[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Druckprodukten
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Weiterverarbeitung
von Druckprodukten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] Zur Weiterverarbeitung von Druckprodukten sind Anlagen bekannt, welche aus einer
Aneinanderreihung von Bearbeitungsstationen bestehen und meist mehrere aufeinanderfolgende
Transportsysteme aufweisen, welche die zu verarbeitenden Druckprodukte diesen Bearbeitungsstationen
zu- und abfördern. Als Transportsystem werden oftmals umlaufende Ketten mit entsprechenden
Transportelementen wie Schiebefinger oder Transportklammern eingesetzt, wobei jedes
der Transportelemente jeweils ein Druckprodukt wie bspw. einen Druckbogen, eine Lage,
einen Buchblock oder Teilblock aufnimmt.
[0003] Für die erforderliche Abstimmung der Prozesse und Bewegungen von Transport und Bearbeitung
ist eine gemeinsame Steuerung vorgesehen. Diese Steuerung erhält Informationen von
installierten Antrieben und Sensoren, welche zum Steuern und zur Kontrolle dienen.
Liegen der Steuerung Informationen über fehlerhafte Prozesse oder Zustände vor, wird
dies über Signalleuchten zur Anzeige gebracht, welche räumlich der jeweiligen Bearbeitungsstation
zugeordnet sind. Darüber hinaus werden solche meist als Störung bezeichneten Prozesse
und Zustände an Bildschirmen der zentral oder auch dezentral angebrachten Mensch-Maschine-Schnittstellen
visualisiert. Auf diese Weise wird das Bedienpersonal in die Lage versetzt, den auslösenden
Fehler festzustellen und zu beheben.
[0004] Auch sind Maschinenbeleuchtungen üblich, welche Maschinenbereiche, insbesondere Förderpfade
ausleuchten. Sie dienen dazu, eine visuelle Prozessbeobachtung durch das Bedienpersonal
zu ermöglichen, weshalb sie meist im Bereich von Sichtfenstern angeordnet sind. Diese
Beleuchtungen sind stationär und statisch und damit unabhängig von Maschinenzuständen
und Produktzuständen.
[0005] Aus der
EP1952986A1 ist eine Einrichtung zum Kontrollieren einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Druckprodukten
bekannt. Diese wird im wesentlichen von einer Beleuchtungseinheit gebildet, welche
einerseits Dauerlicht erzeugen kann, andererseits auch Lichtblitze. Dabei sind die
Lichtblitze auf bestimmte periodische Bewegungsabläufe innerhalb der Vorrichtung zur
Druckweiterverarbeitung synchronisiert, so dass diese Bewegungen über eine Vielzahl
aufeinanderfolgender Perioden von dem Bedienpersonal visuell beobachtet werden können,
obwohl die Einzelbewegung für das menschliche Auge zu schnell abläuft.
[0006] Dies stellt insbesondere während des Einrichtens oder Rüstens der Vorrichtung eine
deutliche Erleichterung für die Abstimmung schneller, zeitlich voneinander abhängiger
Bewegungen dar. Das Stroboskoplicht erleichtert auch die Analyse von Verarbeitungsfehler,
indem wiederkehrend auftretende Fehler sehr schnell ablaufender Prozesse bei ihrer
Entstehung visuell beobachtet werden können.
[0007] Die so gewonnenen Erkenntnisse über die Entstehung des Fehlers liefern jedoch keinen
brauchbaren Hinweis auf den aktuellen Aufenthaltsort eines fehlerhaften Produktes.
Insbesondere wenn nach Auftreten eines Fehlers die Vorrichtung zur Entfernung des
fehlerhaften Produktes durch das Personal hält, kann bei hohen Transportgeschwindigkeiten
der Standort meist nur grob geschätzt werden. Das Personal ist dann gezwungen, die
Einhausung der Vorrichtung solange an mehreren Stellen zu öffnen, bis das fehlerhafte
Produkt entdeckt ist. In den Fällen, dass der durch die Fehlfunktion entstandene Schaden
des Produktes nicht unmittelbar visuell erkannt werden kann, müssen mehrere aufeinanderfolgende
Produkte entfernt werden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren der eingangs genannten Art und
eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, die von den aufgeführten Nachteilen
befreit sind.
