[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärkabine, insbesondere eine Toilettenkabine, mit
zumindest einem Bodenteil, zumindest einem Deckenteil und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen,
wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist, wobei das Bodenteil
mit dem Deckenteil und/oder zumindest zwei Seitenwandteile über zumindest einen Stützpfosten
miteinander verbunden sind. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich um eine
transportable Sanitärkabine handelt, die insbesondere auf Transportfahrzeugen transportiert
werden kann. Solche mobilen Sanitärkabinen werden in der Regel für bestimmte Zeiträume
beispielsweise auf Baustellen oder bei Veranstaltungen, wie Märkten, Messen und dergleichen
aufgestellt. Anschließend müssen die mobilen bzw. transportablen Sanitärkabinen wieder
abtransportiert werden.
[0002] Sanitärkabinen der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere aufgrund des bevorzugten transportablen Charakters
dieser Sanitärkabinen ist es wünschenswert, dass die Kabinen möglichst kompakt aufgebaut
sind. Im Hinblick auf eine einfache Montage, Wartung, Reparatur und Reinigung der
Sanitärkabinen ist es weiterhin wünschenswert, dass möglichst wenige separate, gegebenenfalls
abmontierbare bzw. montierbare Komponenten vorhanden sind. Die Kabine sollte sich
vielmehr durch eine geringe Anzahl von möglichst kantenfreien und eckenfreien Komponenten
auszeichnen, so dass eine einfache Montage, Wartung und Reinigung der Kabine und vor
allem auch des Innenraums der Kabine möglich ist. Andererseits ist es wünschenswert,
dass eine Sanitärkabine elektrische Einrichtungen - wie beispielsweise eine elektrische
Beleuchtung und/ oder eine elektrische Abluftabführung - aufweist. Dazu sind bei aus
der Praxis bekannten Kabinen in bzw. an der Kabine montierbare Komponenten vorgesehen,
die häufig erst bei der Aufstellung der Kabine montiert werden oder vor dem Abtransport
der Kabine abmontiert werden. Das ist relativ aufwendig. Diese Einrichtungen bzw.
Komponenten bedingen auch oftmals, dass die Kabinen bzw. die Innenräume der Kabinen
nur schwierig und aufwendig zu reinigen sind. Insoweit besteht Verbesserungsbedarf.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Sanitärkabine
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile
einfach und effektiv vermieden werden können.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Sanitärkabine, insbesondere
eine Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil, zumindest einem Deckenteil und
einer Mehrzahl von Seitenwandteilen, wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten
vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil mit dem Deckenteil und/oder zumindest zwei Seitenwandteile jeweils
miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine zumindest
drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist,
wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist und wobei in dem Hohlraum
des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder
zumindest ein Teil bzw. zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
angeordnet ist. Vorzugsweise sind alle Komponenten oder zumindest ein Großteil der
Komponenten der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum des Stützpfostens
untergebracht.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten der erfindungsgemäßen
Sanitärkabine als Eckpfosten ausgebildet ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung
sind alle Stützpfosten der Sanitärkabine als Eckpfosten ausgeführt. Es liegt weiterhin
im Rahmen der Erfindung, dass die Sanitärkabine vier Stützpfosten bzw. vier Eckpfosten
aufweist. Zweckmäßigerweise sind vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten an vier Ecken der
Kabine angeordnet. Es empfiehlt sich, dass eine erfindungsgemäße Sanitärkabine ein
Deckenteil, ein Bodenteil und vier als Eckpfosten ausgebildete Stützpfosten aufweist,
wobei die Eckpfosten das Deckenteil mit dem Bodenteil verbinden.
[0006] Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
zumindest ein Teil der Stützpfosten bzw. Eckpfosten, vorzugsweise alle Stützpfosten
bzw. Eckpfosten der Kabine bezüglich ihrer Längserstreckung einteilig ausgebildet
sind und besonders bevorzugt als einteilige Kunststoffteile ausgebildet sind. Insoweit
weist die erfindungsgemäße Kabine nach besonders bewährter Ausführungsform vier bezüglich
ihrer Längsrichtung einteilige Kunststoff-Stützpfosten bzw. Kunststoff-Eckpfosten
auf.
[0007] Zweckmäßigerweise wird das Bodenteil der Kabine mit dem Deckenteil über eine Mehrzahl
von Stützpfosten bzw. Eckpfosten verbunden und bevorzugt über alle Stützpfosten bzw.
