(19)
(11) EP 3 258 048 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.2017  Patentblatt  2017/51

(21) Anmeldenummer: 17020205.5

(22) Anmeldetag:  11.05.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 1/70(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 15.06.2016 DE 102016007241

(71) Anmelder: Schwabbauer, Franz
86453 Dasing-Bitzenhofen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwabbauer, Franz
    86453 Dasing-Bitzenhofen (DE)

(74) Vertreter: Munk, Ludwig 
Patentanwälte Munk Prinzregentenstraße 3
86150 Augsburg
86150 Augsburg (DE)

   


(54) VORRICHTUNG ZUM NIEDERHALTEN EINES ABDECKBLECHS


(57) Es wird eine Vorrichtung zum Niederhalten eines mit einer sein äußeres Ende bildenden Endklaue (5) versehenen Abdeckblechs (4), mit wenigstens einem zum Eingriff in die Endklaue (5) bringbaren Niederhalteorgan (15), das auf einem zugeordneten Halter in unterschiedlichen Positionen festklemmbar ist, vorgeschlagen, die so verbessert wird, dass hiermit mehrere Funktionen erfüllt werden können. Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, dass der Halter als im Querschnitt U-förmige Platte (13) ausgebildet ist, die zwei seitliche, parallele Steganordnungen (14) aufweist, die einen dazwischen ausgebildeten Kanal (12) begrenzen und die jeweils eine Nut (16) aufweisen, die als Führung für ein jeweils zugeordnetes Niederhalteorgan (15) dient, wobei auf die Platte (13) wenigstens ein sie übergreifendes Klemmstück (17) zum Klemmen der auf den seitlichen Steganordnungen (14) aufgenommenen, variabel positionierbaren Niederhalteorgane (15) aufschraubbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Niederhalten eines mit einer sein äußeres Ende bildenden Endklaue versehenen Abdeckblechs, mit wenigstens einem zum Eingriff in die Endklaue bringbaren Niederhalteorgan, das auf einem zugeordneten Halter in unterschiedlichen Positionen festklemmbar ist.

[0002] Bei einer aus der DE 10 2008 059 103 B4 entnehmbaren Anordnung dieser Art enthält die jedem Niederhalteorgan zugeordnete Halteeinrichtung jeweils eine das zugeordnete, laschenförmig ausgebildete Niederhalteorgan aufnehmende, als Dämmkörper fungierende Profilschiene, die ihrerseits auf einem wandseitig anbringbaren Auflager aufnehmbar ist. Das Auflager besitzt einen c-förmigen, nach oben offenen Querschnitt. Die als Dämmkörper fungierende Profilschiene ist unten mit seitlichen Außennuten versehen und hiermit nach Art eines Schiebers auf das c-förmige Auflager aufschiebbar. Die Oberseite der als Dämmkörper fungierenden Profilschiene ist offen und mit seitlichen Innennuten versehen, in welche das zugeordnete, als Lasche ausgebildete Niederhalteorgan ebenfalls nach Art eines Schiebers einschiebbar ist. Das Auflager ist mit einer Gewindebohrung versehen, in welche eine Schraube von unten einschraubbar ist, welche die als Dämmkörper fungierende Profilschiene durchsetzt und mit ihrem oberen Ende an dem in diese Profilschiene eingeschobenen Niederhalteorgan anläuft und damit dieses gegen die genannte Profilschiene und diese gegen das Auflager verspannt. Das Auflager samt hierauf aufgenommenem Dämmkörper ist in eine vom Fensterbrett übergriffene Isolierung eingepackt, womit jede Verbindung mit der Umgebung unterbunden ist. Diese bekannte Anordnung dient demnach ausschließlich zum Niederhalten des Fensterblechs. Eine weitergehende Funktionalität ist weder möglich noch vorgesehen.

