[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut, insbesondere
zum Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts, mit einem gasförmigen Behandlungsmedium
nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 4, 8, und 15 sowie ein Verfahren zum Behandeln
von einem Gut, insbesondere Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts nach den
Ansprüchen 10, 11 und 12.
[0002] Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Behandeln von einem Gut, insbesondere
zum Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts, mit einem gasförmigen Behandlungsmedium,
ist eine Trommel in einem Gehäuse angeordnet. Die Trommel weist einen gasdurchlässigen
Trommelmantel auf, wobei der Trommelmantel zumindest teilweise mit dem in Umfangsrichtung
der Trommel transportierbaren Gut bedeckt ist und wobei im Inneren der Trommel ein
Unterdruck anlegbar ist. Die Trommel ist von einem Behandlungsraum zumindest teilweise
umgeben, wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren der Trommel zumindest ein Teil
des gasförmigen Behandlungsmediums aus dem Behandlungsraum durch das auf dem Trommelmantel
angeordneten Gut und durch den gasdurchlässigen Trommelmantel in das Innere der Trommel
strömt.
[0003] Bei den bisher bekannten Vorrichtungen besteht jedoch der Nachteil, dass Strömungen
in dem Behandlungsraum auftreten, die dazu führen, dass das zu trocknende Gut eine
schlechte Trocknungsgleichmäßigkeit beim Trocknen erhält. Ferner besteht das Problem,
dass die bisher bekannten Vorrichtungen sehr viel Energie benötigen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, bei der bzw. dem die Trocknungsgleichmäßigkeit des zu trocknenden Guts
erhöht werden kann und bei der bzw. bei dem der Energiebedarf reduziert werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale der Ansprüche 1, 4, 8, 10, 11, 14,
und 15.
[0006] Die Erfindung sieht in vorteilhafterweise vor, dass zumindest ein Leitblech in dem
Behandlungsraum der Trommel angeordnet ist, so dass der Behandlungsraum in zumindest
zwei Kanäle unterteilbar ist, wobei das zumindest eine Leitblech derart angeordnet
ist, dass die zumindest zwei Kanäle entlang des Umfangs des Trommel verlaufen.
[0007] Die Erfindung hat somit den Vorteil, dass die Strömungen in achsparalleler Richtung
zu der Trommel verhindert werden kann.
[0008] Das zumindest eine Leitblech kann mit Abstand zu der Trommel angeordnet sein, wobei
das Leitblech eine der Trommel zugewandte Stirnkante aufweist.
[0009] Das zumindest eine Leitblech kann derart angeordnet sein, dass die Stirnkante des
Leitblechs entlang des Umfangs der Trommel einen gleichbleibenden Abstand zu dem Trommelmantel
der Trommel aufweist.
[0010] Der Abstand von der Stirnkante des Leitblechs zu dem Trommelmantel der Trommel kann
zwischen 10 und 150 mm, vorzugsweise zwischen 30 und 80 mm betragen. Bei diesem Abstand
können die Strömungen am effektivsten vermieden werden.
[0011] Der Abstand zwischen dem auf dem Trommelmantel der Trommel angeordneten Gut und der
Stirnkante des zumindest einen Leichtblechs kann zwischen 10 und 50 mm betragen.
[0012] Die Breite der Kanäle kann gleich groß sein, wobei die Breite der Kanäle die Ausdehnung
der Kanäle in achsparalleler Richtung der Trommel ist. Wenn die Kanäle gleich breit
sind, so kann sichergestellt sein, dass die Strömung in den Kanälen möglichst gleich
ist. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Kanäle eine unterschiedliche
Breite aufweisen.
[0013] Durch Verstellen des zumindest einen Leitblechs kann die Breite der Kanäle verstellbar
sein, wobei die Breite der Kanäle die Ausdehnung der Kanäle in achsparalleler Richtung
ist.
[0014] Es können zumindest zwei Leichtbleche in dem Behandlungsraum angeordnet sein. Durch
Verstellen der zumindest zwei Leitbleche kann die Breite des die Trommel umgebenden
Behandlungsraums verstellbar sein. Die Breite des Behandlungsraums ist die Ausdehnung
des Behandlungsraumes in achsparalleler Richtung der Trommel.
[0015] Die Arbeitsbreite der Trommel entspricht der Breite des auf dem Trommelmantel angeordneten
Guts. Die zumindest zwei Leitbleche können derart verstellbar sein, dass die Breite
des Behandlungsraums an die Arbeitsbreite der Trommel anpassbar ist. Die Breite des
Behandlungsraums und die Arbeitsbreite der Trommel sind jeweils die Ausdehnung des
Behandlungsraums bzw. die Ausdehnung der Arbeitsbreite der Trommel in achsparalleler
Richtung der Trommel.
[0016] Die Anpassbarkeit der Breite des Behandlungsraums an die Arbeitsbreite der Trommel
hat den Vorteil, dass das bahnförmige Gut besser durchströmt werden kann.
[0017] Die in achsparalleler Richtung der Trommel den Behandlungsraum begrenzenden Leitbleche
können auf der Trommel zugewandten Stirnkante jeweils eine Dichtlippe aufweisen, so
dass diese Dichtlippe auf dem Trommelmantel aufliegt und somit sichergestellt wird,
dass das gasförmige Behandlungsmedium von dem Behandlungsraum aus nur durch den gasdurchlässigen
Trommelmantel aus dem Behandlungsraum austreten kann.
[0018] Es kann eine Zuführeinrichtung das gasförmige Behandlungsmedium über die Arbeitsbreite
der Trommel verteilt den Behandlungsraum zuführen.
[0019] Bei der Erfindung kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass eine Zuführeinrichtung
das gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich der Trommel über die Breite
der Trommel verteilt den Behandlungsraum zuführt, wobei die Breite der Trommel die
Ausdehnung der Trommel in achsparalleler Richtung ist. Die Zuführeinrichtung kann
einen Zuführkanal aufweisen, durch den das dem Behandlungsraum zuzuführende, gasförmige
Behandlungsmedium strömt. Ein Lochblech kann in dem Querschnitt des Zuführkanals angeordnet
sein, dessen Gasdurchlässigkeit veränderbar ist.
[0020] Dies hat den Vorteil, dass mittels der veränderbaren Gasdurchlässigkeit des Lochblechs
der optimale Volumenstrom des gasförmigen Behandlungsmediums dem Behandlungsraum zuführbar
ist.
[0021] Die Zuführeinrichtung kann das gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich
der Trommel über die Arbeitsbreite der Trommel verteilt dem Behandlungsraum zuführen.
Die Arbeitsbreite der Trommel ist die Ausdehnung der Arbeitsbreite in achsparalleler
Richtung.
[0022] Das Lochblech kann über die Breite verteilt eine unterschiedliche Gasdurchlässigkeit
aufweisen, wobei die Breite des Lochblechs die Ausdehnung des Lochblechs in achsparalleler
Richtung ist. Das gasförmige Behandlungsmedium, das an einer bestimmten Stelle über
die Breite durch das Lochblech strömt, strömt an der entsprechenden Stelle in den
Behandlungsraum ein. Wenn an der Stelle des Lochblechs die Gasdurchlässigkeit verändert
wird, so wird der Volumenstrom, der an der entsprechenden Stelle in dem Behandlungsraum
einströmt, verändert.
[0023] Die über die Breite unterschiedliche Gasdurchlässigkeit des Lochblechs kann unabhängig
voneinander verstellbar sein.
[0024] Die Gasdurchlässigkeit des Lochblechs kann durch die Anzahl der offenen Löcher des
Lochblechs, die Lochform oder die Verteilung der Löcher variiert werden.
[0025] Es kann zumindest ein Trommelleitelement im Inneren der Trommel angeordnet sein,
wobei das zumindest eine Trommelleitelement nahe zumindest einer Stirnwand der Trommel
mit der Trommel verbunden ist, wobei die das zumindest eine Trommelleitelement derart
angeordnet ist, dass der Unterdruck, der an dem Trommelmantel anliegt, vergleichmäßigt
ist.
