[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Toilette, beinhaltend
- a) ein Toilettenbecken und
- b) eine Reinigungskomponente;
wobei das Toilettenbecken eine Beckeninnenoberfläche, teilweise umgebend einen Beckeninnenraum,
beinhaltet; wobei die Reinigungskomponente eine erste Düse beinhaltet; wobei die erste
Düse ausgebildet, und ausgerichtet oder ausrichtbar oder beides ist zu einem Abgeben
einer Flüssigkeit in Richtung und auf die Beckeninnenoberfläche. Ferner betrifft die
Erfindung eine Badezimmerausstattung und einen Toilettenraum, jeweils beinhaltend
die erfindungsgemäße Toilette sowie eine Vorrichtung beinhaltend eine erste und eine
weitere erfindungsgemäße Toilette und ein Reservoir.
[0002] Üblicherweise ist neben einem WC eine Toilettenbürste zum Reinigen des Beckeninnenraums
des Toilettenbeckens nach der Benutzung vorgesehen. Dieses Reinigen der Toilette mit
der Toilettenbürste wird oftmals als lästig oder unangenehm empfunden. Zudem stellt
die Toilettenbürste eine mögliche Quelle für unangenehme Gerüche und Keime dar. Somit
besteht ein Bedürfnis nach einem WC, welches sich selbst automatisch nach der Benutzung
reinigen kann. Damit besteht auch ein Bedürfnis nach einer Möglichkeit, eine vorhandene
Toilette mit einer Selbstreinigungsfunktion nachzurüsten zu können.
[0003] Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich
aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sich, bevorzugt automatisch, selbst reinigende
Toilette bereitzustellen. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Reinigen der
Toilette mit einer Toilettenbürste nach der Toilettenbenutzung möglichst unnötig zu
machen. Zudem ist es eine Aufgabe der Erfindung eine sich, bevorzugt automatisch,
selbst desinfizierende Toilette bereitzustellen. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung,
eine Toilette bereitzustellen, die bei Benutzung möglichst wenig verkalkt. Eine weitere
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannte vorteilhafte Toilette bereitzustellen,
wobei diese Toilette ein Dusch-WC ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es,
die vorgenannte vorteilhafte Toilette bereitzustellen, wobei diese Toilette kein Dusch-WC
ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Toilettenraum mit einem System
mit einer Vielzahl der vorgenannten vorteilhaften Toiletten bereitzustellen, wobei
das System möglichst wenig aufwendig gewartet werden kann. Ferner ist es eine Aufgabe
der Erfindung ein Zubehör zum Nachrüsten einer Toilette bereitzustellen, um die Toilette
selbstreinigend gestalten zu können.
[0004] Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der zuvor genannten
Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche
stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung
mindestens einer der Aufgaben beitragen.
[0005] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Toilette, beinhaltend
- a) ein Toilettenbecken und
- b) eine Reinigungskomponente;
wobei das Toilettenbecken eine Beckeninnenoberfläche, teilweise umgebend einen Beckeninnenraum,
beinhaltet; wobei die Reinigungskomponente eine erste Düse beinhaltet; wobei die erste
Düse ausgebildet, und ausgerichtet oder ausrichtbar oder beides ist zu einem Abgeben
einer Flüssigkeit in Richtung und auf die Beckeninnenoberfläche. Eine bevorzugte Toilette
ist ein Dusch-WC. Die erfindungsgemäße Toilette kann in einer Ausführungsform auch
ein WC ohne Duschfunktion sein. Die Reinigungskomponente beinhaltet bevorzugt neben
der ersten Düse, eine Steuerungseinheit sowie einen Flüssigkeitszuleitung, welche
flüssigkeitsleitend mit der ersten Düse verbunden ist. Eine bevorzugte Flüssigkeit
ist Wasser. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Flüssigkeit neben
Wasser auch eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Desinfektionsmittel,
einem Reinigungsmittel, einem Entkalker, einem Wasserenthärter und einem Duftstoff
oder eine Kombination aus mindestens zwei davon. Das Toilettenbecken besteht bevorzugt
aus einem ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Porzellan, Keramik, einem Metall
und einem Kunststoff oder eine Kombination aus mindestens zwei davon. Ein bevorzugtes
Metall ist Edelstahl. Besonders bevorzugt besteht das Toilettenbecken aus Porzellan.
