TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handhaltevorrichtung wie beispielsweise eine
an der Hand befestigbare Handschlaufe oder ein Handschuh, welche Handhaltevorrichtung
zwischen Daumen und Zeigefinger über ein Kupplungselement zur Ankopplung an einen
Stockgriff, insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke,
Nordic-Walking-Stöcke, verfügt. Bevorzugtermassen ist eine solche Handhaltevorrichtung
geeignet zur lösbaren und selbsteinrastenden Befestigung an einem Stockgriff mit einem
Griffkörper mit einer hakenartigen Vorrichtung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei einem Stockgriff, wie er beispielsweise aus der
US 5,516,150 bekannt ist, ist am Stockgriff ein Haken vorgesehen, und am zugehörigen Handschuh
ist im Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger eine starre und aus einem Metallbogen
gebildete bügelförmige Vorrichtung vorgesehen. Der Bügel wird mit seinem langen Schenkel
in einen schmalen Schlitz des Hakens eingeführt, und über die hakenartige Vorrichtung
wird der Bügel und damit der Handschuh am Stockgriff fixiert.
[0003] Dabei ist im Haken unten eine leichte Erweiterung des Schlitzes vorgesehen, was dazu
führt, dass der Bügel beim Einfahren in den Haken zunächst die beiden Schenkel des
Hakens leicht auseinander presst und dass die Schenkel erst dann, wenn der Bügel in
die Erweiterung geschoben wurde, wieder in die ursprüngliche Position zurückfinden.
[0004] Es wird somit eine elastische Deformation der hakenartigen Vorrichtung dazu verwendet,
eine leichte Fixierung des Bügels im Haken zu gewährleisten, und ein einfaches Herausrutschen
des Bügels aus dem Haken zu vermeiden.
[0005] Problematisch an solchen Vorrichtungen ist unter anderem die Tatsache, dass wiederholte
Deformationen von derartigen Bauteilen, welche üblicherweise aus Kunststoff oder Metall
geformt sind, aufgrund von Ermüdungserscheinungen unerwünscht sind.
[0006] Weiterhin ergibt sich insbesondere das Problem, dass das elastische Deformationsverhalten
von Materialien stark temperaturabhängig ist. Somit ist auch die Fixierwirkung, welche
durch die Deformation erhalten wird, weder einstellbar noch konstant für unterschiedliche
Temperaturen.
[0007] Dies ist insbesondere im sportlichen Bereich absolut inakzeptabel, da sehr grosse
Temperaturunterschiede einerseits durch unterschiedliche Wetterbedingungen und andererseits
durch die Erwärmung bei der Benutzung unvermeidlich sind.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Hier greift die Erfindung ein. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
eine bezüglich des Standes der Technik verbesserte Handhaltevorrichtung zur lösbaren
und insbesondere bevorzugt selbsteinrastenden Befestigung an einem Stockgriff mit
einer hakenartigen Vorrichtung zur Verfügung zu stellen. Insbesondere geht es darum,
eine solche Handhaltevorrichtung zur Verwendung im Zusammenhang mit einem Stockgriff
für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, Nordic-Walking-Stöcke
zu verbessern, wobei diese Stockgriffe einen Griftkörper mit einer hakenartigen Vorrichtung
zur Befestigung einer Handhaltevorrichtung insbesondere in Form einer Handschlaufe
oder eines Handschuhs aufweisen.Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass
die Handhaltevorrichtung, beispielsweise eine an der Hand befestigbare Handschlaufe
oder ein Handschuh, zwischen Daumen und Zeigefinger als Kupplungselement über eine
bewegliche, das heisst in sich flexible, Schlaufe verfügt, welche zur Befestigung
der Handhaltevorrichtung an einer hakenartigen Vorrichtung eines Stockgriffes geeignet
ist. Eine solche Handhaltevorrichtung erweist sich insbesondere bei der Verwendung
im Zusammenhang mit Stockgriffen, bei welchen im Bereich der hakenartigen Vorrichtung
verschiebliche oder verdrehbare Einrastmittel derart angeordnet sind, dass eine bevorzugt
im wesentlichen von oben in die hakenartige Vorrichtung eingeschobene oder eingehängte,
schlaufen-, ring- oder ösenförmige Vorrichtung, welche an der Handhaltevorrichtung
vorgesehen ist, selbsteinrastend in der hakenartigen Vorrichtung fixiert wird, als
vorteilhaft.
[0009] Ein Kern der Erfindung besteht somit darin, nicht wie nach dem Stand der Technik
üblicherweise für absolut zwingend erachtet als Kupplungselement ein steifes Element
vorzusehen, , damit dieses überhaupt ohne Zuhilfenahme beispielsweise der anderen
Hand über die hakenartige Vorrichtung geschoben werden kann, sondern vielmehr ein
in sich flexibles, das heisst bewegliches Element in Form einer einfachen Schlaufe.
Dies führt dazu, dass das Kupplungselement wesentlich weniger störend ist, dies sowohl
beim Gebrauch wenn die Handhaltevorrichtung am Stockgriff befestigt ist, als auch
wenn die Handhaltevorrichtung nicht am Stockgriff befestigt ist. Überraschenderweise
kann eine solche bewegliche Schlaufe dennoch die auftretenden hohen Kräfte gut aufnehmen,
und lässt zudem auch eine optimale Führung selbst wenn der Stockgriff nicht aktiv
gegriffen wird, zu. Die Schlaufe ist dabei bevorzugtennassen an der Handhaltevorrichtung
derart befestigt, dass sie mit ihrer verbleibenden Eigensteifigkeit derart zwischen
Daumen und Zeigefinger hervorsteht, dass sie leicht über die hakenartige Vorrichtung
geschoben werden kann.
[0010] Besonders gut geeignet zur gemeinsamen Verwendung mit einem oben genannten Stockgriff
sind also Handhaltevorrichtungen, welche im Sattelbereich zwischen Daumen und Zeigefinger
über eine beweglich ausgestaltete Schlaufe oder Öse verfügen. Eine solche Handhaltevorrichtung
wirkt mit einem wie oben beschriebenen Stockgriff im Sinne von Schlüssel und Schloss
respektive Stecker und Steckdose zusammen. Die kleine Schlaufe ist besonders angenehm
und trägt kaum auf, somit ist solch ein Handschuh oder eine solche Handhaltevorrichtung
auch für Biathlon o.ä. geeignet.
[0011] Insbesondere bevorzugt handelt es sich bei der Schlaufe um eine Schlaufe aus einem
flexiblen Material, welches eine genügende Eigensteifigkeit aufweist, so dass es in
einer Position im Raum zwischen Daumen und Zeigefinger stabilisiert ist, welche ein
einfaches Einführen über den Haken respektive Haltedorn ermöglicht, und welche auf
der anderen Seite beim Gebrauch nicht oder kaum spürbar ist. Möglich sind beispielsweise
Schlaufen aus Kabel oder Draht, welche gegebenenfalls an der Oberfläche beschichtet
sein können. Grundsätzlich eignen sich als Material für solche Schlaufen auch andere
Elemente wie beispielsweise mit einem Gewebeschlauch ummantele, dehnungsarme und zugstabile
Textilfasern oder Schnur- beziehungsweise seilartig geflochtene Halteelemente unter
Verwendung von entsprechenden Werkstoffen wie zum Beispiel Aramid, Kevlar, Dyneema
etc. Bei Verwendung von solchen Materialien für die Schlaufe eignen sich am besten
Schnüre mit einer Dicke von 1-5 mm, wobei eine Dicke von 2-3 mm bevorzugt ist. Um
der Schlaufe genügende Eigensteifigkeit zu verleihen, können derartige Schnüre mit
Versteifungselementen versehen sein wie beispielsweise einer "Seele" aus monofilem
Nylon oder eingeflochtenen Fasern aus steiferem Material wie zum Beispiel Nylon oder
dünnen Metalldrähten. Es zeigt sich, dass ein Kabel einer Dicke im Bereich von 0.5-2.5mm,
bevorzugt im Bereich von 1 - 2 mm besonders gut geeignet ist.
[0012] Das zum Beispiel geflochtene oder gedrehte Kabel kann mit einem anderen Material
wie beispielsweise Kupfer oder Kunststoff beschichtet sein. Alternativ ist es möglich,
die Schlaufe aus einem Kunststoffmaterial, auch z.B. bandförmig, herzustellen, vorzugsweise
aus einem faserverstärkten Kunststoff, geeignet ist beispielsweise Polyamid, PE, PP
oder ähnliche, wobei auch kombinierte Materialien mit Schichtaufbau möglich sind,
und insbesondere bevorzugt Verstärkungen mit Fasern beispielsweise aus Aramid vorgesehen
werden können.
