[0001] Die Erfindung betrifft einen Beutel-Block umfassend eine Vielzahl von aufeinanderliegend
gestapelten Einzelbeuteln, wobei jeder Einzelbeutel ein Vorderteil und ein Rückenteil
aufweist, die an ihren jeweiligen gegenüberliegenden Randbereichen miteinander verbunden
sind und jeder Einzelbeutel ein unteres geschlossenes Ende und einen oberen, offenen
Bereich aufweist und jeder Einzelbeutel ein über die obere Öffnungskante des Vorderteils
nach oben hinausragendes Rückenteil aufweist, welches einen Verblockungsbereich bildet,
in welchem wenigstens eine Ausnehmung, bevorzugt wenigstens zwei oder genau zwei nebeneinander
liegende, beabstandete Ausnehmungen angeordnet sind, wobei durch eine jeweilige Ausnehmung
eine Haltestange hindurchführbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft auch einen jeweiligen Einzelbeutel, umfassend ein Vorderteil
und ein Rückenteil, die an ihren jeweiligen gegenüberliegenden Randbereichen miteinander
verbunden sind und ein unteres geschlossenes Ende und einen oberen, offenen Bereich
und ein über die obere Öffnungskante des Vorderteils nach oben hinausragendes Rückenteil,
welches einen Verblockungsbereich bildet, in welchem wenigstens eine Ausnehmung, bevorzugt
zwei nebeneinander liegende, beabstandete Ausnehmungen angeordnet sind, wobei durch
eine jeweilige Ausnehmung eine Haltestange hindurchführbar ist.
[0003] Solche Einzelbeutel und daraus gebildete Beutel-Blöcke sind im Stand der Technik.
Die Blockbildung aus solchen Einzelbeuteln erfolgt hierbei dadurch, dass eine Vielzahl
von Einzelbeuteln mit den Ausnehmungen im Verblockungsbereich über eine, bevorzugt
zwei parallel laufende Stangen geschoben werden und an diesen Stangen sodann hängen.
Durch Anfassen eines vordersten Einzelbeutels des so gebildeten Blockes kann an diesem
gezogen und der Einzelbeutel an der genannten Schwächungslinie, wie z.B. einer Perforation
von seinem Verblockungsbereich abgetrennt werden. Nach Entnahme eines letzten Einzelbeutels
von einem derart gebildeten Block befinden sich auf der oder den Stangen aufgestapelt
die zurückgebliebenen Verblockungsbereiche, also die oberen Enden der jeweiligen Rückenteile.
Diese werden sodann von den Stangen gezogen und entsorgt.
[0004] Als nachteilig wird es bei dieser Art der Blockbildung empfunden, dass die Einzelbeutel
erst nach dem Aufschieben auf die eine oder die mehreren Stangen eine geblockte Einheit
ausbilden. Das Auffädeln erweist sich teilweise als schwierig, wenn nämlich z.B. die
Einzelbeutel gegeneinander verrutschen und so die Ausnehmungen der Einzelbeutel nicht
mehr alle in Stapelungsrichtung fluchtend hintereinanderliegen.
[0005] Auch bei der Entsorgung entstehen Probleme, da die verbliebenen Verblockungsbereiche
alle lose zueinander sind und nach der Entnahme von der Haltestange oder von den Haltestangen
sich voneinander lösen und ein sehr großes Volumen einnehmen oder der bedienenden
Person sogar aus der Hand gleiten.
[0006] Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung einen Block aus Einzelbeuteln zu bilden der
die vorgenannten Probleme nicht aufweist, d.h. also einfacher auf Haltestangen aufgeschoben
werden kann und auch die Reste einfacher entsorgt werden können. Weiterhin ist es
eine Aufgabe, Einzelbeutel bereit zu stellen, welche eine vereinfache Blockbildung
begünstigen.
[0007] Die Erfindung wird hinsichtlich der Einzelbeutel dadurch gelöst, dass auf der Vorderseite
oder Rückseite des Rückenteils im Verblockungsbereich wenigstens eine Kleberspur,
insbesondere wenigstens eine Leimspur angeordnet ist. Durch diese Art der Ausbildung
des Verblockungsbereiches können zwei benachbarte Einzelbeutel, die in einem gebildeten
Stapel kontaktierend aufeinander liegen mittels der Kleberspur an einem der beiden
Beutel untereinander verbunden werden, da diese Kleberspur eine Klebeverbindung zwischen
den sich gegenüberliegenden Flächen der Verblockungsbereiche herstellen. Hinsichtlich
eines zu bildenden Blockes wird somit die Aufgabe dadurch gelöst, dass im Verblockungsbereich
zwischen je zwei benachbarten Einzelbeuteln wenigstens eine Kleberspur, insbesondere
wenigstens eine Leimspur angeordnet ist.
