[0001] Die Erfindung betrifft ein vertikal bewegbares Tor mit einem Torblatt, welches mehrere
Torblattsegmente aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Hubtore dieser Art werden zum Öffnen und Verschließen von Durchgängen oder Durchfahrten
genutzt. Sie finden häufig Verwendung als Garagentore oder beispielsweise als Tore
bei Zulieferrampen. Sie werden aber auch als Raumteiler in Lagerhallen eingesetzt.
Da diese Tore oftmals ein hohes Gewicht aufweisen, werden sie in der Regel primär
motorisch angetrieben.
[0003] Ein derartiger motorischer Antrieb weist für gewöhnlich mindestens einen Motor auf,
der über Antriebsmittel, wie beispielsweise Antriebsriemen oder Antriebsketten, mit
dem Tor verbunden ist. Je nach Drehzahl und Drehmoment des Motors können sogenannte,
in der Industrie gebräuchliche, Schnelllauftore realisiert werden. Bei Schnelllauftoren
werden Torblattgeschwindigkeiten von bis zu 4 m/s erreicht, wohingegen die Torblätter
bei gewöhnlichen Industriehubtoren mit Geschwindigkeiten von typischerweise 0,2 -
0,3 m/s bewegt werden.
[0004] Tore der eingangs genannten Gattung sind beispielsweise aus der
DE 10 2012 101 415 A1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Tor mit einem motorischen Antrieb, dessen
Antriebsmittel Lasttrum-seitig eine Antriebskette und Leertrum-seitig einen Antriebsriemen
aufweist. Zwischen Riemen und Kette ist ein Mitnehmerstück angeordnet, welches zur
Anbindung an das aus mehreren Segmenten bestehende Torblatt dient. Während die einzelnen
Torblattsegmente untereinander mit Scharnieren verbunden sind, ist das unterste Torblattsegment
über das Mitnehmerstück mit der Antriebskette verbunden.
[0005] Die
DE 10 2009 044 492 A1 offenbart ebenfalls ein vertikal bewegbares Tor mit einem aus mehreren Segmenten
bestehenden Torblatt. Das Tor wird über einen motorischen Antrieb bewegt, wobei ein
Zahnriemen als kraftübertragendes Antriebselement dient. Die einzelnen Torblattsegmente
sind untereinander mit Scharnieren verbunden, wobei der Zahnriemen an einem bodenseitigen
Endabschnitt des Torblatts, d.h. am unteren Abschlusselement oder am unteren Torblattsegment
angreift.
[0006] Die aus dem Stand der Technik bekannten Hubtore begünstigen auf einfache Art und
Weise eine Anbindung des Torblatts an das Antriebsmittel. Die einzelnen Torblattsegmente
sind untereinander mit Scharnieren verbunden. Das unterste Torblattsegment ist mit
dem Antriebsmittel verbunden. So wird eine einfache Verbindung zu dem motorischen
Antrieb realisiert. Die bei einem motorischen Antrieb auf das Torblatt wirkenden Belastungen
entsprechen außerdem weitestgehend den Belastungen, wie sie bei einem manuellen Anheben
des Tores auftreten.
[0007] Altersbedingte Längenänderungen des Antriebsmittels wirken sich darüber hinaus nicht
wesentlich auf den Gleichlauf des Torblatts bzw. der einzelnen Torblattsegmente untereinander
aus. Die Verbindungsmittel müssen neben den statischen Gewichstkräften des Torblatts
auch die beim Betrieb auftretenden dynamischen Kräfte aufnehmen, welche insbesondere
bei Schnelllauftoren sehr groß sein können. Die Verbindungsmittel, welche das unterste
Torblattsegment mit dem Antriebsmittel verbinden, müssen daher entsprechend der Größe
und dem Gewicht des Torblatts dimensioniert sein.
[0008] Größere Antriebe beziehungsweise größere Verbindungsmittel benötigen jedoch gleichzeitig
auch einen größeren Bauraum, was meist eine Verbreiterung der Torzargen und somit
wiederum eine Begrenzung der Durchfahrtshöhe bzw. Durchfahrtsbreite des Tores bedingt.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Tor der eingangs genannten Gattung
dahingehend zu verbessern, dass dieses Tor zwar weitestgehend unabhängig von den auftretenden
Kräften gut zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar ist, und dabei
dennoch eine kompakte und gleichzeitig stabile und betriebssichere Bauweise aufweist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Tor mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0011] Die Verbindung mehrerer einzelner Torblattsegmente mit dem Antriebsmittel führt zu
dem positiven Effekt, dass sowohl die statischen als auch die dynamischen Kräfte an
mehreren Stellen in das Torblatt beziehungsweise in das Antriebsmittel eingeleitet
werden. So findet eine Verteilung der auftretenden Kräfte auf mehrere Verbindungsstellen
zwischen Antriebsmittel, Verbindungsmittel und Torblattsegment statt.
[0012] Das Antriebsmittel erfährt beim Öffnen des Tores zum überwiegenden Teil Zugbelastung.
Druckbelastung zwischen den Torblattsegmenten von aus dem Stand der Technik bekannten
Torblattsegmenten kann dabei wesentlich reduziert oder sogar vermied werden.
[0013] Selbst große beziehungsweise schwere Tore bleiben somit trotz der damit verbundenen
steigenden auftretenden Kräfte gut zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung
bewegbar. Die erfindungsgemäße Verbindung mehrerer einzelner Torblattsegmente mit
dem Antriebsmittel hat außerdem den Vorteil, dass aufgrund der Aufteilung der Gesamtkraft
auf mehrere Verbindungsstellen die Verbindungsmittel zum Verbinden des Antriebsmittels
mit dem Torblatt entsprechend kleinere Abmessungen aufweisen können, was insgesamt
wiederum zu einer kompakten Bauweise des gesamten Tores führt. Darüber hinaus kann
auch das Antriebsmittel in seinen Dimensionen reduziert werden, was einer kompakten
Bauweise des Tores des Weiteren förderlich ist.
[0014] In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann jedes Torblattsegment mit dem
Antriebsmittel verbunden sein. So werden die auftretenden Kräfte auf alle Verbindungsstellen
zwischen Antriebsmittel und Torblatt und somit auf das gesamte Torblatt beziehungsweise
auf das gesamte Antriebsmittel verteilt.
