[0001] Die Erfindung betrifft ein Schlüsselwerkzeug für eine Handanzugmutter, wie sie etwa
im Bereich von Schalttafeln für fluidtechnische, insbesondere pneumatische, Anlagen
Verwendung findet.
[0002] Derartige Handanzugmuttern weisen grundsätzlich keine DIN-Normierung auf. Sie werden
beispielsweise dazu verwendet, um Bedienknöpfe für beispielsweise ein Fünf-Wege-Ventil
(etwa wie von der Firma Bosch Rexroth oder der Firma Festo bekannt) an einer Schalttafel
montieren und einfach per Hand festziehen zu können. Alternativ werden die Handanzugmuttern
daher manchmal auch als Schalttafelmuttern bezeichnet.
[0003] In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die Montage bzw. das Festziehen der Handanzug-
oder Schalttafelmuttern nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führt, da einerseits
die Aussengeometrie der Muttern oftmals nicht genügend Griffigkeit für ein ausreichend
festes Anziehen der Muttern liefert und zusätzlich die Muttern regelmässig sehr dicht
an der Oberfläche der Schalttafel anliegend und ggf. in engen Abständen zueinander
oder aber zu anderen Komponenten der Schalttafel, montiert werden müssen. Aufgrund
dieser Umstände kann es dazu kommen, dass die entsprechenden Bedienknöpfe oder anderweitigen
Bedienelemente nur lose montiert werden bzw. dass diese nach einiger Zeit der Benutzung
wieder locker werden.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schlüsselwerkzeug bereitzustellen,
mit dem solche Handanzug- bzw. Schalttafelmuttern, insbesondere auch in beengten räumlichen
Verhältnissen, effektiv und zuverlässig festgezogen werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Schlüsselwerkzeug
für eine Handanzugmutter, welches eine zu der Aussengeometrie der Handanzugmutter
korrespondierend ausgebildete Geometrie aufweist.
[0006] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Schlüsselwerkzeug
als Rohrsteckschlüssel, vorzugsweise als doppelseitiger Rohrsteckschlüssel, ausgebildet.
Ein Rohrsteckschlüssel hat den Vorteil, dass er etwa bei der Montage von Bedienknöpfen
in räumlich beengten Verhältnissen auf einer Schalttafel über den jeweiligen Knopf
gestülpt werden kann, um die Handanzugmutter bzw. die Schalttafelmutter festzuziehen.
Bei einem doppelseitigen Rohrsteckschlüssel kann auf der anderen Werkzeugseite eine
zweite Geometrie für eine andere Mutterart bereitgestellt werden, welche im Zusammenhang
mit den entsprechenden Schalttafeln ebenfalls regelmässig zur Anwendung kommt. Üblicherweise
ist dies eine mit der Aussengeometrie einer Sechskantmutter korrespondierende Geometrie.
[0007] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das
Schlüsselwerkzeug als Gabelschlüssel, vorzugsweise als Ringgabelschlüssel, ausgebildet.
Eine solche Ausführungsform bietet sich allerdings nur dann an, wenn auf der entsprechenden
Schalttafel genügend Platz vorhanden ist. Die Gabel weist dabei vorzugsweise eine
mit der Aussengeometrie der Handanzugmutter korrespondierende Geometrie auf. Der Ring
des Gabelschlüssels kann, je nach Bedarf, (ebenfalls) eine mit der Aussengeometrie
der Handanzugmutter korrespondierende Geometrie aufweisen oder aber eine andere Geometrie,
wie etwa eine mit der Aussengeometrie einer Sechskantmutter korrespondierende Geometrie.
Weiter vorzugsweise ist die mit der Aussengeometrie der Handanzugmutter korrespondierend
ausgebildete Geometrie an einer Innenwandung des Rings und/oder der Gabel des Schlüsselwerkzeugs
bzw. des (Ring-) Gabelschlüssels ausgebildet.
