[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stehleiter mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1, die eine Vorrichtung zum Sichern der Stehleiter in einer aufgestellten
Stellung aufweist.
[0002] Aus dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 ist eine Stufenstehleiter bekannt. Die Stehleiter weist ein Steigteil, das zwei Holme
und Sprossen oder Stufen aufweist, die zwischen den Holmen angeordnet sind, und ein
Stützteil auf, das zwei Holme aufweist, die über wenigstens eine Traverse, Stufe oder
Sprosse miteinander verbunden sind, wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar
miteinander verbunden sind, und mit einer Plattform, die schwenkbar an dem Steigteil
angebracht ist und in einem aufgestellten Zustand der Leiter auf der Traverse aufliegt.
[0003] Weitere Stufenstehleitern dieser Art sind aus anderen Dokumenten bekannt.
[0004] Bekannt sind ferner Stehleitern, bei denen an einem Holm des Steigteils oder des
Stützteils eine Stange o.ä. schwenkbar angebracht ist. Diese Stange kann im aufgestellten
Zustand der Leiter zum einem Holm des anderen Teils der Leiter geschwenkt und dort
befestigt werden, um die Stehleiter im aufgestellten Zustand gegen ein Zusammenklappen
zu sichern.
[0005] Zum Sichern der Leiter gegen ein Zusammenklappen sind nach dem Aufstellen der Leiter
weitere Handgriffe notwendig, die aus Bequemlichkeit oder aus Zeitmangel häufig unterbleiben.
[0006] Aus dem Dokument
US 2011/0024234 A1, dem Dokument
CN 101892804 B und dem Dokument
US 2014/0238778 A1 sind Stehleitern oder Klapptritte bekannt, die eine Plattform haben, die schwenkbar
an einem Steigteil angebracht sind und in einem aufgestellten Zustand der Leiter auf
der Traverse aufliegen. Unter der Plattform ist eine Vorrichtung zum Sichern der Stehleiter
bzw. des Klapptritts in einer aufgestellten Stellung vorgesehen.
[0007] Bei dem Klapptritt gemäß den Figuren 18 bis 25 aus dem Dokument
US 2014/0238778 A1 umfasst die Vorrichtung zum Sichern eine Feder und eine Halterung, an der ein Plattformheber
schwenkbar und linear verschiebbar angebracht ist. Dieser schwenkbare und verschiebbar
an der Plattform angebrachte Plattformheber, ist auf an sich weit verbreitete Art
schwenkbar mit einer Traverse des Stützteils verbunden. Die Verschiebbarkeit der Plattform
gegenüber dem Plattformheber führt auch zu einer Verschiebbarkeit der Plattform gegenüber
der Traverse.
[0008] Die Verschiebbarkeit der Plattform gegenüber der Traverse wird dadurch geschaffen,
dass die Halterung Schlitze aufweist, in denen Enden des Plattformhebers schwenkbar
gelagert und linear verschiebbar geführt sind. Dadurch ist es möglich, den Plattformheber
und damit verbundene Teile in Richtung des Schlitzes zu verschieben.
[0009] Durch diese Verschiebung kann eine Verriegelung und eine Entriegelung erreicht werden.
Bei einem Aufstellen des Klapptritts wird die Plattform nach unten gedrückt. Die Traverse
taucht dabei in Ausnehmungen in der Plattform ein. Dabei wird die Plattform gegenüber
der Traverse entlang der Schlitze in der Halterung gegen den Druck der Feder wie eine
Falle zurückgezogen. Ist die Traverse vollständig in die Ausnehmungen eingetaucht,
führt die Plattform aufgrund des Druckes der Feder eine entgegengesetzte Bewegung
aus.
[0010] Die Plattform, die Halterung und die Feder zusammen bilden also eine Vorrichtung
zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten Stellung.