[0015] Das Antriebsmittel kann beispielsweise ein endliches Antriebsmittel, vorzugsweise
eine Kette, und insbesondere eine Hohlbolzenkette sein.
[0016] Bei einem endlichen Antriebsmittel kann auf dessen Rückführung auf der Seite des
Leertrums sowie auf eine Umlenkrolle am unteren Ende des Tores verzichtet werden,
wodurch eine Ersparnis an Einbauraum erzielt werden kann. Eine als Antriebsmittel
dienende Kette stellt aufgrund ihrer begrenzten Längenänderung während des Langzeitbetriebs
eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines Antriebsmittels für derartige Tore
dar. Insbesondere sorgt eine Hohlbolzenkette für eine Gewichtsreduzierung des Antriebsmittels
bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit.
[0017] Es ist denkbar, dass sich das Verbindungsmittel durch einen Teil des Antriebsmittels
erstreckt. Somit erfolgt eine gute und möglichst direkte Kraftübertragung zwischen
dem Antriebsmittel und dem Torblatt. Darüber hinaus kann so eine kompakte Bauform
einer zwischen Antriebsmittel und Torblatt vorgesehenen Verbindungsstelle realisiert
werden.
[0018] Möglicherweise kann ein Verbindungsmittel im Gelenkbereich eines Scharniers angeordnet,
und insbesondere ein die beiden Scharniergewerbe eines Scharniers verbindender Scharnierbolzen
sein. Eine derartige Ausgestaltung des Verbindungsmittels sorgt für eine besonders
vorteilhafte und platzsparende Anordnung. Insbesondere wenn das Verbindungsmittel
als Scharnierbolzen ausgeführt ist, kann auf einen zusätzlichen separaten Scharnierbolzen
verzichtet werden, was wiederum zu einer kompakten Bauform des Tores beiträgt.
[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass ein Gewerbe eines Scharniers an dessen einem
Ende ein Festlager und an dessen gegenüberliegendem Ende ein Loslager aufweist. Auf
diese Weise wird eine Lagerstelle mit rotatorischem sowie eine Lagerstelle mit rotatorischem
und translatorischem Freiheitsgrad realisiert, so dass auf besonders vorteilhafte
Weise eine zerstörungsfreie Längenänderung zwischen zwei Scharniergewerben ermöglicht
wird.
[0020] Es ist außerdem denkbar, dass die einzelnen Scharniergewerbe miteinander verbindbar
sind und eine Scharnierkette bilden. Mit einer solchen Scharnierkette können die einzelnen
Torblattsegmente einfach zu einem gemeinsamen stabilen Torblatt zusammengefügt werden,
wobei die einzelnen Torblattsegmente in Leichtbauweise ausgeführt werden können.
[0021] Möglicher Weise können die Scharniergewerbe eines Scharniers kombiniert mit dem Antriebsmittel
ausgebildet sein. Eine Kombination von Antriebsmittel und Scharniergewerben kann die
einzelnen Funktionen dieser beiden Teile miteinander verbinden und spart Bauraum im
Vergleich zu einer separaten Ausbildung beider Teile. Dies ist wiederum einer kompakten
Bauweise des Tores dienlich.
[0022] Das Antriebsmittel kann integriert in den Scharniergewerben eines Scharniers angeordnet
sein. Dabei ist es vorstellbar, dass das Antriebsmittel beispielsweise in einer Aussparung,
in einem Hohlraum oder im Inneren des Scharniers angeordnet ist. Eine integrierte
Anordnung des Antriebsmittels in den Scharniergewerben sorgt für eine schmale und
kompakte Ausbildung des Antriebs und somit zu einer kompakten Bauweise des Tors.
[0023] Es ist außerdem vorstellbar, dass die Gewerbe eines Scharniers eine Aussparung zum
Aufnehmen des Antriebsmittels aufweisen, wobei die Aussparungen der einzelnen Gewerbe
fluchtend zueinander angeordnet sind. So können die in den einzelnen Gewerben vorgesehenen
Aussparungen eine Art Kanal für das Antriebselement bereitstellen, wobei dieser Kanal
der Aufnahme und Führung sowie dem Schutz des Antriebsmittels vor äußeren Einflüssen,
wie beispielsweise einer äußeren mechanischen Krafteinwirkung, dienen kann.
[0024] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem Antriebsmittel und wenigstens
einer Oberfläche eines Scharniergewerbes ein Dämpfer vorgesehen sein, welcher geeignet
sein kann, eine Relativbewegung zwischen dem Antriebsmittel und dem Scharniergewerbe
zu dämpfen. Ein derartiger Dämpfer kann die Beweglichkeit des Antriebsmittels relativ
zum Scharniergewerbe einschränken und somit einerseits eine Geräuschbildung und andererseits
den Verschleiß durch ein Aufeinanderprallen des Antriebsmittels auf das Scharniergewerbe
beim Öffnen und Schließen des Torblattes vermindern.
[0025] Das Antriebsmittel kann in die Aussparung der Scharniergewerbe eingesetzt sein, wobei
das Verbindungsmittel das Antriebsmittel mit den Scharniergewerben verbindet. Wenn
das Antriebsmittel in die Aussparung eingesetzt ist, kann eine besonders platzsparende
Anordnung realisiert werden, wobei zusätzlich das Verbindungsmittel, welches das Torblatt
mit dem Antriebsmittel verbindet, gleichzeitig zum Verbinden der Scharniergewerbe
verwendet werden kann.
[0026] Es ist vorstellbar, dass das Verbindungsmittel eine einen Bund aufweisende Führungsrolle
zum horizontalen Führen der Torblattsegmente bei einer Vertikalbewegung des Torblatts
aufweist, und insbesondere, dass das Verbindungsmittel eine diese Führungsrolle lagernde
Achse ist. In Situationen, in denen äußere Kräfte, wie beispielsweise eine Windkraft,
auf das Torblatt einwirken, kann dies dazu führen, dass einzelne Torblattsegmente
in einer etwa horizontalen Richtung aus der Torzarge herausgedrückt werden. Eine einen
Bund aufweisende Führungsrolle kann dem entgegenwirken. Eine solche Rolle kann außerdem
das Torblatt bei einer Vertikalbewegung in der Zarge führen. Um trotz der Nutzung
einer solchen Führungsrolle Bauraum zu sparen, kann das Verbindungsmittel als eine
diese Führungsrolle lagernde Achse ausgeführt sein.
