[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines schwimmend gelagerten
Decken- oder Wandbelags gemäß Anspruch 1. Weiter betrifft die Erfindung einen entsprechenden
Wand- oder Deckenbelag nach Anspruch 7 und ein entsprechendes Montagesystem zum Herstellen
eines schwimmend verlegten Wand- oder Deckenbelags nach Anspruch 13.
[0002] Wand- und Deckenbeläge mit einer zumindest teilweise schwimmenden Verlegung sind
beispielsweise aus der
EP 1 343 943 B1 bekannt. Sie offenbart über korrespondierende Verriegelungsprofile verbundene Paneele,
die mittels einer Clipaufnahme an einem der Paneele und einem Clip am Untergrund befestigt
sind.
[0003] Der Clip ist so an der Clipaufnahme angeordnet, dass sich das Paneel sowohl quer
zur Längsachsenrichtung als auch in Längsachsenrichtung des Paneels am Clip bewegen
kann. Dabei wird die Bewegungsmöglichkeit quer zur Längsachsenrichtung des Paneels
über eine gegenüber der Länge des Clips längere Clipaufnahme im Paneel erzeugt. Insofern
ist jedoch die Bewegung quer zur Längsachsenrichtung nur stark eingeschränkt möglich,
da der zur Verfügung stehende Platz in der Clipaufnahme stark begrenzt ist. Eine weitere
Schwierigkeit besteht in der Sicherung von an Decken und Wänden angeordneten Paneelen,
die mit korrespondierenden Verriegelungsprofilen verbunden sind, da beim unbeabsichtigten
Lösen eines Paneels ein Dominoeffekt entsteht, aufgrund dessen große Abschnitte der
Paneelfläche oder sogar die gesamte Paneelfläche von der montierten Wand oder Decke
abfällt.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und ein
verbessertes Montagesystem zum Herstellen eines schwimmend montierten Wand- oder Deckenbelages
bereit zu stellen, mit dem ein gegen unbeabsichtigtes Ablösen gesicherter Wand- oder
Deckenbelag hergestellt werden kann. Ferner ist es Aufgabe, einen entsprechenden Wand-
oder Deckenbelag bereit zu stellen.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1, einen Wand- oder Deckenbelag mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und ein Montagesystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines zumindest teilweise schwimmend
gelagerten Decken- oder Wandbelags umfassend eine Paneelfläche mit einer Vielzahl
von Paneelen, die an den Längsseiten und/oder Querseiten mittels zueinander korrespondierender
und klebstofffrei verbindbarer Verriegelungsprofile miteinander verbunden werden,
weist die Schritte auf: Anordnen von ersten Paneelen einer ersten Paneelreihe an Konstruktionsschienen
mittels eines Montageclips, wobei der Montageclip in Richtung der Konstruktionsschiene
beweglich an der Konstruktionsschiene gelagert wird und der Montageclip mit einer
Aufnahme in eine Ausnehmung der ersten Paneele eingreift, so dass die ersten Paneele
quer zur Richtung der Konstruktionsschienen an der Aufnahme beweglich gelagert sind
und Verbinden von zweiten Paneelen einer zweiten Paneelreihe mit den ersten Paneelen
mittels der längsseitigen Verriegelungsprofile, wobei vor, gleichzeitig oder nach
dem Verbinden der ersten und zweiten Paneele eine Absturzsicherung angeordnet wird,
die das unbeabsichtigte Lösen der Paneele von der Konstruktionsschiene verhindert.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine besonders einfache und werkzeuglose
Montage eines Decken- oder Wandbelages auf den Konstruktionsschienen. Dabei werden
erste Paneele einer ersten Paneelreihe mit einer ersten Längsseite, die im Bereich
einer an die Paneelfläche angrenzenden Raumbegrenzungsfläche angeordnet ist, an den
Konstruktionsschienen befestigt. Dies erfolgt entweder mittels der Montageclips oder
durch bspw. verdeckte, unterseitig montierbare Halteclips. Zur weiteren Montage wird
ein Montageclip an der Konstruktionsschiene angeordnet, bspw. mittels einer Drehbewegung
um eine senkrecht zur Paneeloberfläche stehende Drehachse, so dass der Montageclip
mit bspw. zwei Laschen beweglich auf der Konstruktionsschiene gelagert ist. Anschließend
wird der Montageclip entlang der Konstruktionsschiene mit einer Aufnahme auf die der
Raumbegrenzungsseite gegenüberliegende zweite Seite des ersten Paneels geschoben,
so dass das erste Paneel an der Aufnahme in Längsachsenrichtung des Paneels beweglich
gelagert anliegt.
[0008] Nachfolgend wird das zweite Paneel einer zweiten Paneelreihe mittels der längsseitigen
Verriegelungsprofile am längsseitigen Verriegelungsprofil des ersten Paneels angeordnet
und mit diesem verriegelt. Zur Befestigung der der ersten Paneelreihe gegenüberliegenden
zweiten Seite des zweiten Paneels wird wiederum ein Montageclip an der Konstruktionsschiene
montiert und mit seiner Aufnahme auf die zweite Seite des zweiten Paneels geschoben.
[0009] Weitere Paneelreihen werden entsprechend der Montage der zweiten Paneelreihe montiert,
wobei die letzte Paneelreihe einer Paneelfläche bspw. entsprechend der ersten Paneelreihe
an der der Raumbegrenzungsfläche zugewandten Seite ebenfalls mit einem Montageclip
oder bspw. mit einem unterseitig und verdeckt montierten Halteclip an der Konstruktionsschiene
befestigt werden kann.
[0010] Die Lagerung der Paneele an den Montageclips, die wiederum an der Konstruktionsschiene
beweglich gelagert sind, ermöglicht eine vollständig schwimmende Lagerung und somit
eine unbehinderte Bewegung der Paneelfläche zwischen den Raumbegrenzungsflächen.
[0011] Unter einer vollständig schwimmenden Lagerung wird verstanden, dass die Paneelfläche
sich in ihrer Ebene in vier 90° zueinander versetzte Richtungen ungehindert bis zu
den jeweiligen angrenzenden Raumbegrenzungsflächen bewegen kann.
[0012] Dabei kann die Bewegung entlang der Längsachse der Paneele, d.h. quer zur Längsachse
der Konstruktionsschienen, erfolgen, indem das Paneel an der Aufnahme des Montageclips
entlang rutscht, d.h. seine Position gegenüber dem Montageclip verändert. Die Bewegung
der Paneelfläche in Längsachsenrichtung der Konstruktionsschiene erfolgt gemeinsam
mit dem Montageclip, indem der Montageclip an der Konstruktionsschiene entlang gleitet.
Bei der Bewegung der Paneelfläche in Längsachsenrichtung erfolgt demnach keine Relativbewegung
zwischen Montageclip und Paneel.
[0013] Gattungsgemäße Paneele umfassen Holzwerkstoffe, insbesondere Holzwerkstoffplatten,
die als Wand- oder Deckenbelag eingesetzt werden. Unter Holzwerkstoffen werden dabei
insbesondere die klassischen Holzwerkstoffe wie Sperrholzplatten und Furnierholzplatten
oder partikelbasierte Holzwerkstoffe, wie bspw. Faserplatten, Spanplatten oder OSB-Platten
verstanden. Zudem können gattungsgemäße Paneele auch Wood-Plastic-Composites umfassen,
d.h. bspw. mittels Extrusion oder Spritzgussverfahren hergestellte Werkstoffe umfassen,
die Holzpartikel enthalten. Gattungsgemäße Paneele umfassen vorzugsweise eine Beschichtung.
Die Beschichtung kann bspw. Echtholz, Laminat (DPL: direct pressure laminate, direkt
verpresstes Laminat, CPL: continues pressure laminate, kontinuierlich verpresste Laminate,
HPL: high pressure laminate, Hochdrucklaminate), Lack, bspw. aufgetragen durch Direktdruck
oder Indirektdruck, eine Kunststoff- oder Plexiglasplatte oder -folie, eine Metallplatte,
eine WPC-Platte oder -folie oder Kombinationen hiervon umfassen.
[0014] Das bedeutet, dass gattungsgemäße Paneele in jedem Fall mehrschichtig ausgebildet
sein können. Dabei kann das Paneel selbst mehrschichtig, bspw. aus einer Holzwerkstoffplatte
und einer Beschichtung ausgebildet sein. Auch ist es möglich, die Holzwerkstoffplatte
selbst oder die Beschichtung selbst jeweils mehrschichtig auszubilden.
[0015] Paneele im Sinne der Erfindung kennzeichnen sich dadurch aus, dass sie plattenförmig
ausgebildet sind und an ihren Längsseiten und an ihren Querseiten zueinander korrespondierende
Verriegelungsprofile zum klebstofffreien und fugenlosen Verbinden aufweisen, wobei
zumindest die Längsseiten zueinander und die Querseiten zueinander korrespondierende
Verriegelungsprofile aufweisen. Alternativ können auch jeweils eine Quer- und eine
Längsseite identische Profile aufweisen, so dass ein erstes Paneel mit einer Querseite
mit einer Längsseite eines zweiten Profils verbunden werden kann. Unter einer Paneelfläche
ist eine Mehrzahl von Paneelen zu verstehen, die über ihre korrespondierenden Verbindungsmittel
miteinander verbunden sind und beispielsweise eine fugenlose Oberfläche, einen Oberflächenbelag,
ausbilden.