[0011] Ein Klapptritt kann mit dieser Vorrichtung zum Sichern nachträglich nur dann ausgestattet
werden, wenn dabei die übliche Halterung, die auf der Unterseite der Plattform vorgesehen
ist und die zur schwenkbaren Lagerung des Plattformhebers kreisförmige Löcher aufweist,
gegen einen Halterung mit den Schlitzen ausgetauscht wird und zugleich die Feder eingebaut
wird. Der nachträgliche Austausch durch einen technischen Laien ist nicht ohne weiteres
möglich, weshalb eine Nachrüstung eines Klapptritts mit der in dem Dokument
US 2014/0238778 A1 beschriebenen Vorrichtung in der Praxis keine Bedeutung hat. Auch werden für die
Vorrichtung wenigstens drei Teile benötigt.
[0012] Hier setzt die Erfindung an.
[0013] Die Erfindung löst das Problem einer einfachen, schon beim Aufstellen der Leiter
wirksam werdenden Sicherung der Leiter im aufgestellten Zustand gegen ein Zusammenklappen,
die nachgerüstet werden kann, ohne dass Teile ausgetauscht werden müssen und aus wenigen
Teilen besteht.
[0014] Diese Aufgabe wird durch eine Stehleiter nach Anspruch 1 gelöst.
[0015] Das Dokument
CN 203925294 U offenbart einen Klapptritt mit einer Vorrichtung zum Sichern. Die Vorrichtung umfasst
einen Grundkörper, eine drehbar gelagerte Falle und eine Feder, die einen Monolithen
bilden. Die drehbare Falle wirkt mit der Traverse am Stützteil zum Sichern des Klapptritts
zusammen. Ferner umfasst die Vorrichtung auch eine Drehachse, über welche die Falle
drehbar an einer Unterseite der Plattform angebracht ist. Die Vorrichtung weist also
wenigstens zwei Teile auf. Die Vorrichtung ist somit kein Monolith.
[0016] Die Vorrichtung kann vollständig aus Kunststoff hergestellt sein. Sie kann ein Kunststoffspritzgussteil
sein.
[0017] Eine Vorrichtung kann so gestaltet sein, dass die Falle in einem entspannten Zustand
der Feder nicht von dem Grundkörper geführt ist. Erst wenn die Feder gespannt wird,
wird die Falle, oder ein Teil der Falle von mindestens einer Führungsfläche des Grundkörpers
geführt. Dadurch, dass im entspannten Zustand der Feder die Falle ungeführt ist, ist
es grundsätzlich möglich, die Vorrichtung in einem Werkzeug mit zwei Formhälften ohne
bewegliche Stößel zum Formen von Hinterschnitten oder dergleichen herzustellen.
[0018] Dagegen kann die Falle in einem gespannten Zustand der Feder von mindestens einer
Führungsfläche des Grundkörpers geführt sein.
[0019] Gemäß der Erfindung kann die Feder eine mäanderartig oder wellenartig geformte Struktur
aufweisen. Diese mäanderartige oder wellenartige Struktur kann zum Spannen der Feder
zusammengedrückt oder auseinandergezogen werden. Gemäß der Erfindung kann die mäanderartige
oder wellenartige Struktur eine Dicke von 1 mm bis 3 mm und/oder eine Breite von 10
bis 50 mm, vorzugsweise von 22 bis 28 mm haben.
[0020] Die Falle einer Vorrichtung kann eine Abschrägung aufweisen, die ein Zurückziehen
der Falle beim Aufstellen der Stehleiter ermöglicht. Durch das Zurückziehen der Falle
kann diese hinter einer Struktur auf der Unterseite der Plattform einrasten und damit
selbsttätig die Stehleiter im aufgestellten Zustand sichern.
[0021] Eine Vorrichtung kann ein Betätigungselement aufweisen, das ein manuelles Zurückziehen
der Falle ermöglicht, insbesondere um die Stehleiter zu entsichern, wenn sie zusammengeklappt
werden soll. Das Betätigungselement kann fest mit der Falle verbunden sein. Das Betätigungselement
kann insbesondere ein Teil des Monolithen sein, der eine Vorrichtung bildet. Es ist
möglich, dass das Betätigungselement die Falle in der Bewegungsrichtung der Falle
überragt.