[0008] Unter einer Kleberspur wird dabei bevorzugt verstanden, dass der Kleber in einer
Längserstreckungsrichtung auf den Verblockungsbereich aufgetragen ist und eine Längserstreckungslänge
aufweist, die größer ist als die Höhe der Kleberspur, insbesondere mindestens doppelt
so lang, bevorzugt mindnestens 5 mal so lang und weiter bevorzugt mindestens 10 mal
so lang ist. Die Klebespur ist somit eine linienförmig erstrekte Auftragung von Kleber,
wobei die Linie bevorzugt gerade verläuft. Die Längserstreckungsrichtung bzw. Linienerstreckung
liegt dabei bevorzugt parallel zur Schwächungslinie und/oder parallel, insbesondere
co-linear zur Abstandsrichtung zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen, insbesondere
solchen, die auf gegenüberliegenden Beutelseiten auf gleicher Höhe angeordnet sind.
[0009] Bereits vor dem Aufschieben auf Haltestangen ist somit mit der Erfindung ein zusammenhängender
Stapel von Einzelbeuteln gebildet, so dass die einzelnen Ausnehmungen der Einzelbeutel
auch ihre fluchtende Lage zueinander behalten, wenn eine Person den Stapel handhabt
und auf die Haltestangen aufzuschieben wünscht.
[0010] So wird das Aufhängen eines erfindungsgemäß gebildeten Blockes auf Haltestangen wesentlich
vereinfacht. Auch das Abnehmen der restlichen Verblockungsbereiche vereinfacht sind,
da vergleichsweise unkontrolliert verklebte Verblockungsbereich-Stapel ergriffen und
von den Stangen gezogen werden kann. Bei der Entsorgung lösen sich die Verblockungsbereiche
nicht voneinander und bilden somit auch im Müll eine sehr kompakt bleibende Einheit.
[0011] Durch das Vorsehen einer Klebespur mit einer Längserstreckungsrichtung wird gegenüber
einer lediglich punktuellen Verklebung zwischen den Beuteln oder einer solchen bei
denen das Verhältnis von Länge zu Höhe kleiner ist 2:1 auch eine deutlich stärkere
Hemmung der Beutel im Block gegen ein Verdrehen erzielt, was gegenüber einer Punktverklebung
die fluchtende Überdeckung der beabstandeten Ausnehmungen bei der Handhabung sicherstellt.
[0012] Die Erfindung kann es vorsehen, dass bei jedem Einzelbeutel die wenigstens eine Kleberspur
oberhalb einer Schwächungslinie angeordnet ist, die im Rückenteil auf gleicher Höhe
wie die obere Öffnungskante oder oberhalb der oberen Öffnungskante des Vorderteils
angeordnet ist. Bei einer Positionierung oberhalb der oberen Öffnungskante kann es
bevorzugt vorgesehen sein, die Schwächungslinie 5 bis 20 cm über der Öffnungskante,
insbesondere parallel dazu verlaufend, anzuordnen.
[0013] Eine solche Schwächungslinie ist vorgesehen, um ein definiertes Abreißen eines Einzelbeutels
von seinem Verblockungsbereich zu ermöglichen. Durch die genannte Anordnung wird sichergestellt,
dass durch das Abreißen die Verbindung der Verblockungsbereiche untereinander nicht
gelöst wird, da die Reißkraft durch die in Kraftrichtung vor der Kleberspur liegende
Schwächungslinie durch deren Nachgeben von der Kleberspur abgeschirmt wird.
[0014] Die Schwächungslinie kann z.B. eine Perforationslinie sein oder auch eine Linie einer
Materialverdünnung, die sich bevorzugt parallel zur Oberkante des Vorderteiles zwischen
den beiden Randbereichen erstreckt.
