Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Kombiboilervorrichtung mit zumindest einem internen Heizkreislauf,
der dazu vorgesehen ist, in zumindest einem angeschlossenen Zustand einen Teil eines
Zentralheizkreislaufs für umlaufendes Heizwasser auszubilden, und mit zumindest einer
Wasseraustauscheinheit, die dazu vorgesehen ist, den Zentralheizkreislauf bedarfsweise
zu entleeren und bedarfsweise mit Frischwasser zu befüllen, vorgeschlagen worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Heizgerätevorrichtung, insbesondere einer Kombiboilervorrichtung,
mit zumindest einem internen Heizkreislauf, der dazu vorgesehen ist, in zumindest
einem angeschlossenen Zustand einen Teil eines Zentralheizkreislaufs für umlaufendes
Heizwasser auszubilden, und mit zumindest einer Wasseraustauscheinheit, die dazu vorgesehen
ist, den Zentralheizkreislauf insbesondere automatisiert bedarfsweise zumindest teilweise,
insbesondere vollständig zu entleeren und bedarfsweise zumindest teilweise, insbesondere
vollständig mit Frischwasser zu befüllen.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung eine Steuereinheit aufweist,
die dazu vorgesehen ist, die Wasseraustauscheinheit in Abhängigkeit von einem Verschmutzungsgrad
des Heizwassers zu betätigen.
[0004] Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet
verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen
ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion
in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
Unter einer "Heizgerätevorrichtung" soll insbesondere ein, insbesondere funktionstüchtiger,
Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines
Heizgeräts, insbesondere eines Boilers, vorzugsweise eines Kombiboilers, verstanden
werden. Vorzugsweise weist die Heizgerätevorrichtung zumindest eine, insbesondere
bedarfsweise aktivierbare, Heizeinheit auf. Unter einer "Heizeinheit" soll in diesem
Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist,
Energie, insbesondere elektrische Energie, Bioenergie und/oder vorzugsweise fossile
Energie, beispielsweise chemische Bindungsenergie eines insbesondere fossilen Brennstoffs,
insbesondere unmittelbar, in Wärme umzuwandeln und insbesondere einem Fluid, vorteilhaft
Wasser, zuzuführen. Insbesondere umfasst die Heizeinheit zumindest ein Heizmodul und
vorteilhaft zumindest einen primären Wärmetauscher. Das Heizmodul kann dabei insbesondere
als elektrische Heizung und/oder vorteilhaft als Brenner, insbesondere als Ölbrenner
und besonders bevorzugt als Gasbrenner ausgebildet sein und weist vorteilhaft zur
Erhitzung des Fluids eine thermische Verbindung mit dem primären Wärmetauscher auf.
Der primäre Wärmetauscher umfasst insbesondere zumindest eine Zuleitung für ein, insbesondere
unerhitztes und/oder zu erhitzendes Fluid und insbesondere zumindest einen Auslass
für ein, insbesondere mittels des Heizmoduls erhitztes, Fluid.
[0005] Darunter, dass die Wasseraustauscheinheit dazu vorgesehen ist, den Zentralheizkreislauf
zu "entleeren" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die
Wasseraustauscheinheit dazu vorgesehen ist, Heizwasser aus dem Zentralheizkreislauf
zu entfernen, beispielsweise durch ein Befüllen des entsprechenden Volumens durch
Luft und/oder durch Frischwasser.
[0006] Vorzugsweise umfasst der interne Heizkreislauf den primären Wärmetauscher. Besonders
bevorzugt weist die Heizgerätevorrichtung zumindest einen Zulauf und zumindest einen
Ablauf auf, die dazu vorgesehen sind, an ein Leitungssystem beispielsweise eines Gebäudes
angeschlossen zu werden. Vorteilhaft bilden das Leistungssystem und der interne Heizkreislauf
gemeinsam den Zentralheizkreislauf aus. Besonders vorteilhaft zirkuliert in zumindest
einem Normalbetriebszustand das Heizwasser durch das Leitungssystem, den Zulauf, die
Heizeinheit, den primären Wärmetauscher und den Ablauf.