[0027] Insbesondere kann zwischen wenigstens einer Oberfläche eines Torzargenprofils und
wenigstens einem Scharniergewerbe ein Gleitelement angeordnet sein, welche insbesondere
an dem Verbindungsmittel gehalten werden kann. Das Gleitelement bewirkt eine horizontale
Führung des Torblattes während dessen Öffnungs- und Schließbewegung. Möglicher, durch
Reibung auftretender, Verschleiß kann dabei zu einem großen Teil an den Gleitscheiben
und in geringerem Maße an anderen Komponenten der Vorrichtung, auftreten.
[0028] In einer Ausführungsform kann das Gleitelement zwischen dem Scharniergewerbe und
einer Führungsrolle vorgesehen sein. Dadurch kann die horizontale Lage des Gleitelementes
festgelegt werden und die Führungsrolle gegen das Scharniergewerbe abgestützt werden.Es
ist außerdem denkbar, dass das Antriebsmittel und die Scharniere zwischen einer Führungsrolle
und einem Torblattsegment angeordnet sind. Dies führt zu einer besonders platzsparenden
Anordnung der einzelnen Teile untereinander, was wiederum zu einer kompakten Bauform
des Tores beiträgt.
[0029] Des Weiteren wäre es möglich, dass ein Scharniergewerbe mindestens ein Seitenführungselement
aufweist, welches dazu geeignet ist, das mit diesem Scharniergewerbe verbundene Torblattsegment
in horizontaler Richtung bei einer Vertikalbewegung des Torblatts zu führen. Somit
kann eine korrekte Führung des gesamten Torblatts während einer Vertikalbewegung sichergestellt
werden, was zu einer guten Betätigbarkeit des Tores beiträgt.
[0030] In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann das jeweilige Scharniergewerbe
an einer zu der Torzarge weisenden stirnseitigen Endseite des jeweiligen Torblattsegments
angeordnet sein. Außerdem kann sich das jeweilige Scharniergewerbe etwa über die gesamte
Höhe des jeweiligen Torblattsegments erstrecken. So kann eine besonders einfache Ausgestaltung
der einzelnen Scharniergewerbe, beispielsweise als einfaches Spritzgussteil, realisiert
werden. Eine Erstreckung des Scharniergewerbes über etwa die gesamte Höhe des Torblattsegments
bietet den Vorteil, dass eine große Verbindungsfläche zwischen Torblattsegment und
Scharniergewerbe bereitgestellt wird, so dass eine gute Verbindung realisiert werden
kann.
[0031] Wahlweise kann das jeweilige Scharniergewerbe in einem Hohlraum des jeweiligen Torblattsegments
angeordnet sein und im Wesentlichen innerhalb dieses Hohlraums mit dem jeweiligen
Torblattsegment verbunden sein, wobei das jeweilige Scharniergewerbe und das jeweilige
Torblattsegment bevorzugt über eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind. Diese
Anordnung des Scharniergewerbes in einem Hohlraum des Torblattsegments bietet den
Vorteil, dass das Scharniergewerbe zumindest teilweise innerhalb des Torblattsegments
angeordnet ist, was einer kompakten Bauweise des Tors dienlich ist. Außerdem steht
eine ausreichend große Fläche zum klebenden Verbinden beider Teile zur Verfügung.
[0032] Günstigerweise kann wenigstens ein Scharniergewerbe mit einem Torblattsegment mittels
einer Schraubverbindung verbunden wobei, wobei vorzugsweise das Torblattsegment wenigstens
eine Bohrung mit einem Gewinde und das Scharniergewerbe wenigstens eine Durchgangsbohrung
aufweisen kann durch die hindurch sich eine Schraube erstrecken kann. Die Schraubverbindung
ist eine günstige und zuverlässige Verbindungsart, die es außerdem erlaubt, Torblattsegmente
von den Scharniergewerben zu demontieren und je nach Aufgabenfeld auszutauschen, wodurch
das Torblatt mit geringerem Aufwand an verschiedene Aufgaben anpassbar ist.
[0033] Es wird vorgeschlagen, dass das Verbindungsmittel in der oberen Hälfte eines Torblattsegments,
und insbesondere im Bereich einer Oberkante des Torblattsegments, mit dem jeweiligen
Torblattsegment verbunden ist. Da das Verbindungsmittel in der oberen Hälfte, d.h.
oberhalb der Kippachse des Torblattsegments liegt, wird eine hängende Tragekonstruktion
realisiert, wobei ein Torblattsegment der Schwerkraft folgend von dem Verbindungsmittel
herab hängt. So werden die einzelnen Torblattsegmente bei einer Vertikalbewegung des
Torblatts von dem Antriebsmittel gezogen, was zu einer Straffung der einzelnen Torblattsegmente
untereinander führt und so die Stabilität sowie die Betätigbarkeit und die Dauerhaltbarkeit
des Tores verbessert.
[0034] In einer vorteilhaften Variante kann ein Antriebselement, vorzugsweise ein Kettenrad,
an das Antriebsmittel angreifen und oberhalb einer Durchfahrtshöhe des Tores, vorzugsweise
in einem Torsturz, vorgesehen sein. Durch die Anordnung eines Antriebselementes oberhalb
der Durchfahrtshöhe und insbesondere im Torsturz kann die Zargenbreite gering gehalten
werden. Die Durchfahrtshöhe wird dabei ebenfalls möglichst groß gehalten, da das Antriebselement
in der Zarge oberhalb der Durchfahrtshöhe aufgenommen ist.
[0035] Möglicherweise kann eine Führung vorgesehen sein, welche das längliche Antriebsmittel
im Bereich des Antriebselementes in Eingriff mit dem länglichen Antriebsmittel hält.
Es wird somit ein gleichmäßiger und sicherer Antrieb des Torblattes unterstützt.
[0036] In einer Fortbildung der Erfindung kann die Führung wenigstens ein Gegenhaltemittel
aufweisen, welche das längliche Antriebsmittel in Richtung des Antriebselementes gedrängt
hält und insbesondere geeignet sein kann, an ein Scharniergewerbe anzugreifen. Dadurch
kann der Eingriff zwischen Antriebsmittel und Antriebselement weiter verbessert werden.
