[0001] Die Erfindung betrifft ein Profilschienensystem zum Abdecken mindestens eines Belagsrandes,
bestehend aus mindestens einer Basisprofilschiene und mindestens einer Deckprofilschiene.
[0002] Es ist ein Profilschienensystem bekannt, welches aus drei Profilschienen besteht,
nämlich einer am Boden festlegbaren Basisprofilschiene, einer den Belagsrand mit einem
Abdeckschenkel übergreifenden Deckprofilschiene und einer beide verbindenden Halteprofilschiene.
Dabei ist die Deckprofilschiene in der Halteprofilschiene festgelegt. Zur Erzielung
einer Bewegungsfreiheit der Deckprofilschiene, insbesondere im Sinne einer Verkippung
ist jedoch die Halteprofilschiene gegenüber der Basisprofilschiene bewegbar. Damit
lässt sich die Deckprofilschiene individuell an die besonderen Bedürfnisse des einzelnen
Belages anpassen. Dieses Profilschienensystem hat sich in der Praxis bewährt und bildet
den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profilschienensystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches sich durch eine einfache Montage und erhöhte Zuverlässigkeit
auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den folgenden Merkmalen gelöst.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Profilschienensystem dient zum Abdecken mindestens eines Belagsrandes.
Die Anzahl der Belagsränder ist dabei grundsätzlich unerheblich. Im Falle nur eines
Belagsrandes ergibt sich für das Profilschienensystem die Funktion eines Randabschlusses.
Werden mehrere Belagsränder abgedeckt, so erfüllt das Profilschienensystem den Zweck
der Dehnungsfugenabdeckung bzw. der Abdeckung von Belagsübergängen. Das Profilschienensystem
weist mindestens eine Basisprofilschiene und mindestens eine Deckprofilschiene auf,
die mittels mindestens einer Halteprofilschiene miteinander verbunden sind. Vorzugsweise
ist die mindestens eine Basisprofilschiene mit einem Untergrund fest verbunden, beispielsweise
verklebt oder verschraubt. Zur Verminderung der Schallübertragung kann auch mindestens
ein schalldämpfendes Material dazwischen vorgesehen sein. Alternativ könnte die mindestens
eine Basisprofilschiene aber auch unter einen Belag greifen, um sich auf diese Weise
am Belag zu fixieren. Die mindestens eine Deckprofilschiene weist mindestens einen
Abdeckschenkel auf, der den mindestens einen Belagsrand abdeckt. Im Falle eines Randabschlusses
reicht ein Abdeckschenkel auch aus. Zur Abdeckung von Dehnungsfugen und Belagsübergängen
sind jedoch in der Regel mindestens zwei der Abdeckschenkel vorzusehen. Die mindestens
eine Deckprofilschiene ist an der mindestens einen Halteprofilschiene festlegbar.
Die Art der Festlegung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Insbesondere ist
an Verschrauben bzw. eine Rastverbindung gedacht, um zusätzlich eine Höhenverstellbarkeit
zwischen der mindestens einen Deckprofilschiene und der mindestens einen Halteprofilschiene
zu erzielen. In einfachen Ausbildungsformen, insbesondere in denen diese Höhenverstellbarkeit
entbehrlich ist, kann die mindestens eine Deckprofilschiene aber auch mit der mindestens
einen Halteprofilschiene geclipst, verklebt oder einstückig verbunden sein. Die mindestens
eine Basisprofilschiene weist Haltemittel zum Erfassen der mindestens einen Halteprofilschiene
auf, die im einfachsten Fall durch mindestens eine Verklebung realisiert sind. Auf
diese Weise ergibt sich die gewünschte feste Verbindung zwischen beiden Profilschienen.
