(19) |
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(11) |
EP 3 251 569 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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06.12.2017 Patentblatt 2017/49 |
(22) |
Anmeldetag: 31.05.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
(71) |
Anmelder: Roth Werke GmbH |
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35232 Dautphetal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Pohl, Michael
35232 Dautphetal (DE)
- Münch, Rolf
35716 Dielzhöltztal-Ewersbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Rohmann, Michael |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
An der Reichsbank 8 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG UND DUSCHKABINE |
(57) Befestigungsvorrichtung einer Duschkabinenscheibe, wobei ein einen Seitenabschnitt
der Scheibe aufnehmendes Außenprofil vorgesehen ist und wobei weiterhin ein einen
Endbereich dieses Seitenabschnittes haltendes Anschlussprofil vorhanden ist. Das Anschlussprofil
ist formschlüssig in das Außenprofil eingepasst, wobei in dem Außenprofil zumindest
zwei Aufnahmepositionen für das Anschlussprofil vorgesehen sind. In einer ersten Aufnahmeposition
ist die Breite B1 des in das Außenprofil einfassenden Seitenabschnittes der Scheibe
größer ist als die Breite B2 des in einer zweiten Aufnahmeposition in das Außenprofil
einfassenden Seitenabschnittes der Scheibe.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung einer Duschkabinenscheibe, insbesondere
einer Duschtürscheibe, wobei ein einen Seitenabschnitt der Scheibe aufnehmendes Außenprofil
vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft fernerhin eine Duschkabine mit zumindest einer
Befestigungsvorrichtung. - Eine Duschkabinenscheibe bildet zweckmäßigerweise die Kabinenwand
bzw. zumindest einen Großteil der Kabinenwand einer Duschkabine. Eine Duschtürscheibe
bildet dementsprechend eine Duschtür bzw. den größten Teil einer Duschtür einer solchen
Duschkabine. - Die erfindungsgemäße Duschkabinenscheibe bzw. Duschtürscheibe besteht
vorzugsweise aus Glas, kann grundsätzlich aber auch aus anderen Materialien wie Kunststoff
bzw. transparentem Kunststoff und dergleichen bestehen. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
betrifft die Befestigung einer Duschkabinenscheibe bzw. einer Duschtürscheibe und
wird vorzugsweise an einer Wand eines Badraumes oder eines Duschraumes oder dergleichen
fixiert. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung aber auch
an einer weiteren Duschwand einer Duschkabine befestigt werden.
[0002] Befestigungsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Bei vielen bekannten Ausführungsformen sind die Duschkabinenscheiben
bzw. Duschtürscheiben in der zugeordneten Befestigungsvorrichtung fest fixiert, so
dass eine Befestigungsvorrichtung mit zugehöriger Scheibe in der Regel für lediglich
eine Einbausituation bzw. für bestimmte Einbauabmessungen bestimmt ist. Bei Änderung
der Einbausituation bzw. der Einbauabmessungen - beispielsweise bei Notwendigkeit
einer geänderten Scheibenbreite - muss entweder eine weitere Befestigungsvorrichtung
mit passender Scheibe ausgewählt werden oder die Scheibe muss in aufwendiger und fehleranfälliger
Weise von dem zugeordneten Befestigungsprofil gelöst und entsprechend abweichend in
das Befestigungsprofil wieder eingebaut bzw. eingearbeitet werden. Solche unterschiedlichen
Scheibenbreiten können insbesondere bei einer Duschkabine mit Duschwanne zum einen
und einer Duschkabine für die Bodenmontage zum anderen (begehbare Dusche) wünschenswert
sein. Hier ist bisher also entweder ein aufwendiges Vorhalten unterschiedlicher Scheibengeometrien
oder aber ein relativ aufwendiger und beschädigungsanfälliger Umbau notwendig. Insoweit
besteht Verbesserungsbedarf.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehenden Nachteile effektiv
vermieden werden können und bei der auf einfache Weise von einer ersten zu zumindest
einer zweiten sichtbaren Scheibengeometrie gewechselt werden kann. Gegenstand der
Erfindung ist auch eine entsprechende Duschkabine.
[0004] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung eine Befestigungsvorrichtung
für eine Duschkabinenscheibe, insbesondere für eine Duschtürscheibe, wobei ein einen
Seitenabschnitt der Scheibe aufnehmendes Außenprofil vorgesehen ist, wobei weiterhin
ein einen Endbereich dieses Seitenabschnittes haltendes Anschlussprofil vorhanden
ist, wobei das Anschlussprofil formschlüssig in das Außenprofil eingepasst ist, wobei
in dem Außenprofil zumindest zwei Aufnahmepositionen I und II für das Anschlussprofil
vorgesehen sind, wobei in einer ersten Aufnahmeposition I die Breite B1 des in das
Außenprofil einfassenden Seitenabschnittes der Scheibe größer ist als die Breite B2
des in einer zweiten Aufnahmeposition II in das Außenprofil einfassenden Seitenabschnittes
der Scheibe.
[0005] In der Aufnahmeposition I fasst somit erfindungsgemäß ein breiterer Randbereich der
Scheibe in das Außenprofil ein als in der Aufnahmeposition II. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass in der Aufnahmeposition I die Überlappung zwischen den seitlichen
Wandungen des Außenprofils und der in das Außenprofil ragenden Scheibe größer ist
als in der zweiten Aufnahmeposition II. Eine Scheibe mit vorgegebener Breite B ragt
somit in der Aufnahmeposition II bezüglich ihrer Breitenerstreckung weiter aus dem
Außenprofil heraus als in der Aufnahmeposition I.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Scheibe über zumindest den Großteil der
vertikalen Länge des Aufnahmeprofils in das Außenprofil eingreift. Vorzugsweise greift
die Scheibe über zumindest 75%, bevorzugt über zumindest 80% und sehr bevorzugt über
zumindest 85% der vertikalen Länge des Außenprofils in das Außenprofil ein. Der Begriff
"vertikal" bezieht sich hier auf den montierten Zustand des Außenprofils.