Eckpfosten der Kabine miteinander verbunden. Vorzugsweise sind dabei zwischen Bodenteil
und einem Stützpfosten bzw. Eckpfosten und/oder zwischen Deckenteil und einem Stützpfosten
bzw. Eckpfosten Nut-Feder-Verbindungen eingerichtet. Gemäß sehr empfohlener Ausführungsform
weisen die Pfosten an ihren Enden jeweils ein Federelement auf, das in ein komplementäres
Nutelement des Deckenteils bzw. des Bodenteils eingreift. Zweckmäßigerweise werden
die für eine Nut-Feder-Verbindung zwischen den Pfosten und dem Deckenteil bzw. Bodenteil
vorgesehenen Nut-Feder-Verbindungselemente jeweils von miteinander fluchtenden Bohrungen
durchsetzt, so dass der jeweilige Pfosten mit dem Deckenteil bzw. mit dem Bodenteil
über zumindest ein die miteinander fluchtenden Bohrungen durchgreifendes Verbindungselement
- beispielsweise über einen Verbindungsbolzen oder eine Verbindungsschraube - miteinander
verbunden ist. - Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Kabine an ihren beiden Enden jeweils zumindest
ein Federelement bzw. ein Federelement aufweisen und dass das Deckenteil und/oder
das Bodenteil (jeweils) vier Nutelemente für eine Wechselwirkung mit den zugeordneten
vier Federelementen der Pfosten aufweist. Zweckmäßigerweise sind die genannten Bohrungen
und das genannte die Bohrungen jeweils durchgreifende Verbindungselement an jeder
Nut-Feder-Verbindung zwischen den Pfosten und dem Deckenteil bzw. Bodenteil vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante durchgreift eine Verbindungsschraube als
Verbindungselement die das Federelement und das Nutelement durchsetzende Bohrung und
vorzugsweise wird dann von der Kabineninnenseite aus zumindest eine Mutter auf das
Gewinde der Verbindungsschraube zwecks Fixierung der Nut-Feder-Verbindung aufgezogen.
[0008] Es empfiehlt sich, dass ein Seitenwandteil der erfindungsgemäßen Kabine zwei Stützpfosten
bzw. Eckpfosten miteinander verbindet und dass bevorzugt Nut-Feder-Verbindungen zwischen
dem Seitenwandteil und den beiden Pfosten verwirklicht sind. Empfohlenermaßen weist
das Seitenwandteil dazu an seinen beiden den Pfosten zugewandten Kanten jeweils zumindest
ein Federelement auf, das in ein entsprechendes Nutelement des Pfostens eingreift.
Das zumindest eine Federelement erstreckt sich dabei über zumindest den Großteil der
vertikalen Länge des Seitenwandteils. Ebenso erstreckt sich das zugeordnete Nutelement
in dem Stützpfosten/Eckpfosten über zumindest einen Großteil der vertikalen Länge
des Pfostens. Bewährtermaßen sind bei einer bevorzugten Kabine mit vier Stützpfosten/Eckpfosten
bei drei dieser Pfosten jeweils zwei Pfosten über ein Seitenwandteil miteinander verbunden,
wobei empfohlenermaßen jeweils zwischen Pfosten und Seitenwandteil eine Nut-Feder-Verbindung
realisiert ist und sehr bevorzugt die vorstehend beschriebene Nut-Feder-Verbindung
verwirklicht ist. Vorzugsweise ist bei einer vierseitigen Kabine die vierte Seite
so ausgestaltet, dass zwischen zwei Stützpfosten/Eckpfosten eine Kabinentür angeordnet
ist, die zweckmäßigerweise an einem der beiden Pfosten angelenkt ist bzw. bevorzugt
über Scharniere angelenkt ist. An dem anderen der beiden Pfosten ist bevorzugt eine
Anschlagleiste für die Kabinentür vorhanden und hier lässt sich empfohlenermaßen die
Kabinentür über zumindest ein Kabinenschloss verschließen. - Es liegt im Rahmen der
Erfindung, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine in der Draufsicht rechteckig bzw.
quadratisch ausgebildet ist, und zwar bevorzugt mit abgerundeten Ecken. Bei der bevorzugten
Ausführungsform mit abgerundeten Ecken sind zweckmäßigerweise die an diesen Ecken
angeordneten Eckpfosten entsprechend an ihrer Außenseite abgerundet ausgebildet. Es
liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Seitenwandteile der erfindungsgemäßen
Sanitärkabine als Kunststoffteile und bevorzugt als einstückige Kunststoffteile ausgebildet
sind. Zweckmäßigerweise ist auch die Kabinentür aus Kunststoff gefertigt.
[0009] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Stützpfosten - und bevorzugt ein als Eckpfosten
vorgesehener Stützpfosten - innen hohl ausgebildet. Nach einer Ausführungsform der
Erfindung können zumindest zwei, sehr bevorzugt alle bzw. alle vier Stützpfosten/Eckpfosten
innen hohl ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist in dem Hohlraum eines Pfostens zumindest
eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung angeordnet oder zumindest eine Komponente
einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung angeordnet.
[0010] Bewährtermaßen erstreckt sich der zumindest eine Hohlraum bzw. der eine Hohlraum
in Längsrichtung des Stützpfostens bzw. Eckpfostens. Vorzugsweise ist ein innen hohl
ausgebildeter Pfosten über zumindest 50 %, bevorzugt über zumindest 60 % und sehr
bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge innen hohl ausgebildet. Dabei ist der Hohlraum
nach einer Ausführungsform der Erfindung allseitig von Wandungen des Pfostens begrenzt
bzw. abgeschlossen. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich
des zumindest einen Hohlraums eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens zumindest eine
Öffnung in der Wandung des Pfostens vorgesehen, die den zumindest einen Hohlraum des
Pfostens mit dem Innenraum der Sanitärkabine verbindet. Es liegt auch im Rahmen der
Erfindung, dass hier eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen in der Wandung
zwischen Hohlraum und Innenraum der Sanitärkabine vorgesehen ist. Es ist auch möglich,
dass der zumindest eine Hohlraum des Pfostens über zumindest eine Öffnung mit der
Außenseite bzw. Außenumgebung der Sanitärkabine verbunden ist. Auch hier kann grundsätzlich
eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen vorgesehen werden.