[0022] Eine Stehleiter mit einem Steigteil, das zwei Holme und Sprossen oder Stufen aufweist,
die zwischen den Holmen angeordnet sind, und einem Stützteil, das zwei Holme aufweist,
die über wenigstens eine Traverse, Stufe oder Sprosse miteinander verbunden sind,
wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit
einer Plattform, die schwenkbar an dem Steigteil angebracht ist und in einem aufgestellten
Zustand der Leiter auf der Traverse aufliegt, ist so gestaltet, dass unter der Plattform
eine Vorrichtung zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten Stellung angebracht
ist.
[0023] Die Falle der Vorrichtung zum Sichern kann in einem aufgestellten Zustand der Stehleiter
die Traverse des Stützteils und/oder einen Plattformheber untergreifen, so dass die
Traverse zwischen der Falle und der Plattform angeordnet ist.
[0024] Die Plattform einer Stehleiter kann eine Platte umfassen, an deren Rändern auf der
Unterseite vier Seitenwände angeordnet sind. Die Plattform kann in einer Seitenwand
auf der Seite des Steigteils eine Ausnehmung haben, welche von dem Betätigungselement
durchgegriffen wird. Das Betätigungselement ragt dann auf der Seite des Steigteils
aus der Plattform heraus und kann zum manuellen Entsichern der Leiter eingedrückt
werden, wodurch die Falle zurückgezogen und die Traverse und/oder der Plattformheber
freikommt.
[0025] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung an der Unterseite der Plattform durch Klemmen
gehalten ist, insbesondere weil dann separate Befestigungselemente unnötig sind. Die
Klemmung kann durch zwei Federbeine erleichtert werden, die an der Vorrichtung angeformt
sind und die bei einer Stehleiter die Vorrichtung zwischen den Seitenwänden der Plattform,
zwischen einer Seitenwand der Plattform und einer Drehachse der Plattform oder zwischen
einer Seitenwand der Plattform und einem Lager für den Plattformheber unter Spannung
stehen, um die Vorrichtung in ihrer Position zu halten.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine erste perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Sichern einer erfindungsgemäßen
Stehleiter in einer aufgestellten Stellung,
- Fig. 2
- eine zweite perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Ansicht von der Seite auf die Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Ansicht von unten auf die Vorrichtung,
- Fig. 7
- eine Ansicht von einer Stützteilseite der Vorrichtung,
- Fig. 8
- eine Ansicht von einer Steigteilseite der Vorrichtung,
- Fig. 9
- eine erste perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einer Vorrichtung, einer Plattform,
einem Plattformheber, einer Traverse und einer Drehachse in einem Zustand mit zurückgezogener
Falle,
- Fig. 10
- eine zweite perspektivische Ansicht der Anordnung mit zurückgezogener Falle,
- Fig. 11
- eine Ansicht der Anordnung mit zurückgezogener Falle von unten,
- Fig. 12
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 11,
- Fig. 14
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie C-C in Fig. 11,
- Fig. 15
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie D-D in Fig. 11,
- Fig. 16
- eine erste perspektivische Ansicht einer Anordnung aus einer Vorrichtung, einer Plattform,
einem Plattformheber, einer Traverse und einer Drehachse in einem Zustand mit nicht
zurückgezogener Falle,
- Fig. 17
- eine Ansicht der Anordnung mit nicht zurückgezogener Falle von unten,
- Fig. 18
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 17 und
- Fig. 19
- eine Ansicht gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 17.
[0027] Die Vorrichtung 1 zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten Stellung sowie
die in den Figuren 9 bis 19 dargestellte Anordnung können Teil einer Stufenstehleiter
sein, wie sie zum Beispiel in dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 oder in dem Dokument
DE 20 2014 100 542 U1 offenbart ist. Wegen des grundsätzlichen Aufbaus einer Stufenstehleiter wird auf
diese Dokumente Bezug genommen.