[0026] Das Trommelleitelement kann die Form eines Kegelstumpfs aufweisen und das Trommelleitelement
kann mit der Seite, die den größeren Radius aufweist, im Inneren der Trommel mit der
Trommel verbunden sein und der Kegelstumpfmantel des kegelstumpfsförmigen Trommelelementen
kann in das Innere der Trommel hineinragen.
[0027] Dies hat den Vorteil, dass, wenn in dem Bereich einer Stirnwand der Trommel ein Ventilator
zum Erzeugen des Unterdrucks angeordnet ist, durch Vorsehung dieser Trommelleitbleche
der Unterdruck, der an dem gasdurchlässigen Trommelmantel anliegt, vergleichmäßig
ist. Ansonsten ist der Unterdruck in dem Bereich der Stirnwand, an dem der Unterdruck
erzeugt wird, erhöht.
[0028] Gemäß der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der
Behandlungsraum mittels Trennblechen in zumindest zwei Behandlungsteilräumen aufgeteilt
ist. Zumindest ein erster Behandlungsteilraum kann zumindest einen ersten Umfangsbereich
der Trommel umgeben und ein zweiter Behandlungsteilraum kann zumindest einen zweiten
Umfangsbereich der Trommel umgeben. Ein erstes gasförmiges Behandlungsmedium mit einer
ersten Temperatur kann in den ersten Behandlungsteilraum und ein zweites gasförmiges
Behandlungsmedium mit einer zweiten Temperatur kann in den zweiten Behandlungsteilraum
einführbar sein.
[0029] Die erste Temperatur des ersten gasförmigen Behandlungsmediums ist vorzugsweise wärmer
als die Temperatur des zweiten gasförmigen Behandlungsmediums. Ferner kann auch vorgesehen
sein, dass der Volumenstrom des ersten gasförmigen Behandlungsmediums, das in den
ersten Behandlungsteilraum eingeführt wird, größer ist als der Volumenstrom des zweiten
gasförmigen Behandlungsmediums, das in den zweiten Behandlungsteilraum eingeführt
wird. Dies bedeutet, dass die Durchströmung des Guts mit dem ersten gasförmigen Behandlungsmedium
in dem Bereich des ersten Behandlungsteilraums größer ist als die Durchströmung des
Guts mit dem zweiten gasförmigen Behandlungsmedium im Bereich des zweiten Behandlungsteilraums.
[0030] Ein nasses, vorzugweise bahnförmiges Gut, das in Umfangsrichtung der Trommel transportierbar
ist, trocknet im ersten Umfangsbereich der Trommel, d. h. kurz nach Eintritt in den
Trockenraum, am meisten. Wenn das zu trocknende Gut bereits eine Menge Wasser verloren
hat, trocknet es in dem folgenden Umfangsbereich nur noch langsamer. Die vorliegende
Erfindung hat den Vorteil, dass in dem ersten Bereich, in dem das Gut sehr schnell
trocknet, eine höhere Temperatur und/oder Durchströmung vorliegen kann als in dem
Bereich in dem das Gut nicht mehr schnell trocknet. Dies hat den Vorteil, dass bei
gleichbleibenden Trocknungsgrad die aufzuwendende Trocknungsenergie reduziert ist
oder bei erhöhten Trocknungsgrad die aufzuwendende Trocknungsenergie gleich bleibend
ist.
[0031] Der zweite Umfangsbereich der Trommel, der von zumindest ein Teil des zweiten Behandlungsteilraums
umgeben ist, ist in Transportrichtung des bahnförmigen Guts hinter dem ersten Umfangsbereich
der Trommel angeordnet, der von zumindest einem Teil des ersten Behandlungsteilraums
umgeben ist.
[0032] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von einem Gut, insbesondere
Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts, mit folgenden Verfahrensschritten vorgesehen:
- Zuführen eines gasförmigen Behandlungsmediums in einen zumindest zwei Kanäle aufweisenden
Behandlungsraum, wobei der Behandlungsraum eine Trommel mit einem gasdurchlässigen
Trommelmantel zumindest teilweise umgibt, wobei auf dem Trommelmantel zumindest teilweise
ein bahnförmiges Gut angeordnet ist,
- Lenken des gasförmigen Behandlungsmediums mittels der mindestens zwei Kanäle in Umfangsrichtung
der Trommel,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren der Trommel, so dass zumindest
ein Teil des gasförmigen Behandlungsmediums das auf dem Trommelmantel angeordneten
Gut und dem gasdurchlässigen Trommelmantel durchströmt.
[0033] Ferner ist gemäß vorliegender Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von einem Gut,
insbesondere Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts, mit folgenden Verfahrensschritten
vorgesehen:
- Zuführen eines gasförmigen Behandlungsmediums in einen Behandlungsraum, wobei der
Behandlungsraum eine Trommel mit einem gasdurchlässigen Trommelmantel zumindest teilweise
umgibt, wobei auf dem Trommelmantel zumindest teilweise ein bahnförmiges Gut angeordnet
ist,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren der Trommeln, so dass zumindest
ein Teil des gasförmigen Behandlungsmediums das auf dem Trommelmantel angeordneten
Gut und den gasdurchlässigen Trommelmantel durchströmt, wobei das gasförmige Behandlungsmedium
an einem Umfangsbereich der Trommel über die Breite der Trommel verteilt dem Behandlungsraum
zugeführt wird, wobei die Breite der Trommel die Ausdehnung der Trommel in achsparalleler
Richtung entspricht,
- wobei der Volumenstrom des zugeführten gasförmigen Behandlungsmediums veränderbar
ist.
[0034] Über die Breite der Trommel verteilt kann ein unterschiedlicher Volumenstrom des
gasförmigen Behandlungsmediums zugeführt werden.
[0035] In den Randbereichen der Trommel kann ein höherer Volumenstrom des gasförmigen Behandlungsmediums
zugeführt werden als in der Mitte der Trommel. Dies hat den Vorteil, dass die Randbereichen
des zu trocknenden bahnförmigen Guts, die nasser sind als die mittleren Bereiche des
bahnförmigen Guts, besser getrocknet werden können.
[0036] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von einem Gut, insbesondere
Trocknen als vorzugsweise bahnförmigen Guts, mit den folgenden Verfahrensschritten
vorgesehen:
- Anordnen eines bahnförmigen Guts auf einem gasdurchlässigen Trommelmantel einer Trommel
und Transportieren des bahnförmigen Guts in Umfangsrichtung der Trommel,
- Zuführen zumindest eines ersten gasförmigen Behandlungsmediums mit einer ersten Temperatur
zu einem ersten Abschnitt des auf dem Trommelmantel angeordneten Guts,
- Zuführen zumindest eines zweiten gasförmigen Behandlungsmediums mit einer zweiten
Temperatur zu einem zweiten Abschnitts des auf dem Trommelmantel angeordneten Guts,
- wobei der zweite Abschnitt in Transportrichtung des Guts hinter dem ersten Abschnitts
angeordnet ist,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren der Trommel, so dass zumindest
ein Teil des ersten und zweiten gasförmigen Behandlungsmediums das auf dem Trommelmantel
angeordneten Gut und den gasdurchlässigen Trommelmantel durchströmt.
[0037] Ferner wird beim bisherigen Stand der Technik bei einer Vorrichtung zum Trocknen
eines vorzugsweise bahnförmigen Guts häufig ein Abschirmelement vorgesehen. Das Abschirmelement
ist beim Stand der Technik im Inneren der Trommel derart in Bezug zu der Trommel angeordnet,
dass die Durchströmung des Trommelmantels mit einem Gas in dem Umfangsbereich der
Trommel, der nicht mit dem bahnförmigen Gut umgeben ist, reduzierbar oder vermeidbar
ist.
[0038] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Abschirmelement
außerhalb der Trommel angeordnet ist, wobei das Abschirmelement derart in Bezug zu
der Trommel angeordnet ist, dass die Durchströmung des Trommelmantels mit einem Gas
in dem Umfangsbereich der Trommel, der nicht mit dem bahnförmigen Gut umgeben ist,
reduzierbar und vorzugsweise vermeidbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Gasdurchlässigkeit
ebenfalls reduziert, vorzugsweise ganz unterdrückt werden kann, wobei das Abschirmelement
wesentlich einfacher zu montieren ist. Ferner kann es auch leichter ausgewechselt
werden.