[0011] Bei einem horizontalen Querschnitt durch einen mit zumindest einem Hohlraum versehenen
Pfosten besteht vorzugsweise zumindest 30 %, bevorzugt zumindest 40 %, sehr bevorzugt
zumindest 50 % und besonders bevorzugt zumindest 60 % der Querschnittsfläche aus Hohlraum
und der Rest der Querschnittsfläche aus der Wandung des Pfostens. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform beträgt der hohle Anteil der Querschnittsfläche zumindest 70 %, bevorzugt
zumindest 75 %. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich die vorstehenden bezüglich
des Hohlraumanteils spezifizierten Querschnittsflächen über zumindest 40 %, bevorzugt
zumindest 50 % und sehr bevorzugt zumindest 60 % der vertikalen Länge des Hohlraums
des Pfostens erstrecken. - Die Begriffe horizontal und vertikal beziehen sich im Rahmen
dieser Anmeldung im Übrigen insbesondere auf den vertikalen Aufstellzustand der erfindungsgemäßen
Sanitärkabine, bei dem das Deckenteil oben und das Bodenteil unten angeordnet ist.
[0012] Erfindungsgemäß ist zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder
zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem
Hohlraum eines Stützpfostens/Eckpfostens vorgesehen. Grundsätzlich können auch mehrere
Hohlräume in einem Pfosten verwirklicht sein und dann kann in zumindest einem Teil
dieser Hohlräume oder auch in allen Hohlräumen jeweils zumindest eine elektrisch betriebene
Funktionseinrichtung und/oder zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen
Funktionseinrichtung angeordnet sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass mehr
als ein Pfosten innen hohl ausgebildet ist bzw. zumindest einen Hohlraum aufweist
und dass in zumindest einem Teil dieser Pfosten bzw. in den Hohlräumen dieser Pfosten
jeweils zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest
eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung vorgesehen ist.
[0013] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch betriebene Funktionseinrichtung eine Abluftvorrichtung für die Abführung
von Abluft aus der Kabine ist. In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass zumindest eine Lüftungseinrichtung bzw. zumindest ein Ventilator der Abluftvorrichtung
als Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines
Pfostens angeordnet ist. Fernerhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zumindest
eine Abluftleitung für die Abführung von Abluft aus der Kabine als Komponente einer
elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Stützpfostens bzw.
Eckpfostens aufgenommen ist. Wenn zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen
Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Pfostens vorhanden ist, liegt es im Rahmen
der Erfindung, dass in der dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wandung dieses
Pfostens zumindest eine Öffnung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann Abluft aus dem Innenraum der Kabine nach außen
gefördert werden. Dabei wird die Abluft empfohlenermaßen im oberen Bereich des genannten
Pfostens an die Außenumgebung abgegeben. Insoweit liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass sich der zumindest eine Hohlraum des Pfostens bis in den oberen Bereich des Pfostens
erstreckt bzw. dass sich zumindest eine Abluftleitung bis in den oberen Bereich des
Pfostens erstreckt und dass zumindest eine Außenöffnung in der nach außen bzw. zur
Außenumgebung gerichteten Wandung des Pfostens vorhanden ist.
[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zumindest
eine Hohlraum zumindest eines Pfostens über zumindest eine Öffnung mit dem Innenraum
der Kabine verbunden und ist bevorzugt in dem zumindest einen Hohlraum zumindest eine
Lüftungseinrichtung bzw. zumindest ein Ventilator vorgesehen und empfohlenermaßen
ist in dem zumindest einen Hohlraum des Pfostens zumindest eine Abluftleitung vorhanden,
die vorzugsweise an die zumindest eine Lüftungseinrichtung angeschlossen ist und die
sich bevorzugt bis in den oberen Bereich des Pfostens erstreckt. Zweckmäßigerweise
ist im oberen Bereich des Pfostens zumindest eine Öffnung in der nach außen gerichteten
Wandung des Pfostens vorhanden, die die Außenumgebung der Kabine mit dem in dem Pfosten
vorhandenen Hohlraum bzw. mit der in dem Pfosten vorhandenen Abluftleitung verbindet
und die insofern auch in Verbindung mit dem Innenraum der Kabine steht.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch betriebene Funktionseinrichtung zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung
ist, die vorzugsweise zur Beleuchtung des Innenraums der Kabine vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise
ist bei dieser Ausführungsform zumindest ein Leuchtmittel in dem hohlen Stützpfosten
bzw. Eckpfosten der Kabine angeordnet. Bei dem Leuchtmittel kann es sich gemäß einer
Ausführungsvariante um zumindest eine LED handeln.
