[0001] Die Erfindung betrifft einen Etikettensensor zum Abtasten von Etiketten auf einem
Trägerband, mit einem Sensorkörper, mit einem ferromagnetischen Kern mit einer Spule,
und mit einem Abtastglied.
[0002] Zum Applizieren von Etiketten auf zu etikettierende Gegenstände, werden die Etiketten
üblicherweise von einem Etikettenband gelöst und auf den Gegenstand klebend aufgetragen.
Dieser Vorgang wird üblicherweise auch als Etikettenspenden bezeichnet und wird mittels
Etikettiermaschinen durchgeführt, die ein mit Etiketten versehenes Etikettenband antreiben.
Die Etikettiermaschinen weisen darüber hinaus auch mindestens einen Etikettensensor
auf, der an dem Etikettenband angeordnet ist und der fortwährend prüft, ob an einer
bestimmten Stelle des Etikettenbandes ein Etikett vorhanden ist. Ist dies der Fall,
stoppt die Etikettiermaschine den Antrieb des Etikettenbandes für kurze Zeit zum Bedrucken
und/oder Übertragen des Etiketts. Daraufhin wird das Etikettenband wieder beschleunigt,
bis der Etikettensensor erneut ein Etikett detektiert.
[0003] Um die Fläche des Etikettenbandes optimal auszunutzen, sind die Etiketten auf dem
Band in kleinen Abständen, üblicherweise 2 mm bis 4 mm, auf dem Band angebracht. Die
Effizienz des Etikettiervorgangs wird daher maßgeblich durch die Zeit bestimmt, in
der Etiketten detektiert und appliziert werden können.
[0004] Gattungsgemäße Etikettensensoren sind beispielsweise aus der
DE 20 2014 101 101 U1 bekannt, die einen Sensorkopf, zwei elektrisch leitende Federelemente und ein Befestigungsteil
aufweisen. Der Sensorkopf ist mit einem Elektromagneten versehen, der einen ferromagnetischen
Kern und eine Spule aufweist, und dessen Signal zur Etikettendetektion genutzt wird.
Das Befestigungsteil wird zur Anbringung des Etikettensensors an die Etikettiermaschine
verwendet.
[0005] Im Anwendungsfall wird der bekannte Etikettensensor derart in der Nähe des Etikettenbandes
angeordnet, dass dessen Sensorkopf in Kontakt mit dem Etikettenband ist. Durch die
elektrisch leitenden Federelemente ist der Sensorkopf des Etikettensensors elastisch
ausgestaltet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Etikettenbandes ist ein elektrisch
leitfähiges Teil, auch ein ferromagnetisches Teil, wie beispielsweise ein Edelstahlblech,
angeordnet.
[0006] Der Sensorkopf verändert seinen Abstand zum Etikettenband in Abhängigkeit davon,
ob ein Etikett zwischen dem Sensorkopf und dem Etikettenband vorliegt oder nicht.
Dieser veränderte Abstand bedingt eine Veränderung des Magnetfeldes zwischen dem mit
der Sensorspule gebildeten Elektromagneten und dem gegenüberliegenden ferromagnetischen
Teil und äußert sich damit in einem veränderten elektrischen Signal an der Spule des
Sensorkopfes, das mittels einer elektrischen Messeinheit gemessen und ausgewertet
wird. So kann festgestellt werden, wann genau ein Etikett auf dem Etikettenband vorliegt,
so dass daraufhin das Etikettenband angehalten und das Etikett auf den Gegenstand
appliziert werden kann.
[0007] Die bekannten Etikettensensoren weisen den Nachteil auf, dass insbesondere zur Herstellung
des Sensorkörpers stets mehrere verschiedene Komponenten aus unterschiedlichen Materialien
notwendig sind, die miteinander verbunden werden.
[0008] Dies bedingt nicht nur einem konstruktiven Aufwand, sondern auch einen Kostenaufwand.
Zusätzlich ergeben sich Probleme in Bezug auf die Befestigung der Materialien des
Sensorkörpers miteinander und hinsichtlich der Beständigkeit der elektrischen Verbindungen
der Komponenten des Sensorkörpers.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu beseitigen und
einen Etikettensensor zu entwickeln, der einfacher herzustellen ist und zuverlässige
wie auch vielfältige elektrische Verbindungsmöglichkeiten bietet.
[0010] Die Aufgabe wird mittels eines Etikettensensors mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sensorkörper als Leiterplatte
ausgebildet ist mit mindestens einer elektrisch isolierenden Trägerschicht und mindestens
einer an der Trägerschicht angeordneten Leiterebene mit elektrischen Leitern und dass
ein mittlerer Verbindungsbereich des Sensorkörpers eine geringere Stärke oder Schwächung
gegenüber den beidseitig anschließenden Kontakt- und Sensorbereichen aufweist.
[0011] Der gesamte als Leiterplatte ausgebildete Sensorkörper ist so einteilig, d.h. als
ein nicht zerstörungsfrei trennbares Teil ausgebildet. Es weist an einem Ende einen
Kontaktbereich und am anderen Ende einen den eigentlichen Sensor tragenden Sensorbereich
sowie zwischen diesem einen Verbindungsbereich mit geringer Stärke auf, der so elastisch
ausgebildet ist.
[0012] Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass durch die Ausgestaltung des Sensorkopfes
als Leiterplatte die Notwendigkeit der aus dem Stand der Technik bekannten, diskreten
Komponenten des Sensorkörpers, wie insbesondere die in diesem Zusammenhang genannten
Federelemente und das Befestigungsteil, entfallen. Stattdessen können sowohl die Eigenschaften
der Leiterplatte bezüglich ihrer Elastizität als auch hinsichtlich der elektrischen
Verbindungsmöglichkeiten genutzt werden. Hierdurch entfallen die aus dem Stand der
Technik bekannten Nachteile. Darüber hinaus können die für den Etikettensensor benötigten
Komponenten als integrierte Komponenten auf der Leiterplatte ausgebildet sein, was
sich in einem platzsparenden Aufbau des Etikettensensors äußert.
[0013] Die Trägerschicht der Leiterplatte ist elektrisch isolierend, also nicht leitfähig,
und weist vorzugsweise mindestens teilweise eine Komponente aus einem Verbundwerkstoff,
insbesondere einem Glasfaser-Verbundwerkstoff auf, wobei höchst vorzugsweise ein Verbundwerkstoff
aus Glasfasern und einem Epoxidharz vorgesehen ist. Beispielsweise kann für die Trägerschicht
das für Leiterplatten weitläufig verwendete Material FR4 vorgesehen sein, wie Isola
IS 410 der Firma Isola GmbH. Somit weist der Sensorkörper als Komponente des Etikettensensors
hinreichend flexible Materialeigenschaften für den Anwendungsfall auf. Insbesondere
entfällt ebenfalls die Notwendigkeit zusätzlicher Federelemente.