[0013] Die Schlaufe steht bevorzugtermassen zwischen 5-20 mm, insbesondere zwischen 5-10
mm über den Sattelbereich zwischen Zeigefinger und Daumen hervor. Dabei ist die Richtung
der Schlaufe gewissermassen im wesentlichen die Winkelhalbierende zwischen der Richtung
von Daumen und Zeigefinger.
[0014] Es ist möglich, die Schlaufe einstellbar auszugestalten, wobei diese Einstellbarkeit
einerseits dafür vorgesehen ist, die Länge auf den Benutzer spezifisch einzustellen,
oder aber auch, um, wenn die Schlaufe nicht benötigt wird, diese zurückzuziehen, so
dass sie beim Gebrauch nicht spürbar ist. Es ist auch möglich, die Schlaufe bei Nichtgebrauch
in einer dafür ebenfalls im Sattelbereich zwischen Zeigefinger und Daumen vorgesehenen
kleinen Tasche, welche in der Handhaltevorrichtung vorgesehen ist, zu verstauen. Letztere
Möglichkeit ist konstruktiv besonders einfach und angesichts der Eigensteifigkeit
der Schlaufe lässt sich in einer solchen Tasche die Schlaufe einerseits unterbringen
und bleibt andererseits im wesentlichen ohne spezielle Massnahmen in der Tasche beim
Gebrauch der Handhaltevorrichtung versorgt, wenn nicht speziell manipuliert wird.
[0015] Um eine möglichst gute Ankopplung der auf die Schlaufe wirkenden Kräfte an die Handhaltevorrichtung
zu gewährleisten, kann der Draht/das Kabel der Schlaufe wenigstens teilweise in oder
an der Handhaltevorrichtung Richtung Handgelenk geführt werden. Es ist auch möglich,
eine Kombination mit einer einstellbaren Vorrichtung, wie sie in der
DE 19751978 C2, deren Offenbarung in dieser Hinsicht ausdrücklich eingeschlossen wird, beschrieben
ist, vorzunehmen. An Stelle des in diesem Dokument genannten starren Verbindungselementes,
wird einfach eine flexible Schlaufe vorgesehen. Die Schlaufe ist insbesondere bei
Gebrauch des Handschuhes ohne Zusammenwirkung mit dem Stock wesentlich weniger störend.
[0016] Bevorzugtermassen ist die Handhaltevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
also dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe aus einem in sich beweglichen Kabel
oder Bügel oder einer flexiblen Kunststoffschnur mit Eigensteifigkeit besteht. Bevorzugtermassen
ist dabei die Schlaufe an der Handhaltevorrichtung im wesentlichen unbeweglich befestigt,
die Schlaufe in sich aber beweglich ausgebildet.
[0017] Es kann sich bei der Handhaltevorrichtung wie bereits erwähnt um einen Handschuh
oder aber auch um eine Handschlaufe handeln, welche über drei Öffnungen verfügt und
welche an der Hand insbesondere bevorzugt unter Zuhilfenahme eines Klettverschluss
befestigt werden kann, wobei eine erste Öffnung für den Daumen vorgesehen ist, eine
zweite Öffnung für die anderen Finger respektive den Handrücken, und eine dritte Öffnung
der Handschlaufe für das Handgelenk.
[0018] Um eine möglichst leichte Einführung der Schlaufe auf die hakenartige Vorrichtung
zu ermöglichen, und um eine ideale Kraftübertragung zu gewährleisten, erweist es sich
als vorteilhaft, wenn der hervorstehende Teil der Schlaufe an der Handhaltevorrichtung
im wesentlichen in der Ebene angeordnet ist, welche bei geöffneter und ausgestreckter
Hand durch Daumen und Zeigefinger definiert wird.
[0019] Bei der Schlaufe handelt es sich wie bereits erwähnt bevorzugtermassen um eine Schlaufe
aus einem Kunststoffmaterial, bevorzugt aus einer gereckten und/oder dehnungsarmen
Kunststofffaser, insbesondere bevorzugt auf Basis von Polyethylen, insbesondere bevorzugt
gerecktem Polyethylen wie z.B. Dyneema®, Polyamid, Polypropylen, Aramid oder einer
Kombination dieser Materialien. Bevorzugt sind Kombinationen, bei welchen ein Kern
aus z.B. gereckten Polyethylenfasem umgeben ist von einem Geflecht aus Kunstfaser
im Sinne eines Mantelgeflechtes.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Handhaltevorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schlaufe einstellbar ausgestaltet ist,
wobei es insbesondere bevorzugt möglich ist, die Schlaufe bei Nichtgebrauch im wesentlichen
vollständig in oder an den Handschuh zu versenken. Alternativ ist es möglich, an der
Handhaltevorrichtung eine Nische oder Tasche vorzusehen, in welche die Schlaufe bei
Nichtgebrauch eingesteckt werden kann.
[0021] Um eine möglichst gute Befestigung der Schlaufe an der Handhaltevorrichtung, insbesondere
am Handschuh, zu ermöglichen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Material der
Schlaufe im nicht freiliegenden Bereich mit beiden Enden wenigstens über eine Länge
von 2-15 cm, insbesondere bevorzugt von wenigstens 5 cm in, an und/oder als Zwischenschicht
der Handhaltevorrichtung verklebt, eingenäht, eingewoben oder sonstwie zwischen den
Aussenlagen der Handhaltevorrichtung befestigt ist.
[0022] Das Material der Schlaufe ist zum Beispiel auch über einen Bandstreifen, insbesondere
aus gewobenen Textilmaterial auf Kunststoffbasis mit einer Breite zwischen 3-30 mm
an der Handhaltevorrichtung befestigt, wobei dieser Bandstreifen insbesondere bevorzugt
aussenseitig an der Handhaltevorrichtung aufgenäht oder mit dem Handschuh verklebt
oder vernäht ist, und wobei der Bandstreifen weiterhin bevorzugt Handrücken und Handinnenfläche
umlaufend im Sattel zwischen Daumen und Zeigefinger angeordnet ist. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Handschlaufe gewissermassen
in einem Handschuh integriert sein kann, und somit die Handschlaufe an sich mit der
beweglichen Schlaufe ohne Handschuh verwendet werden kann, als auch der Handschuh
mit der eingebetteten Handschlaufe. Somit kann die Handhaltevorrichtung als Handschuh
ausgestaltet sein, in welchem in einer oder mehreren entsprechenden Ausnehmungen eine
Handschlaufe angeordnet ist, welche bevorzugtermassen über drei Öffnungen verfügt
und welche an der Hand respektive am/im Handschuh insbesondere bevorzugt unter Zuhilfenahme
eines Klettverschlusses befestigt werden kann, wobei eine erste Öffnung für den Daumen
vorgesehen ist, eine zweite Öffnung für die anderen Finger respektive den Handrücken,
und eine dritte Öffnung der Handschlaufe für das Handgelenk. Insbesondere bevorzugt
ist die Handschlaufe derart im Handschuh angeordnet, dass sie von aussen über einen
im Bereich des Handrückens angeordneten Klettverschluss eingestellt werden kann. Vorteilhafterweise
kann die Handschlaufe vollständig aus dem Handschuh entnommen werden und kann ohne
Handschuh verwendet werden.
[0023] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Handhaltevorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, die Schlaufe in Ruheposition im wesentlichen halbrund oder halboval ausgebildet
ist, insbesondere bevorzugt mit einem Durchmesser im Bereich von 3-10mm.
[0024] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Handhaltevorrichtung nach der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0025] Wie bereits erwähnt kann eine solche Handhaltevorrichtung insbesondere bevorzugt
Verwendung finden im Zusammenhang mit einem Stockgriff, welcher über eine hakenartige
Vorrichtung verfügt, in welche die Schlaufe selbsteinrastend eingeschoben werden kann.