[0003] Die DE 20 2014 002 034 U1 zeigt eine Vorrichtung zum Niederhalten eines mit einer sein äußeres Ende bildenden Endklaue versehenen Abdeckblechs mit wenigstens einem zum Eingriff in die Endklaue bringbaren Niederhalteorgan, das an einem wandseitig anbringbaren Halter festlegbar ist. Dieser besitzt einen c-förmigen Querschnitt, dessen Seitenstege nach innen offene Nuten bilden. Das Niederhalteorgan ist hierbei als Lasche ausgebildet, welche in den im Querschnitt c-förmigen Halter nach Art eines Schiebers einschiebbar ist, wobei die seitlichen Randbereiche des laschenförmigen Niederhalters in die seitlichen Nuten des c-Profils eingreifen. Dieses wird dabei durch den eingeschobenen, laschenförmigen Niederhalter komplett ausgefüllt. Die Schaffung eines auf dem Halter ausgebildeten Kanals zusätzlich zur Aufnahme des Niederhalters ist hier nicht vorgesehen.

[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die außer der Niederhaltefunktion noch weitere Funktionen erfüllen kann.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Halter als im Querschnitt U-förmige Platte ausgebildet ist, die zwei seitliche, parallele Steganordnungen aufweist, die einen dazwischen ausgebildeten Kanal begrenzen und die jeweils eine Nut aufweisen, die als Führung für ein jeweils zugeordnetes Niederhalteorgan dient, wobei auf die Platte wenigstens ein sie übergreifendes Klemmstück zum Klemmen der auf den seitlichen Steganordnungen aufgenommenen, hierauf variabel positionierbaren Niederhalteorgane aufschraubbar ist.

[0006] Die von der Platte abstehenden, parallelen Steganordnungen können in vorteilhafter Weise nicht nur zugeordnete Niederhalteorgane aufnehmen, sondern begrenzen gleichzeitig einen zwischen ihnen jeweils verlaufenden Kanal, der für Entwässerungs- und/oder Lüftungszwecke benutzt werden kann. Es ergibt sich daher ein Multifunktionselement mit Niederhalte- Entwässerungs- und Lüftungsfunktion. Die variable Positionierbarkeit der Niederhalteorgane ermöglicht eine einfache Anpassung der wirksamen Länge an unterschiedliche Breiten des Abdeckblechs, wobei in Folge der geführten Anordnung auf den zugeordneten Steganordnungen in jedem Fall eine exakte Ausrichtung in der gewünschten Richtung und damit eine zuverlässige Klemmbarkeit erreicht werden. Infolge des U-förmigen Querschnitts der den Halter bildenden Platte ergibt sich in vorteilhafter Weise auch ein vergleichsweise großer, über die Breite der Platte durchgehender Kanalquerschnitt, was für eine zusätzliche Entwässerungs- und Belüftungsfunktion förderlich ist. Zudem ergibt sich hierdurch ein vergleichsweise großer Abstand der auf den seitlichen Steganordnungen aufgenommenen Niederhalteorgane, was die Stabilisierung des Abdeckblechs begünstigt.

[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0008] So kann eine zweckmäßige Maßnahme darin bestehen, dass die im Querschnitt U-förmige Platte als Abschnitt einer Profilschiene und das zugeordnete Klemmstück als Abschnitt derselben Profilschiene ausgebildet sind. Diese Maßnahmen ermöglichen eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.

[0009] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die Niederhalteorgane als Rundlinge, vorzugsweise als Rohr- oder Stababschnitte ausgebildet sein, deren Durchmesser größer als die lichte Eingangsweite der durch die Steganordnungen der Platte gebildeten Nuten ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Niederhalteorgane auf der jeweils zugeordneten Steganordnung prismenartig aufgenommen und geführt werden, was die sichere Abstützung und Klemmung begünstigt.

[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.