[0007] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass das Außenprofil bzw. die Wandungen
des Außenprofils aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Edelstahl oder
Aluminium besteht/bestehen bzw. im Wesentlichen besteht/bestehen oder aus einem Kunststoff,
insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff besteht/bestehen bzw. im Wesentlichen
besteht/bestehen. Das in dem Außenprofil formschlüssig aufgenommene Anschlussprofil
besteht zweckmäßigerweise aus Kunststoff bzw. im Wesentlichen aus Kunststoff. Dieses
die Scheibe haltende Anschlussprofil besteht nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung aus einem Material mit dämpfenden Eigenschaften bzw. im Wesentlichen aus
einem Material mit dämpfenden Eigenschaften. - Gemäß einer Ausführungsvariante besteht
das Anschlussprofil aus einem metallischen Werkstoff bzw. im Wesentlichen aus einem
metallischen Werkstoff. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Anschlussprofil
und dem Außenprofil zumindest ein Dämpfungselement zwischengeschaltet. Vorzugsweise
ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Anschlussprofils jeweils zumindest ein
Dämpfungselement zwischen Anschlussprofil und Außenprofil vorgesehen. Ein solches
Dämpfungselement besteht empfohlenermaßen aus einem Kunststoff bzw. im Wesentlichen
aus einem Kunststoff und bevorzugt aus einem Elastomer bzw. im Wesentlichen aus einem
Elastomer. Das Dämpfungselement hat zweckmäßigerweise schalldämmende Eigenschaften
und/oder dient zum Toleranzausgleich zwischen Anschlussprofil und Außenprofil.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein Formschlusselement, vorzugsweise eine Mehrzahl von Formschlusselementen zur Fixierung
des Anschlussprofils bzw. zur formschlüssigen Fixierung des Anschlussprofils in den
Aufnahmepositionen, insbesondere in der ersten Aufnahmeposition I und/oder in der
zweiten Aufnahmeposition II vorgesehen ist. Das Formschlusselement bzw. die Formschlusselemente
sind zumindest zum größten Teil, vorzugsweise vollständig in dem Außenprofil angeordnet.
[0009] Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
Formschlusselemente an das Außenprofil angeschlossen sind und insbesondere von der
Wandung des Außenprofils in den Innenraum des Außenprofils ragen. Vorzugsweise sind
diese Formschlusselemente einstückig mit der Wandung des Außenprofils verbunden. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an das Außenprofil angeschlossenen Formschlusselemente
die Aufnahmepositionen und insbesondere die Aufnahmepositionen I und II des Anschlussprofils
definieren. Zweckmäßigerweise fassen Formschlusselemente des Außenprofils dazu in
Formschlusskammern des Anschlussprofils ein. Grundsätzlich können auch umgekehrt an
das Anschlussprofil angeschlossene Formschlusselemente in Formschlusskammern an der
Wandung des Außenprofils eingreifen. - Empfohlenermaßen erstrecken sich die Formschlusselemente
des Außenprofils bzw. erstrecken sich die an die Wandung des Außenprofils angeschlossenen
Formschlusselemente quer und vorzugsweise senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht
zur Wandung des Außenprofils. Es hat sich bewährt, dass diese Formschlusselemente
des Außenprofils über zumindest den Großteil der Länge des Außenprofils verlaufen
und zwar zweckmäßigerweise parallel bzw. im Wesentlichen parallel zur Längsachse bzw.
zur vertikalen Längsachse des Außenprofils. Der Begriff "vertikal" bezieht sich hier
und nachfolgend auf den montierten Zustand der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
- Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass an das Anschlussprofil angeschlossene
Formschlusskammern bzw. Formschlusselemente bzw. an/in dem Anschlussprofil vorgesehene
Formschlusskammern bzw. Formschlusselemente sich quer, insbesondere senkrecht bzw.
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Außenprofils erstrecken. Außerdem ist
es vorteilhaft, dass die Formschlusselemente bzw. die Formschlusskammern des Anschlussprofils
sich in Längsrichtung des Anschlussprofils erstrecken und zwar bevorzugt parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Außenprofils.
[0010] Eine weitere empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenprofil zur Realisierung der zumindest zwei Aufnahmepositionen I und
II zumindest zwei innere Aufnahmekammern aufweist, in denen das Anschlussprofil in
den Aufnahmepositionen, insbesondere in der ersten Aufnahmeposition I und in der zweiten
Aufnahmeposition II fixierbar ist. Zweckmäßigerweise ist die erste Aufnahmeposition
I realisiert, wenn das Anschlussprofil in einer ersten Aufnahmekammer des Außenprofils
angeordnet ist und die Aufnahmeposition II ist verwirklicht, wenn das Anschlussprofil
in einer zweiten Aufnahmekammer des Außenprofils aufgenommen ist. Vorzugsweise werden
die Aufnahmekammern des Außenprofils von an den Wandungen des Außenprofils angeschlossenen
Formschlusselementen gebildet.
