(19)
(11) EP 3 249 136 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.11.2017  Patentblatt  2017/48

(21) Anmeldenummer: 16171254.2

(22) Anmeldetag:  25.05.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 1/12(2006.01)
F21S 9/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: ADCO Umweltdienste Holding GmbH
40880 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Bonewitz, André
    36289 Friedewald (DE)
  • Diwisch, Stephan
    36251 Bad Hersfeld (DE)
  • Steigerwald, Norbert
    63825 Schöllkrippen (DE)

(74) Vertreter: Rohmann, Michael 
Andrejewski - Honke Patent- und Rechtsanwälte An der Reichsbank 8
45127 Essen
45127 Essen (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) SANITÄRKABINE


(57) Sanitärkabine mit zumindest einem Bodenteil (1), zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten (5) vorgesehen ist. Das Bodenteil (1) ist mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile (3) sind miteinander über zumindest einen Stützpfosten (5) verbunden. Die Kabine weist zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten (5) auf. Zumindest ein Stützpfosten (5) ist innen hohl ausgebildet und in dem zumindest einen Hohlraum (6) des Stützpfostens ist zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch betriebene Funktionseinrichtung angeordnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärkabine, insbesondere eine Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil, zumindest einem Deckenteil und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen, wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist, wobei das Bodenteil mit dem Deckenteil und/oder zumindest zwei Seitenwandteile über zumindest einen Stützpfosten miteinander verbunden sind. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich um eine transportable Sanitärkabine handelt, die insbesondere auf Transportfahrzeugen transportiert werden kann. Solche mobilen Sanitärkabinen werden in der Regel für bestimmte Zeiträume beispielsweise auf Baustellen oder bei Veranstaltungen, wie Märkten, Messen und dergleichen aufgestellt. Anschließend müssen die mobilen bzw. transportablen Sanitärkabinen wieder abtransportiert werden.

[0002] Sanitärkabinen der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere aufgrund des bevorzugten transportablen Charakters dieser Sanitärkabinen ist es wünschenswert, dass die Kabinen möglichst kompakt aufgebaut sind. Im Hinblick auf eine einfache Montage, Wartung, Reparatur und Reinigung der Sanitärkabinen ist es weiterhin wünschenswert, dass möglichst wenige separate, gegebenenfalls abmontierbare bzw. montierbare Komponenten vorhanden sind. Die Kabine sollte sich vielmehr durch eine geringe Anzahl von möglichst kantenfreien und eckenfreien Komponenten auszeichnen, so dass eine einfache Montage, Wartung und Reinigung der Kabine und vor allem auch des Innenraums der Kabine möglich ist. Andererseits ist es wünschenswert, dass eine Sanitärkabine elektrische Einrichtungen - wie beispielsweise eine elektrische Beleuchtung und/ oder eine elektrische Abluftabführung - aufweist. Dazu sind bei aus der Praxis bekannten Kabinen in bzw. an der Kabine montierbare Komponenten vorgesehen, die häufig erst bei der Aufstellung der Kabine montiert werden oder vor dem Abtransport der Kabine abmontiert werden. Das ist relativ aufwendig. Diese Einrichtungen bzw. Komponenten bedingen auch oftmals, dass die Kabinen bzw. die Innenräume der Kabinen nur schwierig und aufwendig zu reinigen sind. Insoweit besteht Verbesserungsbedarf.

[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Sanitärkabine der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile einfach und effektiv vermieden werden können.

[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Sanitärkabine, insbesondere eine Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil, zumindest einem Deckenteil und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen, wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil mit dem Deckenteil und/oder zumindest zwei Seitenwandteile jeweils miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist,
wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist und wobei in dem Hohlraum des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest ein Teil bzw. zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise sind alle Komponenten oder zumindest ein Großteil der Komponenten der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum des Stützpfostens untergebracht.

[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten der erfindungsgemäßen Sanitärkabine als Eckpfosten ausgebildet ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind alle Stützpfosten der Sanitärkabine als Eckpfosten ausgeführt. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Sanitärkabine vier Stützpfosten bzw. vier Eckpfosten aufweist. Zweckmäßigerweise sind vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten an vier Ecken der Kabine angeordnet. Es empfiehlt sich, dass eine erfindungsgemäße Sanitärkabine ein Deckenteil, ein Bodenteil und vier als Eckpfosten ausgebildete Stützpfosten aufweist, wobei die Eckpfosten das Deckenteil mit dem Bodenteil verbinden.

[0006] Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten bzw. Eckpfosten, vorzugsweise alle Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Kabine bezüglich ihrer Längserstreckung einteilig ausgebildet sind und besonders bevorzugt als einteilige Kunststoffteile ausgebildet sind. Insoweit weist die erfindungsgemäße Kabine nach besonders bewährter Ausführungsform vier bezüglich ihrer Längsrichtung einteilige Kunststoff-Stützpfosten bzw. Kunststoff-Eckpfosten auf.