[0007] Vorteilhaft umfasst die Heizgerätevorrichtung zumindest einen sekundären Wärmetauscher,
der insbesondere zu dem primären Wärmetauscher parallel geschaltet ist. Besonders
vorteilhaft ist der sekundäre Wärmetauscher dazu vorgesehen, an ein Brauchwassersystem
für Brauchwasser angeschlossen zu werden. Vorzugsweise ist der sekundäre Wärmetauscher
dazu vorgesehen, dem Heizwasser Wärme zu entziehen und dem Brauchwasser Wärme zuzuführen.
[0008] Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektrische und/oder elektronische
Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer "Steuerelektronik"
soll insbesondere eine Einheit mit einer Recheneinheit und mit einer Speichereinheit
sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebs-, Steuer- und/oder Regelprogramm,
welches insbesondere dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit ausgeführt zu werden,
verstanden werden.
[0009] Vorteilhaft ist der Verschmutzungsgrad abhängig von einer Konzentration von Schwebstoffen
und/oder Partikeln insbesondere verschiedener Größe und/oder Salzen und/oder Korrosionsüberresten
und/oder Bakterien und/oder insbesondere organischen Verunreinigungen und/oder anderen
verunreinigenden Substanzen des Heizwassers. Besonders vorteilhaft ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, einen Wasseraustausch des Heizwassers mittels zumindest eines Entleerens
und mittels zumindest eines insbesondere anschließenden Befüllens des Zentralheizkreislaufs
durch die Wasseraustauscheinheit auszulösen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu
vorgesehen, den Wasseraustausch des Heizwassers auszulösen, falls der Verschmutzungsgrad
einen insbesondere wählbaren und/oder vordefinierten und/oder gespeicherten Verschmutzungsgrenzwert
überschreitet. Besonders bevorzugt entspricht der Verschmutzungsgrenzwert einem Verschmutzungsgrad,
der über einem Verschmutzungsgrad des Frischwassers und/oder über einem Verschmutzungsgrad
von Leitungswasser liegt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Heizgerätevorrichtung
können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich eines Betriebs einer Heizgerätevorrichtung
erzielt werden. Weiterhin können insbesondere verschmutzungsbedingte Ausfälle zuverlässig
vermieden und/oder ein dauerhafter und/oder fehlerfreier Betrieb ermöglicht werden.
Vorteilhaft kann ein hoher Benutzungskomfort erzielt werden. Außerdem kann eine zuverlässige
Wartung und/oder eine niedrige Verschmutzung erzielt werden. Ferner kann eine Heizgerätevorrichtung
bereitgestellt werden, die sich automatisch einem Verschmutzungsgrad eines Heizwasser
anpasst. Vorteilhaft kann ein zu früher und/oder ein zu später Austausch von Heizwasser
vermieden werden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung
zumindest eine Sensoreinheit aufweist, die zu einer Erkennung des Verschmutzungsgrads
vorgesehen ist. Vorteilhaft ist die Sensoreinheit zumindest teilweise in dem internen
Heizkreislauf angeordnet. Besonders vorteilhaft ist die Sensoreinheit von dem Heizwasser
durchströmbar und/oder durchfließbar ausgebildet. Vorzugsweise ist die Sensoreinheit
dazu vorgesehen, zumindest ein Sensorsignal zu erzeugen, dass den Verschmutzungsgrad
repräsentiert. Hierdurch kann vorteilhaft eine Überwachung einer Wasserverschmutzung
ermöglicht werden.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Sensoreinheit zumindest einen Trübungssensor umfasst. Vorzugsweise ist der
Trübungssensor für eine Messung von Trübungen wenigstens bis zu 3000 NTU (Nephelometric
Turbidity Unit, Nephelometrischer Trübungswert, ist eine in der Wasseraufbereitung
verwendete Einheit für Trübungsmessungen in Flüssigkeiten), vorteilhaft von wenigstens
bis zu 5000 NTU und besonders vorteilhaft von wenigstens bis zu 10000 NTU ausgelegt.
Besonders bevorzugt basiert eine Funktionsweise des Trübungssensors zumindest teilweise
auf zumindest einem Durchlicht- und/oder zumindest einem Streulichtverfahren. Hierdurch
kann vorteilhaft ein Verschmutzungsgrad zuverlässig bestimmt werden.
[0012] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest
ein Sensorsignal der Sensoreinheit in zumindest einer bestimmten Abfragetaktung abzufragen.
Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, das Sensorsignal der Sensoreinheit
in bestimmten Zeitintervallen abzufragen. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu
vorgesehen sein, das Sensorsignal der Sensoreinheit nach jeweils 1 s oder nach jeweils
10 s oder nach jeweils 1 min oder nach jeweils 10 min oder nach jeweils 1 h oder nach
jeweils 24 h oder in größeren, kleineren oder dazwischenliegenden Intervallen abzufragen.
Insbesondere ist auch ein Betriebsmodus denkbar, in welchem die Steuereinheit das
Sensorsignal in variierenden, insbesondere adaptiven Intervallen abfragt. Beispielsweise
kann eine nächste Wartezeit bis zu einem nächsten Abfragen des Sensorsignals von einem
erkannten Verschmutzungsgrad und/oder von einem erkannten Verschmutzungsgradverlauf
abhängen. Insbesondere ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die
Abfragetaktung als eine Funktion eines aktuellen Verschmutzungsgrads festzulegen.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit in diesem Fall dazu vorgesehen, die Abfragetaktung
bei mit der Zeit zunehmendem Verschmutzungsgrad zu erhöhen und/oder die Abfragetaktung
bei zurückgehendem Verschmutzungsgrad zu verringern und/oder die Abfragetaktung bei
gleichbleibendem unkritischem Verschmutzungsgrad zu verringern. Hierdurch kann vorteilhaft
ein ökonomischer Betrieb und/oder eine zuverlässige Überwachung eines Verschmutzungsgrads
erzielt werden.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Eingabe
der Abfragetaktung durch einen Benutzer zu ermöglichen. Vorteilhaft umfasst die Steuereinheit
zumindest ein Benutzerinterface, welches beispielsweise zumindest ein Touchpad und/oder
zumindest einen Schalter und/oder zumindest einen Wählknopf und/oder zumindest ein
Display und/oder zumindest eine Spracherkennungsschnittstelle und/oder zumindest eine
Drahtlosschnittstelle zur Verbindung mit einer mobilen Vorrichtung wie beispielsweise
einem Smartphone und/oder einem Tablet-PC und/oder einer Datenbrille umfasst. Es ist
auch denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Eingabe einer zu erwartenden
Verschmutzungsrate durch einen Benutzer zu ermöglichen und insbesondere aus einer
eingegebenen zu erwartenden Verschmutzungsrate eine geeignete Abfragetaktung zu ermitteln.
Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
zumindest einen weiteren, insbesondere mehrere weitere Parameter wie beispielsweise
eine Wasserhärte und/oder einen pH-Wert und/oder eine Salzkonzentration und oder ein
Alter des Leitungssystem und/oder eine Region und/oder ein Alter der Heizgerätevorrichtung
oder dergleichen von einem Benutzer abzufragen und/oder zu einem Festlegen der Abfragetaktung
zu verwenden. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Flexibilität und/oder eine genaue
Anpassung von Betriebsparametern ermöglicht werden.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Wasseraustauscheinheit
ein von der Steuereinheit ansteuerbares Ablassventil aufweist. Vorteilhaft ist das
Ablassventil als ein Magnetventil ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist das Ablassventil
mit zumindest einem Ablass verbunden, der zu einer Verbindung mit einer Abwasserleitung
vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Ablassventil zu einem Entleeren des Zentralheizkreislaufs
vorgesehen. Hierdurch kann vorteilhaft eine automatisierte Entleerung eines Heizkreislaufs
ermöglicht werden.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Wasseraustauscheinheit ein von der Steuereinheit ansteuerbares Befüllventil aufweist.
Vorteilhaft ist das Befüllventil als ein Magnetventil ausgebildet. Besonders vorteilhaft
ist das Befüllventil mit zumindest einem Frischwasseranschluss verbunden, der zu einem
Anschluss an eine Frischwasserleitung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Befüllventil
zu einem Befüllen des Zentralheizkreislaufs insbesondere in dessen zumindest teilentleerten
und/oder zumindest teilweise druckentspannten Zustand mit Frischwasser vorgesehen.
Besonders bevorzugt wird bei dem Wasseraustausch auszutauschendes Heizwasser zumindest
teilweise durch einströmendes Frischwasser aus dem zentralen Heizkreislauf gedrückt.
Hierdurch kann vorteilhaft ein automatisiertes Befüllen eines Heizkreislaufs ermöglicht
werden.
