Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Maßnahmen zum Abdichten von Fugen zwischen zwei Bauelementen,
insbesondere Gebäudebauteilen, wie beispielsweise Gebäudedecken, Gebäudewänden, Trockenbauwänden
oder dergleichen.
Technischer Hintergrund
[0002] Gebäudebauteile werden in der Regel nicht unmittelbar aneinander angesetzt, sondern
es verbleibt eine Fuge, um relative Bewegungen zwischen den Gebäudebauteilen aufnehmen
zu können. Um im Brandfall der Durchtritt von Brandgasen oder Flammen durch diese
Fugen zu vermeiden, werden diese in der Regel mit einem flexiblen Material abgedichtet,
das eine Relativbewegung zwischen den Gebäudebauteilen nicht behindert. Die Abdichtung
kann mit Dichtungsstreifen vorgenommen werden, die ganz oder teilweise aus einem intumeszierenden
Material bestehen.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 20 2010 017 680 U1 ist eine Brandschutz-Fugenschnur umfassend einen Kern mit einem verbundbildenden
Träger und einer intumeszierenden Komponente bekannt. Die Fugenschnur wird in eine
Fuge zwischen zwei Bauelementen eingesetzt, um die Fuge abzudichten.
[0004] Aus der Druckschrift
US 2012 023846 A1 ist ein Dichtelement zum Einsatz zwischen zwei Bauelementen bekannt, wobei das Dichtelement
ein hohles Rohr aus einem ersten Material und einem Kern aus einem zweiten Material
aufgebaut ist. Das erste Material ist ein brennbarer Schaum, der sich bei Einwirkung
von Feuer auflöst und das zweite Material dehnt sich unter Einwirkung von Feuer aus,
um das Volumen zwischen den Bauelementen auszufüllen. Auch aus den Druckschriften
US 2011/0144222 A1 und
US 2011/0123801 A1 sind Fugenschnüre mit intumeszierenden Materialien bekannt.
[0005] In der Druckschrift
DE 44 362 80 A1 ist weiterhin ein mehrschichtiges Dichtungselement in Rollenform offenbart.
[0006] Obige Dichtungsstreifen weisen jedoch Nachteile bei deren Montage und/oder bei der
Flexibilität zur Aufnahme von relativen Bewegungen auf. Weiterhin müssen nach Einsetzen
der Fugenschnüre gegebenenfalls noch weitere Abdichtungs- und/oder Fixierungsmaßnahmen
ergriffen werden und/oder die Oberfläche noch geglättet werden, um diese optisch ansprechender
zu machen.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Dichtungsschnur zum Abdichten
einer Fuge zwischen Bauelementen zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Relativbewegung
zwischen den Bauelementen aufnehmen kann und die Fuge ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen
Dichtstoffen sicher gegen Rauchgas sowie gegen Wasser und Staub abdichtet.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Diese Aufgaben werden durch die Dichtungsschnur zum Abdichten von Fugen zwischen
Bauelementen nach Anspruch 1 sowie durch die Anordnung einer oder mehrerer Dichtungsschnüre
in einer Fuge zwischen Bauelementen gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
[0009] Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Dichtungsschnur zum Abdichten einer Fuge zwischen
zwei Bauelementen, insbesondere zwischen zwei Gebäudebauteilen, vorgesehen, umfassend:
- ein Dichtprofil mit einem komprimierbaren Dichtungsmaterial;
- streifenförmige Seitenabschnitte, die von dem Dichtprofil quer zu einer Längsrichtung
in verschiedenen Richtungen abstehen;
- ein Befestigungsmittel, das jeweils auf einer Seite der von dem Dichtprofil abstehenden
Seitenabschnitten vorgesehen ist.
[0011] Eine Idee der obigen Dichtungsschnur besteht darin, diese mit einem Dichtprofil auszubilden,
das mit Seitenabschnitten in Form von flächigen Befestigungsstreifen versehen ist,
die sich in Längsrichtung und flexibel an dem Dichtprofil erstrecken. Die Seitenabschnitte
können durch separate oder durch einen zusammenhängenden flächigen Befestigungsstreifen
so an dem Dichtprofil angeordnet sein, dass das Dichtprofil zumindest zu einem größten
Teil von einer Verbindungsstrecke zwischen den Ansatzlinien der Seitenabschnitte bzw.
von der Ansatzlinie hervorsteht. Die Seitenabschnitte können jeweils auf der Seite,
an der das Dichtprofil hervorsteht, mit einem Befestigungsmittel versehen sein. Durch
das Befestigungsmittel kann die Dichtungsschnur in einer Fuge zwischen zwei Bauelementen
eingesetzt und an den an die Fuge angrenzenden Randbereichen der Bauelemente fixiert
werden. Die Seitenabschnitte bestehen vorzugsweise aus einer Folie, insbesondere eine
Polyethylen-Folie.