[0009] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
[0010] Eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird anhand der Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ausschnitt einer Klebebindeanlage mit schematisch dargestelltem Produktförderpfad
und Transportsystemen;
- Fig. 2
- Ausschnitt einer Zusammentragmaschine;
- Fig. 3
- Frequenzspektren von Leuchtmitteln.
[0011] Die in Fig. 1 ausschnittweise gezeigte Klebebindeanlage besteht aus einer Zusammentragmaschine
1, einem Klebebinder 2 mit einer übergeordneten Steuerung 9 und weiteren, nicht dargestellten
Maschinen und Transportvorrichtungen. Die Zusammentragmaschine 1 weist als Transporteinrichtung
eine endlos umlaufende Sammelkette 10 mit in gleichen Abständen zueinander angeordneten
Transportfingern 11 auf, wobei in Fig. 1 nur einige dieser Transportfinger 11 dargestellt
sind. Die Sammelkette 10 ist unterhalb eines Förderkanals 18 für die Buchblöcke bzw.
Teilblöcke 5 angeordnet. Die Transportfinger 11 des Lasttrums reichen dabei derart
in diesen Förderkanal 18, dass sie das Transportgut 5 an dessen Hinterkante schiebend
erfassen.
[0012] Entlang der Sammelkette 10 sind mehrere Sektionen 15 mit jeweils einer gleichen Anzahl
Anlegern 3 angeordnet. Diese Anleger 3 vereinzeln jeweils das unterste Exemplar eines
in einem Magazin bevorrateten Stapels Druckprodukte 4 und führen diese taktweise derart
dem Förderkanal 18 zu, dass sie jeweils vor einen der Transportfinger 11 geraten und
sich im Laufe des Transportes vor diesem Transportfinger 11 der gewünschte Buchblock
als Kollektion 5 bildet.
[0013] Die so zusammengetragenen Kollektionen 5 werden entlang des in Fig. 1 dick gezeichneten
Transportpfades 100 einzeln an das Transportsystem 12 des Klebebinders 2 übergeben.
Dieses besteht aus einer in einer horizontalen Ebene endlos umlaufenden Kette mit
in gleichen Abständen zueinander an dieser angeordneten Transportklammern 13, von
denen in Fig. 1 nicht alle dargestellt sind. Jede dieser Transportklammern 13 ist
geeignet, jeweils einen zusammengetragenen Buchblock aufzunehmen und mit nach unten
aus der Klammer 13 herausragenden Rücken geklemmt über die Bearbeitungsstationen 6,
7, 8 des Klebebinders 2 hinweg zu fördern. Dabei passieren die Transportklammern 13
zunächst eine Rückenfrässtation 6, welche die einzelnen Blattkanten des Buchblocks
freilegt und einen ebenen Blockrücken erzeugt. Anschließend wird eine Klebstoffauftragvorrichtung
7 durchlaufen, welche Klebstoff auf den Blockrücken und die angrenzenden Seitenbereiche
aufbringt.
[0014] Bei Bedarf wird durch den Umschlaganleger 19 dem Buchblock, nachdem dieser den Umlenkbereich
des Klammertransportes 12 durchlaufen hat, ein Umschlag zugeführt, der in einer Pressvorrichtung
8 an die mit Klebstoff versehenen Bereiche des Buchblocks angepresst wird. Im weiteren
Verlauf des Transportpfades 100 öffnen die Transportklammern 13 nacheinander und geben
die jeweiligen verleimten Buchblöcke oder Broschuren an nicht dargestellte anschließende
Transportsysteme frei, welche die Buchblöcke aus dem Klebebinder heraus und weiteren
Maschinen zufördern.
[0015] Eine Beleuchtungseinrichtung 20 erstreckt sich entlang des in Fig. 1 dargestellten
Förderpfades 100. Sie ist in die Beleuchtungsabschnitte 21.1, ..., 21.k, 21.k+1, 21.k+2,
..., 21.n-1, 21.n untergliedert. Jeder dieser Beleuchtungsabschnitte 21.1, ..., 21.n
weist mehrere Leuchtmittel 22 auf, von denen in Fig. 1 jeweils einer und in Fig. 2
jeweils zwei schematisch dargestellt sind. Der Übersicht halber sind in Fig.1 und
Fig. 2 jeweils nur ausgewählte Beleuchtungsabschnitte gezeigt.
