[0001] Die Erfindung betrifft eine Gargerätevorrichtung nach dem Patentanspruch 1 und ein
Verfahren nach dem Patentanspruch 13.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Gargerätevorrichtung bekannt, welche eine
Messeinheit mit einem Sensorelement aufweist. Das Sensorelement ist als ein Temperatursensor
ausgebildet und zu einer Detektion einer Temperatur einer Kochfeldplatte vorgesehen.
In einer Einbaulage ist die Messeinheit unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet. Die
Messeinheit weist eine Gehäuseeinheit auf, innerhalb welcher das Sensorelement in
einem montierten Zustand im Wesentlichen angeordnet ist. Die Gehäuseeinheit ist vollständig
aus Keramik oder Aluminium ausgebildet. In einem montierten Zustand ist die Messeinheit
in einem Nahbereich eines Induktionsheizelements angeordnet. Die Messung der Temperatur
der Kochfeldplatte kann in einem Betriebszustand durch ein von dem Induktionsheizelement
bereitgestelltes elektromagnetisches Feld gestört werden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen Messgenauigkeit bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 13 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Es wird eine Gargerätevorrichtung, insbesondere eine Induktionsgargerätevorrichtung
und vorteilhaft eine Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest einer Messeinheit
vorgeschlagen, welche zumindest ein Sensorelement, welches insbesondere dazu vorgesehen
ist, eine Temperatur zumindest einer Einheit, insbesondere einer Kochfeldplatte, wenigstens
im Wesentlichen zu detektieren, und zumindest ein Abschirmelement aufweist, welches
dazu vorgesehen ist, das Sensorelement wenigstens im Wesentlichen gegen zumindest
ein insbesondere von zumindest einem Induktionsheizelement bereitgestelltes elektromagnetisches
Feld abzuschirmen. Unter einer "Gargerätevorrichtung", insbesondere unter einer "Induktionsgargerätevorrichtung"
und vorteilhaft unter einer "Induktionskochfeldvorrichtung", soll insbesondere zumindest
ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Gargeräts, insbesondere eines Induktionsgargeräts
und vorteilhaft eines Induktionskochfelds, verstanden werden. Unter einer "Messeinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche in wenigstens einem Betriebszustand
zumindest eine Kenngröße, insbesondere eine Garkenngröße, detektiert. Insbesondere
könnte die Kenngröße ein repräsentativer Wert zumindest eines physikalischen Parameters
und/oder der physikalische Parameter selbst sein. Der physikalische Parameter könnte
insbesondere eine Feuchtigkeit und/oder vorteilhaft eine Temperatur sein. Die Messeinheit
könnte in wenigstens einem Betriebszustand insbesondere zumindest eine Feuchtigkeit,
insbesondere innerhalb eines Garraums eines Induktionsgarofens, und/oder vorteilhaft
zumindest eine Temperatur, insbesondere eines Garraums eines Induktionsgarofens und/oder
einer Kochfeldplatte, detektieren. Insbesondere weist die Gargerätevorrichtung zumindest
eine Geräteplatte, insbesondere eine Kochfeldplatte, auf. Die Gargerätevorrichtung
weist insbesondere zumindest ein Induktionsheizelement auf. In einer Einbaulage ist
das Induktionsheizelement insbesondere wenigstens zu einem Großteil unterhalb der
Geräteplatte, insbesondere der Kochfeldplatte, und/oder in einem Nahbereich zumindest
einer Garraumwandung angeordnet. Unter einem "Sensorelement" soll insbesondere ein
Element verstanden werden, das zumindest einen Detektor zu einer Detektion wenigstens
einer Sensorkenngröße aufweist und das in wenigstens einem Betriebszustand zumindest
einen die Sensorkenngröße kennzeichnenden Wert ausgibt, wobei es sich bei der Sensorkenngröße
vorteilhaft um eine physikalische und/oder chemische Größe handelt. Beispielsweise
könnte das Sensorelement ein Feuchtigkeitssensor sein. Das Sensorelement könnte insbesondere
in einem montierten Zustand wenigstens zu einem Großteil innerhalb eines Garraums
eines Induktionsgarofens und/oder wenigstens zu einem Großteil in einem Nahbereich,
insbesondere bei einer Anordnung des Sensorelements außerhalb des Garraums, zumindest
einer Garraumwandung, welche insbesondere den Garraum wenigstens teilweise begrenzen
könnte, angeordnet sein. Das Sensorelement könnte insbesondere in wenigstens einem
Betriebszustand zumindest eine Feuchtigkeit in dem Garraum des Induktionsgarofens
detektieren. Vorzugsweise ist das Sensorelement ein Temperatursensor. Das Sensorelement
könnte insbesondere in wenigstens einem Betriebszustand zumindest eine Temperatur
zumindest einer Einheit, insbesondere der Geräteplatte, vorteilhaft der Kochfeldplatte,
und/oder eines Garraums des Induktionsgarofens wenigstens im Wesentlichen detektieren.
