[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, insbesondere einen Zyklonabscheidestaubsauger,
mit einem Staubsaugergrundkörper und einer in einer vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellten
Aufnahmen entnehmbar angeordneten Staubsammeleinrichtung, die ein Rastelement aufweist,
das bei einer bestimmungsgemäß in die Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers eingesetzten
Staubsammeleinrichtung ein vom Staubsaugergrundkörper bereitgestelltes Widerlager
hintergreift, so dass die Staubsammeleinrichtung in Entnahmerichtung lagegesichert
ist, und mit einem in Entnahmerichtung der Staubsammeleinrichtung verfahrbar an der
Staubsammeleinrichtung angeordneten Griffteil.
[0002] Staubsauger im Allgemeinen sowie in Zyklonabscheidestaubsauger im Speziellen sind
aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen
Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
[0003] Bei einem Zyklonabscheidestaubsauger handelt es sich um einen sogenannten beutellosen
Staubsauger. Dieser verfügt über einen Fliehkraftabscheider, das heißt einen sogenannten
Zyklonabscheider, in dem im Betriebsfall eine Abscheidung der vom Saugluftstrom mitgeführten
Schmutzpartikel unter Fliehkrafteinwirkung stattfindet.
[0004] Ein gattungsgemäßer Staubsauger verfügt über einen Staubsaugergrundkörper. Dieser
Staubsaugergrundkörper stellt einen Aufnahme bereit, in die eine Staubsammeleinrichtung
vom Verwender des Staubsaugers entnehmbar angeordnet ist.
[0005] Die Staubsammeleinrichtung verfügt zwecks Lagesicherung in der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers
über ein Rastelement. Dabei hintergreift das Rastelement bei einer bestimmungsgemäß
in die Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers eingesetzten Staubsammeleinrichtung ein
vom Staubsaugergrundkörper bereitgestelltes Widerlager. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die Staubsammeleinrichtung in Entnahmerichtung lagegesichert ist.
[0006] Die vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellte Aufnahme zur Anordnung der Staubsammeleinrichtung
ist bei aus dem Stand der Technik vorbekannten Staubsaugern derart ausgebildet, dass
die Staubsammeleinrichtung im bestimmungsgemäßen Betriebsfall des Staubsaugers in
den fünf von der Entnahmerichtung abweichenden Bewegungsrichtungen formschlüssig und
in Entnahmerichtung kraftschlüssig durch das Rastelement gehalten ist. Dabei sind
das Rastelement und das damit zusammenwirkende Widerlager derart aufeinander abgestimmt,
dass die aufgrund des Anliegens des Rastelements am Widerlager bestehende Rückhaltekraft
geringer als die auf den Staubsauger einwirkende Gewichtskraft ist, so dass eine bestimmungsgemäße
Entnahme der Staubsammeleinrichtung aus der vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellten
Aufnahme nicht dazu führen kann, dass der Staubsauger vom Untergrund abhebt.
[0007] Zum Zwecke einer vereinfachten Handhabung verfügt die Staubsammeleinrichtung über
ein Griffteil, das im Bedarfsfall verwenderseitig zu ergreifen ist. Das Griffteil
ist linear verschieblich an der Staubsammeleinrichtung angeordnet, und zwar in Entnahmerichtung
der Staubsammeleinrichtung beziehungsweise in hierzu entgegengesetzter Richtung.
[0008] Obgleich sich vorbekannte Staubsauger im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben,
besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere hinsichtlich der Handhabung einer aus der
Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers verwenderseitig zu entnehmenden Staubsammeleinrichtung.
So hat sich gezeigt, dass die allein kraftschlüssige Festlegung der Staubsammeleinrichtung
in Entnahmerichtung bei einer insbesondere unsachgemäßen Handhabung des Staubsaugers
dazu führen kann, dass sich die Staubsammeleinrichtung in unerwünschter Weisung aus
der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers hinausbewegt. Um diesem Problem zu begegnen,
ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine formschlüssige Verriegelung der Staubsammeleinrichtung
auch in Entnahmerichtung derselben vorzusehen. Eine solche Verriegelung macht im Entnahmefall
jedoch in nachteiliger Weise eine Zweihandbetätigung erforderlich. So ist einerseits
eine Entriegelung vorzunehmen sowie andererseits das Griffteil der Staubsammeleinrichtung
zu ergreifen, um die Staubsammeleinrichtung aus der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers
hinaus zu führen. Eine solche Zweihandbetätigung wird verwenderseitig als umständlich
empfunden und verkompliziert eine Entnahme der Staubsammeleinrichtung in unnötiger
Weise. Zudem bedarf es zur Ausbildung einer solchen Verriegelung zusätzliche Bauteile,
was die Herstellung des Staubsaugers verteuert.