[0011] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Figur 1
einen Vertikalschnitt durch ein Anwendungsbeispiel mit einem dem äußeren Bereich der unteren Begrenzung einer Gebäudeöffnung zugeordneten Abdeckblech im Bereich eines dem Raum unterhalb des Abdeckblechs zugeordneten Drainagekanals,
Figur 2
einen Vertikalschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 im Bereich neben dem Drainagekanal,
Figur 3
einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Figuren 1 und 2 mit explosionsartig abgehobenen Niederhaltern,
Figur 4
eine Draufsicht auf ein vom Abdeckblech mit Abstand übergriffenes Wannenelement und
Figur 5
einen Querschnitt durch ein auf dem Wannenelement montierbares, multifunktionales Bauteil mit Niederhalte- Entwässerungs- und Hinterlüftungsfunktion in gegenüber oben vergrößerter Darstellung.


[0012] Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Vorrichtungen zum Abdecken des äußeren Bereichs der unteren Begrenzung einer mittels eines zugeordneten Verschlusselements verschließbaren Gebäudeöffnung mit einem an einen unteren Rahmenschenkel des Verschlusselements anschließenden, über die Gebäudeaußenseite auskragenden, oft als Fensterblech bezeichneten Abdeckblech, das gegen Hochheben gesichert und schwingungssicher angebracht werden soll und das ein darunter angeordnetes Wannenelement mit Abstand übergreift, so dass sich ein Zwischenraum ergibt, der entwässert und belüftet werden soll.

[0013] Den Zeichnungen und der nachstehenden Figurenbeschreibung liegt ein derartiges Anwendungsbeispiel zugrunde.

[0014] Die in den Figuren 1 und 2 angedeutete, hier mehrschichtig ausgebildete Gebäudewand 1 ist zur Bildung eines Fensters oder einer Tür etc. , hier eines Fensters, mit einer entsprechenden Gebäudeöffnung 2 versehen, der ein Verschlusselement 3, hier in Form einer Fensteranordnung mit Stock- und Flügelrahmen zugeordnet ist. Der außerhalb des Verschlusselements 3, d. h. der zur Gebäudeaußenseite hin weisende Bereich der unteren Begrenzung der Gebäudeöffnung 2 ist durch ein Abdeckblech 4 abgedeckt, das mit seinem Inneren, d.h. zur Gebäudeinnenseite hin weisenden Randbereich an den unteren Schenkel des Stockrahmens des Verschlusselements 3 anschließt und dessen äußerer, durch eine nach innen umgebogene Randklaue 5 gebildeter Randbereich über die Gebäudeaußenseite auskragt.

[0015] Unter dem Abdeckblech 4 befindet sich ein von diesem mit Abstand übergriffenes, der unteren Begrenzung der Gebäudeöffnung 2 zugewandtes Wannenelement 6, das einen den unteren Bereich des zwischen Abdeckblech 4 und Wannenelement 6 vorgesehenen Zwischenraums bildenden wannenförmigen Auffangraum 7 für unter das Abdeckblech 4 gelangendes Wasser enthält. Der innere, stocknahe Bereich des zwischen Abdeckblech 4 und Wannenelement 6 ausgebildeten Zwischenraums kann zur Vermeidung einer Kältebrücke mit einem Isoliermaterial ausgefüttert sein. Dabei kann es sich um eine in der Form angepaasste Leiste aus Isoliermaterial handeln, die auf das Wannenelement zweckmäßig mittels eines sog. Kompribands aufgeklebt ist.

[0016] Der Auffangraum 7 ist am vorderen, entweder ebenfalls über die Gebäudeaußenseite jedoch weniger weit als das Abdeckblech 4 auskragenden oder wie im dargestellten Beispiel vorzugsweise bis zur Außenseite der äußeren Wärmeisolierung reichenden Rand des Wannenelements 6 durch einen über die ganze Länge des Wannenelements 6 durchgehenden Steg 8 begrenzt. Auf diesem ist, wie am besten aus Figur 2 ersichtlich ist, eine ein Pufferelement 9 bildende Leiste aus einem geeigneten Dämpfungsmaterial aufgenommen, die auf die Unterseite des Abdeckblechs 4 drückt. Der Boden des Auffangraums 7 fällt zu dem die äußere Wannenbegrenzung bildenden Steg 8 hin ab, so dass im Auffangraum 7 aufgefangenes Wasser unter Schwerkraftwirkung zum Steg 8 hin abläuft. Die Außenseite des Stegs 8 liegt in der Putzträgerebene und besitzt daher die erforderliche Putzaufnahmefähigkeit.