Wenn das Scharniergewerbe mit dem Antriebsmittel gekoppelt ist, kann das Gegenhaltemittel
bei einem Angriff an das Scharniergewerbe günstig auf das Antriebsmittel wirken.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform kann die Führung wenigstens eine Halterolle aufweisen,
welche insbesondere geeignet ist, an einem Scharniergewerbes abrollend anzugreifen.
Mittels der Halterolle kann eventuell auftretende Reibung zwischen der Führung und
den beweglichen Komponenten des Tores verringert werden, was zu geringerer zur Bewegung
des Torblattes notwendiger Energie und zu geringerem Verschleiß führt.
[0038] Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Tor in einer Frontansicht, bei der die unbestimmte Länge der
Torblattsegmente durch Trennlinien verdeutlicht ist,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Tores in einer Perspektivansicht,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Tores in einer Frontansicht, bei der die
unbestimmte Länge der Torblattsegmente durch Trennlinien verdeutlicht ist,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der horizontalen Schnittlinie IV - IV in Figur 3,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der horizontalen Schnittlinie V - V in Figur 3,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt eines Scharniers eines erfindungsgemäßen Tors in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- ein einzelnes Scharniergewerbe zusammen mit einem Ausschnitt eines Torblattsegments
eines erfindungsgemäßen Tors in einer Perspektivansicht,
- Fig. 8
- eine Detailansicht eines Teils des Scharniergewerbes aus Figur 7, dargestellt in einer
Seitenansicht,
- Fig. 9
- eine schematische Übersicht eines Torblattsegments zusammen mit Scharniergewerben
in einer Frontansicht, wobei die unbestimmte Länge des Torblattsegments durch Trennlinien
verdeutlicht ist, und
- Fig. 10
- ein Torzargenprofil in einer Querschnittsansicht mit einem darin angeordneten Torblattsegment,
- Fig. 11
- ein Torzargenprofil in einer Querschnittsansicht mit einem darin angeordneten Torblattsegment
gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 12
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Verbindung eines Torblattsegmentes
mit einem Scharniergewerbe gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 13
- eine schematische Seitenansicht des Tores in Fig. 1.
[0039] Für sich in verschiedenen Figuren wiederholende Merkmale werden identische Referenzzeichen
verwendet.
[0040] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Tor mit einem Torblatt 1, welches mehrere Torblattsegmente
2 aufweist. Das Tor ist vertikal bewegbar, wobei das Tor in Richtung des Pfeils A
geöffnet und in Richtung des Pfeils B geschlossen wird.
[0041] Jeweils zwei benachbarte Torblattsegmente 2 sind über wenigstens ein Scharnier 3
gelenkig miteinander verbunden. Wie in Figur 2 dargestellt, weist ein Scharnier 3
jeweils zwei Scharniergewerbe, nämlich ein erstes Scharniergewerbe 31 und ein gelenkig
damit verbundenes zweites Scharniergewerbe 32 auf. Die Scharniergewerbe 31, 32können
aus metallischen Werkstoffen oder aus Kunststoffen, wie beispielsweise faserverstärktem
Polyamid gefertigt sein.
[0042] Das erfindungsgemäße Tor wird mit einem hier nicht dargestellten motorischen Antrieb
zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegt. Die zum Heben und
Senken des Torblatts 1 benötigte Kraft wird über wenigstens ein Antriebsmittel, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Kette 4, von dem motorischen Antrieb auf
das Torblatt 1 übertragen.
[0043] Verbindungsmittel 5 verbinden die Kette 4 mit dem Torblatt 1. Hierbei sind mehrere
Torblattsegmente 2 jeweils einzeln mit der Kette 4 verbunden. Die Verbindungsmittel
5 werden nachstehend mit Bezug auf Figur 4 näher erläutert. Es können dabei lediglich
einige der Torblattsegmente 2, jedoch auch alle Torblattsegmente 2 mit dem Antriebsmittel
4 verbunden sein.
[0044] In Figur 2 ist die als Antriebsmittel dienende Kette 4 zu erkennen. In diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich um eine Hohlbolzenkette, das heißt die einzelnen Glieder
der Kette 4 sind untereinander mit hohlen Bolzen 7 verbunden. Durch einen solchen
Hohlbolzen 7 kann sich beispielsweise ein Verbindungsmittel 5 hindurch erstrecken.
[0045] Wie in Figur 3 zu erkennen ist, kann sich jeweils eine als Antriebsmittel dienende
Kette 4 an den außen liegenden Enden des Torblatts 1 befinden. Das Tor kann also wahlweise
mit einem oder mit zwei Antriebsmitteln betätigbar sein. Die Kette 4 ist als ein endliches
Triebmittel ausgebildet. Das untere Ende der Kette 4 befindet sich an dem untersten
Torblattsegment, das obere Ende der Kette 4 befindet sich an dem obersten Torblattsegment.
[0046] Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der in Figur 3 abgebildeten Schnittlinie
IV-IV. Dargestellt ist ein Scharniergewerbe 32, welches mit einem Torblattsegment
2 verbunden ist. Das Scharniergewerbe 32 weist eine Aussparung 6 auf, in welcher die
Kette 4 Platz findet. Die Kette 4 ist in die Aussparung 6 des Scharniergewerbes 32
eingesetzt.
[0047] In Figur 4 ist ein einzelnes Kettenglied 41 mit einem Hohlbolzen 7 dargestellt. Ein
Verbindungsmittel, hier ein Scharnierbolzen 5, erstreckt sich in dessen axialer Richtung
durch das Scharniergewerbe 32 und durch den Hohlbolzen 7 des Kettenglieds 41 hindurch.
Der Scharnierbolzen 5 ist an einem dem Torblattsegment 2 zugewandten Ende 8 mit einem
Splint 9 gegen axial translatorische sowie radiale rotatorische Bewegungen gesichert.
An dem gegenüberliegenden Ende wird der Scharnierbolzen 5 mit geeigneten Mitteln,
hier mit einer Mutter 11, fixiert.
[0048] Eine Führungsrolle 12 ist mit handelsüblichen Lagern 13 drehbar an dem Scharnierbolzen
5 gelagert. Die Führungsrolle 12 ist in axialer Richtung zwischen der Mutter 11 und
dem Scharniergewerbe 32 angeordnet. Die Führungsrolle 12 weist eine Lauffläche 14
und einen außen liegenden Bund 15 auf. Der außen liegende Bund 15 ist in radialer
Richtung weiter von der Mittelachse L des Scharnierbolzens 5 beabstandet als die Lauffläche
14. Der Bund 15 dient zum horizontalen Führen der Torblattsegmente 2 bei einer Vertikalbewegung
des Torblatts 1.