[0011] Bei den beschriebenen Ausführungsformen versteht es sich, dass stets erfindungsgemäß
die Scheibe bzw. ein Endbereich der Scheibe in dem in das Außenprofil eingesetzten
Anschlussprofil aufgenommen bzw. gehalten wird. Zweckmäßigerweise ist die Scheibe
bzw. ein Endbereich der Scheibe formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
in dem Anschlussprofil aufgenommen. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Scheibe
in einen Öffnungsspalt des Außenprofils eingreift und mit Ihrem Endbereich in dem
im Außenprofil angeordneten Anschlussprofil aufgenommen ist. Vorzugsweise ist an dem
Öffnungsspalt des Außenprofils zumindest eine Dichtlippe für den Kontakt mit der Scheibe
vorgesehen. Es empfiehlt sich, dass an beiden gegenüberliegenden Seiten dieses Öffnungsspaltes
jeweils zumindest eine Dichtlippe angeordnet ist, wobei gegenüberliegende Dichtlippen
die Scheibe zwischen sich aufnehmen. Zweckmäßigerweise besteht eine solche Dichtlippe
aus einem Kunststoff bzw. im Wesentlichen aus einem Kunststoff und bevorzugt aus einem
Elastomer bzw. im Wesentlichen aus einem Elastomer. Die Dichtlippen übernehmen auch
eine Dämpfungsfunktion zwischen der Scheibe bzw. dem Scheibenglas und dem Außenprofil.
- Bezüglich der Breite des Außenprofils kann die Scheibe bzw. der Seitenabschnitt
der Scheibe symmetrisch bzw. zentral in dem Außenprofil aufgenommen werden. Nach einer
anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Scheibe aber auch bezüglich der Breite
des Außenprofils asymmetrisch bzw. azentrisch in dem Außenprofil aufgenommen sein
und insbesondere weiter zur Außenseite der Duschkabine hin angeordnet sein als zur
Innenseite.
[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass am oberen Ende des Außenprofils ein oberes
Abschlusselement auf das Außenprofil aufgesetzt ist und/oder dass am unteren Ende
des Außenprofils ein unteres Abschlusselement auf das Außenprofil aufgesetzt ist.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Abschlusselement, vorzugsweise beide Abschlusselemente zur Festlegung
der Aufnahmepositionen des Anschlussprofils, insbesondere zur Festlegung der ersten
Aufnahmeposition I und der zweiten Aufnahmeposition II des Anschlussprofils dient/dienen.
Eine besonders bewährte Ausführungsvariante zeichnet sich in diesem Zusammenhang dadurch
aus, dass zumindest ein Abschlusselement, bevorzugt beide Abschlusselemente (jeweils)
zumindest ein Formschlusselement, insbesondere (jeweils) zumindest zwei Formschlusselemente
und bevorzugt (jeweils) lediglich zwei Formschlusselemente zur Fixierung des Anschlussprofils
in der ersten Aufnahmeposition I und/oder in der zweiten Aufnahmeposition II aufweist/aufweisen.
Vorzugsweise ragt dabei das Formschlusselement bzw. ragen die Formschlusselemente
zumindest eines Abschlusselementes, bevorzugt der beiden Abschlusselemente in den
Innenraum des Außenprofils hinein. Empfohlenermaßen ist das Formschlusselement bzw.
sind die Formschlusselemente dabei so bemessen, dass sie lediglich am oberen Ende
bzw. am unteren Ende des Aufnahmeprofils in den Innenraum des Aufnahmeprofils hineinragen.
Das Formschlusselement bzw. die Formschlusselemente zumindest eines Abschlusselementes,
vorzugsweise beider Abschlusselemente belegt/belegen dabei zweckmäßigerweise einen
Teil des Querschnittes des Innenraums des Außenprofils, so dass das Anschlussprofil
lediglich in dem restlichen Teil des Innenraumquerschnittes des Außenprofils Platz
findet und somit hier in einer Aufnahmeposition festgelegt wird.
[0013] Eine sehr empfohlene Ausführungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein Abschlusselement - vorzugsweise beide Abschlusselemente(jeweils) in einer ersten
Abschlussposition A - zweckmäßigerweise mit dem zumindest einen Formschlusselement
bzw. mit den Formschlusselementen - das Anschlussprofil in der ersten Aufnahmeposition
I fixiert/fixieren. Dabei liegt es weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass das zumindest
eine Abschlusselement - vorzugsweise beide Abschlusselemente - (jeweils) in einer
zweiten Abschlussposition B - zweckmäßigerweise mit dem zumindest einen Formschlusselement
bzw. mit den Formschlusselementen - das Anschlussprofil in der zweiten Aufnahmeposition
II fixiert/fixieren. Dabei ist empfohlenermaßen das betreffende Abschlusselement bzw.
sind die betreffenden Abschlusselemente in der zweiten Abschlussposition B gegenüber
der ersten Abschlussposition A gedreht bzw. verdreht angeordnet und zwar zweckmäßigerweise
um 180° bzw. um etwa 180° gedreht angeordnet. Die Drehung erfolgt dabei insbesondere
um die Längsachse des Außenprofils. Hier wird also ein auf dem Außenprofil aufgesetztes
Abschlusselement aus einer Abschlussposition A - die für das Anschlussprofil die erste
Aufnahmeposition I definiert - in eine Abschlussposition B gedreht bzw. um 180° gedreht,
welche Abschlussposition B für das Anschlussprofil die zweite Aufnahmeposition II
definiert. Dabei wird das Anschlussprofil zweckmäßigerweise von zumindest einem Formschlusselement
bzw. von Formschlusselementen des jeweiligen Abschlusselementes in seiner Position
bzw. in seiner Aufnahmeposition gehalten.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Außenprofil der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung aus zumindest
zwei sich entlang der Längsachse des Außenprofils erstreckenden Teilprofilen zusammensetzt.