[0028] Die in den Figuren 9 bis 19 dargestellten Teile Plattform 2, Plattformheber 3, einer
Traverse 4 und einer Drehachse 5 sind aus den genannten Dokumenten bekannt, auch wenn
sie in diesen Dokumenten zum Teil anders bezeichnet sind. Die Traverse 4 verbindet
zwei Holme eines Stützteils der Stufenstehleiter und hat zusätzlich die Funktion,
die Plattform 2 im aufgestellten Zustand der Stufenstehleiter zu stützen. Die Drehachse
5 verbindet zwei Holme eines Steigteils der Stufenstehleiter.
[0029] Die Plattform 2 weist eine rechteckige Platte 20 und sich an Ränder der Platte anschließende
Seitenwände 21, 22, 23 auf, von denen wegen einer besseren Übersichtlichkeit nur drei
dargestellt sind. Die Plattform ist an einer Seite abgeschnitten dargestellt. Zwei
gegenüberliegende Seitenwände 22, nämlich die Seitenwand 22 und die nicht dargestellte
Seitenwand weisen Ausnehmungen auf, durch welche die Drehachse 5 hindurchgeführt ist.
Die Plattform 2 ist fest mit der Drehachse 5 verbunden. Die Drehachse 5 ist drehbar
in den Holmen des Steigteils gelagert. Somit ist die Drehachse 5 auch die Drehachse
der Plattform 2.
[0030] Die Seitenwände 21, 22, 23 sind an ihren freien, nicht mit der Platte 20 verbundenen
Rändern gebördelt. Die Plattform 2 kann vorteilhaft durch tiefziehen und weiteren
Bearbeitungsschritten aus einem Stahlblech hergestellt werden.
[0031] Aus der Unterseite der Platte 20 der Plattform 2 sind vorzugsweise durch Stanzen
und Biegen Ohren 200 ausgestellt. Diese Ohren weisen Löcher auf, in denen freie Enden
des aus einem Draht gebogenen Plattformhebers 3 befestigt sind. Die freien Enden des
Plattformhebers 3 durchgreifen die Löcher in den Ohren. Der Plattformheber 3, der
im Übrigen in dem Dokument
DE 20 2010 002 337 U1 genauer beschrieben ist, auf das wegen der Beschreibung des Plattformhebers 3 (dort
als Bügel bezeichnet) Bezug genommen wird, ist ferner mit der Traverse 4 verbunden.
Der Plattformheber 3 hat die Aufgabe, die Plattform 2 beim Aufstellen und Zusammenklappen
der Stufenstehleiter zu führen.
[0032] Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 ist ein monolithisches
Kunststoffspritzgussteil. Eine Vorrichtung könnte aber auch aus einem anderen Material
und aus mehreren montierten Teilen hergestellt sein.
[0033] Funktional können folgende Bereich der Vorrichtung 1 unterschieden werden: ein Grundkörper
10, eine Feder 11, eine Falle 12 und ein Betätigungselement 13.
[0034] Der Grundkörper 10 trägt die Feder 11, die Falle 12 und das Betätigungselement und
dient der Befestigung der Vorrichtung 1 an einer Plattform 2 der Stufenstehleiter.
[0035] Der Grundkörper 10 hat in etwa eine U-förmige Form mit zwei Schenkeln 100 die durch
einen Steg 101 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 100 und der Steg begrenzen
eine Ausnehmung, in der die Feder 11, die Falle 12 und Teile des Betätigungselementes
13 angeordnet sind.
[0036] An einem steigteilseitigen Ende weist der Steg 101 des Grundkörpers 10 Federbeine
1010 auf, die der Befestigung der Vorrichtung 1 an der Unterseite der Plattform dienen.
Ferner dienen die freien Enden der Schenkel 100 des Grundkörpers 10 der Befestigung
des Grundkörpers 10 und aller mit ihm monolithisch verbunden Teile an der Plattform
2. Die Länge des Grundkörpers 10 von den freien Enden der Schenkel 100 bis zu den
Federbeinen 1010 ist geringfügig größer als der Abstand zwischen den freien, aus den
Löchern der Ohren 200 ragenden Enden 30 des Plattformhebers 3 und einer Innenseite
einer steigteilseitigen Seitenwand 23 der Plattform 2.