Wenn dabei zu Einrastung ein drehbares oder verschieblich es Element verwendet wird,
treten im wesentlichen keine Materialdeformationen am Haken für einen selbsteinrastenden
Mechanismus zur Befestigung einer Handhaltevorrichtung am Stockgriff auf, sondern
vielmehr Mechanismen, bei welchen ein entsprechendes Einrastmittel beim Einschieben
einer Schlaufen-, ring- oder ösenförmige Vorrichtung in eine eingerastete Position
entweder verschoben oder verdreht wird. So wird es möglich, entsprechend eine gezielte
elastische Lagerung dieser Einrastmittel vorzusehen, welche insbesondere weniger abnützungsanfällig
ist, welche gegebenenfalls einstellbar ist, und welche eine niedrigere Temperaturabhängigkeit
in Bezug auf die Kräfte aufweist.Die hakenartige Vorrichtung ist am Stockgriff z.B.
handseitig im oberen Bereich angeordnet, wobei die hakenartige Vorrichtung einen bevorzugt
im wesentlichen parallel zur Stockachse (es kann aber auch eine gezielte Neigung vorliegen)
angeordneten Haltedorn oder Haltestift umfasst, welcher vom Griffkörper unter Ausbildung
eines Einführungsschlitzes zur Handseite abgesetzt angeordnet ist, wobei die Tiefe
des Einführungsschlitzes grösser ist als die Breite und die Dicke des Haltedorns oder
Haltestiftes. Abgesetzt bedeutet nicht, dass zwingend der Haltedorn oder Haltestift
aus der Kontur des Griffkörpers heraustreten muss, es ist auch möglich, den Haltedorn
oder Haltestift in eine spezifisch dafür vorgesehene, nach oben und hinten offene
Ausnehmung im Griffkörper zu legen. Typischerweise zeigt es sich, dass die hakenartige
Vorrichtung vorteilhafterweise eine Breite im Bereich von 3-15mm, bevorzugt im Bereich
von 4-10mm aufweist, wobei die hakenartige Vorrichtung insbesondere bevorzugt wenigstens
abschnittsweise senkrecht zur Stockachse einen im wesentlichen ovalen oder rechteckigen
(gegebenenfalls mit abgerundeten Kanten) Querschnitt aufweist, wobei bevorzugt die
kurze Hauptachse zum Griffkörper gerichtet ist. Typischerweise hat der Einführungsschlitz
eine Tiefe im Bereich von 5-30 mm, bevorzugt im Bereich von 10-15 mm. Dabei ist es
beispielsweise möglich, unmittelbar gegenüber von den Einrastmitteln eine leichte
Ausbuchtung in der hakenartigen Vorrichtung vorzusehen.
[0026] Die hakenartige Vorrichtung kann am Griffkörper angeformt sein. Insbesondere in Kombination
mit dem weiter unten beschriebenen Mechanismus, bei welchem eine Ausnehmung im Stockgriff
für die Aufnahme des Mechanismus vorgesehen ist, erweist es sich bevorzugtermassen
als sinnvoll, die hakenartige Vorrichtung als separates Bauteil auszubilden. Dieses
wird dann über Befestigungsmittel am Griffkörper befestigt, bevorzugt nachdem der
Mechanismus in die Ausnehmung des Griffkörpers eingesetzt wurde. Dies lässt sich beispielsweise
realisieren, indem die hakenartige Vorrichtung unterhalb des Hakens eine Befestigungsplatte
aufweist, mittels welcher die hakenartige Vorrichtung von der Handseite an den Griffkörper
(beispielsweise mittels einer Schraube, Niete oder über einen Klippmechanismus) befestigt
werden kann.
[0027] Wie bereits erläutert, ist im Griffkörper von der Handseite her z.B. eine Ausnehmung
vorgesehen, in welcher ein verschieblich gelagertes Element, insbesondere bevorzugt
in Form eines Feststellblockes, angeordnet ist, an oder in welchem Einrastmittel angeordnet
sind, wobei diese Einrastmittel entweder einstückig mit dem Feststellblock ausgebildet
sein können, oder als separates Bauteil, wobei in letzterem Falle dieses separate
Bauteil, beispielsweise in Form einer Rückhaltenase, entweder fest mit dem Feststellblock
verbunden sein kann oder über einen beweglichen Mechanismus.
[0028] Der Feststellblock ist vorteilhafterweise parallel zur Richtung der Ausnehmung verschieblich
geführt, es ist aber auch möglich, ihn rotierend zu lagern. Der Feststellblock ist
über eine Feder (auch umfassend generell ein federelastisches Element), insbesondere
bevorzugt über eine Spiralfeder, gegen die vor der Ausnehmung angeordnete hakenartige
Vorrichtung verspannt. Dies führt zum bereits genannten selbsteinrastenden Mechanismus.
Damit die Handhaltevorrichtung auch wieder vom Stockgriff getrennt werden kann, sollten
Mittel angeordnet werden, über welche die Einrastmittel zurückgeschoben werden können,
und die Handhaltevorrichtung aus dem Haken freigegeben wird. Dies ist beispielsweise
möglich, indem der Feststellblock von aussen über wenigstens einen Betätigungsknopf
unter Freigeben der Selbsteinrastung gegen die Federkraft verschoben werden kann,
wobei dafür insbesondere bevorzugt im Griffkörper seitlich Langlöcher zu Ausnehmung
vorgesehen sind, über welche beidseitig angeordnete Betätigungsknöpfe mit dem Feststellblock
in Wirkverbindung stehen, beispielsweise indem eine feste Verbindung zwischen diesen
beiden Elementen über einen Steg oder Stift besteht.
[0029] Grundsätzlich ist es möglich, den Feststellblock auf unterschiedlichste Weise am
Griffkörper drehbar oder verschieblich anzubringen. So ist es beispielsweise möglich,
den gesamten obersten Bereich, das heisst gewissermassen den Kopfbereich des Stockgriffes,
als Feststellblock auszubilden, wobei gewissermassen dahinter und mit dem unteren
Teil des Stockgriffes fest verbunden oder mit diesem einstückig ausgebildet die hakenartige
Vorrichtung derart vorgesehen ist, dass ein Fixieren einer Schlaufe einer Handhaltevorrichtung
zwischen dem Feststellblock und der hakenartigen Vorrichtung möglich ist.
[0030] Im oder am Feststellblock kann wenigstens ein Auslöseknopf vorgesehen sein, mittels
welchem unter freigeben der Selbsteinrastung das im Feststellblock angeordnete Haltemittel,
bevorzugt in Form eines Stiftes, gegen die Federkraft verschoben werden kann. Es ist
auch möglich, im Griffkörper von der Handseite und von oben eine Ausnehmung vorzusehen,
in welcher ein verschieblich und/oder drehbar gelagertes Element in Form eines Feststellblockes,
angeordnet ist, in welchem Einrastmittel angeordnet sind, wobei der Feststellblock
über eine axiale, in einem Hohlraum des Stockgriffes angeordnete Spiralfeder, deren
Spannung vorzugsweise über eine Stellmutter eingestellt werden kann, nach unten zur
Notauslösung verspannt ist.
[0031] Im Griffkörper kann von der oberen Seite eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welcher
ein verschieblich und/oder drehbar gelagertes Element, insbesondere bevorzugt in Form
eines Feststellblockes, angeordnet ist, an welchem Einrastmittel angeordnet sind.
Wird die Ausnehmung von oben vorgesehen, so kann ohne Behinderung der Montage die
hakenartige Vorrichtung zum Beispiel einstückig mit den Griffkörper ausgebildet werden,
beispielsweise in Form eines auf der Handseite angeordneten einfachen Schlitzes oder
Einschnittes im Griffkörper. Der Feststellblock kann dabei um eine horizontale Achse,
welche bevorzugt im wesentlichen parallel zur Ebene des Schlitzes zwischen hakenartiger
Vorrichtung und Griffkörper angeordnet ist, drehbar gelagert sein, und über eine Feder,
insbesondere bevorzugt über eine Spiralfeder oder eine Blattfeder, gegen die handseitig
angeordnete hakenartige Vorrichtung verspannt sein. Der Feststellblock kann dann von
aussen über wenigstens einen Betätigungsknopf unter freigeben der Selbsteinrastung
gegen die Federkraft verkippt werden, wobei beispielsweise der Betätigungsknopf im
wesentlichen auf der Oberseite des Stockgriffes vorgesehen ist, das heisst der Feststellblock
gewissermassen von oben frei liegt und ein Teil oder ein Abschnitt respektive eine
Teiloberfläche des Feststellblockes den Betätigungsknopf bildet.
[0032] Die Einrastmittel können in Form einer Rückhaltenase ausgebildet sein, welche insbesondere
bevorzugt in Einführungsrichtung nach oben über eine abgeschrägte Flanke verfügt,
und welche in gegen die hakenartige Vorrichtung verspannter Position nach unten einen
gegen eine bevorzugt einstellbare Kraft eingeschränkten Bereich für die schlaufen-,
ring- oder ösenförmige Vorrichtung definiert. Dabei ist es möglich, diese Rückhaltenase
entweder am Feststellblock anzuordnen, oder gewissermassen gegenüber an der hakenartigen
Vorrichtung.