[0049] Figur 10 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung, welche sich zumindest teilweise in
einem Torzargenprofil 16 befindet. Das Torzargenprofil 16 ist in einem Querschnitt
dargestellt. Es ist ein segmentiertes Hohlprofil, in dessen Innenraum sich zumindest
zwei Profilteile 17 etwa symmetrisch gegenüberliegen. Die lichte Weite W der beiden
Profilteile 17 ist etwas größer als der Durchmesser D
L an den Laufflächen 14 der Führungsrolle 12. Die Führungsrolle 12 ist zwischen den
beiden Profilteilen 17 angeordnet.
[0050] Die Profilteile 17 weisen sich gegenüberliegende Laufflächen 18 auf, welche mit den
Laufflächen 14 der Führungsrolle 12 zur Anlage kommen können. Aufgrund dieser Anordnung
der Führungsrolle 12 zwischen den beiden sich gegenüberliegend angeordneten Profilteilen
17 wird die Führungsrolle 12 einschließlich des daran befestigten Torblattsegments
2 bei einer Vertikalbewegung des Torblatts 1 in ihrer vertikalen Bewegungsrichtung
geführt.
[0051] Der Bund 15 der Führungsrolle 12 weist einen Durchmesser D
B auf, welcher größer ist als der Durchmesser D
L an den Laufflächen 14 der Führungsrolle 12. Der Durchmesser D
B des Bunds 15 ist außerdem größer als die lichte Weite W der beiden Profilteile 17.
Hieraus ergibt sich eine Anlagefläche 20 auf der Innenseite des Bunds 15, welche mit
einer gegenüberliegend angeordneten Anlagefläche 19 der Profilteile 17 zur Anlage
gelangen kann.
[0052] Wirkt beispielsweise eine Kraft F auf ein Torblattsegment 2 ein, so führt dies zu
einer Durchbiegung des Torblattsegments 2 und somit zu einer translatorischen Bewegung
des Torblattsegments 2 in Richtung des Bewegungspfeils V. In einem solchen Fall verhindert
der Bund 15 der Führungsrolle 12 ein Herausgleiten der Führungsrolle 12 sowie des
daran angeordneten Torblattsegments 2 aus den Profilteilen 17 des Torzargenprofils
16. Das Torblattsegment 2 wird so bei einer Vertikalbewegung des Tors etwa horizontal
geführt.
[0053] An einer der Öffnung des Torzargenprofils 16 gegenüberliegenden Seite befindet sich
eine Lichtschranke 45, mittels derer überwacht werden kann, ob sich das Tor im offenen
oder im geschlossenen Zustand befindet oder ob ein Hindernis den Weg des offenen Torblattes
2 versperrt.
[0054] Auf der dem Antriebsmittel 4 gegenüberliegenden Seite des Scharniergewerbes 31 ist
eine Halterolle 44 angeordnet, welche drehbar am Torzargenprofil 16 gelagert ist und
die Aufgabe eine Führung übernimmt. Beim Öffnen und Schließen des Torblattes 2 rollt
die Halterolle 44 über die Oberfläche des Scharniergewerbes 31 ab, die dem Antriebsmittel
4 gegenüberliegt und mit der die Halterolle 44 in Kontakt ist.
[0055] Die Halterolle 44 befindet sich im oberen Bereich des geschlossenen Torblattes im
Bereich des Torsturzes um den Eingriff des Kettenrades in das Antriebsmittel zu verbessern.
Es ist außerdem möglich, mehrere Halterollen 44 am Torzargenprofil 16 vorzusehen,
beispielsweise im unteren Bereich des geschlossenen Tores oder über die Höhe des Tores
verteilt.
[0056] In der Aussparung 6, in der die Kettenglieder 41 des Antriebsmittels 4 aufgenommen
ist, ist zwischen dem Antriebsmittel 4 und einer hinteren Oberfläche in der Aussparung
6 ein Dämpfer 43 vorgesehen, mit dem sowohl die Aussparung 6 als auch das Antriebsmittel
4 in Kontakt sind.
[0057] Der Dämpfer 43 kann aus einem weichen und/der elastischen Material gefertigt sein,
beispielsweise aus einem Elastomer.
[0058] In Figur 6 ist ein Scharnier 3 dargestellt. Das Scharnier 3 weist ein erstes Scharniergewerbe
31 und ein zweites Scharniergewerbe 32 auf. Beide Scharniergewerbe 31, 32 weisen je
eine fluchtende Bohrung 21 auf, durch welche sich das Verbindungsmittel 5 erstreckt.
Das Verbindungsmittel 5 dient als Scharnierbolzen 5 und bildet eine Gelenkachse um
welche das Scharnier 3 in bekannter Weise schwenkbar ist.
[0059] In Figur 7 ist ein einzelnes Scharniergewerbe 31 exemplarisch dargestellt. Das Scharniergewerbe
31 weist an einer außenliegenden lateralen Endseite einen Führungsabschnitt 22 auf.
Der Führungsabschnitt 22 besteht aus zwei vertikalen Wänden 22a, 22b und einer dazwischen
angeordneten horizontalen Wand 22c, welche die beiden vertikalen Wände 22a, 22b verbindet.
Die dabei resultierende U-Form bildet eine Aussparung 6.
[0060] Die lichte Weite Z der Aussparung 6 ist etwas größer als die Breite B
K der Kette 4 (siehe Figur 3). Die Kette 4 findet in der Aussparung 6 Platz und kann
in die Aussparung 6 eingesetzt werden.
[0061] An der dem Torblattsegment 2 zugewandten vertikalen Wand 22b weist das Scharniergewerbe
31 einen Verbindungsabschnitt 23 auf, welcher vorzugsweise einstückig mit dem Führungsabschnitt
22 ausgebildet ist. Der Verbindungsabschnitt 23 weist eine äußere Form auf, welche
etwa der inneren Hohlprofilform 24 des Torblattsegments 2 entspricht. Ein Torblattsegment
2 kann so passend auf den Verbindungsabschnitt 23 aufgeschoben werden.
