[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur luftdichten
Verpackung kleinstückiger Artikel mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche.
[0002] Luftdichte Verpackungen werden überwiegend nach dem Flow-Pack-Prinzip realisiert.
Dieses Verfahren hat die Vorteile, dass eine sehr hohe Dichtigkeit der Verpackung
erzielt werden kann. Gleichzeitig handelt es sich um ein recht einfaches und hoch
effizientes Verpackungsverfahren. Zudem ist eine große Produktvielfalt auf diese Art
und Weise verpackbar. Nachteilig ist jedoch, dass derartige Primärverpackungen nur
in bestimmten Sekundärverpackungen weiterverpackt werden können und die Produktform
nicht mehr erkennbar ist.
[0004] Bei den herkömmlichen Verfahren zur Bewerkstelligung eines luftdichten Falteinschlags
werden die kleinstückigen Artikel üblicherweise mit einem luftdichten und siegelfähigen
Packmittel schlauchförmig umwickelt, sodass das Packmittel beidseitig über die Bodenfläche
hervorsteht. Unter Ausbildung von Längs- und Quersiegelnähten wird das Packmittel
anschließend luftdicht um den Artikel verschlossen.
[0005] Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass das Erscheinungsbild der Bodenfaltung unschön
ist, da die gesiegelten Spitzen im letzten Verpackungsschritt auf den Boden gefaltet
werden und aufgrund der elastischen Rückstellkräfte des Packmittels ggf. abstehen.
Weil die Verpackung aufgrund des über die Bodenfläche überstehenden Packmittels nicht
sonderlich konturnah an dem Artikel anliegt, ist auch eine Sekundärverpackung ohne
zusätzliche Hilfsmittel kaum möglich. Hinzu kommt, dass diese Packmittelspitzen auch
sogenannte Blitzer aufweisen, indem die Innenseite des Packmittels sichtbar ist. Diese
Nachteile wurden kompensiert, indem eine Papierbanderole um die luftdichte Primärverpackung
herum gefaltet wurde. Das wiederum ist aber sehr kostenintensiv und effizienzmindernd.
Nachteilig ist bei den bekannten Lösungen wie z.B.
EP 2 688 805 B1 jedoch auch der erhöhte Packmittelverbrauch sowie die schwer zu bewerkstelligende
Dichtigkeit der Verpackung, da bei bestimmten Formatabmessungen in den Ecken keine
sichere Überdeckung der einzelnen Siegelungen gewährleistet werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ausgehend von den aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur luftdichten Verpackung kleinstückiger
Artikel mit ansprechendem Erscheinungsbild und hoher Dichtigkeit der (Primär)Verpackung
bei einem geringeren Packmittelverbrauch zu entwickeln, sodass eine Sekundärverpackung
ohne zusätzliche Hilfsmittel wie beispielsweise eine Banderole möglich ist.
[0007] Im Hinblick auf das Verfahren wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch den Gegenstand
des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zur luftdichten Verpackung kleinstückiger Artikel
mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche umfasst die Schritte:
- Schritt A: Anordnen eines streifenförmigen Packmittels in Schlauchform um den Umfang
eines kleinstückigen Artikels, sodass sich jeweils ein Packmittelüberstand auf entgegengesetzten
Seiten der Bodenfläche ergibt;
- Schritt B: Luftdichtes Versiegeln des Packmittels um den Artikel unter Ausbildung
wenigstens einer Siegelnaht;
- Schritt C: Verkürzen des Packmittelüberstands auf einer oder beiden Seiten der Bodenfläche;
und/oder
- Schritt D: Fixieren des Packmittelüberstands auf einer oder beiden Seiten der Bodenfläche
an wenigstens einem den Artikel bedeckenden Abschnitt des Packmittels.
[0009] Vorzugsweise werden die Packmittelüberstände auf beiden Seiten der Bodenfläche identisch
bearbeitet, wenngleich auch unterschiedliche Bearbeitungen beider Packmittelüberstände
möglich sind. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine luftdichte Verpackung
kleinstückiger Artikel mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche besonders
konturnah und mit geringerem Packmittelverbrauch bewerkstelligt werden.
[0010] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
insbesondere möglich, eine luftdichte Verpackung in Form eines Falteinschlages herzustellen,
wobei nur ein Packmittel zur Anwendung kommt und dennoch ein ansprechendes Erscheinungsbild
entsteht. Das wird gelöst, indem die "unschönen" Spitzen bzw. Packmittelüberstände
des bereits versiegelten Produktes anschließend gezielt (z.B. um 180°) weggefaltet
werden, um einen geraden und konstanten Faltungsabschluss zu gewährleisten. Alternativ
könnten auch die Spitzen abgetrennt werden, wobei dann der Abfall in der Maschine
verbleibt, was nicht die bevorzugte Lösung ist. Weiterhin ist auch denkbar, ein Trennsiegeln
(z.B. mit Ultraschall) direkt an der Außenkante des Produktes durchzuführen, bei dem
dann gar keine Spitzen mehr an den Boden gefaltet werden müssten. Gegenüber den aus
dem Stand der Technik bekannten Lösungen kann der Packmittelverbrauch um ca. 10% verringert
werden.
[0011] Bevorzugt wird die Lösung des Wegfaltens der Packmittelüberstände, da hier keine
Reste in der Maschine verbleiben. Nachdem das Falten der Spitzen erfolgt ist, kann
anschließend das verbleibende Packmittel am Boden fixiert werden. Das wird beispielsweise
durch Aufbringen von Heißklebepunkten ermöglicht, bevor die letzten Falten an den
Boden angelegt und angedrückt werden.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Begriffe und Definitionen
[0013] Der Begriff "kleinstückiger Artikel" bezieht sich im Rahmen dieser Erfindung auf
die zu verpackenden Gegenstände. Damit sind bestimmungsgemäß in erster Linie kleinstückige
Lebensmittel gemeint. Darunter fallen Süßwaren aus Schokolade oder Karamellen, aber
auch Brühwürfel oder dergleichen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, kleinstückige
Verbrauchsgegenstände wie Wasch- oder Spülmaschinentabs mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu verpacken. Die maximale Kantenlänge solcher "kleinstückiger Artikel"
beträgt vorzugsweise 15 bis 150 mm oder weniger.