[0006] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist die Toilette nach der Ausführungsform
1 ausgestaltet, wobei die zu dem Abgeben der Flüssigkeit ausgerichtete erste Düse
mindestens teilweise von dem Beckeninnenraum beinhaltet ist. Hierbei bezeichnet der
Beckeninnenraum ein Innenvolumen des Toilettenbeckens, wobei das Innenvolumen durch
die Beckeninnenoberfläche und einen Toilettenbeckenrand begrenzt ist.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Toilettenbecken eine dem Beckeninnenraum
zugewandte Ausnehmung, wobei die Ausnehmung die Reinigungskomponente mindestens teilweise
beinhaltet. Bevorzugt ist die Reinigungskomponente in der Ausnehmung mit dem Toilettenbecken
verbunden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Toilette einen
Toilettenbeckenaufsatz, wobei die Reinigungskomponente mit dem Toilettenbeckenaufsatz
verbunden ist. Ein bevorzugter Toilettenbeckenaufsatz beinhaltet einen Toilettensitz.
Bevorzugt ist die Reinigungskomponente mit dem Toilettensitz verbunden. Vorzugsweise
ist die Reinigungskomponente auf einer dem Toilettenbecken zugewandten Seite des Toilettenbeckenaufsatzes
mit dem Toilettenbeckenaufsatz verbunden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das Toilettenbecken eine wandseitig vorgesehene Öffnung, wobei die Reinigungskomponente
ausgebildet und angeordnet ist, um mit einer Wand verbunden zu werden und um durch
die Öffnung mindestens teilweise in den Beckeninnenraum zu ragen.
[0008] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist die Toilette nach der Ausführungsform
1 oder 2 ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente mindestens teilweise von dem
Beckeninnenraum beinhaltet ist.
[0009] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente beweglich ausgebildet
ist, wobei die Reinigungskomponente von einer ersten Anordnung in eine weitere Anordnung
und umgekehrt überführbar ist, wobei sich in der weiteren Anordnung ein größerer Anteil
eines Volumens der Reinigungskomponente in dem Beckeninnenraum befindet als in der
ersten Anordnung. Bevorzugt kann ein Überführen der Reinigungskomponente von der ersten
Anordnung in die weitere Anordnung und umgekehrt durch eine Steuereinheit der Reinigungskomponente
gesteuert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich in der ersten
Anordnung weniger als 50 %, bevorzugt weniger als 40 %, bevorzugter weniger als 30
%, eines Volumens der Reinigungskomponente in dem Beckeninnenraum, wobei sich in der
weiteren Anordnung mehr als 50 %, bevorzugt mehr als 60 %, bevorzugter mehr als 70
%, des Volumens der Reinigungskomponente in dem Beckeninnenraum befinden.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist die Reinigungskomponente in eine dritte Anordnung
überführbar wobei die erste Düse oder eine andere Düse der Reinigungskomponente in
der dritten Anordnung angeordnet und ausgerichtet ist zu einem Abgeben der Flüssigkeit
nach oben aus dem Beckeninnenraum heraus. Bevorzugt ist die erste Düse oder die andere
Düse in der dritten Anordnung angeordnet und ausgerichtet zu einem Reinigen eines
Körperteils eines Benutzers der Toilette. Bevorzugt ist die erste Düse in der weiteren
Anordnung angeordnet und ausgerichtet zu dem Abgeben der Flüssigkeit in Richtung und
auf die Beckeninnenoberfläche, bevorzugt zu einem Reinigen der Beckeninnenoberfläche.
Eine bevorzugte dritte Anordnung ist eine Duschanordnung. Eine bevorzugte weitere
Anordnung ist eine Toilettenreinigungsanordnung. Eine bevorzugte erste Anordnung ist
eine Parkanordnung. In der ersten Anordnung ist die erste Düse bevorzugt gegen den
Beckeninnraum durch eine Abdeckung, bevorzugt durch einen Deckel, geschützt.
[0011] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente ausfahrbar ist. Bevorzugt
ist die Reinigungskomponente teleskopartig ausfahrbar. Ferner bevorzugt kann die erste
Düse durch eine lineare Bewegung ausgefahren werden. Bevorzugt beinhaltet die Reinigungskomponente
hierfür eine Zahnstange oder eine Gewindestange oder beides. Ferner bevorzugt beinhaltet
die Reinigungskomponente eine ausfahrbare Lanze, welche, bevorzugt an einem Ende,
die erste Düse beinhaltet.
[0012] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente eine Lanze beinhaltet.
[0013] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente einen Brausekopf beinhaltet,
wobei der Brausekopf
- a) die erste Düse beinhaltet und
- b) zu einem Rotieren oder einem Schwenken oder zu beidem ausbildet ist.