[0062] Das Scharniergewerbe 31 ist in einem Hohlraum 25 des Torblattsegments 2 angeordnet.
Um eine sichere Verbindung zwischen dem Scharniergewerbe 31 und dem Torblattsegment
2 zu schaffen, wird das Scharniergewerbe 31 im Bereich des Verbindungsabschnitts 23
mit dem Torblattsegment 2 vorzugsweise verklebt. Andere Verbindungsformen, wie beispielsweise
Schraubverbindungen, sind hierbei jedoch nicht ausgeschlossen.
[0063] Wie in Figur 9 zu erkennen ist, können Scharniergewerbe 31, 32 beidseitig an einem
Torblattsegment 2, auf die mit Bezug auf Figur 7 beschriebene Weise, angebracht sein.
Des Weiteren zeigt Figur 9, dass das jeweilige Scharniergewerbe 31, 32 an einer zu
der Torzarge 16 weisenden stirnseitigen Endseite 26 des Torblattsegments 2 angeordnet
ist und sich etwa über die gesamte Höhe h des Torblattsegments 2 erstreckt.
[0064] Die einzelnen Scharniergewerbe 31, 32 eines Scharniers 3 weisen dieselbe äußere Form
auf und sind insbesondere etwa identische Teile, vorzugsweise Spritzgussteile. In
den Figuren 7 und 8 ist zu erkennen, dass ein Scharniergewerbe 31, 32 an dessen einem
axialen Ende 27 eine Bohrung 21 zum Aufnehmen eines Scharnierbolzens 5 aufweist. In
Figur 4 ist eine derartige Anordnung im Querschnitt zu sehen, wobei ein Scharnierbolzen
5 durch eben diese Bohrungen 21 des Scharniergewerbes 31 geführt ist.
[0065] Der Innendurchmesser der Bohrung 21 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser
des Scharnierbolzens 5. Die Anordnung des Scharnierbolzens 5 in der Bohrung 21 realisiert
ein Festlager mit einem rotatorischen Freiheitsgrad, d.h. das Scharniergewerbe 31,
32 kann mit der an dessen einem axialen Ende angebrachten Bohrung 21 um den Scharnierbolzen
5 rotieren.
[0066] Um den Scharnierbolzen 5 gegen ein Verdrehen bzw. Verschieben zu sichern, wird ein
bereits zuvor beschriebener Splint 9 durch eine in dem Scharnierbolzen 5 vorgesehene
Bohrung gesteckt, welche quer zur Längsachse L des Scharnierbolzens 5 verläuft. Der
Splint 9 ist außerdem durch eine an dem Scharniergewerbe 31 eingebrachten Querbohrung
29 gesteckt (Figur 7), welche vorzugsweise im Verbindungsabschnitt 23 vorgesehen ist.
[0067] In den Figuren 6, 7 und 8 ist gezeigt, dass ein Scharniergewerbe 31, 32 auf dessen
anderen axialen Seite 28 ein Langloch 30 aufweist. Das Langloch 30 ist eine Bohrung,
welche etwa in Längserstreckungsrichtung Y (Figur 8) verlängert ist. Der Innendurchmesser
d des Langlochs 30 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Scharnierbolzens
5. So wird ein Loslager realisiert, wobei das Scharniergewerbe 31, 32 aufgrund des
Langlochs 30 sowohl rotatorisch, als auch translatorisch in Y-Richtung, d.h. entlang
der Erstreckungsrichtung des Langlochs 30, um den Scharnierbolzen 5 herum bewegbar
ist.
[0068] Wie am besten in den Figuren 2, 3 und 6 zu sehen ist, sind die einzelnen Scharniergewerbe
31, 32 miteinander verbindbar, so dass diese eine Scharnierkette 300 bilden. Die Enden
27, 28 eines Scharniergewerbes 31, 32 sind dabei so geformt, dass diese jeweils mit
den Bohrungen 21, 30 überlappend ineinander einpassbar sind. So sind auf den Innenseiten
der Bohrungen 21 (Figur 7) eines Scharniergewerbes 31, 32 Aussparungen 34 vorgesehen,
in welche die Gabelenden 33 eines benachbarten Scharniergewerbes 31, 32 einpassbar
sind. Da die Scharniergewerbe 31, 32 untereinander alle dieselbe Form aufweisen, können
die einzelnen Scharniergewerbe 31, 32 zu einer beliebig langen Scharnierkette 300
zusammengesetzt werden.
[0069] Jedes Scharniergewerbe 31, 32 weist ein Seitenführungselement 35 auf, welches dazu
geeignet ist, das mit diesem Scharniergewerbe 31, 32 verbundene Torblattsegment 2
entgegen der horizontalen Richtung V (Figur 10) bei einer Vertikalbewegung des Torblatts
1 gegen das Profilteil 17 abzustützen und zu führen. Das Seitenführungselement 35
ist an der lateralen Außenseite der ersten vertikalen Wand 22a des Führungsabschnitts
22 eines Scharniergewerbes 31, 32 angeordnet.
[0070] Figur 11 zeigt eine alternative Ausführungsform des Torblattes 1, die eine Gleitscheibe
42 enthält. Die Art und Perspektive der Darstellung entspricht der bereits in Figur
10 gewählten, jedoch für eine horizontal gegenüberliegende Seite des Torblattes.
[0071] In dieser Ausführung besitzt das Torblatt 2 kein Seitenführungselement 35 und keinen
Dämpfer 43. Zur seitlichen Führung des Torblattes 2 ist zwischen dem Scharniergewerbe
31 und der Führungsrolle 12 ein Gleitelement 42 vorgesehen, die somit bezogen auf
die Führungsrolle 12 dem Bund 15 in axialer Richtung gegenüberliegt. Bei einer horizontalen
Verschiebung des Torblattes 2 kann die Gleitelement 42 mit dem Torzargenprofil 16
in Kontakt kommen und an ihm entlang gleiten um die horizontale Beweglichkeit des
Torblattes 2 zu begrenzen. In der gezeigten Ausführung ist die Gleitelement 42 etwa
rund und mit einem zentralen Loch versehen, wobei sich das Verbindungsmittel 5 durch
dieses Loch hindurch erstreckt und somit die Gleitelement 42 fixiert.
