zumindest einen elektrischen Spule angeordnet sein. Die Versorgungseinrichtung
kann Leistungselektronik aufweisen. Die Versorgungseinrichtung kann elektrisch mit
der zumindest einen elektrischen Spule verbunden sein. Die zumindest eine elektrische
Spule und die Versorgungseinrichtung können auf einer von dem Boden des Waschautomaten
abgewandten Seite der Trommel angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass die Versorgungseinrichtung nah an der zumindest einen Spule angebracht
sein kann, wobei elektrische Leitungen minimal kurz gehalten werden können. Auch kann
die Versorgungseinrichtung somit außerhalb eines Laugenbereichs des Waschautomaten
und somit geschützt angeordnet sein.
[0012] Ferner kann der Waschautomat einen Laugenbehälter aufweisen, wobei die Trommel innerhalb
des Laugenbehälters angeordnet sein kann. Hierbei kann die zumindest eine elektrische
Spule an dem Laugenbehälter angeordnet sein. Der Laugenbehälter kann trommelförmig
ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die zumindest
eine elektrische Spule auf einfache und definierte Weise benachbart zu der Trommel
positioniert sein kann.
[0013] Dabei kann die zumindest eine elektrische Spule an einem von dem Boden des Waschautomaten
abgewandten Teilabschnitt des Laugenbehälters angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass die zumindest eine Spule außerhalb eines Füllstandsbereichs
der Lauge und somit geschützt angeordnet sein kann.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform können alle Trommelwände der Trommel aus dem ferromagnetischen
Material ausgeformt sein. Beispielsweise kann die Trommel insgesamt aus dem ferromagnetischen
Material ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine
gleichmäßige und großflächige Erwärmung der Trommel erreicht werden kann.
[0015] Insbesondere kann die zumindest eine elektrische Spule flach und zusätzlich oder
alternativ aus Kupfer ausgeformt sein. Dabei kann die zumindest eine elektrische Spule
mit hochfrequenter elektrischer Wechselspannung betreibbar sein. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass eine platzsparende und effiziente Erwärmung der Trommel und
somit der Wäsche ermöglicht wird.
[0016] Auch kann der Waschautomat zumindest ein Abschirmelement zum Abschirmen eines durch
die zumindest eine elektrische Spule erzeugten magnetischen Feldes in Richtung weg
von der Trommel aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine
Ausbreitung des magnetischen Feldes außerhalb der Trommel minimiert werden kann bzw.
das magnetische Feld auf die Trommel konzentriert werden kann. Dabei können umliegende
Einrichtungen des Waschautomaten vor dem magnetischen Feld geschützt werden.
[0017] Dabei kann das zumindest eine Abschirmelement mindestens eine Ferritplatte und zusätzlich
oder alternativ mindestens eine Aluminiumplatte aufweisen. Beispielsweise können entstehende
Magnetfelder mittels Ferritplatten abgeschirmt werden, wobei eventuell verbleibende
Magnetfelder zusätzlich mittels einer Aluminiumplatte abgeschirmt werden können, wobei
Ferritplatten zwischen der Trommel und der Aluminiumplatte angeordnet sein können.
Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine zuverlässige und wirksame
magnetische Abschirmung erreicht werden kann.
[0018] Ferner kann der Waschautomat eine Umflutungseinheit zum Umwälzen von aus der Wäsche
ausgetriebener Waschlauge durch die Trommel zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge
aufweisen, um die Wäsche mit Waschlauge zu sättigen. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass zusammen mit der Umflutung somit mittels der Trommel als Heizelement
eine große Kontaktfläche zur Wärmeübertragung an die Wäsche bereitgestellt werden
kann und daher Wärme schnell an die Wäsche übertragen werden kann, sodass eine Aufheizzeit
gering gehalten werden kann. Insbesondere kann auch Heizen ohne freie Flotte ermöglicht
werden und kann feuchte Wäsche ohne Mehrverbrauch an zusätzlichem Wasser aufgeheizt
werden.