Vorzugsweise setzt sich das Außenprofil aus lediglich zwei Teilprofilen zusammen und
nach einer Ausführungsvariante handelt es sich dabei um zwei Halbschalen, die sich
zu dem Außenprofil ergänzen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass jedem Teilprofil
ein Teilprofil-Innenraum zugeordnet ist und dass vorzugsweise bei zwei Teilprofilen
zwei Teilprofil-Innenräume vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise sind zumindest zwei
Teilprofil-Innenräume bzw. zwei Teilprofil-Innenräume durch zumindest eine Profil-Trennwand
- bevorzugt durch lediglich eine ProfilTrennwand voneinander getrennt. Dabei hat es
sich bewährt, dass die ProfilTrennwand Bestandteil eines Teilprofils des Außenprofils
ist. Bevorzugt ist die Profil-Trennwand einstückig an ein Teilprofil des Außenprofils
angeschlossen.
[0015] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Anschlussprofil in einem Teilprofil-Innenraum eines Teilprofils des Außenprofils aufgenommen
wird. Zweckmäßigerweise wird das Anschlussprofil in allen Aufnahmepositionen, insbesondere
in beiden Aufnahmepositionen I und II in dem gleichen Teilprofil-Innenraum aufgenommen.
Dazu sind empfohlenermaßen Formschlusselemente und/oder Aufnahmekammern zur Realisierung
der zumindest zwei Aufnahmepositionen I, II bzw. zur Realisierung der zwei Aufnahmepositionen
I und II in dem lediglich einen Teilprofil-Innenraum vorgesehen.
[0016] Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Teilprofil des Außenprofils an ein zweites Teilprofil des Außenprofils schwenkbeweglich
angeschlossen ist, wobei sich die Schwenkachse S bevorzugt parallel zur Längsachse
des Außenprofils erstreckt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass durch Abschwenken
des einen Teilprofils der diesem Teilprofil zugeordnete Teilprofil-Innenraum geöffnet
wird, wobei vorzugsweise in diesem geöffneten Teilprofil-Innenraum das Anschlussprofil
mit dem aufgenommenen Scheiben-Endbereich angeordnet ist. Vorzugsweise sind in dem
aufschwenkbaren Teilprofil-Innenraum alle Aufnahmepositionen, insbesondere beide Aufnahmepositionen
I und II für das Anschlussprofil vorgesehen. Es empfiehlt sich, dass bei geöffnetem
Teilprofil-Innenraum das darin angeordnete Anschlussprofil von einer in eine andere
Aufnahmeposition überführbar ist und somit von der Aufnahmeposition I in die Aufnahmeposition
II überführbar ist und umgekehrt.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Duschkabine mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung einer Duschkabinenscheibe, insbesondere einer Duschtürscheibe.
Die Befestigungsvorrichtung kann an einer Wand eines Badraumes bzw. Duschraumes angeschlossen
werden. Grundsätzlich ist die Befestigungsvorrichtung auch an einer weiteren Duschwand
anschließbar.
[0018] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, das mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
eine sehr flexible und variable Montage von Duschkabinenscheiben bzw. Duschtürscheiben
möglich ist. Das gilt insbesondere für den Fall, dass für verschiedene Einbausituationen
Scheiben mit unterschiedlicher Breite erforderlich sind. Hier kann erfindungsgemäß
die für eine Duschwand bzw. eine Duschtür zur Verfügung stehende Scheibe in ihrer
Breite dadurch reduziert werden, dass sie auf einfache Weise mitsamt des Anschlussprofils
weiter in das erfindungsgemäße Außenprofil eingebracht wird bzw. dort mit einem breiteren
Seitenabschnitt aufgenommen wird. Insbesondere kann ohne aufwendige und kostspielige
Umbauarbeiten ein und die gleiche Befestigungsvorrichtung mit zugehöriger Scheibe
sowohl für eine Duschkabine mit Duschwanne als auch für eine am Boden montierte Duschkabine
(begehbare Dusche) eingesetzt werden. Erfindungsgemäß können zumindest zwei Montagepositionen
für die Scheibe auf einfache und fehlerfreie Weise realisiert werden. Es kann ein
verhältnismäßig großer Verstellbereich für die Scheibe bei nichtsdestoweniger kompakter
Außenprofilgeometrie verwirklicht werden. Hervorzuheben ist, dass die erfindungsgemäße
Montage ohne aufwendige und beschädigungsanfällige Bearbeitungen der Scheibe durch
Bohrarbeiten und dergleichen möglich ist. Aufgrund der flexiblen Montagemöglichkeiten
mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung können unerwünschte Spalte im Duschkabinenbereich
effektiv vermieden werden. Durch die Formschlussverbindungen der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung können im Übrigen effektive Kraftübertragungen stattfinden,
so dass auch eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit der erfindungsgemäßen
Bauteile gewährleistet ist. Im Ergebnis lässt sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
zudem mit verhältnismäßig geringen Kosten realisieren.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Aggregat aus Außenprofil, Anschlussprofil und Scheibe des
Gegenstandes gemäß Fig. 1 in einer ersten Aufnahmeposition I und einer zweiten Aufnahmeposition
II,
- Fig. 3
- den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer zweiten Ausführungsform mit geöffnetem Teilprofil,
- Fig. 4
- eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 auf den Gegenstand nach Fig. 3 mit geschlossenem
Teilprofil,
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 1 in einer dritten Ausführungsform und
- Fig. 6
- eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 auf den Gegenstand gemäß Fig. 5 im Schnitt.
[0020] Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung einer Duschtürscheibe
1, wobei ein Seitenabschnitt 2 dieser Scheibe 1 in ein Außenprofil 3 einfasst. Das
Außenprofil 3 ist im Ausführungsbeispiel Bestandteil eines Drehprofils einer Duschtür.