[0014] Der Begriff "im Wesentlichen rechteckige Bodenfläche" dient in erster Linie der Erleichterung
der Umschreibung der geometrischen Zusammenhänge bei der Verpackung und sollte nicht
als beschränkend im Hinblick auf Artikel mit unterschiedlich geformter Bodenfläche
verstanden werden. Eine rechteckige Bodenfläche wird durch jeweils paarweise parallele
Längs- und Querkanten begrenzt. Bei vielen Gegenständen, auf die die Erfindung Anwendung
finden kann, z.B. Wasch- oder Spülmaschinentabs, entspricht die Bodenfläche nicht
exakt einem Rechteck, weil beispielsweise die Ecken zwischen den Längs- und Querkanten
abgerundet sind und/oder die Längs- und Querkanten nicht exakt parallel zueinander
verlaufen. Trotz derartiger Formabweichungen der Bodenfläche von einem idealen Rechteck
soll die Erfindung auf alle kleinstückigen Artikel Anwendung finden, bei denen eine
Anwendung der Erfindung technisch möglich ist. Beispielsweise kann der Artikel mit
einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche zumindest näherungsweise die Form eines
Würfels, eines Quaders, einer Pyramide oder eines Pyramidenstumpfs aufweisen. Beispielsweise
ist/sind wenigstens eine, mehrere oder alle Seitenfläche/-n des Artikels, einschließlich
der Bodenfläche, eben, konkav gewölbt oder konvex gewölbt. Die Bodenfläche ist vorzugsweise
die größte Seitenfläche des Artikels. Bei einem Quader bilden die Bodenfläche sowie
die der Bodenfläche gegenüberliegende Seitenfläche in der Regel die beiden größten
Seitenflächen, während die über die Querkanten angrenzenden Stirnseiten bzw. Stirnflächen
die beiden kleinsten Seitenflächen bilden. Die Begriffe Längskante und Querkante dienen
in erster Linie der Erleichterung der Umschreibung der Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens und implizieren keine geometrischen Abmessungen. Obwohl die die Bodenfläche
begrenzenden Längskanten des Artikels vorzugsweise länger sind als die die Bodenfläche
begrenzenden Querkanten, sollen die hierin verwendeten Begriffe nicht als beschränkend
angesehen werden. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Artikel mit
dem Packmittel vorzugsweise im Falteinschlag in einer über die Bodenfläche verlaufenden
Umfangsrichtung schlauchförmig umwickelt, sodass vorzugsweise die Schlauchachse parallel
zu beiden die Bodenfläche begrenzenden Längskanten des Artikels verläuft und das Packmittel
beidseitig quer bzw. senkrecht zur Umfangsrichtung über die jeweiligen die Bodenfläche
begrenzenden Querkanten des Artikels hervorsteht. Es kann allerdings auch der Fall
sein, dass die Schlauchachse parallel zu beiden die Bodenfläche begrenzenden Querkanten
des Artikels verläuft und beidseitig über die jeweiligen die Bodenfläche begrenzenden
Längskanten des Artikels hervorsteht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach nicht
auf eine bestimmte Ausrichtung des Artikels innerhalb des Packmittels beschränkt.
[0015] Die "Siegelnaht" umfasst vorzugsweise Längs- und Quersiegelnähte, die sich entlang
und/oder parallel zu einigen die Bodenfläche des Artikels begrenzenden Längs- und
Querkanten erstrecken, um die Verpackung luftdicht zu verschließen. Die Siegelnaht
wird vorzugsweise zwischen zwei Abschnitten des Packmittels gebildet, die sich bevorzugt
mit der Innenseite gegenüberliegen.
[0016] Der Begriff "Falteinschlag" wird als bekannt angesehen und im Rahmen dieser Erfindung
benutzt, um die Zuführung des Packmittels zu dem Artikel im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu umschreiben. Nach einer bevorzugten Ausführung wird das streifenförmige
Packmittel in einer Umfangsrichtung, die über die Bodenfläche des Artikels verläuft,
um den Außenumfang des Artikels angeordnet, sodass das Packmittel den Artikel in Schlauchform
vollumfänglich umschließt und mit der Innenseite konturnah an dem Artikel anliegt,
so dass die offenen Enden des schlauchförmig angeordneten Packmittels beidseitig über
die Bodenfläche hervorstehen, um Packmittelüberstände zu bilden.
[0017] Das "Packmittel" ist vorzugsweise luftdicht, faltbar und siegelfähig, vorzugsweise
heißsiegelfähig oder kaltsiegelfähig. Vorzugsweise ist das Packmittel vor Schritt
A streifenförmig und eben in Rechteckform zugeschnitten und derart dimensioniert,
um den Artikel am Außenumfang in einer über die Bodenfläche verlaufenden Umfangsrichtung
konturnah und vollflächig zu bedecken, und um einerseits eine Überlappung in Umfangsrichtung
sowie andererseits die zur Versiegelung erforderlichen Packmittelüberstände beiderseits
der Bodenfläche sicherzustellen.
[0018] Es kann sich als hilfreich erweisen, wenn Schritt A wenigstens einen der folgenden
Teilschritte umfasst:
- A1: Anlegen des Packmittels mit der Innenseite an den Artikel, sodass das Packmittel
in einer über die Bodenfläche verlaufenden Umfangsrichtung überlappt und die in Umfangsrichtung
überlappenden Abschnitte des Packmittels mit der Innenseite zueinander weisen, wobei
die in Umfangsrichtung überlappenden Abschnitte des Packmittels vorzugsweise entlang
und/oder parallel zu einer die Bodenfläche begrenzenden Kante des Artikels aufeinander
treffen;
- A2: Faltung des Packmittels über wenigstens eine Faltkante, wobei die Faltkante vorzugsweise
entlang und/oder parallel zu wenigstens einer die Bodenfläche begrenzenden Kante des
Artikels verläuft;
- A3: Ausbilden einer Flosse aus den in Umfangrichtung überlappenden Abschnitten des
Packmittels, so dass die Flosse quer, d.h. senkrecht oder in einem Winkel, zu der
Bodenfläche vorsteht und/oder mit einer an die Bodenfläche angrenzenden Seitenfläche
des Artikels fluchtet.
[0019] Die Teilschritte A1 bis A3 werden vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt,
können aber auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden.
[0020] Der Überstand der Flosse in Umfangsrichtung beträgt vorzugsweise die Hälfte der Breite
der Bodenfläche, gemessen von der die Bodenfläche begrenzenden Kante, entlang der
die Flosse ausgebildet ist, zur gegenüberliegenden, die Bodenfläche begrenzenden Kante.
Ein abweichender Überstand der Flosse ist ebenso denkbar.