[0037] Zur Befestigung werden die freien Enden der Schenkel 100 zwischen der Bördelung und
der Platte 20 an der Innenseite der steigteilseitigen Seitenwand 23 der Plattform
2 anliegend eingesetzt. Der Steg des Grundkörpers wird dann gegen die Unterseite der
Platte 20 geschwenkt. Die Federbeine 1010 des Grundkörpers schlagen dabei an den freien
Enden des Plattformhebers 3 an. Schrägen an den Federbeinen ermöglichen dabei ein
Einfedern der Federbeine 1010 in Richtung der freien Enden der Schenkel. Durch ein
Andrücken des Grundkörpers 10 gegen die Unterseite der Platte rutschen die freien
Enden 30 des Plattformhebers 3 über die Schrägen hinaus und sind durch sich an die
Schrägen anschließende Hinterschnitte gefangen, so dass auch das steigteilseitige
Ende des Grundkörpers festgelegt ist.
[0038] Die Feder 11 der Vorrichtung schließt sich an einer Innenseite des Stegs 101 des
Grundkörpers an. Die Feder 11 ist ein wellenartig gebogener Streifen, der aufgrund
seiner Flexibilität und Form in eine Richtung von der Stützteilseite zur Steigteilseite
einfedern kann. An dem stützteilseitigen Ende der Feder 11 ist die Falle 12 angeordnet.
Die Falle 12 weist eine Schräge 120 auf, die hinterschnitten ist. Die Falle weist
ferner Führungselemente 121 auf. Diese sind in einem entspannten und nicht montierten
Zustand der Vorrichtung 1 frei. Ist die Vorrichtung 1 dagegen an der Unterseite der
Plattform 2 montiert, ist die Feder 11 zumindest leicht eingedrückt bzw. vorgespannt.
Dadurch kommen die Führungselemente 121 der Falle 12 in einen Raum zwischen Führungsflächen
1000 der Schenkel 100 des Grundkörpers 10 und der Unterseite der Platte 20, wodurch
die Falle 12 dann geführt ist.
[0039] An das stützteilseitige Ende der Falle 12 schließt sich das Betätigungselement 13
der Vorrichtung an. Dieses Betätigungselement hat einen steigteilseitigen Abschnitt
130, einen mittleren Abschnitt 131 und einen stützteilseitigen Abschnitt 132. Der
steigteilseitige Abschnitt 130 ist im Vergleich zu den anderen beiden Abschnitten
131, 132 flach ausgebildet. Dadurch schafft er ähnlich wie die Einbuchtungen 1001
der Schenkel 100 des Grundkörpers Platz für die Aufnahme der Traverse 4 in der Vorrichtung
1, wenn die Stufenstehleiter aufgestellt ist.
[0040] Der mittlere Abschnitt 131 weist den Führungselementen 121 ähnliche Führungselemente
1310 auf. Diese liegen bei zumindest leicht komprimierter Feder 11 an den Führungsflächen
1001 der Schenkel an und werden von diesen Führungsflächen 1001 und der Unterseite
der Platte 20 bei einer Bewegung der Falle 12 und des Betätigungselementes 13 geführt.
Das stützteilseitige Ende des mittleren Abschnitts liegt bei unter der Plattform 2
montierter Vorrichtung 1 unter Druck der Feder 11 an der Innenseite der stützteilseitigen
Seitenwand 23 der Plattform 2. Das bedeutet, dass die Feder 11 bei der Montage der
Vorrichtung 1 unter der Plattform 2 etwas komprimiert wird. Durch die Vorspannung
der Feder 11 werden ungewollte Geräusche bzw. wackeln vermieden.