Ein Endbereich 4 des Seitenabschnittes 2 der Duschtürscheibe 1 fasst in ein Anschlussprofil
5 ein und wird vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel von diesem Anschlussprofil
5 gleichsam klemmend gehalten. Das Anschlussprofil 5 mit dem Endbereich 4 der Scheibe
1 ist formschlüssig in das Außenprofil 3 eingepasst (Figuren 2, 4 und 6). In dem Außenprofil
3 sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel zwei Aufnahmepositionen I und II für das
Anschlussprofil 5 vorgesehen. In der ersten Aufnahmeposition I ist die Breite B1 des
in das Außenprofil 3 einfassenden Seitenabschnittes 2 der Scheibe 1 größer als die
Breite B2 des in der zweiten Aufnahmeposition II in das Außenprofil 3 einfassenden
Seitenabschnittes 2 der Scheibe 1. In der zweiten Aufnahmeposition II entspricht die
Breite B2 des einfassenden Seitenabschnittes 2 in etwa der Breite des Endbereiches
4 der Scheibe 1, der von dem Anschlussprofil 5 gehalten wird. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
nach den Figuren (Fig. 1, 3 und 5) ist am oberen Ende 11 des Außenprofils 3 ein oberes
Abschlusselement 12 und am unteren Ende 13 des Außenprofils 3 ein unteres Abschlusselement
14 auf das Außenprofil 3 aufgesetzt.
[0021] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von Formschlusselementen
6, 15 zur Fixierung des Anschlussprofils 5 in den beiden Aufnahmepositionen I und
II vorgesehen. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass die Formschlusselemente
6, 15 im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung in dem Außenprofil 3 angeordnet
sind.
[0022] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
bei der die Formschlusselemente 6 an das Außenprofil 3 angeschlossen sind und zwar
innen an den Wandungen 7 des Außenprofils 3 zweckmäßigerweise einstückig angeschlossen
sind. Diese Formschlusselemente 6 ragen in den Innenraum 8 des Außenprofils 3 hinein.
In der Fig. 2 ist erkennbar, dass die Formschlusselemente 6 zwei Aufnahmepositionen
I und II für das Anschlussprofil 7 mit der aufgenommenen Scheibe 1 definieren. In
diesen beiden Aufnahmepositionen I und II fassen die Formschlusselemente 6 in Formschlusskammern
9 des Anschlussprofils 5 ein. Es ist erkennbar, dass in der Aufnahmeposition I die
Breite B1 des in das Außenprofil 3 einfassenden Seitenabschnittes 2 der Scheibe 1
größer ist als die Breite B2 des in der zweiten Aufnahmeposition II in das Außenprofil
3 einfassenden Seitenabschnittes 2 der Scheibe 1. Bei einer Scheibe 1 vorgegebener
Breite B stellt somit die Aufnahmeposition II im Vergleich zu der Aufnahmeposition
I einen breiteren aus dem Außenprofil 3 herausragenden Scheibenabschnitt zur Verfügung.
Der Unterschied zwischen der in der Aufnahmeposition I und in der Aufnahmeposition
II aus dem Aufnahmeprofil 3 ragenden effektiven Scheibenbreite mag im Ausführungsbeispiel
20 mm betragen. Diese Breitendifferenz entspricht insbesondere der Differenz der effektiven
Scheibenbreiten, die einerseits für die Montage einer Duschtür bzw. einer Duschtürscheibe
1 auf einer Duschwanne erforderlich ist (kleinere effektive Breite) und der effektiven
Scheibenbreite, die andererseits bei einer Montage der Duschtür bzw. der Duschtürscheibe
1 unmittelbar über dem Boden (begehbare Dusche) erforderlich ist (größere effektive
Scheibenbreite, insbesondere um 20 mm größere effektive Scheibenbreite). Es ist erkennbar,
dass sich mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung diese effektiven Scheibenbreiten
je nach gewünschtem Montagezustand einfach, zügig und wenig aufwendig realisieren
lassen. Dazu muss lediglich das Anschlussprofil 3 mit der aufgenommenen Scheibe 1
durch vorrübergehendes Entfernen des Außenprofils 3 in die andere Aufnahmeposition
I oder II überführt werden.
[0023] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
bei der sich das Außenprofil 3 aus zwei sich entlang der Längsachse des Außenprofils
3 erstreckenden Teilprofilen 3.1 und 3.2 zusammensetzt. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Teilprofile 3.1 und 3.2 zwei Teilprofil-Innenräume 8.1 und 8.2 definieren,
die bevorzugt und im Ausführungsbeispiel durch eine Profil-Trennwand 16 voneinander
getrennt sind. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist die Profil-Trennwand
16 Bestandteil des ersten Teilprofils 3.1 und vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
einstückiger Bestandteil des ersten Teilprofils 3.1. Gemäß empfohlener Ausführungsform
und im Ausführungsbeispiel ist das zweite Teilprofil 3.2 des Außenprofils 3 schwenkbeweglich
an das erste Teilprofil 3.1 angeschlossen. Dabei erstreckt sich die Schwenkachse S
parallel zur Längsachse des Außenprofils 3. Durch Abschwenken des zweiten Teilprofils
3.2 wird der zugeordnete zweite Teilprofil-Innenraum 8.2 geöffnet. Dieser geöffnete
Zustand des zweiten Teilprofils 3.2 ist in der Fig. 3 dargestellt. Nach besonders
bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel wird das Anschlussprofil 5
mit der darin gehaltenen Scheibe 1 in dem zweiten TeilprofilInnenraum 8.2 des zweiten
Teilprofils 3.2 aufgenommen. Formschlusselemente 6 definieren in diesem zweiten Teilprofil-Innenraum
8.2 zwei Aufnahmekammern 10 zur Realisierung der beiden Aufnahmepositionen I und II
für das Anschlussprofil 5. Das Anschlussprofil 5 wird dabei in jeder Aufnahmekammer
10 formschlüssig aufgenommen. Die beiden Aufnahmekammern 10 sind im Ausführungsbeispiel
durch die Formschlusselemente 6 voneinander getrennt. Das Einsetzen des Anschlussprofils
5 in eine gewünschte Aufnahmekammer 10 kann problemlos bei geöffnetem zweiten Teilprofil
3.2 (Fig. 3) realisiert werden. In der Fig. 4 sind die beiden Aufnahmeposition I und
II für das Anschlussprofil 5 mit aufgenommener Scheibe 1 bei geschlossenem zweiten
Teilprofil 3.2 dargestellt. - Der Fig. 3 ist im Übrigen entnehmbar, dass die Abschlusselemente
12, 14 jeweils mit einem Formschlusselement 15 in das erste Teilprofil 3.1 bzw. in
den ersten Teilprofil-Innenraum 8.1 formschlüssig einfassen.