[0019] Weitere Vorteile bestehen neben einer Induktionsheizung für Waschautomaten und Waschtrockner,
insbesondere für Waschautomaten und Waschtrockner mit Umflutungsfunktion, Waschtrockner
mit Wärmepumpe, Wärmepumpentrockner und dergleichen, beispielsweise unter anderem
darin, dass Wasser, Waschmittel und Energie eingespart werden können.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Waschautomaten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0021] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Waschautomaten 100 zum Waschen
von Wäsche gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Waschautomat 100 ist
hierbei als eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder dergleichen ausgeführt. Der
Waschautomat 100 kann auch als ein Wäschebehandlungsgerät oder Wäschepflegegerät bezeichnet
werden. Anders ausgedrückt repräsentiert der Waschautomat 100 beispielsweise einen
Waschautomaten und Waschtrockner, insbesondere mit Umflutungsfunktion, einen Waschtrockner
mit Wärmepumpe, einen Wärmepumpentrockner oder dergleichen.
[0022] Der Waschautomat 100 weist einen Boden 105 bzw. Bodenabschnitt 105 auf. In einem
in Betrieb genommenen Zustand bzw. aufgestellten oder installierten Zustand des Waschautomaten
100 repräsentiert der Boden 105 eine Unterseite des Waschautomaten.
Anders ausgedrückt ist dabei der Boden 105 des Waschautomaten 100 einer Aufstellungsoberfläche
an einem Aufstellungsort zugewandt.
[0023] Der Waschautomat 100 weist ferner eine Trommel 110 zum Aufnehmen der Wäsche auf.
Die Trommel 110 ist in dem Waschautomaten 100 drehbar gelagert. Zumindest eine Wand
bzw. Trommelwand der Trommel 110 ist aus einem ferromagnetischen Material ausgeformt.
Optional sind alle Trommelwände der Trommel 110 aus dem ferromagnetischen Material
ausgeformt.
[0024] Ferner weist der Waschautomat 100 beispielhaft lediglich eine elektrische Spule 120
auf. Die elektrische Spule 120 wird verwendet, um Wirbelströme in die zumindest eine
Trommelwand der Trommel 110 zu induzieren. Durch die Wirbelströme wird die Trommel
110 erwärmt. Die elektrische Spule 120 ist benachbart zu der Trommel 110 angeordnet,
sodass ein von der Spule 120 erzeugtes magnetisches Wechselfeld auf zumindest einen
Abschnitt der Trommel 110 wirkt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Waschautomat
100 eine Mehrzahl von elektrischen Spulen 120 aufweisen.
[0025] Die Trommel 110 ist zwischen der elektrischen Spule 120 und dem Boden 105 des Waschautomaten
100 angeordnet. Anders ausgedrückt ist die elektrische Spule 120 außerhalb eines zwischen
der Trommel 110 und einem Boden des Waschautomaten 100 angeordneten Bodenbereichs
in dem Waschautomaten 100 angeordnet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die elektrische
Spule 120 als eine Flachspule oder planar ausgeformt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
weist die elektrische Spule 120 Windungen aus Kupfer auf.
[0026] Der Waschautomat 100 weist gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der
Erfindung auch eine Umflutungseinheit 130 auf. Die Umflutungseinheit 130 ist ausgebildet,
um aus der Wäsche ausgetriebene Waschlauge zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge
durch die Trommel 110 umzuwälzen, um die Wäsche mit Waschlauge zu sättigen. Dabei
ist die Umflutungseinheit 130 beispielsweise ausgebildet, um die Waschlauge intermittierend
durch die Trommel 110 umzuwälzen, um die Wäsche in einem feuchten Zustand zu halten.
[0027] Zudem weist der Waschautomat 100 gemäß dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch einen Laugenbehälter 140 auf. Innerhalb des Laugenbehälters 140
ist die Trommel 110 angeordnet. Hierbei ist die elektrische Spule 120 beispielhaft
an dem Laugenbehälter 140 angeordnet. Dabei ist ein Wandabschnitt des Laugenbehälters
140 zwischen der elektrischen Spule 120 und der Trommel 110 angeordnet. Ferner ist
die elektrische Spule 120 an einem von dem Boden 105 des Waschautomaten 100 abgewandten
Teilabschnitt des Laugenbehälters 140 angeordnet.
[0028] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Waschautomat
100 ferner beispielhaft lediglich ein Abschirmelement 150 auf. Das Abschirmelement
150 ist ausgebildet, um ein mittels der elektrischen Spule 120 erzeugtes magnetisches
Feld bzw. Magnetfeld in Richtung weg von der Trommel 110 abzuschirmen bzw. zu dämpfen.