[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der
Rohrsteckschlüssel an einer ersten Seite ein (erstes) ringförmiges Teil auf, an dessen
Innenwandung eine zur Aussengeometrie der Handanzugmutter gegengleiche Geometrie ausgebildet
ist. Auf diese Weise können etwa ein Griffteil des Rohrsteckschlüssels und das die
zur Aussengeometrie der Handanzugmutter gegengleiche Geometrie tragende ringförmige
Teil getrennt voneinander hergestellt und später miteinander verbunden (z.B. verschweisst)
werden. Dies ist in der Regel günstiger als den Rohrsteckschlüssel einteilig bzw.
einstückig zu formen, was aber grundsätzlich auch denkbar ist. Im Übrigen kann bereits
das ringförmige Teil als solches als ein erfindungsgemässes Schlüsselwerkzeug verwendet
werden, da es bereits einen besseren Eingriff mit der Handanzugschraube bereitstellt
als es mit der blossen Hand möglich wäre.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der
Rohrsteckschlüssel an einer zweiten Seite ein (zweites) ringförmiges Teil auf, an
dessen Innenwandung eine zur Aussengeometrie einer Sechskantmutter gegengleiche Geometrie
(oder aber eine andere gebräuchliche Geometrie) ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung
beruht auf den bereits oben geschilderten Überlegungen und dient einer vielseitigeren
Verwendung des Werkzeugs.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
zur Aussengeometrie der Handanzugsmutter korrespondierend oder gegengleich ausgebildete
Geometrie in einem Kreisbogen oder aber in einem Kreis alternierend angeordnete Vorsprünge
und Vertiefungen auf. Die konkrete Ausgestaltung hängt jeweils von der Art des verwendeten
Schlüsselwerkzeugs ab.
[0011] Mit «korrespondierender» Geometrie ist vorliegend eine Geometrie gemeint, welche
die Aussengeometrie der Handanzugmutter ggf. nur teilweise umgibt (wie etwa bei einem
Gabelschlüssel). Mit «gegengleicher» Geometrie ist vorliegend eine Geometrie gemeint,
welche die Aussengeometrie der Handanzugmutter vollständig umgibt (wie etwa bei einem
Rohrsteckschlüssel).
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die
zu der Handanzugsmutter korrespondierend oder gegengleich ausgebildete Geometrie jeweils
vier, acht, zwölf oder sechzehn alternierend angeordnete Vorsprünge und Vertiefungen
auf. Die vorliegend in Rede stehenden Handanzugmuttern bzw. Schalttafelmuttern weisen
regelmässig zwölf alternierend angeordnete Vorsprünge und Vertiefungen auf. Bevorzugt
lässt sich dabei das (erste) ringförmige Teil in der Draufsicht (oder im Querschnitt)
gesehen in zwölf Kreissektoren mit einem Winkel α von 30° einteilen, wobei jeweils
die Kreisradien durch die Mitte von jeweils zwei benachbarten Vorsprüngen hindurch
verlaufen, wobei die benachbarten Vorsprünge eine Vertiefung zwischen sich einschliessen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die
Vorsprünge abgerundete Kanten auf, wobei vorzugsweise der Kantenradius (R
K) zwischen 2,0 und 2,8 mm, weiter vorzugsweise zwischen 2,2 und 2,6 mm und noch bevorzugter
etwa 2,4 mm beträgt. Hierdurch kann ein besonders guter Eingriff mit der Aussengeometrie
der Handanzug- bzw. Schalttafelmuttern bereitgestellt werden.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die
Vorsprünge eine leicht gekrümmte Oberseite auf und die Vertiefungen weisen einen leicht
gekrümmten Boden auf. Bevorzugt weist dabei die Oberseite der Vorsprünge einen Krümmungsdurchmesser
(K
OV) zwischen 31,0 und 37,0 mm, vorzugsweise zwischen 33,0 und 35,0 mm und noch bevorzugter
von etwa 33,7 mm auf. Weiter vorzugsweise weist der Boden der Vertiefungen einen Krümmungsdurchmesser
(K
BV) zwischen 33,0 und 39,0 mm, vorzugsweise zwischen 35,0 und 37,0 mm und noch bevorzugter
etwa von 35,7 mm auf. Aufgrund dieser Ausgestaltungsform(en) kann der Eingriff mit
der Aussengeometrie der Handanzug- bzw. Schalttafelmuttern weiter optimiert werden.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der
Rohrsteckschlüssel ein zylindrisches Griffteil auf (andere geometrische Formen sind
denkbar, insbesondere ein drei-, vier- oder mehreckiger Querschnitt des Griffteils),
in dessen Umfang bevorzugt eine oder mehrere Öffnungen eingebracht sind. Die (i.d.R.