[0007] Zweckmäßigerweise wird das Bodenteil der Kabine mit dem Deckenteil über eine Mehrzahl von Stützpfosten bzw. Eckpfosten verbunden und bevorzugt über alle Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Kabine miteinander verbunden. Vorzugsweise sind dabei zwischen Bodenteil und einem Stützpfosten bzw. Eckpfosten und/oder zwischen Deckenteil und einem Stützpfosten bzw. Eckpfosten Nut-Feder-Verbindungen eingerichtet. Gemäß sehr empfohlener Ausführungsform weisen die Pfosten an ihren Enden jeweils ein Federelement auf, das in ein komplementäres Nutelement des Deckenteils bzw. des Bodenteils eingreift. Zweckmäßigerweise werden die für eine Nut-Feder-Verbindung zwischen den Pfosten und dem Deckenteil bzw. Bodenteil vorgesehenen Nut-Feder-Verbindungselemente jeweils von miteinander fluchtenden Bohrungen durchsetzt, so dass der jeweilige Pfosten mit dem Deckenteil bzw. mit dem Bodenteil über zumindest ein die miteinander fluchtenden Bohrungen durchgreifendes Verbindungselement - beispielsweise über einen Verbindungsbolzen oder eine Verbindungsschraube - miteinander verbunden ist. - Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Kabine an ihren beiden Enden jeweils zumindest ein Federelement bzw. ein Federelement aufweisen und dass das Deckenteil und/oder das Bodenteil (jeweils) vier Nutelemente für eine Wechselwirkung mit den zugeordneten vier Federelementen der Pfosten aufweist. Zweckmäßigerweise sind die genannten Bohrungen und das genannte die Bohrungen jeweils durchgreifende Verbindungselement an jeder Nut-Feder-Verbindung zwischen den Pfosten und dem Deckenteil bzw. Bodenteil vorgesehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante durchgreift eine Verbindungsschraube als Verbindungselement die das Federelement und das Nutelement durchsetzende Bohrung und vorzugsweise wird dann von der Kabineninnenseite aus zumindest eine Mutter auf das Gewinde der Verbindungsschraube zwecks Fixierung der Nut-Feder-Verbindung aufgezogen.

[0008] Es empfiehlt sich, dass ein Seitenwandteil der erfindungsgemäßen Kabine zwei Stützpfosten bzw. Eckpfosten miteinander verbindet und dass bevorzugt Nut-Feder-Verbindungen zwischen dem Seitenwandteil und den beiden Pfosten verwirklicht sind. Empfohlenermaßen weist das Seitenwandteil dazu an seinen beiden den Pfosten zugewandten Kanten jeweils zumindest ein Federelement auf, das in ein entsprechendes Nutelement des Pfostens eingreift. Das zumindest eine Federelement erstreckt sich dabei über zumindest den Großteil der vertikalen Länge des Seitenwandteils. Ebenso erstreckt sich das zugeordnete Nutelement in dem Stützpfosten/Eckpfosten über zumindest einen Großteil der vertikalen Länge des Pfostens. Bewährtermaßen sind bei einer bevorzugten Kabine mit vier Stützpfosten/Eckpfosten bei drei dieser Pfosten jeweils zwei Pfosten über ein Seitenwandteil miteinander verbunden, wobei empfohlenermaßen jeweils zwischen Pfosten und Seitenwandteil eine Nut-Feder-Verbindung realisiert ist und sehr bevorzugt die vorstehend beschriebene Nut-Feder-Verbindung verwirklicht ist. Vorzugsweise ist bei einer vierseitigen Kabine die vierte Seite so ausgestaltet, dass zwischen zwei Stützpfosten/Eckpfosten eine Kabinentür angeordnet ist, die zweckmäßigerweise an einem der beiden Pfosten angelenkt ist bzw. bevorzugt über Scharniere angelenkt ist. An dem anderen der beiden Pfosten ist bevorzugt eine Anschlagleiste für die Kabinentür vorhanden und hier lässt sich empfohlenermaßen die Kabinentür über zumindest ein Kabinenschloss verschließen. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine in der Draufsicht rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet ist, und zwar bevorzugt mit abgerundeten Ecken. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit abgerundeten Ecken sind zweckmäßigerweise die an diesen Ecken angeordneten Eckpfosten entsprechend an ihrer Außenseite abgerundet ausgebildet. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Seitenwandteile der erfindungsgemäßen Sanitärkabine als Kunststoffteile und bevorzugt als einstückige Kunststoffteile ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise ist auch die Kabinentür aus Kunststoff gefertigt.

[0009] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Stützpfosten - und bevorzugt ein als Eckpfosten vorgesehener Stützpfosten - innen hohl ausgebildet. Nach einer Ausführungsform der Erfindung können zumindest zwei, sehr bevorzugt alle bzw. alle vier Stützpfosten/Eckpfosten innen hohl ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist in dem Hohlraum eines Pfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung angeordnet oder zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung angeordnet.