Diese sollte vorzugsweise Zugkräften widerstehen können, um eine vorspannende Anpressung
des mindestens einen Abdeckschenkels am mindestens einen Belagsrand zu erzielen. Zur
Vereinfachung der Montage des Profilschienensystems ist zwischen der mindestens einen
Basisprofilschiene und der mindestens einen Halteprofilschiene mindestens ein elastischer
Körper vorgesehen. Dieser hält in einer entspannten Lage die mindestens eine Halteprofilschiene
in einer definierten Lage. Diese definierte Lage ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass der mindestens eine Abdeckschenkel im Wesentlichen parallel zum Belag ausgerichtet
ist. Ein Verkippen der mindestens einen Abdeckschiene ist dann zwar immer noch möglich,
durch elastische Rückstellkräfte des mindestens einen elastischen Körpers wird jedoch
die mindestens eine Abdeckschiene stets wieder in die genannte definierte Lage überführt.
Dies erleichtert die Montage des Profilschienensystems erheblich, zumal die mindestens
eine Deckprofilschiene eine für die Montage günstige Neutrallage einnimmt und daher
ohne weiteres Zutun in korrekter Lage montiert wird. Im Zuge der Montage des Profilschienensystems
wird die mindestens eine Deckprofilschiene mit Vorspannung gegen die mindestens eine
Basisprofilschiene und damit gegen den mindestens einen Belagsrand gedrückt. Dabei
kann es je nach Montagesituation vorkommen, dass die mindestens eine Deckprofilschiene
geringfügig gegenüber der definierten Lage verkippt werden muss. Dies erlaubt der
mindestens eine elastische Körper durch seine elastische Verformbarkeit. In entspannter
Lage hält der mindestens eine elastische Körper die Halteprofilschiene in einer Neutralstellung,
in der der mindestens eine Abdeckschenkel z. B. parallel zum Belag ausgerichtet ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass unter entspannter Lage nicht notwendigerweise
ein vollständig relaxierter Zustand des mindestens einen elastischen Körpers zu verstehen
ist. Der mindestens eine elastische Körper kann zwischen der mindestens einen Basisprofilschiene
und der mindestens einen Halteprofilschiene auch vorgespannt sein. In diesem Fall
ist die entspannte Lage als jene Lage zu verstehen, die der mindestens eine elastische
Körper einnimmt, wenn keine weiteren Kräfte auf das Profilschienensystem wirken. Durch
die elastische Verbindung zwischen der mindestens einen Halteprofilschiene und der
mindestens einen Basisprofilschiene ergibt sich außerdem der Vorteil, dass ein Festfressen
des mindestens einen Abdeckschenkels am Belag zuverlässig verhindert wird. Ein derartiges
Festfressen kommt insbesondere dann zustande, wenn die mindestens eine Deckprofilschiene
an der mindestens einen Halteprofilschiene mit zu starker Kraft festgelegt wird. Dadurch
können sich im Belag Verformungen an der Berührungsstelle mit dem jeweiligen Abdeckschenkel
ergeben. Dies kann dann dazu führen, dass ein Bewegen des Belags unter dem mindestens
einen Abdeckschenkel nicht mehr möglich ist. Eine derartige Bewegung ist aber unbedingt
erforderlich, da der Belag bei Änderung von Temperatur und Feuchtigkeit eine Längenausdehnung
oder Schrumpfung erfährt. Durch das erfindungsgemäße Profilschienensystem wird diese
Längenänderung auch unter ungünstigsten Montagebedingungen sichergestellt, so dass
der Belag schwimmen kann. Für den elastischen Körper haben sich insbesondere Polyurethan,
Polyethylen, Polydimethylsiloxan, Kautschuk und Gummi bewährt.
[0006] In einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist der mindestens
eine elastische Körper zumindest teilweise unter der mindestens einen Halteprofilschiene
vorgesehen. In diesem Fall bildet der mindestens eine elastische Körper eine Art Bett
für die Halteprofilschiene. Vorzugsweise ist dieses Bett derart ausgebildet, dass
die mindestens eine Halteprofilschiene im Wesentlichen senkrecht zur Ebenenerstreckung
des Belages in die Haltemittel der mindestens einen Basisprofilschiene einführbar
ist. Dies erleichtert die Montage erheblich, da aufgrund der erheblichen Längserstreckung
der Profilschienen ein seitliches Einschieben einen beträchtlichen Montageaufwand
darstellt. Außerdem lässt sich auf diese Weise der mindestens eine elastische Körper
sehr einfach an der mindestens einen Basisprofilschiene montieren.