runden) Öffnungen im Umfang des zylindrischen Griffteils dienen zum Einbringen eines
korrespondierenden Stabes, welcher ggf. als Hebel dient, um die entsprechende Mutter
besonders fest anziehen zu können. Dies kann, muss aber längst nicht bei allen Anwendungen
erforderlich sein.
[0016] Vorzugsweise verbindet bei einem doppelseitigen Rohrsteckschlüssel das zylindrische
Griffteil das (erste) ringförmige Teil mit der zur Handanzugmutter gegengleichen Geometrie
mit dem (zweiten) ringförmigen Teil mit der zur Sechskantmutter gegengleichen Geometrie
miteinander.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die
beiden ringförmigen Teile mit der zur Handanzugmutter gegengleichen Geometrie sowie
mit der zur Sechskantmutter gegengleichen Geometrie vorzugsweise jeweils mit der Innenwandung
des zylindrischen Griffteils fluchtend auf das zylindrische Griffteil aufgesetzt.
Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Rohrsteckschlüssel in jedem Fall über
den jeweils zu montierenden Bedienknopf bzw. das jeweils zu montierende Bedienelement
gestülpt werden kann, um ein problemloses Handling zu gewährleisten.
[0018] Weiter vorzugsweise wird das erfindungsgemässe Schlüsselwerkzeug aus normalem Stahl,
noch bevorzugter aus rostfreiem Stahl (z.B. V2A Stahl), hergestellt. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Schlüsselwerkzeug auch aus Kunststoff
hergestellt sein.
[0019] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden, lediglich beispielhaft
und im Hinblick auf eine bessere Anschaulichkeit, anhand der beiliegenden Zeichnungen
illustriert.
[0020] Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemässes Schlüsselwerkzeug in Form eines (ersten) ringförmigen Teils
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das (erste) ringförmige Teil gemäss Fig. 1;
- Fig. 2A
- eine Detailansicht gemäss dem Ausschnitt A aus Fig. 2;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Schlüsselwerkzeugs in Form eines
doppelseitigen Rohrsteckschlüssels von der Handanzugmutter-Seite gesehen;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Schlüsselwerkzeugs in Form eines
doppelseitigen Rohrsteckschlüssels von der Sechskantmutter-Seite gesehen;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels gemäss Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Frontalansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels gemäss Fig. 3;
- Fig. 7
- eine Frontalansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels gemäss Fig. 4.
[0021] In
Fig. 1 wird zunächst ein (erstes) ringförmiges Teil 1 veranschaulicht, welches für sich
genommen bereits als ein erfindungsgemässes Schlüsselwerkzeug fungieren kann.
[0022] Das ringförmige Teil 1 hat einen Rand 14 und umschliesst (bzw. weist an seiner Innenwandung
auf) eine Geometrie 3 für eine Handanzug- bzw. Schalttafelmutter, wie sie insbesondere
etwa zur Montage von Bedienknöpfen bzw. Bedienelementen an Schalttafeln für pneumatische
Anlagen verwendet wird. Die Geometrie 3 umfasst dabei alternierend angeordnete Vorsprünge
8 und Vertiefungen 9. Die Vorsprünge 8 weisen dabei abgerundete Kanten 18 auf, welche
jeweils eine gemeinsame Kante mit dem Boden der jeweils angrenzenden Vertiefung 9
bilden.