[0016] Im Hinblick auf die vorstehend erläuterte Ausführungsform liegt es im Rahmen der
Erfindung, dass zumindest eine den zumindest ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum
eines Pfostens begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet
ist, so dass insbesondere der Innenraum der Sanitärkabine mittels des zumindest einen
Leuchtmittels beleuchtbar ist. Vorzugsweise ist die gesamte Wandung bzw. im Wesentlichen
die gesamte Wandung des Pfostens lichtdurchlässig ausgebildet oder zumindest die dem
Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wandungsteile des Pfostens sind lichtdurchlässig
ausgebildet bzw. im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet. Der zumindest eine
lichtdurchlässig ausgebildete Bereich der genannten Wandung bzw. die Wandung ist bevorzugt
transparent und/oder opak ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die
zumindest bereichsweise lichtdurchlässige Wandung des Pfostens so ausgebildet wird,
dass eine ausreichende Beleuchtung des Innenraums der Kabine möglich ist, und zwar
bevorzugt bei geschlossener Kabinentür der Kabine. Gemäß einer Ausführungsvariante
der Erfindung kann in den Hohlräumen mehrerer Pfosten der Kabine jeweils zumindest
ein Leuchtmittel aufgenommen sein, wobei dann bevorzugt die den Hohlraum des Pfostens
begrenzende Wandung bzw. die dem Innenraum zugewandte Wandung dieses Pfostens lichtdurchlässig
ist bzw. zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass der Innenraum
der Kabine dann mittels der Leuchtmittel mehrerer Pfosten beleuchtbar ist. Eine Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die hinteren, der Kabinentür gegenüberliegenden Pfosten
jeweils zumindest einen Hohlraum aufweisen, in dem jeweils zumindest ein Leuchtmittel
vorgesehen ist, wobei die dem Innenraum der Kabine zugewandte Wandung der Pfosten
dann jeweils lichtdurchlässig bzw. zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgeführt
ist. Bei vier Pfosten der Kabine sind dann also die beiden hinteren Pfosten der Kabine
mit jeweils zumindest einem Hohlraum und jeweils zumindest einem Leuchtmittel in dem
Hohlraum ausgestattet. - Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass in dem
zumindest ein Leuchtmittel aufnehmendem Pfosten auch die Stromzuführungen für die
elektrische Versorgung des Leuchtmittels untergebracht sind. Die Stromzuführungen
können sich dabei in Längsrichtung bzw. in vertikaler Längsrichtung des jeweiligen
Pfostens erstrecken.
[0017] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zumindest eine Stromquelle für den Betrieb
der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in der Sanitärkabine untergebracht
ist und bevorzugt in einem Hohlraum eines Pfostens angeordnet ist. Zweckmäßigerweise
ist die Stromquelle in demselben Pfosten angeordnet, in dem auch die elektrisch betriebene
Funktionseinrichtung bzw. zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
untergebracht ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei der Stromquelle
um eine aufladbare Batterie (Akkumulator) oder um eine nicht aufladbare Batterie handelt.
Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die Stromquelle bzw. die Batterie im unteren Bereich des Pfostens bzw. im Bereich
des Bodenteils angeordnet ist. Nach einer Ausführungsvariante ist die zumindest eine
Stromquelle bzw. Batterie in der bezüglich der vertikalen Länge L eines Pfostens unteren
Hälfte untergebracht.
[0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung besondere
Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine elektrische
Funktionseinrichtung solarbetrieben ausgeführt ist. Dazu ist zweckmäßigerweise zumindest
eine Solarzelle bzw. zumindest ein Solarzellenaggregat für den Solarbetrieb der zumindest
einen elektrischen Funktionseinrichtung an der Außenseite der Kabine angeordnet. Nach
besonders empfohlener Ausführungsform ist die zumindest eine Solarzelle bzw. das zumindest
eine Solarzellenaggregat auf dem Dach der Kabine angeordnet. Die zumindest eine Solarzelle
bzw. das zumindest eine Solarzellenaggregat ist dabei empfohlenermaßen in das Dach
der Kabine integriert, so dass bevorzugt keine oder wenige vorkragende Bauelemente
vorhanden sind. So ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche der zumindest einen Solarzelle bzw. des zumindest einen Solarzellenaggregates
mit der Oberseite des Daches der Kabine fluchtet bzw. im Wesentlichen fluchtet. Zweckmäßigerweise
sind Verbindungsleitungen bzw. elektrische Zuführleitungen zwischen der zumindest
einen Solarzelle bzw. zwischen dem zumindest einen Solarzellenaggregat und der in
einem Pfosten angeordneten elektrischen Funktionseinrichtung durch den jeweiligen
Pfosten geführt bzw. durch einen Hohlraum des jeweiligen Pfostens geführt. - Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass bei solarbetriebener elektrischer Funktionseinrichtung
zumindest eine Pufferbatterie bzw. Solarbatterie in der erfindungsgemäßen Sanitärkabine
vorhanden ist und bevorzugt in einem Stützpfosten/Eckpfosten der Sanitärkabine untergebracht
ist. Zweckmäßigerweise befindet sich diese Pufferbatterie bzw. Solarbatterie in dem
Pfosten, in dem sich auch die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung bzw. zumindest
eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung befindet. Es liegt
weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Pufferbatterie bzw. Solarbatterie durch
Verbindungsleitungen bzw. elektrische Zuführungsleitungen mit der Solarzelle bzw.