[0009] Ausgehend vom Vorbeschriebenen ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Staubsauger
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine verwenderseitige
Entnahme der Staubsammeleinrichtung in einfacher Weise gestattet ist, und dies bei
gleichzeitiger Gewährleistung einer Lagesicherung der Staubsammeleinrichtung in der
vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellten Aufnahme.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Staubsauger der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass das Rastelement aus einer Freigabestellung
in eine Sperrstellung und umgekehrt überführbar ist, wobei das Rastelement mit einem
vom Griffteil bereitgestellten Sperrelement zusammenwirkt, das bei in Entnahmerichtung
der Staubsammeleinrichtung verfahrenem Griffteil eine Überführung des Rastelements
aus der Sperrstellung in die Freigabestellung freigibt.
[0011] Die erfindungsgemäße Konstruktion sieht ein Sperrelement vor. Dieses Sperrelement
wirkt mit dem Rastelement zusammen, wobei das Sperrelement je nach Stellung eine Verfahrbewegung
des Rastelements blockiert oder freigibt. Auf diese Weise ist erreicht, dass das Rastelement
mittels des Sperrelements in seiner Sperrstellung mit der Folge gehalten werden kann,
dass in Entnahmerichtung der Staubsammeleinrichtung nicht nur ein kraftschlüssiges,
sondern auch ein formschlüssiges Festlegen der Staubsammeleinrichtung relativ gegenüber
der vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellten Aufnahme gewährleistet ist. Dies erbringt
den Vorteil, dass die Staubsammeleinrichtung auch bei einer unsachgemäßen Handhabung
des Staubsaugers sicher in ihrer Lage fixiert ist und ein unerwünschtes Herausgleiten
der Staubsammeleinrichtung aus der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers sicher vermieden
ist.
[0012] Sobald das Rastelement aus seiner Sperrstelllung in seine Freigabestellung überführt
ist, kann die Staubsammeleinrichtung verwenderseitig der vom Staubsaugergrundkörper
bereitgestellten Aufnahme bestimmungsgemäß entnommen werden. Eine solche Entnahme
ist indes dann nicht möglich, wenn sich das Rastelement in seiner Sperrstellung befindet.
In dieser Stellung hintergreift das Rastelement das vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellte
Widerlager, womit ein entsprechender Formschluss gegeben ist, der eine Entnahme der
Staubsammeleinrichtung blockiert. Ein ungewolltes Verfahren des Rastelements aus seiner
Sperrstellung in seine Freigabestellung ist durch das erfindungsgemäße Sperrelement
realisiert. Denn auch das Sperrelement kann sich entweder in einer Sperrstellung oder
in einer Freigabestellung befinden, wobei das Sperrelement im Falle seiner Sperrstellung
das Rastelement blockiert, so dass das Rastelemente die Staubsammeleinrichtung nicht
freigeben kann. Erst wenn das Sperrelement seinerseits in die Freigabestellung überführt
ist, kann auch das Rastelement aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung
überführt werden, was dann eine Entnahme der Staubsammeleinrichtung in Entnahmerichtung
gestattet.
[0013] Das Sperrelement ist erfindungsgemäß am Griffteil angeordnet. Sobald das Griffteil
zwecks Entnahme der Staubsammeleinrichtung ergriffen und in Entnahmerichtung verfahren
wird, findet auch eine Überführung des Sperrelements aus der Sperrstellung in die
Freigabestellung statt. Im Ergebnis steht, dass das Rastelement freigegeben wird,
das heißt der Formschluss aufgelöst wird. Die Staubsammeleinrichtung wird dann nur
noch kraftschlüssig gehalten, welcher Kraftschluss bei einem verwenderseitigen Ziehen
am Griffteil der Staubsammeleinrichtung überwunden wird, womit es zur Entnahme der
Staubsammeleinrichtung kommt.