[0016] Grundsätzlich ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest
einem Spülmodus das Ablassventil und das Befüllventil gleichzeitig zu öffnen. Insbesondere
wird in dem Spülmodus Frischwasser durch den Zentralheizkreislauf gespült. Vorteilhaft
wird bei dem Wasseraustausch des Heizwassers der Spülmodus über einen bestimmten,
insbesondere durch einen Benutzer wählbaren und/oder von einem Verschmutzungsgrad
abhängigen und/oder von der Steuereinheit insbesondere zumindest anhand des Verschmutzungsgrads
bestimmten Zeitraum ausgeführt, beispielsweise über einen Zeitraum von wenigstens
10 s oder von wenigstens 1 min oder von wenigstens 5 min oder von wenigstens 10 min
oder von wenigstens 1 h oder von wenigstens 5 h für einen andere, insbesondere längeren
oder kürzeren Zeitraum. Besonders vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
nach einem Ausführen des Spülmodus zunächst das Ablassventil zu schließen, um einen
Druckaufbau in dem zentralen Heizkreislauf zu erzielen. Alternativ oder zusätzlich
ist denkbar, dass die Steuereinheit bei dem Wasseraustausch des Heizwassers dazu vorgesehen
ist, das Befüllventil und/oder das Ablassventil in Abhängigkeit von einem Gesamtvolumen
des zentralen Heizkreislaufs und/oder einem Druck und/oder einer Durchflussmenge der
Frischwasserleitung zu betätigen.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit
in zumindest einem Servicemodus zumindest eine Serviceinformation für einen Benutzer
zur Verfügung stellt. Vorteilhaft umfasst die Information zumindest einen Warnhinweis
und/oder zumindest einen Alarm und/oder zumindest einen Servicecode. Besonders vorteilhaft
ist die Serviceinformation dazu vorgesehen, einen Benutzer über ein Auftreten eines
Problemzustands zu informieren, beispielsweise über einen hohen Verschmutzungsgrad
und/oder über einen zu häufigen Bedarf eines Wasseraustauschs des Heizwassers. Insbesondere
enthält die Serviceinformation eine Häufigkeit des Wasseraustauschs. Hierdurch kann
vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort erzielt und/oder ein Benutzer schnell und/oder
zuverlässig über auftretende Probleme informiert werden.
[0018] Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
weitere Informationen für einen Benutzer zur Verfügung zu stellen, beispielsweise
einen Wert und/oder einen zeitlichen Verlauf des Verschmutzungsgrads und/oder eines
Wasserdrucks und/oder der Abfragetaktung und/oder einen Zeitpunkt des letzten Wasseraustauschs
des Heizwassers und/oder mehrere Zeitpunkte der letzten Wasseraustausche des Heizwassers
und/oder andere Betriebsparameter der Heizgerätevorrichtung. Es ist auch denkbar,
dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, einen Benutzer über einen nötigen und/oder
bevorstehenden Wasseraustausch zu informieren und/oder diesen von dem Benutzer bestätigen
zu lassen.
[0019] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, bei einem Überschreiten eines Grenzwerts
einer Häufigkeit eines Wasseraustauschs in den Servicemodus umzuschalten. Beispielsweise
kann der Grenzwert 1/Tag oder 1/Woche oder 1/Monat oder ein anderer geeigneter, insbesondere
größerer oder kleinerer oder dazwischenliegender Wert sein. Hierdurch kann vorteilhaft
ein Benutzer alarmiert werden, falls eine niedrige Heizwasserqualität und/oder eine
hohe Heizwasserverschmutzung eine Notwendigkeit eines häufigen Wasseraustauschs verursacht.