mit dem Solarzellenaggregat und mit der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
verbunden ist. - Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die
Pufferbatterie bzw. die Solarbatterie im unteren Bereich eines Pfostens angeordnet,
und zwar empfohlenermaßen in Bezug auf die vertikale Länge L des Pfostens unteren
Drittel bzw. im unteren Viertel des Pfostens. Dadurch wird die Standfestigkeit der
Sanitärkabine in vorteilhafter Weise erhöht.
[0019] Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung auch andere elektrische Funktionseinrichtungen
eingesetzt werden. So kann in zumindest einem Hohlraum zumindest eines Pfostens der
Kabine eine HiFi-Anlage oder zumindest eine Komponente einer HiFi-Anlage angeordnet
werden. Beispielsweise kann in einen Hohlraum eines Pfostens der Kabine zumindest
ein Lautsprecher bzw. zumindest eine Lautsprecherbox integriert werden.
[0020] Dass in dem Hohlraum eines Stützpfostens zumindest eine Komponente zumindest einer
elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. zumindest eine elektrische Funktionseinrichtung
angeordnet ist, meint nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, dass die Komponente
bzw. die Funktionseinrichtung den Hohlraum des Pfostens nicht vollständig ausfüllt
und dass neben der Komponente bzw. neben der Funktionseinrichtung auch noch ein Freiraum
in dem Hohlraum verbleibt. Nach einer anderen Ausführungsvariante füllt dagegen die
Komponente bzw. die Funktionseinrichtung den Hohlraum des Pfostens vollständig bzw.
im Wesentlichen vollständig aus.
[0021] Bei der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung handelt es sich nach einer Ausführungsform
der Erfindung um eine elektrisch betriebene Heizungseinrichtung. Vorzugsweise ist
dabei die Heizungseinrichtung in dem Innenraum der Sanitärkabine angeordnet und empfohlenermaßen
ist in zumindest einem Stützpfosten zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen
Funktionseinrichtung bzw. Heizungseinrichtung vorgesehen, insbesondere zumindest eine
elektrische Zuleitung und/oder zumindest ein Transformator und/oder zumindest eine
Batterie. Gemäß einer Ausführungsvariante ist in dem Innenraum der Sanitärkabine -
bevorzugt an der Außenseite zumindest eines Stützpfostens der Sanitärkabine - zumindest
ein elektrischer Anschluss, beispielsweise eine elektrische Steckdose angeordnet.
In dem betreffenden Stützpfosten ist dann vorzugsweise zumindest eine an die Steckdose
angeschlossene Komponente einer elektrischen Funktionseinrichtung - beispielsweise
eine elektrische Zuleitung und/oder ein Transformator und/oder eine Batterie untergebracht.
Eine dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandte Steckdose kann zweckmäßigerweise für
den Anschluss einer elektrisch betriebenen Heizungseinrichtung dienen. Auch andere
elektrische Funktionseinrichtungen, beispielsweise eine Lampe, ein LED-Licht oder
dergleichen können an eine solche Steckdose angeschlossen werden. Von daher ist eine
einfache Nachrüstbarkeit der erfindungsgemäßen Sanitärkabine mit elektrischen Funktionseinrichtungen,
wie beispielsweise einer Heizung, einer Lampe oder dergleichen möglich.
[0022] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass als
elektrisch betriebene Funktionseinrichtung eine elektrisch betriebene Heizfolie eingesetzt
wird und vorzugsweise an einer Innenwand der Sanitärkabine angeordnet wird, insbesondere
auf einer dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wand zumindest eines Stützpfostens.
Bei der Heizfolie handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Folie - beispielsweise
eine Kunststofffolie - mit aufgedruckten Heizdrähten. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass in zumindest einem Stützpfosten der erfindungsgemäßen Sanitärkabine dann zumindest
eine Komponente dieser elektrischen Funktionseinrichtung angeordnet ist, und zwar
insbesondere zumindest eine elektrische Zuleitung und/ oder zumindest ein Transformator
und/oder zumindest eine Batterie.
[0023] Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch
betriebene Funktionseinrichtung ein elektrisch betriebener Duftspender ist. Grundsätzlich
könnte in der erfindungsgemäßen Sanitärkabine auch ein mechanisch betriebener Duftspender
eingesetzt werden.
[0024] Eine bewährte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die erfindungsgemäße
Sanitärkabine vier Seiten bzw. vier Seitenwandteile aufweist sowie vorzugsweise vier
Eckpfosten. Bevorzugt wird dabei ein Seitenwandteil von einer Kabinentür gebildet
und diese Kabinentür ist zweckmäßigerweise an einem Eckpfosten über Scharniere angelenkt.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in dem Innenraum der erfindungsgemäßen Sanitärkabine
zumindest eine Sanitärvorrichtung angeordnet ist, wobei es sich bei der Sanitärvorrichtung
vorzugsweise um ein WC-Becken und/oder um ein Urinal handelt.