[0039] Bei bisher bekannten Vorrichtung zum Trocknen eines vorzugsweise bahnförmigen Guts
mit einem gasförmigen Behandlungsmedium weist die um eine Trommelachse rotierbare
Trommel eine erste und eine zweite Stirnwand auf, wobei in der ersten und zweiten
Stirnwand jeweils eine ersten und eine zweite Trommelnabe angeordnet ist. Die Trommel
kann über die Trommelnaben mit Hilfe z.B. zumindest einer Antriebswelle angetrieben
werden, so dass die Trommel rotiert.
[0040] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in vorteilhafterweise vorgesehen, dass zumindest
eine Trommelnabe in Achsrichtung der Trommel und relativ zu der Trommel nach außen
versetzt angeordnet ist. In einer der Stirnwände der Trommel ist eine Öffnung vorgesehen,
um das gasförmige Behandlungsmedium aus dem Trommelinneren abzuführen. Dadurch, dass
zumindest eine Trommelnabe in Achsrichtung der Trommel und relativ zu der Trommel
nach außen versetzt angeordnet ist kann die Öffnung vergrößert werden, so dass das
gasförmige Behandlungsmedium besser aus dem Trommelinneren abgeführt werden kann.
[0041] Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0042] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut, insbesondere zum Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Vorrichtung aus Figur 1,
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Figur 2,
- Fig. 4
- das Ausführungsbeispiel aus Figur 2 mit verstellten Leitblechen,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- ein Lochblech mit verstellbarer Gasdurchlässigkeit,
- Fig. 8
- ein weiteres Lochblech mit verstellbarer Gasdurchlässigkeit,
- Fig. 9
- eine Trommel mit Trommelleitelementen,
- Fig. 10
- eine Trommel aus Fig. 9,
- Fig. 11
- ein Ausführungsbeispiel mit Behandlungsteilräumen,
- Fig. 12
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Behandlungsteilräumen.
[0043] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut, insbesondere zum Trocknen
eines vorzugsweise bahnförmigen Guts 20. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 6 auf.
In dem Gehäuse 6 ist eine Trommel 2 angeordnet. Die Trommel 2 ist gasdurchlässig.
Die Trommel 2 ist aufgrund der Perforationen 32 im Trommelmantel 21 gasdurchlässig.
Die Trommel 2 ist in Drehrichtung 26 um die Trommelachse 28 drehbar. Die Trommelachse
28 ist in dem Gehäuse 6 gelagert. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt. Die Trommel
ist von einem Behandlungsraum 14 umgeben. Dies ist auch in Figur 2 zu erkennen.
[0044] Das bahnförmige Gut 20 wird über eine Umlenkrolle 38 in Transportrichtung 40 in den
Behandlungsraum 14 eingeführt. Das bahnförmige Gut 20 ist zumindest auf einem Teil
des Trommelmantels 21 angeordnet. Durch Drehen der Trommel 2 in Trommeldrehrichtung
26 wird das bahnförmige Gut 20 in Transportrichtung 40 transportiert. Das bahnförmige
Gut 20 wird beim Austritt aus dem Behandlungsraum 14 um eine weitere Umlenkrolle 38
umgelenkt und weiter in Transportrichtung 40 transportiert.
[0045] In dem Umfangsbereich der Trommel 2, in dem der Trommelmantel 21 nicht von dem bahnförmigen
Gut bedeckt ist, ist ein Abschirmelement 30 angeordnet. Das Abschirmelement 30 ist
außerhalb der Trommel 2 angeordnet und kann daher leicht montiert und ausgetauscht
werden. Durch das Abschirmelement 30 kann verhindert werden, dass ein Gas durch den
Trommelmantel in dem Bereich des Abschirmelements 30 in die Trommel eindringt. In
dem Bereich des Abschirmelements 30 wird somit die Durchströmung mit dem gasförmigen
Behandlungsmedium oder mit Umgebungsluft reduziert und vorzugsweise ganz vermieden.
Dies hat den Vorteil, dass das bahnförmige Gut sobald es den Umfangsbereich erreicht,
in dem das Abschirmelement 30 angeordnet ist, sich leicht von dem Trommelmantel 21
ablösen lässt.
[0046] In den Behandlungsraum 14 wird über eine Zuführeinrichtung 44 über ein Zuführkanal
46 und eine Zuführöffnung 48 ein gasförmiges Behandlungsmedium eingeführt. Das gasförmige
Behandlungsmedium ist vorzugsweise aufgewärmte Luft.
[0047] Wie aus Figur 2 hervorgeht ist das Innere der Trommel an einer Stirnseite mit einer
Stirnwand 19 verschlossen. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite ist ein Expansionsraum
16 angeordnet. In diesem Expansionsraum 16 liegt ein Unterdruck an, wodurch auch ein
Unterdruck in dem Trommelinneren 18 erzeugt wird. Dadurch wird das gasförmige Behandlungsmedium,
das in dem Behandlungsraum 14 angeordnet ist, durch das gasdurchlässige bahnförmige
Gut 20 und den gasdurchlässigen Trommelmantel 21 in das Trommelinnere 18 gezogen.
Von dem Trommelinneren 18 aus wird das gasförmige Behandlungsmedium in den Expansionsraum
16 gezogen. Die Strömungsrichtung ist mit den Pfeilen 34 dargestellt.
[0048] Von dem Expansionsraum 16 kann das gasförmige Behandlungsmedium einer Luftaufbereitungsanlage
zugeführt und wieder aufbereitet und erwärmt werden und über die Zuführeinrichtung
44 wieder dem Behandlungsraum 14 zugeführt werden.
[0049] Das bahnförmige Gut 20 wird, dadurch, dass im Trommelinneren 18 ein Unterdruck angelegt
ist, an den Trommelmantel 21 angezogen und kann dadurch mit der Drehung der Trommel
2 in Transportrichtung 40 transportiert werden. Ferner trocknet das nasse bahnförmige
Gut 20 dadurch, dass das gasförmige Behandlungsmedium durch das bahnförmige Gut 20
strömt.
[0050] Wie aus Figur 2 zu erkennen ist, sind in dem Behandlungsraum 14 vier Leitbleche 4
angeordnet. Aufgrund der Leitbleche 4 ist der Behandlungsraum in drei Kanäle 11, 12,
13 unterteilt, wobei die Leitbleche 4 derart angeordnet sind, dass die drei Kanäle
11, 12, 13 entlang des Umfangs der Trommel 2 verlaufen. Das Behandlungsmedium strömt
somit in Strömungsrichtung 42 innerhalb der Kanäle 11, 12 und 13. Die Strömungsrichtung
des gasförmigen Behandlungsmediums verläuft somit nahezu parallel zu der Drehrichtung
26 der Trommel. Die Hauptflächen 5 der Leitblech 4 verlaufen in radialer Richtung
zur Trommel.
[0051] Die Breite der Kanäle 11, 12, 13 ist vorzugsweise gleich groß. Die Breite A der Kanäle
11, 12, 13 ist die Ausdehnung der Kanäle 11, 12, 13 in achsparalleler Richtung der
Trommel, d. h. in einer Richtung die parallel zu der Achse 28 der Trommel 2 verläuft.
Durch die Leitbleche 4 wird eine Strömung in achsparalleler Richtung verhindert. Auf
diese Weise können die beim Stand der Technik üblichen Siebdecken vermieden werden.
Dadurch ist ein einfacher Aufbau möglich.
[0052] Die Leitbleche 4 können in achsparalleler Richtung 52 verstellbar sein. In dem Behandlungsraum
sind über den Umfang verteilt Gewindestangen 22 angeordnet, die parallel zu der Trommelachse
28 verlaufen. Die Leitbleche 4 sind mit Muttern 24 verbunden, die jeweils auf den
Gewindestangen 22 aufgeschraubt sind. Die Gewindestangen lassen sich mit Hilfe von
Verstelleinheiten 8 drehen, wodurch sich die mit den Leitblechen 4 fest verbundenen
Muttern 24 entlang der Gewindestangen 22 in achsparalleler Richtung 52 bewegen, wodurch
die Leitbleche 4 in achsparalleler Richtung 52 verstellbar sind.