[0072] Die Gleitelement 42 kann aus einem reibungsarmen und/oder vergleichsweise weichen
Material gefertigt sein um Reibungskräfte zwischen Gleitscheibe 42 und dem Torzargenprofil
16 sowie den Verschleiß der Führungsrolle und des Torzargenprofils 16 zu minimieren.
Insbesondere wenn an den beiden jeweils horizontal gegenüber liegenden Verbindungsmittel
5 eines Torblattsegmentes 2 jeweils ein Gleitelement 42 vorgesehen ist, kann die horizontale
Führung der Führungsrollen 12 wesentlich durch die Gleitelement 42 erfolgen.
[0073] Das Torblatt 2 kann über seine Höhe verteilt mehrere Gleitelemente 42 aufweisen.
Zum Beispiel können die Gleitelemente 42 immer paarweise sich jeweils horizontal gegenüberliegend
angeordnet sein. Derartige Paare von Gleitelementen 42 können gleichmäßig über die
Höhe des geschlossenen Torblattes verteilt sein, beispielsweise mit insgesamt drei
Paaren am oberen Ende, am unteren Ende und in etwa mittig.
[0074] Figur 12 zeigt eine alternative Ausführungsform der Verbindung zwischen einem Torblattsegment
2 und einem Scharniergewerbe 31 in einer Explosionsdarstellung. In dieser Ausführungsform
besteht das Torblattsegment aus zwei Profilelementen 49 und einer zwischen den Profilelementen
49 aufgenommenen Blende 50. Die Profilelemente 49 können beispielsweise aus Metall
bestehen, vorzugsweise aus Aluminium. Für die Blende sind ebenfalls zahlreiche Werkstoffe
möglich, beispielsweise Metalle oder Kunststoffe, vorzugsweise transparente Kunststoffe.
[0075] Die Profilelemente 49 weisen jeweils ein Schraubenloch 47 mit einem Innengewinde
auf. Das Scharniergewerbe weist in dieser Ausführung zwei Durchgangsbohrungen 48 auf,
deren Abstand zueinander dem Abstand der Schraubenlöcher 47 des Torblattsegmentes
2 entsprechen. Die Verbindung zwischen Scharniergewerbe 31 und Torblattsegment 2 kann
hergestellt werden, indem Schrauben 46 durch die Durchgangsbohrungen 48 des Scharniergewerbes
31 und mit den Schraubenlöchern 47 der Profilelemente 49 verschraubt werden.
[0076] Fig. 13 zeigt die Lage des Torsturzes 51 und davon abhängende Durchfahrtshöhe 52
des Tores. Im Torsturz 51 kann das Torblatt 2 in Form einer Schnecke 54 aufgerollt
werden, wenn es geöffnet ist. Das Antriebselement ist in dieser Variante der Erfindung
in Form eines durch einen Motor angetriebenes Kettenrad 53 ausgeführt. Das Kettenrad
53 befindet sich ebenfalls innerhalb des Torsturzes 51 und somit oberhalb der Durchfahrtshöhe
52. Das Kettenrad 53 ist mit der Kette 4 in Eingriff und kann durch seine Rotation
das Tor öffnen und schließen.
[0077] In der Nähe des Kettenrades 53 und diesem in etwa gegenüberliegend ist die Halterolle
44 vorgesehen, sodass die Scharniergewerbe 31, 32 mit dem Antriebsmittel 4 beim Öffnen
und beim Schließen des Tores zwischen dem Kettenrad 53 und der Halterolle hindurch
laufen.
[0078] Die mit Bezug auf die Figuren beschriebene Anordnung funktioniert wie folgt:
[0079] Die Kette 4 ist über einen Eingriff mit dem Kettenrad 53 verbunden und dient dem
Antrieb des gesamten Torblatts 1. Der Antrieb des Kettenrades 53 erfolgt mittels eines
nicht dargestellten Motors. Das Torblatt 1 besteht aus mehreren Torblattsegmenten
2, wobei mehrere dieser Torblattsegmente 2, und vorzugsweise alle Torblattsegmente
2, mit der Kette 4 verbunden sind. Vorzugsweise ist jedes Torblattsegment 2 einzeln
mit jeweils einem Scharnierbolzen 5 an der Kette 4 befestigt.
[0080] Die statischen Gewichtskräfte sowie die im Betrieb auftretenden dynamischen Kräfte
werden so an den jeweiligen von der Kette 4 und dem Scharnierbolzen 5 gebildeten Verbindungsstellen
etwa gleichmäßig auf das jeweils daran angebundene Torblattsegment 2 übertragen. Die
Gesamtkraft muss somit nicht mehr von dem untersten Torblattsegment aufgenommen werden,
sondern wird so, möglichst gleichmäßig, auf das gesamte Torblatt 1 verteilt.
[0081] Die zum Anheben des einzelnen Torblattsegments 2 benötigten Kräfte F
1, F
2 (Figur 9) treten an den Kontaktstellen des Verbindungsabschnitts 23 mit dem Torblattsegment
2 auf und werden hauptsächlich von der Kette 4 übertragen. Die Scharniergewerbe 31,
32 dienen lediglich dazu, die einzelnen Torblattsegmente 2 gelenkig miteinander zu
verbinden. Aufgrund der besonderen Aufhängung der einzelnen Scharniergewerbe 31, 32
an den Scharnierbolzen 5, treten an den Scharniergewerben 31, 32 selbst, insbesondere
im Bereich ihrer Bohrungen 21, 30, lediglich kleine Kräfte auf, die im Vergleich zu
den zum Anheben des Torblatts 1 benötigten Kräften F
1, F
2 gering bis vernachlässigbar sind.
[0082] Die gemeinsame Verbindung zwischen der Kette 4, dem Scharnierbolzen 5 und den einzelnen
Scharniergewerben 31, 32 bedingt außerdem, dass sich die Kette 4 und die einzelnen
Scharniergewerbe 31, 32 im Wesentlichen gemeinsam bewegen. Die Langlöcher 30 dienen
hierbei insbesondere dazu, eine statische Überbestimmtheit des Systems auszuschließen
und so Toleranzen bzw. Längenänderungen zwischen Kette 4 und den Scharniergewerben
31, 32 auszugleichen.
[0083] Es ist hierbei von Vorteil, wenn die Scharnierbolzen 5 in der oberen Hälfte eines
Torblattsegments 2, und insbesondere, wie in den Figuren 3, 4 und 9 dargestellt, im
Bereich einer Oberkante 36 des Torblattsegments 2 angeordnet sind. Somit hängen die
einzelnen Torblattsegmente 2, der Schwerkraft folgend, vertikal nach unten.