[0033] Im Sinne eines Sicherheitsmechanismus kann bevorzugtermassen das Einrastmittel derart
ausgebildet werden, dass bei einer über eine normale Benutzungskraft hinausgehenden
Belastung in Richtung der Öffnung der hakenartigen Vorrichtung eine Notfallfreigabe
der schlaufen-, ring- oder ösenförmigen Vorrichtung erfolgt. Dies ähnlich zu einem
Mechanismus, wie er aus dem Bereich der Skibindungen bekannt ist. Realisiert werden
kann dies entweder über eine elastische Deformation dieser Nase oder im Bereich dieser
Nase, oder aber, und dies ist die bevorzugte Variante, weil viel besser kontrollierbar
und gegebenenfalls sogar einstellbar, indem die Rückhaltenase um eine bevorzugt horizontale
und im wesentlichen senkrecht zur Öffnungsrichtung der Ausnehmung angeordnete Achse
drehbar gelagert ist. Ein Abdrehen ist dabei nach oben nur gegen eine definierte und
wie bereits erwähnt bevorzugt einstellbare Kraft unter Freigeben des Bereiches nach
oben ermöglicht. Die Rückhaltenase kann mit einer Schenkelfeder, mit einer Elastomerfeder
oder mit einer Spiralfeder oder mit einer Kombination derartiger federnder Elemente
zur den Bereich abschliessenden Rotationsposition verspannt sein, wobei diese Verspannung
insbesondere bevorzugt einstellbar ist, so dass ein Sicherheitsauslösen nur bei einer
Kraft von mehr als 80-250 N erfolgt. Eine weitere analoge Ausführungsform des Stockgriffes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltenase verschieblich gelagert ist, wobei
ein Verschieben unter Freigeben des Bereiches gegen eine definierte und bevorzugt
einstellbare Kraft wie angegeben nach oben ermöglicht ist, und wobei bevorzugt die
Kraft über eine Feder oder ein federndes Element gewährleistet ist.
[0034] Eine Sicherheitsauslösung kann übrigens auch über ein Ausweichen im Bereich der hakenartigen
Vorrichtung realisiert werden. Die hakenartige Vorrichtung kann dafür so ausgestaltet
werden, dass sie unter freigeben des Bereiches zur Handseite gegen eine elastische
Kraft um eine Achse abgekippt oder verschoben werden kann. Alternativ oder zusätzlich
ist es möglich schlitzseitig an der hakenartigen Vorrichtung einen federnden Bereich
vorzusehen. Dieser federnde Bereich kann z.B. über eine Blattfeder oder einen elastischen
Abschnitt (gezielt elastischer weicher Kunststoffabschnitt o.ä.) realisiert werden.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0035] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- unterschiedliche Ansichten eines Stockgriffes, wobei in a) eine seitliche Ansicht
in teilweiser Transparenz, in b) eine Ansicht von hinten (Handseite), in c) eine Explosionsdarstellung
in seitlicher Ansicht, in d) ein Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1c), in e)
eine Explosionsdarstellung in einem Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1c), in
f) eine perspektivische Explosionsansicht, und in g) eine Alternative einer hakenartigen
Vorrichtung mit Sicherheitsauslöseelement am Haken dargestellt ist;
- Fig. 2
- eine Handhaltevorrichtung mit einer Schlaufe zwischen Daumen und Zeigefinger;
- Fig. 3 a)-c)
- unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Handhaltevorrichtungen mit Schlaufen zwischen
Daumen und Zeigefinger;
- Fig. 4
- unterschiedliche Ansichten eines Stockgriffes, wobei in a) eine seitliche Ansicht
mit eingesetztem Feststellblock dargestellt ist, in b) eine seitliche Ansicht ohne
Feststellblock dargestellt ist, und in c) ein Feststellblock für sich allein dargestellt
ist;
- Fig. 5
- verschiedene Varianten eines Stockgriffes analog zu Fig. 4, wobei in a) eine Sicherheitsauslösung
ohne separates Sicherheitsauslöseelement dargestellt ist, in b) eine Sicherheitsauslösung
mit verschieblich gelagertem Sicherheitsauslöseelement dargestellt ist, in c) eine
Sicherheitsauslösung mit drehbar gelagertem Sicherheitsauslöseelement dargestellt
ist, in d) eine Sicherheitsauslösung mit einem als Ganzes elastisch deformierbaren
Sicherheitsauslöseelement dargestellt ist, in e) eine Sicherheitsauslösung dargestellt
ist, in welcher das Sicherheitsauslöseelement auf der Innenseite der hakenartigen
Vorrichtung angeordnet ist, und in f) eine Sicherheitsauslösung mit einer als Ganzes
kippbaren hakenartigen Vorrichtung dargestellt ist;
- Fig. 6
- den gesamten Stockgriff 1, wobei in a) eine Ansicht von der Seite dargestellt ist,
in b) eine Ansicht von hinten, in c) ein axialer Schnitt entlang der Linie B-B von
b), und d) zeigt eine Ansicht von oben auf den Stockgriff; und
- Fig. 7
- den Feststellblock 6 zusammen mit den diesen Feststellblock 6 im Stockgriff 1 befestigenden
Elementen von der Seite, b) eine Ansicht von hinten, c) einen Schnitt entlang der
Linie A-A in b) und 7d) zu guter letzt eine Ansicht von oben.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0036] In den Figuren 1a)-f) sind unterschiedliche Ansichten eines Stockgriffes dargestellt.
Der Stockgriff 1 umfasst einen Griffkörper 3, welcher üblicherweise aus einem Kunststoffmaterial
in einem Spritzgussverfahren hergestellt wird. Von unten verfügt der Griffkörper 3
über eine Ausnehmung oder einen Hohlraum 5, in welchen der Stock, welcher beispielsweise
aus einem Aluminiumrohr, einem Carbon- oder einem Glasfaserrohr gebildet wird, eingeschoben
und darin befestigt werden kann.
[0037] An seinem oberen Ende verfügt der Stockgriff 1 über eine Ausnehmung 4, welche von
der Handseite 43 her gewissermassen als Sackloch ausgebildet ist. In dieser Ausnehmung
4, welche typischerweise eine Höhe im Bereich von 10 - 30 mm aufweist, und eine Breite
von 3-20 mm, ist ein Feststellblock 6 vorgesehen. Dieser Feststellblock 6 ist in der
Ausnehmung 4 verschieblich geführt, wobei er über eine Feder 7 in Richtung zur Öffnung
der Ausnehmung 4 verspannt ist. Bei der Feder 7 handelt es sich um eine Spiralfeder,
welche einerseits in der Ausnehmung in einer Anschlagbohrung 8, welche als zylindrisches
Sackloch ausgestaltet ist, und andererseits an einem Führungsdorn 19 am Feststellblock
6, geführt ist.
[0038] Die Ausnehmung 4 verfügt zudem über zwei durchgehende Langlöcher 17, welche seitlich
aus dem Griffkörper 3 herausführen. Der Feststellblock 6 seinerseits verfügt in diesen
Regionen über Bohrungen, in welchen auf jeder Seite jeweils ein Betätigungsknopf 9
befestigt werden kann. Der Betätigungsknopf 9 verfügt jeweils über einen zum Feststellblock
6 gerichteten Steg 20, und wird bei eingeschobenem Feststellblock 6 von aussen durch
die genannten seitlichen Langlöcher 17 im Feststellblock 6 befestigt, wobei dafür
jeweils eine Schraube oder ein Befestigungsstift 21 verwendet werden kann. Dies führt
dazu, dass der Betätigungsknopf 9 von aussen über Manipulationen der Betätigungsknöpfe
9 verschoben werden kann. Dies derart, dass in der normalen Position der Feststellblock
6 infolge der Kraft der Feder 7 in der maximalen Position zur Handseite liegt, wobei
diese maximale Position vorzugsweise durch das handseitige Ende des Langloches 17
bestimmt wird. Von aussen kann der Feststellblock 6 gegen die Kraft der Feder in die
Ausnehmung 4 hinein geschoben werden, wobei dadurch der Feststellmechanismus für die
Handhaltevorrichtung freigegeben wird.
[0039] Die eigentliche Halterung der Handhaltevorrichtung an einem derartigen Stockgriff
wird über eine hakenartige Vorrichtung gewährleistet. Diese besteht aus einem Haltedorn
14, welcher handseitig angeordnet ist. Der Haltedorn 14 ist vom eigentlichen Stockgriff
leicht zur Hand hin abgesetzt, wobei dazwischen ein Schlitz gebildet wird, welcher
typischerweise eine Tiefe von wenigstens 10 mm aufweist.