Unter "wenigstens zu einem Großteil" soll insbesondere zu einem Anteil von mindestens
70 %, insbesondere zu mindestens 80 %, vorteilhaft zu mindestens 90 % und vorzugsweise
zu mindestens 95 % verstanden werden. Unter einem "Abschirmelement" soll insbesondere
ein Element verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, zumindest das Sensorelement
gegenüber ein von zumindest einem Induktionsheizelement bereitgestelltes elektromagnetisches
Feld, und insbesondere gegenüber von zumindest einem Induktionsheizelement bereitgestellter
elektromagnetischer Strahlung, insbesondere Wärmestrahlung und/oder magnetischen Feldern
und/oder elektrischen Feldern, abzuschirmen. Insbesondere weist die Gargerätevorrichtung
zumindest eine insbesondere von dem Abschirmelement verschiedene Abschirmplatte auf,
welche in einer Einbaulage insbesondere wenigstens zu einem Großteil zwischen dem
Induktionsheizelement und zumindest einer Kochfeldelektronik, wie beispielsweise einer
Steuereinheit und/oder einer Bedienerschnittstelle, angeordnet ist und in wenigstens
einem Betriebszustand insbesondere die Kochfeldelektronik gegen zumindest ein von
dem Induktionsheizelement bereitgestelltes elektromagnetisches Feld und/oder gegenüber
Wärme abschirmt. Das Abschirmelement unterscheidet sich insbesondere von der Abschirmplatte
und ist vorteilhaft getrennt von der Abschirmplatte ausgebildet. Insbesondere ist
das Abschirmelement im Gegensatz zu der Abschirmplatte Teil der Messeinheit. Insbesondere
weist die Gargerätevorrichtung zumindest ein insbesondere von dem Abschirmelement
verschiedenes magnetisches Leitmittel auf, welches in wenigstens einem montierten
Zustand in einem Nahbereich eines Induktionsheizelements angeordnet ist. In wenigstens
einem Betriebszustand verstärkt das magnetische Leitmittel ein von dem Induktionsheizelement
bereitgestelltes elektromagnetisches Feld an zumindest einem ersten Ort. Das magnetische
Leitmittel schirmt in zumindest einem Betriebszustand zumindest einen zweiten, von
dem ersten Ort verschiedenen Ort gegen ein von dem Induktionsheizelement bereitgestelltes
elektromagnetisches Feld ab. Insbesondere besteht das magnetische Leitmittel wenigstens
zu einem Großteil aus Ferriten. Das Abschirmelement unterscheidet sich insbesondere
von dem magnetischen Leitmittel und ist vorteilhaft getrennt von dem magnetischen
Leitmittel ausgebildet. Insbesondere ist das Abschirmelement im Gegensatz zu dem magnetischen
Leitmittel Teil der Messeinheit. Unter einem "elektromagnetischen" Feld soll insbesondere
ein elektrisches Feld und/oder ein magnetisches Feld verstanden werden. Unter der
Wendung, dass das Abschirmelement dazu vorgesehen ist, das Sensorelement "wenigstens
im Wesentlichen" gegen zumindest ein elektromagnetisches Feld abzuschirmen, soll insbesondere
verstanden werden, dass das Abschirmelement in wenigstens einem Betriebszustand einen
Anteil von mindestens 70 %, insbesondere von mindestens 80 %, vorteilhaft von mindestens
90 % und vorzugsweise von mindestens 95 % des elektromagnetischen Felds an einem Erreichen
des Sensorelements hindert. Vorzugsweise lenkt das Abschirmelement in wenigstens einem
Betriebszustand elektromagnetische Feldlinien des elektromagnetischen Felds um, um
diese insbesondere an einem Erreichen des Sensorelements zu hindern. Unter "vorgesehen"
soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter,
dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder
Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe Messgenauigkeit
erreicht werden. Das Sensorelement kann insbesondere besonders vorteilhaft und effektiv
gegen das elektromagnetische Feld abgeschirmt werden, wodurch insbesondere eine, insbesondere
durch magnetische Induktion hervorgerufene, Erwärmung des Sensorelements vermieden
werden kann. Dadurch kann vorteilhaft eine Beeinflussung einer von dem Sensorelement
durchgeführten Detektion vermieden und vorteilhaft eine hohe Messgenauigkeit und/oder
Messpräzision ermöglicht werden.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Abschirmelement wenigstens zu einem Großteil
aus Ferriten besteht. Insbesondere sind die Ferrite eine Keramik. Dadurch kann insbesondere
eine preisgünstige Ausgestaltung erzielt werden.
[0007] Beispielsweise könnte das Abschirmelement wenigstens zu einem Großteil aus hartmagnetischen
Ferriten bestehen, wobei die Ferrite insbesondere hartmagnetische Ferrite sein könnten.
