[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken des äußeren Bereichs der unteren
Begrenzung einer mittels eines zugeordneten Verschlusselements verschließbaren Gebäudeöffnung
mit einem an einen unteren Rahmenschenkel des Verschlusselements anschließenden, über
die Gebäudeaußenseite auskragenden Abdeckblech.
[0002] Bei bisher gebräuchlichen Anordnungen dieser Art liegt das Abdeckblech vollflächig
auf einer zugeordneten Stützfläche auf. Hierdurch ergibt sich zwar eine hohe Stabilität.
Andererseits kann jedoch unter das Abdeckblech gelangendes Wasser nicht zuverlässig
abfließen.
[0003] Es wurde auch schon vorgeschlagen (
DE 10 2014 005 258 A1), in die Stützfläche eine Nut zum Sammeln und Ableiten des unter das Abdeckblech
eindringenden Wassers einzuarbeiten. In Folge der satten Anlage des Abdeckblechs an
der Stützfläche außerhalb der Nut ergeben sich jedoch Kapillarkräfte, die das Wasser
im Spalt zwischen Abdeckblech und Stützfläche zurückhalten und daher an einem Abfließen
in die eingearbeitete Nut hindern, so dass es langsam in benachbarte Wandbereiche
hineinkriechen kann. In Folge der satten Anlage des Abdeckblechs an der Stützfläche
besteht hier auch keine Möglichkeit zum Hinterlüften des Abdeckblechs, so dass sich
vorhandene Feuchtigkeit lange halten kann.
[0004] Bei einer weiteren, aus der
DE 20 2004 000 038 U1 bekannten Anordnung sind seitliche, in die Fensterleibung eingeputzte, als Winkelbleche
oder dergleichen ausgebildete Entwässerungsformstücke vorgesehen, auf deren flachem
Schenkel das ansonsten von Wärmedämmmaterial unterfasste Fensterbrett mit seinen seitlichen
Enden so aufliegt, dass sich neben den seitlichen Enden des Fensterbretts vorhandene
Entwässerungskanäle ergeben. Auch hier besteht die Gefahr, dass im Spalt zwischen
den die Entwässerungsformstücke bildenden Winkelblechen und den satt hierauf aufliegenden
Enden des Fensterblechs Kapillarkräfte wirken, die Wasser im Spalt zurückhalten, so
dass dieses langsam in die benachbarte Wärmeisolierung einsickern kann. Infolge der
satten Anlage des Fensterblechs an der hiervon übergriffenen Wärmeisolierung besteht
auch hier keine Möglichkeit zur Hinterlüftung.
[0005] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass eine zuverlässige Entwässerung und Hinterlüftung des Bereichs unterhalb des Abdeckblechs
gewährleistet ist und dieses gleichzeitig zuverlässig gesichert und stabilisiert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung eingangs
erwähnter Art unter dem Abdeckblech ein Auffangraum für unter das Abdeckblech gelangendes
Wasser ausgebildet ist, der einem vom Abdeckblech mit Abstand übergriffenen, der unteren
Begrenzung der Gebäudeöffnung zugewandten Wannenelement zugeordnet ist, in dessen
zur nach außen weisenden Begrenzung des Auffangraums hin abfallenden Boden wenigstens
eine einen nach außen führenden Drainagekanal bildende, die nach außen weisende Begrenzung
durchdringende Platte eingelassen ist, auf der wenigstens ein in eine das äußere Ende
des Abdeckblechs bildende Randklaue zum Eingriff bringbares Niederhalteorgan mit variablem,
nach außen gerichtetem Überstand festklemmbar ist.