[0007] Alternativ oder zusätzlich kann der mindestens eine elastische Körper auch seitlich
zur mindestens einen Halteprofilschiene vorgesehen sein. In dieser Lage schützt der
mindestens eine elastische Körper die Verbindungsstelle zwischen der mindestens einen
Halteprofilschiene und der mindestens einen Basisprofilschiene vor eindringendem Staub
und Schmutz, der insbesondere während der Montage beim Bohren von Befestigungslöchern
entsteht. Derartiger Schmutz könnte die Bewegbarkeit der Profilschienen gegeneinander
erheblich einschränken, so dass ein entsprechender Schutz sehr vorteilhaft ist.
[0008] Als weitere Alternative oder zusätzlich ist der mindestens eine elastische Körper
zumindest teilweise oberhalb mindestens eines Fußes angeordnet, der an der mindestens
einen Halteprofilschiene vorgesehen ist. Auf diese Weise drückt der mindestens eine
elastische Körper die mindestens eine Halteprofilschiene gegen die mindestens eine
Basisprofilschiene und sorgt auf diese Weise für eine Vorspannung des mindestens einen
Abdeckschenkels gegen den Belag. Damit kann zumindest ein Teil der Höhenverstellbarkeit
des Profilschienensystems realisiert werden. In einfachen Fällen kann diese Höhenverstellbarkeit
bereits ausreichen. Alternativ kann die Höhenverstellbarkeit, die aus der Verbindung
der mindestens einen Deckprofilschiene mit der mindestens einen Halteprofilschiene
herrührt, erweitert werden.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass
der mindestens eine elastische Körper derart geformt ist, dass die mindestens eine
Halteprofilschiene von der mindestens einen Basisprofilschiene vollständig getrennt
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass jegliche Verbindung zwischen der mindestens
einen Halteprofilschiene und der mindestens einen Basisprofilschiene ausschließlich
über den mindestens einen elastischen Körper erzeugt wird. Damit werden Schwingungen
nur gedämpft über diese Verbindung übertragen, wodurch sich eine vorteilhafte zusätzliche
Tritt- und/oder Raumschalldämmung ergibt. Außerdem werden die Profilschienen vor Abnutzungserscheinungen
bei Trittbelastung zuverlässig geschützt.
[0010] Für den mindestens einen elastischen Körper hat sich insbesondere mindestens ein
Polymerschaum bewährt. Dieser ist sehr einfach herzustellen und insbesondere aufgrund
des geringen Masseneinsatzes auch sehr kostengünstig. Zusätzlich hat ein Polymerschaum
den Vorteil, dass er durch seine strukturelle Inhomogenität eine verstärkte Schwingungsdämpfung
besitzt, was sich vorteilhaft auf die erwünschte Tritt- und/oder Raumschalldämmung
auswirkt. Insbesondere, wenn wenigstens eine der Profilschienen aus einem Kunststoff
besteht, ist es vorteilhaft, den mindestens einen elastischen Körper an die mindestens
eine Basisprofilschiene und/oder die mindestens eine Halteprofilschiene anzuformen.
Damit können diese Profilschienen in einem Arbeitsschritt mit dem mindestens einen
elastischen Körper erstellt werden, wodurch auch ein entsprechender Montageschritt
eingespart wird. Ist der mindestens eine elastische Körper sowohl mit der mindestens
einen Halteprofilschiene als auch mit der mindestens einen Basisprofilschiene einstückig
verbunden, so entfallen weitere Verbindungskomponenten und Montageschritte. Damit
muss lediglich auf der Baustelle die mindestens eine Deckprofilschiene mit der mindestens
einen Halteprofilschiene verbunden werden. Weitere Montageschritte sind dann nicht
mehr erforderlich.
[0011] Alternativ oder zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine elastische
Körper von mindestens einem Elastomer gebildet ist. Elastomere zeichnen sich durch
besonders hohe elastische Verformbarkeit aus und eignen sich insbesondere in Fällen
großer erforderlicher Winkelanpassung.