[0016] Die korrespondierenden Verriegelungsprofile sind insbesondere als Drehprofile, Schwenkprofile
und/oder Drehschwenkprofile ausgebildet. Auch können die Verriegelungsprofile als
so genannte Druckknopfprofile ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können sowohl
die längsseitigen als auch die querseitigen Verriegelungsprofile eine so genannte
5G-Verriegelung aufweisen.
[0017] Unter den ersten Paneelen einer ersten Paneelreihe werden Paneele verstanden, die
über korrespondierende Verriegelungsprofile an ihren Querseiten (kurze Seitenkante)
miteinander verbunden und Teil eines Wand- oder Deckenbelages sind. Dabei ist eine
erste Paneelreihe eine erste oder letzte Paneelreihe einer Paneelfläche. Die erste
Paneelreihe kann somit eine die Paneelfläche abschließende Paneelreihe sein, d.h.
bspw. mit einer ihrer Längsseiten an eine Raumbegrenzungsfläche angrenzen.
[0018] Bei Wand- oder Deckenbelägen aus Paneelen mit korrespondierenden Verriegelungsprofilen
ist es notwendig, dass die erste Paneelreihe mindestens zwei direkte Verbindungspunkte
mit der Unterkonstruktion aufweist, nämlich zum einen im Bereich der Außenseite (bspw.
der der Raumbegrenzungsfläche zugewandten Seite) der ersten Paneele und eine Verbindung
im Bereich des korrespondierenden Verriegelungsprofils mit einem zweiten Paneel. Die
der Raumbegrenzungsfläche zugewandte Verbindung kann beispielsweise ebenfalls mit
dem Montageclip erfolgen, vorzugsweise kann hierzu jedoch ein Halteclip verwendet
werden, der verdeckt an der Unterseite des Paneels im wandseitigen Bereich angeordnet
wird und mit der Konstruktionsschiene in Eingriff kommt.
[0019] Unter dem Montageclip ist ein Befestigungsmittel zu verstehen, dass eine bewegliche
Verbindung zwischen den Konstruktionsschienen der Unterkonstruktion und der Paneelfläche
herstellt. Die bewegliche Lagerung des Montageclips an den Konstruktionsschienen erfolgt
bspw. derart, dass der Montageclip Laschen zum Umgreifen von Abschnitten der Konstruktionsschiene
aufweist, so dass der Montageclip entlang der Längsachsenrichtung der Konstruktionsschienen
an den Konstruktionsschienen verschoben werden kann.
[0020] Zum Anordnen des Montageclips an dem Paneel ist es vorgesehen, dass der Montageclip
mit einer Aufnahme in eine Ausnehmung des Paneels eingreift. Die Aufnahme kann insbesondere
einen aus einer Oberfläche des Montageclips herausragenden ersten Schenkel aufweisen,
der die Aufnahme umfasst.
[0021] Zur Lagerung der Paneele an der Aufnahme ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Abschnitt
des ersten Schenkels einen Abschnitt einer Nutwange, bspw. einer unteren Nutwange,
des Verriegelungsprofils umgreift. Dabei liegt die Nutwange mit einem Abschnitt auf
der Aufnahme auf bzw. an dieser an und kann sich entlang der Aufnahme bewegen.
[0022] Die vollständig schwimmende Lagerung erfolgt somit derart, dass die Paneelfläche
sich als Ganzes in Längsachsenrichtung der Konstruktionsschienen gemeinsam mit den
Montageclips bewegen kann, während die Paneelfläche sich in Richtung quer zur Längsachsenrichtung
der Konstruktionsschienen bewegt, in dem die auf der Aufnahme des Montageclips aufliegenden
Abschnitte des Paneels verschoben werden.
[0023] Die Konstruktionsschienen weisen insbesondere einen hutartigen Querschnitt auf, d.h.,
sie weisen einen u-förmigen Grundkörper auf, bei dem die freien Enden der Schenkel
in einem Winkel von beispielsweise 90° nach außen abgekantet sein können und in entgegengesetzte
Richtung zeigende Stege ausbilden. Die Konstruktionsschienen werden vorzugsweise mit
ihrem Grundkörper direkt auf die Wand oder Decke bzw. eine weitere Tragkonstruktion
montiert, so dass die Stege beabstandet und weitestgehend parallel zur Wand oder Decke
ausgerichtet sind.
[0024] Bei Wand- und Deckenbelägen aus Paneelen mit korrespondierenden Verriegelungsprofilen
besteht beim Ablösen eines Paneels von der Unterkonstruktion die Gefahr eines Dominoeffektes.
Bei diesem löst sich bspw. ein erstes Paneel von der Unterkonstruktion ab und rutscht
aus dem korrespondierenden Verriegelungsprofil des zweiten Paneels heraus. Durch das
Auflösen der korrespondierenden Verriegelungsverbindung verlieren die zweiten Paneele
einseitig ihre Verbindung mit der Unterkonstruktion, wodurch sich auch diese aus dem
Montageclip und der jeweiligen korrespondierenden Verrieglungsverbindung lösen und
abfallen.
[0025] Dementsprechend kann es vorkommen, dass bspw. ein versehentlich abgelöstes Paneel
im Randbereich einer Paneelfläche große Teile der Paneelfläche bzw. die gesamte Paneelfläche
mit abstürzen lässt (Dominoeffekt).
[0026] Unter einer Absturzsicherung wird ein Mittel oder eine Vorrichtung verstanden, die
zusätzlich zu den Verriegelungsprofilen und der Aufnahme am Montageclip eine weitere
Fixierung der Paneele bewirkt, die das Ablösen eines ersten und/oder zweiten Paneels
und insbesondere einen Dominoeffekt deutlich erschwert bzw. verhindert.
[0027] Unter dem gleichzeitigen Anordnen der Absturzsicherung wird dabei verstanden, dass
die Absturzsicherung während des längsseitigen Verbindens des ersten und zweiten Paneels,
d.h. bei der Verriegelung der beiden Paneele mittels der Verriegelungsprofile, angeordnet
wird. D.h., der Vorgang der Verriegelung und der Anordnung der Absturzsicherung erfolgt
zumindest teilweise zeitgleich. Unter einem nachträglichen Anordnen der Absturzsicherung
wird verstanden, dass die Einrichtung/Montage der Absturzsicherung nach Abschluss
der Verriegelung der Verriegelungsprofile erfolgt. Dementsprechend wird unter vor
dem Verbinden verstanden, dass die Absturzsicherung montiert wird, bevor das Verbinden
der Verriegelungsprofile erfolgt.
[0028] Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Absturzsicherung im Bereich des Verriegelungsprofils
angeordnet. So kann die Absturzsicherung als Klebemittel ausgebildet sein, das bspw.
im Bereich des korrespondierenden Verriegelungsprofils angeordnet wird und diese verklebt.
Als Klebemittel können insbesondere Leime eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird
die Absturzsicherung bspw. als mechanisches Bauteil ausgebildet, das in das vorhandene
Verriegelungsprofil oder unterseitig am Paneel angreift. Dabei kann die Absturzsicherung
insbesondere als Rastkörper ausgebildet sein, der in eine an einem Paneel angeordnete
Rastkörperaufnahme eingreift.
[0029] Besonders bevorzugt wird zur Ausbildung einer Absturzsicherung im ersten und/oder
zweiten Paneel mindestens eine Rastkörperaufnahme eingebracht, in die ein vorzugsweise
am Montageclip angeordneter Rastkörper eingreift. Das Eingreifen erfolgt insbesondere
vor oder während des Verriegelns der korrespondierenden Verriegelungsprofile des ersten
und zweiten Paneels.
[0030] Die Rastkörperaufnahme kann insbesondere als Ausnehmung ausgebildet sein. Die Ausnehmung
ist besonders bevorzugt als sich in Längsachsenrichtung des Paneels erstreckende Nut
ausgebildet. Die Rastkörperaufnahme ist zudem insbesondere als zum Verriegelungsprofil
zusätzliche Nut ausgebildet.
[0031] Die Rastkörperaufnahme ist bevorzugt im Bereich des Verriegelungsprofils des zweiten
Paneels angeordnet. Der hierfür geeignete Rastkörper ist vorzugsweise am Montageclip
angeordnet. Er kann nach einer bevorzugten Ausführungsform als zweiter Schenkel vorgesehen
sein, der beim Verriegelungsvorgang der Verriegelungsprofile in die Rastkörperaufnahme
eingeführt wird, wodurch eine besonders stabile Sicherung des zweiten Paneels erreicht
wird.