[0053] Durch Verstellen der Leitbleche 4 in achsparalleler Richtung kann die Breit der Kanäle
11, 12 und 13 verstellt werden. Die Leitbleche 4 können einzeln oder gemeinsam verstellbar
sein. Auch können die Leitbleche alternativ manuell verstellbar sein. Die Leitbleche
4 sind in der Figur 4 in achsparalleler Richtung gegenüber der in Figur 2 dargestellten
Darstellung verstellt. Die Breite A der Kanäle 11, 12 und 13 ist kleiner als die Breite
A der Kanäle 11, 12 und 13 in Figur 2.
[0054] Die Leitbleche 4 weisen eine Stirnkante 7 auf. Die Stirnkante 7 und die Leitbleche
4 weisen jeweils einen Abstand zu dem Trommelmantel 21 auf. Der Abstand zu dem Trommelmantel
21 ist vorzugsweise entlang des Umfangs gleichbleibend. Der Abstand zu dem Trommelmantel
beträgt vorzugsweise zwischen 10 und 150 mm. Besonders vorteilhaft ist der Abstand
30 bis 80 mm. Der Abstand der Stirnkante 7 zu dem auf dem Trommelmantel 21 angeordneten
Gut 20 beträgt vorzugsweise 10 bis 50 mm. Diese Abstände sind zur Vermeidung von Strömungen
optimal.
[0055] Durch Verstellen der Leitbleche 4 in achsparalleler Richtung 52 kann die Breite des
Behandlungsraums 14, durch den das gasförmige Behandlungsmedium strömt, verstellt
werden. Die Breite des Behandlungsraums ist in der Figur 2 mit D angegeben. Der Behandlungsraum
14 ist in achsparalleler Richtung 52 durch die in achsparalleler Richtung äußeren
Leitbleche 4 begrenzt.
[0056] Das bahnförmige Gut 20 weist eine Breite B auf. Die Breite B des bahnförmigen Gut
20 auf der Trommel 2 ist die Ausdehnung des bahnförmigen Guts 20 in achsparalleler
Richtung 52. Die Breite des bahnförmigen Guts 20 entspricht der Arbeitsbreite B der
Trommel 2. Die Breite D des Behandlungsraums 14 kann an die Arbeitsbreite B der Trommel
2 angepasst werden. Sowohl in Figur 2 als auch in Figur 4 ist die Breite D des Behandlungsraums
14 an die Arbeitsbreite der Trommel 2 angepasst. Somit ist sichergestellt, dass das
bahnförmige Behandlungsmedium nur in dem Bereich entlang des Umfangs der Trommel 2
geführt wird, in dem das bahnförmige Gut 20 angeordnet ist. Somit kann sichergestellt
werden, dass das gasförmige Behandlungsmedium gleichbleibend über die Arbeitsbreite
das bahnförmige Gut 20 durchströmt. Zudem kann auf diese Weise Energie eingespart
werden, da das gesamte gasförmige Behandlungsmedium das Gut durchströmt und nicht
ungenutzt in dem Bereich der Trommel, der nicht mit dem Gut bedeckt ist, die Trommel
durchströmt.
[0057] In Figur 1 ist in dem Zuführkanal 46 ein Lochblech 50 angeordnet. Der Zuführkanal
46 und die Zuführöffnung 48 weisen eine Breite, die in achsparalleler Richtung 52
verläuft, auf. Die Breite des Kanals 46 und der Zuführöffnung 48 entspricht der Breite
des Behandlungsraums 14. Somit kann das gasförmige Behandlungsmediums über die Breite
der Trommel 2 verteilt dem Behandlungsraum 14 zugeführt werden. Das in dem Zuführkanal
46 angeordnete Lochblech 50 weist ebenfalls eine Breite auf, die in achsparalleler
Richtung verläuft, die der Breite der Trommel 2 entspricht.
[0058] Die Gasdurchlässigkeit des Lochblechs 50 kann verstellbar sein. Ebenso kann die Gasdurchlässigkeit
des Lochblechs 50 über die Breite des Lochblechs 50 unterschiedlich verstellbar sein.
Auf diese Weise kann der Volumenstrom des zuzuführenden gasförmigen Behandlungsmediums
mit Variieren der Gasdurchlässigkeit des Lochblechs 50 variiert werden. So wird bei
einem nasseren Vlies ein höherer Volumenstrom benötigt. Dadurch, dass die Volumenmenge
an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden kann, kann Energie eingespart werden.
Ebenso kann bei einem bahnförmigen Gut 20, das beispielsweise an den Rändern nasser
ist als in der Mitte, der Volumenstrom des zuzuführenden Behandlungsmediums derart
variiert werden, dass der Volumenstrom im Randbereich der Trommel und somit im Randbereich
des Behandlungsraums 14 in achsparalleler Richtung höher eingestellt wird als in der
Mitte der Trommel bzw. des Behandlungsraums 14. Dies ist genauer in Figur 6 dargestellt.
[0059] Das Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 4 weist ferner ein Behandlungsraum 14
auf, der in radialer Richtung nach außen durch die Gehäusewand 9 begrenzt ist. Der
Abstand zwischen der Gehäusewand 9 und dem Trommelmantel 21 nimmt in Transportrichtung
40 bzw. Drehrichtung 26 der Trommel 2 ab. Der Abstand C1, C2, C3 nimmt vorzugsweise
kontinuierlich ab.
[0060] In Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Abstände C1, C2,
C3 gleich groß sind.
[0061] Fig. 6 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Zuführung des gasförmigen
Behandlungsmediums in den Behandlungsraum 14. Die Trommel 2, das Gehäuse 6, der Behandlungsraum
14 und die Zuführeinrichtung 44 sind lediglich schematisch dargestellt.
[0062] Das aufgewärmte, gasförmige Behandlungsmedium 45 wird in die Zuführeinrichtung 44
eingeführt. Die Zuführeinrichtung 44 führt das gasförmige Behandlungsmedium 45 über
den Zuführkanal 46 und die Zuführöffnung 48 dem Behandlungsraum 14 zu. Das gasförmige
Behandlungsmedium 45 wird vorzugsweise tangential in den Behandlungsraum 14 eingeführt.
Die Breite der Zuführöffnung 48 in achsparalleler Richtung gesehen ist so breit wie
die Breite der Trommel. Die Breite des Zuführkanals 46 in achsparalleler Richtung
entspricht der Breite der Trommel 2. In dem Querschnitt des Zuführkanals 46 ist ein
Lochblech 50 angeordnet, das ebenfalls eine Breite in achsparalleler Richtung aufweist,
die der Breite der Trommel 2 entspricht. Die Gasdurchlässigkeit des Lochblechs 50
ist verstellbar. Dies hat den Vorteil, dass der Volumenstrom des zuzuführenden gasförmigen
Behandlungsmediums anpassbar ist. Die Gasdurchlässigkeit des Lochblechs 50 lässt sich
vorzugsweise über die Breite X unterschiedlich einstellen. Dies kann beispielsweise
durch in Figur 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiele geschehen.
[0063] In Figur 7 ist ein Lochblech 50 dargestellt, das ein erstes Blechelement 49 aufweist.
Das Blechelement 49 weist über die Breite X verteilt Löcher 51 auf. Ferner weist das
Lochblech über die Breite X verteilt unterschiedliche Schiebeelemente 56, 57, 58 auf,
die vor den jeweiligen Bereich des ersten Blechelementes 49 geschoben werden können.
Diese Schiebeelemente 56, 57, 58 weisen ebenfalls Löcher 60, 62, 64 auf. Es können
z. B. entweder die Schiebeelemente 56 und 58 oder die Schiebeelemente 57 vor das Lochblech
geschoben werden.
[0064] Die Durchmesser der Löcher 60, 62, 64 der Schiebeelemente 56, 58 und 57 sind jeweils
kleiner als die Löcher 51 des ersten Blechelementes 49. Die Löcher 60, 62 bzw. 64
der Schiebeelemente 56, 58 bzw. 57 sind derart angeordnet, dass, wenn die Schiebeelemente
56, 85, bzw. 57 vor das Lochblech 50 geschoben werden, die Löcher an denselben Stellen
angeordnet sind wie die Löcher 51 des ersten Blechelementes 49.