[0017] Das Wannenelement 6 ist im dargestellten Beispiel als massives, beispielsweise aus Schicht- oder Pressmaterial bestehendes Bauteil ausgebildet, das bis zur Gebäudeinnenseite durchgehen kann und ein dort vorgesehenes Fensterbrett 10 bilden oder aufnehmen kann. Aus dem massiven, das Wannenelement 6 bildenden Bauteil ist der Auffangraum 7 als Vertiefung ausgenommen. Diese kann über die ganze Länge durchgehen, so dass das Wannenelement 6 als Abschnitt eines längeren, entsprechend profilierten Profilelements hergestellt werden kann. Zur Bildung seitlicher Begrenzungen des Auffangraums 7 sind an das Wannenelement 6 anschließende Seitenbleche 11 vorgesehen, die gemäß Figur 3 im Eckbereich zur Bildung einer Entschärfung des Eckbereichs zweifach abgewinkelt sein können. Zur Bewerkstelligung einer zuverlässigen Abdichtung des vom Abdeckblech 4 übergriffenen Raums sind zweckmäßig die Begrenzungen dieses Raums, insbesondere die dem hiervon beabstandeten Abdeckblech 4 zugewandte Oberseite des Wannenelements 6 und deren Anschlüsse an benachbarte Bauteile mit einer nicht näher dargestellten Dichtfolie beschichtet. Zur Bildung dieser Dichtfolie kann eine streich- oder spritzfähige Dichtmasse Verwendung finden, die aufgepinselt oder aufgespritzt werden kann und anschließend zur Bildung der Dichtfolie aushärtet.

[0018] Unter das Abdeckblech 4, d.h. in den Raum zwischen dem Abdeckblech 4 und dem hiervon beabstandeten Wannenelement 6 kann, verursacht durch Schlagregen etc., Wasser gelangen. Dieses wird im Auffangraum 7 gesammelt und von hier aus nach außen abgeleitet. Hierzu sind, wie die Figuren 1, 3 und 4 zeigen, in den nach außen abfallenden Boden des Auffangraums 7 eine oder mehrere, hier zwei über die Länge verteilte, jeweils einen Drainagekanal 12 bildende, den die nach außen weisende Wannenbegrenzung bildenden Steg 8 durchdringende, im Querschnitt U-förmige Platten 13 eingelassen. Diese sind dabei, wie Figur 3 anschaulich zeigt, so angeordnet, dass ihr Quersteg bündig mit dem Boden des Auffangraums 7 ist und die Seitenstege 14 diesen überragen.

[0019] Die Seitenstege 14 sind, wie in Fig. 4 angedeutet ist, über ihrer Länge einmal oder mehrmals unterbrochen, so dass sich dem betreffenden Drainagekanal 12 zugeordnete Seiteneingänge 12a und damit seitliche Wassereintrittsöffnungen ergeben. Die Platten 13 enden im Bereich zwischen dem äußeren Ende des Wannenelements 6 und des Abdeckblechs 4 und damit außerhalb der Außenseite der Gebäudewand 1, so dass die nach außen geleitete Flüssigkeit mit Abstand von der Außenseite der Gebäudewand 1 abtropfen kann. Die durch die im Querschnitt U-förmigen Platten 13 gebildeten Drainagekanäle 12 ergeben einerseits eine zuverlässige Kanalisierung des nach außen abzuführenden Wassers und ermöglichen gleichzeitig in der Gegenrichtung eine zuverlässige Belüftung des Zwischenraums zwischen dem Abdeckblech 4 und dem von diesem mit Abstand übergriffenen Wannenelement 6. Durch die mehreren Drainagekanäle 12 wird dabei eine Luftzirkulation begünstigt, so dass Restfeuchtigkeit schnell und zuverlässig abtrocknet.