[0032] Alternativ wird der Rastkörper nach einer Weiterbildung der Erfindung am ersten,
die Aufnahme umfassenden Schenkel angeordnet. Bei diesen Ausführungsformen wird das
Verriegelungsprofil des zweiten Paneels mit dem Verriegelungsprofil des ersten Paneels
gekoppelt und gleichzeitig, bspw. bei der durchzuführenden Schwenkbewegung zum Koppeln
der Verriegelungsprofile, wird der Rastkörper in die Rastkörperaufnahme eingeführt.
[0033] Alternativ oder ergänzend zum Rastkörper und zur Rastkörperaufnahme im Bereich der
Verriegelungsprofile wird die Rastkörperaufnahme in die Unterseite des ersten und/oder
zweiten Paneels eingebracht. Diese kann ebenfalls als einzelne Ausnehmung oder bspw.
als sich in Längsrichtung des Paneels erstreckende Nut erfolgen. Der jeweils dazugehörige
Rastkörper kann bevorzugt als sich aus dem Grundkörper des Montageclips herausragender
Steg ausgebildet sein.
[0034] Bei der Ausbildung der Rastkörperaufnahme im Bereich der Unterseite des ersten Paneels
wird der Montageclip bspw. mit einem die Aufnahme umfassenden ersten Schenkel auf
eine untere Nutwange des ersten Paneels geschoben und ein am Grundkörper des Montageclips
angeordneter erster Steg wird in die Rastkörperaufnahme des ersten Paneels eingeführt.
Alternativ oder ebenfalls ergänzend wird beim Einschwenken der Verriegelungsprofile
ineinander ein zweiter Steg in eine unterseitige Rastkörperaufnahme am zweiten Paneel
eingeführt.
[0035] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass beim Montieren des zweiten Paneels an
dem ersten Paneel ein Federelement in beide Verriegelungsprofile eindringt, so dass
eine Entriegelung verhindert wird. Das Federelement ist hierfür entweder im Verriegelungsprofil
des ersten oder des zweiten Paneels montiert. Das Federelement greift bevorzugt in
eine Federelementaufnahme, bspw. eine Nut, ein, so dass es im verriegelten Zustand
in beide Verriegelungsprofile des ersten und zweiten Paneels eingreift.
[0036] Die bisherigen Ausführungsformen der Absturzsicherung ergänzend oder alternativ zu
diesen wird als Absturzsicherung eine Abschlussleiste mit einem Grundkörper und einer
Halteleiste angeordnet, wobei der Grundkörper an einer durch die Paneelfläche abgedeckte
Decke oder eine Wand bzw. einer daran angrenzenden Raumbegrenzungsfläche befestigt
und die Halteleiste mit dem Grundkörper verbunden, insbesondere in den Grundkörper
lösbar eingerastet, und an die Paneele angelegt wird.
[0037] Die Ausbildung der Absturzsicherung als Halteleiste ist besonders einfach und erfordert
keine Modifikationen der bisher bekannten Verriegelungsprofile und Montageclips. Dabei
wird die Halteleiste mit dem Grundkörper derart verbunden, dass die Halteleiste im
Randbereich der Paneelfläche an dieser anliegt und ein Ablösen des Paneels in Richtung
senkrecht zur Paneelfläche sicher verhindert.
[0038] Der Grundkörper ist insbesondere plattenförmig ausgebildet und wird mit einer Montageseite
an der Decke, Wand oder Raumbegrenzungsfläche befestigt. Um die Montage der Halteleiste
besonders einfach zu gestalten, weist der Grundkörper eine Rastkörperaufnahme auf,
in die die einen Rastkörper aufweisende Halteleiste eingerastet wird. Dabei sind die
Rastkörperaufnahme und der Rastkörper insbesondere derart ausgerichtet, dass der Rastvorgang
in Richtung senkrecht zur sichtbaren Belagsoberfläche erfolgt.
[0039] Alternativ oder ergänzend kann auch ein nicht klebendes Verbindungsmittel in die
untere Nutwange der ersten Paneele eingebracht und am Montageclip befestigt werden.
Unter einem Verbindungsmittel werden in diesem Zusammenhang mechanische Verbindungsmittel
wie Schrauben, Bolzen o.ä. verstanden, jedoch keine Klebemittel. Beim Einbringen wird
das Verbindungsmittel bspw. in eine untere Nutwange des ersten Paneels geschraubt
bzw. in eine vorbereitete Ausnehmung eingeführt und am Montageclip befestigt, bspw.
verschraubt. Um trotz des Verbindungsmittels dem Paneel eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit
quer zur Längsachsenrichtung der Konstruktionsschienen zu ermöglichen, wird das Verbindungsmittel
zudem bevorzugt quer zur Längsachsenrichtung der Konstruktionsschiene beweglich gelagert,
bspw. über ein Langloch.
[0040] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch einen Wand- oder Deckenbelag aufweisend
eine auf einer Wand oder Decke montierbare Unterkonstruktion mit Konstruktionsschienen
und eine mittels Montageclips an den Konstruktionsschienen schwimmend gelagerte Paneelfläche
mit einer Vielzahl von Paneelen, die an den Längsseiten und/oder Querseiten mittels
zueinander korrespondierender und klebstofffrei verbindbarer Verriegelungsprofile
miteinander verbunden sind, wobei mindestens die Montageclips in Längsachsenrichtung
der Konstruktionsschienen beweglich an den Konstruktionsschienen und die Paneele quer
zur Längsachsenrichtung beweglich an den Montageclips gelagert sind und eine Absturzsicherung
angeordnet ist, die das unbeabsichtigte Lösen der Paneele von der Konstruktionsschiene
zumindest abschnittsweise verhindert.
[0041] Der erfindungsgemäße Decken- und Wandbelag ist besonders einfach und schnell werkzeuglos
auf den Konstruktionsschienen montierbar. Die bewegliche Lagerung der Montageclips
und die bewegliche Lagerung der Paneele auf den Aufnahmen der Montageclips gewährleisten,
dass die Paneelfläche sich bei auftretenden Quell- und Schwindbewegungen zwischen
den Raumbegrenzungsflächen bewegen kann, ohne dass Spannungen in der Paneelfläche
auftreten. Da ferner durch die besondere Lagerung der Montageclips und der Paneele
an den Montageclips eine unbegrenzte Bewegung der Paneelfläche im Bereich der Raumbegrenzungsfläche
erfolgen kann, ist der Decken- und Wandbelag auch dazu geeignet, große Quell- und
Schwindbewegungen, die bspw. im Bereich von Feuchträumen auftreten können, zu kompensieren.
Die Verriegelungsprofile gewährleisten dabei, dass die Paneelfläche als Ganzes erhalten
und fugenlos bleibt. Die Absturzsicherung verhindert auch bei starken Bewegungen der
Paneelfläche, die bspw. aufgrund von bspw. Quell- und Schwindbewegungen der Holzwerkstoffe
auftreten können, dass keine Dominoeffekte auftreten können, durch die mehrere Paneelreihen
oder der gesamte Oberflächenbelag unbeabsichtigt von der Unterkonstruktion abfallen.
[0042] Nach einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Paneelfläche mindestens eine erste
Paneelreihe, die mittels Montageclips an den Konstruktionsschienen befestigt ist und
eine zweite Paneelreihe, deren zweite Paneele mit einer ersten Längsseite über die
korrespondierenden Verriegelungsprofile mit den ersten Paneelen der ersten Paneelreihe
verbunden und an einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite
mittels der Montageclips an den Konstruktionsschienen gelagert sind, wobei im Bereich
der miteinander verbundenen Verriegelungsprofile der Paneele der ersten und zweiten
Paneelreihe eine Absturzsicherung angeordnet ist, die das unbeabsichtigte Lösen der
Paneele von der Konstruktionsschiene verhindert.
[0043] Besonders bevorzugt weist der Montageclip mindestens einen Rastkörper auf, der mit
einer Rastkörperausnehmung in der Rückseite eines Paneels der ersten Paneelreihe und/oder
in einer Rastkörperausnehmung in einem Paneel der zweiten Paneelreihe verrastet ist.
Dabei kann der Rastkörper als Steg, insbesondere federnd, ausgebildet sein, der aus
der Oberfläche eines Grundkörpers des Montageclips herausragt. Der Steg und ggf. auch
die Rastkörperausnehmung können zum besonders sicheren Halt der Paneele bspw. mit
einem Winkel <90° zur Oberfläche des Grundkörpers des Montageclips angeordnet sein.
[0044] Zum Anlegen der Aufnahme an der Ausnehmung des Verriegelungsprofils weist der Montageclip
vorzugsweise einen ersten Schenkel auf, der aus der Oberfläche des Grundkörpers des
Montageclips herausragt und der die Aufnahme umfasst. Dabei kann der erste Schenkel
bspw. einen Halteabschnitt aufweisen, der weitestgehend senkrecht aus der Grundkörperoberfläche
herausragt und eine an den Halteabschnitt anschließende Aufnahme umfasst, die bspw.
in einem Winkel von 90° +/- 15° zu dem Halteabschnitt ausgerichtet und zum Eingriff
in die Ausnehmung des Verriegelungsprofils, bspw. zum Anlegen an eine untere Nutwange,
ausgebildet ist.