[0014] Die konstruktive Besonderheit nach der Erfindung bringt den Vorteil, dass eine einhändige
Bedienung gestattet ist, und dies bei gleichzeitiger Sicherung der Staubsammeleinrichtung
im bestimmungsgemäßen Betriebsfall durch Formschluss. Denn solange sich das Griffteil
in nicht verfahrener Stellung befindet, wirkt das am Griffteil angeordnete Sperrelement
mit dem Rastelement zusammen, womit das Rastelement in seiner Sperrstellung formschlüssig
das vom Staubsaugergrundkörper bereitgestellte Widerlager hintergreift. Ein unbeabsichtigtes
Hinausbewegen der Staubsammeleinrichtung aus der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers
ist so sicher unterbunden. Soll die Staubsammeleinrichtung der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers
nun entnommen werden, beispielsweise Zwecks Entleerung derselben, so ist das Griffteil
der Staubsammeleinrichtung verwenderseitig zu ergreifen und in Entnahmerichtung zu
verfahren. Infolge dieses Verfahrens wird die Wirkverbindung zwischen dem vom Griffteil
bereitgestellten Sperrelement einerseits und dem Rastelement andererseits aufgehoben.
Damit ist eine Überprüfung des Rastelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung
freigegeben. Es liegt mithin nur noch eine kraftschlüssige, nicht mehr aber eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Rastelement und dem Widerlager vor. Wird nun verwenderseitig
unter entsprechender Kraftaufbringung am Griffteil gezogen, so löst sich die Staubsammeleinrichtung
unter Überwindung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Rastelement und Widerlager
aus der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers, womit eine bestimmungsgemäße Entnahme
der Staubsammeleinrichtung in Entnahmerichtung stattfindet.
[0015] Im Ergebnis der erfindungsgemäßen Konstruktion steht, dass eine einfache und vor
allem einhändige Bedienung gestattet ist, im Unterschied zum Stand der Technik also
nicht separat zu bedienende Entriegelungstasten vorgesehen sind, und dass im bestimmungsgemäßen
Betriebsfall des Staubsaugers die Staubsammeleinrichtung auch in Entnahmerichtung
formschlüssig in der Aufnahme des Staubsaugergrundkörpers gehalten ist, so dass selbst
bei einer unsachgemäßen Handhabung des Staubsaugers ein unerwünschtes Herausbewegen
der Staubsammeleinrichtung aus der Aufnahme sicher versperrt ist.
[0016] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass bei unverfahrenem
Griffteil eine Überführung des Rastelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung
mittels des Sperrelements gesperrt ist. Bei unverfahrenem Griffteil ist mithin die
formschlüssige Verbindung zwischen Rastelement einerseits und staubsaugergrundkörperseitigem
Widerlager andererseits festgesetzt. Das Rastelement kann zur Auflösung dieser formschlüssigen
Verbindung nicht verfahren, denn es ist durch das Sperrelement in seiner Verfahrbewegung
blockiert. Erst wenn das Griffteil vom Verwender ergriffen und in Entnahmerichtung
der Staubsaugereinrichtung verfahren ist, ist das Sperrelement außer Eingriff mit
dem Rastelement gebracht, was dann ein Verfahren des Rastelements in die Freigabestellung
ermöglicht, womit die formschlüssige Verbindung zwischen Rastelement und Widerlager
durch kraftinduziertes Zurückverfahren des Rastelements aufgehoben werden kann.
[0017] Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung stehen das Sperrelement und das
Rastelement nicht direkt in Wirkverbindung, sondern mittelbar unter Zwischenordnung
eines Schubelements. Bei diesem Schubelement kann es sich beispielsweise um eine Schubstange
handeln, die einendseitig mit dem Sperrelement und anderendseitig mit dem Rastelemente
direkt zusammenwirkt. Sofern sich das Sperrelement in seiner Sperrstellung befindet,
blockiert es das Schubelement in seiner Verfahrbewegung. Damit ist auch das Rastelement
in seiner Verfahrbewegung blockiert. Sobald das Sperrelement in seine Freigabestellung
überführt ist, kann auch das Schubelement verfahren, das heißt es ist durch das Sperrelement
nicht weiter blockiert. Kommt es nun zu einer kraftinduzierten Überführung des Rastelements
aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung, so erfolgt dies unter gleichzeitiger
Verschiebebewegung des Schubelements, welche Bewegung deshalb möglich ist, weil sich
das Sperrelement in seiner Freigabestellung befindet und das Schubelement nicht weiter
blockiert. Insofern wirkt das Schubelement als Kraftübertragungsglied zwischen Sperrelement
einerseits und Rastelement andererseits.