[0015] Eine Schwächungslinie kann auch dadurch ausgebildet sein, dass zwei Materialbereiche,
z.B. des Rückenteils miteinander überdeckend verklebt sind und die Verklebung bei
einer Kraftbelastung zum Zweck des Abreißens eines Einzelbeutels nachgibt.
[0016] In bevorzugter Ausführung kann bei jedem Einzelbeutel wenigstens eine Kleberspur
auf der Höhe zweier beabstandeter Ausnehmungen und zwischen den Ausnehmungen verlaufend
angeordnet sein, insbesondere solchen Ausnehmungen, die auf gleicher Höhe an gegenüberliegenden
Beutelseiten (also rechts und links) angeordnet sind. Die Anordnung ist dabei so,
dass die Kleberspur parallel verläuft zur Oberkante des Vorderteils bzw. der Schwächungslinie.
Dies hat den Vorteil, dass eine ziehende Belastung durch die zwischen den Haltestangen
und dem Verblockungsbereich wirkende Kraft unmittelbar bereits auf der Höhe der Ausnehmungen,
welche die Haltestangen umgeben, in Breitenrichtung verteilt wird. So wird sichergestellt,
dass nicht die Verblockungsbereiche am Ort der Ausnehmungen aufreißen. Die Länge der
Klebespur ist dabei bevorzugt größer als 50% des Abstandes zwischen den genannten
Ausnehmungen, weiter bevorzugt größer 75 % des Abstandes und noch weiter bevorzugt
größer 85 % des Abstandes.
[0017] Eine Ausführung kann vorsehen, dass bei jedem Einzelbeutel wenigstens eine Kleberspur
auf der Höhe zweier beabstandeter Ausnehmungen und zwischen einer der Ausnehmungen
und dem angrenzenden Randbereich verlaufend angeordnet ist, mit demselben zuvor genannten
Vorteil. Beide vorgenannten Ausführungen werden besonders bevorzugt miteinander kombiniert.
Auch hier kann die Klebespur eine Länge aufweisen, die größer ist als 50% des Abstandes
zwischen Ausnehmung und dem zur Ausnehmung nahen Rand, bevorzugt größer als 75% und
noch weiter bevorzugt größer 85% des Abstandes.
[0018] Eine weiterhin bevorzugte Ausführung kann vorsehen, dass bei jedem Einzelbeutel das
Rückenteil aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet ist und das Vorderteil
zumindest bereichsweise eine transparente Folie umfasst. Die durchgängige Ausbildung
des Rückenteils aus dem genannten Material über seine gesamte Höhe hat fertigungstechnische
Vorteile und eine gute Ökobilanz, besonders bei Verwendung von reinem Papier. Die
Ausbildung des Vorderteils in einem Teilbereich aus transparenter Folie bietet hingegen
den Vorteil der Ansichtsmöglichkeit auf die verpackte Waren. Besonders bevorzugt ist
dabei ein Folienteil im Vorderteil, unten und oben von einem Papierteil umgeben. Der
Folienteil ist dabei bevorzugt über die gesamte Beutelbreite erstreckt.Durch die Umgebung
von Papier oder Papierverbundmaterial unter und über dem Folienstreifen wirkt der
Folienstreifen bei einem vertikal aufrecht stehend angenommenen Beutel mit oberer
Öffnung wie ein horizontaler Streifen.
[0019] Bei dieser Ausführung und allen anderen Ausführungen, die Folie vorsehen, kann eine
Foliendicke kleiner 15 Mikrometer, bevorzugt kleiner 10 Mikrometer und weiter bevorzugt
kleiner 8 Mikrometer eingesetzt werden.
[0020] Ein solcher Folienstreifen kann nicht nur im Vorderteil angeordnet sein, sondern
in einer anderen Ausführung im Vorderteil und Rückenteil, insbesondere auf beiden
Seiten so, wie zuvor zum Vorderteil beschrieben, also oben und unten von Papier oder
Papierverbundmaterial umgeben und bevorzugt über die gesamte Beutelbreite.
[0021] Eine besondere Stabilität und eine Erhöhung des Beutelvolumens des unteren geschlossenen
Endes wird z.B. erzielt, wenn das Rückenteil über das untere geschlossene Ende hinweg
bis in einen unteren Bereich des Vorderteils fortgesetzt ist, wobei das untere geschlossene
Ende als W-Falte ausgebildet ist. Dabei kann der die W-Falte bildende Teil des Rückenteils
aus Papier oder Papierverbundmaterial oder Folie ausgebildet sein, insbesondere je
nachdem welches Material das Rücketeil in diesem Bereich aufweist.