[0014] Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Trägerschicht der Leiterplatte Komponenten
aus Polymeren, Polyestern, insbesondere Folien aus Polyamid, Teflon, Aluminiumoxid,
PET, PEN oder Keramik aufweisen. In einem Spezialfall besteht die Trägerschicht der
Leiterplatte aus einer flexiblen Polyamid-Folie, die elastische Eigenschaften aufweist.
[0015] Flexibilität im Sinne der Erfindung bezeichnet das Vermögen eines Körpers, aufgrund
einer von außen einwirkenden Kraft seine Form ändern zu können. Elastisch im Sinne
der Erfindung bedeutet, dass ein durch eine äußere Kraft verformter Körper aufgrund
der Verformung eine Rückstellkraft erzeugt, um bei Entlastung wieder in den ursprünglichen
Zustand zurückzukehren. Diese Rückstellkraft kann insbesondere proportional zur Verformung
des Körpers sein, wie beispielsweise bei einer Feder.
[0016] Die Leiterebene des Sensorkörpers weist mindestens einen elektrischen Leiter auf,
der vorzugsweise als Leiterbahn aus Kupfer ausgestaltet ist. Die mindestens eine Leiterbahn
der Leiterebene kann, ausgehend von einer ursprünglich flächig ausgestalteten Leiterschicht,
beispielsweise mittels eines Ätzvorganges gefertigt sein. Der restliche, nicht mit
der Leiterbahn versehene Bereich der Leiterebene ist mit elektrisch isolierendem Material
versehen, wie beispielsweise einem Epoxidharz.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Sensorkörpers als Leiterplatte weist deren
Trägerschicht sowohl an einer Oberseite als auch an einer Unterseite jeweils eine
Leiterebene auf. Hierdurch bieten sich größere Freiheiten für die elektrischen Verbindungen.
Die räumlich getrennt angeordneten Leiterebenen an der Ober- und der Unterseite der
Trägerschicht sind an sich durch die Trägerschicht elektrisch gegeneinander isoliert,
können jedoch mittels mindestens eines VIAs elektrisch miteinander verbunden sein.
Ein VIA im Sinne der Erfindung bezeichnet einen Durchbruch in der Trägerschicht und
gegebenenfalls in der Leiterebene, der mit elektrisch leitfähigem Material versehen
ist und dadurch eine elektrische Verbindung mehrerer Leiterebenen ermöglicht.
[0018] Die Leiterplatte weist vorzugsweise mindestens eine Plattenlage auf. Eine Plattenlage
im Sinne der Erfindung bezeichnet einen Schichtverbund aus einer Trägerschicht und
mindestens einer zusätzlichen Schicht, wobei vorzugsweise zwei zusätzliche Schichten,
jeweils eine der zusätzlichen Schichten an einer Oberseite der Trägerschicht und die
andere der zusätzlichen Schichten an einer Unterseite der Trägerschicht angeordnet
sein können. Vorzugsweise sind diese zusätzlichen Schichten als Leiterebenen ausgebildet,
die Schichten können jedoch auch andere Materialien aufweisen und andere Funktionen
übernehmen, was weiter unten detailliert beschrieben ist. Leiterbahnen von Leiterebenen
unterschiedlicher Plattenlagen können elektrisch miteinander verbunden sein, vorzugsweise
mittels mindestens eines VIAs.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Leiterbahn mindestens einer
Leiterschicht des Sensorkörpers mit einer Schutzschicht versehen, wobei insbesondere
die Schutzschicht aus einer Verbindung aus Nickel und Gold besteht, die auch als "Chemisch
Nickel Gold" (NiAu) bezeichnet wird. Die Schutzschicht aus NiAu dient einerseits als
Oxidationsschutz (Au) und andererseits als Lötbrücke (Ni) für zusätzliche Komponenten
für den Sensorkörper.
[0020] Vorzugsweise weist ein mittlerer Verbindungsbereich des Sensorkörpers eine geringere
Stärke oder Schwächung bzw. Vertiefung als an den beidseitig anschließenden Kontakt-
und Sensorbereichen auf, wodurch die elastischen Eigenschaften des Sensorkörpers verbessert
werden. Insbesondere ist die Schwächung des Sensorkörpers ein größerer Schwenkradius
des flexiblen Sensorkörpers geschaffen. Diese Ausgestaltung vergrößert einerseits
den Anwendungsspielraum des Etikettensensors und erhöht andererseits seine Langlebigkeit.
Somit bildet der mittlere Verbindungsbereich mit der Schwächung ein federndes Element
des Sensorkörpers.
[0021] Die Vertiefung des Sensorkörpers im mittleren Bereich kann gefräst sein und ist somit
leicht herzustellen. Außerdem kann die Vertiefung ausgestanzt oder durch Laserbearbeitung
gefertigt sein.
[0022] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensorkörper
als mehrlagige Leiterplatte mit mindestens einer Prepreg-Schicht ausgebildet. Im Sinne
der Erfindung bezeichnet eine Prepreg-Schicht ein fertiges Teil, nämlich eine Schicht
aus einem als Prepreg bezeichneten, noch nicht ausgehärteten Halbzeug aus einem Harz
und einem Trägermaterial. Als Trägermaterialien dienen die gleichen Materialien wie
bei der Trägerschicht. Beispielsweise kann die Prepreg-Schicht zwischen zwei Plattenlagen
vorgesehen sein. Da noch keine Aushärtung der Prepreg-Schicht erfolgt ist, gelangen
Teile des Prepreg-Halbzeugs in ggf. vorhandene, kleine Ausnehmungen der die Prepreg-Schicht
umgebenden Plattenlagen. Zur Aushärtung der Prepreg-Schicht wird diese unter Wärmezugabe
mit den umliegenden Plattenlagen verpresst, so dass nach Aushärtung der Prepreg-Schicht
die zwei Plattenlagen stoffschlüssig aufgrund der ursprünglichen Fließeigenschaften
der Prepreg-Schicht miteinander verbunden sind.
[0023] Höchst vorzugsweise ist die Prepreg-Schicht als No-Flow-Prepreg-Schicht ausgebildet.
Eine No-Flow-Prepreg-Schicht bezeichnet eine Prepreg-Schicht, die insbesondere beim
Aushärtungsprozess eine besonders hohe Viskosität aufweist, so dass die No-Flow-Prepreg-Schicht
im Aushärtungsprozess ihre Form beibehält und ihre Struktur kaum verändert, damit
ihre Maßhaltigkeit beibehält. Hierdurch wird eine besonders formstabile Verbindung
zweier Plattenlagen geschaffen. Es ist möglich, Konturen, beispielsweise ausgestanzt
oder mittels Laserschneiden erzeugt, in die No-Flow-Prepreg-Schicht einzubringen und
diese Konturen auch nach dem Aushärtungsprozess formstabil zu wahren.