[0012] Mit Hilfe der mit einem Befestigungsmittel versehenen Seitenabschnitte kann die Dichtungsschnur
sicher in der Fuge verankert werden. Da das Profil zusätzlich mit den Befestigungsmitteln
an den Flügelabschnitten in Position gehalten wird, ist eine geringere Verpressung
des Dichtungsstreifens in der Fuge notwendig.
[0013] Es ist ferner kein Einbringen eines zusätzlichen Dichtstoffs notwendig. Dadurch wird
die Montage der Dichtungsschnur einfacher und ist auch bei Kälte ohne größere Einschränkung
möglich.
[0014] Durch das Vorsehen der flächigen Seitenabschnitte kann nach dem Einbringen der Dichtungsschnur
eine glattere Fugenoberfläche erzielt werden, die optisch ansprechender ist. Zur Verbesserung
der Abdichtung können mehrere Dichtungsschnüre miteinander verbunden werden, um so
eine Vervielfachung der Dicke der in die Fuge eingebrachten Abdichtung zu erreichen.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel eine Klebefläche umfasst. Insbesondere
kann die Klebefläche mit einem Schutzstreifen geschützt sein. Klebeflächen eignen
sich in besonderem Maße als Befestigungsmittel, da dieses sich gut für die Montage
der Dichtungsschnur eignet.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann das Dichtprofil einen mit komprimierbarem Schaumstoffmaterial
gefüllten Folienschlauch aufweisen.
[0017] Weiterhin kann das Dichtprofil einen runden, ovalen oder eckigen Querschnitt aufweisen.
Jegliche andere Querschnittsarten sind auch möglich.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform kann das Dichtprofil in einer Kammer in einem Folienschlauch
ausgebildet sein.
[0019] Weiterhin können die Seitenabschnitte durch einen Befestigungsstreifen gebildet sein,
auf dem das Dichtprofil, insbesondere auf einem Mittenabschnitt, entlang seiner Längsrichtung
angebracht ist und von dem das Dichtprofil vornehmlich in eine Richtung absteht.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform kann das Befestigungsmittel auf den von dem Dichtprofil
abstehenden Seitenabschnitten auf der Seite des abstehenden Dichtprofils vorgesehen
sein. Dadurch kann der Überstand der Dichtungsschnur nach dem Einbringen in die Fuge
reduziert werden.
[0021] Insbesondere kann das Dichtprofil mit einer Kammer ausgebildet sein, die zwischen
einem flächigen Befestigungsfolienstreifen und einem flächigen Hüllenfolienstreifen
ausgebildet ist. Dieser Aufbau ermöglicht eine einfache Herstellung der Dichtungsschnur
mit dem Dichtprofil.
[0022] Weiterhin kann der Hüllenfolienstreifen mit seinen Rändern an Randbereichen des Befestigungsfolienstreifens
befestigt sein, insbesondere durch Verschweißen oder Verkleben, wobei die Randbereiche
an eine Auswölbung des Befestigungsfolienstreifens angrenzen.