[0022] So wird sichergestellt, dass der mit der Gewichtskraft der verpackten Ware stark
beaufschlagte Bodenbereich des Beutels einstückig mit dem Rückenteil gefertigt ist.
Die W-Faltung bewirkt, dass sich der Bodenbereich des Einzelbeutels durch eingelegte
Ware vergrößern kann und kann weiterhin einen Standboden ausbilden.
[0023] Bei dieser bevorzugten Ausbildung ist zumindest der untere Teil des Vorderteiles
auch aus Papier ausgebildet, da dieser Teil einstückig mit dem Rückenteil ist.
[0024] In einer alternativen Ausführung mit denselben Vorteilen kann es auch vorgesehen
sein, dass bei jedem Einzelbeutel das Rückenteil und ein unterer Bereich des Vorderteils
aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet sind und das untere geschlossene
Ende als W-Falte ausgebildet ist, wobei das Rückenteil und das in die W-Falte fortgesetzte
Material des Vorderteils und / oder das Vorderteil und das in die W-Falte fortgesetzte
Material des Rückenteils im Bereich der W-Falte, insbesondere in einer unteren äußeren
Schenkelspitze der W-Falte miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind. Rückenteil
und Vorderteil können hier aus jeweils gleichem Material (Papier, Papierverbundmaterial
oder Folie) ausgebildet sein oder aus jeweils verschiedenem Material.
[0025] In bevorzugtem Verständnis wird unter einer W-Faltung des Bodenbereiches des unteren
Endes allgemein verstanden, dass das untere Ende im gefalteten Zustand mindestens
4 aufeinanderliegenden Materiallagen umfasst, die bei genau 4 Materiallagen einen
Verlauf der Faltung aufweisen, die zum Linienverlauf des Buchstabens W korrespondieren.
Bei mehr als 4 Lagen umfasst die Faltung hingegen immer mindestens 4 Lagen, die diesem
Faltungsverlauf entsprechen.
[0026] Eine Ausführung kann vorsehen, dass sowohl das Vorderteil als auch das Rückenteil
im Bodenbereich in Richtung zum jeweils gegenüberliegenden Teil fortgesetzt sind und
jeweils eine Z-Faltung aufweisen, wobei sich beide Z-Faltungen zu einer W-Faltung
überdecken und verklebt sind.
[0027] Hierdurch wird eine Verbindung von Vorderteilmaterial und Rückenteilmaterial in den
W-Faltungsbereich gelegt was durch Überdeckung der Materialien und deren Verklebung
zu einer Verstärkung in diesem Bereich führen kann.
[0028] Sofern sich der Boden im Bereich der W-Faltung nicht zu einem Standboden auffalten
soll kann die Erfindung auch vorsehen, dass bei einem jeweiligen Einzelbeutel die
seitlichen gegenüberliegenden Randbereiche am unteren geschlossenen Ende bis in die
unteren Schenkelspitzen der W-Faltung miteinander verbunden sind.
[0029] Eine Weiterbildung kann vorsehen, dass bei jedem Einzelbeutel das Vorderteil einen
unteren Bereich aufweist, der aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet
ist und an die W-Falte angrenzt oder in diese übergeht und einen mittleren Bereich
aufweist, der aus einer transparenten Folie ausgebildet ist und einen oberen Bereich
aufweist, der einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet ist.
[0030] Die Ausgestaltung bietet die Möglichkeit sowohl den unteren durch die Gewichtskraft
der Waren belasteten Bereich als auch einen oben Bereich auf festerem Papier oder
Papierverbundmaterial zu bilden, dennoch im mittleren Bereich eine Durchsicht auf
die Waren zu gewährleisten. Vorzugsweise kann es hier vorgesehen sein, dass bei jedem
Einzelbeutel der untere Bereich des Vorderteils 2%-60% der gesamten Höhe des Vorderteils
ausmacht.