[0041] Der stützteilseitige Abschnitt 132 des Betätigungselementes 13 hat einen gleichförmigen,
einer Ellipse ähnlich Querschnitt. Er durchgreift eine Ausnehmung in der stützteilseitigen
Seitenwand 23 der Plattform 2. Der Abschnitt 23 kann von außerhalb der Plattform 2
gedrückt werden, wodurch die Feder 11 weiter komprimiert wird. Dadurch gibt die Falle
12 die Einbuchtungen 1001 in den Schenkeln 100 des Grundkörpers 10 frei. Eine in den
Einbuchtungen 1001 aufgenommene Traverse 4 kann dann aus den Einbuchtungen 1001 entfernt
werden (siehe Fig. 9 bis 15). Ist dagegen das Betätigungselement 13 nicht in Richtung
des Steigteils gedrückt, d.h. die Feder ist nur wenig komprimiert, versperrt die Falle
12 den Weg einer Traverse 4 aus den Einbuchtungen. Durch die Schräge 120 der Falle
12 ist es möglich, beim Aufstellen der Stufenstehleiter mit der Traverse 4 die Falle
12 in die Position zu drücken, in der die Traverse 4 in die Einbuchtungen bewegt werden
kann, d.h. beim Aufstellen der Stufenstehleiter wird die Traverse in den Einbuchtungen
von der Falle 12 gefangen und die aufgestellte Stufenstehleiter ist gegen ein Zusammenklappen
gesichert. Soll die Stufenstehleiter zusammengeklappt werden, wird die Falle 12 dann
mit Hilfe des Betätigungselementes 13 gegen den Druck der Feder 11 zurückgedrückt,
wodurch die Einbuchtungen 1001 freigegeben werden und die Plattform 2 von der Traverse
4 gelöst werden kann, was für das Zusammenklappen der Stufenstehleiter notwendig ist.
1. Stehleiter
- mit einem Steigteil, das zwei Holme und Sprossen oder Stufen aufweist, die zwischen
den Holmen angeordnet sind,
- mit einem Stützteil, das zwei Holme aufweist, die über wenigstens eine Traverse
(4), Stufe oder Sprosse miteinander verbunden sind,
- wobei das Steigteil und das Stützteil schwenkbar miteinander verbunden sind,
- mit einer Plattform (2), die schwenkbar an dem Steigteil angebracht ist und in einem
aufgestellten Zustand der Leiter auf der Traverse (4) aufliegt, und
- mit einer Vorrichtung (1) zum Sichern einer Stehleiter in einer aufgestellten Stellung,
die unter der Plattform (2) angebracht ist,
- wobei die Vorrichtung (1) einen Grundkörper (10), eine Falle (12), die gegenüber
dem Grundkörper linear verschiebbar ist, und eine Feder (11) aufweist, die zwischen
dem Grundkörper (10) und der Falle (12) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) ein Monolith ist..
2. Stehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) in einem entspannten Zustand der Feder (11) nicht von dem Grundkörper
(10) geführt ist.
3. Stehleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) in einem gespannten Zustand der Feder (11) von mindestens einer Führungsfläche
des Grundkörpers (10) geführt ist.
4. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) eine mäanderartig oder wellenartig geformte Struktur aufweist.
5. Stehleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mäanderartige Struktur eine Dicke von 1 mm bis 3 mm und eine Breite von 10 bis
50 mm, vorzugsweise von 26 mm hat.
6. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) eine Schräge (120) aufweist.
7. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Betätigungselement (13) aufweist.
8. Stehleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) mit der Falle (12) fest verbunden ist.
9. Stehleiter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (13) die Falle (12) in der Bewegungsrichtung der Falle (12)
überragt.
10. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) der Vorrichtung (1) zum Sichern in einem aufgestellten Zustand der
Stehleiter die Traverse (4) untergreift, so dass die Traverse (4) zwischen der Falle
(12) und der Plattform (2) angeordnet ist.
11. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2) in einer Seitenwand (23) auf der Seite des Steigteils eine Ausnehmung
hat, welche von dem Betätigungselement (13) durchgegriffen wird.
12. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (12) zwischen der mindestens einen Führungsfläche (1000, 1001) und der
Plattform (2) geführt ist.
13. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) an der Unterseite der Plattform (2) durch Klemmen gehalten ist.