[0010] Bewährtermaßen erstreckt sich der zumindest eine Hohlraum bzw. der eine Hohlraum in Längsrichtung des Stützpfostens bzw. Eckpfostens. Vorzugsweise ist ein innen hohl ausgebildeter Pfosten über zumindest 50 %, bevorzugt über zumindest 60 % und sehr bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge innen hohl ausgebildet. Dabei ist der Hohlraum nach einer Ausführungsform der Erfindung allseitig von Wandungen des Pfostens begrenzt bzw. abgeschlossen. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich des zumindest einen Hohlraums eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens zumindest eine Öffnung in der Wandung des Pfostens vorgesehen, die den zumindest einen Hohlraum des Pfostens mit dem Innenraum der Sanitärkabine verbindet. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass hier eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen in der Wandung zwischen Hohlraum und Innenraum der Sanitärkabine vorgesehen ist. Es ist auch möglich, dass der zumindest eine Hohlraum des Pfostens über zumindest eine Öffnung mit der Außenseite bzw. Außenumgebung der Sanitärkabine verbunden ist. Auch hier kann grundsätzlich eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen vorgesehen werden.

[0011] Bei einem horizontalen Querschnitt durch einen mit zumindest einem Hohlraum versehenen Pfosten besteht vorzugsweise zumindest 30 %, bevorzugt zumindest 40 %, sehr bevorzugt zumindest 50 % und besonders bevorzugt zumindest 60 % der Querschnittsfläche aus Hohlraum und der Rest der Querschnittsfläche aus der Wandung des Pfostens. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der hohle Anteil der Querschnittsfläche zumindest 70 %, bevorzugt zumindest 75 %. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich die vorstehenden bezüglich des Hohlraumanteils spezifizierten Querschnittsflächen über zumindest 40 %, bevorzugt zumindest 50 % und sehr bevorzugt zumindest 60 % der vertikalen Länge des Hohlraums des Pfostens erstrecken. - Die Begriffe horizontal und vertikal beziehen sich im Rahmen dieser Anmeldung im Übrigen insbesondere auf den vertikalen Aufstellzustand der erfindungsgemäßen Sanitärkabine, bei dem das Deckenteil oben und das Bodenteil unten angeordnet ist.

[0012] Erfindungsgemäß ist zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Stützpfostens/Eckpfostens vorgesehen. Grundsätzlich können auch mehrere Hohlräume in einem Pfosten verwirklicht sein und dann kann in zumindest einem Teil dieser Hohlräume oder auch in allen Hohlräumen jeweils zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung angeordnet sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass mehr als ein Pfosten innen hohl ausgebildet ist bzw. zumindest einen Hohlraum aufweist und dass in zumindest einem Teil dieser Pfosten bzw. in den Hohlräumen dieser Pfosten jeweils zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung und/oder zumindest eine Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung vorgesehen ist.

[0013] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung eine Abluftvorrichtung für die Abführung von Abluft aus der Kabine ist. In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zumindest eine Lüftungseinrichtung bzw. zumindest ein Ventilator der Abluftvorrichtung als Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Pfostens angeordnet ist. Fernerhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zumindest eine Abluftleitung für die Abführung von Abluft aus der Kabine als Komponente einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens aufgenommen ist. Wenn zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in dem Hohlraum eines Pfostens vorhanden ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, dass in der dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wandung dieses Pfostens zumindest eine Öffnung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Öffnungen oder Perforationen vorgesehen ist. Auf diese Weise kann Abluft aus dem Innenraum der Kabine nach außen gefördert werden. Dabei wird die Abluft empfohlenermaßen im oberen Bereich des genannten Pfostens an die Außenumgebung abgegeben. Insoweit liegt es im Rahmen der Erfindung, dass sich der zumindest eine Hohlraum des Pfostens bis in den oberen Bereich des Pfostens erstreckt bzw. dass sich zumindest eine Abluftleitung bis in den oberen Bereich des Pfostens erstreckt und dass zumindest eine Außenöffnung in der nach außen bzw. zur Außenumgebung gerichteten Wandung des Pfostens vorhanden ist.

[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zumindest eine Hohlraum zumindest eines Pfostens über zumindest eine Öffnung mit dem Innenraum der Kabine verbunden und ist bevorzugt in dem zumindest einen Hohlraum zumindest eine Lüftungseinrichtung bzw. zumindest ein Ventilator vorgesehen und empfohlenermaßen ist in dem zumindest einen Hohlraum des Pfostens zumindest eine Abluftleitung vorhanden, die vorzugsweise an die zumindest eine Lüftungseinrichtung angeschlossen ist und die sich bevorzugt bis in den oberen Bereich des Pfostens erstreckt. Zweckmäßigerweise ist im oberen Bereich des Pfostens zumindest eine Öffnung in der nach außen gerichteten Wandung des Pfostens vorhanden, die die Außenumgebung der Kabine mit dem in dem Pfosten vorhandenen Hohlraum bzw. mit der in dem Pfosten vorhandenen Abluftleitung verbindet und die insofern auch in Verbindung mit dem Innenraum der Kabine steht.

