[0001] Die Erfindung betrifft einen Montagesatz für eine Drossel mit einem Ringkern, wobei
ein die Öffnung des Ringkerns durchsetzendes Isolierelement vorgesehen ist. Die Erfindung
betrifft auch eine Drossel mit einem erfindungsgemäßen Montagesatz.
[0002] Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2007 060 556 A1 ist eine Übertragungseinheit mit einem Ringkern und drei Wicklungen auf dem Ringkern
bekannt. Der Ringkern ist in einem zwei Halbschalen aufweisenden Montagesatz angeordnet.
Die Wicklungen werden auf die Halbschalen aufgewickelt. Eine Abdeckhaube ist vorgesehen,
die den fertiggestellten Übertrager vollständig abdeckt. Die untere Halbschale ist
mit Fixierstiften versehen, die zur Unterseite der Drossel hin abragen.
[0003] Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 103 08 010 A1 ist ein Montagesatz für eine Drossel mit einem Ringkern bekannt, wobei ein die Öffnung
des Ringkerns durchsetzendes Isolierelement vorgesehen ist. Das Isolierelement weist
drei, in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandete Stege auf. Das Isolierelement
ist dafür vorgesehen, die Wicklungen auf dem Ringkern voneinander zu trennen.
[0004] Mit der Erfindung soll ein Montagesatz für eine Drossel mit einem Ringkern bereitgestellt
werden, der die Montage einer Drossel erleichtert.
[0005] Erfindungsgemäß ist hierzu ein Montagesatz mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine
Drossel mit den Merkmalen von Anspruch 15 vorgesehen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angeführt.
[0006] Der erfindungsgemäße Montagesatz für eine Drossel mit einem Ringkern weist ein die
Öffnung des Ringkerns durchsetzendes Isolierelement auf, wobei der Montagesatz eine
erste Halbschale und eine zweite Halbschale zum Aufnehmen des Ringkerns hat, wobei
eine Basisplatte vorgesehen ist und wobei Rastmittel und/oder Führungsmittel vorgesehen
sind, um die erste Halbschale, die zweite Halbschale, das Isolierelement und die Basisplatte
miteinander zu verbinden. Indem die einzelnen Bestandteile des Montagesatzes mittels
Rastmitteln und/oder Führungsmitteln verbunden sind, erfolgt beim Zusammenbau des
Montagesatzes automatisch eine räumlich korrekte Zuordnung der einzelnen Bauteile
zueinander. Das Montieren der Drossel kann dadurch schneller und mit höherer Präzision
erfolgen.
[0007] Insbesondere kann vorgesehen sein, die Führungsmittel und Rastmittel so auszubilden,
dass eine werkzeuglose Montage der Drossel erfolgen kann. Beispielsweise kann der
Montagesatz auch für eine vollautomatisierte Montage der Drossel vorgesehen sein.
Die erste Halbschale, die zweite Halbschale, das Isolierelement und die Basisplatte
sind als separate Teile ausgebildet.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung sind erste Rastmittel und/oder Führungsmittel zum
Verbinden der beiden Halbschalen vorgesehen.
[0009] Auf diese Weise kann eine automatisch lagerichtige Verbindung der beiden Halbschalen
erfolgen.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung weisen die ersten Rastmittel und/oder Führungsmittel
wenigstens einen ersten Vorsprung und zwei zweite Vorsprünge auf, wobei im verrasteten
Zustand der erste Vorsprung wenigstens abschnittsweise zwischen den beiden zweiten
Vorsprüngen aufgenommen ist.
[0011] Mittels einer solchen Ausbildung der ersten Rastmittel und/oder Führungsmittel lässt
sich eine Ausrichtfunktion in Umfangsrichtung erzielen.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung sind zweite Rastmittel und/oder Führungsmittel zum
Verbinden der ersten Halbschale mit der Basisplatte vorgesehen.