[0024] Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung unterscheidet sich insofern von den beiden oben beschriebenen
Ausführungsformen, dass Formschlusselemente 6, 15 hier nicht an dem Außenprofil 3
angeschlossen sind sondern lediglich an den auf das Außenprofil 3 aufzusetzenden Abschlusselementen
12, 14. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist sowohl das obere Abschlusselement
12 als auch das untere Abschlusselement 14 mit jeweils zwei Formschlusselementen 15
ausgestattet (Fig. 5). Bei auf das Außenprofil 3 aufgesetzten Abschlusselementen 12,
14 wird mittels dieser Formschlusselemente 15 die erste Aufnahmeposition I und die
zweite Aufnahmeposition II für das Anschlussprofil 5 definiert. Je nach der Orientierung
der aufgesetzten Abschlusselemente 12, 14 relativ zum Außenprofil 3 wird die erste
Aufnahmeposition I oder die zweite Aufnahmeposition II festgelegt. Dies verdeutlicht
eine vergleichende Betrachtung der Figuren 5 und 6. Bei der in der Fig. 6 dargestellten
ersten Aufnahmeposition I ist das Anschlussprofil 5 am hinteren Ende des Außenprofils
3 eingesetzt. Zu dieser Aufnahmeposition I passt die Orientierung der Abschlusselemente
12, 14 in der Fig. 5. Bei dieser Orientierung der Abschlusselemente 12, 14 fassen
die Formschlusselemente 15 der beiden Abschlusselemente 12, 14 jeweils in den vorderen
Raum des Außenprofils 3 ein und fixieren somit das Anschlussprofil 5 im hinteren Bereich
des Außenprofils 3. - Dagegen ist bei der in Fig. 6 dargestellten zweiten Aufnahmeposition
II das Anschlussprofil 5 formschlüssig in den vorderen Bereich des Außenprofils 3
eingesetzt. Zur Fixierung dieses Anschlussprofils 5 in dem Außenprofil 3 werden im
Vergleich zu der in Fig. 5 dargestellten Orientierung der Abschlusselemente 12, 14
die Abschlusselemente um 180° gedreht, so dass dann bei aufgesetzten Abschlusselementen
12, 14 deren Formschlusselemente 15 in den freien hinteren Raum des Außenprofils 3
formschlüssig einfassen und auf diese Weise das Anschlussprofil 5 in seiner vorderen
Position bzw. in der Aufnahmeposition II fixieren. Bei dieser in den Figuren 5 und
6 dargestellten dritten Ausführungsform erfolgt also die Festlegung der Aufnahmepositionen
I und II lediglich durch Drehung der aufzusetzenden Abschlusselemente 12, 14 um 180°.
In der ersten Aufnahmeposition I (obere Hälfte der Fig. 6) nehmen die Abschlusselemente
12, 14 die erste Abschlussposition A mit vorderseitig orientieren Formschlusselementen
15 ein und in der Aufnahmeposition II (untere Hälfte der Fig. 6) nehmen die Abschlusselemente
12, 14 die gegenüber der Abschlussposition A um 180° gedrehte Abschlussposition B
mit nach hinten hin orientierten Formschlusselementen 15 ein. Bei dieser Ausführungsform
ist zur Überführung des Anschlussprofils 5 von der einen in die andere Aufnahmeposition
I, II somit lediglich die Entfernung der Abschlusselemente 12, 14, die Verschiebung
des Anschlussprofils 5 mit angeschlossener Scheibe 1 in dem Aufnahmeprofil 3, die
Drehung der Abschlusselemente 12, 14 um 180° sowie ein Wiederaufsetzen der Abschlusselemente
12, 14 in der entsprechenden Orientierung erforderlich. Das ermöglicht einen sehr
einfachen Wechsel zwischen den Aufnahmepositionen I und II.
[0025] Einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 5 und 6 ist im Übrigen entnehmbar, dass
zwischen dem Außenprofil 3 und dem Anschlussprofil 5 Dämpfungselemente 17 zwischengeschaltet
sind, die bevorzugt und im Ausführungsbeispiel formschlüssig in das Anschlussprofil
5 eingerastet werden. Diese Dämpfungselemente 17 bestehen zweckmäßigerweise aus einem
Elastomer. Sie haben empfohlenermaßen schalldämmende Eigenschaften und dienen zum
Toleranzausgleich zwischen Außenprofil 3 und Anschlussprofil 5. - Weiterhin zeigt
eine vergleichende Betrachtung der Figuren 5 und 6, dass die Scheibe 1 in einen Öffnungsspalt
18 des Außenprofils 3 eingreift und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist an gegenüberliegenden
Seiten dieses Öffnungsspaltes 18 jeweils eine Dichtlippe 19 für den Kontakt mit der
Scheibe 1 vorgesehen. Die Dichtlippen 19 bestehen zweckmäßigerweise aus einem Elastomer.