[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung ist, die vorzugsweise zur Beleuchtung des Innenraums der Kabine vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise ist bei dieser Ausführungsform zumindest ein Leuchtmittel in dem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Kabine angeordnet. Bei dem Leuchtmittel kann es sich gemäß einer Ausführungsvariante um zumindest eine LED handeln.

[0016] Im Hinblick auf die vorstehend erläuterte Ausführungsform liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zumindest eine den zumindest ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum eines Pfostens begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass insbesondere der Innenraum der Sanitärkabine mittels des zumindest einen Leuchtmittels beleuchtbar ist. Vorzugsweise ist die gesamte Wandung bzw. im Wesentlichen die gesamte Wandung des Pfostens lichtdurchlässig ausgebildet oder zumindest die dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wandungsteile des Pfostens sind lichtdurchlässig ausgebildet bzw. im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet. Der zumindest eine lichtdurchlässig ausgebildete Bereich der genannten Wandung bzw. die Wandung ist bevorzugt transparent und/oder opak ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die zumindest bereichsweise lichtdurchlässige Wandung des Pfostens so ausgebildet wird, dass eine ausreichende Beleuchtung des Innenraums der Kabine möglich ist, und zwar bevorzugt bei geschlossener Kabinentür der Kabine. Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann in den Hohlräumen mehrerer Pfosten der Kabine jeweils zumindest ein Leuchtmittel aufgenommen sein, wobei dann bevorzugt die den Hohlraum des Pfostens begrenzende Wandung bzw. die dem Innenraum zugewandte Wandung dieses Pfostens lichtdurchlässig ist bzw. zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass der Innenraum der Kabine dann mittels der Leuchtmittel mehrerer Pfosten beleuchtbar ist. Eine Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die hinteren, der Kabinentür gegenüberliegenden Pfosten jeweils zumindest einen Hohlraum aufweisen, in dem jeweils zumindest ein Leuchtmittel vorgesehen ist, wobei die dem Innenraum der Kabine zugewandte Wandung der Pfosten dann jeweils lichtdurchlässig bzw. zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgeführt ist. Bei vier Pfosten der Kabine sind dann also die beiden hinteren Pfosten der Kabine mit jeweils zumindest einem Hohlraum und jeweils zumindest einem Leuchtmittel in dem Hohlraum ausgestattet. - Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass in dem zumindest ein Leuchtmittel aufnehmendem Pfosten auch die Stromzuführungen für die elektrische Versorgung des Leuchtmittels untergebracht sind. Die Stromzuführungen können sich dabei in Längsrichtung bzw. in vertikaler Längsrichtung des jeweiligen Pfostens erstrecken.

[0017] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zumindest eine Stromquelle für den Betrieb der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung in der Sanitärkabine untergebracht ist und bevorzugt in einem Hohlraum eines Pfostens angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist die Stromquelle in demselben Pfosten angeordnet, in dem auch die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung bzw. zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung untergebracht ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei der Stromquelle um eine aufladbare Batterie (Akkumulator) oder um eine nicht aufladbare Batterie handelt. Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Stromquelle bzw. die Batterie im unteren Bereich des Pfostens bzw. im Bereich des Bodenteils angeordnet ist. Nach einer Ausführungsvariante ist die zumindest eine Stromquelle bzw. Batterie in der bezüglich der vertikalen Länge L eines Pfostens unteren Hälfte untergebracht.

[0018] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine elektrische Funktionseinrichtung solarbetrieben ausgeführt ist. Dazu ist zweckmäßigerweise zumindest eine Solarzelle bzw. zumindest ein Solarzellenaggregat für den Solarbetrieb der zumindest einen elektrischen Funktionseinrichtung an der Außenseite der Kabine angeordnet. Nach besonders empfohlener Ausführungsform ist die zumindest eine Solarzelle bzw. das zumindest eine Solarzellenaggregat auf dem Dach der Kabine angeordnet. Die zumindest eine Solarzelle bzw. das zumindest eine Solarzellenaggregat ist dabei empfohlenermaßen in das Dach der Kabine integriert, so dass bevorzugt keine oder wenige vorkragende Bauelemente vorhanden sind. So ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der zumindest einen Solarzelle bzw. des zumindest einen Solarzellenaggregates mit der Oberseite des Daches der Kabine fluchtet bzw. im Wesentlichen fluchtet. Zweckmäßigerweise sind Verbindungsleitungen bzw. elektrische Zuführleitungen zwischen der zumindest einen Solarzelle bzw. zwischen dem zumindest einen Solarzellenaggregat und der in einem Pfosten angeordneten elektrischen Funktionseinrichtung durch den jeweiligen Pfosten geführt bzw. durch einen Hohlraum des jeweiligen Pfostens geführt. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass bei solarbetriebener elektrischer Funktionseinrichtung zumindest eine Pufferbatterie bzw. Solarbatterie in der erfindungsgemäßen Sanitärkabine vorhanden ist und bevorzugt in einem Stützpfosten/Eckpfosten der Sanitärkabine untergebracht ist. Zweckmäßigerweise befindet sich diese Pufferbatterie bzw. Solarbatterie in dem Pfosten, in dem sich auch die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung bzw. zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung befindet. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Pufferbatterie bzw. Solarbatterie durch Verbindungsleitungen bzw. elektrische Zuführungsleitungen mit der Solarzelle bzw. mit dem Solarzellenaggregat und mit der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung verbunden ist. - Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird die Pufferbatterie bzw. die Solarbatterie im unteren Bereich eines Pfostens angeordnet, und zwar empfohlenermaßen in Bezug auf die vertikale Länge L des Pfostens unteren Drittel bzw. im unteren Viertel des Pfostens. Dadurch wird die Standfestigkeit der Sanitärkabine in vorteilhafter Weise erhöht.