Bevorzugt ist der Brausekopf so rotierbar oder schwenkbar oder beides ausgebildet,
dass der Brausekopf über die erste Düse oder weitere Düsen oder beides die Flüssigkeit
in Richtung und auf einen möglichst große Teilfläche der Beckeninnenoberfläche abgeben
kann. Ferner weist der Brausekopf bevorzugt mindestens eine andere Düse auf, wobei
die andere Düse ausgebildet, und ausgerichtet oder ausrichtbar oder beides ist zu
einem Abgeben einer Flüssigkeit nach oben aus dem Beckeninnenraum heraus. Hierbei
ist die andere Düse bevorzugt ausgebildet, und ausgerichtet oder ausrichtbar oder
beides zu einem Reinigen eines Körperteils eines Benutzers der Toilette.
[0014] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 8 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die erste Düse ausgebildet ist zum Abgeben der
Flüssigkeit in Richtung und auf die Beckeninnenoberfläche in Form eines Flüssigkeitsstrahls
oder eines Aerosols oder beides. Bevorzugt ist die Reinigungskomponente ausgebildet
zum Abgeben der Flüssigkeit mit einem ausreichend hohen Flüssigkeitsdruck zu einem
mindestens teilweisen Entfernen von Verschmutzungen auf der Beckeninnenoberfläche.
Hierbei sind bevorzugte Verschmutzungen Kotspuren.
[0015] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Reinigungskomponente eine erste Flüssigkeitszuleitung
zu der ersten Düse und eine weitere Flüssigkeitszuleitung zu einer weiteren Düse beinhaltet,
wobei die erste Flüssigkeitszuleitung flüssigkeitsdicht von der weiteren Flüssigkeitszuleitung
separiert ist.
[0016] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Toilette eines ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus einem Flachspüler, einem Tiefspüler und einem Absaug-WC, oder eine Kombination
aus mindestens zwei davon ist. Ein bevorzugter Tiefspüler ist so ausgebildet, dass
bei einem Spülvorgang eingespültes Wasser in das Toilettenbecken eingebrachte Festkörper
aus dem Toilettenbecken transportieren kann. Ein Absaug-WC wird auch als Siphon-WC
bezeichnet. Hierbei ist ein Absaug-WC so ausgebildet, dass bei einem Spülvorgang in
das Toilettenbecken eingebrachte Festkörper durch einen Sog, bevorzugt eines Saughebers,
aus dem Toilettenbecken transportiert werden können.
[0017] In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 11 ist die Toilette nach einer der vorhergehenden
Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Toilette weiter ein Reservoir beinhaltet,
wobei das Reservoir eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Reinigungsmittel,
einem Desinfektionsmittel, einem Entkalker, einem Wasserenthärter und einem Duftstoff
oder eine Kombination aus mindestens zwei davon beinhaltet. Hierbei können die vorgenannten
Mittel und Stoffe als Flüssigkeit oder als Feststoff oder beides vorliegen. Bevorzugt
ist das Reservoir flüssigkeitsleitend mit der Reinigungskomponente, bevorzugt mit
der ersten Düse oder der weiteren Düse oder mit beiden, bevorzugt über die Flüssigkeitszuleitung,
verbunden.
[0018] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Badezimmerausstattung, beinhaltend die Toilette nach
einer ihrer Ausführungsformen, insbesondere ihrer Ausführungsformen 1 bis 11.
[0019] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 eines Toilettenraums, beinhaltend die Toilette nach einer ihrer
Ausführungsformen, insbesondere ihrer Ausführungsformen 1 bis 11.
[0020] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Vorrichtung, beinhaltend
- a) eine erste Toilette, ausgebildet gemäß der Toilette nach einer ihrer der Ansprüche
1 bis 9,
- b) eine weitere Toilette, ausgebildet gemäß der Toilette nach einem der Ansprüche
1 bis 9, und
- c) ein Reservoir, beinhaltend eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Reinigungsmittel, einem Desinfektionsmittel und einem Duftstoff oder eine Kombination
aus mindestens zwei davon,
wobei das Reservoir flüssigkeitsleitend mit der ersten Toilette und der weiteren Toilette
verbunden ist. Bevorzugt ist das Reservoir flüssigkeitsleitend mit den Reinigungskomponenten,
bevorzugt mit den ersten Düsen oder den weiteren Düsen oder beiden, der ersten Toilette
und der weiteren Toilette verbunden.