[0018] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rastelement in
Sperrstellung unter Federvorspannung gehalten ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass das Rastelement automatisch aus seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung
federkraftinduziert überführt wird, sobald das Sperrelement das Rastelement freigibt,
das Rastelement also aufgrund des in seine Freigabestellung überführten Sperrelements
nicht weiter blockiert ist und deshalb in seine Freigabestellung überführt werden
kann.
[0019] Grundsätzlich sind in diesem Zusammenhang zwei Ausführungsalternativen denkbar. Gemäß
einer ersten Alternative wird das Rastelement unter Federvorspannung in Freigabestellung
gehalten. Gemäß dieser Variante bleibt auch nach einem in seine Freigabestellung überführtem
Sperrelement der Formschluss zwischen Rastelement und Widerlager bestehen. Dies deshalb,
weil das Rastelement federkraftinduziert in den vom Widerlager bereitgestellten Hinterschnitt
nach wie vor eingreift. Wird nun verwenderseitig die Staubsammeleinrichtung der Aufnahme
des Staubsaugergrundkörpers bestimmungsgemäß entnommen, so geschieht dies durch verwenderseitig
eingebrachte Krafteinwirkung. Dabei ist die verwenderseitig aufzubringende Kraft zumindest
so groß, dass die das Rastelement in Verschlussstellung haltende Federkraft überwunden
wird. Bei einer Entnahme der Staubsammeleinrichtung federt das Rastelement entgegen
der auf das Rastelement einwirkenden Federkraft in die Freigabestellung, was dann
eine Entnahme der Staubsammeleinrichtung möglich macht. Gemäß dieser Alternative hat
die Entnahme der Staubsammeleinrichtung unter einer gewissen Kraftaufwendung zu erfolgen,
die sich in Abhängigkeit der zu überwindenden und auf das Rastelement einwirkenden
Federkraft ergibt.
[0020] Gemäß einer zweiten Alternative ist das Rastelement in schon vorbeschriebener Weise
nicht in Freigabestellung sondern in Sperrstellung unter Federvorspannung gehalten.
Gemäß dieser Ausführungsform federt das Rastelement aufgrund der auf das Rastelement
einwirkenden Federkraft also automatisch dann aus seiner Sperrstellung in die Freigabestellung
zurück, wenn das Sperrelement aus der Wirkverbindung mit dem Rastelement tritt, sei
es, dass das Sperrelement direkt mit dem Rastelement oder unter Zwischenschaltung
eines Schubelements mit dem Rastelement zusammenwirkt. Gemäß dieser Alternative bewirkt
also bereits die Überführung des Sperrelements in die Freigabestellung, dass sich
auch das Rastelement aus seiner Sperrstellung in die Freigabestellung begibt, so dass
in Entnahmerichtung der Staubsammeleinrichtung weder eine kraftschlüssige, noch eine
formschlüssige Verbindung zum Widerlager des Staubsaugergrundkörpers gegeben ist.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in diesem Zusammenhang vorgesehen,
dass das Rastelement bei Freigabe durch das Sperrelement federkraftinduziert in seine
Freigabestellung bewegt ist. In schon vorbeschriebener Weise erfolgt also eine automatische
Überführung des Rastelements aus der Sperrstellung in die Freigabestellung dann, wenn
das Sperrelement in seine Freigabestellung überführt ist, und zwar federkraftinduziert,
das heißt aufgrund der auf das Rastelement in Sperrstellung einwirkenden Federvorspannung.
[0022] Die Staubsammeleinrichtung ist bevorzugterweise eine solche eines Zyklonabscheidestaubsaugers.
In diesem Fall weist die Staubsammeleinrichtung einerseits einen Staubsammelbehälter
sowie andererseits einen Zyklonabscheider auf.
[0023] Das von der Staubsammeleinrichtung bereitgestellte Griffteil ist in Entnahmerichtung
der Staubsammeleinrichtung linear verfahrbar angeordnet, was konstruktiv dadurch realisiert
ist, dass das Griffteil eine Handhabe einerseits sowie zwei daran angeordnete Schenkel
aufweist, das Griffteil mithin nach Art eines U-förmigen Bügels ausgebildet ist. Dabei
ergibt sich die lineare Verschieblichkeit des Griffteils dadurch, dass es in Längsrichtung
der Schenkel relativ zur Staubsammeleinrichtung verfahren werden kann. Konstruktiv
ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass die Staubsammeleinrichtung über entsprechende
Führungskanäle verfügt, in denen die Schenkel des Griffteils linear verfahrbar angeordnet
sind.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren.