[0020] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest
eine Information an zumindest eine externe Vorrichtung insbesondere mittels zumindest
einer Datenverbindung wie beispielsweise eines Internets zu übermitteln. Vorteilhaft
ist die externe Vorrichtung als eine mobile Vorrichtung und/oder ein Server und/oder
eine Firmenzentrale und/oder ein Servicecenter ausgebildet. Beispielsweise ist denkbar,
dass die externe Vorrichtung als ein Smartphone oder ein Tablet-PC oder eine Datenbrille
oder ein Computer des Benutzers ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar,
dass die externe Vorrichtung Teil eines Kundenservice ist. Vorzugsweise enthält die
Information zumindest einen Betriebsparameter der Heizgerätevorrichtung und insbesondere
den Verschmutzungsgrad und/oder die Häufigkeit des Wasseraustauschs. Vorzugsweise
ist die Information dazu vorgesehen, ein Monitoring der Heizgerätevorrichtung und
insbesondere deren Betriebs durch den Benutzer und/oder einen Kundendienst und/oder
einen Kundenservice und/oder eine Firmenzentrale zu ermöglichen. Hierdurch können
vorteilhaft Betriebsparameter einer Heizgerätevorrichtung komfortabel und/oder zentral
und/oder schnell abrufbar bereitgestellt werden.
[0021] Vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich eines insbesondere komfortablen und/oder
einfachen Betriebs können mit einem Heizgerät mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Heizgerätevorrichtung erzielt werden.
[0022] Ein zuverlässiger und/oder komfortabler und/oder wartungsarmer Betrieb kann ferner
mit einem Heizungssystem mit zumindest einer erfindungsgemäßen Heizgerätevorrichtung
und mit zumindest einem Zentralheizkreislauf, der teilweise von dem internen Heizkreislauf
der Heizgerätevorrichtung gebildet ist, erzielt werden.
[0023] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Heizungssystems, insbesondere
mit einer erfindungsgemäßen Heizgerätevorrichtung, mit zumindest einem Zentralheizkreislauf
für umlaufendes Heizwasser, wobei der Zentralheizkreislauf in Abhängigkeit von einem
Verschmutzungsgrad des Heizwassers bedarfsweise automatisiert entleert und mit Frischwasser
befüllt wird.
[0024] Durch das erfindungsgemäße Verfahren können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich
eines Betriebs einer Heizgerätevorrichtung erzielt werden. Weiterhin können insbesondere
verschmutzungsbedingte Ausfälle zuverlässig vermieden und/oder ein dauerhafter und/oder
fehlerfreier Betrieb ermöglicht werden. Vorteilhaft kann ein hoher Benutzungskomfort
erzielt werden. Außerdem kann eine zuverlässige Wartung und/oder eine niedrige Verschmutzung
erzielt werden. Ferner kann eine Heizgerätevorrichtung bereitgestellt werden, die
sich automatisch einem Verschmutzungsgrad eines Heizwasser anpasst. Vorteilhaft kann
ein zu früher und/oder ein zu später Austausch von Heizwasser vermieden werden.
[0025] Die erfindungsgemäße Heizgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Heizgerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise
eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten
abweichende Anzahl aufweisen.
[0026] Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb
der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0027] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Heizgerät mit einer Heizgerätevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Heizungssystems mit der Heizgerätevorrichtung
und mit einem zentralen Heizkreislauf und
- Fig. 3
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des Heizungssystems.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0029] Die Figur 1 zeigt ein Heizgerät 30 mit einer Heizgerätevorrichtung 10 in einer perspektivischen
Darstellung. Im vorliegenden Fall ist das Heizgerät 30 als ein Kombiboiler ausgebildet.
[0030] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Heizungssystems 32 mit der
Heizgerätevorrichtung 10. Das Heizungssystem 32 umfasst einen Zentralheizkreislauf
14 für umlaufendes Heizwasser. Die Heizgerätevorrichtung 10 weist einen internen Heizkreislauf
12 auf, der dazu vorgesehen ist, in zumindest einem angeschlossenen Zustand einen
Teil des Zentralheizkreislaufs 14 auszubilden. Im vorliegenden Fall wird der Zentralheizkreislauf
14 teilweise von dem internen Heizkreislauf 12 der Heizgerätevorrichtung 10 gebildet.
Die Heizgerätevorrichtung 10 weist eine Wasseraustauscheinheit 16 auf, die dazu vorgesehen
ist, den Zentralheizkreislauf 14 bedarfsweise zu entleeren und bedarfsweise mit Frischwasser
zu befüllen. Ferner weist die Heizgerätevorrichtung 10 eine Steuereinheit 18 auf,
die dazu vorgesehen ist, die Wasseraustauscheinheit 16 in Abhängigkeit von einem Verschmutzungsgrad
des Heizwassers zu betätigen.