[0023] Es kann vorgesehen sein, dass die Auswölbung des Hüllenfolienstreifens eine Tiefe
aufweist, die größer ist als die Tiefe der Auswölbung des Befestigungsfolienstreifens.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt ist eine Anordnung mit einer Fuge zwischen zwei Bauelementen
und einer oder mehreren der obigen darin eingebrachten Dichtungsschnüren vorgesehen,
wobei die Seitenabschnitte an der Fuge zugewandten Rändern der Bauelemente angebracht
werden, so dass das Dichtprofil in die Fuge hineinragt.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform können eine erste und eine zweite Dichtungsschnur aneinander
angeordnet sein, dass diese bezüglich ihren Längsrichtungen parallel verlaufen, wobei
die Anordnungsrichtung der ersten und der zweiten Dichtungsschnur im Wesentlichen
senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Befestigungsstreifens bzw. zur Erstreckung
des Befestigungsfolienstreifens ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0026] Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Querschnittsdarstellung durch ein Dichtprofil einer Dichtungsschnur gemäß einer
ersten Ausführungsform;
- Figur 2
- eine Querschnittsdarstellung durch ein Dichtprofil einer Dichtungsschnur gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
- Figur 3
- eine Anordnung der Dichtungsschnur in einer Fuge zwischen zwei Bauelementen; und
- Figur 4
- eine Darstellung einer weiteren Anordnung von Dichtungsschnüren in einer Fuge zwischen
zwei Bauelementen.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0027] In Figur 1 ist eine Querschnittsdarstellung durch eine Dichtungsschnur 1 dargestellt.
Die Dichtungsschnur 1 weist als ein Querschnittsprofil ein Dichtprofil 2 auf. Das
Dichtprofil 2 weist einen Schaumstoffkern 3 auf, der ein komprimierbares, für Dichtungszwecke
übliches Schaummaterial aufweist. Das Schaummaterial kann einen Polyurethan-Schaum
aufweisen und insbesondere eine Dichte zwischen 40 - 400 kg/m
3 haben. Das Dichtprofil 2 kann einen runden, ovalen oder eckigen Querschnitt aufweisen
und einen Durchmesser von zwischen 0,5 und 20 cm, vorzugsweise von zwischen 0,75 cm
und 15 cm, bevorzugter von zwischen 1 cm und 10 cm und am bevorzugten von zwischen
1 cm und 5 cm haben. Das Schaummaterial kann auch ein offen- oder geschlossenzelliges
Schaummaterial sein oder ein Schaummaterial auf Silikonbasis oder auch Zellkautschuk.
[0028] Insbesondere kann das Dichtprofil 2 eine dünne Hülle, insbesondere einen elastischen
Folienschlauch 4, aus einem Folienmaterial umfassen, das mit dem Schaummaterial bzw.
dem Schaumstoffkern gefüllt ist. Das Dichtprofil 2 kann hergestellt werden, indem
der Folienschlauch 4 mit dem Schaummaterial ausgeschäumt wird.
[0029] Das Dichtprofil 2 ist etwa mittig an einem flächigen Befestigungsstreifen 5 angeordnet.
Beispielsweise kann das Dichtprofil 2 an einer Befestigungsstelle 9 bzw. einem Befestigungsbereich,
insbesondere mit Hilfe einer Schweißnaht, durch Kleben oder dergleichen an dem Befestigungsstreifen
5 angeordnet sein. Der Befestigungsstreifen 5 kann aus einem Folienmaterial oder einen
sonstigen Materialband, wie einem Band aus textlilem Material oder einem mit Gewebe,
Gitter oder dergleichen verstärkten Material ausgebildet sein.
[0030] An den Seitenabschnitten 51, 52 des Befestigungsstreifens 5 kann auf der Seite des
Dichtprofils 2 ein Befestigungsmittel, z.B. in Form einer Klebefläche 6, vorgesehen
sein, um die Dichtungsschnur 1 an eine Fuge umgebende Randbereiche von Bauelementen,
insbesondere zwei Gebäudebauteilen, wie Wände, Gebäudedecken oder dergleichen, durch
Aufkleben anzubringen.
[0031] Die Klebefläche 6 kann mit einem Schutzstreifen 7, z.B. aus Silikonpapier, abgedeckt
sein, das zum Schutz der Klebefläche 6 vor der Montage dient und das vor dem Einbringen
in die Fuge zwischen zwei Gebäudebauteilen entfernt wird, um die Klebefläche 6 freizulegen.
[0032] Zur strukturellen Verstärkung kann der Befestigungsstreifen 5 oder zumindest die
mit dem Befestigungsmittel versehenen Teile der Seitenabschnitte 51, 52 mit einer
Verstärkungsstruktur z.B. in Form einer Gittereinlage oder dergleichen, versehen werden,
um die Stabilität der Seitenabschnitte bzw. des gesamten Befestigungsstreifens 5 weiter
zu erhöhen.