[0025] Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Staubsauger;
- Fig. 2
- in schematischer Draufsicht von oben den Staubsauger nach Fig. 1;
- Fig. 3
- in seitlicher Schnittdarstellung ausschnittsweise die Staubsammeleinrichtung in Verschlussstellung;
- Fig. 4
- in einer schematischen Detailansicht das Rastelement nach Fig. 3;
- Fig. 5
- in einer schematischen Perspektivdarstellung die Staubsammeleinrichtung nach Fig.
3;
- Fig. 6
- in seitlicher Schnittdarstellung ausschnittsweise die Staubsammeleinrichtung in entriegelter
Stellung;
- Fig. 7
- in einer schematischen Detailansicht das Rastelement nach Fig. 3 und
- Fig. 8
- in einer schematischen Perspektivdarstellung die Staubsammeleinrichtung nach Fig.
6.
[0026] Fig. 1 lässt in schematischer Darstellung einen Staubsauger 1 nach der Erfindung
erkennen, und zwar in der Ausgestaltung eines Zyklonabscheidestaubsaugers.
[0027] Der Staubsauger 1 verfügt über einen Staubsaugergrundkörper 2, der in an sich bekannter
Weise über eine Handhabe 3 und einen Saugschlauchanschluss 4 verfügt.
[0028] Der Staubsaugergrundkörper 2 stellt desweiteren eine Aufnahme 5 bereit, in die im
bestimmungsgemäßen Betriebsfall eine Staubsammeleinrichtung 6 eingesetzt ist. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel verfügt die Staubsammeleinrichtung 6 über einen Staubsammelbehälter
7 sowie über einen in den Figuren nicht näher dargestellten Zyklonabscheider 8.
[0029] Die Staubsammeleinrichtung 6 ist verwenderseitig der Aufnahme 5 von Zeit zu Zeit
zu entnehmen, insbesondere zur Entleerung des Staubsammelbehälters 7, in dem sich
im bestimmungsgemäßen Betriebsfall vom Staubsauger 1 aufgenommener Staub ansammelt.
[0030] Zwecks Entnahme und Handhabung der Staubsammeleinrichtung 6 verfügt diese über ein
Griffteil, die im Bedarfsfall verwenderseitig zu ergreifen ist. Diese Griffteil stellt
einerseits eine Handhabe 10 sowie andererseits zwei daran angeordnete Schenkel 11
bereit, die in entsprechenden Führungskanälen der Staubsammeleinrichtung linear geführt
sind, so dass das Griffteil 9 insgesamt in Entnahmerichtung 12 der Staubsammeleinrichtung
6 linear verfahren werden kann.
[0031] Die Figuren 1 und 2 lassen den Staubsauger 1 in Betriebsstellung erkennen, das heißt
die Staubsammeleinrichtung 6 ist bestimmungsgemäß von der Aufnahme 5 des Staubsaugergrundkörpers
2 aufgenommen und das Griffteil 9 befindet sich in seiner eingefahrenen Stellung,
in welcher die Handhabe 10 oberflächenbündig mit dem Oberteil der Staubsammeleinrichtung
10 abschließt. In dieser Stellung der Staubsammeleinrichtung 6 ist die Staubsammeleinrichtung
6 formschlüssig von der Aufnahme 5 aufgenommen, und zwar in allen sechs Raumrichtungen,
das heißt mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 nach oben und unten sowie
links und rechts sowie mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 nach oben und
unten.
[0032] Es findet mithin in Betriebsstellung auch eine formschlüssige Festlegung der Staubsammeleinrichtung
6 in Entnahmerichtung 12 statt, wie sich im Detail aus den weiteren Figuren ergibt.