[0007] Diese Maßnahmen verhindern in vorteilhafter Weise die Bildung von Spalten, in denen
das Wasser zurückhaltende Kapillarkräfte entstehen können. Vielmehr ist sichergestellt,
dass hier das unter das Abdeckblech gelangende Wasser unter der Wirkung der Schwerkraft
frei zur unteren Begrenzung des Auffangraums hin abfließen und von dort über den wenigstens
einen, durch eine bodenseitig eingelassene Platte gebildeten Drainagekanal nach außen
abgeleitet wird. Gleichzeitig kann der unter dem Abdeckblech ausgebildete Auffangraum
in umgekehrter Richtung belüftet werden, so dass eine evtl. noch vorhandene Restflüssigkeit
zuverlässig abtrocknet. Das auf der Drainageplatte aufgenommene Niederhalteorgan ermöglicht
dabei eine zuverlässige Verspannung und Sicherung des Abdeckblechs gegen Hochheben,
wobei infolge des einstellbaren Überstands über das äußere Ende der Platte eine Anpassung
an jede vorgefundene Breite des Abdeckblechs möglich ist, was eine universelle Verwendbarkeit
gewährleistet. Da das Niederhalteorgan auf der Drainageplatte aufgenommen wird, erübrigt
sich in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Aufnahmeeinrichtung für das Niederhalteorgan,
was den Bau- und Montageaufwand reduziert. Die genannten Maßnahmen ergeben vielmehr
ein multifunktionales Bauteil mit Niederhalte-Entwässerungs- und Hinterlüftungsfunktion.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Vorteilhaft kann das Abdeckblech durch wenigstens ein auf dem Wannenelement aufgenommenes
Pufferelement entgegen der Wirkung des Niederhalteorgans bzw. der Niederhalteorgane
beaufschlagt sein. Dies ergibt in vorteilhafter Weise eine schwingungssichere Einspannung
des Abdeckblechs.
[0010] Eine weitere, vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass das Wannenelement als
massives Bauteil mit einer eine Wanne bildenden Ausnehmung ausgebildet ist, die über
die Bauteillänge durchgeht und seitlich durch an das das Wannenelement bildende Bauteil
anschließende Seitenbleche begrenzt ist. Das das Wannenelement bildende Bauteil kann
hier in vorteilhafter Weise bis zur Gebäudeinnenseite durchgeführt werden und ein
dort vorgesehenes Fensterbrett aufnehmen oder bilden. Außerdem kann dieses Bauteil
als Abschnitt eines langen Profilteils hergestellt werden, was eine wirtschaftliche
Herstellung ermöglicht.
[0011] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die Innenseite der in
das Wannenelement eingetieften Wanne und/oder die Anschlüsse des Wannenelements an
benachbarte Bauteile mit einer Dichtfolie beschichtet sein, so dass sich eine zuverlässige
Abdichtung ergibt. Zweckmäßig kann die Dichtfolie durch eine streichfähige Dichtmasse
gebildet werden, was eine einfache Anbringung der Dichtfolie ermöglicht.
[0012] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Verschlusselement samt
Wannenelement und Abdeckblech in einem vormontierbaren Montagerahmen aufgenommen sein,
der in die zugeordnete Gebäudeöffnung einsetzbar ist. Hierbei ist in vorteilhafter
Weise eine werkseitige Vormontage möglich, so dass die Montage vor Ort einfach und
schnell bewerkstelligt werden kann.
[0013] Zweckmäßig können dem Wannenelement mehrere, vorzugsweise zwei über seine Länge verteilte,
über die Gebäudeaußenseite auskragende, jeweils einen Drainagekanal bildende Platten
zugeordnet sein. Durch mehrere Drainagekanäle lässt sich eine schnelle zuverlässige
Ableitung des unter das Abdeckblech eindringenden Wassers und insbesondere auch eine
gute Luftzirkulation zur Be- und Entlüftung des unterhalb des Abdeckblechs ausgebildeten
Raums erreichen.
[0014] Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, dass jede einen
Drainagekanal bildende Platte als Abschnitt einer im Querschnitt U-förmigen Profilschiene
ausgebildet ist, deren Seitenstege vorzugsweise doppelwandig ausgebildet sind und
jeweils eine Nut begrenzen, die als Führung für ein jeweils zugeordnetes Niederhalteorgan
dient, wobei auf die Platte wenigstens ein sie übergreifendes Klemmstück zum Klemmen
der zugeordneten Niederhalteorgane aufschraubbar ist. Diese Maßnahmen ergeben eine
sinnfällige Anordnung, die einfach herstellbar und leicht montierbar ist. Dieser Vorteil
lässt sich dadurch noch verstärken, dass jedes Klemmstück als Abschnitt derselben
Profilschiene wie die den Drainagekanal bildende Platte ausgebildet ist.