Vorzugsweise sind die Ferrite weichmagnetische Ferrite. Das Abschirmelement besteht
vorteilhaft wenigstens zu einem Großteil aus weichmagnetischen Ferriten. Insbesondere
weist das Abschirmelement eine geringe elektrische Leitfähigkeit und vorteilhaft einen
hohen Widerstand gegenüber Wirkbelströmen auf. Das Abschirmelement schirmt in wenigstens
einem Betriebszustand das Sensorelement insbesondere gegenüber elektromagnetischen
Wechselfeldern mit einer Frequenz von mindestens 10
3 Hz, insbesondere von mindestens 10
4 Hz, vorteilhaft von mindestens 10
5 Hz und vorzugsweise von mindestens 10
6 Hz ab. Insbesondere weist das Abschirmelement eine Curie-Temperatur von mindestens
100°C, insbesondere von mindestens 200°C, vorteilhaft von mindestens 300°C, besonders
vorteilhaft von mindestens 350°C und vorzugsweise von mindestens 400°C auf. Dadurch
kann insbesondere eine vorteilhafte Feldlinienführung und/oder eine besonders hohe
Abschirmwirkung erreicht werden. Insbesondere können Wirkbelstromverluste vermieden
werden, wodurch das Sensorelement insbesondere gegenüber Frequenzen von einigen MHz
abgeschirmt werden kann.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Ferrite Nickel-Zink-Ferrite (NiZn) und/oder
Mangan-Zink-Ferrite (MnZn) sind, wodurch das Sensorelement insbesondere besonders
effektiv gegen das elektromagnetische Feld abgeschirmt werden kann.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Abschirmelement das Sensorelement bei Betrachtung
in zumindest einer Betrachtungsebene wenigstens im Wesentlichen umgibt. Die Betrachtungsebene
ist insbesondere eine Querschnittsebene, welche in wenigstens einem montierten Zustand
insbesondere wenigstens im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der
Geräteplatte, insbesondere der Kochfeldplatte und/oder der Garraumwandung, ausgerichtet
ist. Unter einer "Haupterstreckungsebene" eines Objekts soll insbesondere eine Ebene
verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten
geometrischen Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt,
und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. In wenigstens einem montierten
Zustand umgibt die Gehäuseeinheit das Sensorelement bezüglich eines in der Betrachtungsebene
angeordneten Mittelpunkts und/oder Schwerpunkts des Sensorelements in der Betrachtungsebene
um einen Winkelbereich von mindestens 90°, insbesondere von mindestens 180°, vorteilhaft
von mindestens 270°, besonders vorteilhaft von mindestens 300° und vorzugsweise von
mindestens 330°. Dadurch kann das elektromagnetische Feld insbesondere besonders effizient
an einem Erreichen des Sensorelements gehindert werden, wodurch insbesondere eine
optimale Messgenauigkeit bereitgestellt werden kann.
[0010] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Messeinheit zumindest eine Gehäuseeinheit aufweist,
welche zumindest einen Hohlraum definiert, innerhalb welchem das Sensorelement in
wenigstens einem montierten Zustand wenigstens zu einem Großteil angeordnet ist. Unter
einer "Gehäuseeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu
vorgesehen ist, in wenigstens einem montierten Zustand zumindest einen, insbesondere
als Aufnahmeraum ausgebildeten Hohlraum zu einer Aufnahme und/oder zu einer Lagerung
wenigstens eines Bauteils wenigstens teilweise zu begrenzen und/oder zu definieren.
Das Bauteil könnte beispielsweise zumindest ein Anbindungselement sein, welches insbesondere
zu einer elektrischen Versorgung des Sensorelements und/oder zu einer Datenübertragung
zwischen dem Sensorelement und zumindest einer Kochfeldelektronik, insbesondere einer
Steuereinheit und/oder einer Bedienerschnittstelle, vorgesehen sein könnte. Alternativ
oder zusätzlich könnte das Bauteil ein Füllmaterial sein, welches das Sensorelement
in wenigstens einem montierten Zustand in einer Position sichern könnte. Insbesondere
ist das Bauteil zumindest das Sensorelement. Dadurch kann insbesondere eine besonders
geschützte Anordnung des Sensorelements erreicht werden.
[0011] Ist das Abschirmelement wenigstens teilweise einstückig mit der Gehäuseeinheit ausgebildet,
kann insbesondere eine besonders preiswerte Ausgestaltung erreicht werden. Unter "einstückig"
soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise
durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen
anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in
einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus
einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren
und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Unter der Wendung, dass das Abschirmelement
"wenigstens teilweise" einstückig mit der Gehäuseeinheit ausgebildet ist, soll insbesondere
verstanden werden, dass das Abschirmelement zumindest einen Teilbereich aufweist,
welcher sowohl ein Teilbereich des Abschirmelements als auch ein Teilbereich der Gehäuseeinheit
ist, wobei das Abschirmelement zusätzlich zu dem Teilbereich zumindest einen weiteren
Teilbereich aufweisen könnte, und/oder dass die Gehäuseeinheit zumindest einen Teilbereich
aufweist, welcher sowohl ein Teilbereich des Abschirmelements als auch ein Teilbereich
der Gehäuseeinheit ist, wobei die Gehäuseeinheit zusätzlich zu dem Teilbereich zumindest
einen weiteren Teilbereich aufweisen könnte.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Abschirmelement getrennt von der Gehäuseeinheit
ausgebildet und an der Gehäuseeinheit angeordnet, insbesondere befestigt, ist. Dadurch
kann insbesondere eine hohe Flexibilität erreicht werden.