[0023] Eine Draufsicht auf das erste ringförmige Teil 1 wird in der
Fig. 2 gezeigt. Wie zu sehen, weist das erste ringförmige Teil 1 einen Aussendurchmesser
D
RA1 auf sowie einen Innendurchmesser D
RII, wobei sich der Innendurchmesser D
RII von der Oberseite eines Vorsprungs 8 zu der Oberseite des jeweils gegenüberliegenden
Vorsprungs 8 erstreckt.
[0024] In der vorliegenden Ausführungsform sind insgesamt jeweils zwölf alternierende Vorsprünge
8 sowie Vertiefungen 9 an der Innenwandung des ersten ringförmigen Teils 1 angeordnet,
welche die Geometrie 3 für die Handanzug- bzw. Schalttafelmutter bilden. Man erkennt
auch, dass das erste ringförmige Teil 1 an seinem Rand 14 eine leichte Abschrägung
19 (gestrichelte Linie) aufweist.
[0025] Die X-Achse und die Y-Achse scheiden im sich im Mittelpunkt des ersten ringförmigen
Teils 1. Das erste ringförmige Teil 1 lässt sich dabei in zwölf Kreissektoren einteilen,
wobei die Kreissektoren jeweils einen Winkel α von 30° aufweisen. Vorliegend wird
der beispielhaft eingezeichnete Kreissektor gebildet von dem Radius R, der Achse X
sowie dem Kreisbogenstück b. Der Aussendurchmesser D
RA1 des ersten ringförmigen Teils 1 beträgt beispielsweise für eine M30 Mutter etwa 43
mm.
[0026] Die Detailansicht A aus Fig. 2 wird nun anhand der Fig. 2A beschrieben. In dieser
Detailansicht werden insbesondere einzelne Masse der Vorsprünge 8 sowie der Vertiefungen
9 des ersten ringförmigen Teils 1 dargestellt.
[0027] Wie zu sehen, wird der Krümmungsdurchmesser der Oberseite 10 eines Vorsprungs 8 mit
K
OV angegeben. Für eine M30 Mutter beispielsweise beträgt dieser etwa 33,7 mm. Des Weiteren
wird für die abgerundeten Kanten 18 der Vorsprünge 8 jeweils der Kantenradius mit
R
K angegeben. Für eine M30 Mutter beispielsweise beträgt dieser etwa 2,4 mm. Der Abstand
zwischen den beiden gekreuzt eingezeichneten Mittelpunkten für die Kantenradien R
K wird, wie zu sehen, mit A
M bezeichnet und beträgt beispielsweise für eine M30 Mutter etwa 2,28 mm.
[0028] Die Länge eines Bodens 11 einer Vertiefung 9 wird vorliegend mit L angegeben. Sie
beträgt beispielsweise für eine M30 Mutter etwa 3,47 mm. Der Krümmungsdurchmesser
eines Bodens 11 einer Vertiefung 9 wird vorliegend mit K
BV angegeben und beträgt beispielsweise für eine M30 Mutter 35,7 mm. In der Detailansicht
erkennt man des Weiteren die Abschrägung 19 des Randes 14 des ersten ringförmigen
Teils 1.
[0029] In der Fig. 3 wird nun eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Schlüsselwerkzeugs
in Form eines doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 illustriert.
[0030] Der doppelseitige Rohrsteckschlüssel 2 weist zunächst ein vorzugsweise zylindrisches
Griffteil 6 auf, in dessen Umfang mehrere Öffnungen 7 eingebracht sind. Die Öffnungen
7 sind dabei regelmässig rund ausgebildet und dienen zur Aufnahme eines entsprechenden
runden Stabes, mit welchem gegebenenfalls eine Hebelwirkung erzeugt werden kann, um
die entsprechende Handanzug- beziehungsweise Schalttafelmutter besonders fest anziehen
zu können.