[0024] Bei der Herstellung wird die No-Flow-Prepreg-Schicht nur in den Endbereichen des
Sensors unter Freilassung des Bereichs der späteren geringeren Stärke oder Schwächung
aufgebracht. Die weitere Schichtung erfolgt durch gehärtete Plattenlagen. Zur Herstellung
des Bereichs der geringeren Stärke oder Schwächung werden diese oberhalb der No-Flow-Prepreg-Schicht
befindlichen Lagen anschließend entfernt, insbesondere durch Stichelung. Es hat sich
gezeigt, dass hierdurch ein wesentlich besser reproduzierbarer Sensorträger mit geringeren
Toleranzen herstellbar ist, als dies durch (Aus-)Fräsen der Schwächung bereits möglich
ist. Insbesondere werden dadurch sehr genau reproduzierbare Teile einigermaßen erreichbar.
[0025] Mittels der No-Flow-Prepreg-Schicht wird dabei, in Verbindung mit der Vertiefung
im mittleren Verbindungsbereich des Sensorkörpers, das Risiko minimiert, dass Teile
der No-Flow-Prepreg-Schicht in den Bereich der Aussparung oder späteren Schwächung
gelangen und die Struktur der Leiterplatte nachteilig beeinflussen. Dadurch bleibt
die definierte Form der Vertiefung bzw. der Schwächung auch nach dem Aushärtungsprozess
erhalten und damit sind die mechanischen Eigenschaften des Sensorkörpers genau definierbar.
[0026] Ergänzend oder alternativ zur Vertiefung kann der mittlere Verbindungsbereich des
Sensorkörpers mit mindestens einem Längsdurchbruch versehen sein, um die elastischen
Eigenschaften des Sensorkörpers zu verbessern.
[0027] Eine dem Abtastglied abgewandte Unterseite des Sensorkörpers kann mindestens teilweise
mit einer KunststoffBeschichtung versehen sein, die vorzugsweise aus einem Polyamid,
insbesondere aus Nylon oder Teflon, besteht. Insbesondere in Kombination mit der Ausgestaltung
der Trägerschicht als Folie, beispielsweise aus Polyamid, PET oder PEN, auf der zusätzlich
ein- oder beidseitig jeweils eine Leiterschicht angeordnet sein kann, werden durch
die Beschichtung die Steifigkeit des Sensorkörpers und damit seine elastischen Eigenschaften
beeinflusst.
[0028] In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spule
als Leiterbahn oder als aus Draht gewickelter Wicklung ausgebildet ist.
[0029] Bei der ersten Ausgestaltung entfällt die Notwendigkeit für Spulen in Form einer
Wicklung als separate Komponente für den Etikettensensor, so dass vielmehr die Spule
als integriertes Bauteil, nämlich spiralförmige Leiterbahn im Sensorkörper ausgestaltet
ist.
[0030] Vorzugsweise sind solche Spulenbahnen in mehreren Leiterebenen des Sensorkörpers
vorgesehen, so dass eine deutlich höhere Anzahl an Windungen und damit eine größere
Induktivität in Zusammenhang mit dem Kern des Etikettensensors erreicht werden können.
Höchst vorzugsweise ist in jeder der Leiterebenen eine Wicklung vorgesehen. Mehrere
Spulenbahnen können untereinander mittels mindestens eines VIAs elektrisch verbunden
sein.
[0031] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der ferromagnetische Kern konzentrische innere
und äußere Ringvorsprünge aufweist, zwischen denen eine Ringnut zur Aufnahme der Spule
ausbildet ist.
[0032] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der äußere Ringvorsprung Durchbrüche in Längsrichtung
des Etikettensensors aufweist.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Sensorkörper eine ESD-Schutzstruktur
zum Schutz vor insbesondere elektrostatischen Entladungen auf. Ähnlich einem Blitzableiter
dient die ESD-Schutzstruktur zur Abfuhr statischer Aufladungen, vorzugsweise über
eine am Sensorkörper vorgesehene geerdete elektrische Verbindung. Dadurch werden Beschädigungen
des Sensorkörpers aufgrund elektrischer Entladungen vermieden.
[0034] Vorzugsweise ist die ESD-Schutzstruktur in einer Leiterebene des Sensorkörpers ausgebildet,
insbesondere als mindestens eine Schutzleitung. Beispielsweise ist die Schutzleitung
mit sämtlichen integrierten Komponenten des Sensorkörpers verbunden. Im Falle mehrerer
räumlich getrennter Leiterebenen können einzelne oder auch sämtliche Leiterebenen
Schutzleitungen aufweisen. Diese können miteinander elektrisch verbunden sein, beispielsweise
mittels mindestens eines VIAs.
[0035] Der Sensorkörper kann mindestens einen temperaturunabhängigen Widerstand aufweisen,
dem vorzugsweise mindestens ein parallel geschalteter Kondensator zugeordnet sein
kann. Mittels einer Messvorrichtung kann ein der Umgebungstemperatur korrelierender
Parameter am temperaturunabhängigen Widerstand gemessen werden, beispielsweise der
temperaturabhängige Widerstand selbst und/oder der durch den temperaturabhängigen
Widerstand resultierende Spannungsabfall. Über diesen temperaturabhängigen Parameter
ist die Umgebungstemperatur indirekt bestimmbar. In Abhängigkeit der Umgebungstemperatur
kann sich insbesondere die Induktivität des Elektromagneten aus Kern und Spule ändern,
was zu einer Verfälschung der Messergebnisse führt. Mittels der Erfassung der Umgebungstemperatur
durch den temperaturabhängigen Widerstand kann softwareseitig eine entsprechende Korrektur
erfolgen. Dadurch werden die Messungen unempfindlicher gegenüber Schwankungen der
Umgebungstemperatur.
[0036] Der temperaturabhängige Widerstand ist vorzugsweise auf der zum Trägerband zugewandten
Seite der Leiterplatte angebracht, damit keine Erwärmungseinflüsse des Sensors selbst
die Messung beeinträchtigen.
[0037] Vorzugsweise kann der temperaturabhängige Widerstand an der Oberseite einer Leiterschicht
des Sensorkörpers angebracht, insbesondere gelötet, sein. Durch diese Ausgestaltung
als SMD (Surface mounted device), entfällt die Notwendigkeit für Bohrungen im Sensorkörper
zur Befestigung des temperaturabhängigen Widerstandes.