[0019] Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung auch andere elektrische Funktionseinrichtungen eingesetzt werden. So kann in zumindest einem Hohlraum zumindest eines Pfostens der Kabine eine HiFi-Anlage oder zumindest eine Komponente einer HiFi-Anlage angeordnet werden. Beispielsweise kann in einen Hohlraum eines Pfostens der Kabine zumindest ein Lautsprecher bzw. zumindest eine Lautsprecherbox integriert werden.

[0020] Dass in dem Hohlraum eines Stützpfostens zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. zumindest eine elektrische Funktionseinrichtung angeordnet ist, meint nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, dass die Komponente bzw. die Funktionseinrichtung den Hohlraum des Pfostens nicht vollständig ausfüllt und dass neben der Komponente bzw. neben der Funktionseinrichtung auch noch ein Freiraum in dem Hohlraum verbleibt. Nach einer anderen Ausführungsvariante füllt dagegen die Komponente bzw. die Funktionseinrichtung den Hohlraum des Pfostens vollständig bzw. im Wesentlichen vollständig aus.

[0021] Bei der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung handelt es sich nach einer Ausführungsform der Erfindung um eine elektrisch betriebene Heizungseinrichtung. Vorzugsweise ist dabei die Heizungseinrichtung in dem Innenraum der Sanitärkabine angeordnet und empfohlenermaßen ist in zumindest einem Stützpfosten zumindest eine Komponente der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. Heizungseinrichtung vorgesehen, insbesondere zumindest eine elektrische Zuleitung und/oder zumindest ein Transformator und/oder zumindest eine Batterie. Gemäß einer Ausführungsvariante ist in dem Innenraum der Sanitärkabine - bevorzugt an der Außenseite zumindest eines Stützpfostens der Sanitärkabine - zumindest ein elektrischer Anschluss, beispielsweise eine elektrische Steckdose angeordnet. In dem betreffenden Stützpfosten ist dann vorzugsweise zumindest eine an die Steckdose angeschlossene Komponente einer elektrischen Funktionseinrichtung - beispielsweise eine elektrische Zuleitung und/oder ein Transformator und/oder eine Batterie untergebracht. Eine dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandte Steckdose kann zweckmäßigerweise für den Anschluss einer elektrisch betriebenen Heizungseinrichtung dienen. Auch andere elektrische Funktionseinrichtungen, beispielsweise eine Lampe, ein LED-Licht oder dergleichen können an eine solche Steckdose angeschlossen werden. Von daher ist eine einfache Nachrüstbarkeit der erfindungsgemäßen Sanitärkabine mit elektrischen Funktionseinrichtungen, wie beispielsweise einer Heizung, einer Lampe oder dergleichen möglich.

[0022] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass als elektrisch betriebene Funktionseinrichtung eine elektrisch betriebene Heizfolie eingesetzt wird und vorzugsweise an einer Innenwand der Sanitärkabine angeordnet wird, insbesondere auf einer dem Innenraum der Sanitärkabine zugewandten Wand zumindest eines Stützpfostens. Bei der Heizfolie handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Folie - beispielsweise eine Kunststofffolie - mit aufgedruckten Heizdrähten. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in zumindest einem Stützpfosten der erfindungsgemäßen Sanitärkabine dann zumindest eine Komponente dieser elektrischen Funktionseinrichtung angeordnet ist, und zwar insbesondere zumindest eine elektrische Zuleitung und/ oder zumindest ein Transformator und/oder zumindest eine Batterie.

[0023] Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung ein elektrisch betriebener Duftspender ist. Grundsätzlich könnte in der erfindungsgemäßen Sanitärkabine auch ein mechanisch betriebener Duftspender eingesetzt werden.

[0024] Eine bewährte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine vier Seiten bzw. vier Seitenwandteile aufweist sowie vorzugsweise vier Eckpfosten. Bevorzugt wird dabei ein Seitenwandteil von einer Kabinentür gebildet und diese Kabinentür ist zweckmäßigerweise an einem Eckpfosten über Scharniere angelenkt. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in dem Innenraum der erfindungsgemäßen Sanitärkabine zumindest eine Sanitärvorrichtung angeordnet ist, wobei es sich bei der Sanitärvorrichtung vorzugsweise um ein WC-Becken und/oder um ein Urinal handelt.