[0021] Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn Schritt B wenigstens einen der folgenden
Teilschritte umfasst:
- B1: Ausbildung der wenigstens einen Siegelnaht entlang und/oder parallel zu wenigstens
einer die Bodenfläche begrenzenden Kante des Artikels, vorzugsweise derart, dass sich
die wenigstens eine Siegelnaht kontinuierlich entlang und/oder parallel zu wenigstens
zwei oder drei benachbarten und die Bodenfläche begrenzenden Kanten des Artikels erstreckt,
bevorzugt durch:
o B1a: Ausbildung wenigstens einer Längssiegelnaht entlang und/oder parallel zu wenigstens
einer die Bodenfläche begrenzenden Längskante des Artikels;
o B1 b: Ausbildung wenigstens einer Quersiegelnaht entlang und/oder parallel zu wenigstens
einer die Bodenfläche begrenzenden Querkante des Artikels, vorzugsweise zweier Quersiegelnähte
entlang und/oder parallel zu beiden die Bodenfläche begrenzenden Querkanten des Artikels;
- B2: Ausbildung der wenigstens einen Siegelnaht zwischen zwei Werkzeugteilen, wobei
sich der eine Werkzeugteil einseitig mit dem Packmittel in Anlage befindet, während
der andere Werkzeugteil von der gegenüberliegenden Seite des Packmittels an das Packmittel
angefahren wird, um die Siegelnaht durch Zusammenpressen zweier Abschnitte des Packmittels
zwischen den beiden Werkzeugteilen auszubilden, wobei vorzugsweise wenigstens einer
der beiden Werkzeugteile, bevorzugt der sich mit dem Packmittel in Anlage befindende
Werkzeugteil, beheizt ist;
- B3: Faltung der Flosse über eine Faltkante entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht
und/oder entlang und/oder parallel zu einer die Bodenfläche begrenzenden Kante des
Artikels, vorzugsweise in Richtung der Bodenfläche;
- B4: Faltung des wenigstens einen Packmittelüberstands, vorzugsweise in Richtung der
Bodenfläche, bevorzugt über eine Faltkante entlang und/oder parallel zu einer die
Bodenfläche begrenzenden Querkante des Artikels, besonders bevorzugt derart, dass
der gefaltete Packmittelüberstand gemeinsam mit der Flosse einen kontinuierlichen
Rand entlang benachbarter Kanten des Artikels bildet;
- B5: Fixieren der Flosse an einem den Artikel bedeckenden Abschnitt des Packmittels,
vorzugsweise an einem die Bodenfläche bedeckenden Abschnitt des Packmittels, bevorzugt
derart, dass der umfangsseitige Rand der Flosse (bspw. mittig) zwischen zweien und/oder
parallel zu zweien die Bodenfläche begrenzenden Kanten des Artikels verläuft;
- B6: Anordnen des wenigstens einen Packmittelüberstands und ggf. der Flosse, vorzugsweise
in einer Dreiecks- oder Trapezform, die sich zum freien Ende hin verjüngt.
[0022] Die hinteren Faltkanten am Übergang zwischen Packmittelüberstand und Flosse entstehen
mit Faltung der Flosse auf die Bodenfläche des Artikels. Die vorderen Faltkanten ergeben
sich aufgrund der Geometrie des Artikels beim Falten der Stirnseiten.
[0023] Die kontinuierliche Siegelnaht setzt sich vorzugsweise aus verschiedenen Einzelsiegelnähten
zusammen. Insbesondere werden unabhängig voneinander eine Längssiegelnaht und zwei
Quersiegelnähte hergestellt, die sich aufgrund eines zwischenzeitlich durchgeführten
Faltvorgangs an den Ecken überlappen. Jede Quersiegelnaht wird vorzugsweise erst im
Zustand nach Faltung der Längsnaht-Flosse auf die Bodenfläche des Artikels hergestellt.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Siegelwerkzeug den Packmittelüberstand
entlang der zu siegelnden Querseite vollständig überdecken kann, sodass sich die Quersiegelnaht
über die gesamte Querkante des Artikels erstreckt und letztendlich die Längssiegelnaht
kreuzt, um eine kontinuierliche Siegelnaht entlang zweier Querkanten und einer dazwischen
liegenden Längskante zu erzeugen.
[0024] Die Teilschritte B1 (B1a, B1b) bis B6 können in der angegebenen Reihenfolge oder
einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden. Insbesondere wird der Teilschritt der
Ausbildung wenigstens einer Quersiegelnaht (B1 b) vorzugsweise erst nach dem Teilschritt
B3, B4, B5 oder B6 ausgeführt, um die angestrebte Dichtheit der Siegelnaht zu gewährleisten,
da die Siegelnaht erst nach der Faltung der Flosse auf die Bodenfläche des Artikels
über die gesamte Querseite bzw. Breite des Packmittelüberstands ausgeführt werden
kann. Insbesondere wenn die Quersiegelung nach den Schritten B3, B4 und B6 ausgeführt
wird, kann die Siegelnaht quer über die Packmittelüberstände mit überstehenden Siegelbacken
erzeugt werden, sodass eine besonders dichte Versiegelung erreicht wird.
[0025] Es kann ebenso nützlich sein, wenn Schritt C wenigstens einen der folgenden Teilschritte
umfasst:
- C1: Verkürzen des wenigstens einen Packmittelüberstands unter Durchtrennung des Packmittels,
vorzugsweise entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht und/oder entlang und/oder
parallel zu einer die Bodenfläche begrenzenden Kante; bevorzugt zeitgleich mit der
Ausbildung der Siegelnaht;
- C2: Verkürzen des wenigstens einen Packmittelüberstands durch Faltung über wenigstens
eine Faltkante, vorzugsweise durch Faltung in Richtung der Bodenfläche, wobei die
Faltkante bevorzugt innerhalb des Packmittelüberstands entlang und/oder parallel zu
einer Siegelnaht und/oder entlang und/oder parallel zu einer die Bodenfläche begrenzenden
Kante verläuft;
- C3: Fixieren des wenigstens einen Packmittelüberstands im verkürzten Zustand, vorzugsweise
nach Beaufschlagung des Packmittels mit Klebstoff, so dass die durch Faltung über
die Faltkante zur Deckung gebrachten Bereiche des Packmittelüberstands durch Klebstoff
aneinander haften.
[0026] Die Teilschritte C1 bis C3 können in der angegebenen Reihenfolge oder einer anderen
Reihenfolge ausgeführt werden. Insbesondere wird der Packmittelüberstand vorzugsweise
vor der Faltung mit Klebstoff beaufschlagt, sodass die bereits mit Klebstoff beaufschlagten
Bereiche des Packmittelüberstands durch Faltung in Deckung gebracht werden.
[0027] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst Schritt D wenigstens
einen der folgenden Teilschritte:
- D1: Faltung des wenigstens einen Packmittelüberstands über eine Faltkante in Richtung
des Artikels, vorzugsweise in Richtung der Bodenfläche, bevorzugt über eine Faltkante
entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht und/oder entlang und/oder parallel zu
einer die Bodenfläche begrenzenden Kante;
- D2: Beaufschlagen des Packmittels außerhalb und/oder innerhalb der Faltkante mit Klebstoff,
so dass die durch Faltung über die Faltkante zur Deckung gebrachten Abschnitte des
Packmittels durch Klebstoff aneinander haften;
- D3: Fixieren des wenigstens einen Packmittelüberstands an einem die Bodenfläche bedeckenden
Abschnitt des Packmittels.