[0013] Auf diese Weise kann die erste Halbschale lagerichtig auf die Basisplatte aufgerastet
werden. Die Basisplatte kann dann beispielsweise an einer Leiterplatte oder einem
sonstigen Bauteil mit einfachen Mitteln befestigt werden. Vorteilhafterweise sind
kombinierte Rast- und Führungsmittel vorgesehen, die einerseits die erste Halbschale
bzw. die im Wesentlichen vollständig montierte Drossel in Umfangsrichtung relativ
zur Basisplatte ausrichten und gleichzeitig die Drossel relativ zur Basisplatte zentrieren
und auch an der Basisplatte halten.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung weisen die zweiten Rastmittel und/oder Führungsmittel
wenigstens drei von der Basisplatte ausgehende Vorsprünge auf, an deren freien Enden
Rastnasen angeordnet sind.
[0015] Mittels dreier Vorsprünge, die insbesondere in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander
beabstandet sind, lässt sich eine Zentrierung und gleichzeitige Ausrichtung in Umfangsrichtung
erreichen.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung bilden die beiden Halbschalen im zusammengesetzten
Zustand eine torusförmige Halterung, wobei sich die Vorsprünge in eine Durchgangsöffnung
der torusförmigen Halterung hineinerstrecken und an einer die Durchgangsöffnung der
torusförmigen Halterung bildenden Wand anliegen.
[0017] Auf diese Weise können die Vorsprünge platzsparend untergebracht werden und die torusförmige
Halterung gleichzeitig zentrieren und an der Basisplatte fixieren.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung sind dritte Rastmittel und/oder Führungsmittel zum
Verbinden des Isolierelements mit der Basisplatte vorgesehen.
[0019] Mit Rastmitteln und/oder Führungsmitteln kann das Isolierelement beim Verbinden mit
der Basisplatte ausgerichtet und gleichzeitig gehalten werden. Das Isolierelement
dient zum Trennen der einzelnen Wicklungen auf der torusförmigen Halterung.
[0020] In Weiterbildung der Erfindung weist das Isolierelement wenigstens drei plattenartige
und sternförmig angeordnete Stege auf, wobei radial außen liegende Kanten der Stege
in Führungen an der Basisplatte aufgenommen sind.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung ist die erste Halbschale mit drei, in Umfangsrichtung
gleichmäßig beabstandeten Isoliervorsprüngen versehen, die im montierten Zustand auf
der Basisplatte aufliegen.
[0022] Mittels solcher Isoliervorsprünge an der ersten Halbschale wird ein vordefinierter
Abstand zwischen der ersten Halbschale beziehungsweise der Wicklung und der Basisplatte
erzielt. Die Isoliervorsprünge trennen die Wicklungen voneinander.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung sind die radial innen liegenden Seiten der von der
Basisplatte ausgehenden Vorsprünge mit Führungsnuten zum Aufnehmen der radial außen
liegenden Kanten der Stege versehen.
[0024] In Weiterbildung der Erfindung bilden die erste Halbschale und die zweite Halbschale
eine torusförmige Halterung für einen Ringkern und das Isolierelement und die Halterung
sind mit zueinander passenden vierten Rastmitteln und/oder Führungsmitteln versehen.
[0025] In Weiterbildung der Erfindung ist die zweite Halbschale mit Führungsnuten zum Aufnehmen
von radial außen liegenden Kanten der Stege des Isolierelements versehen.
[0026] In Weiterbildung der Erfindung sind die Führungsnuten der zweiten Halbschale im montierten
Zustand in jeweils einer Radialebene mit den Führungsnuten der Vorsprünge der Basisplatte
angeordnet.
[0027] In Weiterbildung der Erfindung sind die Basisplatte, die beiden Halbschalen und das
Isolierelement als jeweils einstückig ausgebildete Kunststoffteile, insbesondere Spritzgussteile,
ausgebildet.
[0028] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch eine Drossel mit einem
torusförmigen Ringkern, wenigstens einer, den Ringkern abschnittsweise umgebenden
Drahtwicklung und einem erfindungsgemäßen Montagesatz gelöst, wobei der Ringkern in
einer durch die beiden Halbschalen gebildeten torusförmigen Halterung aufgenommen
ist und die Drahtwicklung auf eine Außenseite der torusförmigen Halterung aufgebracht
ist.