[0038] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Figuren im Einzelnen erläutert sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1a
- einen Etikettensensor in perspektivischer Sicht von schräg oben,;
- Fig. 1b
- den Etikettensensor von Fig. 1a in Aufsicht;
- Fig. 1c
- den Etikettensensor von Fig. 1b im Schnitt durch die Schnittlinie A-A;
- Fig. 2a bis 2c
- eine weitere Ausgestaltung des Etikettensensors gemäß den Darstellungen der Fig. 1a
bis 1c;
- Fig. 3a bis 3c
- eine weitere Ausgestaltung des Etikettensensors gemäß den Darstellungen der Fig. 1a
bis 1c;
- Fig. 4
- einen schematischen Aufbau eines Sensorköpers mit mehreren Plattenlagen im Schnitt;
- Fig. 5
- einen weiteren schematischen Aufbau eines Sensorkörpers mit einer zusätzlichen Polyamidschicht;
- Fig. 6
- eine weitere Ausgestaltung des Sensorkörpers;
- Fig. 7
- den Sensorkörper von Fig. 6 mit zusätzlichem Abtastglied und einer Abschirmung;
- Fig. 8
- eine weitere Ausgestaltung des Sensorkörpers mit einer mehrlagigen Leiterplatte in
Aufsicht mit besonderer Hervorhebung der elektrischen Kontaktierungen;
- Fig. 9
- eine Aufsicht auf eine obere Leiterschicht des Etikettensensors aus Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Aufsicht auf eine mittlere Leiterschicht des Etikettensensors aus Fig. 8;
- Fig. 11
- eine Aufsicht auf eine untere Leiterschicht des Etikettensensors aus Fig. 8 und
- Fig. 12
- einen elektrischen Schaltplan für den Sensorkörper aus Fig. 8 bis 11.
[0039] Figur 1a zeigt einen erfindungsgemäßen Etikettensensor 1 mit einem Sensorkörper 2
in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben.
[0040] Der Sensorkörper 2 lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen, einem vorderen,
in Figur 1a links dargestellten Kontaktbereich 3, einem mittleren Verbindungsbereich
4 und einem hinteren, in Figur 1 rechts dargestellten Sensorbereich 5.
[0041] Der Sensorkörper 2 ist als Leiterplatte ausgebildet, deren Aufbau im Detail weiter
unten beschrieben wird. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Sensorkörper
2 derart elastisch, dass der hintere Sensorbereich 5 gegenüber dem vorderen Kontaktbereich
3 ausgelenkt werden kann, wobei dies eine der Auslenkung entgegen gerichtete Rückstellkraft
hervorruft.
[0042] Im Folgenden bezeichnet eine Richtung nach "vorne" eine Richtung, die zum vorderen
Kontaktbereich 3 zugewandt ist, während eine "hintere" Richtung zum hinteren Sensorbereich
5 zugewandt ist.
[0043] Der vordere Kontaktbereich 3 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf,
wobei jene Seiten, die parallel zu einer Längsrichtung L des Etikettensensors 1 verlaufen,
jeweils mit einer trichterförmigen Ausnehmung 6 mit konkav gekrümmten Wänden versehen
sind, mittels derer der Etikettensensor 1 in formschlüssiger Verbindung an einer Etikettiermaschine
befestigt werden kann, beispielweise durch Klemmwirkung.
[0044] An den beiden hinteren, dem mittleren Verbindungsbereich 4 zugewandten Kanten des
vorderen Kontaktbereichs 3 sind zusätzlich zwei zylinderförmige Schultern 7 eingeformt.
[0045] Im vorderen Teil des vorderen Kontaktbereichs 3 sind quer zur Längsrichtung L des
Etikettensensors 1 fünf nebeneinander angeordnete, kreisförmige und durchgehende Kontaktbohrungen
8 eingeformt. Die Kontaktbohrungen 8 dienen zur elektrischen und mechanischen Verbindung
des Sensorkörpers 2 mit einem elektrischen Kontaktteil 9, das im gezeigten Ausführungsbeispiel
an seiner dem Etikettensensor 1 zugewandten Oberseite drei Kontaktstifte 10 aufweist,
die in Fig. 1 perspektivisch von dem Sensorkörper 2 überdeckt sind und im Schnitt
der Fig. 3 ersichtlich sind. Die Kontaktstifte 10 des Kontaktteils 9 durchgreifen
die Kontaktbohrungen 8 des vorderen Kontaktbereichs 3 derart, dass die Kontaktstifte
10 mit einer Oberseite 11 des vorderen Kontaktbereichs 3 bündig abschließen. Das elektrische
Kontaktteil 9 selbst ist auf einer Unterseite 12 des Sensorkörpers 2 angeordnet. Die
Kontaktstifte 10 bilden auf der dem Sensorkörper 2 abgewandten Unterseite des Kontaktteils
9 drei Kontaktfüße 13, über die der Etikettensensor 1 mit einem übergeordneten Schaltkreis
der Etikettiermaschine elektrisch verbindbar ist.
[0046] Der vordere Kontaktbereich 3 weist an seiner zum mittleren Verbindungsbereich 4 zugewandten
Seite eine kreisförmige Befestigungsbohrung 22 auf, die als Durchbruch ausgestaltet
ist und mittels derer der Etikettensensor 1 an der Etikettiermaschine befestigt werden
kann, beispielsweise durch einen Bolzen, eine Schraube oder dergleichen. Dazu kann
die Befestigungsbohrung 22 ein Gewinde (nicht eingezeichnet) aufweisen.
[0047] Der mittlere Verbindungsbereich 4 des Sensorkörpers 2 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine geringere Stärke auf als die Bereiche 3, 5, so dass eine Schwächung 14 bzw. eine
Vertiefung ausgebildet ist. Die Vertiefung 14 kann durch Fräsen in den Sensorkörper
2 gebildet sein.
[0048] Alternativ sind im Herstellungsprozess in den Endbereichen unter Freilassung des
späten Bereichs reduzierter Stärke aufgebrachte No-Flow-Prepreg und anschließendem
Entfernen durchgehärteter Plattenlagen durch Stichelung gebildete Vertiefungen 14
oder Bereiche geringerer Stärke erzeugbar. Die Bereiche 3, 5 überragen den mittleren
Verbindungsbereich 4 in senkrechter Richtung zur Erstreckungsrichtung des Sensors
1 um mehr als die Hälfte, so dass die Materialstärke des Sensorkörpers 2 im mittleren
Verbindungsbereich 4 erheblich reduziert ist.
[0049] Durch die Schwächung 14 des mittleren Verbindungsbereichs 4 werden die bereits erwähnten
flexiblen und elastischen Eigenschaften des Sensorkörpers 2 verbessert. "Flexibel"
bedeutet im Sinne der Erfindung, dass der hintere Sensorbereich 5 des Sensorkörpers
2 gegenüber dem vorderen Kontaktbereich 3 ausgelenkt werden kann, ohne dass es zu
Beschädigungen des Sensorkörpers 2 kommt.
[0050] Der hintere Sensorbereich 5 des Sensorkörpers 2 besitzt im Wesentlichen eine achteckige
Grundfläche und entspricht in seiner Materialstärke dem vorderen Kontaktbereich 3.
Eine Oberseite 15 des hinteren Sensorbereichs 5 weist mittig eine Ausnehmung 16 mit
kreisförmiger Grundfläche auf, deren Tiefe der Tiefe der Schwächung 14 des mittleren
Verbindungsbereichs 4 entspricht, was auch aus Figur 3 hervor geht.