[0033] Wie in Figur 2 gezeigt, kann eine Dichtungsschnur 11 mit einem Dichtprofil 12 ausgebildet
sein, wobei eine Kammer 13 zwischen einem Befestigungsfolienstreifen 14 und einem
Hüllenfolienstreifen 15 vorgesehen sein, die jeweils mit einander gegenüberliegenden
Auswölbungen 16, 17 unterschiedlicher Größen (Querschnitte) ausgebildet sind, um die
Kammer 13 auszubilden. Der Hüllenfolienstreifen 15 kann etwa mittig eine erste Auswölbung
16 aufweisen, die einer zweiten Auswölbung 17 des Befestigungsfolienstreifens 14 gegenüberliegt.
Seitlich der zweiten Auswölbung 17 des Befestigungsfolienstreifens 14 ist ein Randbereich
18, an den sich nach außen hin jeweils ein Verbindungsabschnitt 19 des Befestigungsfolienstreifens
14 anschließt. Die Verbindungsabschnitte 19 bilden die Seitenabschnitte zum Befestigen
der Dichtungsschnur 11 an Bauelementen. Insbesondere können die Ränder des Hüllenfolienstreifens
15 an den Randbereichen 18 durch Kleben oder Verschweißen angebracht werden, so dass
die Kammer 13 ausgebildet wird.
[0034] Alternativ können der Befestigungsfolienstreifen 14 und der Hüllenfolienstreifen
15 über die gesamten Flächen der Randbereiche 18 und der Verbindungsabschnitte 19
aufeinanderliegen und miteinander vorzugsweise stoffschlüssig verbunden, z.B. verschweißt
oder verklebt sein. Insbesondere wird so die Dichtungsschnur 11 ausgebildet, bei der
der in der Kammer 13 ausgebildete Schaumstoffkern auf der Seite des Hüllenfolienstreifens
15 mit einem größeren Überstand absteht als von der Seite des Befestigungsfolienstreifens
14. Mit anderen Worten weist die erste Auswölbung 16 eine höhere Tiefe auf als die
zweite Auswölbung 17.
[0035] Bei der Ausführungsform der Figur 2 können die Verbindungsabschnitte 19 des Befestigungsstreifens
ebenfalls mit einem Befestigungsmittel, z.B. in Form einer Klebefläche 20, und einem
die Klebefläche abdeckenden Schutzstreifen, z.B. aus Silikonpapier, versehen sein,
der die Klebefläche 20 bis zur Montage in einer Fuge schützt.
[0036] Zur Herstellung des Dichtungsstreifens der Figur 2 wird zunächst der Befestigungsfolienstreifen
15 in eine Ausnehmung gelegt, ein flüssiges Schaummaterial eingebracht und anschließend
der Hüllenfolienstreifen 14 so aufgeschweißt, dass zwischen dem Befestigungsfolienstreifen
15 und dem Hüllenfolienstreifen 14 etwa mittig des Hüllenfolienstreifens 14 die Kammer
13 ausgebildet wird, in der das flüssig eingebrachte Schaummaterial aufschäumt und
sich verfestigt.
[0037] In Figur 3 ist dargestellt, wie eine der obigen Dichtungsschnüre 1, 11 in eine Fuge
21 zwischen zwei Gebäudebauteilen 22, 23 eingebracht wird. Insbesondere können dazu
die Gebäudebauteile 22, 23 an ihren der Fuge 21 zugewandten Rändern mit Fasen 24 versehen
sein, auf die die Klebeflächen 6, 20 nach dem Einbringen der Dichtprofile 2, 12 in
die Fuge 21 aufgeklebt werden. Dies kann beidseitig oder einseitig der Gebäudebauteile
22, 23 erfolgen.
[0038] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der zwei der obigen
Dichtungsschnüre 1, 11 aneinander entlang ihrer länglichen Erstreckungsrichtung befestigt
werden und dann in die Fuge 21 eingesetzt werden. Dazu werden die Seitenabschnitte
51, 52 der Dichtungsschnur 1 bzw. die als Verbindungsabschnitte 19 ausgebildeten Seitenabschnitte
einer ersten Dichtungsschnur 31 an das Dichtprofil 2, 12 einer entsprechenden zweiten
Dichtungsschnur 32 angelegt und mit dieser verbunden, insbesondere aufgeklebt. Somit
ergeben sich zwei aneinander anliegende Dichtprofile, die sich in Längsrichtung parallel
übereinander erstrecken. Die Anordnung der beiden Dichtprofile ist so gewählt, dass
sie im Wesentlichen quer zur Erstreckungsrichtung des Befestigungsstreifens 5 bzw.
des Befestigungsfolienstreifens 14 erfolgt, so dass die gesamte Anordnung mit Hilfe
der Klebeflächen 6, 20 der zweiten Dichtungsschnur 32 in zuvor beschriebener Weise
an den Gebäudebauteilen angeklebt werden können.