[0045] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Rastkörperaufnahme im Bereich des
Verriegelungsprofils des zweiten Paneels angeordnet und der Rastkörper weist einen
aus dem Grundkörper des Montageclips herausragenden zweiten Schenkel auf, der mit
der Rastkörperaufnahme verrastet ist. Der zweite Schenkel kann dabei ebenfalls, bspw.
mit einem ersten Abschnitt, weitestgehend senkrecht aus der Oberfläche des Grundkörpers
des Montageclips herausragen und mit einem zweiten Abschnitt in der Rastkörperaufnahme
verrastet sein. Der Halteabschnitt und der erste Abschnitt können somit weitestgehend
parallel angeordnet sein, während die Aufnahme und der zweite Abschnitt mit ihren
freien Enden in entgegengesetzte Richtungen zeigen können.
[0046] Alternativ ist der Rastkörper besonders bevorzugt am ersten Schenkel angeordnet und
in der Rastkörperaufnahme im Verriegelungsprofil des zweiten Paneels verrastet. Dabei
ragt der Rastkörperabschnitt gegenüber der Aufnahme bspw. in eine weitestgehend entgegengesetzte
Richtung.
[0047] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Absturzsicherung einen Magneten
auf, der ein Paneel der ersten und/oder zweiten Paneelreihe am Montageclip und/oder
der Konstruktionsschiene fixiert. Dabei kann der Magnet entweder in einem der Paneele
angeordnet sein und mit einem ferromagnetisch ausgebildeten Montageclip bzw. einer
ferromagnetisch ausgebildeten Konstruktionsschiene zusammenwirken oder der Magnet
ist am Montageclip angeordnet und wirkt mit einem ins Paneel eingebrachten ferromagnetischen
Material zusammen. Alternativ zum Magneten können auch magnetisierte Holzpartikel
im Bereich der Verriegelungsprofile oder unterseitig am Paneel angeordnet sein, die
eine magnetische Verbindung mit dem Montageclip herstellen. Anstelle eines ferromagnetischen
Materials kann auch ein zweiter gegenpoliger Magnet angeordnet sein, um die Magnetkraft
zu erhöhen. Die magnetische Verbindung gewährleistet weiterhin eine vollständig schwimmende
Lagerung der Paneelfläche an den Konstruktionsschienen.
[0048] Ergänzend oder alternativ zu den vorgenannten Ausführungsformen der Absturzsicherung
kann nach einer Weiterbildung der Erfindung die Absturzsicherung eine Abschlussleiste
mit einem Grundkörper und einer Halteleiste umfassen, wobei der Grundkörper an einer
Raumbegrenzungsfläche (Decke oder Wand) befestigt und die Halteleiste mit dem Grundkörper
verbunden, insbesondere in den Grundkörper lösbar eingerastet und an die Paneele angelegt
ist.
[0049] Auch kann die Absturzsicherung ein Klebemittel umfassen, das die korrespondierenden
Verriegelungsprofile miteinander verklebt, so dass diese nicht zerstörungsfrei voneinander
lösbar sind. Das Klebemittel kann direkt im Bereich der Verriegelungsprofile angeordnet
sein. Dabei gewährleistet die Anordnung des Klebemittels im Bereich der Verriegelungsprofile,
dass diese weiterhin schwimmend gelagert sind.
[0050] Ferner kann als Absturzsicherung ein Verbindungsmittel in das erste Paneel, insbesondere
in eine Nutwange bspw. eine untere Nutwange des ersten Paneels eingebracht und am
Montageclip befestigt werden. Als Verbindungsmittel wird in diesem Zusammenhang ein
mechanisch koppelndes Bauteil (bspw. Schrauben, Bolzen, Haken o.ä.) verstanden. Das
Verbindungsmittel ist insbesondere von den Paneelen und dem Montageclip separat ausgebildet.
Klebemittel sind in diesem Zusammenhang nicht als Verbindungsmittel zu verstehen.
Das Verbindungsmittel ragt durch die untere Nutwange hindurch oder ist in dieser gelagert
und mit dem Montageclip in eine Richtung senkrecht zur Paneeloberfläche fest verbunden.
Um die schwimmende Lagerung weiter zu gewährleisten, ist das Verbindungsmittel zumindest
in dem Montageclip in Längsachsenrichtung des Paneels, bspw. über ein Langloch, beweglich
gelagert.
[0051] Eine weitere Ausgestaltung der Absturzsicherung, die alternativ oder ergänzend zu
den vorgenannten Ausführungsformen ausgebildet sein kann, umfasst ein Federelement,
das in die miteinander verbundenen längsseitigen Verriegelungsprofile eingreift. Das
Federelement kann dabei bspw. in einer im Verriegelungsprofil angeordneten bspw. zusätzlichen
Nut so angeordnet sein, dass es beim Verriegeln der Verriegelungsprofile in eine am
zweiten Verriegelungsprofil angeordnete, bspw. zusätzliche Nut eingreift und die korrespondierenden
Verriegelungsprofile aneinander verriegelt. Derartige Verriegelungen sind bspw. als
5G-Verriegelungen im Bereich von Fußbodenpaneelen bekannt.
[0052] Weiter wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Montagesystem zum Herstellen
eines schwimmend verlegten Wand- oder Deckenbelages aus Paneelen mit zueinander korrespondierenden
Verriegelungsprofilen, das mindestens eine auf eine Wand oder Decke montierbare Unterkonstruktion
mit Konstruktionsschienen und einen an den Konstruktionsschienen in Längsachsenrichtung
der Konstruktionsschienen bewegbar gelagerten Montageclip mit einer Aufnahme zum Eingreifen
in eine Ausnehmung an einem ersten Paneel umfasst, wobei der Montageclip zwei zum
Hintergreifen der Konstruktionsschiene ausgebildete Laschen aufweist, die auf entgegengesetzten
Seiten einer Längsachse und einer Querachse des Montageclips angeordnet sind, so dass
der Montageclip mittels einer Drehbewegung um eine senkrecht auf der Längsachse und
der Querachse stehenden Drehachse an der Konstruktionsschiene beweglich lagerbar ist.
[0053] Das Montagesystem ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine werkzeuglose Montage
von Wand- oder Deckenpaneelen, die über korrespondierende Verriegelungsprofile miteinander
verbunden werden. Dabei gewährleistet es zudem eine vollständig schwimmende Lagerung
der Paneelfläche, so dass die erzeugte Paneelfläche innerhalb der Raumbegrenzungsflächen
bspw. auftretende Quell- und Schwindbewegungen durchführen kann.
[0054] Die Konstruktionsschienen weisen, wie bereits ausgeführt, bspw. einen hutartigen
Querschnitt auf mit einem u-förmigen Grundkörper und an den freien Enden angeordneten
Abkanntungen, die Stege für die Laschen der Montageclips ausbilden. Die Stege sind
vorzugsweise in einem Winkel von 90° zu den Schenkeln des u-förmigen Grundkörpers
ausgerichtet und somit weitestgehend parallel zum Boden des U. Dabei zeigen die freien
Enden der Stege vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen.
[0055] Unter Laschen werden Verbindungselemente zum mindestens abschnittsweisen Umgreifen
der Stege und zum Entlanggleiten an den Stegen verstanden. Der Montageclip weist bevorzugt
einen bspw. plattenförmigen Grundkörper auf. Die Laschen sind bevorzugt einstückig
mit dem Grundkörper ausgebildet und bspw. aus diesem ausgestanzt. Die Laschen können
einen ersten aus der Oberfläche des Grundkörpers herausragenden Laschenabschnitt und
einen sich an den ersten Laschenabschnitt anschließenden zweiten Laschenabschnitt
aufweisen. Dabei kann der zweite Laschenabschnitt weitestgehend parallel zur Oberfläche
des Grundkörpers angeordnet und als Federelement ausgebildet sein. Hierdurch wird
ein Abrutschen der Montageclips verhindert und eine einfache Verschiebbarkeit dieser
an den Stegen gewährleistet.
[0056] Die besondere Anordnung der Laschen um die Längsachse erfolgt derart, dass jeweils
die freien Enden des zweiten Laschenabschnitts in Richtung der Längsachse zeigen.
Mittels der ergänzenden Anordnung um die Querachse wird zudem erreicht, dass der Montageclip
mittels einer Drehbewegung um eine senkrecht auf der Oberfläche des Grundkörpers des
Montageclips stehende Drehachse mit den Laschen auf beide Stege gleichzeitig aufgeschoben
werden kann. Vorzugsweise sind die Laschen spiegelsymmetrisch um die Querachse und
die Längsachse angeordnet.
[0057] Um an der Längsseite des ersten Paneels eine nicht sichtbare Montage zu ermöglichen,
ist ein an dem Paneel fixierbarer und an der Konstruktionsschiene in Längsachsenrichtung
der Konstruktionsschiene bewegbar gelagerter Halteclip angeordnet. Der Halteclip kann
an der Rückseite des Paneels befestigt werden. Um eine schwimmende Verlegung der Paneelfläche
zu gewährleisten, ist dieser quer zur Konstruktionsschiene bewegbar an der Paneelrückseite
befestigbar. Dies kann bspw. über ein Langloch im Halteclip erfolgen, mittels dessen
der Halteclip am Paneel befestigt, bspw. angeschraubt wird.