[0033] Die Staubsammeleinrichtung 6 verfügt, wie sich insbesondere aus den Figuren beispielsweise
3 und 4 ergibt, über ein Rastelement 13. Dieses Rastelement stellt einen Rastnocken
14 bereit, der in Verschlussstellung einen Steg 16 eines Widerlagers 15 hintergreift,
welches Widerlager 15 vom Staubsaugergrundkörper 2 bereitgestellt wird. Aufgrund dieses
Hintergreifens ist eine formschlüssige Festlegung der Staubsammeleinrichtung 6 relativ
gegenüber dem Staubsaugergrundkörper 2 erreicht, und ein Herausbewegen der Staubsammeleinrichtung
6 aus der Ausnahme 5 in Entnahmerichtung 12 ist nicht ohne weiteres, das hießt ungewollt
möglich.
[0034] In der Betriebsstellung des Staubsaugers 1 ist das Rastelement 13 in der Sperrstellung
lagefixiert. Dies ist mittels eines am Griffteil 9 angeordneten Sperrelements 17 erreicht,
das unter Zwischenwirkung eines Schubelements 18 auf das Rastelement 13 einwirkt,
wie sich dies insbesondere aus der schematisch perspektivischen Darstellung nach Fig.
5 ergibt.
[0035] Das Schubelement 18 ist linear von einem Lagerbock 19 geführt, und kann sich mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 5 in Längsrichtung 20 des Schubelements 18
linear bewegen. Es wirkt einendseitig mit dem griffteilseitigen Sperrelement 17 und
anderendseitig mit der Rasteinheit 13 der Staubsammeleinrichtung 6 zusammen.
[0036] In Betriebsstellung des Staubsaugers in Entsprechung der Figuren 1 und 2 befindet
sich das Griffteil in herunterverfahrener Stellung, wie sich insbesondere aus den
Darstellungen nach Fig. 3 und 5 ergibt. In dieser Stellung des Griffteils 9 wirkt
das vom Griffteil 9 bereitgestellte Sperrelement 17 einendseitig mit dem Schubelement
18 mit der Folge zusammen, dass das Schubelement 18 in seiner linearen Bewegungsfreiheit
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 5 nach links blockiert ist. Dies führt
dazu, dass auch das Rastelement 13 nicht mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den
Figuren 4 und 5 nicht nach links ausweichen und in seine Freigabestellung überführt
werden kann, so dass der vom Rastelement 13 bereitgestellte Rastnocken 14 im Hinterschnitt
mit dem Widerlager 15 verbleibt. Es ist infolgedessen eine formschlüssige Verbindung
zwischen Staubsammeleinrichtung 6 und Staubsaugergrundkörper 2 in Entnahmerichtung
12 realisiert, so dass die Staubsammeleinrichtung 6 in Entnahmerichtung 12 nicht ungewollt
aus der Aufnahme 5 herausbewegt werden kann.
[0037] Zwecks Entnahme der Staubsammeleinrichtung 6 hat ein Verwender das Griffteil 9 zu
ergreifen und in Entnahmerichtung 12 zu verfahren, wie dies anhand der Figuren 6 und
8 beispielshaft dargestellt ist. In der verfahrenen Stellung des Griffteils 9 ist
auch das vom Griffteil 9 bereitgestellte Sperrelement 17 in Höhenrichtung, das heißt
in Entnahmerichtung 12 nach oben verfahren. Infolgedessen ist das Schubelement 18
nicht mehr blockiert und kann mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach den Figuren beispielsweise
6 und 8 nach links auswandern.
[0038] Das Rastelement 13 wird unter Federvorspannung in seiner Sperrstellung in Entsprechung
beispielsweise der Fig. 5 gehalten. Sobald nun das Schubelement 18 durch das Sperrelement
17 nicht mehr blockiert ist, kann das Rastelement 13 federkraftinduziert mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 7 nach links verfahren, denn ist ein Ausweichen
des Schubelements 18 ermöglicht. Das Rastelement 13 wird also bei nicht mehr blockiertem
Schubelement 18 federkraftbedingt in seine in Fig. 7 gezeigte Freigabestellung überführt,
in welcher die formschlüssige Verbindung zwischen Rastelement 13 und Widerlager 15
aufgehoben ist. Die Staubsammeleinrichtung 6 kann nunmehr in Entnahmerichtung 12 aus
der Ausnahme 5 verwenderseitig bewegt werden.
[0039] Ein Einsetzen der Staubsammeleinrichtung 6 in die Aufnahme 5 erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge. Entgegen der Entnahmerichtung 12 wird die Staubsammeleinrichtung 6 in
die Aufnahme 5 eingesetzt und das Griffteil 9 wird entgegen der Entnahmerichtung 12
nach unten verfahren. Dabei drückt sich die vom Sperrelement 17 bereitgestellte Rampe
einendseitig an das Schubelement 9, wodurch dieses mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 8 nach rechts verfahren wird, so dass es gegen das Rastelement 13 drückt.