[0029] In Weiterbildung der Erfindung sind Enden der Drahtwicklung wenigstens teilweise
durch Durchgangsöffnungen in der Basisplatte geführt.
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise miteinander kombinieren, ohne
den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer Basisplatte eines erfindungsgemäßen Montagesatzes von schräg oben,
- Fig. 2
- eine erste Halbschale des erfindungsgemäßen Montagesatzes von schräg oben,
- Fig.3
- die Basisplatte der Fig. 1 und die erste Halbschale der Fig. 2 im zusammengebauten
Zustand in einer Ansicht von schräg oben,
- Fig.4
- die Basisplatte, die erste Halbschale und eine zweite Halbschale des erfindungsgemäßen
Montagesatzes im zusammengebauten Zustand in einer Ansicht von schräg oben,
- Fig.5
- den vollständigen, zusammengebauten erfindungsgemäßen Montagesatz in einer Ansicht
von schräg oben,
- Fig. 6
- eine mit dem erfindungsgemäßen Montagesatz aufgebaute Drossel in einer Ansicht von
schräg unten,
- Fig. 7
- die Drossel der Fig. 6 in einer Ansicht von schräg oben,
- Fig. 8
- die Drossel der Fig. 7 in einer Ansicht von schräg unten,
- Fig. 9
- eine Schnittansicht der Drossel der Fig. 7,
- Fig. 10
- die geschnittene Drossel der Fig. 9 in einer Ansicht von schräg oben,
- Fig. 11
- das Isolierelement des erfindungsgemäßen Montagesatzes in einer Ansicht von schräg
oben und
- Fig. 12
- die Basisplatte der Fig. 1 und das Isolierelement der Fig. 11 im zusammengesteckten
Zustand.
[0031] Die Darstellung der Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Drossel 10 im montierten Zustand
auf einer Leiterplatte 12 in einer Ansicht von schräg oben.
[0032] Die Drossel 10 weist insgesamt drei Wicklungen 14, 16 und 18 auf, die voneinander
beabstandet auf eine torusförmige Halterung 20 aufgewickelt sind. Anschlussdrähte
der Wicklungen sind jeweils durch die Leiterplatte 12 hindurchgeführt, wobei dies
lediglich teilweise zu erkennen ist. Die torusförmige Halterung 20 ist auf einer Basisplatte
22 angeordnet. In eine Durchgangsöffnung der torusförmigen Halterung 20 ist ein Isolierelement
24 eingesteckt, das drei, in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandete
Stege aufweist und das die Wicklungen 14, 16 und 18 voneinander trennt.
[0033] Die Halterung 20, die Basisplatte 22 und das Isolierelement 24 bilden einen Montagesatz
für die erfindungsgemäße Drossel 10, der nachstehend noch genauer erläutert wird.
[0034] Die Darstellung der Fig. 1 zeigt die Basisplatte 22 in einer Ansicht von schräg oben.
Die Basisplatte weist insgesamt sechs Durchgangsöffnungen 26, 28 auf, wobei jeweils
zwei Durchgangsöffnungen 26, 28 einer der Wicklungen 14, 16 bzw. 18 zugeordnet sind.
Ein Wicklungsanfang der Wicklungen 14, 16, 18 wird jeweils durch eine der radial innen
liegenden Durchgangsöffnungen 26 gesteckt und durch die Basisplatte 22 hindurchgeführt.
Ein jeweiliges Wicklungsende wird durch eine der Durchgangsöffnungen 28 hindurchgeführt,
die radial außerhalb der Durchgangsöffnungen 26 angeordnet sind und speziell an sich
in radialer Richtung erstreckenden Fortsätzen eines kreisrunden Grundkörpers der Basisplatte
22 angeordnet sind.
[0035] Die Basisplatte 22 weist drei Vorsprünge 30 auf, die sich ausgehend von der Basisplatte
22 nach oben, in der Darstellung der Fig. 1 auf den Betrachter zu, erstrecken. Die
drei Vorsprünge 30 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig und um einen Winkel von 120°
voneinander beabstandet. Die Vorsprünge 30 sind um einen zentralen Dom 32 der Basisplatte
22 herum angeordnet, wobei sich der Dom 32 von dem Grundkörper der Basisplatte 22
aus nach oben erstreckt. Der Dom 32 dient zum Einschrauben einer Befestigungsschraube,
siehe Fig. 8 bis 10, um die Drossel 10 an der Basisplatte 22 zu befestigen, siehe
Fig. 7, und zum Führen des Isolierelements 24.