[0013] Insbesondere könnte das Sensorelement zu einer kontaktlosen Messung zumindest einer
Kenngröße, insbesondere zumindest einer Temperatur, vorgesehen sein. Vorzugsweise
weist das Sensorelement zumindest einen Kontaktsensor auf. Das Sensorelement könnte
beispielsweise in wenigstens einem Betriebszustand zumindest eine Temperatur einer
Einheit mittels des Seebeck-Effekts und/oder mittels des Peltier-Effekts und/oder
mittels des Thomson-Effekts wenigstens im Wesentlichen detektieren. Beispielsweise
könnte das Sensorelement ein Bimetall und/oder ein PTC-Widerstand, insbesondere ein
Kaltleiter, und/oder ein NTC-Widerstand, insbesondere ein Heißleiter, sein. Unter
einem "Kontaktsensor" soll insbesondere ein Sensorelement verstanden werden, welches
in wenigstens einem Betriebszustand zumindest eine Kenngröße, insbesondere zumindest
eine Temperatur, mittels eines Oberflächenkontakts wenigstens im Wesentlichen detektiert.
Dadurch kann insbesondere eine preiswerte Ausgestaltung und/oder eine hohe Messgenauigkeit
erreicht werden.
[0014] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseeinheit zumindest ein Kontaktelement
aufweist, welches zur Kontaktierung zumindest einer Einheit zur Messung einer Temperatur
der Einheit durch das Sensorelement vorgesehen ist. Insbesondere weist die Gargerätevorrichtung
die Einheit auf. In wenigstens einem montierten Zustand ist das Kontaktelement insbesondere
in thermischen und vorteilhaft in direktem mechanischem Kontakt, insbesondere in einem
Oberflächenkontakt, mit der Einheit angeordnet. In wenigstens einem montierten Zustand
ist das Kontaktelement insbesondere in thermischen und vorteilhaft in direktem mechanischem
Kontakt, insbesondere in einem Oberflächenkontakt, mit dem Sensorelement angeordnet.
Das Kontaktelement stellt in wenigstens einem montierten Zustand insbesondere einen,
insbesondere direkten, mechanischen und/oder thermischen Kontakt zwischen dem Sensorelement
und der Einheit her. Insbesondere überträgt das Kontaktelement in wenigstens einem
Betriebszustand Wärme von der Einheit an das Sensorelement. Das Kontaktelement, welches
insbesondere wenigstens zu einem Großteil aus Keramik und/oder aus Ferriten besteht,
weist insbesondere eine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 3 (W/mK), insbesondere von
mindestens 5 (W/mK), vorteilhaft von mindestens 10 (W/mK), besonders vorteilhaft von
mindestens 18 (W/mK) und vorzugsweise von mindestens 24 (W/mK) auf. Das Kontaktelement,
welches insbesondere wenigstens zu einem Großteil aus Metall besteht, weist insbesondere
eine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 30 (W/mK), insbesondere von mindestens 50 (W/mK),
vorteilhaft von mindestens 100 (W/mK), besonders vorteilhaft von mindestens 150 (W/mK)
und vorzugsweise von mindestens 200 (W/mK) auf. Dadurch kann insbesondere eine optimale
thermische Anbindung an die Einheit erreicht werden, wodurch eine Temperatur der Einheit
insbesondere optimal und besonders präzise detektiert werden kann.
[0015] Beispielsweise könnte die Einheit ein Gargeschirr sein und die Messeinheit könnte
mechanisch, insbesondere mittels Magnetkraft, an dem Gargeschirr angeordnet und vorteilhaft
befestigt sein. Vorzugsweise weist die Gargerätevorrichtung die Einheit auf, welche
insbesondere als eine Geräteplatte und vorteilhaft als eine Kochfeldplatte ausgebildet
ist. Unter einer "Kochfeldplatte" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die in wenigstens einem Betriebszustand zu einem Aufstellen von Gargeschirr vorgesehen
ist und die insbesondere dazu vorgesehen ist, einen Teil eines Außengehäuses, insbesondere
der Gargerätevorrichtung und/oder eines die Gargerätevorrichtung aufweisenden Gargeräts,
auszubilden. Die Kochfeldplatte besteht insbesondere wenigstens zu einem Großteil
aus Glas und/oder Glaskeramik. Dadurch kann insbesondere eine Temperatur eines aufgestellten
Gargeschirrs durch die Kochfeldplatte hindurch wenigstens im Wesentlichen detektiert
werden. Insbesondere kann eine Überhitzung der Kochfeldplatte vermieden werden.
[0016] Eine besonders hohe Messgenauigkeit kann insbesondere erreicht werden durch ein Gargerät,
insbesondere durch ein Induktionsgargerät und vorteilhaft durch ein Induktionskochfeld,
mit zumindest einer erfindungsgemäßen Gargerätevorrichtung, insbesondere mit zumindest
einer erfindungsgemäßen Induktionsgargerätevorrichtung und vorteilhaft mit zumindest
einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung.
[0017] Die Messgenauigkeit kann insbesondere weiter verbessert werden durch ein Verfahren
zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Gargerätevorrichtung, insbesondere einer erfindungsgemäßen
Induktionsgargerätevorrichtung und vorteilhaft einer erfindungsgemäßen Induktionskochfeldvorrichtung,
in welchem zumindest ein Sensorelement einer Messeinheit wenigstens im Wesentlichen
gegen zumindest ein insbesondere von zumindest einem Induktionsheizelement bereitgestelltes
elektromagnetisches Feld abgeschirmt wird.