[0020] Zur Erzielung einer schwingungssicheren Anordnung des Abdeckblechs 4 wird dieses mittels einer Niederhalteeinrichtung gegen das Pufferelement 9 gedrückt und dadurch gleichzeitig gegen Hochheben gesichert. Hierzu sind auf den Platten 13, wie die Figuren 1 und 4 zeigen, Niederhalteorgane 15 aufgenommen, die, wie Fig. 1 anschaulich zeigt, mit ihrem vorderen, nach außen gewandten Ende, in die den äußeren Endbereich des Abdeckblechs 4 bildende Randklaue 5 eingreifen. Die Niederhalteorgane 15 sind, wie in Fig. 5 angedeutet ist, als Abschnitte eines Rundprofils, beispielsweise als Stab- oder vorzugsweise zur Gewichtseinsparung Rohrabschnitte ausgebildet, die auf den Seitenstegen 14 der Platten 13 aufgenommen und in Längsrichtung geführt sind. Hierzu sind die Seitenstege 14 doppelwandig ausgebildet, so dass sich eine Nut 16 zur Aufnahme und Führung der Niederhalteorgane 15 ergibt. Die Nut 16 ist im dargestellten Beispiel als T-Nut ausgebildet, deren lichte Eingangsweite kleiner als der Durchmesser der Niederhalteorgane 15 ist, so dass sich eine prismenartige Aufnahme der Niederhalteorgane 15 ergibt und deren Oberseite zum Klemmen etc. zugänglich bleibt.

[0021] Die auf den Seitenstegen 14 jeder Platte 13 aufgenommenen Niederhalteorgane 15 werden durch wenigstens ein zugeordnetes, die Platte 13 übergreifendes, hieran festlegbares Klemmorgan 17 festgeklemmt. Zweckmäßig ist jeder Platte 13 jeweils ein etwa gleichlanges Klemmorgan 17 zugeordnet, das mit der jeweils zugeordneten Platte 13 verschraubt wird, wie in den Fig. 1 und 5 angedeutet ist. Zweckmäßig erfolgt die Verschraubung an zwei Stellen, nämlich im Bereich des vorderen wasserablaufseitigen Endes von Platte 13 und Klemmstück 17 mittels einer von unten betätigbaren, in Fig. 1 gezeigten Schraube 18a, und im Bereich des gegenüberliegenden Endes mittels einer von oben eindrehbaren, in Fig. 1 lediglich durch ihre Mittellinie angedeuteten Schraube 18 b. Die Schraube 18 a befindet sich außerhalb der äußeren Gebäudeoberfläche und ist daher auch im Falle eines später eventl. notwendig werdenden Rückbaus zugänglich. Die Schraube 18 a wird so angezogen, dass eine zuverlässige Klemmung der Niederhalteorgane 15 erfolgt. Die hintere Schraube 18 b dient lediglich als Gegenlager zur Verhinderung eines Hochkippens des Klemmstücks 17 und wird lediglich soweit eingedreht, dass die Niederhalteorgane 15 spielfrei aufgenommen sind aber lose bleiben, so dass sie nach Lösen der Schraube 18 a beweglich sind. Zur Bildung der Klemmorgane 17 kann, wie Fig. 5 anschaulich zeigt, einfach ein Abschnitt derselben Profilschiene Verwendung finden, wie er zur Bildung der jeweils einen Drainagekanal 12 bildenden Platten 13 Verwendung findet.

[0022] Infolge der lösbaren Klemmung der Niederhalteorgane 15 können diese bei noch nicht voll angezogener Klemmung zunächst in Längsrichtung verschoben werden, so dass eine Anpassung an jede gängige Breite des Abdeckblechs 4 möglich ist. Die Länge der Niederhalteorgane 15 ist daher zweckmäßig so bemessen, dass auch bei der größten, gängigen Breite des Abdeckblechs 4 noch eine zuverlässige Auflage auf der zugeordneten Steganordnung 14 und damit eine zuverlässige Klemmung auf der Platte 13 möglich ist.