[0028] Die Teilschritte D1 bis D3 können in der angegebenen Reihenfolge oder einer anderen
Reihenfolge ausgeführt werden. Insbesondere wird das Packmittel vorzugsweise vor der
Faltung mit Klebstoff beaufschlagt, sodass die bereits mit Klebstoff beaufschlagten
Bereiche des Packmittels durch Faltung in Deckung gebracht werden.
[0029] Die vorstehend genannten Merkmale ermöglichen einen besonders geringen Packmittelverbrauch
sowie eine sehr konturnahe Anordnung des Packmittels an dem zu verpackenden Artikel.
[0030] Im Hinblick auf die Vorrichtung wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch den Gegenstand
des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 6, betreffend eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach einer der vorangehenden Ausführungen.
[0031] Die Erfindung betrifft ebenso einen kleinstückigen Artikel mit einer im Wesentlichen
rechteckigen Bodenfläche, der unter Durchführung des Verfahrens nach einer der vorangehenden
Ausführungen und/oder unter Verwendung der Vorrichtung nach einer der vorangehenden
Ausführungen luftdicht verpackt ist.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0032]
Figur 1 zeigt in den Ansichten (a) bis (k) eine chronologische Abfolge einzelner Zustände
des zu verpackenden Artikels nach Abschluss bestimmter Schritte des erfindungsgemäßen
Verpackungsverfahrens in einer perspektivischen Seitenansicht mit Blick auf die Bodenfläche
und eine der Querseiten bzw. Stirnseiten des zu verpackenden Artikels, ausgehend von
einem unverpackten, quaderförmigen Artikel und einem ebenen, rechteckigen Packmittelzuschnitt
bis hin zum fertigen Endprodukt. Die Ansichten (c'), (g'), (h'), (i'), (j') und (k')
zeigen die in den Ansichten (c), (g), (h), (i), (j) und (k) dargestellten Schritte
bzw. Zustände aus einer anderen Perspektive mit Blick auf die Bodenfläche und eine
der Längsseiten des zu verpackenden Artikels.
Figur 2 zeigt in den Ansichten (a) und (b) den in den Ansichten (c) und (c') der Figur
1 dargestellten Zustand des teilweise verpackten Artikels in vergrößerter Darstellung
nach Abschluss des Schritts A des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens zur Erläuterung
der Ausbildung der Längssiegelnaht im Rahmen des Schritts B des erfindungsgemäßen
Verpackungsverfahrens. Das rechteckig bzw. streifenförmig zugeschnittene Packmittel
ist per Falteinschlag gemäß den Darstellungen in den Fig. 2 (a) und (b) in Schlauchform
konturnah in Umfangsrichtung U um den Artikel angeordnet, so dass das Packmittel in
Umfangsrichtung U überlappt und in Achsrichtung A beidseitig über die Bodenfläche
des Artikels vorsteht.
Figuren 3 bis 5 zeigen die in den Ansichten (d), (e) und (f) der Figur 1 dargestellten
Schritte bzw. Zustände in vergrößerter Darstellung, wobei die Konturen des zu verpackenden
Artikels wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt sind.
Figur 6 zeigt in den Ansichten (a) und (b) die Ansichten (g) und (g') der Figur 1
in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung der Faltung der Packmittelüberstände und
der daraus resultierenden, zunächst einseitigen Verjüngung der Packmittelüberstände
im Rahmen des Schritts B des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 7 zeigt in den Ansichten (a) und (b) die Ansichten (h) und (h') der Figur 1
in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung des Faltens der Flosse über die ausgebildete
Längssiegelnaht sowie und zur Erläuterung der Verjüngung der Packmittelüberstände
im Rahmen des Schritts B des erfindungsgemäßen Verfahrens vor Ausbildung der Quersiegelnähte
und vor Verkürzung der Packmittelüberstände.
Figur 8 zeigt in den Ansichten (a) und (b) die Ansichten (i) und (i') der Figur 1
in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung der Verkürzung der Packmittelüberstände
im Rahmen des Schritts C des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 9 zeigt in den Ansichten (a) und (b) die Ansichten (j) und (j') der Figur 1
in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung des Schritts D des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor dem Fixieren der Packmittelüberstände an dem die Bodenfläche bedeckenden Abschnitt
des Packmittels.
Figur 10 zeigt in den Ansichten (a) und (b) die Ansichten (k) und (k') der Figur 1
in vergrößerter Darstellung zur Erläuterung des Schritts D des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach dem Fixieren der Packmittelüberstände an dem die Bodenfläche bedeckenden Abschnitt
des Packmittels.
Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausgangsbeispiels
[0033] Figur 1 zeigt in Ansicht (a) eine schematische und perspektivische Ansicht eines
beispielhaften, kleinstückigen Artikels 1 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche
in der Gestalt eines Quaders und einen rechteckigen, streifenförmigen Zuschnitt eines
Packmittels 2, wobei das Packmittel 2 angrenzend an eine der Längsseiten des Artikels
1 angeordnet ist.
[0034] In Ansicht (b) der Figur 1 ist das Packmittel bereits im Falteinschlag über der Bodenfläche
des Artikels angeordnet, wobei das obere, freie Ende des Packmittelzuschnitts um 90°
nach oben geklappt ist um mit der an die Bodenfläche angrenzenden Längsseite des Artikels
zu fluchten. Ferner verläuft der Packmittelzuschnitt über die von der Bodenfläche
abgewandte Seitenfläche des Artikels, wobei das in der Darstellung untere freie Ende
in einem Winkel von 90° nach unten geklappt ist, um ebenfalls mit der in Blickrichtung
abgewandten, an die Bodenfläche angrenzenden Längsseite des Artikels zu fluchten.
[0035] Ausgehend von diesem Zustand wird das untere, freie Ende in einem Winkel von 180°
nach oben geklappt, um die an die Bodenfläche angrenzende Längsseite des Artikels
zu bedecken, sodass das Packmittel in Umfangsrichtung überlappt und den Artikel in
Schlauchform vollständig konturnah umgibt.
[0036] Das so erhaltene Zwischenprodukt ist in den Ansichten (c) und (c') der Figur 1 sowie
in vergrößerter Darstellung in den Ansichten (a) und (b) der Figur 2 dargestellt.