[0051] Im radialen Zentrum der kreisförmigen Ausnehmung 16 ist ein aufrecht stehendes Abtastglied
17 angeordnet, das radial vollumfänglich von einem ferromagnetischen Kern 18 umgeben
ist. Im Anwendungsfall befindet sich das Abtastglied 17 in Kontakt mit dem Etikettenband
bzw. mit den auf dem Etikettenband angebrachten Etiketten.
[0052] Der ferromagnetische Kern 18 besteht beispielsweise aus Eisen. Er weist in diesem
Ausführungsbeispiel einen inneren vertikalen Ringvorsprung 18.1 und einen in Längsrichtung
L des Etikettensensors 1 beidseitig durch Durchbrüche 21 unterbrochenen äußeren Ringvorsprung
18.2 auf, zwischen denen eine Ringnut 18.3 zur Aufnahme einer Spule 19 ausgebildet
ist. Die Spule 19 ist hier durch eine Wicklung aus gewickelten Kupferdraht ausgebildet
[0053] Die Ringvorsprünge 18.1, 18.2 nehmen etwa die Hälfte der Höhe des Abtastglieds 17
ein. Die Wicklung 19 besteht im Wesentlichen aus (isoliertem) Kupferdraht. Die Wicklung
19 umgibt den inneren Ringvorsprung 18.1. Zusätzlich weist der äußere Ringvorsprung
18.2 des Kerns 18 zwei gegenüber liegende und in Längsrichtung L des Etikettensensors
1 eingeformte Durchbrüche 21 auf. Durch den Kern 18 und die um ihn angeordnete Spule
19 wird ein Elektromagnet gebildet.
[0054] Das Abtastglied 17, der Kern 18 und die Spule 19 überragen die Oberseite 15 des hinteren
Sensorbereichs 5.
[0055] Figur 1b zeigt den Etikettensensor 1 der Figur 1a in Aufsicht. Aus der Aufsicht der
Figur 2 geht hervor, dass die Breite des vorderen Kontaktbereichs 3 bei den Tiefen
der trichterförmigen Ausnehmungen 6 der Breite des mittleren Verbindungsbereichs 4
und der maximalen Querausdehnung des Sensorkörpers 2 im hinteren Sensorbereich 5 entspricht.
[0056] Der Durchmesser der Befestigungsbohrung 22 entspricht in etwa dem Durchmesser des
Kerns 18 im hinteren Sensorbereich 5 und ist größer als der jeweilige Durchmesser
der fünf Kontaktbohrungen 8 im vorderen Kontaktbereich 3. Die radialen Mittelpunkte
der mittleren Kontaktbohrung 8, der Befestigungsbohrung 22 und der kreisförmigen Ausnehmung
16 liegen auf einer Geraden, die parallel zur Längsrichtung L des Etikettensensors
1 fluchtet und die mit der in Figur 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A zusammenfällt.
[0057] Figur 1c zeigt den Etikettensensor 1 der Figuren 1a und 1b in einem schematischen
Schnitt entlang der in Figur 1b eingezeichneten Schnittlinie A-A.
[0058] Die Oberseiten der Kontaktstifte 10 des elektrischen Kontaktteils 9 schließen bündig
mit der Oberseite 11 des vorderen Kontaktbereichs 3 des Sensorkörpers 2 ab. Das elektrische
Kontaktteil 9 ist, wie bereits gesagt, an der Unterseite 12 des Sensorkörpers 2 angeordnet,
so dass sich die Kontaktfüße 13 der Kontaktvorrichtung 9 von dem Sensorkörper 2 weg
erstecken.
[0059] Im hinteren Sensorbereich 5 des Sensorkörpers 2 ist der bereits beschriebene Aufbau
mit Abtastglied 17, Kern 18, Wicklung 19 und Abschirmung 20 erkennbar. Die Unterseite
12 des Sensorkörpers 2 im hinteren Sensorbereich 5 ist mit einem Durchbruch 23 versehen,
in dem ein sockelförmiges Endstück 24 des Abtastglieds 17 derart angeordnet ist, dass
das Endstück 24 mit der Unterseite 20 des Sensorkörpers 2 bündig abschließt. Über
Haltevorrichtungen (nicht eingezeichnet) ist das Abtastglied 17 form-, kraft- und/oder
stoffschlüssig mit dem Sensorkörper 2 verbunden.
[0060] Die Figuren 2a bis 2c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Etikettensensors
2, bei dem der mittlere Verbindungsbereich 4 mit einem zentriert angeordneten und
langlochförmigen Durchbruch 14a versehen ist. Der Durchbruch 14a erstreckt sich in
Längsrichtung L über die gesamte Länge des mittleren Verbindungsbereichs 4. Aufgrund
der durch den Durchbruch 14a bewirkten Materialschwächung des Sensorkörpers 2 wird
die die erforderliche Flexibilität des Sensorkörpers 2 erreicht, ohne dass im Ausführungsbeispiel
der Figuren 2a bis 2c die Stärke des mittleren Verbindungsbereichs 4 reduziert werden
muss.
[0061] Auch kann der Etikettensensor 1 sowohl mit einer Vertiefung 14 als auch mit einem
Durchbruch 14a versehen sein, was ein Ausführungsbeispiel des Etikettensensors 2 gemäß
den Figuren 3a bis 3c zeigt.
[0062] Figur 4 zeigt - nicht maßstabsgetreu - einen schematischen Aufbau einer Ausgestaltung
des Sensorkörpers 2 mit einer mehrlagigen Leiterplatte. Aus Gründen der Übersicht
ist nur der Sensorkörper 2 dargestellt, ohne die bereits beschriebenen konstruktiven
Ausgestaltungen der Bereiche 3, 5. In Figur 4 befindet sich auf der linken Seite der
vordere Kontaktbereich 3, mittig der mittlere Verbindungsbereich 4 mit der Ausnehmung
14 auf der rechten Seite der hintere Sensorbereich 5.
[0063] Im Folgenden wird der Aufbau des in Figur 4 gezeigten Sensorkörpers 2 beginnend von
unten nach oben erläutert:
Der in Figur 4 gezeigte Aufbau lässt sich vertikal grob in drei Plattenlagen gliedern.
Die erste Plattenlage 25 besteht aus einer mittleren elektrisch isolierenden Trägerschicht
26, auf deren Ober- und Unterseite jeweils eine Leiterebene 27 mit metallischen Leiterbahnen
vorgesehen ist. Die Trägerschicht 26 der ersten Plattenlage 25 besteht aus einem Glasfaser-Epoxidharz-Verbundwerkstoff
wie dem elektrisch isolierenden Material FR4, das auf dem Gebiet der Leiterplatten
bekannt ist. Die beiden an der Trägerschicht 26 angeordneten Leiterebenen 27 weisen
Kupferleiter auf und sind entsprechend der gewünschten elektrischen Kontaktierung
aus mehreren Leiterbahnen gebildet, beispielsweise durch einen Ätzvorgang. Eine mögliche
Ausgestaltung der Leiterbahnen ist weiter unten in den Figuren 9 bis 11 gezeigt.