[0036] Die Vorsprünge 30 weisen auf ihrer radial innen liegenden Seite jeweils eine Nut
34 auf, die als Führungsmittel für das Isolierelement 24 dient. Die Nut 34 erstreckt
sich bis zum Grundkörper der Basisplatte 22.
[0037] Auf ihrer radial außen liegenden Seite sind die Vorsprünge 30 jeweils mit Rastnasen
36 versehen. Die Rastnasen können auch durch anders ausgebildete Rastmittel ersetzt
werden. Jeder Vorsprung 30 weist auf seiner radial außen liegenden Seite zwei Rastnasen
36 und zwischen den Rastnasen einen Führungssteg 38 auf, der senkrecht zum Grundkörper
der Basisplatte 22 verläuft. Mittels der Vorsprünge 30 und insbesondere mittels der
Rastnasen 36 und den Führungsstegen 38 wird eine erste Halbschale an der Basisplatte
22 verankert.
[0038] Diese erste Halbschale 40 ist in Fig. 2 von schräg oben dargestellt. Die erste Halbschale
40 bildet einen unteren Abschnitt eines torusförmigen Innenraums 42, der zur Aufnahme
eines Ringkerns der Drossel vorgesehen ist. Ein solcher Ringkern besteht beispielsweise
aus Ferritmaterial. Der Ringkern kann in einfacher Weise in die erste Halbschale 40
eingelegt werden und ist dadurch bereits korrekt positioniert.
[0039] Die erste Halbschale weist im Bereich der Wandung ihrer Durchgangsöffnung 44 drei
Paare von Führungsstegen 46 auf, wobei zwei zu einem Paar gehörende Führungsstege
46 zwischen sich eine Nut 48 bilden. Diese Nut 48 ist zur Aufnahme der Führungsstege
38 an den Vorsprüngen 30 der Basisplatte 22 vorgesehen, siehe Fig. 1. Ein in Fig.
2 oberes Ende der Führungsstege 46 dient als Anschlag für die Rastnasen 36 an den
Vorsprüngen 30. Beim Aufschieben der ersten Halbschale 40 auf die Vorsprünge 30 werden
zunächst die Vorsprünge 30 geringfügig radial nach innen verbogen, bis die Rastnasen
36 über die in Fig. 2 oberen Enden der Führungsstege 46 schnappen und die erste Halbschale
40 dadurch sicher an der Basisplatte 22 fixieren. Durch die Führungsstege 38, die
in die Nuten 48 eingreifen, ist die erste Halbschale nach dem Einrasten auch in Umfangsrichtung
in der vorgesehenen Position auf der Basisplatte 22 fixiert.
[0040] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Oberseiten der Rastnasen 36 angeschrägt.
Dadurch wird das Aufsetzen der Führungsstege 46 der ersten Halbschale 40 erleichtert
und es wird auch erleichtert, dass die Vorsprünge 30 beim Aufschieben der ersten Halbschale
40 in Richtung auf den Grundkörper der Basisplatte 22 zu radial nach innen ausgelenkt
werden.
[0041] Die erste Halbschale 40 ist an ihrer Außenseite darüber hinaus mit drei in Umfangsrichtung
gleichmäßig voneinander beabstandeten Vorsprüngen 50 versehen. Diese Vorsprünge 50
sind dafür vorgesehen, zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 62 einer zweiten Halbschale
60 einzugreifen, siehe Fig. 4.
[0042] Darüber hinaus ist die erste Halbschale 40 an ihrer Unterseite mit drei in Umfangsrichtung
gleichmäßig voneinander beabstandeten Isoliervorsprüngen 52 versehen, von denen in
Fig. 2 lediglich einer zu erkennen ist. Die Isoliervorsprünge 52 liegen im montierten
Zustand auf der Basisplatte 22 auf und halten die erste Halbschale 40 dadurch vordefinierten
Abstand relativ zur Basisplatte 22. Die Isoliervorsprünge 52 trennen auch die Wicklungen
14, 16, 18 voneinander, siehe Fig. 7.