[0031] Ausführungsbeispiele werden nachfolgend beschrieben:
Figur 1 zeigt eine Ansicht auf einen aus Einzelbeuteln 1 gebildeten Block, der vorgesehen
ist an zwei nicht gezeigten Haltestangen mittels der Ausnehmungen 9a und 9b aufgehängt
zu werden, um sodann von dem Block Einzelbeutel 1 abzureißen, wofür diese jeweils
eine als Perforation 11 ausgebildete Schwächungslinie aufweisen. Allgemein kann die
Erfindung vorsehen, mehr als zwei Ausnehmungen vorzusehen, bevorzugt mehrere Paare
von Ausnehmungen, wobei zwei Ausnehmungen eines Paares auf gleicher Beutelhöhe liegen,
insbesondere an gegenüberliegenden Seiten des Beutels.
[0032] Jeder Einzelbeutel 1 weist hier ein Rückenteil 3 auf, das in der gezeigten Ausführung
durchgängig aus einem Papier ausgebildet ist und ein Vorderteil 2 auf, welches im
unteren Bereich 2a aus Papier, im oberen Bereich 2c aus Papier und im dazwischen liegenden
Bereich 2b aus transparenter Folie gebildet ist. Die verschiedenen Bereiche 2a, 2b
und 2c können jeweils in einem zur oberen Öffnungskante 7 parallelen Randbereich überdeckt
sein und im Überdeckungsbereich durch Verkleben verbunden sein.
[0033] Vorderteil 2 und Rückenteil 3 sind an den gegenüberliegenden in Höhenrichtung verlaufenden
Randbereichen 4a und 4b miteinander verbunden, beispielsweise in diesem Fall dadurch,
dass die zum Rückenteil 3 weisende Randfläche des Vorderteils 2 mit der zum Vorderteil
2 weisenden Randfläche des Rückenteils 3 verklebt ist. Zwischen der Oberkante 7 des
Vorderteils 2 und dem Rückenteil 3 ist eine Öffnung ausgebildet, in die eine Ware
in den Beutel eingelegt werden kann.
[0034] Der jeweilige Einzelbeutel 1 ist im unteren Bereich 5 verschlossen.
[0035] Erfindungsgemäß ist es hier vorgesehen, dass der oberhalb der Schwächungslinie 11
liegende Teil des Rückenteils 3 einen Verblockungsbereich 8 bildet, an dem die einzelnen
Beutel 1 zu einem Block verbindbar sind. Dazu sieht die Erfindung vor, dass ein jeweiliger
Beutel, ggfs. mit Ausnahme des ersten und/oder letzten im Stapel mit wenigstens einer
Kleberspur 10a, 10b auf der Rückseite und/ oder Vorderseite des Verblockungsbereiches
8 versehen wird, so dass beim Stapeln von Einzelbeuteln 1 eine solche Kleberspur 10a,
10b die benachbart gestapelten Einzelbeutel klebend verbindet.
[0036] Dadurch wird eine fluchtende Lage der Ausnehmungen 9a, 9b stabilisiert und das Aufhängen
des Blockes an Haltestangen, sowie die spätere Entsorgung der übrig gebliebenen Verblockungsbereiche
8 vereinfacht.
[0037] Die hier gezeigte erfindungsgemäße Ausgestaltung verdeutlicht, dass auf der Höhe
der Ausnehmungen 9a und 9b eine Kleberspur 10a zwischen den Ausnehmungen 9a, 9b verlaufend
angeordnet ist und jeweilige Kleberspuren 10b auf derselben Höhe der Ausnehmungen
9a und 9b jeweils zwischen einer Ausnehmung 9a / 9b und dem jeweils angrenzenden Randbereich
4a bzw. 4b verlaufen.
[0038] Die Figuren 2 und 3 zeigen in verschiedenen Ansichten einen Einzelbeutel 1 vor der
Verblockung zum Block der Figur 1. Die Kleberspur 10a, 10b ist in diesen Abbildungen
noch nicht appliziert.
[0039] Die Figur 3 verdeutlich hier, dass der Bodenbereich des unteren Endes 5 durch eine
Faltung ausgebildet ist, insbesondere eine W-Faltung, in welche Vorderteil 2 und/oder
Rückenteil 3 zumindest hineinreichen oder sogar eine W-Faltung die vollständig aus
dem Material des Rückenteils 3 gebildet ist, das über die W-Faltung hinweg bis in
den unteren Bereich 2a des Vorderteils 2 übergeht.