[0031] Die Öffnungen 7 sind jeweils in der Nähe des ersten ringförmigen Teils 1 sowie in
der Nähe des zweiten ringförmigen Teils 4 angeordnet, so dass jeweils ein ausreichender
Abstand zu den Komponenten auf der Schalttafel gewahrt bleibt. Vorzugsweise sind jeweils
vier Öffnungen 7 gleichmässig beabstandet um den Umfang des zylindrischen Griffteils
6 herum angeordnet. Das erste ringförmige Teil 1 umfasst wiederum die Geometrie 3
für eine Handanzug- beziehungsweise Schalttafelmutter, welche wiederum alternierend
angeordnete Vorsprünge 8 sowie Vertiefungen 9 aufweist. Der Rand 14 des ersten ringförmigen
Teils steht etwas über das zylindrische Griffteil 6 hervor.
[0032] Auf der anderen Seite des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 steht ebenfalls der
Rand 17 des zweiten ringförmigen Teils 4 über das zylindrische Griffteil 6 hervor.
Die vorliegend mit dem Bezugszeichen 16 bezeichneten Punkte stellen Durchlässe dar,
welche etwa nach dem Anschweissen des zweiten ringförmigen Teils 4 an das zylindrische
Griffteil 6 frei bleiben; dies liegt daran, dass wie in der nächsten
Fig. 4 zu sehen, das zweite ringförmige Teil 4 eine Geometrie für eine Sechskantmutter umfasst.
[0033] In der
Fig. 4 wird nun das andere Ende beziehungsweise die andere Seite des doppelseitigen Ohrsteckschlüssels
2 veranschaulicht, welche das zweite ringförmige Teil 4 aufweist. Das zweite ringförmige
Teil 4 umfasst einen Rand 17, welcher mit einer Abschrägung 20 versehen ist. Das zweite
ringförmige Teil 4 umschliesst eine Geometrie 5 für eine Sechskantmutter. Die Ecken
des Sechskants werden vorwiegend mit 12 bezeichnet und die die Ecken 12 verbindenden
Seiten des Sechskants mit 13. Wiederum erkennt man das zylindrische Griffteil 6 mit
den runden Öffnungen 7. Auf der dem zweiten ringförmigen Teil 4 gegenüberliegenden
Seite des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 ist entsprechend das erste ringförmige
Teil 1 mit dem Rand 14 angeordnet.
[0034] Die
Fig. 5 stellt eine Seitenansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 gemäss
Fig. 4 dar. Man erkennt zunächst wiederum das zylindrische Griffteil 6 mit den runden Öffnungen
7 sowie dem Aussendurchmesser D
ZA. Auf der linken Seite des zylindrischen Griffteils 6 ist das erste ringförmige Teil
1 angeordnet mit dem Rand 14 und der Abschrägung 19. Das erste ringförmige Teil 1
weist einen Überstand 15 gegenüber dem zylindrischen Griffteil 6 auf.
[0035] Der Aussendurchmesser des ersten ringförmigen Teils 1 ist wiederum mit D
RA1 angegeben, wobei D
RA1 grösser als D
ZA ist. Auf der rechten Seite des zylindrischen Griffteils 6 ist entsprechend das zweite
ringförmige Teil 4 angeordnet mit dem Rand 17 und der Abschrägung 20. Das zweite ringförmige
Teil 4 weist einen Überstand 21 gegenüber dem zylindrischen Griffteil 6 auf. Der Aussendurchmesser
des zweiten ringförmigen Teils 4 ist wiederum mit D
RA4 angegeben, wobei D
RA4 grösser als D
ZA ist.
[0036] Im Falle einer Sechskantgeometrie 5 ist der Aussendurchmesser D
RA4 des zweiten ringförmigen Teils 4 zudem etwas grösser als der Aussendurchmesser D
RA1 des ersten ringförmigen Teils mit der Geometrie 3 für die Handanzug- beziehungsweise
Schalttafelmutter.
[0037] Die Ränder 14 beziehungsweise 17 des ersten beziehungsweise zweiten ringförmigen
Teils 1, 4 weisen beispielsweise für eine M30 Mutter eine Dicke von 6 mm auf, wovon
die Abschrägung 19 bzw. 20 etwa 0,5 mm ausmacht. Die Abschrägungen 19, 20 weisen in
der Regel einen Winkel von etwa 45° auf.