[0031] Das Heizungssystem 32 umfasst ein Leitungssystem 34, welches im vorliegenden Fall
als ein Rohrleitungssystem eines nicht dargestellten Gebäudes ausgebildet ist.
[0032] Die Heizgerätevorrichtung 10 weist einen primären Wärmetauscher 36 auf, der Teil
einer Heizeinheit 38 ist, die zu einer Erzeugung einer Wärme für ein Erwärmen des
Heizwassers mittels eines Wärmeaustauschs in dem primären Wärmetauscher 36 vorgesehen
ist. Ferner weist im vorliegenden Fall die Heizgerätevorrichtung 10 einen sekundären
Wärmetauscher 40 auf. Der sekundäre Wärmetauscher 40 weist Anschlüsse 42, 44 auf,
die zu einem Anschließen an ein Brauchwassersystem 46 für Brauchwasser vorgesehen
sind. Der sekundäre Wärmetauscher 40 ist im vorliegenden Fall parallel zu dem primären
Wärmetauscher 36 geschaltet. Der sekundäre Wärmetauscher 40 ist dazu vorgesehen, dem
Heizwasser Wärme zu entziehen und dem Brauchwasser Wärme zuzuführen. Außerdem weist
die Heizgerätevorrichtung 10 im vorliegenden Fall eine Bypass-Leitung 48 mit einem
Bypass-Ventil 50 auf. Es ist aber ebenso denkbar, dass eine erfindungsgemäße Heizgerätevorrichtung
10 keine derartige Bypass-Leitung und/oder kein derartiges Bypass-Ventil umfasst.
Außerdem umfasst die Heizgerätevorrichtung 10 im vorliegenden Fall ein automatisches
Belüftungsventil 52, dessen Vorhandensein ebenfalls als völlig fakultativ zu verstehen
ist. Weiterhin umfasst die Heizgerätevorrichtung 10 im vorliegenden Fall ein in gleicher
Weise fakultatives Druckausgleichsventil 54.
[0033] Vorteilhaft weist die Heizgerätevorrichtung 10 eine Pumpe 56 auf, die zu einem Fördern
des Heizwassers durch den Zentralheizkreislauf 14 vorgesehen ist. Außerdem weist die
Heizgerätevorrichtung 10 vorzugsweise einen Drucksensor 58 auf, der zu einer Erfassung
eines Drucks des Heizwassers vorgesehen ist.
[0034] Die Heizgerätevorrichtung 10 weist eine Sensoreinheit 20 auf, die zu einer Erkennung
des Verschmutzungsgrads vorgesehen ist. Die Sensoreinheit 20 weist einen Trübungssensor
22 auf. Der Trübungssensor 22 ist im vorliegenden Fall als ein optischer Trübungssensor
ausgebildet. Die Sensoreinheit 20 ist in dem Zentralheizkreislauf 14 angeordnet. Die
Sensoreinheit 20 ist von dem Heizwasser durchströmbar ausgebildet. Die Sensoreinheit
20 ist dazu vorgesehen, zumindest ein Sensorsignal für die Steuereinheit 18 bereitzustellen.
Das Sensorsignal umfasst im vorliegenden Fall eine Repräsentation des Verschmutzungsgrads.
[0035] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, einen Wasseraustausch des Heizwassers mittels
eines Entleerens und mittels eines anschließenden Befüllens des Zentralheizkreislaufs
14 durch die Wasseraustauscheinheit 16 auszulösen. Im vorliegenden Fall ist die Steuereinheit
18 dazu vorgesehen, den Wasseraustausch auszulösen, falls der Verschmutzungsgrad einen
festgelegten Grenzwert übersteigt.
[0036] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, das Sensorsignal der Sensoreinheit 20 in
einer bestimmten Abfragetaktung abzufragen. Im vorliegenden Fall fragt die Steuereinheit
18 das Sensorsignal in Zeitintervallen von einigen Sekunden ab. Es sind aber, wie
oben ausgeführt, auch andere, insbesondere variierende Abfragetaktungen denkbar.