[0040] Die Figur 4 visualisiert mehrere mögliche Ausführungsformen dieser Faltung entlang
der Schnittlinie A-A der Figur 3, die bevorzugt vorgesehen ist, um einen Standboden
auszubilden, also die Stellfähigkeit eines gefüllten Beutels zu gewährleisten.
[0041] Figur 4a zeigt die bevorzugte Ausführung bei welcher das Rückenteil 3 von rechts
über die untere W-Faltung nach links in den unteren Bereich 2a des Vorderteils 2 einstückig,
d.h. ohne Materialunterbrechung oder ohne Materialneuansatz übergeht. Dieser untere
Bereich 2a des Vorderteils 2 kann überlappend mit einem Folienteil 2b oder auch einem
anderen Papierteil/Papierverbundteil 2b ausgebildet und mit diesem im Überlappbereich
klebend verbunden sein. Bevorzugt liegt dabei der untere Bereich 2a bei Ansicht auf
das Vorderteil 2 überlappend vorne. Eine umgekehrte Ausführung ist jedoch ebenso möglich.
[0042] Durch diese Ausführung wird ein einstückiger entfaltbarer Bodenbereich des unteren
Endes 5 ausgebildet.
[0043] Figur 4b visualisiert eine Alternative, bei welcher das Rückenteil 3 unten sich zwar
auch in die W-Faltung fortsetzt, diese aber nicht komplett ausbildet. Das Vorderteil
2 bildet mit seinem unteren Bereich 2a einen weiteren Teil der W-Faltung, die durch
Verklebung beider Faltungsteile somit insgesamt entsteht. Das Vorderteil weist hier
im unteren Bereich eine V-förmige Faltung auf und das rückenteil eine Z-förmige bzw.
gespiegelt Z-förmige Faltung auf. Die verklebte Überdeckung existiert hier nur zwischen
jeweils einem Schenkel beider Faltungen und dies auch nur in Teilbereichen beider
Schenkel.
[0044] Gemäß Figur 4c setzt sich sowohl Vorderteil 2 als auch Rückenteil 3 im jeweiligen
unteren Bereich in Richtung zum jeweils gegenüberliegenden Teil fort und bildet mit
dem fortgesetzten Teil jeweils eine Z-Faltung bzw. gespiegelte Z-Faltung. Beide Z-Faltungen
2z und 3z sind überdeckend und verklebt und bilden so insgesamt die W-Faltung mit
einer Verstärkung durch die Zweischichtigkeit im Bodenbereich.
[0045] Figur 4d zeigt eine Variante der Ausführung von Figur 4b, bei der die verbundenen
(verklebten) Schenkel eine größere Überdeckung aufweisen als bei Figur 4b, bevorzugt
mindestens 75% Überdeckung. Bevorzugt ist hier der dem Rückenteil 3 zugeordnete Schenkel
3s von oben auf den dem Vorderteil 2 zugeordneten Schenkel 2s aufgelegt.
1. Beutel-Block umfassend eine Vielzahl von aufeinanderliegend gestapelten Einzelbeuteln
(1), wobei
a. jeder Einzelbeutel (1) ein Vorderteil (2) und ein Rückenteil (3) aufweist, die
an ihren jeweiligen gegenüberliegenden Randbereichen (4a, 4b) miteinander verbunden
sind und
b. jeder Einzelbeutel (1) ein unteres geschlossenes Ende (5) und einen oberen, offenen
Bereich (6) aufweist und
c. jeder Einzelbeutel (1) ein über die obere Öffnungskante (7) des Vorderteils (2)
nach oben hinausragendes Rückenteil (3) aufweist, welches einen Verblockungsbereich
(8) bildet, in welchem wenigstens eine Ausnehmung (9a, 9b), bevorzugt zwei nebeneinander
liegende, beabstandete Ausnehmungen (9a, 9b) angeordnet sind, wobei durch eine jeweilige
Ausnehmung (9a, 9b) eine Haltestange hindurchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
d. im Verblockungsbereich (8) zwischen je zwei benachbarten Einzelbeuteln (1) wenigstens
eine Kleberspur (10a, 10b), insbesondere wenigstens eine Leimspur angeordnet ist,
bevorzugt die in Abstandsrichtung der Ausnehmungen längserstreckt ist.
2. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) die wenigstens eine Kleberspur (10a, 10b) oberhalb einer
Schwächungslinie (11), insbesondere einer Perforationslinie (11), angeordnet ist,
die im Rückenteil (3) auf gleicher Höhe wie die obere Öffnungskante (7) oder oberhalb
der oberen Öffnungskante (7) des Vorderteils (2), insbesondere 5-20 mm über der oberen
Öffnungskante (7) des Vorderteils (2) angeordnet ist.
3. Block nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) wenigstens eine Kleberspur (10a) auf der Höhe zweier beabstandeter
Ausnehmungen (9a, 9b) und zwischen den Ausnehmungen (9a, 9b) verlaufend angeordnet
ist, insbesondere mit einer Länge die wenigstens 50%, bevorzugt 75%, weiter bevorzugt
85% des Abstandes zwischen den Ausnehmungen (9a, 9b) entspricht.
4. Block nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) wenigstens eine Kleberspur (10b) auf der Höhe zweier beabstandeter
Ausnehmungen (9a, 9b) und zwischen einer der Ausnehmungen (9a, 9b) und dem angrenzenden
Randbereich (4a, 4b) verlaufend angeordnet ist, insbesondere mit einer Länge die wenigstens
50%, bevorzugt 75%, weiter bevorzugt 85% des Abstandes zwischen der Ausnehmung (9a,
9b) und dem Rand entspricht.
5. Block nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) das Rückenteil (3) zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet ist und das Vorderteil (2)
zumindest bereichsweise eine transparente Folie (2a) umfasst, insbesondere, die sich
über mindestens 90 % der Beutelbreite, bevorzugt über die gesamte Beutelbreite erstreckt.
6. Block nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) das Rückenteil (3) und das Vorderteil (2) jeweils vollständig
aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet sind.
7. Block nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) das Rückenteil (3) über das untere geschlossene Ende (5)
hinweg bis zumindest in einen unteren Bereich (2c) des Vorderteils (2) fortgesetzt
ist, wobei das untere geschlossene Ende (5) als W-Falte ausgebildet ist.
8. Block nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) das Rückenteil (3) und zumindest ein unterer Bereich des
Vorderteils (2) aus einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet sind und das
untere geschlossene Ende (5) als W-Falte ausgebildet ist, wobei
a. das Rückenteil (3) und das in die W-Falte fortgesetzte Material des Vorderteils
und/oder
b. das Vorderteil (2) und das in die W-Falte fortgesetzte Material des Rückenteils
(3)
im Bereich der W-Falte, insbesondere in einer unteren äußeren Schenkelspitze (5a)
der W-Falte miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind.
9. Einzelbeutel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Vorderteil (2) als auch das Rückenteil (3) im Bodenbereich des unteren
Endes (5) in Richtung zum jeweils gegenüberliegenden Teil fortgesetzt sind und im
Bodenbereich jeweils eine Z-Faltung aufweisen, wobei sich beide Z-Faltungen zu einer
W-Faltung überdecken und verklebt sind.
10. Block nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) die seitlichen gegenüberliegenden Randbereiche am unteren
geschlossenen Ende (5) bis in die unteren Schenkelspitzen (5a) der W-Faltung miteinander
verbunden sind.
11. Block nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) das Vorderteil (2)
a. einen unteren Bereich (2a) aufweist, der aus einem Papier oder Papierverbundmaterial
ausgebildet ist und an die W-Falte angrenzt oder in diese übergeht und
b. einen mittleren Bereich (2b) aufweist, der aus einer transparenten Folie ausgebildet
ist und
c. einen oberen Bereich (2c) aufweist, der einem Papier oder Papierverbundmaterial
ausgebildet ist.
12. Block nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Einzelbeutel (1) der untere Bereich (2a) des Vorderteils (2) 2% bis 60%
der gesamten Höhe des Vorderteils (2) ausmacht.