[0064] Obwohl beide Leiterebenen 27 oberhalb und unterhalb der Trägerschicht 26 angeordnet
und damit räumlich getrennt und so durch die dazwischen angeordnete Trägerschicht
26 dadurch elektrisch voneinander isoliert sind, können beide Leiterebenen 27 durch
vertikale elektrisch leitende Verbindungen (vertical interconnect access - VIA) (nicht
eingezeichnet) miteinander elektrisch verbunden sein. VIAs weisen in der Trägerschicht
26 und ggf. auch in den Leiterebenen 27 eingeformte Durchbrüche auf, die mit elektrisch
leitfähigem Material versehen sind und dadurch eine elektrische Verbindung beider
Leiterebenen 27 ermöglichen. Die Dicke der Trägerschicht 26 beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Figur 4 ungefähr 510 µm, die Dicke jeweils einer Leiterebene 27 in etwa 35 µm.
[0065] Im vorderen Kontaktbereich 3 ist oberhalb der oberen Leiterebene 27 nach einer ersten
Zwischenschicht 28 eine zweite Plattenlage 29 angeordnet.
[0066] Die erste Zwischenschicht 28 ist als "No-Flow-Prepreg" ausgestaltet. Dabei bezeichnet
"Prepreg" üblicherweise ein Halbzeug aus Harz und Trägermaterial, und entspricht im
Wesentlichen einer noch nicht ausgehärteten Vorstufe des Basismaterials für die Trägerschicht
26. Mittels Wärmezufuhr wird das Prepreg-Material zunächst weich und härtet danach
endgültig zur Verbindung der harten Plattenlagen aus, wobei es mit den umliegenden
Schichten verpresst wird. Nach dem Aushärten und dem Verpressen verbindet die Prepreg-Schicht
die sie unmittelbar umgebenden Schichten.
[0067] Als "No-Flow-Prepreg" werden Prepregs bezeichnet, die insbesondere beim endgültigen
Press- und Aushärteprozess eine besonders hohe Viskosität aufweisen. Dadurch härtet
das "No-Flow-Prepreg"-Material weitgehend formstabil aus. In der konkreten Ausgestaltung
der Figur 4 dient die als "No-Flow-Prepreg" ausgebildete erste Zwischenschicht 28
dazu, ein Fließen des Materials in den Bereich der Vertiefung 14 des mittleren Verbindungsbereichs
4 beim Press- und Aushärteprozess zu vermeiden. Die Dicke der ersten Zwischenschicht
28 liegt im zweistelligen Mikrometer-Bereich.
[0068] Die zweite Plattenlage 29 oberhalb der ersten Zwischenschicht 28 besteht aus einer
Trägerschicht 30, einer "No-Flow-Prepreg"-Schicht 31 an der Unterseite der Trägerschicht
30 sowie einer oberhalb der Trägerschicht 30 angeordneten Prepreg-Schicht 32. Die
unterhalb der Trägerschicht 30 angeordnete "No-Flow-Prepreg"-Schicht 31 entspricht
in Material und in ihrer Dicke im Wesentlichen der ersten Zwischenschicht 28 und erstreckt
sich, wie im übrigen sämtliche Schichten der zweiten und dritten Plattenlage 29, 34,
lediglich auf den vorderen Kontaktbereich 3 und den hinteren Sensorbereich 5 des Sensorkörpers
2.
[0069] Die Trägerschicht 30 der zweiten Plattenlage 29 entspricht in ihrer Dicke und in
ihrem Material der Trägerschicht 26 der ersten Plattenlage 25. Oberhalb der Trägerschicht
30 der zweiten Plattenlage 29 ist die Prepreg-Schicht 32 angeordnet, deren Viskosität
im Press- und Aushärteprozess höher ist als jene der "No-Flow-Prepreg"-Schicht 31
und deren Stärke im zweistelligen Mikrometerbereich liegt.
[0070] Oberhalb der Prepreg-Schicht 32 der zweiten Plattenlage 29 ist eine zweite Zwischenschicht
33 angeordnet, die in Dicke und Material der darunter angeordneten Prepreg-Schicht
32 entspricht. Oberhalb der zweiten Zwischenschicht 33 ist eine dritte Plattenlage
34 angeordnet, die eine mittlere Trägerschicht 35 aufweist, die oberhalb und unterhalb
jeweils eine Leiterebene 36 mit Kupferbahnen trägt. Die Materialien und die Anordnung
der Schichten der dritten Plattenlage 34 entsprechen im Wesentlichen der ersten Plattenlage
25, wobei die detaillierte Ausgestaltung der Leiterebenen 27, 36, insbesondere in
Bezug auf die Leiterbahnen, verschieden ausgestaltet sein können. Über VIAs (nicht
eingezeichnet) können einzelne oder sämtliche Leiterebenen 27, 36 miteinander elektrisch
verbunden sein.
[0071] Der Aufbau des hinteren Sensorbereichs 5 gemäß Figur 4 entspricht dem vorstehend
erläuterten Aufbau des vorderen Kontaktbereichs 3, so dass darauf verwiesen wird.
Insbesondere können mittels VIAs (nicht eingezeichnet) die Leiterebenen 36 des hinteren
Sensorbereichs 5 über die Leiterebenen 27 der ersten Plattenlage 25 mit den Leiterebenen
36 der dritten Plattenlage 24 im vorderen Kontaktbereich 3 elektrisch miteinander
verbunden sein.
[0072] Die Leiterbahnen der oberen Leiterebene 36 der dritten Plattenlage 34 des vorderen
Kontaktbereichs 3, der oberen Leiterebene 27 der ersten Plattenlage 25 im mittleren
Verbindungsbereich 4 und der oberen Leiterebene 36 der dritten Plattenlage 34 des
hinteren Sensorbereichs 5 sind mit einer Beschichtung 37 aus Nickel und Gold versehen,
bezeichnet als "NiAu" oder auch als "Chemisch Nickel Gold". Die Beschichtung weist
eine Dicke von 3 bis 6 µm auf und dient einerseits als Lötbrücke (Ni) für zusätzlich
vorgesehenen Komponenten, die auf den Sensorkörper 2 aufgelötet werden können und
andererseits als Oxidationsschutz (Au).
[0073] Figur 5 zeigt in schematischer Seitenansicht eine weitere Ausgestaltung des Sensorkörpers
2 in einer vereinfachten Darstellung ähnlich zu der in Figur 4 gezeigten Darstellung.