[0037] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, eine Eingabe der Abfragetaktung durch einen
Benutzer zu ermöglichen. Im vorliegenden Fall umfasst die Steuereinheit 18 ein Benutzerinterface
60 (vgl. Fig. 1). Das Benutzerinterface 60 ist als ein Eingabebereich mit einem Display
ausgebildet. Es ist aber beispielsweise auch ein Benutzerinterface mit einem Touchscreen
denkbar. Ein Benutzer kann im vorliegenden Fall außerdem über das Benutzerinterface
60 beispielsweise Informationen über einen Zustand des Leitungssystems 34, ein verfügbares
Frischwasser beziehungsweise dessen Qualität, einen zu erwartenden Heizund/oder Wasserbedarf
und dergleichen eingeben. Die Steuereinheit 18 ist im vorliegenden Fall dazu vorgesehen,
basierend auf diesen Benutzereingaben einen Vorschlag für eine Abfragetaktung zu erzeugen,
der von dem Benutzer bestätigt oder angepasst werden kann. Es ist aber auch eine direkte
Eingabe einer Abfragetaktung durch einen Benutzer oder ein direktes Festlegen einer
Abfragetaktung von einer entsprechenden Steuereinheit denkbar.
[0038] Die Wasseraustauscheinheit 16 weist ein von der Steuereinheit 18 ansteuerbares Ablassventil
24 auf. Das Ablassventil 24 ist im vorliegenden Fall als ein Magnetventil ausgebildet.
Außerdem weist die Wasseraustauscheinheit 16 ein von der Steuereinheit 18 ansteuerbares
Befüllventil 26 auf. Das Befüllventil 26 ist im vorliegenden Fall als ein Magnetventil
ausgebildet. Bei dem Wasseraustausch öffnet die Steuereinheit 18 das Ablassventil
24 um das Heizwasser aus dem Zentralheizkreislauf 14 abzulassen. Anschließend schließt
die Steuereinheit 18 das Ablassventil 24 und öffnet das Befüllventil 26, um Frischwasser
als neues Heizwasser in den Zentralheizkreislauf 14 zu leiten. Es ist auch denkbar,
dass zwischenzeitlich das Ablassventil 24 und das Befüllventil 26 gleichzeitig geöffnet
sind, sodass ein Spülen des Zentralheizkreislaufs 14 durchgeführt wird, insbesondere
im Fall eines hohen Verschmutzungsgrads und/oder eines innerhalb kurzer Zeit wiederholt
auftretenden Überschreitens des Grenzwerts durch den Verschmutzungsgrad.
[0039] Die Steuereinheit 18 stellt in zumindest einem Servicemodus zumindest eine Serviceinformation
für den Benutzer bereit. Im vorliegenden Fall umfasst die Serviceinformation eine
Warnmeldung, dass ein Wasseraustausch zu häufig nötig erscheine. Ferner umfasst die
Serviceinformation im vorliegenden Fall einen Servicecode, den der Benutzer bei einer
Kontaktierung eines Kundendienstes verwenden kann.
[0040] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, bei einem Überschreiten eines Grenzwerts
einer Häufigkeit eines Wasseraustauschs in den Servicemodus zu wechseln. Im vorliegenden
Fall wechselt die Steuereinheit 18 in den Servicemodus, wenn ein Wasseraustausch öfter
als alle zwei Wochen nötig ist. Ein Benutzer wird dann mittels der Serviceinformation
über ein Auftreten eines Problems informiert. Es sind aber auch beliebige andere Grenzwerte
denkbar.
[0041] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, zumindest eine Information an eine externe
Vorrichtung 28 zu übermitteln (vgl. Fig. 1). Im vorliegenden Fall ist die externe
Vorrichtung 28 als ein Servicecenter ausgebildet. Ferner wird im vorliegenden Fall
die Information mittels eines Internets an die externe Vorrichtung 28 übertragen.
Die Information umfasst im vorliegenden Fall verschiedene Betriebsparameter der Heizgerätevorrichtung
10, wie etwa einen aktuellen Verschmutzungsgrad des Heizwassers, eine Betriebsdauer,
eine Heizwassertemperatur, eine Häufigkeit eines Wasseraustauschs und dergleichen.
Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass eine Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
eine Information an eine, insbesondere mobile, externe Vorrichtung eines Benutzers
zu übermitteln, wie beispielsweise an ein Smartphone, einen Tablet-PC, eine Datenbrille
oder dergleichen, wobei die Information ebenfalls beispielsweise verschiedene Betriebsparameter
einer entsprechenden Heizgerätevorrichtung umfassen kann.