[0016] Als Leuchtmittel 22 sind Leuchtdioden eingesetzt, welche Licht unterschiedlicher
Farben 201, 202, 203 erzeugen können. Die einzelnen Beleuchtungsabschnitte 21.1, ...,
21.n sind mit der Steuerung 9 der Klebebindeanlage verbunden und von dieser unabhängig
voneinander ansteuerbar, so dass unterschiedliche Beleuchtungsabschnitte 21.1, ...,
21.n in unterschiedlichen Farben 201, 202, 203 und mit unterschiedlichen Intensitäten
201, 211 leuchten können.
[0017] Die Wahl der aktivierten Leuchtfarbe 201, 202, 203 und deren Intensität 201, 211
entsprechend Fig. 3 wird durch die Steuerung 9 anhand des erwarteten Zustandes des
sich in demjenigen dem jeweiligen Beleuchtungsabschnitt 21.1, ..., 21.n zugeordneten
Förderabschnitts befindlichen Produktes 5 gesteuert. Dazu nutzt die Steuerung 9 Informationen
über die Transportgeschwindigkeiten der Transportsysteme 10, 12 sowie Sensorsignale,
welche als Zeitpunkt und Ort des Auftretens eines ggf. unerwünschten Ereignisses oder
Zustandes interpretiert werden.
[0018] Im einfachsten Fall werden diejenigen Beleuchtungsabschnitte 21.1, ..., 21.n, deren
zugeordnete Förderabschnitte in Betrieb sind, derart von der Steuerung 9 angesteuert,
dass sie weiß mit vergleichsweise geringer Intensität leuchten, um die Produktionsbereitschaft
zu signalisieren. Sobald beim Start einer Produktion der dem ersten Transportabschnitt
vorgelagerte Anleger 3 eine unterste Drucklage 4 der Sammelkette 10 im Bereich des
ersten Beleuchtungsabschnitt 21.1 zuführt, bewirkt die Steuerung 9 eine Beleuchtung
dieses Abschnittes mit blauem Licht vergleichsweise geringer Intensität 203, während
die übrigen Beleuchtungsabschnitte 21.2, ..., 21.n noch weiß 201 leuchten. Sobald
diese Drucklage 4 durch die Sammelkette 10 einen Abschnitt weiter gefördert ist, schaltet
die Farbe dieses Beleuchtungsabschnittes 21.2 von ursprünglich weiß auf blau 203 um.
[0019] Hat der erste Anleger 3 währenddessen keine nachfolgende Drucklage 4 der Sammelkette
10 im ersten Beleuchtungsabschnitt 21.1 zugeführt, wechselt dieser erste Beleuchtungsabschnitt
21.1 wieder auf weißes Licht 201. Damit leuchten alle Beleuchtungsabschnitte 21.1,
21.3, ..., 21.I der Zusammentragmaschine 1 weiß mit Ausnahme des zweiten Beleuchtungsabschnitts
21.2, welcher wie erläutert mit blauem Licht 203 beleuchtet ist. Auf diese Weise wandert
die blaue Beleuchtung synchron mit der abgezogenen Lage 4 entlang des Förderpfades
100. Bei unterbrechungsfreier Produktion ergibt sich somit mit dem Durchlauf des ersten
Produktes eine blaue Beleuchtung 203 aller Beleuchtungsabschnitte 21.1, ..., 21.n.
[0020] Besonders vorteilhaft ist ein solcher Beleuchtungswechsel bei Vorhandensein eines
Produkts, wenn beim Einrichten der Maschine oder einer erforderlichen Fehleranalyse
ein bestimmter Teilprozess durch das Personal zu beobachten ist und dazu ein einzelnes
Produkt oder eine kurze Abfolge von Produkten durch das Personal angefordert wird.
Diesem ist es dann einfach möglich, den Transport dieses Produktes durch die Maschine
über eine räumlich weite Strecke zu verfolgen, um so nicht den zu beobachtenden Teilprozess
zu verpassen.