Der Sensorkörper 2 weist gemäß Figur 5 wieder drei Plattenlagen 25, 29, 34 auf, wobei
die erste Plattenlage 25 als Rechteck und die zweite Plattenlage 29 zusammen mit der
dritten Plattenlage 34 jeweils im vorderen Kontaktbereich 3 und im hinteren Sensorbereich
5 ebenfalls als Rechteck eingezeichnet sind. Die Trägerschicht (nicht dargestellt)
der ersten Plattenlage 25 ist als Polyamid-Folie ausgestaltet und besitzt eine deutlich
verringerte Dicke im Vergleich zu den zweiten und dritten Plattenlagen 29, 34, was
in Figur 5 nicht maßstabsgetreu dargestellt ist. Beidseitig ist die Trägerschicht
der ersten Plattenlage 25 mit jeweils einer Leiterebene aus Kupfer versehen, was ebenfalls
der Übersichtlichkeit wegen nicht in Figur 5 eingezeichnet ist. Der Aufbau im Detail
insofern ist wie bei der Ausgestaltung der Figur 4, worauf verwiesen wird.
[0074] Auf der Unterseite 12 der hier unteren ersten Plattenlage 25 in Figur 5 ist zusätzlich
zum Gegenstand der Figur 4 eine Beschichtung 37a aus Polyamid angeordnet, wobei für
die Beschichtung 37a auch andere Kunststoffe vorgesehen sein können. Die Dicke der
Beschichtung 37a kann bis zu einem Vielfachen der Dicke der ersten Plattenlage 25
betragen. Aufgrund der Beschichtung 37a erhöht sich die Steifigkeit des Sensorkörpers,
so dass dessen Eigenschaften im Hinblick auf seine Elastizität durch die Ausgestaltung
der Beschichtung 37a einstellbar sind.
[0075] In Figur 5 sind die erste Plattenlage 25, die zweite und dritte Plattenlagen 29,
34 sowie die Beschichtung 37a als beabstandet zueinander dargestellt, was jedoch nur
der Übersichtlichkeit dient, da die genannten Komponenten natürlich tatsächlich in
Kontakt zueinander stehen.
[0076] Figur 6 zeigt einen Sensorkörper 2 in einer weiteren Ausgestaltung in perspektivischer
Sicht von schräg oben. Der vordere Kontaktbereich 3 und der mittlere Verbindungsbereich
4 sind entsprechend der vorher gezeigten Ausführungsform von Fig. 1 ausgestaltet,
so dass im Folgenden auf die Ausgestaltung des hinteren Sensorbereichs 5 eingegangen
wird.
[0077] Der hintere Sensorbereich 5 ist mit einem im Wesentlichen bogenförmigen Durchbruch
38 versehen mit Ausnahme eines Verbindungsstegs 39, an dem eine zylinderförmige Sensorfassung
40 angeformt ist. Der Verbindungssteg 38 und die Sensorfassung 40 sind einstückig
mit dem übrigen Sensorkörper 2 und als mehrlagige Leiterplatte ausgestaltet, wobei
die Sensorfassung 40 eine zentrische Ausnehmung 41 aufweist. In Figur 7 ist der Elektromagnet
aus ferromagnetischem Kern 18 und Spule 19 an den Sensorkörper 2 der Figur 6 derart
angeordnet, dass die Sensorfassung 40 von der Ringnut 18.3 des Kerns 18 aufgenommen
ist. Dabei durchgreift der innere Ringvorsprung 18.1 die zentrische Ausnehmung 41
und der äußere Ringvorsprung 18.2 den bogenförmigen Durchbruch 38.
[0078] In der zylinderförmigen Sensorfassung 40 der Figuren 6 und 7 ist die Spule 19 durch
Leiterbahnen der Leiterebenen 27 der ersten Plattenlage 25 gebildet (siehe dazu den
Aufbau der Leiterplatte gemäß Figur 4). Die Leiterbahnen sind durch in Umfangsrichtung
verlaufende Linien auf der Sensorfassung 40 eingezeichnet, wobei sie tatsächlich in
der Sensorfassung 40 als integrierte Komponente in der Leiterplatte ausgestaltet sind.
[0079] In Figur 8 ist eine weitere Ausgestaltung des Etikettensensors 1 gezeigt, wobei der
mittlere Verbindungsbereich 4, bzw. der Bereich der Schwächung 14 der Übersichtlichkeit
wegen mit einer stärkeren Strichdicke gekennzeichnet ist. Darüber hinaus zeigt die
Ausführung des Etikettensensors 1 gemäß der Figur 8 die fünf bereits erwähnten Kontaktbohrungen
8 quer zur Längsrichtung L des Etikettensensors 1 und die ebenfalls bereits erwähnte
Befestigungsbohrung 22. Darüber hinaus sind im hinteren Sensorbereich 5 jeweils zwei
VIAs 44 für die Wicklung 19 und zwei VIAs 47 für einen Entladungsschutz 45 ausgebildet,
der weiter unten beschrieben ist.
[0080] Der Etikettensensor 1 gemäß Figur 8 weist einen Sensorkörper 2 auf, der als dreilagige
Leiterplatte ausgebildet ist, und beispielsweise in der in Figur 4 bezeigten Ausführung
vorliegt, so dass in Tiefenrichtung drei Ebenen von Leiterbahnen ausgebildet sind,
die im Folgenden erläutert werden. Figur 9 zeigt eine obere Leiterebene, die beispielsweise
einer der zwei in Figur 4 gezeigten Leiterebenen 36 der dritten Plattenlage 34 entspricht.
Im Bereich dieser Leiterebene sind die Komponenten des vorderen Kontaktbereichs 3
und des hinteren Sensorbereichs 5 räumlich voneinander getrennt, da keine durchgängig
ausgestaltete Leiterebene aufgrund der Schwächung 14 im mittleren Verbindungsbereich
4 vorhanden ist.
[0081] Der vordere Kontaktbereich 3 weist in Figur 9 eine im Wesentlichen umlaufend ausgestaltete
vordere Schutzleitung 46 auf, die als ESD-Schutzstruktur 45 dient. Die ESD-Schutzstruktur
45 schützt die Leiterbahnen und die elektronischen Komponenten des Sensorkörpers 2
ähnlich einem Blitzableiter vor lokal begrenzt auftretenden Spannungsspitzen aufgrund
elektrostatischer Entladungen (ESD: electro static discharge). Dadurch werden Schäden
in Folge elektrischer Aufladungen vermieden.
[0082] Die Kontaktbohrungen 8 werden im Folgenden senkrecht zur Längsrichtung L des Sensorkörpers
gemäß Figur 9 von oben nach unten durchgezählt, so dass die fünfte Kontaktbohrung
jene ist, die sich am weitesten unten befindet.
[0083] Die vordere Schutzleitung 46 ist mit der dritten Kontaktbohrung 8 verbunden, die
als Erdungsanschluss ausgebildet ist. Berührt beispielsweise ein - elektrostatisch
aufgeladener - Anwender die in Figur 9 gezeigte obere Leiterebene, wird das elektrostatische
Potential des Benutzers über die - geerdete - vordere Schutzleitung abgeleitet, bevor
elektronische Komponenten des Sensorkörpers beschädigt werden.