[0040] Zur einfacheren Montage ist der Haltedorn 14 mit einer Befestigungsplatte 16 verbunden
oder mit dieser einstückig ausgebildet. Die Befestigungsplatte 16 liegt unterhalb
vom Haltedorn 14 und kann in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung im Stockgriff 3 eingesetzt
und darin befestigt werden. Diese modulare Aufbauweise ist bevorzugt, da somit der
Haltedorn 14, welcher naturgemäss vor der Ausnehmung 4 angeordnet ist, aufgesetzt
werden kann, wenn die Elemente, welche in der Ausnehmung 4 angeordnet werden müssen,
in die Ausnehmung 4 eingesetzt worden sind.
[0041] Der Feststellblock 6 seinerseits verfügt ebenfalls über eine Ausnehmung 24, welche
seitlich und unten begrenzt ist, nach oben aber offen ist. In der Ausnehmung 24 ist
das Sicherheitsauslöseelement 12 beweglich gelagert angeordnet. Das Sicherheitsauslöseelement
12 ist dazu mit einem Achsstift 22 im Feststellblock 6 drehbar gelagert. Dies wiederum
gegen eine Federkraft, wobei in diesem Fall eine Schenkelfeder 10 vorgesehen ist.
Diese Schenkelfeder liegt einerseits auf dem Boden der Ausnehmung 24 auf, und andererseits
auf der Rückseite des Sicherheitsauslöseelementes 12. Das Sicherheitsauslöseelement
12 wird somit durch die Federkraft in seiner geschlossenen Position gehalten, das
heisst in jener Position, in welcher die Rückhaltenase 11 des Sicherheitsauslöseelementes
12 zusammen mit dem Haltedorn 14 einen abgeschlossenen Bereich 15 definiert, in welchen
die Schlaufe der Handhaltevorrichtung zu liegen kommt. Es ist auch möglich, an Stelle
der Schenkelfeder 10 eine Spiralfeder oder eine Elastomerfeder o.ä. oder Kombinationen
von solchen federnden Elementen zu verwenden, welche dann beispielsweise in Wirkverbindung
mit der rückseitigen Wand der Ausnehmung 24 steht. Die Verwendung einer Spiralfeder
kann insbesondere bei niedrigen Temperaturen vorteilhaft sein, und erlaubt ausserdem
eine Einstellung der Rückhaltekraft der Nase 11. Das Sicherheitsauslöseelement 12
kann nach unten hin, wie dies insbesondere in Figur 1c) und f) erkannt werden kann,
nach unten über eine Kerbe verfügen, damit das Kabel besser im Bereich 15 gefangen
ist.
[0042] Wie bereits erwähnt, verfügt die Handhaltevorrichtung über eine Schlaufe 33, welche
über den Haltedorn 14 geführt wird. Wird die Schlaufe 33 von oben über den Haltedorn
geführt und nach unten gezogen, so verschiebt sich der gesamte Feststellblock 6 in
die Ausnehmung 4 hinein, denn die schräge obere Flanke des Sicherheitsauslöseelementes
12 schiebt bei einem Druck von oben nach unten den Feststellblock 6 gegen die Federkraft
nach hinten, und der Spalt zwischen Haltedorn und Griffkörper wird freigegeben. Hat
die Schlaufe den Bereich 15 erreicht, schnellt der gesamte Feststellblock infolge
der Federkraft der Feder 7 wieder gegen den Haltedorn 14, und der Bereich 15 wird
geschlossen. Somit erfolgt eine automatische Befestigung/Einrastung der Handhaltevorrichtung
am Griffkörper, ohne dass weitere Manipulationen erforderlich wären.
[0043] Soll die Schlaufe der Handhaltevorrichtung wieder aus dem Schlitz zwischen Haltedorn
und Griffkörper entfernt werden, so kann der gesamte Feststellblock 6 über die Betätigungsknöpfe
9 gegen die Federkraft nach oben verschoben werden, wobei die Nase 11 den Bereich
15 freigibt.
[0044] Zusätzlich zu dieser automatischen Befestigung der Handhaltevorrichtung am Griffkörper
ist ein Mechanismus einer Sicherheitsauslösung vorgesehen. Dazu ist das Sicherheitsauslöseelement
12 gegen eine Federkraft nach oben zu öffnen, dies bei vollständig zum Haltedorn geschobenem
Feststellblock. Erfolgt eine starke Kraft an der Schlaufe nach oben (beispielsweise
bei einem Sturz) so dreht sich das Sicherheitsauslöseelement 12 um die Achse 13 derart,
dass der Bereich 15 freigegeben wird und somit die Schlaufe und entsprechend die Handhaltevorrichtung
vom Griffkörper freigegeben wird.
[0045] Der Sicherheitsmechanismus kann, wie dies in Figur 1 g) dargestellt ist, auch am
Haltedorn vorgesehen werden. Dazu verfügt der Haltedorn über eine Ausnehmung 41, in
welcher das Sicherheitsauslöseelement 12 drehbar um eine Achse 13 gelagert ist. Wiederum
ist eine Feder 7, hier eine Spiralfeder, vorgesehen, welche die notwendige Auslösekraft
festlegt. In diesem Falle ist es beispielsweise möglich, die Rückstellkraft der Feder
7 über eine Schraube, welche handseitig von aussen am Haltedorn betätigt werden kann,
einzustellen. Die Schraube kann beispielsweise eingeschraubt werden, so dass die Feder
verkürzt wird, und somit die Rückstellkraft der Feder erhöht wird.
[0046] Figur 2 zeigt eine Handhaltevorrichtung, welche gemäss der Erfindung ausgestaltet
ist. Die Handhaltevorrichtung ist als Handschuh 25 ausgestaltet, und dieser Handschuh
25 verfügt grundsätzlich über eine Befestigungsführung, wie sie in der
DE 19751978 C2 beschrieben ist. In Bezug auf die Details dieser Befestigungsführung, welche u.a.
eine umlaufende Befestigungsvorrichtung 31 umfasst sowie Einstellungsmittel 32, welche
beispielsweise als Klettverschluss ausgebildet sein können, wird auf die
DE 19751978 C2 verwiesen.
[0047] An Stelle des in der
DE 19751978 dargestellten, hakenartigen Verbindungselementes ist nun aber im Sattelbereich zwischen
Daumen 26 und Zeigefinger 27 eine Schlaufe 33 angeordnet. Die Schlaufe ist aus Kabel
gefertigt, beispielsweise rostfreiem Stahl, ummantelten Kunstfasern wie Aramid, Dyneema®
o.ä. mit einer Dicke von 1.5 mm, es handelt sich um ein gedrehtes Kabel, welches gegebenenfalls
mit einer Beschichtung aus Kunststoff oder Metall versehen sein kann, oder um welches
ein Röhrchen aus Messing gelegt sein kann, oder welches über eine Ummantelung aus
z. B. thermoplastisch angeformtem oder geflochtenem Kunststoff verfügt.
[0048] Die Schlaufe 33 sollte derart an der Handhaltevorrichtung befestigt sein, dass die
beim Gebrauch des Stocks auftretenden Kräfte gut auf die Hand verteilt werden. Dies
ist bei einer Handhaltevorrichtung gemäss Figur 2 gewährleistet. Alternative Möglichkeiten
sind in Figur 3 dargestellt. In Figur 3a) ist ein Kabel 35 zunächst auf der einen
Seite in der Handinnenfläche an einer Befestigung 36 fixiert. Er wird anschliessend
durch eine Führungshülse 34 zum Sattel zwischen Zeigefinger und Daumen 26 geführt.
Die eigentliche Schlaufe 33 liegt dort frei und das Kabel 35 wird wiederum durch die
Führung 34 nach unten geführt. Am unteren Ende der Führungshülse 34 ist eine Umlenkung
37 vorgesehen sowie eine Befestigung 38, an welcher das Kabel 35 variabel eingestellt
werden kann (vergleiche Pfeil). So kann auf den Benutzer angepasst die Länge der Schlaufe
31 eingestellt werden und die auftretenden Kräfte werden gut auf den Handschuh verteilt.
Ausserdem ist es möglich, das Kabel 35 vollständig zurückzuziehen, so dass keine Schlaufe
33 mehr nach aussen tritt. Letzteres ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Handschuh
nicht in Zusammenwirkung mit dem Stockgriff verwendet werden soll. Im Gegensatz zu
anderen Lösungen, bei welchen Verbindungselemente vom Handschuh entfernt werden müssen,
ist diese Lösung vorteilhaft, weil das Verbindungselement, die Schlaufe, nicht von
der Handhaltevorrichtung entfernt werden muss, sondern in dieser versteckt wird.