[0065] Das gasförmige Behandlungsmedium muss durch die Löcher 51 des ersten Blechelementes
49 treten, um in den Behandlungsraum 14 strömen zu können. Wenn die Schiebeelemente
56, 58 bzw. 57 vor das Lochblech 50 geschoben sind, ist der effektive Durchmesser
der Löcher, durch das das gasförmige Behandlungsmedium treten muss, verringert, da
die Löcher 60, 62 bzw. 64 kleiner sind als die Löcher 51.
[0066] Die Löcher 62 der Schiebeelemente 58 haben einen größeren Durchmesser als die Löcher
60 der Schiebeelemente 56. Die Schiebeelemente 58 sind im Randbereich des ersten Blechelements
49 angeordnet. Somit würde der Volumenstrom des Lochblechs 50, wenn die Schiebeelemente
56 und 58 vor das erste Lochblechelement 49 geschoben sind, im Randbereich höher sein
als im mittleren Bereich.
[0067] Die Löcher 64 der Schiebeelemente 57 sind alle gleich groß. Wenn die Schiebeelemente
57 vor das erste Blechelement 49 geschoben werden, wird lediglich der gesamte Volumenstrom
über die Breite X des Lochblechs 50 verringert.
[0068] Alternativ könnte, wie in Figur 8 dargestellt, ein Schiebeelement in achsparalleler
Richtung vor das erste Blechelement 49' geschoben werden. Das erste Blechelement 49'
weist Löcher 51 auf, die eine elliptische Form aufweisen. Das Schiebeelement 63 weist
Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern auf, wobei die Löcher 67, die sich in axialer
Richtung im Randbereich befinden, größer sind als die Löcher 67 im mittleren Bereich
des Schiebeelementes 63.
[0069] Die Löcher im Randbereich des Schiebeelementes 63 weisen die gleiche Größe auf wie
die Löcher 51' des ersten Blechelementes 49'. Die Löcher 67 des Schiebeelement 63
sind derart angeordnet, dass der Mittelpunkt der jeweiligen Löcher 67, wenn das Schiebeelement
53 vor das erste Blechelement 49 geschoben wird, direkt vor den Mittelpunkten der
Löcher 51' des ersten Blechelementes angeordnet sind. Da die Löcher im mittleren Bereich
des Schiebeelementes 63 kleiner sind, weist das Lochblech 50 im mittleren Bereich
eine geringere Gasdurchlässigkeit auf, wenn das Schiebeelement 63 vor das erste Blechelement
49' geschoben ist. Die Größe der Löcher 67 nimmt kontinuierlich in Richtung Mitte
ab.
[0070] In Figur 9 ist eine Trommel 2 dargestellt. Diese Trommel 2 kann bei den Ausführungsbeispielen
der Figuren 1 bis 8 verwendet werden. Alternativ kann diese Trommel auch bei jedem
anderen Trockner verwendet werden. Die Trommel ist eine gasdurchlässige Trommel 2,
wobei der Trommelmantel 21 Perforationen 32 aufweist. Durch den Trommelmantel kann
somit ein gasförmiges Medium treten. Dies ist mit den Pfeilen 34 dargestellt. An einer
Stirnseite der Trommel 2 ist eine Stirnwand 19 angeordnet, die die Trommel 2 verschließt.
Auf der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Stirnwand der Trommel 2 offen, so dass
durch diese Stirnwand das gasförmige Medium aus dem Trommelinneren heraustreten kann.
Bei einem üblicherweise verwendeten Trockner oder bei einem Trockner nach einem der
Ausführungsbeispiele 1 bis 8 ist an dieser Seite ein Expansionsraum angeordnet.
[0071] Beim Stand der Technik ist die Trommelnarbe der Trommel innerhalb der Stirnwand angeordnet.
Bei der Trommel gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Trommelnarbe 70 in Axialrichtung
52 der Trommel außerhalb der Trommel und somit gegenüber der Stirnwand versetzt angeordnet.
Somit kann die Austrittsfläche D3, die in Figur 10 dargestellt ist, vergrößert werden.
Das gasförmige Behandlungsmedium kann nur durch die Austrittsöffnung 72 aus der Trommel
austreten.
[0072] Ferner ist an der Stirnseite der Trommel, an der die Austrittsöffnung 72 angeordnet
ist, ein Trommelleitelement 74 angeordnet. Dieses Trommelleitelement 74 weist eine
Konusform auf. Es könnte jedoch auch jegliche andere Form aufweisen. Das Trommelleitelement
ist nahe der Stirnwand 75, die die Austrittsöffnung 72 aufweist, angeordnet. Im vorliegenden
Fall ist das Trommelleitelement 74 an der Stirnwand 75 befestigt. Das Trommelleitelement
74 könnte jedoch auch am Trommelmantel 21 nahe der Stirnwand 75 befestigt sein.
[0073] Dadurch, dass das Trommelleitelement 74 vorgesehen ist, muss das gasförmige Behandlungsmedium,
das nahe der Stirnwand 75 den Trommelmantel 21 durchströmt, zunächst ins Trommelinnere
strömen, um dann durch die Öffnung 73 des Trommelleitelements zu der Austrittsöffnung
72 zu gelangen. Dies führt dazu, dass das gasförmige Behandlungsmedium gleichmäßiger
verteilt durch den Trommelmantel 21 tritt, da der Unterdruck, der im Trommelinneren
herrscht, gleichmäßiger über den Trommelmantel 21 verteilt ist. Ansonsten wäre der
Unterdruck, dadurch, dass dieser in dem der Austrittsöffnung 72 anschließenden Expansionsraum
erzeugt wird, in dem Bereich des Trommelmantels höher, der nahe der Austrittsöffnung
72 angeordnet ist.
[0074] Aus Figur 10 geht noch einmal hervor, dass dadurch, dass die Trommelnarbe 70 in Axialrichtung
außerhalb der Stirnwand 75 angeordnet ist, die Austrittsöffnung 72 vergrößert wird.
[0075] Figur 11 zeigt eine Vorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Behandlungsteilraum
76 bzw. 78. Der Behandlungsraum 14 ist der Raum, der die Trommel 2 in dem Bereich
umgibt, auf dem das bahnförmige Gut 20 angeordnet ist. Der Bereich, auf dem das bahnförmige
Gut nicht angeordnet ist, ist wie bereits beschrieben, ein Abschirmelement 30 vorgesehen.
[0076] Der Behandlungsraum 14 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Figur 11 in einen
ersten und in einem zweiten Behandlungsteilraum 76 bzw. 78 aufgeteilt. Der erste Behandlungsteilraum
76 ist in radialer Richtung nach außen durch die Gehäusewand 77 begrenzt. In dem ersten
Behandlungsteilraum 76 tritt ein erstes gasförmiges Behandlungsmedium 84 ein, das
eine erste Temperatur aufweist. Der zweite Behandlungsteilraum 78 umgibt die Trommel
in einem zweiten Umfangsbereich 82. Der zweite Behandlungsteilraum 78 ist in radialer
Richtung nach außen durch die Gehäusewand 79 begrenzt. Die Trommel 2 dreht sich in
Rotationsrichtung 26, allerdings befinden sich die Umfangsbereiche 80 und 82 stets
an derselben Stelle bezogen auf die Gebäudewände 77, 79. Das bahnförmige Gut, wird
von der Trommel 2 in Rotationsrichtung 26 mitgenommen und umgibt die Trommel in den
Umfangsbereichen 80 und 82.
[0077] Ein zweites gasförmiges Behandlungsmedium 86 strömt in den zweiten Behandlungsraum
78 ein. Auf diese Weise ist in dem ersten Umfangsbereich 80 die Trommel von einem
ersten Behandlungsmedium mit einer ersten Temperatur umgeben und in dem zweiten Umfangsbereich
82 ist die Trommel 2 von einem zweiten gasförmigen Behandlungsmedium 86 mit einer
zweiten Temperatur umgeben. Der zweite Umfangsbereich 82 ist in Transportrichtung
des Guts hinter dem Umfangsbereich 80 angeordnet.