[0043] Fig. 3 zeigt die erste Halbschale 40 und die Basisplatte 22 im montierten Zustand.
Es ist zu erkennen, dass die Rastnasen 36 der Vorsprünge 30 an der Basisplatte 22
nun über die oberen Enden der Führungsstege 46 an der ersten Halbschale 40 geschnappt
sind. Dadurch wird die erste Halbschale 40 fest an der Basisplatte 22 gehalten. Wie
ausgeführt wurde, sorgen die Führungsstege 38 an den Vorsprüngen 30 dafür, dass die
erste Halbschale 40 auch in Umfangsrichtung in der vorgesehenen Position an der Basisplatte
22 platziert ist.
[0044] Die Darstellung der Fig. 4 zeigt eine zweite Halbschale 60 im montierten Zustand
auf der ersten Halbschale 40 und der Basisplatte 22. Die zweite Halbschale 60 wird
so auf die erste Halbschale 40 aufgesetzt, dass die Vorsprünge 50 der ersten Halbschale
40 jeweils zwischen zwei in radialer Richtung vorstehenden Vorsprüngen 62 an der zweiten
Halbschale 60 aufgenommen sind. Dadurch wird die zweite Halbschale 60 relativ zur
ersten Halbschale 40 korrekt in Umfangsrichtung positioniert.
[0045] Die beiden Halbschalen 40, 60 bilden dadurch die torusförmige Halterung 20, siehe
Fig. 7. In den torusförmigen Innenraum der Halterung 20 kann ein Ringkern der Drossel
eingelegt werden und auf die torusförmige Halterung 20 können die Wicklungen 14, 16,
18 aufgebracht werden. Zweckmäßigerweise erfolgt bei der Montage der erfindungsgemäßen
Drossel 10 der Fig. 7 zunächst das Einlegen des Ringkerns in den Innenraum der ersten
Halbschale 40. Nach dem Aufsetzen der zweiten Halbschale 60 auf die erste Halbschale
40 ist die Halterung 20 fertiggestellt und kann nun mit den Wicklungen 14, 16, 18
versehen werden. Erst dann, wenn die Halterung 20 mit den Wicklungen 14, 16, 18 versehen
ist, wird sie auf die Basisplatte 22 aufgesetzt.
[0046] Die obere Halbschale 60 weist in radialer Richtung nach innen hin offene Führungsnuten
64 auf, die jeweils zwischen zwei Führungsstegen 66 gebildet sind. Die Nuten 64 und
die Führungsstege 66 sind jeweils am radial inneren Ende von kreisringsegmentförmigen
Isoliervorsprüngen 68 ausgebildet, die in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander
beabstandet auf der Oberseite der zweiten Halbschale 60 angeordnet sind. Zwischen
jeweils zwei Vorsprüngen 68 wird jeweils eine der Wicklungen 14, 16, 18 angeordnet.
Die Isoliervorsprünge 68 an der oberen Halbschale 60 sind im montierten Zustand jeweils
fluchtend zu den Isoliervorsprüngen 52 an der unteren Halbschale angeordnet. Die Nuten
64 dienen zum Aufnehmen und Führen von Stegen des Isolierteils 24, siehe Fig. 7.
[0047] Anhand der Darstellung der Fig. 4 ist zu erkennen, dass im montierten Zustand der
zweiten Halbschale 60 die Nuten 64 und die Nuten 34 an der Innenseite der Vorsprünge
30 auf der Basisplatte 22 in jeweils einer Radialebene liegen. Das Isolierteil 24
kann mit seinen Stegen somit zunächst in die Nuten 64 und dann auch in die Nuten 34
eingeschoben werden und ist dadurch automatisch korrekt zur Basisplatte 22 und der
Halterung 20 positioniert.