[0037] In den Figuren ist der Artikel 1 weitgehend durch das Packmittel 2 verdeckt, wobei
die Kontur des Artikels (1) unter dem Packmittel gegebenenfalls durch gestrichelte
Linien dargestellt ist. Der nicht unmittelbar sichtbare Artikel (1) sowie dessen nicht
unmittelbar sichtbare Merkmale (Flächen und Kanten) sind in der Beschreibung sowie
in den zugehörigen Figuren mit in Klammern stehenden Bezugszeichen versehen.
[0038] Im vorliegenden Fall ist der Artikel (1) z.B. ein gepresster und quaderförmiger Brühwürfel,
dessen geometrische Form nahezu einem idealen Quader entspricht. Der quaderförmige
Artikel (1) umfasst insgesamt sechs Seitenflächen, wobei die beiden größten Seitenflächen
des Quaders die Bodenfläche (1a) sowie die entgegengesetzte, davon abgewandte Seite
(nicht gezeigt) des Artikels (1) bilden.
[0039] Vorzugsweise wird die größte, nahezu rechteckig ausgebildete Seitenfläche des Artikels
(1) als Bodenfläche (1 a) bezeichnet. Im Falle eines Quaders mit jeweils zwei deckungsgleichen,
größten Seitenflächen wird eine der beiden größten Seitenflächen (unerheblich, welche
davon) als Bodenfläche (1a) bezeichnet. Die über die Längskanten (1b) an die Bodenfläche
(1a) anschließenden Seitenflächen werden als Längsseiten, Längsseitenflächen (1d)
bezeichnet, während die über die Querkanten (1c) an die Bodenfläche (1a) anschließenden
Seitenflächen als Querseiten, Querseitenflächen, Stirnseiten oder Stirnflächen (1e)
bezeichnet werden. Die Umfangsrichtung U verläuft parallel zu den beiden Querkanten
(1 c) über die Bodenfläche (1 a), die beiden über die Längskanten (1b) an die Bodenfläche
(1a) angrenzenden Längsseitenflächen (1d) und die von der Bodenfläche (1a) abweisende
Seitenfläche (nicht gezeigt) des Artikels (1).
[0040] Das Packmittel 2 ist im vorliegenden Fall eine luftdichte, faltbare und heißsiegelfähige
Folie, die entsprechend den Abmessungen des Artikels (1) in Rechteckform zugeschnitten
ist, sodass sich beiderseits der Bodenfläche (1a) Packmittelüberstände 2b an beiden
Querkanten (1c) ergeben und das Packmittel 2 in Umfangsrichtung U zur Ausbildung der
Flosse 2c überlappt.
[0041] Figur 2 zeigt in den Ansichten (a) und (b) schematische und perspektivische Ansichten
des teilweise verpackten Artikels (1) zur Erläuterung des Schritts A des erfindungsgemäßen
Verfahrens. In den perspektivischen Ansichten (a) und (b) der Figur 2 ist zu erkennen,
dass der Artikel (1) in Umfangsrichtung U vollumfänglich mit Packmittel 2 umschlossen
ist, wobei das Packmittel 2 in Achsrichtung A an den Querkanten (1c) bzw. Stirnflächen
(1e) des Artikels (1) über die Bodenfläche (1 a) hervorsteht. Die über die Querkanten
(1c) bzw. Stirnflächen (1e) des Artikels (1) überstehenden Abschnitte des Packmittels
2 werden im Folgenden als Packmittelüberstände 2b bezeichnet. Der in Umfangsrichtung
U geschlossene Abschnitt 2a des Packmittels 2 bedeckt die Bodenfläche (1 a), die beiden
über die Längskanten (1 b) an die Bodenfläche (1 a) angrenzenden Längsseitenflächen
(1d) und die von der Bodenfläche (1a) abweisende Seitenfläche (nicht gezeigt) des
Artikels (1) vollständig und liegt vollflächig an diesen Flächen an.
[0042] Die Länge jedes in Achsrichtung A an den Abschnitt 2a angrenzenden und über die Bodenfläche
(1a) des Artikels (1) vorstehenden Packmittelüberstands 2b ist größer ist als die
Höhe jeder Stirnfläche (1e), die dem Abstand der Bodenfläche (1a) zu der von dieser
abweisenden Seitenfläche (nicht gezeigt) entspricht. In den perspektivischen Ansichten
(a) und (b) der Figur 2 ist ferner zu erkennen, dass ein umfangsseitiger Endabschnitt
des streifenförmigen Packmittelzuschnitts über eine Faltkante F1, die im Wesentlichen
entlang einer Längskante (1 b) des Artikels (1) verläuft, um 90° nach oben gefaltet
ist und demnach vorzugsweise senkrecht zur Bodenfläche (1 a) hervorsteht. Eine Ausrichtung
quer bzw. im Winkel zur Bodenfläche (1 a) ist ebenfalls denkbar. Dieses gefaltete
Ende steht vorzugsweise in etwa in einer Höhe entsprechend der halben Länge der Querkante
(1c) über die Bodenfläche (1a) hervor. Das gefaltete Ende des Packmittels 2 überlappt
einen weiteren umfangsseitigen Endabschnitt des Packmittels 2 in Umfangsrichtung U,
wobei jeweils die Innenseiten der überlappenden, umfangseitigen Endabschnitte zueinander
weisenden, um gemeinsam eine Flosse 2c zu bilden. Die Flosse 2c steht vorzugsweise
senkrecht zur Bodenfläche (1a) und fluchtend zu einer daran anschließenden Längsseitenfläche
(1d) von der Längskante (1b) hervor. Eine im Winkel abweichende Ausrichtung ist ebenfalls
denkbar. Die Länge der Flosse 2c ist nicht zwingend vorgegeben. Maßgeblich ist, dass
die in Umfangsrichtung U überlappende Flosse 2c des Packmittels 2 für die Ausbildung
einer Längssiegelnaht (3a) entlang der Längskante (1b) ausreichend lang ist und z.B.
für die Werkzeugteile eines Siegelwerkzeugs gut greifbar ist.