[0058] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Montageclip einen sich aus der Oberfläche
des Montageclips erstreckenden ersten Schenkel auf, der insbesondere einen ersten
Halteabschnitt und die sich an den Halteabschnitt anschließende und insbesondere im
Wesentlichen quer zum Halteabschnitt und weitestgehend parallel zur Oberfläche des
Montageclips ausgerichtete Aufnahme zum Eingreifen in die Ausnehmung umfasst. D.h.,
der Winkel zwischen dem Halteabschnitt und der Aufnahme beträgt vorzugsweise 90° +/-
2°.
[0059] Um das unbeabsichtigte Ablösen von einzelnen Paneelen zu erschweren und insbesondere
um einen Dominoeffekt beim Abfallen von Paneelen zu verhindern, weist der Montageclip
zusätzlich zur Aufnahme eine Absturzsicherung auf.
[0060] Hierfür ist bevorzugt zusätzlich zur Aufnahme ein Rastkörper zum Eingriff in eine
Rastkörperaufnahme an einem der Paneele angeordnet. Die Rastkörperaufnahme kann abhängig
von der Positionierung des Rastkörpers am Montageclip unterseitig an einem Paneel
oder im Bereich der längsseitigen korrespondierenden Verriegelungsprofile angeordnet
sein.
[0061] Zum Eingriff des Rastkörpers in eine im Bereich der Verriegelungsprofile angeordnete
Rastkörperaufnahme ist bevorzugt ein sich aus dem Halteabschnitt des ersten Schenkels
erstreckender Rastkörperabschnitt angeordnet. Der Rastkörperabschnitt erstreckt sich
dabei in eine zur Aufnahme weitestgehend entgegengesetzte Richtung. Alternativ ist
ein sich aus der Oberfläche des Grundkörpers des Montageclips erstreckender zweiter
Schenkel angeordnet, der einen Rastkörper zum Verrasten in der Rastkörperaufnahme
umfasst.
[0062] Ergänzend oder alternativ kann der Rastkörper auch zum Eingriff in eine unterseitig
in einem Paneel angeordnete Rastkörperaufnahme ausgebildet sein. Hierfür weist der
Montageclip an einem Abschnitt, der im montierten Zustand des Montageclips am unterseitigen
Paneel und nicht im Bereich der Verriegelungsprofile angeordnet ist, einen sich aus
der Oberfläche des Grundkörpers des Montageclips erstreckenden Steg auf. Der Steg
ist gegenüber dem ersten oder zweiten Schenkel deutlich kürzer und greift ausschließlich
in eine unterseitig an mindestens einem der Paneele angeordnete Rastkörperaufnahme
ein. Die Rastkörperaufnahme kann bspw. als Nut in die Unterseite eingebracht sein.
[0063] Der Steg ist vorzugsweise als Abkantung einer Außenkante des Montageclips ausgebildet,
kann jedoch auch aus dem Grundkörper des Montageclips ausgestanzt sein. Ein Winkel
zwischen dem Steg und der Oberfläche des Montageclips beträgt vorzugsweise <90°, wobei
das freie Ende des Steges in Richtung der Mittelachse des Montageclips geneigt ist.
Hierdurch wird ein besonders sicherer Halt des Stegs in der Rastkörperaufnahme ermöglicht.
[0064] Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung, insbesondere mit einem
Wand- oder Deckenbelag oder einem Montagesystem beschrieben wurden, versteht es sich,
dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verlegeverfahrens darstellen,
so dass ein Block- oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender
Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist.
Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt
beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details
oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung insbesondere des Wand- oder Deckenbelags
oder des Montagesystems dar. Ebenso stellen Beschreibungen eines Bauteils, Details
oder Merkmals im Zusammenhang mit dem Wand- oder Deckenbelag eine Beschreibung eines
entsprechenden Bauteils, Details oder Merkmals des Montagesystems dar und umgekehrt.
[0065] Im Weitern wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer ersten Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 2
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer zweiten Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 3
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer dritten Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 4
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer vierten Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 5
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer fünften Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 6
- schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag mit schwimmend
verlegten Paneelen und einer sechsten Ausführungsform einer Absturzsicherung;
- Fig. 7
- schematisch in einer perspektivischen Darstellung eine auf einer Wand zu befestigenden
Konstruktionsschiene;
- Fig. 8
- schematisch in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines
Montageclips;
- Fig. 9
- schematisch in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines
Halteclips;
- Fig. 10
- schematisch in einer perspektivischen Darstellung eine zweiteilige Absturzsicherung
mit einem Grundkörper und einer Halteleiste.
[0066] Fig. 1 zeigt schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einem Deckenbelag
1. Der Deckenbelag 1 umfasst eine Vielzahl von Paneelen, die mittels ihrer korrespondierenden
Verbindungsprofile 2 miteinander verbunden sind. In Fig. 1 werden zwei Paneele, ein
erstes Paneel 1a und ein zweites Paneel 1b gezeigt, die über ihre längsseitig angeordneten
korrespondierenden Verriegelungsprofile 2 miteinander verbunden sind.
[0067] Im Bereich der Verriegelungsprofile 2 ist ein Montageclip 3 angeordnet, der mit einer
Aufnahme 4a an einer unteren Nutwange 5 des korrespondierenden Verriegelungsprofils
2 der ersten Paneele 1a angreift. Die untere Nutwange 5 liegt auf der Aufnahme 4a
auf. Das korrespondierende Verriegelungsprofil 2 ist als 5G-Verbindung ausgebildet,
bei der ein Federelement 6 in einer Nut 7 in der unteren Nutwange 5 und in eine Nut
8 am zweiten Paneel 1b eingerastet ist.
[0068] Der Montageclip 3 weist einen flächigen Grundkörper 9 auf. Aus der den Paneelen 1a,
1b zugewandten Oberfläche 3a des Grundkörpers 9 ragt in Richtung des ersten und zweiten
Paneels 1a, 1b ein sich senkrecht zur Oberfläche erstreckender erster Schenkel 4 heraus.
Der erste Schenkel 4 umfasst einen Halteabschnitt 10 und einen Aufnahmeabschnitt mit
der Aufnahme 4a. Der Halteabschnitt 10 ist weitestgehend parallel zur Oberfläche 3a
des Montageclips 3 ausgerichtet.
[0069] Der Montageclip 3 ist mittels zweier Laschen 32 an einer Konstruktionsschiene 12
einer Unterkonstruktion beweglich gelagert. Die Konstruktionsschiene 12 ist mittels
einer Schraubverbindung 14 mit einer Decke 13 fest verbunden.
[0070] Der Montageclip 3 ist über die Laschen 32 in Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschiene
12 beweglich gelagert. Die untere Nutwange 5 liegt wiederum verschiebbar gelagert
auf der Aufnahme 4a auf, so dass der aus den Paneelen 1a, 1b hergestellte Deckenbelag
1 entlang seiner Ebene in vier Richtungen beweglich ist. Der Deckenbelag 1 ist somit
vollständig schwimmend gelagert.
[0071] Die Absturzsicherung 15 ist über die Nut 7 in der unteren Nutwange 5, die Nut 8a
in der Feder 8 und das in beide Nuten 7, 8a eingreifende Federelement 6 ausgebildet.
Beim Ablösen der der unteren Nutwange 5 gegenüberliegenden Seite (hier nicht dargestellt)
des ersten Paneels 1a verhindert das Federelement 6 ein Herausrutschen der unteren
Nutwange 5 aus dem korrespondierenden Verriegelungsprofil 2, so dass auch das erste
Paneel 1a an der Decke 13 gehalten wird. Hierdurch wird auch ein Dominoeffekt sicher
verhindert. Auf der Gegenseite wird auch bei einem Ablösen der der Feder 8 gegenüberliegenden
Seite des zweiten Paneels 1b mittels des Federelementes 6 ein Heraustrennen des Federelementes
6 aus dem korrespondierenden Verriegelungsprofil 2 verhindert, so dass ein Abfallen
des zweiten Paneels 1b oder ein Dominoeffekt sicher verhindert wird.
[0072] Fig. 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Deckenbelag 1 im Bereich von
Paneelen mit längsseitig angeordneten korrespondierenden Verriegelungsprofilen 2.
Die Anordnung des Deckenbelages 1, der Konstruktionsschiene 12 und des ersten und
zweiten Paneels 1a, 1b mit den korrespondierenden Verriegelungsprofilen 2 ist identisch
zu der Darstellung in Fig. 1. Auch die Lagerung des Montageclips 3 an der Konstruktionsschiene
12 ist identisch.