[0049] Eine andere Möglichkeit ist in Figur 3b) dargestellt. Hier ist das Kabel 35 als umlaufendes
Kabel ausgestaltet, welches an seinem unteren Ende an einem Knopf 39 in seiner Länge
eingestellt ist. Es kann ein weiterer weiter unten angeordneter Knopf 40 vorgesehen
werden, über welchen das Kabel 35 gezogen werden kann, wenn die Schlaufe versteckt
werden soll.
[0050] Zuletzt ist in Figur 3c) eine Möglichkeit dargestellt, bei welcher das Kabel an der
unteren Seite über die Mittel 36 fixiert ist. Die Schlaufe 33 kann hier in ihrer Länge
nicht verstellt werden. Um dennoch die Schlaufe bei Nichtgebrauch verstecken zu können,
ist eine kleine Tasche im Sattelbereich zwischen Daumen und Zeigefinger vorgesehen.
In diese Tasche 41, welche nach unten über eine Öffnung verfügt, kann die Schlaufe
33 bei Nichtgebrauch eingeschoben werden und ist so aus dem Weg.
[0051] Es ist auch möglich, als Handhaltevorrichtung 25 eine Handschlaufe zu betrachten,
welche über einen Handschuh oder über die nackten Hände getragen wird, und welche
über eine Schlaufe 33 verfügt. Wird eine konventionelle Handschlaufe verwendet, so
dient der Mechanismus als Sicherheitsauslösung, wird eine Handschlaufe verwendet,
welche an der Hand befestigt wird (i.d.R. indem die Handschlaufe sowohl um das Handgelenk
als auch zwischen Daumen und Zeigefinger geführt wird, und z.B. mit einem Klettverschluss
befestigt wird), so ist die Verwendung äquivalent zur Handschuhlösung wie oben angegeben.
[0052] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 4 dargestellt, wobei hier nicht ein
alpiner Stockgriff dargestellt ist, sondern eher ein Langlauf-Stockgriff oder ein
Nordic-Walking-Stockgriff. In diesem Fall ist die hakenartige Vorrichtung 14 nicht
separat vom Griffkörper 3 ausgebildet, sondern bildet Bestandteil des Griffkörpers.
Die hakenartige Vorrichtung wird durch einen Schlitz, welcher im Griffkörper 3 vorgesehen
ist, realisiert. Entsprechend ist die Ausnehmung 4, welche zur Aufnahme des Feststellblockes
6 vorgesehen ist, von oben durchgeführt. In diesem Ausführungsbeispiel ist nun der
Feststellblock 6 zudem nicht verschieblich sondern drehbar gelagert, dies um eine
Achse 44. Der Betätigungsknopf 9 ist entsprechend oberhalb angeordnet und ein Kippen
des Feststellblockes 6 führt zu einer Freigabe des eingeschlossenen Bereiches 15.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 ist zur Verspannung des Feststellblockes 6 eine
Blattfeder 7 in einer entsprechenden Ausnehmung 46 im Feststellblock 6 vorgesehen.
Am Feststellblock 6 ist eine Rückhaltenase 11 angeformt, wobei im Fall des Ausführungsbeispieles
gemäss Figur 4 diese Nase 11 über eine Hinterschneidung verfügt. Entsprechend ist
in diesem Ausführungsbeispiel keine Sicherheitsauslösung vorgesehen, es ist vielmehr
so, dass bei einem starken Zug der Schlaufe nach oben aus dem Schlitz heraus, sich
die Schlaufe in der Vorrichtung festbeisst.
[0053] Es muss darauf hingewiesen werden, dass es auch möglich ist, den gesamten oberen
Bereich des Stockgriffes 1 drehbar oder verschieblich auszugestalten, solange die
Möglichkeit einer automatischen Einrastung gegeben ist. Es ist also nicht notwendig,
dass, wie im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 (aber gleichermassen auch im Ausführungsbeispiel
gemäss Figur 1) eine Ausnehmung vorgesehen ist, sondern es ist auch möglich, den gesamten
Feststellblock 6 als obersten Bereich oder respektive als Kopf des Stockgriffes auszubilden
und diesen entweder verschieblich oder drehbar zu lagern.
[0054] In Figur 5 sind andere Ausführungsbeispiele auf Basis des Ausführungsbeispieles gemäss
Figur 4 dargestellt.
[0055] In Figur 5a) ist die Möglichkeit dargestellt, die Nase 11 mit einer nach oben gerichteten
Flanke zu versehen. Tritt bei diesem Ausführungsbeispiel ein starker Zug nach oben
aus dem Schlitz heraus auf, so wird sich der Feststellblock 6 Drehen und es ist somit
eine Sicherheitsauslösung gewährleistet.
[0056] Eine spezifischere Sicherheitsauslösung ist in Figur 5b) dargestellt. Hier ist das
Sicherheitsauslöseelement 12 als verschiebliche Nase ausgebildet, welche in einer
Bohrung im Feststellblock 6 geführt und gegen eine Spiralfeder 49 verspannt ist. Hier
verschiebt sich das gesamte Sicherheitsauslöseelement 12, an welchem die Nase 11 angeformt
ist, bei starkem Zug aus dem Schlitz heraus in den Feststellblock 6 hinein und gibt
somit den Bereich 15 frei.
[0057] Eine alternative Sicherheitsauslösung ist in Figur 5c) dargestellt. Hier ist das
Sicherheitsauslöseelement 12 um eine Achse 13 drehbar und gegen eine Feder 49 verspannt
gelagert. Hier kippt das gesamte Sicherheitsauslöseelement 12, an welchem die Nase
11 angeformt ist, bei starkem Zug an einer Schlaufe aus dem Schlitz heraus in den
Feststellblock 6 hinein und gibt dabei den Bereich 15 frei.
[0058] Eine weitere Alternative ist in Figur 5d) dargestellt. Hier ist das Sicherheitsauslöseelement
12 als Blattfeder-ähnliches Element ausgebildet, wobei es sich aber auch um ein elastomeres
Element handeln kann. Dieses ist als Ganzes beweglich und die von diesem Element gebildeten
Nase 11 gibt infolge der Deformation des gesamten Elementes 12 bei starkem Zug einer
Schlaufe aus dem Schlitz heraus in Bereich 15 frei.
[0059] Ein anderer Ansatz wird im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5e) verwendet. Hier ist
die Sicherheitsauslösung auf der Seite der hakenartigen Vorrichtung 14 vorgesehen.
Dazu ist in der hakenartigen Vorrichtung 14 innenseitig eine Aussparung vorgesehen,
in welcher wiederum ein Blattfeder-ähnliches Element 12 angeordnet ist. Bei einer
starken Kraft gibt dieses zur hakenartigen Vorrichtung 14 nach und gibt somit den
Bereich 15 im Sinne einer Sicherheitsauslösung ebenfalls frei.
[0060] Ein weiterer Ansatz ist in Figur 5f) dargestellt. Hier ist die gesamte hakenartige
Vorrichtung 14 um eine Achse 50 drehbar gelagert. Tritt eine starke Kraft aus dem
Schlitz heraus auf, so dreht sich die gesamte hakenartige Vorrichtung 14 im Sinne
des dargestellten Pfeiles ab und gibt somit den Bereich 15 frei. Die drehbare Lagerung
der hakenartigen Vorrichtung 14 ist ebenfalls beispielsweise über eine Spiralfeder
gegen eine einstellbare Kraft gewährleistet.
[0061] In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
In Figur 6 ist der gesamte Stockgriff 1 dargestellt, wobei in Figur 6a) eine Ansicht
von der Seite dargestellt ist, in Figur 6b) eine Ansicht von hinten, das heisst von
der Handseite (Pfeil 43 in Figur 6a). In Figur 6c ist ein axialer Schnitt entlang
der Linie B-B von Figur 6b) dargestellt, und Figur 6d) zeigt eine Ansicht von oben
auf den Stockgriff.
[0062] Der Stockgriff 1 für einen alpinen Skistock verfügt wiederum über einen Griffkörper
3 sowie über einen Hohlraum 5, welcher zur Aufnahme des Stockrohres (nicht dargestellt)
dient.
[0063] Der Haltedorn 14 ist in diesem Fall einstückig mit dem Griffkörper 3 ausgebildet,
wie dies aus Figur 6c) ersichtlich wird. Es ist aber auch hier möglich, den Haltedorn
14 als separates Element auszubilden im Sinne der Figur 1f) und der darin dargestellten
Elemente 14 und 16.
[0064] Der Griffkörper 3 verfügt über eine nach oben offene Ausnehmung 4, in welcher ein
Feststellblock 6 angeordnet ist. Der Feststellblock 6 ist im Detail in Figur 7 dargestellt.