[0038] In
Fig. 6 wird nun eine Frontalansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 gemäss
Fig. 3 wiedergegeben. Man erkennt wiederum, dass das erste ringförmige Teil 1 die Geometrie
3 für eine Handanzug- beziehungsweise Schalttafelmutter umschliesst. Die Geometrie
3 umfasst wiederum die alternierend angeordneten Vorsprünge 8 und Vertiefungen 9.
Des Weiteren erkennt man den Innendurchmesser D
ZI des zylindrischen Griffteils 6.
[0039] Dieser ist vorzugsweise gleich gross wie der Innendurchmesser D
RI1 des ersten ringförmigen Teils 1. Mit anderen Worten ist das erste ringförmige Teil
1 bevorzugt derart an dem zylindrischen Griffteil 6 montiert, dass die Oberseiten
10 der Vorsprünge 8 mit der Innenwandung des zylindrischen Griffteils 6 fluchten.
Im Bereich der Vertiefungen 9 steht insoweit das zylindrische Griffteil 6 beziehungsweise
dessen ringförmige Vorderseite bis etwa zu den Oberseiten 10 der Vorsprünge 8 hervor.
Angedeutet ist des Weiteren noch die Abschrägung 19 des ersten ringförmigen Teils
1.
[0040] In
Fig. 7 wird schliesslich eine Frontalansicht des doppelseitigen Rohrsteckschlüssels 2 gemäss
Fig. 4 gezeigt. Das zweite ringförmige Teil 4 umschliesst wiederum die Geometrie 5 für die
Sechskantmutter. Die Ecken 12 des Sechskants werden wiederum durch die Seiten 13 verbunden.
Insbesondere im Bereich der Ecken 12 des Sechskants steht wiederum das zylindrische
Griffteil 6 beziehungsweise dessen ringförmige Vorderseite etwas hervor.
[0041] Der Innendurchmesser D
ZI des zylindrischen Griffteils 6 entspricht dabei in etwa dem Abstand von einer Seite
13 des Sechskants zur gegenüberliegenden Seite 13 des Sechskants. Mit anderen Worten
ist das zweite ringförmige Teil 4 vorzugsweise so an dem zylindrischen Griffteil 6
angeordnet, dass die Seiten 13 des Sechskants fluchtend ausgerichtet sind mit der
Innenwandung des zylindrischen Griffteils 6. Angedeutet ist des Weiteren noch die
Abschrägung 20 des zweiten ringförmigen Teils 4.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 1
- (erstes) ringförmiges Teil
- 2
- Rohrsteckschlüssel (doppelseitig)
- 3
- Geometrie (für Handanzugmutter)
- 4
- (zweites) ringförmiges Teil
- 5
- Geometrie (für Sechskantmutter)
- 6
- (zylindrisches) Griffteil
- 7
- Öffnungen im Griffteil
- 8
- Vorsprünge
- 9
- Vertiefungen
- 10
- Oberseite der Vorsprünge
- 11
- Boden der Vertiefungen
- 12
- Ecken Sechskant
- 13
- Seiten Sechskant
- 14
- Rand (erstes ringförmiges Teil)
- 15
- Überstand
- 16
- Durchlässe (an Sechskanteckpunkten)
- 17
- Rand (zweites ringförmiges Teil)
- 18
- abgerundete Kanten
- 19
- Abschrägung
- 20
- Abschrägung
- 21
- Überstand
- AM
- Abstand Mittelpunkte Kantenradius
- b
- Kreisbogenstück
- DRA1
- Aussendurchmesser (erstes ringförmiges Teil)
- DRA4
- Aussendurchmesser (zweites ringförmiges Teil)
- DZA
- Aussendurchmesser (zylindrisches Griffteil)
- DRII
- Innendurchmesser (erstes ringförmiges Teil)
- DZI
- Innendurchmesser (zylindrisches Griffteil)
- L
- Länge Boden Vertiefung
- R
- Radius (Kreis)
- RK
- Kantenradius Vorsprung
- KOV
- Krümmungsdurchmesser Oberseite Vorsprung
- KBV
- Krümmungsdurchmesser Boden Vertiefung
- X
- X-Achse
- Y
- Y-Achse
- α
- Winkel
1. Schlüsselwerkzeug für eine Handanzugmutter, welches eine zu der Aussengeometrie der
Handanzugmutter korrespondierend ausgebildete Geometrie aufweist.
2. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselwerkzeug als Rohrsteckschlüssel, vorzugsweise als doppelseitiger Rohrsteckschlüssel
(2), ausgebildet ist.
3. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselwerkzeug als Gabelschlüssel, vorzugsweise als Ringgabelschlüssel, ausgebildet
ist.
4. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Aussengeometrie der Handanzugmutter korrespondierend ausgebildete Geometrie
an einer Innenwandung eines Rings und/oder einer Gabel des Schlüsselwerkzeugs ausgebildet
ist.
5. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrsteckschlüssel an einer ersten Seite ein ringförmiges Teil (1) aufweist,
an dessen Innenwandung eine zur Aussengeometrie Handanzugmutter gegengleiche Geometrie
(3) ausgebildet ist
6. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrsteckschlüssel an einer zweiten Seite ein ringförmiges Teil (4) aufweist,
an dessen Innenwandung eine zur Aussengeometrie einer Sechskantmutter gegengleiche
Geometrie (5) ausgebildet ist.
7. Schlüsselwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der Aussengeometrie der Handanzugsmutter korrespondierend oder gegengleich
ausgebildete Geometrie (3) in einem Kreisbogen oder aber in einem Kreis alternierend
angeordnete Vorsprünge (8) und Vertiefungen (9) aufweist.
8. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der Aussengeometrie der Handanzugsmutter korrespondierend oder gegengleich
ausgebildete Geometrie jeweils vier, acht, zwölf oder sechzehn Vorsprünge (8) und
Vertiefungen (9) aufweist.
9. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (8) abgerundete Kanten aufweisen, wobei vorzugsweise der Kantenradius
(RK) zwischen 2,0 und 2,8 mm, weiter vorzugsweise zwischen 2,2 und 2,6 mm und noch bevorzugter
etwa 2,4 mm beträgt.
10. Schlüsselwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (8) eine leicht gekrümmte Oberseite (10) aufweisen und dass die Vertiefungen
(9) einen leicht gekrümmten Boden (11) aufweisen.
11. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (10) der Vorsprünge (8) einen Krümmungsdurchmesser (KOV) zwischen 31,0 und 37,0 mm, vorzugsweise zwischen 33,0 und 35,0 mm und noch bevorzugter
von etwa 33,7 mm aufweist.
12. Schlüsselwerkzeug gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (11) der Vertiefungen (9) einen Krümmungsdurchmesser (KBV) zwischen 33,0 und 39,0 mm, vorzugsweise zwischen 35,0 und 37,0 mm und noch bevorzugter
etwa von 35,7 mm aufweist.
13. Schlüsselwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 2 oder 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrsteckschlüssel vorzugsweise ein zylindrisches Griffteil (6) aufweist in dessen
Umfang bevorzugt eine oder mehrere Öffnungen (7) eingebracht sind.
14. Schlüsselwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 2 oder 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Griffteil (6) bei einem doppelseitigen Rohrsteckschlüssel (2) das
ringförmige Teil (1) mit der zu der Aussengeometrie der Handanzugmutter gegengleichen
Geometrie (3) mit dem ringförmigen Teil (4) mit der zur Aussengeometrie der Sechskantmutter
gegengleichen Geometrie (5) miteinander verbindet.
15. Schlüsselwerkzeug gemäss einem der Ansprüche 2 oder 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ringförmigen Teile (1, 4) mit der zu der Aussengeometrie Handanzugmutter
gegengleichen Geometrie (3) sowie mit der zu der Aussengeometrie der Sechskantmutter
gegengleichen Geometrie (5) vorzugsweise jeweils mit der Innenwandung des zylindrischen
Griffteils fluchtend auf das zylindrische Griffteil (6) aufgesetzt sind.