Dabei ist die elektrische Spule 120 zwischen dem Abschirmelement 150 und der Trommel
110 bzw. dem Laugenbehälter 140 angeordnet.
[0029] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten
100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Teilabschnitt des Waschautomaten
100 ist hierbei schematisch und perspektivisch gezeigt, wobei Gehäuseteile des Waschautomaten
100 entfernt sind. Der Waschautomat 100 ähnelt oder entspricht dem Waschautomaten
aus Figur 1.
[0030] Dabei sind von dem Waschautomaten 100 in Figur 2 die Trommel 110, lediglich beispielhaft
drei elektrische Spulen 120, der Laugenbehälter 140 und eine Versorgungseinrichtung
260 bzw. Leistungselektronik 260 oder Elektronik 260 gezeigt.
[0031] Die Trommel 110 ist in dem Laugenbehälter 140 zumindest teilweise aufgenommen angeordnet.
Die elektrischen Spulen 120 sind benachbart zueinander angeordnet. Dabei sind die
elektrischen Spulen 120 an dem Laugenbehälter 140 angebracht. Die elektrischen Spulen
120 sind auf einer von dem Boden des Waschautomaten 100 abgewandten Seite der Trommel
110 bzw. des Laugenbehälters 140 angeordnet.
[0032] Die Versorgungseinrichtung 260 ist benachbart zu den elektrischen Spulen 120 angeordnet.
Die Versorgungseinrichtung 260 ist ausgebildet, um die elektrischen Spulen 120 mit
elektrischer Leistung zu versorgen. Dabei kann die Versorgungseinrichtung 260 beispielsweise
mittels elektrischer Leitungen mit den elektrischen Spulen 120 verbunden sein. Die
Versorgungseinrichtung 260 weist Leistungselektronik auf oder repräsentiert Leistungselektronik.
Dabei kann die Versorgungseinrichtung 260 gemäß einem Ausführungsbeispiel auch als
ein Teil eines Steuergerätes des Waschautomaten 100 ausgeführt sein.
[0033] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilabschnittes eines Waschautomaten
100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Teilabschnitt des Waschautomaten
100 ist hierbei schematisch und perspektivisch gezeigt, wobei Gehäuseteile des Waschautomaten
100 entfernt sind. Der Waschautomat 100 ähnelt oder entspricht dem Waschautomaten
aus Figur 1 und/oder Figur 2.
[0034] Insbesondere entspricht der Waschautomat 100 dabei dem Waschautomaten aus Figur 2
mit Ausnahme dessen, dass in Figur 3 die Versorgungseinrichtung sowie die Spulen in
der Darstellung weggelassen und ein Einbaubereich 370 mit möglichen Einbaupositionen
für die zumindest eine Induktionsspule bzw. elektrische Spule unter anderem mittels
zweier Pfeile 372 und 374 veranschaulicht ist.
[0035] Der Einbaubereich 370 repräsentiert gemäß dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Teilabschnitt einer Außenoberfläche des Laugenbehälters 140. Eine
Anordnung der zumindest einen elektrischen Spule in dem Einbaubereich bedeutet, dass
die zumindest eine elektrische Spule bezogen auf einen Kreis mit einer Drehachse der
Trommel 110 als Mittelpunkt in einem Kreissegment angeordnet ist, das eine von dem
Boden des Waschautomaten 100 abgewandte Hälfte des Kreises oder ein von dem Boden
des Waschautomaten 100 abgewandtes Drittel des Kreises aufweist.
[0036] Der Einbaubereich 370 erstreckt sich hierbei entlang einer Mantelfläche des Laugenbehälters
140 zwischen Schnittpunkten der Pfeile 372 und 374 mit der Mantelfläche. Die Pfeile
372 und 374 weisen einen gemeinsamen Ursprung auf. Der Ursprung der Pfeile 372 und
374 entspricht dem vorstehend genannten, die Drehachse der Trommel 110 repräsentierenden
Mittelpunkt des Kreises.
[0037] Anders ausgedrückt veranschaulicht ein erster Pfeil 372 eine 10-Uhr-Position, wobei
ein zweiter Pfeil eine 2-Uhr-Position veranschaulicht, jeweils bezogen auf die Perspektive
von Figur 3. Somit kann eine Einbauposition der zumindest einen elektrischen Spule
in dem Einbaubereich 370 beispielsweise zwischen 10 Uhr und 2 Uhr liegen, d. h, im
oberen Segment des Laugenbehälters 140 bezogen auf einen installierten Zustand des
Waschautomaten 100.