[0073] Zur Sicherung der Paneele 1a, 1b gegen ein Herunterfallen, insbesondere zur Verhinderung
eines Dominoeffektes, ist am Montageclip 3 ein zweiter aus der Oberfläche 3a des Grundkörpers
9 des Montageclips 3 herausragender Schenkel 28 angeordnet. Der zweite Schenkel 28
weist einen Rastkörper 16 auf, der sich in eine als Nut ausgebildete Rastkörperaufnahme
17 erstreckt. Die Rastkörperaufnahme 17 ist in einem zweiten Paneel 1b der zweiten
Paneelreihe angeordnet.
[0074] Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Absturzsicherung 15 verhindert insbesondere
einen auftretenden Dominoeffekt, da beim Ablösen des ersten Paneels 1a dieses zwar
von der Decke 13 abfallen kann, das zweite Paneel 1b jedoch über den Rastkörper 16
und die Rastkörperaufnahme 17 sicher an der Decke 13 hängen bleibt.
[0075] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Absturzsicherung 15. Der konstruktive
Auf bau von Decke 13, Konstruktionsschiene 12 und der Befestigung des Montageclips
3 an der Konstruktionsschiene 12 sowie das korrespondierende Verriegelungsprofil 2
ist mit dem konstruktiven Aufbau von Fig. 1 und 2 identisch.
[0076] In der hier dargestellten Ausführungsform ist der Rastkörper 16 jedoch nicht an einen
separaten zweiten Schenkel 28 am Montageclip 3 angeordnet, sondern erstreckt sich
aus dem Halteabschnitt 10 des ersten Schenkels 4. Auch bei dieser Ausführungsform
wird insbesondere ein Dominoeffekt beim Ablösen des ersten Paneels 1a verhindert,
da das zweite Paneel 1b über den Rastkörper 17 gehalten wird.
[0077] Fig. 4 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen Deckenbelag 1. Der strukturelle
Aufbau aus Decke 13, Konstruktionsschiene 12, Montageclip 3 und Deckenbelag 1 ist
mit dem in Fig. 1-3 beschriebenen Aufbau identisch.
[0078] Die Absturzsicherung 15 ist hier als sich aus dem Grundkörper 9 des Montageclips
3 erstreckender Steg 18 ausgebildet, der in eine als Nut 19 ausgebildete Rastkörperaufnahme
17 eingreift, die an der Unterseite 1c des ersten Paneels 1a angeordnet ist. Bei einem
Ablösen der der unteren Nutwange 5 gegenüberliegenden Seite des ersten Paneels 1a
verhindert der sich in der Nut 19 in Eingriff befindliche Steg 18 ein Herausrutschen
des ersten Paneels 1a aus dem korrespondierenden Verriegelungsprofil 2 und somit ein
Herunterfallen des ersten oder weiterer Paneele.
[0079] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Deckenbelags 1. Der
strukturelle Aufbau aus Decke 13, Konstruktionsschiene 12, Montageclip 3, Deckenbelag
1 und Verriegelungsprofil 2 ist mit dem in Fig. 1-4 beschriebenen Aufbau identisch.
Zudem zeigt Fig. 5 die in Figur 4 dargestellte Absturzsicherung 15. Als zusätzliche
Sicherung weist der Montageclip 3 einen zweiten Steg 18 a auf, der in eine am zweiten
Paneel 1b angeordnete, unterseitig als Rastkörperaufnahme 17 ausgebildete zweite Nut
19a eingreift. Selbstverständlich kann die Absturzsicherung 15 auch durch einen zweiten
Steg 18a mit zweiter Nut 19a, d.h., ohne ersten Steg 18 und erste Nut 19 ausgebildet
werden.
[0080] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Absturzsicherung 15, die das Abfallen
des ersten Paneels 1a sicher verhindert. Bei dieser ist die untere Nutwange 5 des
ersten Paneels 1a mittels eines Verbindungsmittels - hier einer Schraube 21 - an dem
Montageclip 3 verschraubt. Um eine mögliche Quell- und Schwindbewegung der Paneele
quer zur Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschiene 12 zu ermöglichen, ist die
Schraube in einem sich im Montageclip 3 quer zur Längsachsenrichtung der Konstruktionsschiene
12 erstreckenden Langloch (hier nicht dargestellt) gelagert. Hierdurch wird das Abfallen
des ersten Paneels 1a und somit auch des zweiten Paneels 1b sicher verhindert, während
die Paneele 1a, 1b sich weiterhin in der Paneelebene sowohl in Längsachsenrichtung
(L) als auch quer zur Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschiene 12 frei bewegen
können.
[0081] Fig. 7 zeigt eine Konstruktionsschiene 12, die als gebogenes Blech ausgebildet ist.
Die Konstruktionsschiene 12 weist im Querschnitt einen U-förmigen Grundkörper 33 auf.
Die freien Enden der Profilschenkel 20 des U sind in einem 90°-Winkel vom Profilschenkel
20 abgewinkelt und bilden Stege 34. Die beiden Stege 34 sind zur Aufnahme des Montageclips
3 ausgebildet.
[0082] Der Montageclip ist in Fig. 8 dargestellt. Der Montageclip 3 weist den flächigen
Grundkörper 9 auf, aus dessen Oberseite 3b sich zwei erste Schenkel 4 mit einem Halteabschnitt
10 und einer Aufnahme 4a erstrecken. Dabei erstreckt sich der Halteabschnitt 10 weitestgehend
senkrecht zur Oberfläche 3a des flächigen Grundkörpers 9. Die ersten Schenkel 4 sind
somit weitestgehend L-förmig ausgebildet. Weiter sind zwei Öffnungen 9a dargestellt,
durch die die sich aus der Unterseite 3c des flächigen Grundkörpers 9 erstreckenden
Laschen 32 sichtbar sind. Die Laschen 32 sind im Querschnitt ebenfalls L-förmig ausgebildet.
[0083] Fig. 9 zeigt einen Halteclip 11, der bspw. zur Montage einer ersten Paneelreihe 1a
verwendet werden kann. Hierbei wird der Halteclip 11 an der im montierten Zustand
zur Wand/Decke angeordneten Seite der Paneele 1a befestigt, insbesondere geschraubt.
Hierfür weist der Halteclip 11 ein Langloch 22 auf, das hier zentral am Halteclip
11 angeordnet ist. Ferner weist der Halteclip 11 an seinen Querkanten 11a jeweils
einen Greifschenkel 23 zum Umgreifen der Konstruktionsschiene und an seinen Längsseiten
zwei Stege 24 zum Eingreifen in das Profil der Konstruktionsschiene 12 auf.
[0084] Fig. 10a und Fig. 10b zeigen eine weitere Ausführungsform für eine Absturzsicherung
15, die als Abschlussleiste 24 ausgebildet ist. Die Abschlussleiste 24 weist einen
Grundkörper 25 und eine Halteleiste 26 auf. Die hier dargestellte Abschlussleiste
24 ist zur Montage an der Wand und zur Sicherung eines Deckenbelages 1 oder eines
Wandbelages ausgebildet. Dabei wird der Grundkörper 25 mit einer Montageseite 30 an
einer Wand, bspw. mittels einer Schraub- oder Klebverbindung befestigt. Der Grundkörper
25 weist eine Rastkörperaufnahme 29 auf. Zur Befestigung der Halteleiste 26 am Grundkörper
25 ist an der Halteleiste 26 ein Rastkörper - hier als Rastleiste 27 - ausgebildet,
der zum Einrasten in die Rastkörperaufnahme 29 am Grundkörper 25 ausgebildet ist.
[0085] Bspw. nach Fertigstellung des Deckenbelages 1 wird der Grundkörper 25 an der angrenzenden
Wand (hier nicht dargestellt) befestigt. Anschließend wird die Halteleiste 26 mit
ihrer Rastleiste 27 in die Rastkörperaufnahme 29 eingebracht. Dabei ist der Grundkörper
25 derart an der Wand angeordnet, dass die Halteleiste 26 mit ihrer Oberseite 26a
an dem Deckenbelag 1 anliegt. Hierdurch wird in besonders sicherer Weise zum einen
ein Absturz erster Paneele 1a, d. h. wandseitig angeordneter Deckenpaneele oder deckenseitig
angeordneter Wandpaneele, sicher verhindert.