[0043] Im Rahmen des Schritts B, der nachstehend mit Bezug auf die Figuren 2 bis 7 erläutert
wird, wird zunächst die Längssiegelnaht 3a entlang oder parallel zu der in Blickrichtung
hinteren Längskante (1b) im Bereich der Flosse 2c ausgebildet. Die Längssiegelnaht
3a ist beispielsweise als Heißsiegelnaht ausgebildet und kann dadurch bewerkstelligt
werden, dass die Flosse 2c zwischen zwei Werkzeugteilen, z.B. zwischen einem stehenden
und einem beweglichen Werkzeugteil, zusammengepresst wird. Das stehende oder auch
bewegliche Werkzeugteil ist beheizt und befindet sich einseitig mit der Flosse 2c
in Anlage, beispielsweise auf einer von der Bodenfläche (1a) des Artikels (1) abgewandten
Seite der Flosse 2c. Ein weiteres bewegliches Werkzeugteil wird von der gegenüberliegenden
Seite der Flosse 2c, vorzugsweise von der der Bodenfläche (1a) zugewandten Seite,
an die Flosse 2c angefahren. Durch das Beheizen der in Anlage mit der Flosse 2c befindlichen
Werkzeugteile kann der Flosse 2c für die Ausbildung der Längssiegelnaht 3a Wärme zugeführt
werden, um das heißsiegelfähige Packmittel 2 zu aktivieren, wobei der/die bewegliche/-n
Werkzeugteil/-e die erforderlichen Druckkräfte aufbringt/-en, um die Heißsiegelung
zu bewerkstelligen. Grundsätzlich aber ist auch möglich, ausschließlich bewegliche
Werkzeugteile zu beheizen, wobei dann allerdings weniger Kontakt- bzw. Vorwärmzeit
zur Aktivierung des heißsiegelfähigen Packmittels 2 zur Verfügung steht. Im Falle
einer Kaltsiegelung unter Verwendung von kaltsiegelfähigem Packmittel ist das Beheizen
eines Werkzeugteils in der Regel nicht erforderlich.
[0044] Die Figuren 3 bis 5 zeigen die Ansichten (d), (e), (f) aus Figur 1 in vergrößertem
Maßstab zur Darstellung verschiedener Zwischenschritte des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens
bzw. verschiedener Zustände des teilweise verpackten Artikels in Vorbereitung der
Ausbildung der Quersiegelnähte im Rahmen des Schritts B.
[0045] Gemäß der Darstellung in Figur 3 werden die schlauchförmigen Packmittelüberstände
2b, ausgehend von dem in den Ansichten (a) und (b) der Figur 2 dargestellten Zustand,
zunächst ausgehend von der von der Bodenfläche (1a) abgewandten Seitenfläche in Richtung
der an die Bodenfläche (1a) angrenzenden Querseite (1e) bzw. Stirnseite des Artikels
(1) geklappt. Andererseits fluchten die über die Bodenfläche (1a) vorstehenden Packmittelüberstände
2b auch weiterhin mit der Bodenfläche (1 a).
[0046] Gemäß den Darstellungen in den Figuren 4 und 5 werden die schlauchförmigen Packmittelüberstände
2b ausgehend von dem in Figur 3 dargestellten Zustand nun über die Faltkanten F2 entlang
beider die Bodenfläche (1 a) begrenzenden Querkanten (1 c) des Artikels (1) nach oben
geklappt. Bedingt durch die Geometrie des Artikels (1) und die rechteckige Form des
Packmittelzuschnitts bilden sich ausgehend von den von der Flosse 2c abgewandten,
vorderen Eckpunkten der Bodenfläche (1a) diagonale Faltkanten F3 aus.
[0047] Die Ansichten (a) und (b) der Figur 6 zeigen die Ansichten (g) und (g') aus Figur
1 in vergrößertem Maßstab zur Darstellung eines Zustands in Vorbereitung der Ausbildung
der Quersiegelnähte, in welchem die über die Querseiten (1c) überstehenden Packmittelüberstände
2b' sowie die Flosse 2c über entsprechende Faltkanten F1, F2 gefaltet sind und im
Winkel von 90° zur Bodenfläche (1a) hervor stehen, um einen kontinuierlichen Rand
entlang bei der Querkanten (1c) und einer dazwischen liegenden Längskante (1 b) am
Fußpunkt der Flosse 2c zu bilden. In dem derart gefalteten Zustand werden die Packmittelüberstände
mit dem Bezugszeichen 2b' bezeichnet.
[0048] Die Ansichten (a) und (b) der Figur 7 zeigen die Ansichten (h) und (h') aus Figur
1 in vergrößertem Maßstab zur Erläuterung der Ausbildung der Quersiegelnähte (3b).
In den perspektivischen Ansichten (a) und (b) der Figur 7 ist zu erkennen, dass die
Flosse 2c über die Faltkante F1 entlang der Längskante (1 b) am Fußpunkt der Flosse
2c um 90° in Richtung der Bodenfläche (1 a) gefaltet ist und zur Anlage an dem die
Bodenfläche (1a) bedeckenden Abschnitt 2a des Packmittels 2 gebracht ist. Der Rand
der Flosse 2c verläuft im gefalteten Zustand vorzugsweise mittig zwischen und parallel
zu den beiden Längskanten (1b) über die Bodenfläche (1a). Optional kann die Flosse
2c gegenüber dem ersten Abschnitt 2a des Packmittels 2 fixiert werden. Geometrisch
bedingt durch die Form des Artikels (1) sowie des Packmittelzuschnitts ergeben sich
diagonale Faltkanten F3' ausgehend von den hinteren Eckpunkten der Bodenfläche (1a),
sodass die gefalteten Packmittelüberstände 2b" dreiecksförmig oder trapezförmig ausgebildet
sind. Im gefalteten, verjüngten und versiegelten Zustand werden die Packmittelüberstände
mit Bezugszeichen 2b" bezeichnet und bilden beispielsweise gleichseitige Dreiecke
oder spiegelsymmetrische Trapeze, wobei eine die Bodenfläche (1a) begrenzende Querkante
(1c) als Basis dient.
[0049] In diesem Zustand erfolgt die Ausbildung der Quersiegelnähte 3b entlang oder parallel
der beiden die Bodenfläche (1a) begrenzenden Querkanten (1c), um die Verpackung luftdicht
zu verschließen.
[0050] Die Ausbildung der Quersiegelnähte (3b) entlang oder parallel der Querkanten (1c)
am Fuß der gefalteten und verjüngten Packmittelüberstände 2b" erfolgt vorzugsweise
durch Heißsiegeln. Dabei wird jeder der Packmittelüberstände 2b" zwischen einem stehenden/beweglichen
und einem weiteren beweglichen Werkzeugteil zusammen gepresst. Auch in diesem Fall
kann der stehende/bewegliche Werkzeugteil beispielsweise beheizt sein und sich bereits
einseitig mit dem Packmittelüberstand 2b" in Anlage befinden, beispielsweise auf einer
von der Bodenfläche (1a) des Artikels (1) abgewandten Seite. Der bewegliche Werkzeugteil
kann dann von der gegenüberliegenden Seite des Packmittelüberstands 2b", vorzugsweise
von der der Bodenfläche (1 a) zugewandten Seite, angefahren werden. Durch das Beheizen
des stehenden/beweglichen und in Anlage mit dem Packmittelüberstand 2b" befindlichen
Werkzeugteils kann dem Packmittelüberstand 2b" die für die Ausbildung der Quersiegelnaht
(3b) erforderliche Wärme zugeführt werden. Durch die Wärmezufuhr wird das heißsiegelfähige
Packmittel 2 aktiviert, während der bewegliche Werkzeugteil die erforderlichen Druckkräfte
aufbringt, um die Heißsiegelung zu bewerkstelligen. In der Alternative dazu ist es
ebenfalls möglich, nur den beweglichen Werkzeugteil zu beheizen. Nach einer anderen
Alternative kann die Quersiegelnaht (3b) durch Kaltsiegelung hergestellt werden. Die
Verpackung ist mit den sich entlang oder parallel zu einer der Längskanten (1b) und
beiden angrenzenden Querkanten (1c) erstreckenden Längs- und Quersiegelnähten (3a,
3b) luftdicht verschlossen.