[0065] Der Feststellblock 6 verfügt auf der Oberseite über einen Auslöseknopf 61, welcher
weiter unten beschrieben werden soll. Die rückseitige ergonomische Ausbildung des
oberen Bereiches des Stockgriffes 1 wird in diesem Fall ebenfalls durch den Feststellblock
6 gebildet, dieser verfügt nämlich seitlich des Hakens 14 über zwei Vorsprünge 59,
welche den Haltedorn 14 im oberen Bereich gewissermassen umgreifen.
[0066] So wird der Haltedorn 14 optimal in der Aussenkontur des Stockgriffes 1 eingebettet,
und wird nicht als störend empfunden respektive es können Verletzungen vermieden werden.
Trotzdem verbleibt eine ideale Einführungsöffnung von oben für eine Kabelschlaufe
33, wie in Figur 2 dargestellt.
[0067] Im Feststellblock 6 ist ein Stift 57 angeordnet, welcher dem selbsttätigen Einrasten
beispielsweise einer Kabelschlaufe 33 dient. Der Stift 57 ist im wesentlichen horizontal
angeordnet sowie parallel zur Richtung des Pfeiles 43. Er ist im Feststellblock 6
in einer spezifisch dafür vorgesehenen Ausnehmung 60 verschieblich gelagert, wobei
über eine Spiralfeder 58 der Stift 57 gegen den Haltedorn 14 verspannt ist. Der Stift
57 verfügt über eine Rückhaltenase 16, welche bevorzugtermassen von oben abgeschrägt
und nach unten im wesentlichen horizontal ausgebildet ist, so dass zum Beispiel eine
von oben eingeführte Kabelschlaufe 33 oder Öse den Stift 57 gegen die Federspannung
der Spiralfeder 58 nach hinten verschiebt und die Kabelschlaufe unter dem Stift 57
im Bereich 15 gefangen wird.
[0068] Figur 7a) zeigt den Feststellblock 6 zusammen mit den diesen Feststellblock 6 im
Stockgriff 1 befestigenden Elementen in einer gesamten Ansicht von der Seite. Figur
7b) zeigt eine Ansicht von hinten, das heisst von der Richtung des Pfeiles 43 in Figur
6a), und Figur 7c) einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 7b). Figur 7d) zu
guter letzt zeigt eine Ansicht von oben.
[0069] Der gesamte Feststellblock 6 wird im Stockgriff 1 in der nach oben offenen Ausnehmung
4 gehalten. Dazu verfügt die Ausnehmung 4 über eine Durchgangsbohrung zum Hohlraum
5. Am Feststellblock 6 ist über eine Achse 56 ein Halterungsstift 54 angeschlagen,
welcher durch diese Durchgangsbohrung in den Hohlraum 5 hineinragt. Der Halterungsstift
54 verfügt auf der oberen Seite über ein Auge 55 zur drehbaren Befestigung am Feststellblock
6 mit der Achse 56. An seinem unteren Ende ist der Halterungsstift 54 mit einem Gewinde
versehen.
[0070] Der Halterungsstift 54 respektive der daran befestigte Feststellblock 6 wird unter
Zuhilfenahme eines an der oberen Decke des Hohlraumes 5 anliegenden Anschlagselementes
52 mit einer Spiralfeder 51, welche einerseits von unten am Anschlagselement 52 auf
einer entsprechend vorgesehenen Schulter aufliegt und andererseits von oben auf einer
Unterlagsscheibe 64 aufliegt, welche über eine Stellmutter 53, welche auf das Gewinde
des Halterungsstiftes 54 von unten aufgeschraubt wird, nach unten verspannt.
[0071] Diese Konstruktion verfügt u.a. über folgende Vorteile:
- Erstens ist die Montage des als gesamte Einheit hergestellten Feststellblockes 6 sehr
einfach. Er kann von oben in die Ausnehmung 4 im Stockgriff 1 eingeschoben werden,
wobei der am Feststellblock 6 vorgesehene Halterungsstift 54 durch die Durchgangsbohrung
zwischen der Ausnehmung 4 und dem Hohlraum 5 in durchgeschoben wird. Anschliessend
kann von unten im Hohlraum 5 zunächst das Anschlagselement 52, und dann die Spiralfeder
51 über den Halterungsstift 54 geschoben werden, und zu guter letzt die Unterlagsscheibe
und die Stellmutter 53 kann auf das Gewinde des Halterungsstiftes 54 aufgeschraubt
werden. Die über die Spiralfeder 51 auf den Feststellblock 6 ausgeübte federelastische
Halterungskraft nach unten kann eingestellt werden, indem die Stellmutter 53 mehr
oder weniger nach oben geschraubt wird oder durch den Einbau unterschiedlicher Federn
mit unterschiedlicher Federkonstante oder den Änderung der Vorspannung durch Distanzhalter.
Zu guter letzt kann seitlich durch die Bohrung 45 des Griffkörpers respektive durch
die Bohrung 48 des Feststellblockes 6 eine Drehachse 44 eingeschoben werden, wodurch
anschliessend der Feststellblock 6 um die Drehachse 44 drehbar in der Ausnehmung 4
gelagert ist.
- Zweitens ergibt sich durch diese Konstruktion eine einstellbare Notfallauslösung des
gesamten Feststellblockes 6. Wird nämlich auf die Rückhaltenase 11 durch eine Kabelschlaufe
33 oder eine Öse von unten eine übermässige Kraft ausgeübt (beispielsweise bei einem
Sturz), so dreht sich der gesamte Feststellblock 6 um die Drehachse 44 beispielsweise
in Figur 6c) respektive in Figur 7c) im Gegenuhrzeigersinn. Dies soweit, bis der Bereich
15 freigegeben wird und die Kabelschlaufe 33 respektive die Öse aus dem Haken freigegeben
wird. Vorteilhaft an dieser Konstruktion ist nun unter anderem, dass die Auslösekraft
in sehr einfacher Weise eingestellt werden kann, indem z.B. das Stockrohr aus dem
Hohlraum 5 entfernt wird, und von unten die Stellmutter 53 mit einem entsprechenden
Werkzeug den Bedürfnissen entsprechend eingestellt wird. Weiter ist denkbar, dass
die Verstellung der Feder über eine im oder unterhalb der Griffbereiches eingelassene
Verstelleinrichtung z.B. in Form einer teilweise freiliegenden Rändelmutter vorgenommen
werden, kann, so dass die Demontage des Griffes nicht notwendig ist, um die Auslösekraft
zu verändern. Durch die Verwendung einer Spiralfeder 51 ist auch unter verschiedensten
Temperaturbedingungen diese Sicherheitsauslösung gewährleistet, und ausserdem ist
die Spiralfeder 51 derart gut im Inneren des Stockgriffes 1 versteckt, dass Verschmutzungen,
Vereisungen oder ähnliches ausgeschlossen werden können.
[0072] Soll die über den Haltedorn 14 geschobene Kabelschlaufe oder Öse aus dem Bereich
15 unter normalen Bedingungen freigegeben werden, so ist dafür ein Auslöseknopf 61
auf der Oberseite im Feststellblock 6 vorgesehen. Im Feststellblock 6 ist eine Drehachse
62 horizontal und quer zur Richtung des Stiftes 57 angeordnet. Das den Auslöseknopf
61 bildende Element ist um diese Achse kippbar (in Figur 6c im Uhrzeigersinn) innerhalb
des Feststellblockes 6 gelagert. Weiterhin ist im Stift 57 ebenfalls quer zum Stift
57 und horizontal ein Führungsstift 63 angeordnet. Dieser Führungsstift 63 ist ebenfalls
im den Auslöseknopf 61 bildenden Element gelagert.
[0073] Wird der Auslöseknopf 61, welcher einstückig mit den seitlichen Vorsprüngen 59 ausgebildet
ist, entweder im Bereich 61 oder an den Vorsprüngen 59 nach unten gedrückt, beispielsweise
durch den Daumen der den Stock ergreifenden Hand, so kippt das den Auslöseknopf bildende
Element als Ganzes leicht nach unten und schiebt dadurch bei der Drehung um die Drehachse
62 den Stift 57 über den Führungsstift 63 gegen die Federkraft der Spiralfeder 58
nach innen, gibt damit der Bereich 15 nach oben frei und dadurch auch eine darin gefangene
Schlaufe.