[0012] Außerdem ist es günstig, wenn der mindestens eine elastische Körper staubdicht zwischen
der mindestens einen Basisprofilschiene und der mindestens einen Halteprofilschiene
vorgesehen ist. Auf diese Weise wird die Verbindungsstelle zwischen beiden Profilschienen
optimal geschützt.
[0013] Um zu verhindern, dass der mindestens eine elastische Körper während der Montage
bzw. während des Verkippens der Deckprofilschiene aus seiner Lage herausgedrückt wird,
ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine elastische Körper in mindestens einer
entsprechenden Vertiefung der Basisprofilschiene und/oder Halteprofilschiene vorgesehen
ist. Vorzugsweise sind diese Vertiefungen hohlzylinderförmig ausgebildet, so dass
eine zylinderförmige Ausbildung des mindestens einen elastischen Körpers einen optimalen
Sitz desselben gewährleistet.
[0014] Der Erfindungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne den
Schutzumfang zu beschränken.
[0015] Es zeigt:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und
- Figur 3
- eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
[0016] Die Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Profilschienensystems 1 mit einer
Basisprofilschiene 2, einer Deckprofilschiene 3 und einer Halteprofilschiene 4. Die
Basisprofilschiene 2 ist mittels nicht dargestellter Haltemittel, insbesondere Schrauben,
mit einem Untergrund 5 fest verbunden. Sie weist Haltemittel 6 in Form von nach oben
gerichteten Stegen auf, die an ihrem oberseitigen Ende nach Innen abgeknickt sind.
Zwischen die Haltemittel 6 greift ein Fuß 7 der Halteprofilschiene 4. Dieser ist so
breit ausgebildet, dass die Haltemittel 6 oberseitig einen Anschlag für die Halteprofilschiene
4 bilden, um auf diese Weise die Halteprofilschiene 4 sicher an der Basisprofilschiene
2 zu halten.
[0017] Die Halteprofilschiene 4 weist einen Treibkanal 8 auf, in den ein weiteres Haltemittel
9 in Form einer Schraube greift. Dieses Haltemittel 9 verbindet die Deckprofilschiene
3 mit der Halteprofilschiene 4. Durch mehr oder weniger tiefes Eindrehen des Haltemittels
9 kann dabei eine gewisse Höhenverstellbarkeit der Deckprofilschiene 3 erzielt werden.
Die Deckprofilschiene 3 besitzt außerdem zwei vertikal ausgerichtete Führungsstege
13. Alternativ kann auch nur ein Führungssteg 13 vorgesehen sein. Diese dienen zur
Führung der Deckprofilschiene 3 beim Festziehen des Haltemittels 9 und nehmen seitliche
Kräfte bei Längenänderungen der Beläge auf.
[0018] Die Deckprofilschiene 3 weist Abdeckschenkel 10 auf, die Belagsränder 11 von Belägen
12 übergreifen. Zur Vereinfachung der Montage des Profilschienensystems 1 weist dieses
elastische Körper 20 auf, welche einerseits unter dem Fuß 7 und/oder andererseits
seitlich zur Halteprofilschiene 4 vorgesehen sind. Diese elastischen Körper 20 bestehen
vorzugsweise aus einem Polymerschaum, insbesondere aus einem Elastomer und sind auf
diese Weise mechanisch verformbar, insbesondere komprimierbar. In der dargestellten
entspannten Lage halten die elastischen Körper 20 die Halteprofilschiene 4 in einer
aufrechten Lage, so dass sich die Abdeckschenkel 10 der Deckprofilschiene 3 in etwa
parallel zum Belag 12 erstrecken. Bei Einwirkung von äußeren Kräften ist zwar die
Halteprofilschiene gegenüber der Basisprofilschiene verschwenkbar, hierdurch ergeben
sich jedoch durch die elastischen Körper 20 entsprechende Rückstellkräfte, die die
Halteprofilschiene 4 in die dargestellte entspannte Lage drücken. Dies erleichtert
die Montage des Profilschienensystems 1 erheblich.