Entgegen der auf das Rastelement 13 wirkenden Federkraft wird das Rastelement 13 verfahren,
und zwar soweit, bis der vom Rastelement 13 bereitgestellte Rastnocken 14 in schon
vorbeschriebener Weise das von dem Staubsaugergrundkörper 2 bereitgestellte Widerlager
15 hintergreift. Es ist nun wieder ein formschlüssiger Kontakt zwischen Rastelement
13 und Widerlager 15 ausgebildet, der ein ungewolltes Herausbewegen der Staubsammeleinrichtung
6 aus der Aufnahme 5 verhindert.
[0040] Der besondere Vorteil der vorbeschriebenen Konstruktion liegt darin, dass eine einhändige
Bedienung zur Entnahme der Staubsammeleinrichtung 6 ermöglicht ist, und dies bei gleichzeitig
formschlüssiger Festlegung der Staubsammeleinrichtung 6 in der Aufnahme 5 in Betriebsstellung
des Staubsaugers 1.
[0041] Die Figuren 3 bis 8 zeigen die Ausgestaltung von Sperrelement 17, Schubelement 18
und Rastelement 13 mit Bezug auf eine Längsseite des Staubsaugers 1. Die andere Längsseite
des Staubsaugers 1 ist in entsprechender Weise ausgebildet, so dass eine 2-Punkt-förmige
Festlegung der Staubsammeleinrichtung 6 im Betriebsfall sichergestellt ist.
Bezugszeichen
[0042]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Staubsaugergrundkörper
- 3
- Handhabe
- 4
- Saugschlauchanschluss
- 5
- Aufnahme
- 6
- Staubsammeleinrichtung
- 7
- Staubsammelbehälter
- 8
- Zyklonabscheider
- 9
- Griffteil
- 10
- Handhabe
- 11
- Schenkel
- 12
- Entnahmerichtung
- 13
- Rastelement
- 14
- Rastnocken
- 15
- Widerlager
- 16
- Steg
- 17
- Sperrelement
- 18
- Schubelement
- 19
- Lagerbock
- 20
- Längsrichtung
1. Staubsauger, insbesondere Zyklonabscheidestaubsauger, mit einem Staubsaugergrundkörper
(2) und einer in einer vom Staubsaugergrundkörper (2) bereitgestellten Aufnahme (5)
entnehmbar angeordneten Staubsammeleinrichtung (6), die ein Rastelement (13) aufweist,
das bei einer bestimmungsgemäß in die Aufnahme (5) des Staubsaugergrundkörpers (2)
eingesetzten Staubsammeleinrichtung (6) ein vom Staubsaugergrundkörper (2) bereitgestelltes
Widerlager (15) hintergreift, so dass die Staubsammeleinrichtung (6) in Entnahmerichtung
(12) lagegesichert ist, und mit einem in Entnahmerichtung (12) der Staubsammeleinrichtung
(6) verfahrbar an der Staubsammeleinrichtung (6) angeordneten Griffteil (9),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastelement (13) aus einer Freigabestellung in eine Sperrstellung und umgekehrt
überführbar ist, wobei das Rastelement (13) mit einem vom Griffteil (9) bereitgestellten
Sperrelement (17) zusammenwirkt, das bei in Entnahmerichtung (12) der Staubsammeleinrichtung
(6) verfahrenem Griffteil (9) eine Überführung des Rastelements aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung freigibt.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei unverfahrenem Griffteil (9) eine Überführung des Rastelements (13) aus der Sperrstellung
in die Freigabestellung mittels des Sperrelements (17) gesperrt ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (17) unter Zwischenordnung eines Schubelements (18) auf das Rastelement
(13) einwirkt.
4. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (13) in Sperrstellung unter Federvorspannung gehalten ist.
5. Staubsauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (13) bei Freigabe durch das Sperrelement (17) federkraftinduziert
in seine Freigabestellung bewegt ist.
6. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsammeleinrichtung (6) einen Zyklonabscheider (8) sowie einen Staubsammelbehälter
(7) aufweist.
7. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (9) eine Handhabe (10) sowie zwei daran angeordnete Schenkel (11) aufweist.