[0021] Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet
eine Ausführungsform 1 einer Reinigungskomponente, beinhaltend
- a) ein Befestigungsmittel, ausgebildet zu einem Befestigen der Reinigungskomponente
an einer Toilette, beinhaltend eine einen Beckeninnenraum teilweise umgebende Beckeninnenoberfläche,
unter Erhalt einer selbstreinigenden Toilette; und
- b) eine erste Düse;
wobei die erste Düse in der selbstreinigenden Toilette ausgebildet, und ausgerichtet
oder ausrichtbar oder beides ist zu einem Abgeben einer Flüssigkeit in Richtung und
auf die Beckeninnenoberfläche. Hierbei ist die Toilette bevorzugt kein Dusch-WC.
[0022] Bevorzugte Komponenten und Bestandteile einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Kategorie der Erfindung sind auch in weiteren Ausführungsformen der anderen Kategorien
der Erfindung für gleichnamige oder äquivalente Komponenten und Bestandteile bevorzugt.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt,
wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Die
Zeichnungen sind, sofern nicht anders angegeben, nicht maßstabsgetreu.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Toilette;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Toilette; und
- Figur 3
- eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Toilette nach Figur 2.
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Toilette 100.
Diese Toilette 100 beinhaltet ein Toilettenbecken 101 aus Porzellan und eine Reinigungskomponente
102.
[0026] Das Toilettenbecken 101 beinhaltet eine Beckeninnenoberfläche 103, welche teilweise
einen Beckeninnenraum 104 umgibt. Hierbei wird der Beckeninnenraum 104 von der Beckeninnenoberfläche
103 und einem Beckenrand 109 begrenzt. Die Reinigungskomponente 102 weist eine erste
Düse 105 an einem Ende einer Lanze 107 auf. Die erste Düse 105 ist ausgebildet und
ausrichtbar zu einem Abgeben einer Flüssigkeit 106 in Richtung und auf die Beckeninnenoberfläche
103. Hierbei kann die erste Düse 105 die Flüssigkeit 106, hier Wasser, in Form eines
Strahls abgegeben, dessen Flüssigkeitsdruck ausreichend ist um Verschmutzungen auf
der Beckeninnenoberfläche 103 zu entfernen. Das Toilettenbecken 101 weist wandseitig
eine Ausnehmung, welche dem Beckeninnenraum 104 zugewandt ist, auf. In dieser Ausnehmung
ist die Reinigungskomponente 102 mit dem Toilettenbecken 101 verbunden. Eine nicht
dargestellte Flüssigkeitszuleitung der Reinigungskomponente 102 verläuft durch eine
wandseitige Öffnung des Toilettenbeckens 101 in der Ausnehmung. Die Flüssigkeitszuleitung
ist mit einem Wasseranschluss verbunden. Ferner kann die Lanze 107 der Reinigungskomponente
102 in eine Parkanordnung überführt werden. Hierbei wird die Lanze 107 in einer linearen
Bewegung in die Ausnehmung des Toilettenbeckens 101 gefahren. Ferner kann die Lanze
107 aus der Parkanordnung in den Beckeninnenraum 104 gefahren werden, um eine Toilettenreinigungsanordnung
einzunehmen. Diese Anordnung ist in der Figur 1 dargestellt. Ferner ist die erste
Düse 105 von einem Brausekopf 108 umfasst. Der Brausekopf 108 beinhaltet andere Düsen,
welche ein Reinigen eines Körperteils eines Benutzers der Toilette 100 ermöglichen.
Somit ist die Toilette 100 ein Dusch-WC. Ferner ist die Toilette 100 ein Hänge-WC
und ein Tiefspüler. Um eine Überführen der Reinigungskomponente 102 von der Parkanordnung
in die Toilettenreinigungsanordnung ansteuern zu können, verfügt die Reinigungskomponente
102 über eine elektronische Steuereinheit. Die Steuereinheit ermöglicht ferner ein
automatisches Selbstreinigen der Toilette 100 nach ihrer Benutzung.