[0048] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt die Halterung 20 im montierten Zustand auf der Basisplatte
22, wobei zusätzlich noch das Isolierteil 24 in den Innenraum der torusförmigen Halterung
20 eingeschoben ist. Die radial äußeren Kanten 80 der Stege des Isolierteils 24 sind
nun in den Nuten 64 und 34 aufgenommen, vergleiche Fig. 4.
[0049] Die Darstellung der Fig. 6 zeigt die Drossel 10 der Fig. 7 in einer Ansicht von schräg
unten. Zu erkennen sind die Wicklungen 18 und 14 auf der Halterung 20. Weiter sind
die Durchgangsöffnungen 26, 28 in der Basisplatte 22 zu erkennen, durch die jeweils
ein Wicklungsanfang bzw. ein Wicklungsende der Wicklungen 14, 16, 18 hindurchgeführt
ist. Die Wicklungsanfänge bzw. Wicklungsenden sind dadurch in sehr einfacher Weise
von der Unterseite der Basisplatte 22 her zugänglich.
[0050] In der Ansicht der Fig. 6 ist weiter zu erkennen, dass die erste Halbschale 40 mit
den nach unten vorragenden kreisringsegmentartigen Vorsprüngen 52 versehen ist, die
einerseits die Wicklungen 14, 16, 18 voneinander trennen und andererseits für einen
vordefinierten Abstand der Wicklungen 14, 16, 18 von der Oberseite der Basisplatte
22 sorgen. Die Halterung 20 bzw. die erste Halbschale 40 liegt mit der Unterseite
ihrer Vorsprünge 52 auf der Oberseite der Basisplatte 22 auf.
[0051] Die Darstellung der Fig. 8 zeigt die Drossel 10 der Fig. 6 und 7 in einer Ansicht
von unten. Zu erkennen ist in dieser Ansicht eine in Fig. 6 nicht dargestellte Halteschraube
70, die durch eine Durchgangsöffnung in eine Unterseite des Doms 32 in der Basisplatte
22 geschraubt ist. Mit einer einzigen Schraube, nämlich der Halteschraube 70, kann
die Drossel 10 dadurch zuverlässig an der Leiterplatte 12 befestigt werden.
[0052] Die Darstellung der Fig. 9 zeigt die Drossel 10 der Fig. 8 im geschnittenen Zustand.
In dieser Ansicht ist ein in dem Innenraum der Halterung 20 angeordneter Ringkern
72 zu erkennen.
[0053] Die Darstellung der Fig. 10 zeigt die geschnittene Drossel 10 der Fig. 9 in einer
Ansicht von schräg oben.
[0054] Fig. 11 zeigt das Isolierelement 24 in einer Ansicht von schräg oben. Zu erkennen
sind die drei, sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden und in Umfangsrichtung
gleichmäßig um 120° voneinander beabstandeten Stege 74. Die Stege 74 sind im Bereich
ihrer Seitenflächen, die an die Außenflächen angrenzen, mit keilförmigen Rasthaken
76 versehen, die für einen spielfreien Sitz der Stege 74 in den Nuten 64 sorgen, siehe
Fig. 4. Zu erkennen ist auch, dass die Stege 74 in einem unteren Bereich in radialer
Richtung kürzer ausgebildet sind. Dadurch sind die Stege 74 auf die Position der Nuten
34 in den Vorsprüngen 30 der Basisplatte 22 angepasst, siehe Fig. 4. Am unteren Ende
des Isolierelements 24 weisen die Stege 74 eine zentrale Ausnehmung 78 auf. In dieser
Ausnehmung wird der Dom 32 der Basisplatte 22 aufgenommen. Dadurch erfolgt eine nochmalige
Festlegung und Zentrierung des Isolierelements 24 und damit auch der Halterung 20.
[0055] Die Darstellung der Fig. 12 zeigt das Isolierelement 24 im montierten Zustand auf
der Basisplatte 22. Zu erkennen ist, wie der Dom 32 der Basisplatte 22 nun in die
zentrale Ausnehmung 78 des Isolierelements 24 hineinragt.