[0078] Die erste Temperatur des ersten gasförmigen Behandlungsmediums 84 ist vorzugsweise
höher als die zweite Temperatur des zweiten gasförmigen Behandlungsmediums 86. Ferner
ist vorzugsweise der Volumenstrom des ersten gasförmigen Behandlungsmediums 84, das
das Gut in dem ersten Umfangsbereich 80 durchströmt, höher als der Volumenstrom des
zweiten gasförmigen Behandlungsmediums 86, das das Gut in dem zweiten Umfangsbereich
82 durchströmt, Auf diese Weise wird das bahnförmige Gut, das zuerst den ersten Umfangsbereich
80 durchläuft, schnell getrocknet. Im zweiten Umfangsbereich 82 ist es für die Trocknung
des Gutes nicht mehr ausschlaggebend, ob die Temperatur und/oder der Volumenstrom
des zweiten gasförmigen Behandlungsmediums hoch sind. Die Temperatur und/oder der
Volumenstrom, bei der bzw. bei dem ein nasses Gut getrocknet wird, haben einen desto
höheren Einfluss auf die Trocknungsgeschwindigkeit je nasser das zu trocknende Gut
ist. Im Umfangsbereich 82 ist das Gut trockener als im Umfangsbereich 80. In dem Umfangsbereich
82 haben daher die Höhe der Temperatur und/oder die Größe des Volumenstroms keinen
großen Einfluss auf die Trocknungsgeschwindigkeit des bahnförmigen Guts. Daher können
die Temperatur und/oder der Volumenstrom des zweiten gasförmigen Behandlungsmediums
86 geringer sein als die erste Temperatur und/oder der Volumenstrom des ersten gasförmigen
Behandlungsmediums 84. Auf diese Weise wird Energie eingespart.
[0079] Alternativ können die zweite Temperatur und/oder der Volumenstrom des zweiten gasförmigen
Behandlungsmediums 86 höher sein als die erste Temperatur und/oder der Volumenstrom
des ersten gasförmigen Behandlungsmediums 84.
[0080] In Figur 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem ersten und einem zweiten
Behandlungsraum 76 bzw. 78 angeordnet. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
dadurch, dass der zweite Behandlungsteilraum nicht nur die Trommel 2 in dem Umfangsbereich
82 umgibt, sondern auch den ersten Behandlungsteilraum auf der Seite des Behandlungsteilraums,
der nicht an die Trommel 2 angrenzt. Der zweite Behandlungsteilraum 78 umgibt somit
die Gehäusewand 77 des ersten Behandlungsteilraums. Auf diese Weise wird das zweite
gasförmige Behandlungsmedium 86, das in den zweiten Behandlungsteilraum 78 eingeleitet
wird, zunächst an der Gehäusewand 77 des ersten Behandlungsteilraums vorbeigeführt
bevor es in dem Bereich des zweiten Behandlungsteilraums 78 eintritt, der die Trommel
2 teilweise umgibt.
[0081] Auf diese Weise wird das gasförmige Behandlungsmedium 86, wenn die erste Temperatur
höher ist als die zweite Temperatur, durch die Abwärme des ersten Behandlungsteilraums
76 vorgeheizt.
[0082] Die Trommel 2 kann im Inneren 18 in einem ersten und einem zweiten Trommelteilraum
90, 92 unterteilt sein, wobei der erste Trommelteilraum in dem ersten Umfangsbereich
80 der Trommel angeordnet ist und der zweite Trommelteilraum in dem zweiten Umfangsbereich
82 angeordnet ist, so dass das erste gasförmige Behandlungsmedium 84, das durch den
Trommelmantel 21 in das Trommelinnere 18 tritt, in den ersten Trommelteilraum 90 tritt
und das zweite gasförmige Behandlungsmedium 86, das durch den Trommelmantel tritt,
in den zweiten Trommelteilraum eintritt. Das jeweilige erste und zweite gasförmige
Behandlungsmedium 84, 86, das jeweils in den ersten bzw. den zweiten Trommelteilraum
eingetreten ist, können jeweils separat rückgeführt und aufgeheizt werden und es kann
Frischluft zugeführt werden und dann jeweils wieder in den ersten bzw. zweiten Behandlungsteilraum
eintreten.
[0083] Bei den Ausführungsbeispielen aus den Figuren 11 und 12 können die ersten und zweiten
Behandlungsteilräume jeweils Kanäle, wie sie in den Figuren 1 bis 5 beschrieben worden
sind, aufweisen.
[0084] Ferner können auch weitere Behandlungsteilräume z. B. ein dritter oder vierter Behandlungsteilraum
vorgesehen werden, die jeweils die Trommel in einem Umfangsbereich umgeben, der in
Transportrichtung des Gutes dem ersten und zweiten Umfangsbereich folgt. In diesen
Behandlungsteilräumen können gasförmige Behandlungsmedien mit unterschiedlichen Temperaturen
eingeführt werden.
[0085] Weitere Aspekte der Erfindung sind:
- 1. Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere zum Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, das durch das Gut
(20) strömt, mit
- zumindest einer Trommel (2), die einen gasdurchlässigen Trommelmantel (21) aufweist,
wobei der Trommelmantel (21) zumindest teilweise mit dem in Umfangsrichtung der Trommel
(2) transportierbaren Gut (20) bedeckt ist und wobei im Inneren (18) der Trommel (2)
ein Unterdruck anlegbar ist,
- einen die Trommel (2) zumindest teilweise umgebenden Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren (18) der Trommel (2) zumindest ein Teil
des gasförmigen Behandlungsmediums aus dem Behandlungsraum (14, 76, 78) durch das
auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Gut (20) und durch den gasdurchlässigen Trommelmantel
(21) in das Innere der Trommel (2) strömt,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Leitblech (4) in dem Behandlungsraum (14, 76, 78) der Trommel (2)
angeordnet ist, so dass der Behandlungsraum (14, 76, 78) in zumindest zwei Kanäle
(11, 12, 13) unterteilbar ist, wobei das zumindest eine Leitblech (4) derart angeordnet
ist, dass die zumindest zwei Kanäle (11, 12, 13) entlang des Umfangs der Trommel (2)
verlaufen.
- 2. Vorrichtung nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Leitbleche (4)
in dem Behandlungsraum (14, 76, 78) angeordnet sind und dass durch Verstellen der
zumindest zwei Leitbleche (4) die Breite des die Trommel (2) umgebenden Behandlungsraums
(14, 76, 78) verstellbar ist, wobei die Breite des Behandlungsraums (14, 76, 78) die
Ausdehnung des Behandlungsraums (14, 76, 78) in achsparalleler Richtung (52) ist.
- 3. Vorrichtung nach 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbreite der Trommel
(2) der Breite des Gutes (20) entspricht, das auf dem Trommelmantel (21) der Trommel
(2) angeordnet ist, und dass die zumindest zwei Leitblech (4) derart verstellbar sind,
dass die Breite des Behandlungsraums (14, 76, 78) an die Arbeitsbreite der Trommel
(2) anpassbar ist, wobei die Breite des Behandlungsraums (14, 76, 78) und die Arbeitsbreite
der Trommel (2) die Ausdehnung des Behandlungsraums (14, 76, 78) bzw. die Ausdehnung
der Arbeitsbreite der Trommel (2) in achsparalleler Richtung (52) ist.
- 4. Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, das durch das Gut
(20) strömt, mit
- zumindest einer um eine Trommelachse drehbare Trommel (2), die einen gasdurchlässigen
Trommelmantel (21) aufweist, wobei der Trommelmantel (21) zumindest teilweise mit
dem in Umfangsrichtung der Trommel (2) transportierbaren Gut (20) bedeckt ist und
wobei im Inneren (18) der Trommel (2) eine Unterdruck anlegbar ist,
- einen die Trommel (2) zumindest teilweise umgebenden Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren (18) der Trommel (2) zumindest ein Teil
des gasförmigen Behandlungsmediums aus dem Behandlungsraum (14, 76, 78) durch das
auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Gut (20) und durch den gasdurchlässigen Trommelmantel
(21) in das Innere der Trommel (2) strömt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine Zuführeinrichtung (44) das gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich
der Trommel (2) über die Breite der Trommel (2) verteilt dem Behandlungsraum (14,
76, 78) zuführt, wobei die Breite der Trommel (2) die Ausdehnung der Trommel (2) in
achsparalleler Richtung (52) ist,
- dass die Zuführeinrichtung (44) einen Zuführkanal (46) aufweist, durch den das dem
Behandlungsraum (14, 76, 78) zuzuführende, gasförmige Behandlungsmedium strömt, wobei
- ein Lochblech (50) in dem Querschnitt des Zuführkanals (46) angeordnet ist, dessen
Gasdurchlässigkeit veränderbar ist.