[0051] Im Rahmen des Schritts C, der nachstehend mit Bezug auf die Figuren 8 und 9 erläutert
wird, wird jeder der gefalteten und verjüngten Packmittelüberstände 2b" aus dem in
Figur 7 dargestellten Zustand durch Faltung über die mit gestrichelter Linie angedeutete
Faltkante F4 in Richtung der Bodenfläche (1a) des Artikels (1) verkürzt.
[0052] Gemäß den Ansichten (a) und (b) der Figur 8 verläuft jede der Faltkanten F4 innerhalb
des Packmittelüberstands 2b" parallel zu der die Bodenfläche (1a) begrenzenden Querkante
(1c) des Artikels (1) sowie parallel zu den Faltkanten F2. Durch Faltung über die
Faltkanten F4 wird die Länge jedes Packmittelüberstands 2b" im Wesentlichen halbiert,
sodass das (vormals) freie Ende jedes Packmittelüberstands 2b'" im Wesentlichen auf
der Höhe der Faltkante F2 zum Liegen kommt, wie in den Ansichten (a) und (b) der Figur
9 gezeigt ist. Allerdings sind auch andere Proportionen und/oder Alternativen zur
Verkürzung der Packmittelüberstände 2b" möglich. Im gefalteten, verjüngten und verkürzten
Zustand werden die Packmittelüberstände mit Bezugszeichen 2b'" bezeichnet. Gegebenenfalls
kann jeder Packmittelüberstand 2b'" durch weitere Faltung über wenigstens eine weitere
Faltkante, die vorzugsweise parallel zu der Querkante 1c und/oder der Faltkante F2
und/oder der Faltkante F4 verläuft, noch weiter verkürzt werden.
[0053] Vor der Faltung über die Faltkante F4 können bei Bedarf die bestimmungsgemäß in Anlage
zu bringenden Abschnitte jedes Packmittelüberstands 2b'" mit Klebstoff beaufschlagt
werden, um den gefalteten, verjüngten und verkürzten Zustand zu fixieren.
[0054] Die Ansichten (a) und (b) der Figur 9 zeigen die Ansichten (j) und (j') aus Figur
1 in vergrößertem Maßstab zur Erläuterung des Schritts D des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor dem Fixieren der gefalteten, verjüngten und verkürzten Packmittelüberstände 2b'"
an dem die Bodenfläche (1a) bedeckenden Abschnitt 2a des Packmittels 2.
[0055] Die Ansichten (a) und (b) der Figur 10 zeigen die Ansichten (k) und (k') aus Figur
1 in vergrößertem Maßstab zur Darstellung des verpackten Artikels (1) nach Abschluss
des Schritts D des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem finalen Zustand, in welchem
die gefalteten, verjüngten und verkürzten Packmittelüberstände 2b'" an dem die Bodenfläche
(1a) bedeckenden Abschnitt 2a des Packmittels 2 fixiert sind.
[0056] Zusammenfassend und vereinfachend dargestellt, enthält das Verfahren in einer bevorzugten
Variante die nachstehende Abfolge von Verfahrensschritten:
- 1. Längsnaht falten und siegeln
- 2. Stirnseiten falten (mit Verjüngung der ersten Stirnseitenkanten und beidseitig
stirnseitiges Falten der Längsnahtüberstände)
- 3. Längsnaht falten (mit Verjüngung der zweiten Stirnseitenkanten)
- 4. Stirnseiten siegeln
- 5. Spitzen falten
- 6. Enden umfalten
- 7. Enden ankleben
[0057] Weitere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch beliebige Kombinationen
der Merkmale, die in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart sind.
Bezugszeichenliste:
[0058]
- 1
- Artikel
- 1a
- Bodenfläche
- 1b
- Längskante(n)
- 1c
- Querkante(n)
- 1d
- Längsseitenfläche(n)
- 1e
- Querseitenfläche(n) bzw. Stirnseite(n)
- 2
- Packmittel
- 2a
- Packmittelabschnitt (in Umfangsrichtung geschlossen)
- 2b
- Packmittelüberstand (beidseitig über die Bodenfläche vorstehend)
- 2b'
- Packmittelüberstand gefaltet
- 2b"
- Packmittelüberstand gefaltet und verjüngt
- 2b'"
- Packmittelüberstand gefaltet, verjüngt und verkürzt
- 2c
- Flosse (in Umfangsrichtung überlappend)
- 3
- Siegelnaht
- 3a
- Längssiegelnaht
- 3b
- Quersiegelnaht
- A
- Achsenrichtung
- F1
- Erste Faltkante
- F2
- Zweite Faltkante
- F3
- Dritte Faltkante
- F3'
- Dritte Faltkante
- F4
- Vierte Faltkante
- U
- Umfangsrichtung
1. Verfahren zur luftdichten Verpackung kleinstückiger Artikel (1) mit einer im Wesentlichen
rechteckigen Bodenfläche (1a), umfassend die Schritte:
a. Schritt A: Anordnen eines streifenförmigen Packmittels (2) in Schlauchform um den
Umfang eines kleinstückigen Artikels (1), sodass sich jeweils ein Packmittelüberstand
(2b) auf entgegengesetzten Seiten der Bodenfläche (1a) ergibt;
b. Schritt B: Luftdichtes Versiegeln des Packmittels (2) um den Artikel (1) unter
Ausbildung wenigstens einer Siegelnaht (3a, 3b);
c. Schritt C: Verkürzen des Packmittelüberstands (2b) auf einer oder beiden Seiten
der Bodenfläche (1a); und/oder
d. Schritt D: Fixieren des Packmittelüberstands (2b) auf einer oder beiden Seiten
der Bodenfläche (1 a) an wenigstens einem den Artikel (1) bedeckenden Abschnitt (2a)
des Packmittels (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt A wenigstens einen der folgenden Teilschritte
umfasst:
a. A1: Anlegen des Packmittels (2) mit der Innenseite an den Artikel (1), sodass das
Packmittel (2) in einer über die Bodenfläche (1a) verlaufenden Umfangsrichtung (U)
überlappt und die in Umfangsrichtung (U) überlappenden Abschnitte des Packmittels
(2) mit der Innenseite zueinander weisen, wobei die in Umfangsrichtung (U) überlappenden
Abschnitte des Packmittels (2) vorzugsweise entlang und/oder parallel zu einer die
Bodenfläche (1 a) begrenzenden Kante (1 b, 1 c) des Artikels (1) aufeinandertreffen;
b. A2: Faltung des Packmittels (2) über wenigstens eine Faltkante (F1), wobei die
Faltkante (F1) vorzugsweise entlang und/oder parallel zu wenigstens einer die Bodenfläche
(1a) begrenzenden Kante (1b, 1c) des Artikels (1) verläuft;
c. A3: Ausbilden einer Flosse (2c) aus den in Umfangrichtung (U) überlappenden Abschnitten