[0021] Stellt die Steuerung 9 einen Fehler fest, welcher kein Ausschleusen des betroffenen
Produktes aus dem weiteren Herstellungsprozess erfordert, weist die Steuerung 9 dem
jeweiligen Beleuchtungsabschnitt 21.1, ..., 21.n gelbes Licht 202 zu. Ausschlaggebend
ist dabei, wie bereits für den fehlerfreien Betrieb erläutert, die Anwesenheit eines
fehlerhaften Produktes 4 innerhalb des jeweiligen Beleuchtungsabschnittes 21.1, ...,
21.n. Das gelbe Licht 202 wandert wiederum mit diesem fehlerhaften Produkt 4 entlang
des weiteren Förderpfades 100. Das Bedienpersonal hat somit die Möglichkeit, ggf.
die Produktion zu unterbrechen und gezielt nur das fehlerhafte Produkt zu entnehmen.
Beispielhaft sei für einen solchen Fehler der Abzug einer falschen Lage 4 in einem
der Anleger 3 genannt, hervorgerufen durch eine fehlerhafte Beschickung dessen Magazins.
[0022] Andere Fehler erfordern das Ausschleusen bzw. die manuelle Entnahme eines fehlerhaften
Produktes. Dies kann bspw. der Fall sein, wenn innerhalb des Klebebinders 2 ein Buchblock
5 durch die Rückenfräse 6 innerhalb der Transportklammer 13 verschoben wird, so dass
sich ein zu großer Aushang des Buchblocks 5 aus der Klammer 13 ergibt. Um Beschädigungen
nachfolgender Bearbeitungsstationen 7, 8 zu vermeiden wird der Klebebinder bei Detektion
eines solchen Fehlers durch die Steuerung 9 automatisch gestoppt. Da der Haltepunkt
von vielen Parametern abhängig ist, kann er von dem Bedienpersonal nicht präzise vorhergesagt
werden. Durch Wechsel des jeweiligen Beleuchtungsabschnitts 21.m, ..., 21.n, in welchem
sich der verschobene Buchblock 5 befindet, zu rotem Licht hoher Intensität 211, wird
die Aufmerksamkeit des Bedienpersonals derart auf diesen Abschnitt gezogen, dass eine
zügige Entnahme und Fehlerbeseitigung möglich ist.
[0023] Selbstverständlich können auch andere Farbcodierungen als die vorangehend beschriebene
eingesetzt werden. Eine alternative Farbcodierung kann auch "Licht aus", das Ausschalten
einer Beleuchtung als Farb- oder Intensitätsvariante beinhalten. Ebenso ist es möglich,
insbesondere bei Maschinenstillstand diejenigen Beleuchtungsabschnitte 21.1, ...,
21.n, in welchen ein fehlerhaftes Produkt erwartet wird, mit einem Zeitverlauf der
Beleuchtung wie bspw. Blinken oder periodisches An-und Abschwellen der Lichtintensität
201, 211 zusätzlich zu kennzeichnen, um die Aufmerksamkeit des Bedienpersonals noch
gezielter auf diesen Förderabschnitt zu lenken.
[0024] Für die Erfindung ist es unerheblich, ob die Anwesenheit eines bestimmten Produktes
4, 5 in dem jeweiligen Beleuchtungsabschnitt 21.1, ..., 21.n unmittelbar durch eine
geeignete Sensorik wie bspw. eine Kamera erfasst wird, oder ob die Anwesenheit aufgrund
einer geeigneten Modellbildung der Klebebindeanlage erwartet ist. Ein solches Modell
kann bspw. eine Schieberegister der Steuerung 9 sein, welches mit dem relevanten Transportsystem
10, 12 synchronisiert ist.
1. Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Druckprodukten (4) wenigstens mit
• einer Transporteinrichtung (10,12) zum Transportieren von Druckprodukten (4) entlang
eines Förderpfades (100) mit in Förderrichtung (101) hintereinander angeordneten Transportmitteln
(11, 13) zur Aufnahme jeweils eines zu bearbeitenden Druckproduktes (4) oder jeweils
einer Kollektion (5) gemeinsam zu bearbeitender Druckprodukte (4),
• mehreren entlang des Förderpfades (100) angeordneten Bearbeitungseinrichtungen (3,
6, 7, 8) zum Verändern der transportierten Druckprodukte (4) und/oder Kollektionen
(5),
• einer Steuerung (9), mit der die Transporteinrichtung (10, 12) und wenigstens eine
der Bearbeitungseinrichtungen (3, 6, 7, 8) zum Austausch von Signalen in verbunden
sind und
• einer sich entlang des Förderpfades (100) erstreckende Beleuchtungseinrichtung (20),
dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (20) in Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) unterteilt
ist, wobei jeder dieser Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) ein oder mehrere
Leuchtmittel (22) umfasst und jeder dieser Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n)
derart mit der Steuerung (9) der Vorrichtung verbunden ist, dass die einzelnen Beleuchtungsabschnitte
(21.1, ..., 21.n) von dieser Steuerung (9) separat angesteuert werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) ausgebildet sind, abhängig von ihrer
Ansteuerung Licht unterschiedlicher Farbe (201, 202, 203) und/oder Intensität (201,
211) auszusenden.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (22) der Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) jeweils wenigstens
eine Leuchtdiode umfassen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) ansteuernde Steuerung (9) mit Sensoren
der Vorrichtung zum Erhalt von Zustandsinformationen über die Vorrichtung (1, 2) und/oder
über die Druckprodukte (4) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n), in der die Leuchtmittel
(22) den jeweils zugehörigen Abschnitt des Förderpfades (100) und/oder das jeweils
zugeordnete Produkt (4, 5) beleuchten.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im regulären Betrieb der Vorrichtung von außen sichtbare Anordnung der Beleuchtungsabschnitte
(21.1, ..., 21.n).
7. Verfahren zur Weiterverarbeitung einer Folge von Druckprodukten (4), wobei die Druckprodukte
(4) von einer Transporteinrichtung (10, 12) einzeln oder als Kollektion (5) zur gemeinsamen
Bearbeitung an Bearbeitungseinrichtungen (3, 6, 7, 8) zur Veränderung der Druckprodukte
(4) und/oder Kollektionen (5) entlang gefördert werden, wobei die einzelnen Druckprodukte
(4) und/oder Kollektionen (5) entlang ihres Förderpfades (100) zueinander beabstandet
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Förderpfad (100) abschnittweise beleuchtet ist, wobei die Beleuchtung jeweils
von dem sich in dem jeweiligen Beleuchtungsabschnitt (21.1, ..., 21.n) befindlichen
Druckprodukt (4) oder der sich in dem jeweiligen Beleuchtungsabschnitt (21.1, ...,
21.n) befindlichen Kollektion (5) abhängig ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) der Vorrichtung über Informationen verfügt, welche von der Steuerung
(9) als Anwesenheit eines Produktes (4, 5) in einem bestimmten Beleuchtungsabschnitt
(21.1, ..., 21.n) interpretiert werden, und die Steuerung (9) die Leuchtmittel (22)
dieses Beleuchtungsabschnittes (21.1, ..., 21.n) entsprechend dieser Interpretation
ansteuert.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) der Vorrichtung über Informationen verfügt, welche von der Steuerung
(9) als ein Merkmal eines als in einem bestimmten Beleuchtungsabschnitt (21.1, ...,
21.n) anwesenden Produktes (4, 5) interpretiert werden, und die Steuerung (9) die
Leuchtmittel (22) dieses Beleuchtungsabschnittes (21.1, ..., 21.n) entsprechend dieser
Interpretation ansteuert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) entsprechend ihrer Interpretation jeweils die Lichtfarbe (201,
202, 203) der Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) steuert.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) entsprechend ihrer Interpretation jeweils die Lichtintensität (201,
211) der Beleuchtungsabschnitte (21.1, ..., 21.n) steuert.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) den jeweiligen Beleuchtungsabschnitt (21.1, ..., 21.n)
• entsprechend einer ersten Lichtfarbe (201, 211) ansteuert, solange die Steuerung
(9) diesem Beleuchtungsabschnitt (21.1, ..., 21.n) den Zustand "kein Produkt vorhanden"
zuweist,
• entsprechend einer zweiten Lichtfarbe (202) ansteuert, solange die Steuerung (9)
diesem Beleuchtungsabschnitt (21.1, ..., 21.n) den Zustand "ordnungsgemäßes Produkt
vorhanden" zuweist und
• entsprechend einer dritten Lichtfarbe (203) ansteuert, solange die Steuerung (9)
diesem Beleuchtungsabschnitt (21.1, ..., 21.n) den Zustand "fehlerhaftes Produkt"
zuweist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die räumlich von dem Transportpfad (100) getrennten Beleuchtungsabschnitte (21.1,
..., 21.n) jeweils einen entsprechenden Abschnitt des Transportpfades (100) repräsentieren.