[0084] Die zweite und vierte Kontaktbohrungen 5 sind mit temperaturabhängigen Widerständen
elektrisch verbunden, wobei die temperaturabhängigen Widerstände auf Lötpunkte 42
(in Figur 9 als schwarze Rechtecke dargestellt) auflötbar sind. Den temperaturabhängigen
Widerständen sind Kondensatoren in Parallelschaltung zur Stabilisierung der Spannungen
an den Widerständen 42 zugeordnet, die ebenfalls als schwarze Rechtecke gezeichnete
Lötpunkte anbringbar sind.
[0085] Im hinteren Sensorbereich 5 des Sensorkörpers 2 sind zwei Anschlüsse 43 für die Spule
19 als schwarze Kreise dargestellt, die mit jeweils einem VIA 44 elektrisch verbunden
sind. Benachbart zu den beiden VIAs 44 für die Spule 19 ist jeweils das VIA 47 ausgebildet,
das mit jeweils einer hinteren Schutzleitung 48 elektrisch verbunden ist.
[0086] Figur 10 zeigt eine mittlere Leiterebene, die gemäß Figur 4 der oberen Leiterebene
27 der ersten Plattenlage 25 entspricht. Mittels dieser Leiterebene 27 ist der vordere
Kontaktbereich 3 mit dem hinteren Sensorbereich 5 elektrisch verbunden. Die erste
der fünf Kontaktbohrungen 8 des vorderen Kontaktbereichs 3 ist über eine Leiterbahn
mit dem oberen VIA 44 für die Spule 19 auf in etwa der gleichen Höhe verbunden. In
gleicher Weise ist die fünfte Kontaktbohrung 8 mit dem VIA 44 für die Kontaktierung
43 der Spule 19 auf der gleichen Höhe verbunden.
[0087] Figur 11 zeigt eine untere Leiterebene, die in Figur 4 der unteren Leiterebene 27
der ersten Plattenlage 25 entspricht und insbesondere, wie bereits die mittlere Leiterebene
gemäß Figur 10, den vorderen Kontaktbereich 3 mit dem hinteren Sensorbereich 5 über
Leiterbahnen elektrisch verbindet. Die untere Leiterebene gemäß Figur 11 weist eine
untere Schutzleitung 49 auf, die die Befestigungsbohrung 22 und die dritte Kontaktbohrung
8 im vorderen Kontaktbereich 3 mit den beiden VIAs 47 des hinteren Sensorbereichs
5 zum Anschluss an die hintere Schutzleitung 48 der in Figur 9 gezeigten oberen Leiterebene
verbindet.
[0088] In Figur 12 ist ein mögliches elektrisches Schaltbild für den Sensorkopf der Figuren
8 bis 11 gezeigt. Auf der rechten Seite sind die Kontaktbohrungen 8 dargestellt. Die
erste und fünfte Kontaktbohrungen 8 sind mit den Anschlüssen 43 für die Spule 19 verbunden.
Die zweite und vierte Kontaktbohrungen 8 sind beide mit dem temperaturabhängigen Widerstand
42 und einem zu diesem parallel geschalteten Kondensator 50 verbunden. Die dritte
Kontaktbohrung 8 ist mit den Schutzleitungen 46, 48, 49 der ESD-Schutzstruktur 45
verbunden.
[0089] Im Anwendungsfall steht der Etikettensensor 1 in unmittelbarem Kontakt mit einem
mit Etiketten versehenen Etikettenband, wobei das Abtastglied 17 das Etikettenband
auf der den Etiketten zugewandten Seite berührt. Auf der den Etiketten gegenüber liegenden
Seite des Etikettenbandes ist ein ferromagnetisches Teil angeordnet, so dass sich
sowohl das Etikettenband als auch der Etikettensensor im Magnetfeld des Permanentmagnet
befinden.
[0090] Wird das Etikettenband angetrieben, gelangt ein Etikett zwischen das Etikettenband
und das Abtastglied 17, so dass der hintere Sensorbereich ausgelenkt wird. In Folge
dieser Bewegung ist aufgrund der Induktivität des Kerns 18 und der Spule 19 durch
eine Änderung des Abstandes zum rückwärtigen ferromagnetischen Teil ein verändertes
elektrisches Signal messbar, dass für Detektions- und Schaltvorgänge genutzt wird.
So kann das Etikettenband - ggf. unter vorgegebenen Vorlauf zur Entnahme des Etiketts
angehalten und nach erfolgter Entnahme erneut angetrieben werden, so dass der Vorgang
beim nächsten Etikett wiederholt werden kann.
1. Etikettensensor (1) zum Abtasten von Etiketten auf einem Trägerband, mit einem Sensorkörper
(2), der einen ferromagnetischen Kern (18), eine Spule (19) und ein Abtastglied (17)
trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkörper (2) als Leiterplatte ausgebildet ist mit mindestens einer elektrisch
isolierenden Trägerschicht (26, 30, 35) und mindestens einer an der Trägerschicht
(26, 30, 35) angeordneten Leiterebene (27, 36) mit elektrischen Leitern und dass ein
mittlerer Verbindungsbereich (4) des Sensorkörpers (2) eine geringere Stärke oder
Schwächung (14) gegenüber den beidseitig anschließenden Kontakt- und Sensorbereichen
(3, 5) aufweist.
2. Etikettensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung (14) des Sensorkörpers (2) gefräst ist.
3. Etikettensensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkörper (2) als mehrlagige Leiterplatte mit mindestens einer Prepreg-Schicht
(31, 32) ausgebildet ist.
4. Etikettensensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prepreg-Schicht (31, 32) als No-Flow-Prepreg-Schicht (31) ausgebildet ist, die
den Bereich geringerer Stärke (14) freilässt.
5. Etikettensensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Prepreg-Schicht angeordnete obere Plattenlagen (29, 34) durch Stichelung
im Bereich geringer Stärke (14) entfernt sind.
6. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Abtastglied (17) abgewandte Unterseite (12) des Sensorkörpers (2) mindestens
teilweise mit einer Beschichtung (37a) versehen ist.
7. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Verbindungsbereich (4) des Sensorkörpers (2) mit einem Durchbruch (14a)
versehen ist.
8. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (19) als Leiterbahn (27, 36) des Sensorkörpers (2) oder als aus Draht gewickelter
Wicklung ausgebildet ist.
9. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische Kern (18) konzentrische innere und äußere Ringvorsprünge (18.1,
18.2) aufweist, zwischen denen eine Ringnut (18.3) zur Aufnahme der Spule (19) ausgebildet
ist.
10. Etikettensensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Ringvorsprung (18.2) Durchbrüche (21) in Längsrichtung (L) des Etikettensensors
(1) aufweist.
11. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkörper (2) eine ESD-Schutzstruktur (45) zum Schutz vor insbesondere elektrostatischen
Entladungen aufweist.
12. Etikettensensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ESD-Schutzstruktur (12) als mindestens eine Schutzleitung (46, 50, 52) ausgebildet
ist.
13. Etikettensensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorkörper (2) mindestens einen temperaturabhängigen Widerstand (51) aufweist.