1. Montagesatz für eine Drossel (10) mit einem Ringkern (72), wobei ein die Öffnung des
Ringkerns durchsetzendes Isolierelement (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagesatz eine erste Halbschale (40) und eine zweite Halbschale (60) zum Aufnehmen
des Ringkerns (72) aufweist, dass eine Basisplatte (22) vorgesehen ist und dass Rastmittel
und/oder Führungsmittel vorgesehen sind, um die erste Halbschale (40), die zweite
Halbschale (60), das Isolierelement (24) und die Basisplatte (22) miteinander zu verbinden.
2. Montagesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste Rastmittel und/oder Führungsmittel zum Verbinden der beiden Halbschalen (40,
60) vorgesehen sind.
3. Montagesatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Rastmittel und/oder Führungsmittel wenigstens einen ersten Vorsprung (50)
und zwei zweite Vorsprünge (62) aufweisen, wobei im verrasteten Zustand der erste
Vorsprung (50) wenigstens abschnittsweise zwischen den beiden zweiten Vorsprüngen
(62) aufgenommen ist.
4. Montagesatz nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Rastmittel und/oder Führungsmittel zum Verbinden der ersten Halbschale (40)
mit der Basisplatte (22) vorgesehen sind.
5. Montagesatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Rastmittel und/oder Führungsmittel wenigstens drei von der Basisplatte
(22) ausgehende Vorsprünge aufweisen, an deren freien Enden Rastnasen (36) angeordnet
sind.
6. Montagesatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (40, 60) im zusammengesetzten Zustand eine torusförmige Halterung
(20) bilden, wobei sich die Vorsprünge (30) in eine Durchgangsöffnung (44) der torusförmigen
Halterung (20) hinein erstrecken und an einer die Durchgangsöffnung (44) der torusförmigen
Halterung (20) bildenden Wand anliegen.
7. Montagesatz nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Rastmittel und/oder Führungsmittel zum Verbinden des Isolierelements (24)
mit der Basisplatte (22) vorgesehen sind.
8. Montagesatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (24) wenigstens drei plattenartige und sternförmig angeordnete
Stege aufweist, wobei radial außenliegende Kanten (80) der Stege (74) in Führungen
an der Basisplatte (22) aufgenommen sind.
9. Montagesatz nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innenliegenden Seiten der Vorsprünge (30) mit Führungsnuten (34) zum Aufnehmen
der radial außenliegenden Kanten (80) der Stege versehen sind.
10. Montagesatz nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halbschale (40) mit drei, in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandeten
Isoliervorsprüngen (52) versehen ist, die im montierten Zustand auf der Basisplatte
aufliegen.
11. Montagesatz nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halbschale (40) und die zweite Halbschale (60) eine torusförmige Halterung
(20) für den Ringkern (72) bilden und dass das Isolierelement (24) und die Halterung
(20) mit zueinander passenden vierten Rastmitteln und/oder Führungsmitteln versehen
sind.
12. Montagesatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Halbschale (60) mit Führungsnuten (64) zum Aufnehmen von radial außenliegenden
Kanten (80) der Stege (72) des Isolierelements (24) versehen ist.
13. Montagesatz nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnuten (64) der zweiten Halbschale (60) im montierten Zustand in jeweils
einer Radialebene mit den Führungsnuten (34) der Vorsprünge der Basisplatte (22) liegen.
14. Montagesatz nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (22), die beiden Halbschalen (40, 60) und das Isolierelement (24)
als jeweils einstückig ausgebildete Kunststoffteile, insbesondere Spritzgussteile,
ausgebildet sind.
15. Drossel (10) mit einem torusförmigen Ringkern (72), wenigstens einer, den Ringkern
abschnittsweise umgebenen Drahtwicklung (14, 16, 18) und einem Montagesatz nach wenigstens
eine der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkern (72) in einer durch die beiden Halbschalen (40, 60) gebildeten torusförmigen
Halterung (20) aufgenommen ist und dass die Drahtwicklung (14, 16, 18) auf eine Außenseite
der torusförmigen Halterung (20) aufgebracht ist.
16. Drossel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Enden der Drahtwicklung (14, 16, 18) wenigstens teilweise durch Durchgangsöffnungen
(26, 28) in der Basisplatte (22) geführt sind.