[0025] Es wurde bereits eingangs darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine
nach bevorzugter Ausführungsform eine mobile bzw. eine transportable Sanitäreinheit
ist. Somit baut die erfindungsgemäße Sanitärkabine zweckmäßigerweise relativ kompakt
und insofern liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Volumen des Innenraums der
Sanitärkabine lediglich 1 bis 4 m
3, bevorzugt 1,25 bis 3,5 m
3 und besonders bevorzugt 1,25 bis 3 m
3 beträgt.
[0026] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine erfindungsgemäße Sanitärkabine,
insbesondere Toilettenkabine auf einfache und effektive Weise mit einer elektrisch
betriebenen Funktionseinrichtung ausgestattet werden kann. Der Erfindung liegt weiterhin
die Erkenntnis zugrunde, dass sich für die Unterbringung einer solchen elektrisch
betriebenen Funktionseinrichtung insbesondere ein Stützpfosten bzw. Eckpfosten der
Sanitärkabine eignet, weil dieser auf einfache und wenig aufwendige Weise mit einem
entsprechenden Hohlraum ausgestattet werden kann, so dass die elektrisch betriebene
Funktionseinrichtung hier problemlos und funktionssicher untergebracht werden kann.
Von besonderem Vorteil ist dabei, dass die Funktionseinrichtung gleichsam in den Pfosten
integriert werden kann und somit störende bzw. hervorkragende Baukomponenten nicht
oder so gut wie nicht vorhanden sind. Das erleichtert beachtlich die Wartung, Reparatur
und Reinigung des Innenraums einer erfindungsgemäßen Sanitärkabine. Im Übrigen kann
die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung in einem Pfosten der erfindungsgemäßen
Sanitärkabine effektiv eingesetzt werden, indem sie nach bevorzugter Ausführungsform
als Beleuchtungsvorrichtung ausgebildet ist oder auch nach weiterer bevorzugter Ausführungsform
als Abluftvorrichtung ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Sanitärkabine zeichnet
sich durch eine einfache Herstellung, einen einfachen und problemlosen Transport sowie
durch eine wenig aufwendige Reparatur, Wartung und/oder Reinigung aus. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen sind mit geringen Kosten und mit geringem Aufwand verbunden.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärkabine bzw. Toilettenkabine,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stützpfosten bzw. Eckpfosten
der Sanitärkabine und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sanitärkabine, teilweise aufgebrochen.
[0028] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Sanitärkabine, die bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
als Toilettenkabine ausgebildet ist. Die Sanitärkabine bzw. Toilettenkabine weist
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ein Bodenteil 1, ein Deckenteil 2 und drei Seitenwandteile
3, eine Kabinentür 4 sowie vier als Eckpfosten 5 ausgebildete Stützpfosten auf. Im
Ausführungsbeispiel wird das Bodenteil 1 mit dem Deckenteil 2 über die vier Eckpfosten
5 verbunden und im Übrigen werden Bodenteil 1 und Deckenteil 2 über die drei Seitenwandteile
3 sowie über die Kabinentür 4 miteinander verbunden.
[0029] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die Eckpfosten 5 an ihren beiden
Enden mit einem Federelement 13 für eine Nut-Feder-Verbindung mit dem Bodenteil 1
bzw. mit dem Deckenteil 2 ausgestattet. Sowohl das Bodenteil 1 als auch das Deckenteil
2 weist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ein entsprechendes Nutelement 14 für
den Eingriff des zugeordneten Federelementes 13 des Eckpfostens 5 auf. Fernerhin sind
die Eckpfosten 5 empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel an ihren den Seitenwandteilen
3 zugewandten Kanten mit Nuten 15 für eine Nut-Feder-Verbindung mit den Seitenwandteilen
3 ausgestattet. Auf diese Weise werden drei Seitenwandteile 3 mit den Eckpfosten 5
über Nut-Feder-Verbindungen verbunden. Weiterhin ist auch das Bodenteil 1 und das
Deckenteil 2 an den den Seitenwandteilen 3 zugeordneten Kanten jeweils mit einer Nutausnehmung
16 versehen, in die das Seitenwandteil 3 eingreifen kann. Somit greift ein Seitenwandteil
3 mit seiner Unterkante über eine Nut-Feder-Verbindung in die zugeordnete Nutausnehmung
16 des Bodenteils 1 ein und mit seiner Oberkante in eine zugeordnete Nutausnehmung
16 des Deckenteils 2 ein. Wie beschrieben greifen die Seitenwandteile 3 mit ihren
Seitenkanten in Nuten 15 der Eckpfosten 5 ein. Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung,
dass die Eckpfosten 5 in Richtung ihrer vertikalen Längserstreckung als einteilige
Kunststoffteile ausgebildet sind.