[0015] Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0016] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Bereich eines Drainagekanals,
- Figur 2
- einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichung im Bereich neben einem
Drainagekanal,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit explosionsartig abgehobenen
Niederhaltern,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf das Wannenelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Figur 5
- einen Querschnitt durch das auf dem Wannenelement montierbare, multifunktionale Bauteil
mit Niederhalte- Entwässerungs- und Hinterlüftungsfunktion in gegenüber oben vergrößerter
Darstellung.
[0017] Die in den Figuren 1 und 2 angedeutete, hier mehrschichtig ausgebildete Gebäudewand
1 ist zur Bildung eines Fensters oder einer Tür etc. , hier eines Fensters, mit einer
entsprechenden Gebäudeöffnung 2 versehen, der ein Verschlusselement 3, hier in Form
einer Fensteranordnung mit Stock- und Flügelrahmen zugeordnet ist. Der außerhalb des
Verschlusselements 3, d. h. der zur Gebäudeaußenseite hin weisende Bereich der unteren
Begrenzung der Gebäudeöffnung 2 ist durch ein Abdeckblech 4 abgedeckt, das mit seinem
Inneren, d.h. zur Gebäudeinnenseite hin weisenden Randbereich an den unteren Schenkel
des Stockrahmens des Verschlusselements 3 anschließt und dessen äußerer, durch eine
nach innen umgebogene Randklaue 5 gebildeter Randbereich über die Gebäudeaußenseite
auskragt.
[0018] Unter dem Abdeckblech 4 befindet sich ein von diesem mit Abstand übergriffenes, der
unteren Begrenzung der Gebäudeöffnung 2 zugewandtes Wannenelement 6, das einen den
unteren Bereich des zwischen Abdeckblech 4 und Wannenelement 6 vorgesehenen Zwischenraums
bildenden wannenförmigen Auffangraum 7 für unter das Abdeckblech 4 gelangendes Wasser
enthält. Der innere, stocknahe Bereich des zwischen Abdeckblech 4 und Wannenelement
6 ausgebildeten Zwischenraums kann zur Vermeidung einer Kältebrücke mit einem Isoliermaterial
ausgefüttert sein. Dabei kann es sich um eine in der Form angepaasste Leiste aus Isoliermaterial
handeln, die auf das Wannenelement zweckmäßig mittels eines sog. Kompribands aufgeklebt
ist.
[0019] Der Auffangraum 7 ist am vorderen, entweder ebenfalls über die Gebäudeaußenseite
jedoch weniger weit als das Abdeckblech 4 auskragenden oder wie im dargestellten Beispiel
vorzugsweise bis zur Außenseite der äußeren Wärmeisolierung reichenden Rand des Wannenelements
6 durch einen über die ganze Länge des Wannenelements 6 durchgehenden Steg 8 begrenzt.
Auf diesem ist, wie am besten aus Figur 2 ersichtlich ist, eine ein Pufferelement
9 bildende Leiste aus einem geeigneten Dämpfungsmaterial aufgenommen, die auf die
Unterseite des Abdeckblechs 4 drückt. Der Boden des Auffangraums 7 fällt zu dem die
äußere Wannenbegrenzung bildenden Steg 8 hin ab, so dass im Auffangraum 7 aufgefangenes
Wasser unter Schwerkraftwirkung zum Steg 8 hin abläuft. Die Außenseite des Stegs 8
liegt in der Putzträgerebene und besitzt daher die erforderliche Putzaufnahmefähigkeit.
[0020] Das Wannenelement 6 ist im dargestellten Beispiel als massives, beispielsweise aus
Schicht- oder Pressmaterial bestehendes Bauteil ausgebildet, das bis zur Gebäudeinnenseite
durchgehen kann und ein dort vorgesehenes Fensterbrett 10 bilden oder aufnehmen kann.