Bezugszeichenliste
[0086]
1 |
Deckenbelag |
18a |
zweiter Steg |
1a |
erstes Paneel |
19 |
erste Nut |
1b |
zweites Paneel |
19a |
zweite Nut |
1c |
Unterseite Paneel |
20 |
Profilschenkel |
2 |
korrespondierende Verriegelungsprofile |
21 |
Verbindungsmittel |
22 |
Langloch |
3 |
Montageclip |
23 |
Greifschenkel |
3a |
Oberfläche Montageclip |
24 |
Steg |
3b |
Oberseite Montageclip |
25 |
Grundkörper |
3c |
Unterseite Montageclip |
26 |
Halteleiste |
4 |
erster Schenkel |
26a |
Oberseite Halteleiste |
4a |
Aufnahme |
27 |
Rastleiste |
5 |
untere Nutwange |
28 |
zweiter Schenkel |
6 |
Federelement |
29 |
Rastkörperaufnahme |
7 |
Nut untere Nutwange |
30 |
Montageseite |
8 |
Feder |
31 |
Abschlussleiste |
8a |
Nut |
32 |
Laschen |
9 |
flächiger Grundkörper |
33 |
Grundkörper Konstruktionsschiene |
9a |
Öffnung Grundkörper |
10 |
Halteabschnitt |
34 |
Stege |
11 |
Halteclip |
|
|
11a |
Querkante Halteclip |
|
|
12 |
Konstruktionsschiene |
|
|
13 |
Decke |
|
|
14 |
Schraube |
|
|
15 |
Absturzsicherung |
|
|
16 |
Rastkörper |
|
|
17 |
Rastkörperaufnahme |
|
|
18 |
erster Steg |
|
|
1. Verfahren zur Herstellung eines schwimmend gelagerten Decken- oder Wandbelags (1)
umfassend eine Paneelfläche mit einer Vielzahl von Paneelen, die an den Längsseiten
und/oder Querseiten mittels zueinander korrespondierender und klebstofffrei verbindbarer
Verriegelungsprofile (2) miteinander verbunden werden, mit den Schritten:
- Anordnen eines ersten Paneels (1a) einer ersten Paneelreihe an Konstruktionsschienen
(12) mittels Montageclips (3),
- wobei die Montageclips (3) in Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschienen
(12) beweglich an den Konstruktionsschienen (12) gelagert werden und
- jeder Montageclip (3) mit einer Aufnahme (4a) in eine Ausnehmung des ersten Paneels
(1a) eingreift, so dass das erste Paneel (1a) quer zur Längsachsenrichtung (L) der
Konstruktionsschienen (12) an der Aufnahme (4a) beweglich gelagert ist,
- Verbinden eines zweiten Paneels (1b) einer zweiten Paneelreihe mit den ersten Paneelen
(1a) mittels der längsseitigen Verriegelungsprofile (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor, gleichzeitig oder nach dem Verbinden eine Absturzsicherung (15) angeordnet
wird, die das Lösen des zweiten Paneels (1b) von den Konstruktionsschienen (12) verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherung (15) im Bereich des Verriegelungsprofils (2) angeordnet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten und/oder zweiten Paneel (1a, 1b) eine Rastkörperaufnahme (17) eingebracht
ist, in die ein am Montageclip (3) angeordneter Rastkörper (16) beim Verbinden der
korrespondierenden Verriegelungsprofile (2) des ersten und zweiten Paneels (1a, 1b)
eingreift.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper (16) in eine im Bereich des Verriegelungsprofils (2) und/oder in eine
in einer Unterseite (1c) des ersten und/oder zweiten Paneels (1a, 1b) angeordnete
Rastkörperaufnahme (17) eingreift.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem ersten Schenkel (4) des Montageclips (3) angeordnete Aufnahme (4a) auf
eine als Ausnehmung ausgebildete untere Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) geschoben
und ein zweiter Schenkel (28) mit dem Rastkörper (16) in die im Bereich des Verriegelungsprofils
(2) angeordnete Rastkörperaufnahme (17) eingeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem ersten Schenkel (4) des Montageclips (3) angeordnete Aufnahme (4a) auf
eine als Ausnehmung ausgebildete untere Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) geschoben
und ein am ersten Schenkel (28) angeordneter Rastkörper (16) in die im Bereich des
Verriegelungsprofils (2) angeordnete Rastkörperaufnahme (17) eingeführt wird.
7. Wand- oder Deckenbelag, aufweisend
- eine auf einer Wand oder Decke (13) montierbare Unterkonstruktion mit Konstruktionsschienen
(12) und Montageclips (3),
- eine mittels der Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen (12) schwimmend gelagerte
Paneelfläche mit einer Vielzahl von Paneelen, die an den Längsseiten und/oder Querseiten
mittels zueinander korrespondierender und klebstofffrei verbindbarer Verriegelungsprofile
miteinander verbunden sind,
- wobei die Montageclips (3) in Längsachsenrichtung der Konstruktionsschienen (12)
beweglich an den Konstruktionsschienen (12) und
- die Paneele (1a, 1b) quer zur Längsachsenrichtung (L) beweglich an den Montageclips
(3) gelagert sind,
- wobei eine Absturzsicherung (15) angeordnet ist, die das unbeabsichtigte Lösen der
Paneele (1a, 1b) von der Konstruktionsschiene (12) zumindest abschnittsweise verhindert.
8. Wand- oder Deckenbelag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelfläche mindestens
- eine erste Paneelreihe umfasst, die mittels der Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen
(12) befestigt ist,
- eine zweite Paneelreihe umfasst, die mit einer ersten Längsseite über die korrespondierenden
Verriegelungsprofile (2) mit den Paneelen (1a) der ersten Paneelreihe verbunden ist
und
- an einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite mittels der
Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen (12) gelagert ist, wobei
- im Bereich der miteinander verbundenen Verriegelungsprofile (2) der Paneele (1a,
1b) der ersten und zweiten Paneelreihe eine Absturzsicherung (15) angeordnet ist,
die das unbeabsichtigte Lösen der Paneele (1a, 1b) von der Konstruktionsschiene (12)
verhindert.
9. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mindestens einen Rastkörper umfasst, der mit einer Rastkörperaufnahme
(17) in der Rückseite eines Paneels (1a) der ersten Paneelreihe und/oder mit einer
Rastkörperaufnahme (17) in der Rückseite eines Paneels (1b) der zweiten Paneelreihe
verrastet ist.
10. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mit einem ersten Schenkel (4) an einer als Ausnehmung ausgebildeten
Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) anliegt und ein an einem zweiten Schenkel (28)
angeordneter Rastkörper (16) mit einer an einem Paneel (1b) der zweiten Paneelreihe
angeordneten Rastkörperaufnahme (16) verrastet ist.
11. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mit einem ersten Schenkel (4) an einer als Ausnehmung ausgebildeten
Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) anliegt und ein am ersten Schenkel (4) angeordneter
Rastkörper (16) an der Rastkörperaufnahme (17) in einem Paneel (1b) der zweiten Paneelreihe
verrastet ist.
12. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherung einen Magneten umfasst, der ein Paneel (1a, 1b) der ersten und/oder
zweiten Paneelreihe am Montageclip (3) und/oder der Konstruktionsschiene (12) fixiert.
13. Montagesystem zum Herstellen eines schwimmend verlegten Wand- oder Deckenbelages (1)
aus Paneelen mindestens umfassend:
- eine auf eine Wand oder Decke (13) montierbare Unterkonstruktion mit Konstruktionsschienen
(12),
- einen an den Konstruktionsschienen (12) in Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschienen
(12) bewegbar gelagerten Montageclip (3) mit einer Aufnahme (4) zum Eingreifen in
eine Ausnehmung an einem ersten Paneel (1a), wobei
- der Montageclip (3) zwei zum Hintergreifen der Konstruktionsschienen (12) ausgebildete
Laschen (32) aufweist, die auf entgegengesetzten Seiten einer Längsachse und einer
Querachse des Montageclips (3) angeordnet sind, so dass der Montageclip (3) mittels
einer Drehbewegung um eine senkrecht auf der Längsachse und Querachse stehenden Drehachse
an der Konstruktionsschiene (12) beweglich lagerbar ist.
14. Montagesystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen an dem Paneel fixierbaren und an der Konstruktionsschiene (12) in Längsachsenrichtung
(L) der Konstruktionsschiene (12) bewegbar gelagerten Halteclip (11), der quer zur
Längsachsenrichtung (L) auf die Konstruktionsschiene (12) aufsteckbar ist.
15. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) einen sich aus der Oberfläche des Montageclips (3) erstreckenden
ersten Schenkel (4) aufweist, der insbesondere einen Halteabschnitt (10) und die sich
an den Halteabschnitt (10) anschließende und insbesondere im Wesentlichen quer zum
Halteabschnitt (10) ausgerichtete Aufnahme (4a) zum Eingreifen in die Ausnehmung umfasst.
16. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) zusätzlich zur Aufnahme (4a) einen Rastkörper (16) zum Eingriff
in eine Rastkörperaufnahme (17) aufweist.
17. Montagesystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der
- Rastkörper (16) sich aus dem Halteabschnitt (10) des ersten Schenkels (4) erstreckt
und insbesondere zum Verrasten in einer Rastkörperaufnahme (17) im Bereich der Verriegelungsprofile
(2) angeordnet ist oder
- der Montageclip (3) einen sich aus der Oberfläche des Montageclips (3) erstreckenden
zweiten Schenkel (28) mit dem Rastkörper (16) aufweist, der insbesondere zum Verrasten
in einer Rastkörperaufnahme (17) im Bereich der Verriegelungsprofile (2) angeordnet
ist.
18. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastkörper (16) als sich aus der Oberfläche (3a) des Montageclips (3) erstreckender
Steg (18, 18a) ausgebildet ist, der zum Verrasten in einer in der Unterseite (1c)
des ersten und/oder zweiten Paneels (1a, 1b) angeordneten Rastkörperaufnahme (17)
ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Herstellung eines schwimmend gelagerten Decken- oder Wandbelags (1)
umfassend eine Paneelfläche mit einer Vielzahl von Paneelen, die an den Längsseiten
und/oder Querseiten mittels zueinander korrespondierender und klebstofffrei verbindbarer
Verriegelungsprofile (2) miteinander verbunden werden, wobei mittels der Verriegelungsprofile
eine Verriegelung der Paneele erfolgt, mit den Schritten:
- Anordnen eines ersten Paneels (1a) einer ersten Paneelreihe an Konstruktionsschienen
(12) mittels Montageclips (3),
- wobei die Montageclips (3) in Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschienen
(12) beweglich an den Konstruktionsschienen (12) gelagert werden und
- jeder Montageclip (3) mit einer Aufnahme (4a) in eine Ausnehmung des ersten Paneels
(1a) eingreift, so dass das erste Paneel (1a) quer zur Längsachsenrichtung (L) der
Konstruktionsschienen (12) an der Aufnahme (4a) beweglich gelagert ist,
- Verbinden eines zweiten Paneels (1b) einer zweiten Paneelreihe mit den ersten Paneelen
(1a) mittels der längsseitigen Verriegelungsprofile (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor, gleichzeitig oder nach dem Verbinden eine Absturzsicherung (15) angeordnet
wird, die das Lösen des zweiten Paneels (1b) von den Konstruktionsschienen (12) verhindert,
wobei unter der Absturzsicherung ein Mittel oder eine Vorrichtung verstanden wird,
die zusätzlich zu den Verriegelungsprofilen und der Aufnahme am Montageclip eine weitere
Fixierung der Paneele bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherung (15) im Bereich des Verriegelungsprofils (2) angeordnet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten und/oder zweiten Paneel (1a, 1b) eine Rastkörperaufnahme (17) eingebracht
ist, in die ein am Montageclip (3) angeordneter Rastkörper (16) beim Verbinden der
korrespondierenden Verriegelungsprofile (2) des ersten und zweiten Paneels (1a, 1b)
eingreift.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper (16) in eine im Bereich des Verriegelungsprofils (2) und/oder in eine
in einer Unterseite (1c) des ersten und/oder zweiten Paneels (1a, 1b) angeordnete
Rastkörperaufnahme (17) eingreift.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem ersten Schenkel (4) des Montageclips (3) angeordnete Aufnahme (4a) auf
eine als Ausnehmung ausgebildete untere Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) geschoben
und ein zweiter Schenkel (28) mit dem Rastkörper (16) in die im Bereich des Verriegelungsprofils
(2) angeordnete Rastkörperaufnahme (17) eingeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem ersten Schenkel (4) des Montageclips (3) angeordnete Aufnahme (4a) auf
eine als Ausnehmung ausgebildete untere Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) geschoben
und ein am ersten Schenkel (28) angeordneter Rastkörper (16) in die im Bereich des
Verriegelungsprofils (2) angeordnete Rastkörperaufnahme (17) eingeführt wird.
7. Wand- oder Deckenbelag, aufweisend
- eine auf einer Wand oder Decke (13) montierbare Unterkonstruktion mit Konstruktionsschienen
(12) und Montageclips (3),
- eine mittels der Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen (12) schwimmend gelagerte
Paneelfläche mit einer Vielzahl von Paneelen, die an den Längsseiten und/oder Querseiten
mittels zueinander korrespondierender und klebstofffrei verbindbarer Verriegelungsprofile
miteinander verbunden sind, wobei mittels der Verriegelungsprofile eine Verriegelung
der Paneele erfolgt,
- wobei die Montageclips (3) in Längsachsenrichtung der Konstruktionsschienen (12)
beweglich an den Konstruktionsschienen (12) und
- die Paneele (1a, 1b) quer zur Längsachsenrichtung (L) beweglich an den Montageclips
(3) gelagert sind,
- wobei eine Absturzsicherung (15) angeordnet ist, die das unbeabsichtigte Lösen der
Paneele (1a, 1b) von der Konstruktionsschiene (12) zumindest abschnittsweise verhindert,
wobei unter der Absturzsicherung ein Mittel oder eine Vorrichtung verstanden wird,
die zusätzlich zu den Verriegelungsprofilen und der Aufnahme am Montageclip eine weitere
Fixierung der Paneele bewirkt.
8. Wand- oder Deckenbelag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelfläche mindestens
- eine erste Paneelreihe umfasst, die mittels der Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen
(12) befestigt ist,
- eine zweite Paneelreihe umfasst, die mit einer ersten Längsseite über die korrespondierenden
Verriegelungsprofile (2) mit den Paneelen (1a) der ersten Paneelreihe verbunden ist
und
- an einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite mittels der
Montageclips (3) an den Konstruktionsschienen (12) gelagert ist, wobei
- im Bereich der miteinander verbundenen Verriegelungsprofile (2) der Paneele (1a,
1b) der ersten und zweiten Paneelreihe eine Absturzsicherung (15) angeordnet ist,
die das unbeabsichtigte Lösen der Paneele (1a, 1b) von der Konstruktionsschiene (12)
verhindert.
9. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mindestens einen Rastkörper umfasst, der mit einer Rastkörperaufnahme
(17) in der Rückseite eines Paneels (1a) der ersten Paneelreihe und/oder mit einer
Rastkörperaufnahme (17) in der Rückseite eines Paneels (1b) der zweiten Paneelreihe
verrastet ist.
10. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mit einem ersten Schenkel (4) an einer als Ausnehmung ausgebildeten
Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) anliegt und ein an einem zweiten Schenkel (28)
angeordneter Rastkörper (16) mit einer an einem Paneel (1b) der zweiten Paneelreihe
angeordneten Rastkörperaufnahme (16) verrastet ist.
11. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) mit einem ersten Schenkel (4) an einer als Ausnehmung ausgebildeten
Nutwange (5) des ersten Paneels (1a) anliegt und ein am ersten Schenkel (4) angeordneter
Rastkörper (16) an der Rastkörperaufnahme (17) in einem Paneel (1b) der zweiten Paneelreihe
verrastet ist.
12. Wand- oder Deckenbelag nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherung einen Magneten umfasst, der ein Paneel (1a, 1b) der ersten und/oder
zweiten Paneelreihe am Montageclip (3) und/oder der Konstruktionsschiene (12) fixiert.
13. Montagesystem zum Herstellen eines schwimmend verlegten Wand- oder Deckenbelages (1)
aus Paneelen mindestens umfassend:
- eine auf eine Wand oder Decke (13) montierbare Unterkonstruktion mit Konstruktionsschienen
(12),
- einen an den Konstruktionsschienen (12) in Längsachsenrichtung (L) der Konstruktionsschienen
(12) bewegbar gelagerten Montageclip (3) mit einer Aufnahme (4) zum Eingreifen in
eine Ausnehmung an einem ersten Paneel (1a), wobei
- der Montageclip (3) zwei zum Hintergreifen der Konstruktionsschienen (12) ausgebildete
Laschen (32) aufweist, die auf entgegengesetzten Seiten einer Längsachse und einer
Querachse des Montageclips (3) angeordnet sind, so dass der Montageclip (3) mittels
einer Drehbewegung um eine senkrecht auf der Längsachse und Querachse stehenden Drehachse
an der Konstruktionsschiene (12) beweglich lagerbar ist.
14. Montagesystem nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen an dem Paneel fixierbaren und an der Konstruktionsschiene (12) in Längsachsenrichtung
(L) der Konstruktionsschiene (12) bewegbar gelagerten Halteclip (11), der quer zur
Längsachsenrichtung (L) auf die Konstruktionsschiene (12) aufsteckbar ist.
15. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) einen sich aus der Oberfläche des Montageclips (3) erstreckenden
ersten Schenkel (4) aufweist, der insbesondere einen Halteabschnitt (10) und die sich
an den Halteabschnitt (10) anschließende und insbesondere im Wesentlichen quer zum
Halteabschnitt (10) ausgerichtete Aufnahme (4a) zum Eingreifen in die Ausnehmung umfasst.
16. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageclip (3) zusätzlich zur Aufnahme (4a) einen Rastkörper (16) zum Eingriff
in eine Rastkörperaufnahme (17) aufweist.
17. Montagesystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der
- Rastkörper (16) sich aus dem Halteabschnitt (10) des ersten Schenkels (4) erstreckt
und insbesondere zum Verrasten in einer Rastkörperaufnahme (17) im Bereich der Verriegelungsprofile
(2) angeordnet ist oder
- der Montageclip (3) einen sich aus der Oberfläche des Montageclips (3) erstreckenden
zweiten Schenkel (28) mit dem Rastkörper (16) aufweist, der insbesondere zum Verrasten
in einer Rastkörperaufnahme (17) im Bereich der Verriegelungsprofile (2) angeordnet
ist.
18. Montagesystem nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastkörper (16) als sich aus der Oberfläche (3a) des Montageclips (3) erstreckender
Steg (18, 18a) ausgebildet ist, der zum Verrasten in einer in der Unterseite (1c)
des ersten und/oder zweiten Paneels (1a, 1b) angeordneten Rastkörperaufnahme (17)
ausgebildet ist.