1. Befestigungsvorrichtung einer Duschkabinenscheibe, insbesondere einer Duschtürscheibe,
wobei zumindest ein einen Seitenabschnitt (2) der Scheibe (1) aufnehmendes Außenprofil
(3) vorgesehen ist, wobei weiterhin zumindest ein einen Endbereich (4) dieses Seitenabschnittes
(2) haltendes Anschlussprofil (5) vorhanden ist, wobei das Anschlussprofil (5) formschlüssig
in das Außenprofil (3) eingepasst ist, wobei in dem Außenprofil (3) zumindest zwei
Aufnahmepositionen (I, II) für das Anschlussprofil (5) vorgesehen sind, wobei in einer
ersten Aufnahmeposition (I) die Breite B1 des in das Außenprofil (3) einfassenden
Seitenabschnittes (2) der Scheibe (1) größer ist als die Breite B2 des in einer zweiten
Aufnahmeposition (II) in das Außenprofil (3) einfassenden Seitenabschnittes (2) der
Scheibe (1).
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Formschlusselement (6,
15), vorzugsweise eine Mehrzahl von Formschlusselementen (6, 15) zur Fixierung des
Anschlussprofils (5) in den Aufnahmepositionen, insbesondere in der ersten Aufnahmeposition
(I) und/oder in der zweiten Aufnahmeposition (II) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
das Formschlusselement (6, 15) bzw. die Formschlusselemente (6, 15) in dem Außenprofil
(3) angeordnet ist/sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Formschlusselemente (6, 15) an
das Außenprofil (3) angeschlossen sind und insbesondere von der Wandung (7) des Außenprofils
(3) in den Innenraum (8) des Außenprofils (3) ragen.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Formschlusselemente
(6, 15), insbesondere die Formschlusselemente (6, 15) des Außenprofils (3) in Formschlusskammern
(9) des Anschlussprofils (5) einfassen.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Außenprofil (3)
zur Realisierung der zumindest zwei Aufnahmepositionen (I, II) zumindest zwei Aufnahmekammern
(10) aufweist, in denen das Anschlussprofil (5) jeweils in der ersten Aufnahmeposition
(I) oder in der zweiten Aufnahmeposition (II) fixierbar ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei am oberen Ende (11)
des Außenprofils (3) ein oberes Abschlusselement (12) auf das Außenprofil (3) aufgesetzt
ist und/oder wobei am unteren Ende (13) des Außenprofils (3) ein unteres Abschlusselement
(14) auf das Außenprofil (3) aufgesetzt ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei zumindest ein Abschlusselement (12,
14), vorzugsweise beide Abschlusselemente (12, 14) jeweils zumindest ein Formschlusselement
(15), insbesondere zumindest zwei Formschlusselemente (15) zur Fixierung des Anschlussprofiles
(5) in der ersten Aufnahmeposition (I) und/oder in der zweiten Aufnahmeposition (II)
aufweist/aufweisen.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Formschlusselement (15) bzw. die
Formschlusselemente (15) zumindest eines Abschlusselementes (12, 14), vorzugsweise
der beiden Abschlusselemente (12, 14) in den Innenraum (8) des Außenprofils (3) hineinragen.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei zumindest ein Abschlusselement
(12, 14), vorzugsweise beide Abschlusselemente (12, 14) jeweils in einer ersten Abschlussposition
(A) - vorzugsweise mit dem zumindest einen Formschlusselement (15) bzw. mit den Formschlusselementen
(15) - das Anschlussprofil (5) in der ersten Aufnahmeposition (I) fixiert/fixieren
und wobei das Abschlusselement (12, 14) in einer zweiten - gegenüber der ersten Abschlussposition
(A) gedrehten, vorzugsweise um 180° bzw. um etwa 180° gedrehten - Abschlussposition
(B) das Anschlussprofil (3) in einer zweiten Aufnahmeposition (II) fixiert/fixieren.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei sich das Außenprofil
(3) aus zumindest zwei sich entlang der Längsachse des Außenprofils (3) erstreckenden
Teilprofilen (3.1, 3.2) zusammensetzt, vorzugsweise aus zwei solcher Teilprofile (3.1,
3.2) zusammensetzt.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei zumindest zwei Teilprofil-Innenräume
(8.1, 8.2) durch zumindest eine Profil-Trennwand (16) voneinander getrennt werden
und wobei das Anschlussprofil (5) in einem Teilprofil-Innenraum (8.1, 8.2) aufgenommen
ist und wobei vorzugsweise die Profil-Trennwand (16) Bestandteil eines Teilprofils
(3.1, 3.2) ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Formschlusselemente
(6, 15) und/oder die Aufnahmekammern (10) zur Realisierung der zumindest zwei Aufnahmepositionen
(I, II) in lediglich einem Teilprofil-Innenraum (8.1, 8.2) vorgesehen sind.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei ein Teilprofil (3.1,
3.2) des Außenprofils (3) an ein zweites Teilprofil (3.1, 3.2) schwenkbeweglich angeschlossen
ist, wobei sich die Schwenkachse S parallel zur Längsachse des Außenprofils (3) erstreckt,
wobei durch Abschwenken eines Teilprofils (3.1, 3.2) der zugeordnete Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) geöffnet wird, wobei vorzugsweise in diesem geöffneten Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) das Anschlussprofil (5) mit dem aufgenommenen Scheiben-Seitenabschnitt
(2) angeordnet ist.
14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei bei geöffneten Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) das darin angeordnete Anschlussprofil (5) von einer in die andere Aufnahmeposition
(I, II) überführbar ist.