Aus dem massiven, das Wannenelement 6 bildenden Bauteil ist der Auffangraum 7 als
Vertiefung ausgenommen. Diese kann über die ganze Länge durchgehen, so dass das Wannenelement
6 als Abschnitt eines längeren, entsprechend profilierten Profilelements hergestellt
werden kann. Zur Bildung seitlicher Begrenzungen des Auffangraums 7 sind an das Wannenelement
6 anschließende Seitenbleche 11 vorgesehen, die gemäß Figur 3 im Eckbereich zur Bildung
einer Entschärfung des Eckbereichs zweifach abgewinkelt sein können. Zur Bewerkstelligung
einer zuverlässigen Abdichtung des vom Abdeckblech 4 übergriffenen Raums sind zweckmäßig
die Begrenzungen dieses Raums, insbesondere die dem hiervon beabstandeten Abdeckblech
4 zugewandte Oberseite des Wannenelements 6 und deren Anschlüsse an benachbarte Bauteile
mit einer nicht näher dargestellten Dichtfolie beschichtet. Zur Bildung dieser Dichtfolie
kann eine streich- oder spritzfähige Dichtmasse Verwendung finden, die aufgepinselt
oder aufgespritzt werden kann und anschließend zur Bildung der Dichtfolie aushärtet.
[0021] Unter das Abdeckblech 4, d.h. in den Raum zwischen dem Abdeckblech 4 und dem hiervon
beabstandeten Wannenelement 6 kann, verursacht durch Schlagregen etc., Wasser gelangen.
Dieses wird im Auffangraum 7 gesammelt und von hier aus nach außen abgeleitet. Hierzu
sind, wie die Figuren 1, 3 und 4 zeigen, in den nach außen abfallenden Boden des Auffangraums
7 eine oder mehrere, hier zwei über die Länge verteilte, jeweils einen Drainagekanal
12 bildende, den die nach außen weisende Wannenbegrenzung bildenden Steg 8 durchdringende,
im Querschnitt U-förmige Platten 13 eingelassen. Diese sind dabei, wie Figur 3 anschaulich
zeigt, so angeordnet, dass ihr Quersteg bündig mit dem Boden des Auffangraums 7 ist
und die Seitenstege 14 diesen überragen.
[0022] Die Seitenstege 14 sind, wie in Fig. 4 angedeutet ist, über ihrer Länge einmal oder
mehrmals unterbrochen, so dass sich dem betreffenden Drainagekanal 12 zugeordnete
Seiteneingänge 12a und damit seitliche Wassereintrittsöffnungen ergeben. Die Platten
13 enden im Bereich zwischen dem äußeren Ende des Wannenelements 6 und des Abdeckblechs
4 und damit außerhalb der Außenseite der Gebäudewand 1, so dass die nach außen geleitete
Flüssigkeit mit Abstand von der Außenseite der Gebäudewand 1 abtropfen kann. Die durch
die im Querschnitt U-förmigen Platten 13 gebildeten Drainagekanäle 12 ergeben einerseits
eine zuverlässige Kanalisierung des nach außen abzuführenden Wassers und ermöglichen
gleichzeitig in der Gegenrichtung eine zuverlässige Belüftung des Zwischenraums zwischen
dem Abdeckblech 4 und dem von diesem mit Abstand übergriffenen Wannenelement 6. Durch
die mehreren Drainagekanäle 12 wird dabei eine Luftzirkulation begünstigt, so dass
Restfeuchtigkeit schnell und zuverlässig abtrocknet.