[0038] Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 werden nachfolgend kurz eine Funktionsweise
der Induktionsheizung sowie Vorteile zusammenfassend und mit anderen Worten erläutert.
Ferner wird eine Anmerkung gemacht.
[0039] Mittels der Induktionsheizung bzw. unter anderem der zumindest einen elektrischen
Spule 120 wird der Trommelmantel bzw. die Trommelwand der Trommel 110 erhitzt. Bei
einem Trommelstillstand, beispielsweise hervorgerufen durch Ausfall der Trommelbewegung
oder auch kurzfristig durch gewolltes Stillstehen der Trommel 110, kann somit verhindert
werden, dass die Wäsche punktuell aufgeheizt wird. Nasse Wäsche hat lediglich direkten
Kontakt zu einem unteren Bereich des Trommelmantels, weil sie aufgrund ihres Gewichtes
bei Stillstand im unteren Bereich der Trommel 110 liegt. Eine Gefahr einer Wäscheschädigung
ist aufgrund der Position der zumindest einen elektrischen Spule 120 selbst bei längerem
Stillstand nicht gegeben. Zusätzlich kann bei einem längeren Trommelstillstand ein
gleichzeitiges Beheizen mit der Induktionsheizung bzw. Versorgen der zumindest einen
elektrischen Spule 120 mit elektrischer Energie verfahrenstechnisch ausgeschlossen
bzw. unterbunden werden.
1. Waschautomat (100) zum Waschen von Wäsche, wobei der Waschautomat (100) zumindest
folgende Merkmale aufweist:
eine Trommel (110) zum Aufnehmen der Wäsche, wobei die Trommel (110) zumindest eine
Trommelwand aus einem ferromagnetischen Material aufweist; und
zumindest eine benachbart zu der Trommel (110) angeordnete elektrische Spule (120)
zum Induzieren von Wirbelströmen in der zumindest einen Trommelwand, um die Trommel
(110) zu erwärmen, wobei die Trommel (110) zwischen der zumindest einen elektrischen
Spule (120) und einem Boden (105) des Waschautomaten (100) angeordnet ist.
2. Waschautomat (100) gemäß Anspruch 1, bei dem die zumindest eine elektrische Spule
(120) bezogen auf einen Kreis mit einer Drehachse der Trommel (110) als Mittelpunkt
in einem Kreissegment angeordnet ist, das eine von dem Boden (105) des Waschautomaten
(100) abgewandte Hälfte des Kreises oder ein von dem Boden (105) des Waschautomaten
(100) abgewandtes Drittel des Kreises aufweist.
3. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Versorgungseinrichtung
(260) zum Versorgen der zumindest einen elektrischen Spule (120) mit elektrischer
Leistung, wobei die Versorgungseinrichtung (260) benachbart zu der zumindest einen
elektrischen Spule (120) angeordnet ist.
4. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Laugenbehälter
(140), wobei die Trommel (110) innerhalb des Laugenbehälters (140) angeordnet ist,
wobei die zumindest eine elektrische Spule (120) an dem Laugenbehälter (140) angeordnet
ist.
5. Waschautomat (100) gemäß Anspruch 4, bei dem die zumindest eine elektrische Spule
(120) an einem von dem Boden (105) des Waschautomaten (100) abgewandten Teilabschnitt
des Laugenbehälters (140) angeordnet ist.
6. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem alle Trommelwände
der Trommel (110) aus dem ferromagnetischen Material ausgeformt sind.
7. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die zumindest
eine elektrische Spule (120) flach und/oder aus Kupfer ausgeformt ist.
8. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit zumindest einem
Abschirmelement (150) zum Abschirmen eines durch die zumindest eine elektrische Spule
(120) erzeugten magnetischen Feldes in Richtung weg von der Trommel (110).
9. Waschautomat (100) gemäß Anspruch 8, bei dem das zumindest eine Abschirmelement (150)
mindestens eine Ferritplatte und/oder mindestens eine Aluminiumplatte aufweist.
10. Waschautomat (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Umflutungseinheit
(130) zum Umwälzen von aus der Wäsche ausgetriebener Waschlauge durch die Trommel
(110) zum Umfluten der Wäsche mit Waschlauge, um die Wäsche mit Waschlauge zu sättigen.