[0018] Die Gargerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und
Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Gargerätevorrichtung zu einer
Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten
Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
[0019] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Gargerät mit einer Gargerätevorrichtung in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- eine Messeinheit der Gargerätevorrichtung in einer schematischen teilweisen Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- die Messeinheit in einem Betriebszustand in einer schematischen teilweisen Schnittdarstellung,
- Fig. 4
- eine Gehäuseeinheit der Messeinheit in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 5
- die Gehäuseeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 6
- eine Gehäuseeinheit einer Messeinheit einer alternativen Gargerätevorrichtung in einer
schematischen Draufsicht,
- Fig. 7
- die Gehäuseeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 8
- eine Gehäuseeinheit einer Messeinheit einer alternativen Gargerätevorrichtung in einer
schematischen Draufsicht,
- Fig. 9
- die Gehäuseeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 10
- eine Gehäuseeinheit einer Messeinheit einer alternativen Gargerätevorrichtung in einer
schematischen Draufsicht und
- Fig. 11
- die Gehäuseeinheit in einer schematischen Schnittdarstellung.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Gargerät 28a mit einer Gargerätevorrichtung 10a. Das Gargerät könnte
beispielsweise als ein Backofen, insbesondere als ein Induktionsbackofen, und/oder
als ein Herd, insbesondere als ein Induktionsherd, und/oder als ein Garofen, insbesondere
als ein Induktionsgarofen, ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das Gargerät 28a als ein Induktionsgargerät ausgebildet. Das Gargerät 28a ist als
ein Induktionskochfeld ausgebildet. Die Gargerätevorrichtung 10a ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als eine Induktionsgargerätevorrichtung ausgebildet. Die Gargerätevorrichtung
10a ist als eine Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet.
[0022] Die Gargerätevorrichtung 10a weist eine Geräteplatte 30a auf. In einem montierten
Zustand bildet die Geräteplatte 30a einen Teil eines Geräteaußengehäuses insbesondere
des Gargeräts 28a aus. Die Geräteplatte 30a bildet in einer Einbaulage einen einem
Bediener zugewandten Teil des Geräteaußengehäuses aus. Die Geräteplatte könnte beispielsweise
als Frontplatte und/oder Deckplatte des Geräteaußengehäuses insbesondere eines als
Backofen und/oder als Herd und/oder als Garofen ausgebildeten Gargeräts ausgebildet
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Geräteplatte 30a als eine Kochfeldplatte
26a ausgebildet. In einem montierten Zustand ist die Kochfeldplatte 26a zu einem Aufstellen
von Gargeschirr vorgesehen.
[0023] Die Gargerätevorrichtung 10a weist eine Bedienerschnittstelle 32a zu einer Eingabe
und/oder Auswahl von Betriebsparametern (vgl. Fig. 1), beispielsweise einer Heizleistung
und/oder einer Heizleistungsdichte und/oder einer Heizzone auf. Die Bedienerschnittstelle
32a ist zu einer Ausgabe eines Werts eines Betriebsparameters an einen Bediener vorgesehen.
Beispielsweise könnte die Bedienerschnittstelle den Wert des Betriebsparameters an
einen Bediener optisch und/oder akustisch ausgeben.
[0024] Die Gargerätevorrichtung 10a weist eine Steuereinheit 34a auf. Die Steuereinheit
34a ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von mittels der Bedienerschnittstelle 32a
eingegebenen Betriebsparametern Aktionen auszuführen und/oder Einstellungen zu verändern.
[0025] Die Gargerätevorrichtung 10a weist zumindest ein Induktionsheizelement auf (nicht
dargestellt). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Gargerätevorrichtung 10a
mehrere Induktionsheizelemente auf. Die Induktionsheizelemente sind im Wesentlichen
identisch ausgebildet, weshalb im Folgenden lediglich ein Induktionsheizelement der
Induktionsheizelemente beschrieben wird.
[0026] Das Induktionsheizelement ist dazu vorgesehen, auf der Kochfeldplatte 26a oberhalb
des Induktionsheizelements aufgestelltes Gargeschirr zu erhitzen. In einem Betriebszustand
führt das Induktionsheizelement aufgestelltem Gargeschirr Energie zu. Die Steuereinheit
34a regelt in einem Betriebszustand eine Energiezufuhr zu dem Induktionsheizelement.
[0027] In einer Einbaulage ist das Induktionsheizelement unterhalb der Kochfeldplatte 26a
angeordnet. Das Induktionsheizelement ist in einem montierten Zustand in einem Nahbereich
der Kochfeldplatte 26a angeordnet. In dem Nahbereich der Kochfeldplatte 26a, und insbesondere
zusätzlich in einem Nahbereich des Induktionsheizelements, ist eine Messeinheit 12a
angeordnet (vgl. Fig. 2 bis 5). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Messeinheit
12a im Wesentlichen in einem Mittelpunkt und/oder Schwerpunkt des Induktionsheizelements
angeordnet.
[0028] Die Gargerätevorrichtung 10a weist die Messeinheit 12a auf (vgl. Fig. 2 bis 5). In
einem Betriebszustand detektiert die Messeinheit 12a eine Temperatur einer Einheit
24a (vgl. Fig. 1). Die Gargerätevorrichtung 10a weist die Einheit 24a auf (vgl. Fig.
1). Die Einheit 24a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als die Kochfeldplatte
26a ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich könnte die Einheit als die Geräteplatte
ausgebildet sein, insbesondere als Frontplatte und/oder Deckplatte des Geräteaußengehäuses,
im Fall eines als Backofen und/oder als Herd und/oder als Garofen ausgebildeten Gargeräts.
[0029] Zu einer Detektion einer Temperatur der Einheit 24a weist die Messeinheit 12a ein
Sensorelement 14a auf (vgl. Fig. 2 und 3). In einem Betriebszustand detektiert das
Sensorelement 14a eine Temperatur der Einheit 24a im Wesentlichen.
[0030] Die Messeinheit 12a weist ein Abschirmelement 16a auf (vgl. Fig. 2 bis 5). In einem
Betriebszustand schirmt das Abschirmelement 16a das Sensorelement 14a im Wesentlichen
gegen ein elektromagnetisches Feld ab. Das elektromagnetische Feld ist in einem Betriebszustand,
in welchem das Induktionsheizelement insbesondere aufgestelltem Gargeschirr Energie
zuführt und/oder aufgestelltes Gargeschirr erhitzt, von dem Induktionsheizelement
bereitgestellt.
[0031] Das Abschirmelement 16a besteht zu einem Großteil aus Ferriten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht das Abschirmelement 16a vollständig aus Ferriten. Die Ferrite sind weichmagnetische
Ferrite. Beispielsweise könnte das Abschirmelement insbesondere zu einem Großteil
aus Nickel-Zink-Ferriten (NiZn) bestehen. Alternativ oder zusätzlich könnte das Abschirmelement
insbesondere zu einem Großteil aus einer Legierung aus, insbesondere weichmagnetischen
und/oder hartmagnetischen, Ferriten bestehen, beispielsweise aus Nickel-Zink-Ferriten
(NiZn) und/oder aus Mangan-Zink-Ferriten (MnZn). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Ferrite Nickel-Zink-Ferrite (NiZn).
[0032] Das Abschirmelement 16a umgibt bei Betrachtung in einer Betrachtungsebene das Sensorelement
14a im Wesentlichen. Die Betrachtungsebene ist eine Querschnittsebene der Messeinheit
12a. Die Betrachtungsebene ist in einem montierten Zustand im Wesentlichen parallel
zu einer Haupterstreckungsebene der Einheit 24a und/oder zu einer Haupterstreckungsebene
der Kochfeldplatte 26a ausgerichtet.
[0033] Das Sensorelement 14a ist in einem montierten Zustand geschützt angeordnet. Die Messeinheit
12a weist eine Gehäuseeinheit 18a auf. Die Gehäuseeinheit 18a definiert einen Hohlraum
20a. In einem montierten Zustand ist das Sensorelement 14a zu einem Großteil innerhalb
von dem Hohlraum 20a angeordnet.
[0034] Die Messeinheit 12a weist zumindest ein Anbindungselement 38a auf. Von mehrfach vorhandenen
Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit einem Bezugszeichen versehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Messeinheit 12a zwei Anbindungselemente
38a auf. Im Folgenden wird lediglich eines der Anbindungselemente 38a beschrieben.
Das Anbindungselement 38a ist als ein elektrischer Draht ausgebildet. In einem Betriebszustand
versorgt das Anbindungselement 38a das Sensorelement 14a mit elektrischem Strom. Das
Anbindungselement 38a ist zu einer Datenübertragung zwischen dem Sensorelement 14a
und der Steuereinheit 34a vorgesehen.
[0035] Die Messeinheit 12a weist ein Füllmaterial 36a auf. In einem montierten Zustand sichert
das Füllmaterial 36a das Sensorelement 14a, und insbesondere das Anbindungselement
38a, innerhalb von dem Hohlraum 20a. Das Füllmaterial 36a füllt in einem montierten
Zustand den Hohlraum 20a zu einem Großteil, insbesondere mit Ausnahme des Sensorelements
14a und/oder des Anbindungselements 38a, aus. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht das Füllmaterial 36a zu einem Großteil aus Harz, insbesondere aus Epoxidharz.
[0036] Die Messeinheit könnte beispielsweise zumindest ein Schutzelement aufweisen, welches
das Sensorelement in einem montierten Zustand insbesondere zumindest im Wesentlichen
umgeben, insbesondere umschließen, könnte. Insbesondere könnte das Schutzelement das
Sensorelement wenigstens im Wesentlichen, insbesondere gegenüber dem Füllmaterial,
versiegeln. Das Schutzelement könnte insbesondere eine Hitzebeständigkeit des Sensorelements
verbessern und/oder bereitstellen und/oder ausbilden. Alternativ oder zusätzlich könnte
das Schutzelement in einem Betriebszustand insbesondere das Sensorelement gegenüber
Wärme schützen, wodurch insbesondere eine hohe Messgenauigkeit erreicht werden könnte.
Das Schutzelement könnte insbesondere wenigstens zu einem Großteil aus Glas bestehen.
[0037] Das Abschirmelement 16a ist teilweise einstückig mit der Gehäuseeinheit 18a ausgebildet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Abschirmelement 16a vollständig einstückig
mit der Gehäuseeinheit 18a ausgebildet. Die Gehäuseeinheit 18a besteht zu einem Großteil
aus Ferriten.
[0038] Das zu einem Großteil innerhalb von dem Hohlraum 20a der Gehäuseeinheit 18a angeordnete
Sensorelement 14a weist einen Kontaktsensor auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Sensorelement 14a einen NTC-Widerstand auf. In einem montierten Zustand
ist das Sensorelement 14a in einem der Einheit 24a und/oder der Kochfeldplatte 26a
zugewandten Bereich der Gehäuseeinheit 18a angeordnet.
[0039] Die Gehäuseeinheit 18a weist ein Kontaktelement 22a auf. Das Kontaktelement 22a bildet
in einem montierten Zustand im Wesentlichen eine Begrenzung der Gehäuseeinheit 18a
in einem der Einheit 24a und/oder der Kochfeldplatte 26a zugewandten Bereich der Gehäuseeinheit
18a aus. Das Kontaktelement 22a ist zu einer Kontaktierung der Einheit 24a und/oder
der Kochfeldplatte 26a zur Messung einer Temperatur der Einheit 24a und/oder der Kochfeldplatte
26a durch das Sensorelement 14a vorgesehen. In einem montierten Zustand berührt das
Kontaktelement 22a die Einheit 24a und/oder die Kochfeldplatte 26a teilweise.
[0040] In einem Betriebszustand gibt das Kontaktelement 22a eine Wärme der Einheit 24a und/oder
der Kochfeldplatte 26a an das Sensorelement 14a weiter. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Abschirmelement 16a einstückig mit dem Kontaktelement 22a ausgebildet. Das
Kontaktelement 22a besteht zu einem Großteil aus Ferriten.
[0041] In einem Verfahren zum Betrieb der Gargerätevorrichtung 10a wird von dem Induktionsheizelement
ein elektromagnetisches Feld bereitgestellt. Das Sensorelement 14a der Messeinheit
12a wird in einem Betriebszustand im Wesentlichen gegen ein elektromagnetisches Feld
abgeschirmt.
[0042] Beispielsweise könnte eine von der Messeinheit detektierte Temperatur der Einheit
insbesondere bei einer Steuerung und/oder bei einer Regulierung zumindest eines Induktionsheizelements
Verwendung finden, wodurch insbesondere ein Betrieb des Induktionsheizelements in
einem Bereich ermöglicht werden kann, für welchen das Induktionsheizelement ausgelegt
ist. Alternativ oder zusätzlich könnte eine von der Messeinheit detektierte Temperatur
der Einheit insbesondere bei einer Durchführung zumindest eines automatischen Garvorgangs
und/oder eines Garvorgangs mit automatischer Temperaturkontrolle Verwendung finden,
wodurch insbesondere ein sicherer Garvorgang und/oder eine für ein entsprechendes
Gargeschirr geeignete Temperatur erzielt werden können/kann. Eine von der Messeinheit
detektierte Temperatur der Einheit könnte alternativ oder zusätzlich insbesondere
zu einer Leertopferkennung, mittels welcher insbesondere ein Leerkochen eines Gargeschirrs
erkannt werden kann, Verwendung finden, wodurch insbesondere verhindert werden kann,
dass ein Gargeschirr eine zu hohe Temperatur erreicht. Insbesondere können gesetzliche
Vorgaben, insbesondere IEC Standard 60355, im Bereich der Haushaltsgeräte, insbesondere
der Haushaltsgargeräte, eingehalten werden.
[0043] In Fig. 6 bis 11 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden
Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den
Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bis 5 verwiesen werden kann.
Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels in den Fig. 1 bis 5 durch die Buchstaben b bis d in den Bezugszeichen
des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 bis 11 ersetzt. Bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Fig.
1 bis 5 verwiesen werden.
[0044] Fig. 6 und 7 zeigen eine Gehäuseeinheit 18b einer Messeinheit 12b einer alternativen
Gargerätevorrichtung 10b. Ein Abschirmelement 16b der Messeinheit 12b ist teilweise
einstückig mit der Gehäuseeinheit 18b ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Abschirmelement 16b teilweise einstückig mit der Gehäuseeinheit 18b ausgebildet.
Die Gehäuseeinheit 18b besteht teilweise aus Ferriten.
[0045] Ein Kontaktelement 22b der Gehäuseeinheit 18b bildet in einem montierten Zustand
im Wesentlichen eine Begrenzung der Gehäuseeinheit 18b in einem der Einheit 24b und/oder
der Kochfeldplatte 26b zugewandten Bereich der Gehäuseeinheit 18b aus. Das Abschirmelement
16b bildet mit Ausnahme des Kontaktelements 22b restliche Bereiche der Gehäuseeinheit
18b im Wesentlichen aus. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen das Abschirmelement
16b und das Kontaktelement 22b im Wesentlichen aus verschiedenen Materialien. Das
Kontaktelement 22b besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu einem Großteil aus
Metall, insbesondere aus Aluminium. Alternativ könnte das Kontaktelement zu einem
Großteil aus zumindest einer Keramik, insbesondere aus zumindest einer von Ferriten
verschiedenen Keramik, bestehen.
[0046] Fig. 8 und 9 zeigen eine Gehäuseeinheit 18c einer Messeinheit 12c einer alternativen
Gargerätevorrichtung 10c. Ein Abschirmelement 16c der Messeinheit 12c ist getrennt
von der Gehäuseeinheit 18c ausgebildet. Die Gehäuseeinheit 18c besteht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel zu einem Großteil aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Alternativ
könnte die Gehäuseeinheit zu einem Großteil aus zumindest einer Keramik, insbesondere
aus zumindest einer von Ferriten verschiedenen Keramik, bestehen.
[0047] In einem montierten Zustand ist das Abschirmelement 16c an der Gehäuseeinheit 18c
angeordnet. Das Abschirmelement 16c ist in einem montierten Zustand an der Gehäuseeinheit
18c befestigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Abschirmelement 16c in
einem montierten Zustand außerhalb der Gehäuseeinheit 18c angeordnet.
[0048] Das Abschirmelement 16c umgibt in einem montierten Zustand einen Teilbereich der
Gehäuseeinheit 18c im Wesentlichen. In einem montierten Zustand ist in einem von dem
Teilbereich der Gehäuseeinheit 18c begrenzten Bereich der Gehäuseeinheit 18c ein Sensorelement
14c der Messeinheit 12c angeordnet. Der Teilbereich der Gehäuseeinheit 18c ist bei
Betrachtung in einer Betrachtungsebene zwischen dem Abschirmelement 16c und dem Sensorelement
14c angeordnet.
[0049] Fig. 10 und 11 zeigen eine Gehäuseeinheit 18d einer Messeinheit 12d einer alternativen
Gargerätevorrichtung 10d. Ein Abschirmelement 16d der Messeinheit 12d ist getrennt
von der Gehäuseeinheit 18d ausgebildet. Die Gehäuseeinheit 18d besteht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel zu einem Großteil aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Alternativ
könnte die Gehäuseeinheit zu einem Großteil aus zumindest einer Keramik, insbesondere
aus zumindest einer von Ferriten verschiedenen Keramik, bestehen.
[0050] In einem montierten Zustand ist das Abschirmelement 16d an der Gehäuseeinheit 18d
angeordnet. Das Abschirmelement 16d ist in einem montierten Zustand an der Gehäuseeinheit
18d befestigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Abschirmelement 16d in
einem montierten Zustand innerhalb von einem Hohlraum 20d der Gehäuseeinheit 18d angeordnet.
[0051] Das Abschirmelement 16d ist bei Betrachtung in einer Betrachtungsebene zwischen einem
Teilbereich der Gehäuseeinheit 18d und dem Sensorelement 14d angeordnet. Das Abschirmelement
16d umgibt in einem montierten Zustand ein in einem von dem Teilbereich der Gehäuseeinheit
18d begrenzten Bereich der Gehäuseeinheit 18d angeordnetes Sensorelement 14d der Messeinheit
12d im Wesentlichen.
Bezugszeichen
[0052]
- 10
- Gargerätevorrichtung
- 12
- Messeinheit
- 14
- Sensorelement
- 16
- Abschirmelement
- 18
- Gehäuseeinheit
- 20
- Hohlraum
- 22
- Kontaktelement
- 24
- Einheit
- 26
- Kochfeldplatte
- 28
- Gargerät
- 30
- Geräteplatte
- 32
- Bedienerschnittstelle
- 34
- Steuereinheit
- 36
- Füllmaterial
- 38
- Anbindungselement
1. Gargerätevorrichtung mit zumindest einer Messeinheit (12a-d), welche zumindest ein
Sensorelement (14a-d) und zumindest ein Abschirmelement (16a-d) aufweist, welches
dazu vorgesehen ist, das Sensorelement (14a-d) wenigstens im Wesentlichen gegen zumindest
ein elektromagnetisches Feld abzuschirmen.
2. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (16a-d) wenigstens zu einem Großteil aus Ferriten besteht.
3. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferrite weichmagnetische Ferrite sind.
4. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferrite Nickel-Zink-Ferrite (NiZn) und/oder Mangan-Zink-Ferrite (MnZn) sind.
5. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (16a-d) das Sensorelement (14a-d) bei Betrachtung in zumindest
einer Betrachtungsebene wenigstens im Wesentlichen umgibt.
6. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (12a-d) zumindest eine Gehäuseeinheit (18a-d) aufweist, welche zumindest
einen Hohlraum (20a-d) definiert, innerhalb welchem das Sensorelement (14a-d) in wenigstens
einem montierten Zustand wenigstens zu einem Großteil angeordnet ist.
7. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (16a-b) wenigstens teilweise einstückig mit der Gehäuseeinheit
(18a-b) ausgebildet ist.
8. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschirmelement (16c-d) getrennt von der Gehäuseeinheit (18c-d) ausgebildet und
an der Gehäuseeinheit (18c-d) angeordnet ist.
9. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (14a-d) zumindest einen Kontaktsensor aufweist.
10. Gargerätevorrichtung zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseeinheit (18a-d) zumindest ein Kontaktelement (22a-d) aufweist, welches
zur Kontaktierung zumindest einer Einheit (24a-d) zur Messung einer Temperatur der
Einheit (24a-d) durch das Sensorelement (14a-d) vorgesehen ist.
11. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die Einheit (24a-d), welche als eine Kochfeldplatte (26a-d) ausgebildet ist.
12. Gargerät mit zumindest einer Gargerätevorrichtung (10a-d) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
13. Verfahren zum Betrieb einer Gargerätevorrichtung (10a-d), insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 11, in welchem zumindest ein Sensorelement (14a-d) einer Messeinheit
(12a-d) wenigstens im Wesentlichen gegen zumindest ein elektromagnetisches Feld abgeschirmt
wird.