1. Dichtungsschnur (1, 11) zum Abdichten einer Fuge (21) zwischen zwei Bauelementen (22,
23), insbesondere zwischen zwei Gebäudebauteilen, umfassend:
- ein Dichtprofil (2, 12) mit einem komprimierbaren Dichtungsmaterial;
- streifenförmige Seitenabschnitte (51, 52, 19), die von dem Dichtprofil (2, 12) quer
zu einer Längsrichtung in verschiedenen Richtungen abstehen;
- ein Befestigungsmittel (6, 20), das jeweils auf einer Seite der von dem Dichtprofil
(2, 12) abstehenden Seitenabschnitten (51, 52, 19) vorgesehen ist.
2. Dichtungsschnur (1, 11) nach Anspruch 1, wobei das Befestigungsmittel (6, 20) eine
Klebefläche umfasst.
3. Dichtungsschnur (1, 11) nach Anspruch 2, wobei die Klebefläche mit einem Schutzstreifen
(7) geschützt ist.
4. Dichtungsschnur (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Dichtprofil (2,
12) einen mit komprimierbaren Schaumstoffmaterial gefüllten Folienschlauch aufweist.
5. Dichtungsschnur (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Dichtprofil (2,
12) einen runden, ovalen oder eckigen Querschnitt aufweist.
6. Dichtungsschnur (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Dichtprofil (2,
12) in einer Kammer (3, 13) in einem Folienschlauch ausgebildet ist.
7. Dichtungsschnur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Seitenabschnitte (51,
52) durch einen Befestigungsstreifen (5) gebildet sind, auf dem das Dichtprofil (2)
entlang seiner Längsrichtung angebracht ist und von dem das Dichtprofil (2) vornehmlich
in eine Richtung absteht.
8. Dichtungsschnur (1) nach Anspruch 7, wobei das Befestigungsmittel (6) auf den von
dem Dichtprofil (2) abstehenden Seitenabschnitten (51, 52) auf der Seite des abstehenden
Dichtprofils (2) vorgesehen ist.
9. Dichtungsschnur (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Dichtprofil (12)
mit einer Kammer (13) ausgebildet ist, die zwischen einer oder zwei einander gegenüberliegenden
Auswölbungen (16, 17) zwischen einem Befestigungsfolienstreifen (14) und einem Hüllenfolienstreifen
(15) ausgebildet ist.
10. Dichtungsschnur nach Anspruch 9, wobei der Hüllenfolienstreifen (15) mit seinen Rändern
an Randbereichen (18) des Befestigungsfolienstreifens (14) befestigt ist, insbesondere
durch Verschweißen oder Verkleben, wobei die Randbereiche (18) an eine Auswölbung
des Befestigungsfolienstreifens (14) angrenzen.
11. Dichtungsschnur nach Anspruch 10, wobei die Auswölbung (16) des Hüllenfolienstreifens
(15) eine Tiefe aufweist, die größer ist als die Tiefe der Auswölbung (17) des Befestigungsfolienstreifens
(14).
12. Anordnung mit einer Fuge (21) zwischen zwei Bauelementen (22, 23) und einer oder mehreren
darin eingebrachten Dichtungsschnüren (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
die Seitenabschnitte (51, 52, 19) an der Fuge (21) zugewandten Rändern der Bauelemente
angebracht werden, so dass das Dichtprofil (2, 12) in die Fuge (21) hineinragt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, wobei eine erste und eine zweite Dichtungsschnur (1, 11)
aneinander angeordnet sind, dass diese bezüglich ihren Längsrichtungen parallel verlaufen,
wobei die Anordnungsrichtung der ersten und der zweiten Dichtungsschnur (1, 11) im
Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Befestigungsstreifens (5) der
Dichtungsschnur (1) bzw. zur Erstreckung des Befestigungsfolienstreifens (14) der
Dichtungsschnur (11) ist.