[0025] Es wurde bereits eingangs darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Sanitärkabine nach bevorzugter Ausführungsform eine mobile bzw. eine transportable Sanitäreinheit ist. Somit baut die erfindungsgemäße Sanitärkabine zweckmäßigerweise relativ kompakt und insofern liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Volumen des Innenraums der Sanitärkabine lediglich 1 bis 4 m3, bevorzugt 1,25 bis 3,5 m3 und besonders bevorzugt 1,25 bis 3 m3 beträgt.

[0026] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine erfindungsgemäße Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine auf einfache und effektive Weise mit einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung ausgestattet werden kann. Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass sich für die Unterbringung einer solchen elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung insbesondere ein Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Sanitärkabine eignet, weil dieser auf einfache und wenig aufwendige Weise mit einem entsprechenden Hohlraum ausgestattet werden kann, so dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung hier problemlos und funktionssicher untergebracht werden kann. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass die Funktionseinrichtung gleichsam in den Pfosten integriert werden kann und somit störende bzw. hervorkragende Baukomponenten nicht oder so gut wie nicht vorhanden sind. Das erleichtert beachtlich die Wartung, Reparatur und Reinigung des Innenraums einer erfindungsgemäßen Sanitärkabine. Im Übrigen kann die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung in einem Pfosten der erfindungsgemäßen Sanitärkabine effektiv eingesetzt werden, indem sie nach bevorzugter Ausführungsform als Beleuchtungsvorrichtung ausgebildet ist oder auch nach weiterer bevorzugter Ausführungsform als Abluftvorrichtung ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Sanitärkabine zeichnet sich durch eine einfache Herstellung, einen einfachen und problemlosen Transport sowie durch eine wenig aufwendige Reparatur, Wartung und/oder Reinigung aus. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind mit geringen Kosten und mit geringem Aufwand verbunden.

[0027] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärkabine bzw. Toilettenkabine,
Fig. 2
eine Explosionsdarstellung des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 3
einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stützpfosten bzw. Eckpfosten der Sanitärkabine und
Fig. 4
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sanitärkabine, teilweise aufgebrochen.


[0028] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Sanitärkabine, die bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als Toilettenkabine ausgebildet ist. Die Sanitärkabine bzw. Toilettenkabine weist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ein Bodenteil 1, ein Deckenteil 2 und drei Seitenwandteile 3, eine Kabinentür 4 sowie vier als Eckpfosten 5 ausgebildete Stützpfosten auf. Im Ausführungsbeispiel wird das Bodenteil 1 mit dem Deckenteil 2 über die vier Eckpfosten 5 verbunden und im Übrigen werden Bodenteil 1 und Deckenteil 2 über die drei Seitenwandteile 3 sowie über die Kabinentür 4 miteinander verbunden.

[0029] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die Eckpfosten 5 an ihren beiden Enden mit einem Federelement 13 für eine Nut-Feder-Verbindung mit dem Bodenteil 1 bzw. mit dem Deckenteil 2 ausgestattet. Sowohl das Bodenteil 1 als auch das Deckenteil 2 weist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ein entsprechendes Nutelement 14 für den Eingriff des zugeordneten Federelementes 13 des Eckpfostens 5 auf. Fernerhin sind die Eckpfosten 5 empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel an ihren den Seitenwandteilen 3 zugewandten Kanten mit Nuten 15 für eine Nut-Feder-Verbindung mit den Seitenwandteilen 3 ausgestattet. Auf diese Weise werden drei Seitenwandteile 3 mit den Eckpfosten 5 über Nut-Feder-Verbindungen verbunden. Weiterhin ist auch das Bodenteil 1 und das Deckenteil 2 an den den Seitenwandteilen 3 zugeordneten Kanten jeweils mit einer Nutausnehmung 16 versehen, in die das Seitenwandteil 3 eingreifen kann. Somit greift ein Seitenwandteil 3 mit seiner Unterkante über eine Nut-Feder-Verbindung in die zugeordnete Nutausnehmung 16 des Bodenteils 1 ein und mit seiner Oberkante in eine zugeordnete Nutausnehmung 16 des Deckenteils 2 ein. Wie beschrieben greifen die Seitenwandteile 3 mit ihren Seitenkanten in Nuten 15 der Eckpfosten 5 ein. Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass die Eckpfosten 5 in Richtung ihrer vertikalen Längserstreckung als einteilige Kunststoffteile ausgebildet sind.

[0030] An der Vorderseite der erfindungsgemäßen Sanitärkabine ist im Übrigen die Kabinentür 4 vorgesehen, die an einem Eckpfosten 5 über nicht näher dargestellte Scharniere schwenkbeweglich angeschlossen ist. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist in der Sanitärkabine sowohl ein WC-Becken 17 als auch ein Urinal 18 vorgesehen.