[0023] Zur Erzielung einer schwingungssicheren Anordnung des Abdeckblechs 4 wird dieses
mittels einer Niederhalteeinrichtung gegen das Pufferelement 9 gedrückt und dadurch
gleichzeitig gegen Hochheben gesichert. Hierzu sind auf den Platten 13, wie die Figuren
1 und 4 zeigen, Niederhalteorgane 15 aufgenommen, die, wie Fig. 1 anschaulich zeigt,
mit ihrem vorderen, nach außen gewandten Ende, in die den äußeren Endbereich des Abdeckblechs
4 bildende Randklaue 5 eingreifen. Die Niederhalteorgane 15 sind, wie in Fig. 5 angedeutet
ist, als Abschnitte eines Rundprofils, beispielsweise als Stab- oder vorzugsweise
zur Gewichtseinsparung Rohrabschnitte ausgebildet, die auf den Seitenstegen 14 der
Platten 13 aufgenommen und in Längsrichtung geführt sind. Hierzu sind die Seitenstege
14 doppelwandig ausgebildet, so dass sich eine Nut 16 zur Aufnahme und Führung der
Niederhalteorgane 15 ergibt. Die Nut 16 ist im dargestellten Beispiel als T-Nut ausgebildet,
deren lichte Eingangsweite kleiner als der Durchmesser der Niederhalteorgane 15 ist,
so dass sich eine prismenartige Aufnahme der Niederhalteorgane 15 ergibt und deren
Oberseite zum Klemmen etc. zugänglich bleibt.
[0024] Die auf den Seitenstegen 14 jeder Platte 13 aufgenommenen Niederhalteorgane 15 werden
durch wenigstens ein zugeordnetes, die Platte 13 übergreifendes, hieran festlegbares
Klemmorgan 17 festgeklemmt. Zweckmäßig ist jeder Platte 13 jeweils ein etwa gleichlanges
Klemmorgan 17 zugeordnet, das mit der jeweils zugeordneten Platte 13 verschraubt wird,
wie in den Fig. 1 und 5 angedeutet ist.
[0025] Zweckmäßig erfolgt die Verschraubung an zwei Stellen, nämlich im Bereich des vorderen
wasserablaufseitigen Endes von Platte 13 und Klemmstück 17 mittels einer von unten
betätigbaren, in Fig. 1 gezeigten Schraube 18a, und im Bereich des gegenüberliegenden
Endes mittels einer von oben eindrehbaren, in Fig. 1 lediglich durch ihre Mittellinie
angedeuteten Schraube 18 b. Die Schraube 18 a befindet sich außerhalb der äußeren
Gebäudeoberfläche und ist daher auch im Falle eines später eventl. notwendig werdenden
Rückbaus zugänglich. Die Schraube 18 a wird so angezogen, dass eine zuverlässige Klemmung
der Niederhalteorgane 15 erfolgt. Die hintere Schraube 18 b dient lediglich als Gegenlager
zur Verhinderung eines Hochkippens des Klemmstücks 17 und wird lediglich soweit eingedreht,
dass die Niederhalteorgane 15 spielfrei aufgenommen sind aber lose bleiben, so dass
sie nach Lösen der Schraube 18 a beweglich sind. Zur Bildung der Klemmorgane 17 kann,
wie Fig. 5 anschaulich zeigt, einfach ein Abschnitt derselben Profilschiene Verwendung
finden, wie er zur Bildung der jeweils einen Drainagekanal 12 bildenden Platten 13
Verwendung findet.
[0026] Infolge der lösbaren Klemmung der Niederhalteorgane 15 können diese bei noch nicht
voll angezogener Klemmung zunächst in Längsrichtung verschoben werden, so dass eine
Anpassung an jede gängige Breite des Abdeckblechs 4 möglich ist. Die Länge der Niederhalteorgane
15 ist daher zweckmäßig so bemessen, dass auch bei der größten, gängigen Breite des
Abdeckblechs 4 noch eine zuverlässige Auflage auf der zugeordneten Steganordnung 14
und damit eine zuverlässige Klemmung auf der Platte 13 möglich ist.
[0027] Im dargestellten Beispiel ist , wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist, ein in die
Gebäudeöffnung 2 einsetzbarer Montagerahmen 19 vorgesehen, in den das Verschlusselement
3 samt Abdeckblech 4 und Wannenelement 6 eingesetzt sind und der im so bereits vormontierten
Zustand in die Gebäudeöffnung 2 eingesetzt werden kann. Der Montagerahmen 19 kann
auch einen hier nicht näher dargestellten, dem Verschlusselement 3 zugeordneten Rollladen
sowie diesem zugeordnete Führungsschienen enthalten.