[0030] An der Vorderseite der erfindungsgemäßen Sanitärkabine ist im Übrigen die Kabinentür
4 vorgesehen, die an einem Eckpfosten 5 über nicht näher dargestellte Scharniere schwenkbeweglich
angeschlossen ist. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist in der Sanitärkabine
sowohl ein WC-Becken 17 als auch ein Urinal 18 vorgesehen.
[0031] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Stützpfosten bzw. zumindest ein Eckpfosten 5 mit
zumindest einem Hohlraum 6 ausgestattet, in welchem Hohlraum 6 zumindest eine elektrisch
betriebene Funktionseinrichtung 7 angeordnet ist.
[0032] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Hohlraum 6 über zumindest
einen Teil der vertikalen Länge L des zugeordneten Eckpfostens 5. Nach einer Ausführungsform
und im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
7 um eine Abluftvorrichtung 8 für die Abführung von Abluft aus der erfindungsgemäßen
Kabine. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist eine Lüftungseinrichtung
9 der Abluftvorrichtung 8 als Teil der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
7 in dem Hohlraum 6 eines Eckpfostens 5 der Kabine untergebracht. Der Eckpfosten 5
weist fernerhin bevorzugt und im Ausführungsbeispiel Öffnungen 19 auf, die den Hohlraum
6 mit dem Innenraum 11 der Sanitärkabine verbinden, so dass mittels der Lüftungseinrichtung
9 Abluft aus dem Innenraum 11 der Kabine absaugbar ist. Über eine bevorzugt an die
Lüftungseinrichtung 9 angeschlossene Abluftleitung 10 kann die Abluft im oberen Bereich
des Eckpfostens 5 an die Außenumgebung der Sanitärkabine abgegeben werden. Im Ausführungsbeispiel
ist der Hohlraum des Eckpfostens 5 so ausgebildet, dass neben der Aufnahme der Lüftungseinrichtung
9 auch noch ein Freiraum in dem Hohlraum 6 vorhanden ist.
[0033] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist die elektrische
Funktionseinrichtung 7 bzw. die im Ausführungsbeispiel vorgesehene Abluftvorrichtung
8 solarbetrieben ausgebildet. Dazu ist im Ausführungsbeispiel zumindest ein Solarzellenaggregat
12 für den Solarbetrieb der Abluftvorrichtung 8 vorhanden. Dabei ist das Solarzellenaggregat
12 bevorzugt und im Ausführungsbeispiel an der Außenseite der Kabine angeordnet, und
zwar empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist das Solarzellenaggregat 12 auf
dem Dach der Kabine bzw. auf dem Deckenteil 2 der Kabine angeordnet. Zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel ist das Solarzellenaggregat 12 in die Oberseite bzw. Oberfläche
des Deckenteils 2 integriert ausgeführt, so dass die Oberseite des Solarzellenaggregates
12 mit der Oberseite des Deckenteils 2 fluchtet bzw. im Wesentlichen fluchtet. - Empfohlenermaßen
und im Ausführungsbeispiel ist weiterhin eine Pufferbatterie 20 für den Betrieb der
Abluftvorrichtung 8 vorgesehen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist diese
Pufferbatterie 20 in demselben Eckpfosten 5 angeordnet bzw. untergebracht, in dem
auch die Abluftvorrichtung 8 bzw. die Lüftungseinrichtung 9 angeordnet ist. Bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel ist dabei die Pufferbatterie 20 in Bezug auf die vertikale
Länge L des Eckpfostens 5 im unteren Viertel dieser Länge L angeordnet.
[0034] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in mehreren Stützpfosten bzw. Eckpfosten 5
der erfindungsgemäßen Sanitärkabine elektrisch betriebene Funktionseinrichtungen bzw.
Komponenten von elektrisch betriebenen Funktionseinrichtungen angeordnet sind. So
könnte beispielsweise in einem Eckpfosten 5 eine Abluftvorrichtung 8 bzw. eine Lüftungseinrichtung
9 einer Abluftvorrichtung 8 untergebracht sein und in einem anderen Eckpfosten 5 beispielsweise
eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung in Form einer Beleuchtungsvorrichtung.
1. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, - mit zumindest einem Bodenteil (1),
zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei
weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile
(3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine
zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist,
wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist und wobei in dem Hohlraum
(6) des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7)
bzw. zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
angeordnet ist.
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten
(5) ausgebildet ist.
3. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten
(5) an vier Ecken der Kabine angeordnet sind und wobei vorzugsweise zumindest zwei,
sehr bevorzugt alle vier Eckpfosten (5) innen hohl ausgebildet sind.
4. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein innen hohl ausgebildeter
Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) über zumindest 50 %, bevorzugt über zumindest 60
% und sehr bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge L innen hohl ausgebildet ist.
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung
(7) eine Abluftvorrichtung (8) für die Abführung von Abluft aus der Kabine ist und
wobei vorzugsweise zumindest eine Lüftungseinrichtung (9) der Abluftvorrichtung (8)
in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
6. Sanitärkabine nach Anspruch 5, wobei zumindest eine Abluftleitung (10) für die Abführung
von Abluft aus der Kabine in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet
ist.
7. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung
(7) zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung ist - die vorzugsweise zur Beleuchtung
des Innenraums der Kabine vorgesehen ist - und wobei zumindest ein Leuchtmittel in
dem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
8. Sanitärkabine nach Anspruch 7, wobei es sich bei dem zumindest einen Leuchtmittel
um zumindest eine LED handelt.
9. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei zumindest eine den zumindest
ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum (6) eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens (5)
begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass
der Innenraum (11) der Sanitärkabine mittels des zumindest einen Leuchtmittels beleuchtbar
ist.
10. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung
(7) zumindest eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung ist und wobei bevorzugt eine
Komponente dieser elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. Heizeinrichtung
in dem Hohlraum zumindest eines Stützpfostens aufgenommen ist.
11. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung
(7) ein elektrisch betriebener Duftspender ist.
12. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die elektrische Funktionseinrichtung
(7) solarbetrieben ausgebildet ist.
13. Sanitärkabine nach Anspruch 12, wobei zumindest eine Solarzelle bzw. zumindest ein
Solarzellenaggregat (12) für den Solarbetrieb der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung
an der Außenseite der Kabine angeordnet ist und vorzugsweise auf dem Dach der Kabine
angeordnet ist.
14. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Stützpfosten bzw. Eckpfosten
(5) und/oder das Bodenteil (1) und/oder das Deckenteil (2) und/oder die Seitenwandteile
(3) aus Kunststoff bestehen bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff bestehen.
15. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil (1), zumindest
einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei weiterhin
eine Mehrzahl von Stützpfosten (5) vorgesehen ist, wobei das Bodenteil (1) mit dem
Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile (3) miteinander über zumindest
einen Stützpfosten (5) verbunden sind, wobei die Kabine zumindest drei, vorzugsweise
zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten (5) aufweist und wobei zumindest ein
Stützpfosten (5) zumindest einen Hohlraum (6) aufweist, der mit der Maßgabe ausgebildet
ist, dass darin zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) oder
zumindest ein Teil zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7)
unterbringbar ist.
16. Sanitärkabine nach Anspruch 15, wobei in dem Stützpfosten (5) bzw. in dem Hohlraum
(6) des Stützpfostens (5) Zuführleitungen für eine Stromversorgung der elektrisch
betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, - mit zumindest einem Bodenteil (1),
zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei
weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile
(3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine
zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist,
wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet, dass
- entweder in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene
Funktionseinrichtung (7) bzw. zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch
betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet ist
- oder dass der Hohlraum (6) mit der Maßgabe ausgebildet ist, dass darin zumindest
eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) oder zumindest einen Teil zumindest
einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) unterbringbar ist.
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stützpfosten bzw. in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens Zuführleitungen für
eine Stromversorgung der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet
sind.
3. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten (5) ausgebildet ist.
4. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) an vier Ecken der Kabine angeordnet sind und
dass vorzugsweise zumindest zwei, sehr bevorzugt alle vier Eckpfosten (5) innen hohl
ausgebildet sind.
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein innen hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) über zumindest 50 %,
bevorzugt über zumindest 60 % und sehr bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge
L innen hohl ausgebildet ist.
6. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) eine Abluftvorrichtung (8) für
die Abführung von Abluft aus der Kabine ist und dass vorzugsweise zumindest eine Lüftungseinrichtung
(9) der Abluftvorrichtung (8) in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet
ist.
7. Sanitärkabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Abluftleitung (10) für die Abführung von Abluft aus der Kabine in
einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
8. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung
ist - die vorzugsweise zur Beleuchtung des Innenraums der Kabine vorgesehen ist -
und dass zumindest ein Leuchtmittel in dem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5)
angeordnet ist.
9. Sanitärkabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zumindest einen Leuchtmittel um zumindest eine LED handelt.
10. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine den zumindest ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum (6) eines Stützpfostens
bzw. Eckpfostens (5) begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig
ausgebildet ist, so dass der Innenraum (11) der Sanitärkabine mittels des zumindest
einen Leuchtmittels beleuchtbar ist.
11. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine elektrisch betriebene
Heizeinrichtung ist und dass bevorzugt eine Komponente dieser elektrisch betriebenen
Funktionseinrichtung bzw. Heizeinrichtung in dem Hohlraum zumindest eines Stützpfostens
aufgenommen ist.
12. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) ein elektrisch betriebener Duftspender
ist.
13. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Funktionseinrichtung (7) solarbetrieben ausgebildet ist.
14. Sanitärkabine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Solarzelle bzw. zumindest ein Solarzellenaggregat (12) für den Solarbetrieb
der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung an der Außenseite der Kabine angeordnet
ist und vorzugsweise auf dem Dach der Kabine angeordnet ist.
15. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) und/oder das Bodenteil (1) und/oder das Deckenteil
(2) und/oder die Seitenwandteile (3) aus Kunststoff bestehen bzw. im Wesentlichen
aus Kunststoff bestehen.