- 5. Vorrichtung nach 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (44) das
gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich der Trommel (2) gleichmäßig über
die Arbeitsbreite der Trommel (2) verteilt dem Behandlungsraum (14, 76, 78) zuführt,
wobei die Arbeitsbreite der Trommel (2) die Ausdehnung Arbeitsbreite in achsparalleler
Richtung (52) ist.
- 6. Vorrichtung nach 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lochblech (50) über
die Breite verteilt eine unterschiedliche Gasdurchlässigkeit aufweist, wobei die Breite
des Lochblechs (50) die Ausdehnung des Lochblechs (50) in achsparalleler Richtung
(52) ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
ein Trommelleitelement im Inneren (18) der Trommel (2) angeordnet ist, wobei das zumindest
eine Trommelleitelement (74) nahe zumindest einer Stirnwand der Trommel (2) mit der
Trommel (2) verbunden ist, wobei die das zumindest eine Trommelleitelement (74) derart
angeordnet ist, dass der Unterdruck, der an dem Trommelmantel (21) anliegt, vergleichmäßigt
ist.
- 8. Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, das durch das Gut
(20) strömt, mit
- zumindest einer Trommel (2), die einen gasdurchlässigen Trommelmantel (21) aufweist,
wobei der Trommelmantel (21) zumindest teilweise mit dem Gut (20) bedeckt ist und
wobei im Inneren (18) der Trommel (2) ein Unterdruck anlegbar ist,
- einen die Trommel (2) zumindest teilweise umgebenden Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren (18) der Trommel (2) das gasförmige
Behandlungsmedium aus dem Behandlungsraum (14, 76, 78) durch das auf dem Trommelmantel
(21) angeordneten Gut (20) und den Trommelmantel (21) in das Innere der Trommel (2)
strömt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behandlungsraum (14) mittels Trennblechen in zumindest zwei Behandlungsteilräume
(76, 78) aufgeteilt ist, wobei zumindest ein erster Behandlungsteilraum (76) zumindest
einen ersten Umfangsbereich (80) der Trommel (2) umgibt und ein zweiter Behandlungsteilraum
(78) zumindest einen zweiten Umfangsbereich (82) der Trommel (2) umgibt, wobei ein
erstes eine erste Temperatur aufweisendes gasförmiges Behandlungsmedium (84) in den
ersten Behandlungsteilraum (76) und wobei ein zweites eine zweite Temperatur aufweisendes
gasförmiges Behandlungsmedium (86) in den zweite Behandlungsteilraum (78) einführbar
ist.
- 9. Vorrichtung nach 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur des ersten
gasförmigen Behandlungsmediums (84) wärmer ist als die zweite Temperatur des zweiten
gasförmigen Behandlungsmediums (86) und/oder der Volumenstrom des ersten Behandlungsmediums
(84) höher ist als der Volumenstrom des zweiten Behandlungsmediums (86) und wobei
der zweite Umfangsbereich (82) der Trommel (2), der von zumindest einem Teil des zweiten
Behandlungsteilraumes (78) umgeben ist, in Transportrichtung des bahnförmigen Gutes
(20) hinter dem ersten Umfangsbereich (80) der Trommel (2), der von zumindest einem
Teil des ersten Behandlungsteilraumes (76) umgeben ist, angeordnet ist.
- 10. Verfahren zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), durch
- Zuführen eines gasförmigen Behandlungsmediums in einen zumindest zwei Kanäle (11,
12, 13) aufweisenden Behandlungsraum (14, 76, 78), wobei der Behandlungsraum (14,
76, 78) eine Trommel (2) mit einem gasdurchlässigen Trommelmantel (21) zumindest teilweise
umgibt, wobei auf dem Trommelmantel (21) zumindest teilweise ein bahnförmiges Gut
(20) angeordnet ist,
- Lenken des gasförmigen Behandlungsmediums mittels der mindestens zwei Kanäle (11,
12, 13) in Umfangsrichtung der Trommel (2),
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren (18) der Trommel (2), so dass
zumindest ein Teil des gasförmigen Behandlungsmediums das auf dem Trommelmantel (21)
angeordneten Gut (20) und den gasdurchlässigen Trommelmantel (21) durchströmt,
- 11. Verfahren zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), durch
- Zuführen eines gasförmigen Behandlungsmediums in einen Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei der Behandlungsraum (14, 76, 78) eine Trommel (2) mit einem gasdurchlässigen
Trommelmantel (21) zumindest teilweise umgibt, wobei auf dem Trommelmantel (21) zumindest
teilweise ein bahnförmiges Gut (20) angeordnet ist,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren (18) der Trommel (2), so dass
zumindest ein Teil des gasförmigen Behandlungsmediums das auf dem Trommelmantel (21)
angeordneten Gut (20) und den gasdurchlässigen Trommelmantel (21) durchströmt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gasförmige Behandlungsmedium an einem Umfangsbereich der Trommel (2) über
die Breite der Trommel (2) verteilt dem Behandlungsraum (14, 76, 78) zugeführt wird,
wobei die Breite der Trommel (2) der Ausdehnung der Trommel (2) in achsparalleler
Richtung (52) entspricht, wobei die Menge des zugeführten gasförmigen Behandlungsmediums
veränderbar ist.
- 12. Verfahren nach 11, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite der Trommel (2)
verteilt eine unterschiedliche Menge an gasförmigem Behandlungsmedium zugeführt wird.
- 13. Verfahren nach 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randbereichen der Trommel
(2) eine andere Menge an gasförmigem Behandlungsmedium zugeführt wird als in der Mitte
der Trommel (2), vorzugsweise wird in den Randbereichen der Trommel (2) eine höhere
Menge an gasförmigen Behandlungsmedium zugeführt als in der Mitte der Trommel (2).
- 14. Verfahren zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), durch
- Anordnen eines bahnförmigen Guts (20) auf einem gasdurchlässigen Trommelmantel (21)
einer Trommel (2) und Transportieren des bahnförmigen Gutes (20) in Umfangsrichtung
der Trommel (2),
- Zuführen zumindest eines ersten gasförmigen Behandlungsmediums (84) mit einer ersten
Temperatur zu einem ersten Abschnitt des auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Guts
(20),
- Zuführen zumindest eines zweiten gasförmigen Behandlungsmediums (86) mit einer zweiten
Temperatur zu einem zweiten Abschnitt des auf dem Trommelmantel (21) angeordneten
Guts (20),
- wobei der zweite Abschnitt in Transportrichtung des Gutes (20) hinter dem ersten Abschnitt
angeordnet ist,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren (18) der Trommel (2), so dass
zumindest ein Teil des ersten und zweiten gasförmigen Behandlungsmediums (84, 86)
das auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Gut (20) und den gasdurchlässige Trommelmantel
(21) durchströmt,
- 15. Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, das durch das Gut
(20) strömt, mit
- zumindest einer Trommel (2), die einen gasdurchlässigen Trommelmantel (21) aufweist,
wobei der Trommelmantel (21) zumindest teilweise mit dem Gut (20) bedeckt ist und
wobei im Inneren (18) der Trommel (2) ein Unterdruck anlegbar ist,
- einen die Trommel (2) zumindest teilweise umgebenden Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren (18) der Trommel (2) das gasförmige
Behandlungsmedium aus dem Behandlungsraum (14, 76, 78) durch das auf dem Trommelmantel
(21) angeordneten Gut (20) und den Trommelmantel (21) in das Innere der Trommel (2)
strömt,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trommelleitelement (74) im Inneren (18) der Trommel (2) angeordnet
ist, wobei das zumindest eine Trommelleitelement (74) nahe zumindest einer Stirnwand
der Trommel (2) mit der Trommel (2) verbunden ist und wobei die das zumindest eine
Trommelleitelement (74) derart angeordnet ist, dass der Unterdruck, der an dem Trommelmantel
(21) anliegt, vergleichmäßigt ist.