1. Vorrichtung zum Abdecken des äußeren Bereichs der unteren Begrenzung einer mittels
eines zugeordneten Verschlusselements (3) verschließbaren Gebäudeöffnung (2) mit einem
an einen unteren Rahmenschenkel des Verschlusselements (3) anschließenden, über die
Gebäudeaußenseite auskragenden Abdeckblech (4), dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Abdeckblech (4) ein Auffangraum (7) für unter das Abdeckblech gelangendes
Wasser ausgebildet ist, der einem vom Abdeckblech (4) mit Abstand übergriffenen, der
unteren Begrenzung der Gebäudeöffnung (2) zugewandten Wannenelement (6) zugeordnet
ist, in dessen zur nach außen weisenden Begrenzung (8) des Aufnahmeraums (7) hin abfallenden
Boden wenigstens eine einen nach außen führenden Drainagekanal (12) bildende, die
nach außen weisende Begrenzung (8) des Auffangraums (7) durchdringende Platte (13)
eingelassen ist, auf der wenigstens ein in eine das äußere Ende des Abdeckblechs (4)
bildende Randklaue (5) zum Eingriff bringbares Niederhalteorgan (15) mit variablem,
nach außen gerichtetem Überstand festklemmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (4) durch wenigstens ein auf dem Wannenelement (6) aufgenommenes
Pufferelement (9) entgegen der Wirkung des Niederhalteorgans (15) beaufschlagbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannenelement (6) ein massives Bauteil mit einer den Auffangraum (7) bildenden
Ausnehmung ist, die über die Bauteillänge durchgeht und seitlich durch an das Bauteil
anschließende Seitenbleche (11) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Abdeckblech (4) zugewandte Oberseite des Wannenelements (6) und/oder dessen
Anschlüsse an benachbarte Bauwerksteile mit einer vorzugsweise durch eine streichfähige
Dichtmasse gebildeten Folie beschichtet ist bzw. sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) samt Wannenelement (6) und Abdeckblech (4) in einem vormontierbaren
Montagerahmen (19) aufgenommen sind, der in eine zugeordnete Gebäudeöffnung (2) einsetzbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auffangraum (7) mehrere, vorzugsweise zwei über seine Länge verteilte, über die
Gebäudeaußenseite auskragende Drainagekanäle (12) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede einen Drainagekanal (12) bildende Platte (13) als Abschnitt einer im Querschnitt
U-förmigen Profilschiene ausgebildet ist, deren Seitenstege (14) vorzugsweise doppelwandig
ausgebildet sind und jeweils eine Nut (16) begrenzen, die als Führung für ein jeweils
zugeordnetes Niederhalteorgan (15) dient, und dass auf die Platte (13) wenigstens
ein sie übergreifendes Klemmstück (17) zum Klemmen der zugeordneten Niederhalteorgane
(15) aufschraubbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalteorgane (15) als Rohr- oder Stababschnitte ausgebildet sind, deren
Durchmesser größer als die lichte Eingangsweite der den Seitenstegen (14) zugeordneten
Nuten (16) ist und dass jedes Klemmstück (17) ein Abschnitt derselben Profilschiene
wie die einen Drainagekanal (15) bildende Platte (13) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (13) und das zugeordnete Klemmstück (17) im Bereich ihres vorderen, wasserablaufseitigen
Endes mittels wenigstens einer von unten betätigbaren Schraube (18 a) aneinander annäherbar
sind und im Bereich ihres gegenüberliegenden Endes mittels wenigstens einer von oben
eindrehbaren Schraube gegen Abheben gesichert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhalteorgane (15) im Bereich der vorderen Verschraubung zwischen der Platte
(13) und dem Klemmstück (17) geklemmt und im Bereich der hinteren Verschraubung lose
sind.