[0074] Diese Konstruktion ist insofern von grossem Vorteil, als die Vorsprünge 59 für die
Betätigung der gewollten Auslösung ideal positioniert sind, aber ein ungewolltes Auslösen
dennoch vollständig vermieden werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1 |
Stockgriff |
8 |
Anschlagbohrung für 7 |
| 3 |
Griffkörper |
9 |
Betätigungsknopf |
| 4 |
Ausnehmung in 3 |
10 |
Schenkelfeder |
| 5 |
Hohlraum in 3 für Stockrohr |
11 |
Rückhaltenase |
| 6 |
Feststellblock |
12 |
Sicherheitsauslöseelement |
| 7 |
Feder |
13 |
Achse von 12 |
| 14 |
Haltedorn |
43 |
Handseite |
| 15 |
Bereich für befestigte Schlaufe/Öse |
44 |
Drehachse von 6 |
| 45 |
Bohrung in 3 für 44 |
| 16 |
Befestigungsplatte |
46 |
Ausnehmung für Feder |
| 17 |
Langloch für Führung von 9 |
47 |
Führungsschlitz für Feder |
| 19 |
Führungsdorn für 7 |
48 |
Bohrung in 6 für 44 |
| 20 |
Steg |
49 |
Spiralfeder |
| 21 |
Befestigungsstift/-schraube |
50 |
Drehachse von 14 |
| 22 |
Achsstift |
51 |
Spiralfeder |
| 23 |
Bohrung in 6 für 22 |
52 |
Anschlagselement |
| 24 |
Ausnehmung in 6 |
53 |
Stellmutter |
| 25 |
Handschuh |
54 |
Halterungsstift |
| 26 |
Daumen |
55 |
Auge von 54 |
| 27 |
Zeigefinger |
56 |
Achse |
| 28 |
Mittelfinger |
57 |
Stift |
| 29 |
Ringfinger |
58 |
Spiralfeder |
| 30 |
kleiner Finger |
59 |
seitliche Vorsprünge von 6 |
| 31 |
umlaufende Befestigungsvorrichtung |
60 |
Ausnehmung in 6 für 57 |
| 61 |
Auslöseknopf |
| 32 |
Einstellungsmittel für 31 |
62 |
Drehachse für 61 |
| 33 |
Kabelschlaufe |
63 |
Führungsstift für 57 |
| 34 |
Führungshülse |
64 |
Unterlagsscheibe |
| 35 |
Kabel |
|
|
| 36 |
Befestigung von 35 |
|
|
| 37 |
Umlenkung von 35 |
|
|
| 38 |
längenvariable Befestigung von |
|
|
| 35 |
|
|
|
| 39 |
Knopf für herausgefahrene Stellung |
|
|
| |
|
| 40 |
Knopf für zurückgezogene Stellung |
|
|
| |
|
| 41 |
Tasche für 33 |
|
|
| 42 |
Ausnehmung in 14 |
|
|
1. Handhaltevorrichtung (25) wie beispielsweise eine an der Hand befestigbare Handschlaufe
oder ein Handschuh, welche Handhaltevorrichtung (25) zwischen Daumen und Zeigefinger
über eine bewegliche Schlaufe (33) verfügt, welche zur Befestigung der Handhaltevorrichtung
an einer hakenartigen Vorrichtung (14) eines Stockgriffes geeignet ist.
2. Handhaltevorrichtung (25) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (33) aus einem Kabel oder Bügel oder einer flexiblen Kunststoffschnur
mit Eigensteifigkeit besteht.
3. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (33) im wesentlichen unbeweglich an der Handhaltevorrichtung (25) befestigt
ist, die Schlaufe in sich aber beweglich ausgebildet ist.
4. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Handschuh handelt.
5. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Handschlaufe handelt, welche über drei Öffnungen verfügt und welche
an der Hand insbesondere bevorzugt unter Zuhilfenahme eines Klettverschluss befestigt
werden kann, wobei eine erste Öffnung für den Daumen vorgesehen ist, eine zweite Öffnung
für die anderen Finger respektive den Handrücken, und eine dritte Öffnung der Handschlaufe
für das Handgelenk.
6. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hervorstehende Teil der Schlaufe (33) an der Handhaltevorrichtung (25) im wesentlichen
in der Ebene angeordnet ist, welche bei geöffneter und ausgestreckter Hand durch Daumen
und Zeigefinger definiert wird.
7. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Schlaufe (33) um eine Schlaufe aus einem geflochtenen Kunststoffmaterial
handelt, insbesondere bevorzugt auf Basis von Polyethylen, Polyamid, Polypropylen,
Aramid oder einer Kombination dieser Materialien.
8. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (33) eine Dicke von 1-5 mm, bevorzugt von 2-3 mm aufweist.
9. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (33) zwischen 5-20 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 5-10 mm über
den Sattelbereich zwischen Zeigefinger und Daumen hervorsteht.
10. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schlaufe (33) einstellbar ausgestaltet ist, wobei es insbesondere bevorzugt
möglich ist, die Schlaufe bei Nichtgebrauch im wesentlichen vollständig in oder an
dem Handschuh zu versenken,
und/oder dass an der Handhaltevorrichtung (25) eine Nische oder Tasche vorgesehen
ist, in welche die Schlaufe (33) bei Nichtgebrauch eingesteckt werden kann.
11. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Schlaufe (33) im nicht freiliegenden Bereich mit beiden Enden wenigstens
über eine Länge von 2-15 cm, insbesondere bevorzugt von wenigstens 5 cm in, an und/oder
als Zwischenschicht der Handhaltevorrichtung (25) verklebt, eingenäht, eingewoben
oder sonstwie zwischen den Aussenlagen der Handhaltevorrichtung (25) befestigt ist,
und/oder dass das Material der Schlaufe über einen Bandstreifen, insbesondere aus
gewobenen Textilmaterial auf Kunststoffbasis mit einer Breite zwischen 3-30 mm an
der Handhaltevorrichtung (25) befestigt ist, wobei dieser Bandstreifen insbesondere
bevorzugt aussenseitig an der Handhaltevorrichtung (25) aufgenäht oder mit dem Handschuh
verklebt ist, und wobei der Bandstreifen weiterhin bevorzugt Handrücken und Handinnenfläche
umlaufend im Sattel zwischen Daumen und Zeigefinger angeordnet ist.
12. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhaltevorrichtung (25) als Handschuh ausgestaltet ist, in welchem in einer
oder mehreren entsprechenden Ausnehmungen eine Handschlaufe angeordnet ist, welche
über drei Öffnungen verfügt und welche an der Hand respektive am/im Handschuh insbesondere
bevorzugt unter Zuhilfenahme eines Klettverschlusses befestigt werden kann, wobei
eine erste Öffnung für den Daumen vorgesehen ist, eine zweite Öffnung für die anderen
Finger respektive den Handrücken, und eine dritte Öffnung der Handschlaufe für das
Handgelenk, wobei insbesondere bevorzugt die Handschlaufe derart im Handschuh angeordnet
ist, dass sie von aussen über einen im Bereich des Handrückens angeordneten Klettverschluss
eingestellt werden kann.
13. Handhaltevorrichtung (25) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschlaufe vollständig aus dem Handschuh entnommen werden kann und ohne Handschuh
verwendet werden kann.
14. Handhaltevorrichtung (25) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (33) in Ruheposition im wesentlichen halbrund oder halboval ausgebildet
ist, insbesondere bevorzugt mit einem Durchmesser im Bereich von 3-10mm.
15. Handhaltevorrichtung (25) zur Verwendung mit oder zusammen mit einem Stockgriff (1),
insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, Nordic-Walking-Stöcke,
mit einem Griffkörper (3) und mit einer hakenartigen Vorrichtung (14) zur Befestigung
einer Handhaltevorrichtung insbesondere in Form einer Handschlaufe oder eines Handschuhs,
wobei im Bereich der hakenartigen Vorrichtung (14) verschiebliche oder verdrehbare
Einrastmittel (6,11) derart angeordnet sind, dass eine im wesentlichen von oben in
die hakenartige Vorrichtung (14) eingeschobene, schlaufen-, ring- oder ösenförmige
Vorrichtung (33), welche an der Handhaltevorrichtung vorgesehen ist, selbsteinrastend
in der hakenartigen Vorrichtung (14) fixiert wird, und wobei insbesondere bevorzugt
die hakenartige Vorrichtung (14) am Stockgriff (1) handseitig im oberen Bereich angeordnet
ist, und wobei die hakenartige Vorrichtung einen bevorzugt im wesentlichen parallel
zur Stockachse angeordneten Haltedorn (14) oder Haltestift umfasst, welcher vom Griffkörper
(3) unter Ausbildung eines Einführungsschlitzes zur Handseite abgesetzt oder als Einschnitt
im Griffkörper (3) angeordnet ist, wobei die Tiefe des Einführungsschlitzes bevorzugtermassen
grösser ist als die Breite und die Dicke des Haltedorns (14) oder Haltestiftes.