1. Vorrichtung zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, das durch das Gut
(20) strömt, mit
- zumindest einer Trommel (2), die einen gasdurchlässigen Trommelmantel (21) aufweist,
wobei der Trommelmantel (21) zumindest teilweise mit dem Gut (20) bedeckt ist und
wobei im Inneren (18) der Trommel (2) ein Unterdruck anlegbar ist,
- einen die Trommel (2) zumindest teilweise umgebenden Behandlungsraum (14, 76, 78),
wobei beim Anlegen des Unterdrucks im Inneren (18) der Trommel (2) das gasförmige
Behandlungsmedium aus dem Behandlungsraum (14, 76, 78) durch das auf dem Trommelmantel
(21) angeordneten Gut (20) und den Trommelmantel (21) in das Innere der Trommel (2)
strömt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behandlungsraum (14) mittels Trennblechen in zumindest zwei Behandlungsteilräume
(76, 78) aufgeteilt ist, wobei zumindest ein erster Behandlungsteilraum (76) zumindest
einen ersten Umfangsbereich (80) der Trommel (2) umgibt und ein zweiter Behandlungsteilraum
(78) zumindest einen zweiten Umfangsbereich (82) der Trommel (2) umgibt, wobei ein
erstes eine erste Temperatur aufweisendes gasförmiges Behandlungsmedium (84) in den
ersten Behandlungsteilraum (76) und wobei ein zweites eine zweite Temperatur aufweisendes
gasförmiges Behandlungsmedium (86) in den zweite Behandlungsteilraum (78) einführbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Leitblech (4) in dem Behandlungsraum (14, 76, 78) der Trommel (2) angeordnet
ist, so dass der Behandlungsraum (14, 76, 78) in zumindest zwei Kanäle (11, 12, 13)
unterteilbar ist, wobei das zumindest eine Leitblech (4) derart angeordnet ist, dass
die zumindest zwei Kanäle (11, 12, 13) entlang des Umfangs der Trommel (2) verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Leitbleche (4) in dem Behandlungsraum (14, 76, 78) angeordnet sind
und dass durch Verstellen der zumindest zwei Leitbleche (4) die Breite des die Trommel
(2) umgebenden Behandlungsraums (14, 76, 78) verstellbar ist, wobei die Breite des
Behandlungsraums (14, 76, 78) die Ausdehnung des Behandlungsraums (14, 76, 78) in
achsparalleler Richtung (52) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbreite der Trommel (2) der Breite des Gutes (20) entspricht, das auf dem
Trommelmantel (21) der Trommel (2) angeordnet ist, und dass die zumindest zwei Leitblech
(4) derart verstellbar sind, dass die Breite des Behandlungsraums (14, 76, 78) an
die Arbeitsbreite der Trommel (2) anpassbar ist, wobei die Breite des Behandlungsraums
(14, 76, 78) und die Arbeitsbreite der Trommel (2) die Ausdehnung des Behandlungsraums
(14, 76, 78) bzw. die Ausdehnung der Arbeitsbreite der Trommel (2) in achsparalleler
Richtung (52) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
- dass eine Zuführeinrichtung (44) das gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich
der Trommel (2) über die Breite der Trommel (2) verteilt dem Behandlungsraum (14,
76, 78) zuführt, wobei die Breite der Trommel (2) die Ausdehnung der Trommel (2) in
achsparalleler Richtung (52) ist,
- dass die Zuführeinrichtung (44) einen Zuführkanal (46) aufweist, durch den das dem Behandlungsraum
(14, 76, 78) zuzuführende, gasförmige Behandlungsmedium strömt, wobei
- ein Lochblech (50) in dem Querschnitt des Zuführkanals (46) angeordnet ist, dessen
Gasdurchlässigkeit veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (44) das gasförmige Behandlungsmedium in einem Umfangsbereich
der Trommel (2) gleichmäßig über die Arbeitsbreite der Trommel (2) verteilt dem Behandlungsraum
(14, 76, 78) zuführt, wobei die Arbeitsbreite der Trommel (2) die Ausdehnung Arbeitsbreite
in achsparalleler Richtung (52) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lochblech (50) über die Breite verteilt eine unterschiedliche Gasdurchlässigkeit
aufweist, wobei die Breite des Lochblechs (50) die Ausdehnung des Lochblechs (50)
in achsparalleler Richtung (52) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trommelleitelement im Inneren (18) der Trommel (2) angeordnet ist,
wobei das zumindest eine Trommelleitelement (74) nahe zumindest einer Stirnwand der
Trommel (2) mit der Trommel (2) verbunden ist, wobei die das zumindest eine Trommelleitelement
(74) derart angeordnet ist, dass der Unterdruck, der an dem Trommelmantel (21) anliegt,
vergleichmäßigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur des ersten gasförmigen Behandlungsmediums (84) wärmer ist als
die zweite Temperatur des zweiten gasförmigen Behandlungsmediums (86) und/oder der
Volumenstrom des ersten Behandlungsmediums (84) höher ist als der Volumenstrom des
zweiten Behandlungsmediums (86) und wobei der zweite Umfangsbereich (82) der Trommel
(2), der von zumindest einem Teil des zweiten Behandlungsteilraumes (78) umgeben ist,
in Transportrichtung des bahnförmigen Gutes (20) hinter dem ersten Umfangsbereich
(80) der Trommel (2), der von zumindest einem Teil des ersten Behandlungsteilraumes
(76) umgeben ist, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Trommelleitelement (74) im Inneren (18) der Trommel (2) angeordnet
ist, wobei das zumindest eine Trommelleitelement (74) nahe zumindest einer Stirnwand
der Trommel (2) mit der Trommel (2) verbunden ist und wobei die das zumindest eine
Trommelleitelement (74) derart angeordnet ist, dass der Unterdruck, der an dem Trommelmantel
(21) anliegt, vergleichmäßigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abschirmelement (30) außerhalb der Trommel (2) angeordnet ist, wobei das Abschirmelement
(30) derart in Bezug zu der Trommel (2) angeordnet ist, dass die Durchströmung des
Trommelmantels (21) mit einem Gas in dem Umfangsbereich der Trommel (2), der nicht
mit dem bahnförmigen Gut umgeben ist, reduzierbar und vorzugsweise vermeidbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Trommelnabe (70) in Achsrichtung (52) der Trommel (2) und relativ
zu der Trommel (2) nach außen versetzt angeordnet ist.
13. Verfahren zum Behandeln von einem Gut (20), insbesondere Trocknen eines vorzugsweise
bahnförmigen Guts (20), durch
- Anordnen eines bahnförmigen Guts (20) auf einem gasdurchlässigen Trommelmantel (21)
einer Trommel (2) und Transportieren des bahnförmigen Gutes (20) in Umfangsrichtung
der Trommel (2),
- Zuführen zumindest eines ersten gasförmigen Behandlungsmediums (84) mit einer ersten
Temperatur zu einem ersten Abschnitt des auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Guts
(20),
- Zuführen zumindest eines zweiten gasförmigen Behandlungsmediums (86) mit einer zweiten
Temperatur zu einem zweiten Abschnitt des auf dem Trommelmantel (21) angeordneten
Guts (20),
- wobei der zweite Abschnitt in Transportrichtung des Gutes (20) hinter dem ersten
Abschnitt angeordnet ist,
- Abführen des gasförmigen Behandlungsmediums im Inneren (18) der Trommel (2), so
dass zumindest ein Teil des ersten und zweiten gasförmigen Behandlungsmediums (84,
86) das auf dem Trommelmantel (21) angeordneten Gut (20) und den gasdurchlässige Trommelmantel
(21) durchströmt,
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite der Trommel (2) verteilt eine unterschiedliche Menge an gasförmigem
Behandlungsmedium zugeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Randbereichen der Trommel (2) eine andere Menge an gasförmigem Behandlungsmedium
zugeführt wird als in der Mitte der Trommel (2), vorzugsweise wird in den Randbereichen
der Trommel (2) eine höhere Menge an gasförmigen Behandlungsmedium zugeführt als in
der Mitte der Trommel (2).