[0042] Die Figur 3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des
Heizungssystems 32. In einem Messschritt 62 wird der Verschmutzungsgrad des Heizwassers
ermittelt. In einem Vergleichsschritt 64 wird der Verschmutzungsgrad mit einem festgelegten
Grenzwert verglichen. Liegt der Verschmutzungsgrad unterhalb des Grenzwerts, wird
der Verschmutzungsgrad des Heizwassers erneut ermittelt und vorteilhaft von der Steuereinheit
18 mit einer bestimmten Abfragetaktung abgefragt. Überschreitet der Verschmutzungsgrad
den Grenzwert, wird in einem Austauschschritt 66 der Zentralheizkreislauf 14 automatisiert
entleert und mit Frischwasser befüllt.
[0043] Grundsätzlich ist denkbar, dass ein interner Heizkreislauf zumindest eine Filtereinheit
aufweist, die zu einem Filtern eines umlaufenden Heizwassers vorgesehen ist. Außerdem
ist grundsätzlich eine verschiedene Programmierung einer Steuereinheit in Abhängigkeit
von einer Region, in welcher eine entsprechende Heizgerätevorrichtung verwendet wird
und/oder eines Modells oder dergleichen denkbar, beispielsweise hinsichtlich eines
Verhaltens der Steuereinheit bei einer Benutzerinformation. Außerdem ist auch denkbar,
dass anstelle eines automatischen Befüllventils ein manuelles Befüllventil verwendet
wird. In diesem Fall ist eine entsprechende Steuereinheit vorteilhaft dazu vorgesehen,
einen Benutzer bedarfsweise zu einer Betätigung des manuellen Befüllventils aufzufordern.
1. Heizgerätevorrichtung (10), insbesondere Kombiboilervorrichtung, mit zumindest einem
internen Heizkreislauf (12), der dazu vorgesehen ist, in zumindest einem angeschlossenen
Zustand einen Teil eines Zentralheizkreislaufs (14) für umlaufendes Heizwasser auszubilden,
und mit zumindest einer Wasseraustauscheinheit (16), die dazu vorgesehen ist, den
Zentralheizkreislauf (14) bedarfsweise zumindest teilweise zu entleeren und bedarfsweise
zumindest teilweise mit Frischwasser zu befüllen, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (18), die dazu vorgesehen ist, die Wasseraustauscheinheit (16)
in Abhängigkeit von einem Verschmutzungsgrad des Heizwassers zu betätigen.
2. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Sensoreinheit (20), die zu einer Erkennung des Verschmutzungsgrads
vorgesehen ist.
3. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (20) zumindest einen Trübungssensor (22) umfasst.
4. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Sensorsignal der Sensoreinheit
(20) in zumindest einer bestimmten Abfragetaktung abzufragen.
5. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18) dazu vorgesehen ist, eine Eingabe der Abfragetaktung durch
einen Benutzer zu ermöglichen.
6. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseraustauscheinheit (16) ein von der Steuereinheit (18) ansteuerbares Ablassventil
(24) aufweist.
7. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseraustauscheinheit (16) ein von der Steuereinheit (18) ansteuerbares Befüllventil
(26) aufweist.
8. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18) in zumindest einem Servicemodus zumindest eine Serviceinformation
für einen Benutzer zur Verfügung stellt.
9. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18) dazu vorgesehen ist, bei einem Überschreiten eines Grenzwerts
einer Häufigkeit eines Wasseraustauschs in den Servicemodus umzuschalten.
10. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18) dazu vorgesehen ist, zumindest eine Information an zumindest
eine externe Vorrichtung (28) zu übermitteln.
11. Heizgerät (30), insbesondere Kombiboiler, mit zumindest einer Heizgerätevorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
12. Heizungssystem (32) mit zumindest einer Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 10 und mit zumindest einem Zentralheizkreislauf (14), der teilweise
von dem internen Heizkreislauf (12) der Heizgerätevorrichtung (10) gebildet ist.
13. Verfahren zum Betrieb eines Heizungssystems (32), insbesondere mit einer Heizgerätevorrichtung
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit zumindest einem Zentralheizkreislauf (14)
für umlaufendes Heizwasser, wobei der Zentralheizkreislauf (14) in Abhängigkeit von
einem Verschmutzungsgrad des Heizwassers bedarfsweise automatisiert entleert und mit
Frischwasser befüllt wird.