[0023] Im dargestellten Beispiel ist , wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist, ein in die Gebäudeöffnung 2 einsetzbarer Montagerahmen 19 vorgesehen, in den das Verschlusselement 3 samt Abdeckblech 4 und Wannenelement 6 eingesetzt sind und der im so bereits vormontierten Zustand in die Gebäudeöffnung 2 eingesetzt werden kann. Der Montagerahmen 19 kann auch einen hier nicht näher dargestellten, dem Verschlusselement 3 zugeordneten Rollladen sowie diesem zugeordnete Führungsschienen enthalten.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Niederhalten eines mit einer sein äußeres Ende bildenden Endklaue (5) versehenen Abdeckblechs (4), mit wenigstens einem zum Eingriff in die Endklaue (5) bringbaren Niederhalteorgan (15), das auf einem zugeordneten Halter in unterschiedlichen Positionen festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet dass der Halter als im Querschnitt U-förmige Platte (13) ausgebildet ist, die zwei seitliche, parallele Steganordnungen (14) aufweist, die einen dazwischen ausgebildeten Kanal (12) begrenzen und die jeweils eine Nut (16) aufweisen, die als Führung für ein jeweils zugeordnetes Niederhalteorgan (15) dient, wobei auf die Platte (13) wenigstens ein sie übergreifendes Klemmstück (17) zum Klemmen der auf den seitlichen Steganordnungen (14) aufgenommenen, hierauf variabel positionierbaren Niederhalteorgane (15) aufschraubbar ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Steganordnungen (14) jeweils zugeordnete Nut (16) als T-Nut ausgebildet ist.
 
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalteelemente (15) als Rundlinge, vorzugsweise als Rohr- oder Stababschnitte, ausgebildet sind, deren Durchmesser größer als die lichte Eingangsweite der den Steganordnungen (14) jeweils zugeordneten Nut (16) ist.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steganordnungen (14) der Platte (13) zur Bildung seitlicher Eintrittsöffnungen über ihrer Länge unterbrochen sind.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (13) und jedes Klemmstück (17) jeweils als Abschnitt einer gleichen Profilschiene ausgebildet sind.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (13) und das zugeordnete Klemmstück (17) im Bereich ihres vorderen, wasserablaufseitigen Endes mittels wenigstens einer von unten betätigbaren Schraube (18 a) aneinander annäherbar sind und im Bereich ihres gegenüberliegenden Endes mittels wenigstens einer von oben eindrehbaren Schraube gegen Abheben gesichert sind.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalteorgane (15) im Bereich der vorderen Verschraubung zwischen der Platte (13) und dem Klemmstück (17) geklemmt und im Bereich der hinteren Verschraubung lose sind.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verwendung bei einer Anordnung zum Abdecken des äußeren Bereichs der unteren Begrenzung einer Gebäudeöffnung mit einem über die Gebäudeaußenseite auskragenden Abdeckblech (4) und einem unter diesem angeordneten Wasser-Auffangraum (7), der einem vom Abdeckblech (4) mit Abstand übergriffenen Wannenelement (6) zugeordnet ist, wobei die Vorrichtung dem zur nach außen weisenden Begrenzung (8) des Wasser-Aufnahmeraums (7) hin abfallenden Boden zugeordnet ist, in den die wenigstens eine als Niederhalteorgan-Aufnahme ausgebildete und einen mit der Umgebung kommunizierenden Kanal enthaltende Platte (13) der Vorrichtung eingelassen ist.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (13) über die Gebäudeaußenseite auskragt und dass die vordere, von unten betätigbare Verschraubung mit dem zugeordneten Klemmstück (17) außerhalb der Gebäudeaußenseite platziert ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente