[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilbauglasanordnung, umfassend wenigstens eine Reihe
nebeneinander angeordneter Profilbauglasbahnen, die jeweils wenigstens einen Steg
und wenigstens einen Flansch aufweisen.
[0003] Insbesondere lassen sich mit derartigen Profilbauglasanordnungen lichtdurchlässige
Wandbereiche bilden. Die Profilbauglasbahnen sind insbesondere durch Glasprofile gebildet.
Insbesondere kommen hierzu U-Glasprofile mit einem Steg und zwei Flanschen, die zusammen
ein U-Profil bilden, oder auch L-Profile mit einem Steg und einem Flansch an einer
Seite in Betracht.
[0004] Die Profilbauglasbahnen können einschalig oder doppelschalig angeordnet werden. Insbesondere
bei einer doppelschaligen Ausbildung werden eine erste Reihe von Profilbauglasbahnen,
die allesamt Flansche zu einer ersten Richtung hin ausgerichtet haben, und eine zweite
Reihe von Profilbauglasbahnen, deren Flansche entgegengesetzt gerichtet sind, ineinander
verschachtelt angeordnet, so dass zwischen U-förmigen Profilglasbahnen der ersten
Reihe und entsprechenden Profilbauglasbahnen der zweiten Reihe Hohlräume entstehen.
[0005] Aus der
EP 0 742 324 B1 ist es bekannt, an der Innenseite der Stege transparente Wärmedämmeinrichtungen vorzusehen.
Zum Beispiel werden hierzu Kapillarplatten angeordnet. Damit kann ein Wandbauelement
gebildet werden, das zur transparenten Wärmedämmung fähig ist, wobei Licht in das
Gebäude gelassen werden kann, aber dennoch eine hohe Isolierwirkung erzielbar ist.
[0006] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, derartige Profilbauglasanordnungen der
aus der
EP 0 742 324 B1 bekannten Art hinsichtlich der Wärmedämmfähigkeit sowie einer einfacheren Montage
zu verbessern. Es soll eine Profilbauglasanordnung gebildet werden, mit denen sich
Wandbereiche von Gebäuden in einfacher Art und Weise bilden lassen, wobei dennoch
eine höhere Wärmedämmfähigkeit als bisher bei derartigen Profilbauglasanordnungen
erzielbar ist. Ferner soll die Profilbauglasanordnung auch eine hohe Dauerbeständigkeit
aufweisen.
[0007] Zum Lösen dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Profilbauglasanordnung nach Anspruch
1 vor.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung eine Profilbauglasanordnung umfassend
wenigstens eine Reihe nebeneinander angeordneter Profilbauglasbahnen, die jeweils
mit wenigstens einem Steg und wenigstens einem Flansch versehen sind, und wenigstens
eine Mehrfachstegplatte aus Kunststoff.
[0010] Es ist bevorzugt, dass die Mehrfachstegplatte mit zumindest einer Richtungskomponente
ihrer Haupterstreckungsrichtung parallel zu den Stegen der Profilbauglasbahnen ausgerichtet
ist.
[0011] Es ist bevorzugt, dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach
außen hin gerichtet anzuordnenden Innenseite der Mehrfachstegplatte eine erste Reihe
aus nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen angeordnet ist.
[0012] Es ist bevorzugt, dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach
innen hin gerichtet anzuordnenden Innenseite der
[0013] Mehrfachstegplatte eine dritte Reihe aus nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen
angeordnet ist, so dass die wenigstens eine Mehrfachstegplatte zwischen wenigstens
zwei Reihen aus nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen aufgenommen ist.
[0014] Es ist bevorzugt, dass auf einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude
nach außen hin gerichtet anzuordnenden Außenseite der wenigstens einen Mehrfachstegplatte
eine äußere mehrfachschalige Glasbahnenanordnung mit einer ersten Reihe und wenigstens
einer weiteren Reihe von Profilbauglasbahnen vorgesehen ist, wobei die Flansche der
Profilbauglasbahnen der ersten Reihe und die Flansche der Profilbauglasbahnen der
zweiten Reihe zueinander gerichtet sind.
[0015] Es ist bevorzugt, dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach
innen hin gerichtet anzuordnenden Innenseite der Mehrfachsteganordnung eine innere
mehrfachschalige Glasbahnenanordnung mit wenigstens zwei Reihen von Profilbauglasbahnen
vorgesehen ist, worin Profilbauglasbahnen mit ihren Flanschen zueinander angeordnet
sind.
[0016] Es ist bevorzugt, dass die wenigstens eine Mehrfachstegplatte zusammen mit mehreren
der Profilbauglasbahnen an einer gemeinsamen Halteeinrichtung gehalten ist.
[0017] Es ist bevorzugt, dass die Halteeinrichtung ein U- oder H-förmiges Halteprofil zum
Umfassen von Flanschenden benachbarter Profilbauglasbahnen aufweist.
[0018] Es ist bevorzugt, dass das H-förmige Halteprofil auf beiden Seiten Flanschenden benachbarter
Profilbauglasbahnen unterschiedlicher Reihen von Profilbauglasbahnen mit entgegengesetzter
Anordnung umfassen, wobei an wenigstens einer Halteprofilstirnseite des Halteprofils,
die in einen Hohlraum gerichtet ist, der zwischen den Flanschen von mit ihren Flanschen
zueinander gerichteten Profilbauglasbahnen gebildet ist, eine Stirnseite der wenigstens
einen in dem Hohlraum angeordneten Mehrfachstegplatte befestigt ist.
[0019] Es ist bevorzugt, dass die Mehrfachstegplatte aus transparentem oder lichtdurchlässigen
Kunststoff gebildet ist.
[0020] Die Profilbauglasbahnen sind beispielsweise aus Naturglasprofilen, aus Ornamentglasprofilen,
aus Profilgläsern mit Wärmeschutzbeschichtung, aus sandgestrahlten Profilgläsern,
aus farbemaillierten Profilgläsern, aus UV-Schutz-Profilgläsern, aus vorgespannten
Profilgläsern und/oder aus Prisma-Profilgläsern gebildet, die zumindest an ihrem Steg
eine mit einer Prismastruktur versehene Oberfläche haben.
[0021] Es ist bevorzugt, dass zwischen der wenigstens einen Mehrfachstegplatte und den Stegoberflächen
der wenigstens einen Reihe von nebeneinander angeordneten Profilbahnen ein Abstand
vorgesehen ist.
[0022] Es ist bevorzugt, dass mehrere Mehrfachstegplatten in einer Ebene ausgerichtet sind
und/oder an Stirnseiten miteinander befestigt zu einer ebenen Mehrfachstegplattenanordnung
zusammengefügt sind.
[0023] Außerdem betrifft die Erfindung eine Verglasung aus einer solchen Profilbauglasanordnung
und/oder ein Gebäude mit einer solchen Profilbauglasanordnung.
[0024] In jüngerer Zeit werden immer mehr Gebäudewände aus Profilbauglasanordnungen gewünscht.
Mit derartigen Profilbauglasanordnungen versehene Wände haben ein sehr hochwertiges
Aussehen und lassen sich je nach Ausführung der Profilbaugläser in ihrem Aussehen
verändern.
[0025] Es sind einige Anstrengungen unternommen worden, die Wärmedämmfähigkeit von derartigen
Profilbauglasanordnungen zu verbessern. Hierzu wurden unterschiedliche transparente
Wärmedämmmaterialien an den Stegen angeordnet. Teilweise wird hier auch mit Materialien
gearbeitet, die mit Aero-Gel versehen sind. Die Montage derartiger Profilbauglasanordnungen
ist komplex, da die Monteure neben der Anordnung der Profilbauglasbahnen auch das
transparente Wärmedämmmaterial mit den Glasprofilen verbinden müssen. Trotz des erhöhten
Montageaufwands lassen die Wärmedämmwerte zu wünschen übrig.
[0026] Wird dagegen eine Profilbauglasanordnung der erfindungsgemäßen Art verwendet, wo
eine Anordnung aus nebeneinander angeordneten Profilbaugläsern mit einer Mehrfachstegplatte
kombiniert wird, lassen sich überraschend hohe Wärmedämmwerte erzielen. Dabei lassen
sich derartige Mehrfachstegplatten relativ einfach montieren, die Montagearbeiten
für derartige Mehrfachstegplatten sind auch gering qualifizierten Baufachkräften vertraut.
[0027] Die wenigstens eine Reihe von Profilbaugläsern wird vorzugsweise an einer im bestimmungsgemäßen
Gebrauch nach außen hin zu richtenden Außenseite der Mehrfachstegplatte angeordnet.
Die Außenseite wird so durch die Reihe von Profilbaugläsern geschützt. Die Anordnung
hinter den Profilbaugläsern hat den Vorteil, dass die Profilbaugläser auch bei Ausbildung
aus ganz normalen Glasmaterialien bereits einen hohen Anteil von UV-Licht am Durchgang
hindern.
[0028] Mehrfachstegplatten sind auf dem Bausektor in großer Vielzahl erhältlich, sie werden
beispielsweise zur Bedachung von Wintergärten oder Carports verwendet. Die Mehrfachstegplatten
sind beispielsweise als Doppelstegplatten, Dreifachstegplatten oder Vierfachstegplatten
oder auch mit noch mehr Anordnungen erhältlich. Die meisten auf dem Markt erhältlichen
Mehrfachstegplatten sind aus Polycarbonat oder vergleichbaren Kunststoffen gebildet.
Beispiele hierfür sind Polycarbonat-Stegplatten der Fa. Rodeca, weitere Beispiele
finden sich in der
DE 101 59 373 A1, der
DE 101 29 702 A1, der
DE 10 2004 032 357 A1, der
DE 199 54 955 A1, der
DE 20 2011 052 489 U1, der
DE 10 2009 052 042 A1 oder der
DE 20 2012 101 408 U1.
[0029] Derartige Mehrfachstegplatten sind oft modular bzw. als Module aufgebaut und lassen
sich zu mehreren zu einer großen ebenen Plattenanordnung verbinden.
[0030] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Profilbauglasanordnung ist eine
derartige ebene Mehrfachstegplattenanordnung auf wenigstens einer ihrer Seiten, vorzugsweise
ihrer Außenseite, mit wenigstens einer Reihe von nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen
versehen.
[0031] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist auf der Außenseite eine doppelschalige
Anordnung von Profilbauglasbahnen vorgesehen, wobei eine erste Reihe von Profilbauglasbahnen
mit ihren Flanschen hin zu der Mehrfachstegplatte und eine weitere Reihe von Profilbauglasbahnen
mit ihren Flanschen weg von der Mehrfachstegplatte gerichtet sind, wobei die Flansche
der ersten und der weiteren Reihe ineinandergreifen, um so eine doppelschalige Profilverglasung
auf der Außenseite der Mehrfachstegplatte zu bilden.
[0032] Bei einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung ist nicht nur auf der im bestimmungsgemäßen
Gebrauch außenseitigen Außenseite der Mehrfachstegplatte, sondern auch auf der anderen
Seite - der Innenseite - wenigstens eine Reihe von Glasprofilbahnen vorgesehen.
[0033] Bei einer einschaligen Anordnung der innenseitigen Reihe von Profilglasbahnen sind
die Flansche vorzugsweise zu der Mehrfachstegplatte hin gerichtet vorgesehen.
[0034] Eine derartige Anordnung aus doppelschaliger Glasbahnenanordnung außen und einschaliger
Glasbahnenanordnung innen und einer Mehrfachstegplattenanordnung in der Mitte hat
bei Messungen einen U-Wert ergeben, der mit hochwertigen Mehrfachisoliergläsern vergleichbar
ist oder sogar besser als derartige hochwertige Isoliergläser ausgebildet ist. Der
U-Wert ist hier vergleichbar mit demjenigen eines Dreifach-Isolierglases.
[0035] Eine noch größere Verbesserung des Wärmedämmwerts wird erreicht, wenn auf beiden
Seiten eine doppelschalige Anordnung aus Profilglasbahnen vorgesehen ist.
[0036] Dabei kann zwischen der außenseitigen Anordnung aus Profilglasbahnen und der innenseitigen
Anordnung aus Profilglasbahnen - egal, ob doppelschalig oder einfachschalig oder auch
mit noch mehr als zwei Schalen - der Abstand zwischen der innenseitigen Glasbahnenanordnung
und der außenseitigen Glasbahnenanordnung variabel sein. Hier können entsprechend
dünnere oder dickere Mehrfachstegplatten vorgesehen sein. Auch kann ein Abstand zwischen
den Profilglasbahnen und der wenigstens einen Mehrfachstegplatte vorgesehen sein.
[0037] Bei einer weiteren Variante der Profilbauglasanordnung sind die Mehrfachstegplatten
an Glashaltern befestigt, an denen auch die Profilglasbahnen befestigt sind.
[0038] Die Mehrfachstegplatten können an ihren Stirnseiten mit entsprechenden Steckausgestaltungen,
wie z.B. Nuten oder Federn eines Nut-Feder-Systems, oder mit sonstigen männlichen
oder weiblichen Steckprofilen ausgebildet sein. An den Glashaltern können an ins Innere
in den Innenraum zwischen Flanschen der Profilbauglasbahnen hin gerichteten Seiten
der Glashalter entsprechend komplementäre Steckanordnungen vorgesehen sein. So lassen
sich zwischen Glashaltern, an denen jeweilige Flansche der Profilbauglasbahnen gehalten
sind, auch die Mehrfachstegplatten einfach befestigen.
[0039] Es sind auch modulare Bauweisen möglich, wobei eine Anordnung aus Glasprofilbahnen,
Glashaltern und Mehrfachstegplatten herstellerseits vorkonfektioniert und vormontiert
werden und an der Baustelle endmontiert werden.
[0040] Besonders bevorzugt ist eine Vorrichtung zur transparenten Wärmedämmung vorgesehen,
wobei wenigstens eine Reihe von Glasprofilelementen, insbesondere in Form von Glasbahnen,
in Verbindung mit wenigstens einer Hohlkanalplatte, insbesondere eine Mehrfachstegplatte,
vorgesehen ist.
[0041] Die Hohlkanalplatte ist vorzugsweise zwischen einer außenseitigen Reihe von Glasprofilelementen
und einer innenseitigen Reihe von Glasprofilelementen angeordnet.
[0042] Vorzugsweise sind die Glasprofilelemente mit Wärmebeschichtungen versehen. Beispielsweise
ist eine Metalloxid-Beschichtung zumindest auf wenigstens einer der Stegoberflächen
angebracht.
[0043] Besondere Vorteile der hier vorgestellten Profilbauglasanordnungen werden im Folgenden
näher erläutert.
[0044] Vorzugsweise ist wenigstens eine Reihe von Profilbauglasbahnen vorgesehen, die für
eine besonders gute Statik sorgen. Daneben ist insbesondere ein selbsttragendes Wärmedämmmaterial,
vorzugsweise in Form einer Mehrfachstegplatte, vorgesehen.
[0045] Insbesondere wenn wenigstens an einer Seite des selbsttragenden Wärmedämmplattenmaterials
- vorzugsweise Mehrfachstegplatte - eine zumindest doppelschalige Glasprofilbahnanordnung
vorgesehen ist, ist eine besonders stabile Statik erreichbar, wobei hinter dieser
stabilen Anordnung die Wärmedämmung angeordnet werden kann und so größere Freiheitsgrade
erreichbar sind.
[0046] Durch die Trennung zwischen Glasprofilbahnen und Mehrfachstegplatten lässt sich eine
Wärmedämmschicht erreichen, deren Raum in der Breite variabel ist. Dies gilt insbesondere,
wenn das selbsttragende Wärmedämmmaterial zwischen wenigstens einer außenseitigen
Reihe von Profilbahnen und einer innenseitigen Reihe von Profilbahnen angeordnet ist.
[0047] Mit der erwünschten Anordnung lässt sich auch eine gute Absturzsicherung erreichen.
Insbesondere bei einer doppelschaligen Anordnung und mehr insbesondere bei thermisch
vorgespannten Gläsern müssen keine weiteren Maßnahmen zur Absturzsicherung vorgesehen
werden.
[0048] Es wird für nähere Einzelheiten zu der Anordnung der Profilglasbahnen insbesondere
auf die bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-70.4-44 vom 21.12.2012 verwiesen, die Teil
der hiesigen Offenbarung bildet und den Anmeldungsunterlagen beigefügt ist.
[0049] Wenigstens eine der innenseitigen oder außenseitigen Reihen von Profilglasbahnen
ist gemäß der hier beschriebenen doppelschaligen oder einschaligen Ausbildung gemäß
der Zulassung Z-70.4-44 ausgebildet.
[0050] Der größte Vorteil einer derartigen Anordnung, die aus Profilglasbahnen und einer
Mehrfachstegplatte gebildet ist, ist die hiermit erreichbare sehr hohe Wärmedämmung.
[0051] Außerdem lässt sich eine sehr variable Gestaltung der Profilbauglasanordnung erreichen.
Ein Architekt kann damit sehr unterschiedliche Elemente und Effekte vorsehen. Variabilität
ergibt sich durch beispielsweise unterschiedliche Glasauswahl, unterschiedliche Materialien
mit geringer oder höherer Lichtdurchlässigkeit und unterschiedlicher Oberflächengestaltung,
sei es durch Ornamentierung oder sei es durch Sandstrahlen. Es lassen sich sehr unterschiedliche
ästhetische Eindrücke erzeugen. Dabei lassen sich auch sehr hohe Anforderungen an
die Statik und an mechanische Eigenschaften erfüllen.
[0052] Durch Sandstrahlen von Oberflächen, wie insbesondere den Stegen, lässt sich eine
Variation des Tageslichteintrages und des Energieeintrages erreichen.
[0053] Eine Variation des Tageslichteintrages sowie des Energieeintrages lässt sich auch
durch Gestaltung der Glasoberflächen erreichen. Beispielsweise kann man über gewalzte
Formen und Prismengläser je nach unterschiedlichem Einstrahlungswinkel ein unterschiedlicher
Lichteintrag und/oder ein unterschiedlicher Energieeintrag erzielen.
[0054] Insbesondere auf der Innenseite der Stege können Farbeffekte vorgesehen werden, wie
beispielsweise ein Farbemaillieren.
[0055] So kann man Sonnenschutz und Wärmeschutz erreichen und mit großer Variabilität vorsehen.
[0056] Außerdem lässt sich die Anordnung sehr variabel in Bezug auf Schalldurchlässigkeit
gestalten.
[0057] Vorzugsweise sind die Mehrfachstegplatten aus transparenten oder zumindest lichtdurchlässigen
Materialien gebildet, so dass auch Licht durch die Profilbauglasanordnung hindurchgeleitet
werden kann. Es ist aber auch möglich, beispielsweise an bestimmten Bereichen oder
auch auf der gesamten Wand, opake Materialien, insbesondere eine opake mehrfache Stegplatte,
vorzusehen.
[0058] Durch Variierung der Glasschmelzen lässt sich auch der Lichtdurchgang und die Ästhetik
verändern. Beispielsweise können die Profilglasbahnen aus grünem Glas oder eisenarmem
Glas hergestellt sein. So lässt sich der Energieeintrag und die Ästhetik variieren.
[0059] Ein weiterer Aspekt betrifft den UV-Schutz. Je nach unterschiedlichen Schmelztechniken
kann man das Glas mit größerer oder geringerer UV-Durchlässigkeit gestalten. Insbesondere
bei Verwendung von Gläsern mit sehr geringer UV-Lichtdurchlässigkeit wird die Dauerhaftigkeit
von aus Kunststoffmaterialien gebildeten Mehrfachstegplatten, die innerhalb einer
Reihe von Profilglasbahnen angeordnet sind, deutlich erhöhen.
[0060] Ansonsten sind Kunststoffe generell weniger haltbar als Glas; mit der hier dargestellten
Anordnung lässt sich die unterschiedliche Langlebigkeit aber zumindest etwas kompensieren.
[0061] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Profilbauglasanordnung, die eine
Anordnung aus mehreren Mehrfachstegplatten und beidseitig davon angeordnete Reihen
nebeneinander angeordneter Profilbauglasbahnen aufweist, wobei an einer Außenseite
eine doppelschalige Anordnung von Profilbauglasbahnen und an einer Innenseite eine
einfachschalige Anordnung von Profilbauglasbahnen vorgesehen sind;
- Fig. 2
- ein weiterer Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Profilbauglasanordnung,
vergleichbar derjenigen von Fig. 1, wobei innenseitig ebenfalls eine doppelschalige
Anordnung von Profilbauglasbahnen vorgesehen ist;
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform einer Profilbauglasanordnung, wobei außenseitig und innenseitig
eine einfachschalige Anordnung nebeneinander angeordneter Profilbauglasbahnen vorgesehen
ist, die gemeinsam an einer Halteeinrichtung gehalten sind, wobei auch Mehrfachstegplatten
an der Halteeinrichtung gehalten sind;
- Fig. 4
- eine Vergrößerung von Fig. 3 im Bereich der Halteeinrichtung.
[0062] In den Fig. 1 bis 4 sind unterschiedliche Ausführungsformen einer Profilbauglasanordnung
10 zum Bilden einer Wand 12, eines Wandbereiches oder eines Bereiches einer Fassade
eines Gebäudes (nicht dargestellt) gezeigt.
[0063] Die Profilbauglasanordnung 10 weist wenigstens eine Reihe 16, 22, 30, 32 von nebeneinander
angeordneten Profilglasbahnen 18 und damit kombiniert ein plattenförmiges selbsttragendes
Wärmeisoliermaterial 24 auf. Das plattenförmige selbsttragende Wärmeisoliermaterial
24 ist nicht an den jeweiligen Profilglasbahnen 18 selbst sondern gesondert befestigt.
[0064] Die Profilglasbahnen 18 sind aus Profilgläsern mit einem Steg 34 sowie wenigstens
einem Flansch 36, 38 gebildet.
[0065] In den dargestellten Ausführungsformen sind die Profilgläser 40 als U-Glas mit einer
U-Profilform ausgebildet, wo an beiden Seiten des Steges 34 jeweils ein Flansch 36,
38 absteht. Es sind aber auch L-förmige Profilgläser 40 möglich, insbesondere an Randbereichen
der Profilbauglasanordnung 10.
[0066] Das plattenförmige selbsttragende Wärmeisoliermaterial 24 ist durch eine Mehrfachstegplattenanordnung
26 aus mehreren Mehrfachstegplatten 28 gebildet. Die Mehrfachstegplatten 28 sind aus
Kunststoff gefertigt, wobei wenigstens zwei plattenförmige Kunststoffhäute durch hierzu
senkrechte, zwischen den Kunststoffhäuten 42 angeordnete Stege 44 verbunden sind.
Die Stege 44 können senkrecht oder schräg zwischen den Kunststoffhäuten 42 verlaufen.
Es ist wenigstens eine Doppelstegplatte mit zwei Kunststoffhäuten 42 und Stegen dazwischen
vorgesehen. Vorzugsweise ist wenigstens eine Dreifachstegplatte mit drei Kunststoffhäuten
42 und Stegen dazwischen vorgesehen. Mehr bevorzugt sind Mehrfachstegplatten 28 mit
einer größeren Anzahl von Kunststoffhäuten 42, z.B. eine Vierfachstegplatte oder Fünffachstegplatte
usw.
[0067] Die Mehrfachstegplattenanordnung 26 kann auch mehrere Mehrfachstegplatten 28 parallel
in Dickenrichtung nebeneinandergelegt aufweisen, so dass das plattenförmige selbsttragende
Wärmeisoliermaterial 24 insgesamt eine sehr variable und je nach Anwendung anzupassende
Dicke aufweisen kann.
[0068] Derartige Mehrfachstegplatten 28 sind im Handel erhältlich, beispielsweise von der
Fa. Rodeca.
[0069] In bevorzugter Ausgestaltung weist jede Mehrfachstegplatte 28 an einer Stirnseite
ein Vorsprungsprofil 46 und an seiner gegenüberliegenden Seite ein komplementäres
Rücksprungsprofil 48 auf, so dass mehrere Mehrfachstegplatten 28 mit ihren ineinander
eingreifenden Vorsprungsprofilen 46 und Rücksprungsprofilen 48 aneinander befestigbar
sind.
[0070] Hierdurch können die Mehrfachstegplatten 28 mit ihren Stirnseiten zueinander angeordnet
zu einer eine große Ebene bildenden Mehrfachstegplattenanordnung 26 zusammengesteckt
werden, um so ein großflächiges plattenförmiges selbsttragendes Wärmeisoliermaterial
24 zu bilden, das neben der jeweiligen Reihe 16, 22, 30, 32 von Profilglasbahnen 18
befestigbar ist.
[0072] Demnach können die Profilgläser 40 auf ihren Stegen 34 und/oder Flanschen 36, 38
aus Naturglas oder mit Ornamentierungen und/oder mit sandgestrahlten Oberflächen und/oder
mit Farbemaillierungen versehen sein. Eine besondere Ornamentierung stellt eine Prismastrukturoberfläche
dar, mit der sich der Lichteintrag durch die Profilglasbahn 18 je nach Lichteinfall
steuern lässt. Es wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die
EP 1 066 445 B1 verwiesen.
[0073] Bei den dargestellten Ausführungsformen der Profilbauglasanordnung 10 ist jeweils
auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch nach außen hin weisenden Außenseite 14 der
wenigstens einen Mehrfachstegplatte 28 wenigstens eine erste Reihe 16 der Profilglasbahnen
18 vorgesehen. Weiter ist auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch nach innen weisenden
Innenseite 20 der wenigstens einen Mehrfachstegplatte 28 wenigstens eine zweite Reihe
22 der Profilglasbahnen 18 vorgesehen.
[0074] Dabei sind die Flansche 36, 38 der Profilglasbahnen 18 der ersten Reihe 16 und der
zweiten Reihe 22 jeweils in den Innenraum zwischen den Profilglasbahnen 18 der ersten
Reihe 16 und der zweiten Reihe 22 hin gerichtet, also hier hin zu der wenigstens einen
Mehrfachstegplatte 28 gerichtet, so dass die Stege 34 der nebeneinander angeordneten
Profilglasbahnen 18 die Außenseite 14 bzw. die Innenseite 20 der Profilbauglasanordnung
10 bilden.
[0075] Die jeweils auf der Innenseite 20 und der Außenseite 14 angeordneten Profilglasbahnen
18 können einschalig oder doppelschalig verlegt sein.
[0076] Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung der Profilbauglasanordnung 10, wo zwischen der ersten
Reihe 16 der Profilglasbahnen 18 und der aus ineinander gesteckten Mehrfachstegplatten
28 gebildeten Mehrfachstegplattenanordnung 26 noch eine dritte Reihe 30 von Profilglasbahnen
18 mit zur Außenseite 14 hin gerichteten Flanschen 36, 38 angeordnet ist, so dass
die erste Reihe 16 und die dritte Reihe 30 mit ineinander eingreifenden Flanschen
36, 38 eine äußere doppelschalige Glasbahnenanordnung 52 bilden. Es können auf der
jeweiligen Außenseite 14 und der Innenseite 20 auch noch mehr Reihen von Profilglasbahnen
18 vorgesehen sein, so dass allgemein mehrfachschalige Glasbahnenanordnungen 52 auf
der Außenseite 14 und/oder der Innenseite 20 vorgesehen sein können. Dadurch ist auf
der Außenseite 14 eine äußere mehrfachschalige Glasbahnenanordnung 52 aus einer ersten
Reihe 16 von Profilglasbahnen 18 mit zur Innenseite 20 hin gerichteten Flanschen 36,
38 und aus einer dritten Reihe 30 von Profilglasbahnen 18 mit zur Außenseite 14 hin
gerichteten Flanschen 36, 38 gebildet.
[0077] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Innenseite 20 nur
die zweite Reihe 22 von Profilglasbahnen 18 vorgesehen, so dass auf der Innenseite
20 eine innere einschalige Glasbahnenanordnung 54 vorgesehen ist.
[0078] Die jeweilige doppelschalige oder mehrfachschalige äußere Glasbahnenanordnung 52
und die einschalige innere Glasbahnenanordnung 54 sind so ausgebildet, wie dies für
einschalige und doppelschalige oder mehrfachschalige Glasbahnenanordnungen in der
bauaufsichtlichen Zulassung Z-70.4-44 sowie in der vorerwähnten Firmendruckschrift
"Lamberts LINIT - Technische Einführung U-Glas" beschrieben und gezeigt ist.
[0079] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Profilbauglasanordnung 10 entspricht
im Wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Profilbauglasanordnung
10, wobei jedoch auf der Innenseite 20 nicht nur eine einschalige Glasbahnenanordnung,
sondern eine innere mehrfachschalige Glasbahnenanordnung 56 aus der zweiten Reihe
22 und einer vierten Reihe 32 aus Profilglasbahnen 18 gebildet ist. Die Flansche der
Profilglasbahnen 18 der vierten Reihe 32 sind zu dem Inneren des Gebäudes hin gerichtet
und bilden zusammen mit der zweiten Reihe 22 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine doppelschalige Glasbahnenanordnung, wie sie auch auf der Außenseite vorgesehen
ist.
[0080] Sowohl bei der Ausführungsform der Fig. 1 als auch bei der Ausführungsform der Fig.
2 können die mehrfachschaligen Glasbahnenanordnungen 52, 56 bzw. die einschalige Glasbahnenanordnung
54 mit der aus der bauaufsichtlichen Zulassung Z-70.4-44 sowie aus der Firmendruckschrift
"Lamberts LINIT - Technische Einführung U-Glas" bekannten Halterungen am Rand befestigt
werden, wobei die äußere Glasbahnenanordnung 52 und die innere Glasbahnenanordnung
54, 56 mit Abstand zueinander angeordnet sind und dazwischen die Mehrfachstegplattenanordnung
26 untergebracht ist. Die Mehrfachstegplattenanordnung 26 kann in eigenen Halterungen
(nicht dargestellt) dazwischen befestigt sein, wie dies für derartige Mehrfachstegplattenanordnungen
26 alleine grundsätzlich bekannt ist. Beispielsweise können hier U-AluminiumProfile
am Rand vorgesehen sein, die die Mehrfachstegplattenanordnung 26 am Rand umgreifen
und so festhalten. Derartige U-Profile können aber auch an den jeweiligen Halterungen
der Glasbahnenanordnungen 52, 54, 56 angeformt oder integral damit ausgebildet sein.
[0081] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausgestaltung, bei der die Halterung für Mehrfachstegplatten
28 an einer Halteeinrichtung 60 zum Festhalten der Flansche 36, 38 der ersten Reihe
16 und der zweiten Reihe 22 der Profilglasbahnen 18 vorgesehen ist.
[0082] Hier weist die Halteeinrichtung 60 ein H-förmiges Halteprofil 62 zum Umfassen der
Flanschenden der Flansche 36, 38 von jeweils benachbarten Profilglasbahnen 18 auf.
[0083] Die Flanschenden sind jeweils mit Puffermaterial 64 umgeben. Das Puffermaterial 64
ist derart ausgebildet, dass es schlecht Wärme leitet und die Flanschenden schützt.
Beispielsweise sind hier Kunststoffprofile, Rollenschnüre oder Silikonmaterialien
oder sonstige Dichtungsmaterialien vorgesehen.
[0084] Diese Puffermaterialien 64 sorgen auch dafür, dass die Halteeinrichtung 60 thermisch
getrennt von der Außenseite 14 und vorzugsweise auch von der Innenseite 20 ausgebildet
ist.
[0085] Anstelle des dargestellten H-Halteprofils 62 könnte auch - insbesondere bei einschaliger
Verglasung oder bei Verglasung mit Abstand zueinander - ein U-Halteprofil (nicht dargestellt)
vorgesehen sein.
[0086] An der jeweiligen Halteprofilstirnseite 66, die in den Innenraum zwischen den Flanschen
36, 38 des daran gehaltenen Profilglases 40 gerichtet ist, ist eine Befestigungsanordnung
68 zur Befestigung wenigstens einer der Mehrfachstegplatten 28 vorgesehen.
[0087] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsanordnung 68 die jeweils
komplementäre Form zu dem Vorsprungsprofil 46 oder dem Rücksprungsprofil 48 auf. So
ist auf einer ersten Halteprofilstirnseite 66 ein entsprechendes Vorsprungsprofil
46 und auf der gegenüberliegenden Halteprofilstirnseite 66 das entsprechende Rücksprungsprofil
48 vorgesehen, so dass die Mehrfachstegplatten 28 an den Halteprofilen 62 aufgeschoben
werden können und dann festgehalten werden. Alternativ sind auch U-Profilbereiche
(nicht dargestellt) denkbar, die die Randkantenbereiche der Mehrfachstegplatten 28
umgreifen.
[0088] Die Mehrfachstegplatten 28 sind vorzugsweise aus lichtdurchlässigem Material, eventuell
auch aus transparentem Material gebildet. Durch die Mehrfachstegplatten 28 sind mehrere
Hohlkanäle ausgebildet, die entsprechend mit Luft - oder auch mit Wärmeisoliermaterialien-
gefüllt sind. Je mehr Kunststoffhäute 42 vorgesehen sind, desto mehrere Ebenen von
entsprechenden Hohlkammerkanälen sind in den jeweiligen Mehrfachstegplatten 28 ausgebildet.
[0089] Bei entsprechend transparenter oder lichtdurchlässiger Ausbildung der Mehrfachstegplatten
28 wird durch die Anordnung innerhalb von zwei Reihen 16, 22 von Profilglasbahnen
18 eine hervorragende Vorrichtung zur transparenten Wärmedämmung gebildet, die die
Vorteile von U-Glas mit den Vorteilen von Mehrfachstegplatten 28 verbindet. Die Profilgläser
40 filtern bereits bei ganz normaler Glasausbildung einen hohen Anteil von UV-Bereich
heraus, so dass die im Inneren zwischen den Reihen 16, 22 von Profilglasbahnen 18
angeordneten Mehrfachstegplatten 28 weniger durch UV-Licht oder sonstige schädliche
Strahlung angegriffen werden als bei der sonst üblichen außenseitigen Anordnung von
Mehrfachstegplatten 28. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird dieser
Effekt noch dadurch verstärkt, dass ein Profilglas 40 mit höherer UV-Filterfunktion
- insbesondere UV-Schutzglas - vorgesehen wird.
[0090] Die Profilbauglasanordnung 10 hat weiter den Vorteil, dass die im Inneren angeordnete
Mehrfachstegplatte 28 durch die außenseitigen Profilglasbahnen 18 gegen weitere äußere
Einflüsse geschützt ist. Bereits bei normalem Glas bieten die Profilglasbahnen 18
bereits eine sehr große Widerstandskraft und können hohe statische Kräfte aufnehmen.
Auch Einschläge von Bällen sind bereits mit normalem Profilglas 40 unschädlich, so
dass die Profilbauglasanordnung 10 auch für Sporthallen geeignet ist. Insbesondere
bei der Verwendung von vorgespanntem Glas werden diese Eigenschaften noch verbessert.
[0091] Weiter kann die Profilbauglasanordnung 10 ohne weitere Maßnahmen als Wand 12 auch
für durch Publikum besuchte Bereiche verwendet werden. Es müssen keine gesonderten
Absturzsicherungen vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste:
[0092]
- 10
- Profilbauglasanordnung
- 12
- Wand
- 14
- Außenseite
- 16
- erste Reihe
- 18
- Profilglasbahn
- 20
- Innenseite
- 22
- zweite Reihe
- 24
- plattenförmiges selbsttragendes Wärmeisoliermaterial
- 26
- Mehrfachstegplattenanordnung
- 28
- Mehrfachstegplatte
- 30
- dritte Reihe
- 32
- vierte Reihe
- 34
- Steg
- 36
- erster Flansch
- 38
- zweiter Flansch
- 40
- Profilglas
- 42
- Kunststoffhaut
- 44
- Steg der Mehrfachstegplatte
- 46
- Vorsprungsprofil
- 48
- Rücksprungprofil
- 50
- Stirnseite
- 52
- äußere mehrfachschalige Glasbahnenanordnung
- 54
- einschalige Glasbahnenanordnung
- 56
- innere mehrfachschalige Glasbahnenanordnung
- 60
- Halteeinrichtung
- 62
- H-Halteprofil
- 64
- Puffermaterial
- 66
- Halteprofilstirnseite
- 68
- Befestigungsanordnung
1. Profilbauglasanordnung (10) umfassend wenigstens eine Reihe nebeneinander angeordneter
Profilbauglasbahnen (18), die jeweils mit wenigstens einem Steg (34) und wenigstens
einem Flansch (36, 38) versehen sind, und wenigstens eine Mehrfachstegplatte (28)
aus Kunststoff.
2. Profilbauglasanordnung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrfachstegplatte (28) mit zumindest einer Richtungskomponente ihrer Haupterstreckungsrichtung
parallel zu den Stegen (34) der Profilbauglasbahnen (18) ausgerichtet ist.
3. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach außen hin gerichtet
anzuordnenden Innenseite (20) der Mehrfachstegplatte (28) eine erste Reihe (16) aus
nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen (18) angeordnet ist.
4. Profilbauglasanordnung (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach innen hin gerichtet
anzuordnenden Innenseite (20) der Mehrfachstegplatte (28) eine dritte Reihe (30) aus
nebeneinander angeordneten Profilbauglasbahnen (18) angeordnet ist, so dass die wenigstens
eine Mehrfachstegplatte (28) zwischen wenigstens zwei Reihen (16, 22) aus nebeneinander
angeordneten Profilbauglasbahnen (18) aufgenommen ist.
5. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach außen hin gerichtet
anzuordnenden Außenseite (14) der wenigstens einen Mehrfachstegplatte (28) eine äußere
mehrfachschalige Glasbahnenanordnung (52) mit einer ersten Reihe (16) und wenigstens
einer weiteren Reihe (22, 30, 32) von Profilbauglasbahnen (18) vorgesehen ist, wobei
die Flansche (36) der Profilbauglasbahnen (18) der ersten Reihe (16) und die Flansche
(38) der Profilbauglasbahnen (18) der zweiten Reihe (22) zueinander gerichtet sind.
6. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Gebäude nach innen hin gerichtet
anzuordnenden Innenseite (20) der Mehrfachsteganordnung (26) eine innere mehrfachschalige
Glasbahnenanordnung (56) mit wenigstens zwei Reihen (16, 22) von Profilbauglasbahnen
(18) vorgesehen ist, worin Profilbauglasbahnen (18) mit ihren Flanschen (36, 38) zueinander
angeordnet sind.
7. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Mehrfachstegplatte (28) zusammen mit mehreren der Profilbauglasbahnen
(18) an einer gemeinsamen Halteeinrichtung (60) gehalten ist.
8. Profilbauglasanordnung (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung (60) ein U- oder H-förmiges Halteprofil (62) zum Umfassen von
Flanschenden benachbarter Profilbauglasbahnen (18) aufweist.
9. Profilbauglasanordnung (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das H-förmige Halteprofil (62) auf beiden Seiten Flanschenden benachbarter Profilbauglasbahnen
(18) unterschiedlicher Reihen (16, 22, 30, 32) von Profilbauglasbahnen (18) mit entgegengesetzter
Anordnung umfassen, wobei an wenigstens einer Halteprofilstirnseite (66) des Halteprofils(62),
die in einen Hohlraum gerichtet ist, der zwischen den Flanschen (36, 38) von mit ihren
Flanschen (36, 38) zueinander gerichteten Profilbauglasbahnen (18) gebildet ist, eine
Stirnseite (50) der wenigstens einen in dem Hohlraum angeordneten Mehrfachstegplatte
(28) befestigt ist.
10. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mehrfachstegplatte (28) aus transparentem oder lichtdurchlässigen Kunststoff
gebildet ist.
11. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilbauglasbahnen (18) ausgewählt sind aus einer Gruppe von Profilgläsern (40),
die Naturglasprofile, Ornamentglasprofile, Profilgläser mit Wärmeschutzbeschichtung,
sandgestrahlte Profilgläser, farbemaillierte Profilgläser, UV-Schutz-Profilgläser,
vorgespannte Profilgläser und Prisma-Profilgläser, die zumindest am Steg eine mit
einer Prismastruktur versehene Oberfläche haben, aufweist.
12. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der wenigstens einen Mehrfachstegplatte (28) und den Stegoberflächen der
wenigstens einen Reihe (16, 22, 30, 32) von nebeneinander angeordneten Profilbahnen
(18) ein Abstand vorgesehen ist.
13. Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Mehrfachstegplatten (28) in einer Ebene ausgerichtet sind und/oder an Stirnseiten
(50) miteinander befestigt zu einer ebenen Mehrfachstegplattenanordnung (26) zusammengefügt
sind.
14. Verglasung, umfassend wenigstens eine Profilbauglasanordnung (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche.
15. Gebäude, umfassend wenigstens eine Profilbauglasanordnung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 13 oder eine Verglasung nach Anspruch 14.