13. Einzelbeutel (1) umfassend,
a. ein Vorderteil (2) und ein Rückenteil (3), die an ihren jeweiligen gegenüberliegenden
Randbereichen (4a, 4b) miteinander verbunden sind und
b. ein unteres geschlossenes Ende (5) und einen oberen, offenen Bereich (6) und
c. ein über die obere Öffnungskante (7) des Vorderteils (2) nach oben hinausragendes
Rückenteil (3, welches einen Verblockungsbereich (8) bildet, in welchem wenigstens
eine Ausnehmung (9a, 9b), bevorzugt zwei nebeneinander liegende, beabstandete Ausnehmungen
(9a, 9b) angeordnet sind, wobei durch eine jeweilige Ausnehmung (9a, 9b) eine Haltestange
hindurchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
d. auf der Vorderseite oder Rückseite des Rückenteils (3) im Verblockungsbereich (8)
wenigstens eine Kleberspur (10a, 10b), insbesondere wenigstens eine Leimspur angeordnet
ist, bevorzugt die in Abstandsrichtung der Ausnehmungen längserstreckt ist.
14. Einzelbeutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kleberspur (10a, 10b) oberhalb einer Schwächungslinie (11), insbesondere
einer Perforationslinie (11), angeordnet ist, die im Rückenteil (3) auf gleicher Höhe
wie die obere Öffnungskante (7) oder oberhalb der oberen Öffnungskante(7) des Vorderteils
(2), insbesondere 5-20 mm über der oberen Öffnungskante (7) des Vorderteils (2) angeordnet
ist.
15. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kleberspur (10a) auf der Höhe zweier beabstandeter Ausnehmungen (9a,
9b) und zwischen den Ausnehmungen (9a, 9b) verlaufend angeordnet ist, insbesondere
mit einer Länge die wenigstens 50%, bevorzugt 75%, weiter bevorzugt 85% des Abstandes
zwischen den Ausnehmungen (9a, 9b) entspricht.
16. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kleberspur (10b) auf der Höhe zweier beabstandeter Ausnehmungen (9a,
9b) und zwischen einer der Ausnehmungen (9a, 9b) und dem angrenzenden Randbereich
(4a, 4b) verlaufend angeordnet ist, insbesondere mit einer Länge die wenigstens 50%,
bevorzugt 75%, weiter bevorzugt 85% des Abstandes zwischen der Ausnehmung (9a, 9b)
und dem Rand entspricht.
17. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, aus einem Papier
oder Papierverbundmaterial ausgebildet ist und das Vorderteil (2) zumindest bereichsweise
eine transparente Folie (2a) umfasst, insbesondere, die sich über mindestens 90 %
der Beutelbreite, bevorzugt über die gesamte Beutelbreite erstreckt.
18. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) und das Vorderteil (2) jeweils vollständig aus einem Papier oder
Papierverbundmaterial ausgebildet sind
19. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) über das untere geschlossene Ende (5) hinweg bis in einen unteren
Bereich (2c) des Vorderteils (2) fortgesetzt ist, wobei das untere geschlossene Ende
als W-Falte ausgebildet ist.
20. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (3) und zumindest ein unterer Bereich (2c) des Vorderteils (2) aus
einem Papier oder Papierverbundmaterial ausgebildet sind und das untere geschlossene
Ende (5) als W-Falte ausgebildet ist, wobei
a. das Rückenteil (3) und das in die W-Falte fortgesetzte Material des Vorderteils
und/oder
b. das Vorderteil (2) und das in die W-Falte fortgesetzte Material des Rückenteils
(3)
im Bereich der W-Falte, insbesondere in einer unteren äußeren Schenkelspitze (5a)
der W-Falte, miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind.
21. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Vorderteil als auch das Rückenteil im Bodenbereich des unteren Endes (5)
in Richtung zum jeweils gegenüberliegenden Teil fortgesetzt sind und im Bodenbereich
jeweils eine Z-Faltung aufweisen, wobei sich beide Z-Faltungen zu einer W-Faltung
überdecken und verklebt sind.
22. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen gegenüberliegenden Randbereiche am unteren geschlossenen Ende (5)
bis in die Schenkelspitzen (5a) der W-Faltung miteinander verbunden sind.
23. Einzelbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (2)
a. einen unteren Bereich (2a) aufweist, der aus einem Papier oder Papierverbundmaterial
ausgebildet ist und an die W-Falte angrenzt oder in diese übergeht und
b. einen mittleren Bereich (2b) aufweist, der aus einer transparenten Folie ausgebildet
ist und
c. einen oberen Bereich (2c) aufweist, der einem Papier oder Papierverbundmaterial
ausgebildet ist.
24. Einzelbeutel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich (2a) des Vorderteils (2) 2% bis 60% der gesamten Höhe des Vorderteils
(2) ausmacht.