[0019] Zusätzlich bildet der seitlich zur Halteprofilschiene vorgesehene elastische Körper
20 einen seitlichen Abschluss des Profilschienensystems. Dieser verhindert das Eindringen
von Staub in die Verbindung zwischen der Halteprofilschiene 4 und der Basisprofilschiene
2. Derartiger Staub entsteht z. B. bei der Erstellung von Bohrungen zur Festlegung
der Basisprofilschiene 2 am Untergrund 5. Zur weiteren Verbesserung dieser Dichtwirkung
ist außerdem ein kappenförmiger elastischer Körper 20 vorgesehen, der die Halteprofilschiene
4 seitlich und oberseitig übergreift. Dieser elastische Körper 20 ist dabei derart
ausgebildet, dass er vom Haltemittel 9 leicht durchdrungen werden kann. Durch diesen
zusätzlichen elastischen Körper 20 ergibt sich eine entsprechend verbesserte Dichtwirkung,
Schallschutz und/oder vergrößerter Stellwinkel.
[0020] Die Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des Profilschienensystems 1 gemäß
Figur 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im Folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 1 eingegangen.
[0021] Beim Profilschienensystem 1 gemäß Figur 2 sind die elastischen Körper 20 oberhalb
des Fußes 7 der Halteprofilschiene 4 vorgesehen. Dies führt zwar zu einer etwas schwierigeren
Montage der Halteprofilschiene 4 an der Basisprofilschiene 2. Diese Ausbildungsform
hat jedoch beträchtliche Vorteile. Die elastischen Körper 20 drücken nun von oben
gegen den Fuß 7 und spannen damit die Abdeckschenkel 10 gegen den Belag 12 vor. Damit
kann die Verbindung zwischen der Halteprofilschiene 4 und der Basisprofilschiene 2
zur Höhenverstellung des Profilschienensystems 1 genutzt werden. Außerdem wird die
Halteprofilschiene 4 bei hinreichend festgezogenem Haltemittel 9 auch unterseitig
von der Basisprofilschiene 2 beabstandet sein, wodurch die Halteprofilschiene 4 die
Basisprofilschiene 2 ausschließlich über die elastischen Körper 20 erfasst. Auf diese
Weise ergibt sich eine vorteilhafte Schalldämmung, da sich der Schall nicht mehr auf
die Basisprofilschiene 2 übertragen kann.
[0022] Die Figur 3 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
wobei gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile benennen. Im Folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 1 eingegangen.
[0023] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist der elastische Körper 20 derart ausgebildet,
dass er die Halteprofilschiene 4 allseitig zur Basisprofilschiene 2 auf Abstand hält.
Auf diese Weise ergibt sich eine optimale Schalldämmung. Gleichzeitig ergibt sich
eine optimale Staubdichtung, die das Eindringen von Staub oder anderem Schmutz in
die Verbindung zwischen der Halteprofilschiene 4 und der Basisprofilschiene 2 zuverlässig
unterbindet. Die Montage des elastischen Körpers 20 ist in diesem Fall relativ aufwendig,
so dass bei dieser Ausführungsform der elastische Körper 20 vorzugsweise einstückig
an die Basisprofilschiene 2 angeformt wird. Auf diese Weise entfällt der aufwendige
Montageschritt des elastischen Körpers 20 an der Basisprofilschiene 2.
[0024] Die Figur 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
wobei gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile benennen. Im Folgenden wird lediglich
auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 1 eingegangen.
[0025] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist der Fuß 7 derart gerundet ausgebildet,
dass seine Oberseite vorzugsweise eine zylindrische oder ovale Fläche 14 besitzt.