[0027] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Toilette
100. Die Toilette 100 ist kein Dusch-WC. Vielmehr ist die Toilette 100 ein WC, welches
mit einer erfindungsgemäßen Reinigungskomponente 102 nachgerüstet wurde. Hierzu wurde
die Reinigungskomponente 102 mit einem von ihr beinhalteten Befestigungsmittel an
einem Toilettensitz 201 der Toilette 100 befestigt. Die Reinigungskomponente 102 umfasst
eine-Lanze 107, an deren einem Ende sich eine erste Düse 105 befindet. Hierbei ist
die erste Düse 105 so ausgebildet und ausgerichtet, dass sie das Wasser in Richtung
und auf eine Beckeninnenoberfläche 103 eines Toilettenbeckens 101 der Toilette 100
in Form eines Wasserstrahls abgeben kann. Die Beckeninnenoberfläche 103 umgibt teilweise
einen Beckeninnenraum 104 des Toilettenbeckens 101. Somit ist die Toilette 100 eine
durch Befestigen der Reinigungskomponente 102 an der Toilette 100 erhaltene selbstreinigende
Toilette 100.
[0028] Figur 3 zeigt eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Toilette
100 nach Figur 2. Die Darstellung der Figur 3 zeigt die Toilette 100 in einem Querschnitt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 100
- erfindungsgemäße Toilette
- 101
- Toilettenbecken
- 102
- Reinigungskomponente
- 103
- Beckeninnenoberfläche
- 104
- Beckeninnenraum
- 105
- erste Düse
- 106
- Flüssigkeit
- 107
- Lanze
- 108
- Brausekopf
- 109
- Beckenrand
- 201
- Toilettensitz
1. Eine Toilette (100), beinhaltend
a) ein Toilettenbecken (101) und
b) eine Reinigungskomponente (102);
wobei das Toilettenbecken (101) eine Beckeninnenoberfläche (103), teilweise umgebend
einen Beckeninnenraum (104), beinhaltet;
wobei die Reinigungskomponente (102) eine erste Düse (105) beinhaltet;
wobei die erste Düse (105) ausgebildet, und ausgerichtet oder ausrichtbar oder beides
ist zu einem Abgeben einer Flüssigkeit (106) in Richtung und auf die Beckeninnenoberfläche
(103).
2. Die Toilette (100) nach Anspruch 1, wobei die zu dem Abgeben der Flüssigkeit (106)
ausgerichtete erste Düse (105) mindestens teilweise von dem Beckeninnenraum (104)
beinhaltet ist.
3. Die Toilette (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungskomponente
(102) beweglich ausgebildet ist,
wobei die Reinigungskomponente (102) von einer ersten Anordnung in eine weitere Anordnung
und umgekehrt überführbar ist,
wobei sich in der weiteren Anordnung ein größerer Anteil eines Volumens der Reinigungskomponente
(102) in dem Beckeninnenraum (104) befindet als in der ersten Anordnung.
4. Die Toilette (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungskomponente
(102) eine Lanze (107) beinhaltet.
5. Die Toilette (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungskomponente
(102) einen Brausekopf (108) beinhaltet,
wobei der Brausekopf (108)
a) die erste Düse (105) beinhaltet und
b) zu einem Rotieren oder einem Schwenken oder zu beidem ausbildet ist.
6. Die Toilette (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Reinigungskomponente
(102) eine erste Flüssigkeitszuleitung zu der ersten Düse (105) und eine weitere Flüssigkeitszuleitung
zu einer weiteren Düse beinhaltet,
wobei die erste Flüssigkeitszuleitung flüssigkeitsdicht von der weiteren Flüssigkeitszuleitung
separiert ist.
7. Eine Badezimmerausstattung, beinhaltend die Toilette (100) nach einem der vorherigen
Ansprüche.
8. Ein Toilettenraum, beinhaltend die Toilette (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
9. Eine Vorrichtung, beinhaltend
a) eine erste Toilette, ausgebildet gemäß der Toilette (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
b) eine weitere Toilette, ausgebildet gemäß der Toilette (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 6, und
c) ein Reservoir, beinhaltend eines ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem
Reinigungsmittel, einem Desinfektionsmittel und einem Duftstoff oder eine Kombination
aus mindestens zwei davon,
wobei das Reservoir flüssigkeitsleitend mit der ersten Toilette und der weiteren Toilette
verbunden ist.
10. Eine Reinigungskomponente (102), beinhaltend
a) ein Befestigungsmittel, ausgebildet zu einem Befestigen der Reinigungskomponente
(102) an einer Toilette, beinhaltend eine einen Beckeninnenraum (104) teilweise umgebende
Beckeninnenoberfläche (103), unter Erhalt einer selbstreinigenden Toilette; und
b) eine erste Düse (105);
wobei die erste Düse (105) in der selbstreinigenden Toilette ausgebildet, und ausgerichtet
oder ausrichtbar oder beides ist zu einem Abgeben einer Flüssigkeit (106) in Richtung
und auf die Beckeninnenoberfläche (103).