[0031] Erfindungsgemäß ist zumindest ein Stützpfosten bzw. zumindest ein Eckpfosten 5 mit zumindest einem Hohlraum 6 ausgestattet, in welchem Hohlraum 6 zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung 7 angeordnet ist.

[0032] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel erstreckt sich ein Hohlraum 6 über zumindest einen Teil der vertikalen Länge L des zugeordneten Eckpfostens 5. Nach einer Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung 7 um eine Abluftvorrichtung 8 für die Abführung von Abluft aus der erfindungsgemäßen Kabine. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist eine Lüftungseinrichtung 9 der Abluftvorrichtung 8 als Teil der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung 7 in dem Hohlraum 6 eines Eckpfostens 5 der Kabine untergebracht. Der Eckpfosten 5 weist fernerhin bevorzugt und im Ausführungsbeispiel Öffnungen 19 auf, die den Hohlraum 6 mit dem Innenraum 11 der Sanitärkabine verbinden, so dass mittels der Lüftungseinrichtung 9 Abluft aus dem Innenraum 11 der Kabine absaugbar ist. Über eine bevorzugt an die Lüftungseinrichtung 9 angeschlossene Abluftleitung 10 kann die Abluft im oberen Bereich des Eckpfostens 5 an die Außenumgebung der Sanitärkabine abgegeben werden. Im Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum des Eckpfostens 5 so ausgebildet, dass neben der Aufnahme der Lüftungseinrichtung 9 auch noch ein Freiraum in dem Hohlraum 6 vorhanden ist.

[0033] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist die elektrische Funktionseinrichtung 7 bzw. die im Ausführungsbeispiel vorgesehene Abluftvorrichtung 8 solarbetrieben ausgebildet. Dazu ist im Ausführungsbeispiel zumindest ein Solarzellenaggregat 12 für den Solarbetrieb der Abluftvorrichtung 8 vorhanden. Dabei ist das Solarzellenaggregat 12 bevorzugt und im Ausführungsbeispiel an der Außenseite der Kabine angeordnet, und zwar empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist das Solarzellenaggregat 12 auf dem Dach der Kabine bzw. auf dem Deckenteil 2 der Kabine angeordnet. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist das Solarzellenaggregat 12 in die Oberseite bzw. Oberfläche des Deckenteils 2 integriert ausgeführt, so dass die Oberseite des Solarzellenaggregates 12 mit der Oberseite des Deckenteils 2 fluchtet bzw. im Wesentlichen fluchtet. - Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist weiterhin eine Pufferbatterie 20 für den Betrieb der Abluftvorrichtung 8 vorgesehen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist diese Pufferbatterie 20 in demselben Eckpfosten 5 angeordnet bzw. untergebracht, in dem auch die Abluftvorrichtung 8 bzw. die Lüftungseinrichtung 9 angeordnet ist. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist dabei die Pufferbatterie 20 in Bezug auf die vertikale Länge L des Eckpfostens 5 im unteren Viertel dieser Länge L angeordnet.

[0034] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in mehreren Stützpfosten bzw. Eckpfosten 5 der erfindungsgemäßen Sanitärkabine elektrisch betriebene Funktionseinrichtungen bzw. Komponenten von elektrisch betriebenen Funktionseinrichtungen angeordnet sind. So könnte beispielsweise in einem Eckpfosten 5 eine Abluftvorrichtung 8 bzw. eine Lüftungseinrichtung 9 einer Abluftvorrichtung 8 untergebracht sein und in einem anderen Eckpfosten 5 beispielsweise eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung in Form einer Beleuchtungsvorrichtung.


Ansprüche

1. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, - mit zumindest einem Bodenteil (1), zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile (3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist, wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist und wobei in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) bzw. zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung angeordnet ist.
 
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten (5) ausgebildet ist.
 
3. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) an vier Ecken der Kabine angeordnet sind und wobei vorzugsweise zumindest zwei, sehr bevorzugt alle vier Eckpfosten (5) innen hohl ausgebildet sind.
 
4. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein innen hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) über zumindest 50 %, bevorzugt über zumindest 60 % und sehr bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge L innen hohl ausgebildet ist.
 
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) eine Abluftvorrichtung (8) für die Abführung von Abluft aus der Kabine ist und wobei vorzugsweise zumindest eine Lüftungseinrichtung (9) der Abluftvorrichtung (8) in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
6. Sanitärkabine nach Anspruch 5, wobei zumindest eine Abluftleitung (10) für die Abführung von Abluft aus der Kabine in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
7. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung ist - die vorzugsweise zur Beleuchtung des Innenraums der Kabine vorgesehen ist - und wobei zumindest ein Leuchtmittel in dem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
8. Sanitärkabine nach Anspruch 7, wobei es sich bei dem zumindest einen Leuchtmittel um zumindest eine LED handelt.
 
9. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei zumindest eine den zumindest ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum (6) eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens (5) begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass der Innenraum (11) der Sanitärkabine mittels des zumindest einen Leuchtmittels beleuchtbar ist.
 
10. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung ist und wobei bevorzugt eine Komponente dieser elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. Heizeinrichtung in dem Hohlraum zumindest eines Stützpfostens aufgenommen ist.
 
11. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) ein elektrisch betriebener Duftspender ist.
 
12. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die elektrische Funktionseinrichtung (7) solarbetrieben ausgebildet ist.
 
13. Sanitärkabine nach Anspruch 12, wobei zumindest eine Solarzelle bzw. zumindest ein Solarzellenaggregat (12) für den Solarbetrieb der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung an der Außenseite der Kabine angeordnet ist und vorzugsweise auf dem Dach der Kabine angeordnet ist.
 
14. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) und/oder das Bodenteil (1) und/oder das Deckenteil (2) und/oder die Seitenwandteile (3) aus Kunststoff bestehen bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff bestehen.
 
15. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, mit zumindest einem Bodenteil (1), zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten (5) vorgesehen ist, wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile (3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten (5) verbunden sind, wobei die Kabine zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten (5) aufweist und wobei zumindest ein Stützpfosten (5) zumindest einen Hohlraum (6) aufweist, der mit der Maßgabe ausgebildet ist, dass darin zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) oder zumindest ein Teil zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) unterbringbar ist.
 
16. Sanitärkabine nach Anspruch 15, wobei in dem Stützpfosten (5) bzw. in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens (5) Zuführleitungen für eine Stromversorgung der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet sind.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Sanitärkabine, insbesondere Toilettenkabine, - mit zumindest einem Bodenteil (1), zumindest einem Deckenteil (2) und einer Mehrzahl von Seitenwandteilen (3), wobei weiterhin eine Mehrzahl von Stützpfosten vorgesehen ist,
wobei das Bodenteil (1) mit dem Deckenteil (2) und/oder zumindest zwei Seitenwandteile (3) miteinander über zumindest einen Stützpfosten verbunden sind, wobei die Kabine zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier und bevorzugt vier Stützpfosten aufweist, wobei zumindest ein Stützpfosten innen hohl ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet, dass

- entweder in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) bzw. zumindest eine Komponente zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet ist

- oder dass der Hohlraum (6) mit der Maßgabe ausgebildet ist, dass darin zumindest eine elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) oder zumindest einen Teil zumindest einer elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) unterbringbar ist.


 
2. Sanitärkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stützpfosten bzw. in dem Hohlraum (6) des Stützpfostens Zuführleitungen für eine Stromversorgung der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung (7) angeordnet sind.
 
3. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Stützpfosten als Eckpfosten (5) ausgebildet ist.
 
4. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) an vier Ecken der Kabine angeordnet sind und dass vorzugsweise zumindest zwei, sehr bevorzugt alle vier Eckpfosten (5) innen hohl ausgebildet sind.
 
5. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein innen hohl ausgebildeter Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) über zumindest 50 %, bevorzugt über zumindest 60 % und sehr bevorzugt über zumindest 70 % seiner Länge L innen hohl ausgebildet ist.
 
6. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) eine Abluftvorrichtung (8) für die Abführung von Abluft aus der Kabine ist und dass vorzugsweise zumindest eine Lüftungseinrichtung (9) der Abluftvorrichtung (8) in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
7. Sanitärkabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Abluftleitung (10) für die Abführung von Abluft aus der Kabine in einem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
8. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine Beleuchtungsvorrichtung ist - die vorzugsweise zur Beleuchtung des Innenraums der Kabine vorgesehen ist - und dass zumindest ein Leuchtmittel in dem hohlen Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) angeordnet ist.
 
9. Sanitärkabine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zumindest einen Leuchtmittel um zumindest eine LED handelt.
 
10. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine den zumindest ein Leuchtmittel aufnehmenden Hohlraum (6) eines Stützpfostens bzw. Eckpfostens (5) begrenzende Wandung zumindest bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass der Innenraum (11) der Sanitärkabine mittels des zumindest einen Leuchtmittels beleuchtbar ist.
 
11. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) zumindest eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung ist und dass bevorzugt eine Komponente dieser elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung bzw. Heizeinrichtung in dem Hohlraum zumindest eines Stützpfostens aufgenommen ist.
 
12. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch betriebene Funktionseinrichtung (7) ein elektrisch betriebener Duftspender ist.
 
13. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Funktionseinrichtung (7) solarbetrieben ausgebildet ist.
 
14. Sanitärkabine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Solarzelle bzw. zumindest ein Solarzellenaggregat (12) für den Solarbetrieb der elektrisch betriebenen Funktionseinrichtung an der Außenseite der Kabine angeordnet ist und vorzugsweise auf dem Dach der Kabine angeordnet ist.
 
15. Sanitärkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützpfosten bzw. Eckpfosten (5) und/oder das Bodenteil (1) und/oder das Deckenteil (2) und/oder die Seitenwandteile (3) aus Kunststoff bestehen bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff bestehen.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









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