Diese ist passend zu einer hohlzylindrischen Gegenfläche 15 der Basisprofilschiene
2 ausgebildet. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders leichtgängiges Gelenk zwischen
beiden Teilen. Zwischen der Basisprofilschiene 2 und der Halteprofilschiene 4 sind
zwei elastische Körper 20 vorgesehen, die jeweils vorzugsweise eine zylindrische Form
besitzen. Alternativ ist auch an eine dreieckige, quadratische oder rechteckige Gestalt
gedacht. Damit können für die elastischen Körper 20 einfache Schnüre, insbesondere
Gummischnüre eingesetzt werden. Die elastischen Körper 20 sind dabei in entsprechenden
Vertiefungen 16 der Basisprofilschiene 2 und Halteprofilschiene 4 gehalten. Auf diese
Weise werden die elastischen Körper 20 sicher in entsprechenden Aufnahmeschalen gehalten,
so dass auch unter widrigen Bedingungen ein Herausrutschen der elastischen Körper
20 aus ihren Aufnahmen zuverlässig ausgeschlossen ist.
[0026] Es ist insbesondere daran gedacht, die dargestellten Ausführungsformen auch in beliebigen
Kombinationen einzusetzen, also beispielsweise die Ausführungsform gemäß Figur 4 mit
dem kappenförmigen elastischen Körper 20 gemäß Figur 1 zu versehen.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Profilschienensystem
- 2
- Basisprofilschiene
- 3
- Deckprofilschiene
- 4
- Halteprofilschiene
- 5
- Untergrund
- 6
- Haltemittel
- 7
- Fuß
- 8
- Treibkanal
- 9
- Haltemittel
- 10
- Abdeckschenkel
- 11
- Belagsrand
- 12
- Belag
- 13
- Führungssteg
- 14
- Fläche
- 15
- Gegenfläche
- 16
- Vertiefung
- 20
- elastischer Körper
1. Profilschienensystem zum Abdecken mindestens eines Belagsrandes (11), wobei das Profilschienensystem
(1) mindestens eine Basisprofilschiene (2) und mindestens eine Deckprofilschiene (3)
aufweist, die mit mindestens einer Halteprofilschiene (4) verbindbar sind, wobei die
mindestens eine Deckprofilschiene (3) mindestens einen Abdeckschenkel (10) aufweist,
der den mindestens einen Belagsrand (11) abdeckt, und die mindestens eine Deckprofilschiene
(3) an der mindestens einen Halteprofilschiene (4) festlegbar ist, wobei die mindestens
eine Basisprofilschiene (2) Haltemittel (6) zum Erfassen der mindestens einen Halteprofilschiene
(4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mindestens einen Basisprofilschiene (2) und der mindestens einen Halteprofilschiene
(4) mindestens ein elastischer Körper (20) vorgesehen ist, der in einer entspannten
Lage die mindestens eine Halteprofilschiene (4) in einer definierten Lage hält und
der mindestens einen Halteprofilschiene (4) durch elastische Verformung ein beschränktes
Verschwenken relativ zur mindestens einen Basisprofilschiene (2) ermöglicht.
2. Profilschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) zumindest teilweise unter der mindestens
einen Halteprofilschiene (4) vorgesehen ist.
3. Profilschienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) zumindest teilweise seitlich zur mindestens
einen Halteprofilschiene (4) vorgesehen ist.
4. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Halteprofilschiene (4) mindestens einen seitlich überstehenden
Fuß (7) aufweist, oberhalb dessen der mindestens eine elastische Körper (20) zumindest
teilweise vorgesehen ist.
5. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) die mindestens eine Halteprofilschiene
(4) von der mindestens einen Basisprofilschiene (2) vollständig trennt.
6. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) von mindestens einem Polymerschaum gebildet
ist.
7. Profilschienensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) an der mindestens einen Basisprofilschiene
(2) und/oder an der mindestens einen Halteprofilschiene (4) angeformt ist.
8. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) von mindestens einem Elastomer gebildet
ist.
9. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Körper (20) staubdicht zwischen der mindestens einen
Basisprofilschiene (2) und der mindestens einen Halteprofilschiene (4) vorgesehen
ist.
10. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Basisprofilschiene (2) und/oder die mindestens eine Halteprofilschiene
(4) mindestens eine Vertiefung (16) zur Aufnahme des mindestens einen elastischen
Körpers (20) aufweist.