des Packmittels (2), so dass die Flosse (2c) quer zu der Bodenfläche (1a) vorsteht
und/oder mit einer an die Bodenfläche (1a) angrenzenden Seitenfläche (1d) des Artikels
(1) fluchtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Schritt B wenigstens einen der folgenden Teilschritte
umfasst:
a. B1: Ausbildung der wenigstens einen Siegelnaht (3a, 3b) entlang und/oder parallel
zu wenigstens einer die Bodenfläche (1 a) begrenzenden Kante (1 b, 1 c) des Artikels
(1), vorzugsweise derart, dass sich die wenigstens eine Siegelnaht (3a, 3b) kontinuierlich
entlang und/oder parallel zu wenigstens zwei oder drei benachbarten und die Bodenfläche
(1a) begrenzenden Kanten (1b, 1c) des Artikels (1) erstreckt, bevorzugt durch:
i. B1a: Ausbildung wenigstens einer Längssiegelnaht (3a) entlang und/oder parallel
zu wenigstens einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Längskante (1b) des Artikels
(1);
ii. B1 b: Ausbildung wenigstens einer Quersiegelnaht (3b) entlang und/oder parallel
zu wenigstens einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Querkante (1 c) des Artikels
(1), vorzugsweise zweier Quersiegelnähte (3b) entlang und/oder parallel zu beiden
die Bodenfläche (1a) begrenzenden Querkanten (1c) des Artikels (1);
b. B2: Ausbildung der wenigstens einen Siegelnaht (3a, 3b) zwischen zwei Werkzeugteilen,
wobei sich der eine Werkzeugteil einseitig mit dem Packmittel (2) in Anlage befindet,
während der andere Werkzeugteil von der gegenüberliegenden Seite des Packmittels (2)
an das Packmittel (2) angefahren wird, um die Siegelnaht (3a, 3b) durch Zusammenpressen
zweier Abschnitte des Packmittels (2) zwischen den beiden Werkzeugteilen auszubilden,
wobei vorzugsweise wenigstens einer der beiden Werkzeugteile, bevorzugt der sich mit
dem Packmittel (2) in Anlage befindende Werkzeugteil, beheizt ist;
c. B3: Faltung der Flosse (2c) über eine Faltkante (F1) entlang und/oder parallel
zu einer Siegelnaht (3a) und/oder entlang und/oder parallel zu einer die Bodenfläche
(1a) begrenzenden Kante (1b, 1c) des Artikels (1), vorzugsweise in Richtung der Bodenfläche
(1a);
d. B4: Faltung des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b), vorzugsweise in Richtung
der Bodenfläche (1a), bevorzugt über eine Faltkante (F2) entlang und/oder parallel
zu einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Querkante (1c) des Artikels (1), besonders
bevorzugt derart, dass der gefaltete Packmittelüberstand (2b') gemeinsam mit der Flosse
(2c) einen kontinuierlichen Rand entlang benachbarter Kanten (1b, 1c) des Artikels
(1) bildet; B5: Fixieren der Flosse (2c) an einem den Artikel (1) bedeckenden Abschnitt
(2a) des Packmittels (2), vorzugsweise an einem die Bodenfläche (1a) bedeckenden Abschnitt
(2a) des Packmittels (2), bevorzugt derart, dass der umfangsseitige Rand der Flosse
(2c) zwischen zweien und/oder parallel zu zweien die Bodenfläche (1a) begrenzenden
Kanten (1b, 1c) des Artikels (1) verläuft;
e. B6: Anordnen des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b') und ggf. der Flosse
(2c), vorzugsweise in einer Dreiecks- oder Trapezform, die sich zum freien Ende hin
verjüngt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Schritt C wenigstens einen
der folgenden Teilschritte umfasst:
a. C1: Verkürzen des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b") unter Durchtrennung
des Packmittels (2), vorzugsweise entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht (3b)
und/oder entlang und/oder parallel zu einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Kante
(1c); bevorzugt zeitgleich mit der Ausbildung der Siegelnaht (3b);
b. C2: Verkürzen des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b") durch Faltung über
wenigstens eine Faltkante (F4), vorzugsweise durch Faltung in Richtung der Bodenfläche
(1 a), wobei die Faltkante (F4) bevorzugt innerhalb des Packmittelüberstands (2b")
entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht (3b) und/oder entlang und/oder parallel
zu einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Kante (1c) verläuft;
c. C3: Fixieren des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b'") im verkürzten Zustand,
vorzugsweise nach Beaufschlagung des Packmittels (2) mit Klebstoff, so dass die durch
Faltung über die Faltkante (F4) zur Deckung gebrachten Bereiche des Packmittelüberstands
(2b"') durch Klebstoff aneinander haften.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Schritt D wenigstens einen
der folgenden Teilschritte umfasst:
a. D1: Faltung des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b'") über eine Faltkante
(F2) in Richtung des Artikels (1), vorzugsweise in Richtung der Bodenfläche (1 a),
bevorzugt über eine Faltkante (F2) entlang und/oder parallel zu einer Siegelnaht (3b)
und/oder entlang und/oder parallel zu einer die Bodenfläche (1a) begrenzenden Kante
(1c);
b. D2: Beaufschlagen des Packmittels (2) außerhalb und/oder innerhalb der Faltkante
(F2) mit Klebstoff, so dass die durch Faltung über die Faltkante (F2) zur Deckung
gebrachten Abschnitte des Packmittels (2) durch Klebstoff aneinander haften;
c. D3: Fixieren des wenigstens einen Packmittelüberstands (2b"') an einem die Bodenfläche
(1a) bedeckenden Abschnitt (2a) des Packmittels (2).
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
7. Kleinstückiger Artikel (1) mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bodenfläche (1a),
der unter Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und/oder unter
Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 6 luftdicht verpackt ist.