15. Duschkabine mit zumindest einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 14.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Befestigungsvorrichtung einer Duschkabinenscheibe, insbesondere einer Duschtürscheibe,
wobei zumindest ein einen Seitenabschnitt (2) der Scheibe (1) aufnehmendes Außenprofil
(3) vorgesehen ist, wobei weiterhin zumindest ein einen Endbereich (4) dieses Seitenabschnittes
(2) haltendes Anschlussprofil (5) vorhanden ist, wobei das Anschlussprofil (5) formschlüssig
in das Außenprofil (3) eingepasst ist, wobei in dem Außenprofil (3) zumindest zwei
Aufnahmepositionen (I, II) für das Anschlussprofil (5) vorgesehen sind, wobei in einer
ersten Aufnahmeposition (I) die Breite B1 des in das Außenprofil (3) einfassenden
Seitenabschnittes (2) der Scheibe (1) größer ist als die Breite B2 des in einer zweiten
Aufnahmeposition (II) in das Außenprofil (3) einfassenden Seitenabschnittes (2) der
Scheibe (1),
wobei zumindest ein Formschlusselement (6, 15), vorzugsweise eine Mehrzahl von Formschlusselementen
(6, 15) zur Fixierung des Anschlussprofils (5) in den Aufnahmepositionen, insbesondere
in der ersten Aufnahmeposition (I) und/oder in der zweiten Aufnahmeposition (II) vorgesehen
ist, wobei vorzugsweise das Formschlusselement (6, 15) bzw. die Formschlusselemente
(6, 15) in dem Außenprofil (3) angeordnet ist/sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Formschlusselemente (6, 15) an
das Außenprofil (3) angeschlossen sind und insbesondere von der Wandung (7) des Außenprofils
(3) in den Innenraum (8) des Außenprofils (3) ragen.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Formschlusselemente
(6, 15), insbesondere die Formschlusselemente (6, 15) des Außenprofils (3) in Formschlusskammern
(9) des Anschlussprofils (5) einfassen.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Außenprofil (3)
zur Realisierung der zumindest zwei Aufnahmepositionen (I, II) zumindest zwei Aufnahmekammern
(10) aufweist, in denen das Anschlussprofil (5) jeweils in der ersten Aufnahmeposition
(I) oder in der zweiten Aufnahmeposition (II) fixierbar ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei am oberen Ende (11)
des Außenprofils (3) ein oberes Abschlusselement (12) auf das Außenprofil (3) aufgesetzt
ist und/oder wobei am unteren Ende (13) des Außenprofils (3) ein unteres Abschlusselement
(14) auf das Außenprofil (3) aufgesetzt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei zumindest ein Abschlusselement (12,
14), vorzugsweise beide Abschlusselemente (12, 14) jeweils zumindest ein Formschlusselement
(15), insbesondere zumindest zwei Formschlusselemente (15) zur Fixierung des Anschlussprofiles
(5) in der ersten Aufnahmeposition (I) und/oder in der zweiten Aufnahmeposition (II)
aufweist/aufweisen.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Formschlusselement (15) bzw. die
Formschlusselemente (15) zumindest eines Abschlusselementes (12, 14), vorzugsweise
der beiden Abschlusselemente (12, 14) in den Innenraum (8) des Außenprofils (3) hineinragen.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei zumindest ein Abschlusselement
(12, 14), vorzugsweise beide Abschlusselemente (12, 14) jeweils in einer ersten Abschlussposition
(A) - vorzugsweise mit dem zumindest einen Formschlusselement (15) bzw. mit den Formschlusselementen
(15) - das Anschlussprofil (5) in der ersten Aufnahmeposition (I) fixiert/fixieren
und wobei das Abschlusselement (12, 14) in einer zweiten - gegenüber der ersten Abschlussposition
(A) gedrehten, vorzugsweise um 180° bzw. um etwa 180° gedrehten - Abschlussposition
(B) das Anschlussprofil (3) in einer zweiten Aufnahmeposition (II) fixiert/fixieren.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei sich das Außenprofil
(3) aus zumindest zwei sich entlang der Längsachse des Außenprofils (3) erstreckenden
Teilprofilen (3.1, 3.2) zusammensetzt, vorzugsweise aus zwei solcher Teilprofile (3.1,
3.2) zusammensetzt.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei zumindest zwei Teilprofil-Innenräume
(8.1, 8.2) durch zumindest eine Profil-Trennwand (16) voneinander getrennt werden
und wobei das Anschlussprofil (5) in einem Teilprofil-Innenraum (8.1, 8.2) aufgenommen
ist und wobei vorzugsweise die Profil-Trennwand (16) Bestandteil eines Teilprofils
(3.1, 3.2) ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei die Formschlusselemente
(6, 15) und/oder die Aufnahmekammern (10) zur Realisierung der zumindest zwei Aufnahmepositionen
(I, II) in lediglich einem Teilprofil-Innenraum (8.1, 8.2) vorgesehen sind.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein Teilprofil (3.1,
3.2) des Außenprofils (3) an ein zweites Teilprofil (3.1, 3.2) schwenkbeweglich angeschlossen
ist, wobei sich die Schwenkachse S parallel zur Längsachse des Außenprofils (3) erstreckt,
wobei durch Abschwenken eines Teilprofils (3.1, 3.2) der zugeordnete Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) geöffnet wird, wobei vorzugsweise in diesem geöffneten Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) das Anschlussprofil (5) mit dem aufgenommenen Scheiben-Seitenabschnitt
(2) angeordnet ist.
13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei bei geöffneten Teilprofil-Innenraum
(8.1, 8.2) das darin angeordnete Anschlussprofil (5) von einer in die andere Aufnahmeposition
(I, II) überführbar ist.
14. Duschkabine mit zumindest einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 13.