[0084] Eine Laständerung tritt in der Kette 4 und den Torblattsegmenten 2 erst oberhalb
des Kettenrades, das heißt im Bereich des Torsturzes 51, auf, in dem das Torblatt
2 im offenen Zustand gelagert, also aufgerollt wird, wobei die beim Aufrollen des
Torblattes zwischen den Torblattsegmenten wirkenden Zug- und Druckkräfte geringer
sind als jene beim Heben des Torblattes 2 im Durchfahrtsbereich.
[0085] Die in den Scharniergewerben 31, 32 ausgebildete Aussparung 6 dient zur stabilen
Seitenführung der Kette 4 sowie zum Schutz der Kette 4 vor äußeren Einflüssen. Die
Anordnung der Kette 4 in der Aussparung 6 führt außerdem zu einer kompakten Bauweise,
welche weiter dadurch begünstigt wird, dass die in den Scharniergewerben 31, 32 eingesetzte
Kette 4 zwischen den Torblattsegmenten 2 und einer Führungsrolle 12 angeordnet ist,
wobei der Scharnierbolzen 5 gleichzeitig als Achse für diese Führungsrolle 12 dienen
kann.
[0086] Der zwischen der Kette 4 und der Aussparung 6 vorgesehene Dämpfer 43 reduziert dabei
die Geräuschbildung während der Bewegung des Torblattes 1, die durch geringe Bewegungen
der Kette 4 und den Scharniergewerbe 31, 32 auftreten kann. Eine weitere Quelle für
Geräusche, der der Dämpfer 43 entgegenwirkt, ist der Eingriff des Kettenrades 53 in
die Kette 4.
[0087] Diese kompakte Bauform führt dazu, dass die Zargenbreite B
Z im Vergleich zum Stand der Technik verringert werden kann. Durch die eingesparte
Zargenbreite kann die Durchfahrtsbreite des Tores vergrößert werden.
1. Vertikal bewegbares Tor mit einem Torblatt (1), welches mehrere Torblattsegmente (2)
aufweist, wobei zwei benachbarte Torblattsegmente (2) über wenigstens ein Scharnier
(3) gelenkig miteinander verbunden sind, und
mit einem motorischen Antrieb, welcher eine Kraft zum Heben und Senken des Torblatts
(1) über wenigstens ein längliches Antriebsmittel (4) auf das Torblatt (1) überträgt,
und Verbindungsmittel (5) zum Verbinden des Antriebsmittels (4) mit dem Torblatt (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Torblattsegmente (2) jeweils einzeln mit dem Antriebsmittel (4) verbunden
sind.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Torblattsegment (2) mit dem Antriebsmittel (4) verbunden ist.
3. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) ein endliches Antriebsmittel, insbesondere eine Kette oder
eine Hohlbolzenkette, ist.
4. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungsmittel (5) durch einen Teil des Antriebsmittels (4) erstreckt.
5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) im Gelenkbereich eines Scharniers (3) angeordnet ist und
insbesondere ein die beiden Scharniergewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) verbindender
Scharnierbolzen (5) ist.
6. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) an seinem einem Ende (31) ein Festlager
(5, 21) und an dessen gegenüberliegendem Ende (28) ein Loslager (5, 30) aufweist.
7. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniergewerbe (31, 32) unterschiedlicher Scharniere (3) miteinander verbindbar
sind und eine Scharnierkette (300) bilden.
8. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniergewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) kombiniert mit dem Antriebsmittel
(4) ausgebildet sind.
9. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) integriert in den Scharniergewerben (31, 32) eines Scharniers
(3) angeordnet ist.
10. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) eine Aussparung (6) zum Aufnehmen des Antriebsmittels
(4) aufweisen, wobei die Aussparungen (6) der einzelnen Gewerbe (31, 32) fluchtend
zueinander angeordnet sind.
11. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmittel (4) und wenigstens einer Oberfläche eines Scharniergewerbes
(31, 32) ein Dämpfer (43) vorgesehen ist, welcher geeignet ist, eine Relativbewegung
zwischen dem Antriebsmittel (4) und dem Scharniergewerbe (31, 32) zu dämpfen.
12. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) eine einen Bund (15) aufweisende Führungsrolle (12) zum
horizontalen Führen der Torblattsegmente (2) bei einer Vertikalbewegung des Torblatts
(1) aufweist, und insbesondere, dass das Verbindungsmittel (5) eine diese Führungsrolle
(12) lagernde Achse ist.
13. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens einer Oberfläche eines Torzargenprofils (16) und wenigstens einem
Scharniergewerbe (31, 32) ein Gleitelement (42), insbesondere eine Gleitscheibe, angeordnet
ist, welche insbesondere an dem Verbindungsmittel (5) gehalten wird.
14. Tor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (42) zwischen dem Scharniergewerbe (31) und einer Führungsrolle
(12) vorgesehen ist.
15. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) und die Scharniere (3) zwischen einer Führungsrolle (12) und
einem Torblattsegment (2) angeordnet sind.
16. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scharniergewerbe (31, 32) mindestens ein Seitenführungselement (35) aufweist,
welches dazu geeignet ist, das mit diesem Scharniergewerbe (31, 32) verbundene Torblattsegment
(2) in etwa horizontaler Richtung bei einer Vertikalbewegung des Torblatts (1) zu
führen.
17. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Scharniergewerbe (31, 32) an einer zu einer Torzarge (16) weisenden
stirnseitigen Endseite (26) des jeweiligen Torblattsegments (2) angeordnet ist, und
sich insbesondere etwa über die gesamte Höhe (h) des jeweiligen Torblattsegments (2)
erstreckt.
18. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Scharniergewerbe (31, 32) wenigstens teilweise in einem Hohlraum (25)
des jeweiligen Torblattsegments (2) angeordnet ist und im Wesentlichen innerhalb dieses
Hohlraums (25) mit dem jeweiligen Torblattsegment (2) verbunden ist, wobei das jeweilige
Scharniergewerbe (31, 32) und das jeweilige Torblattsegment (2) insbesondere über
eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
19. Tor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Scharniergewerbe (31, 32) mit einem Torblattsegment (2) mittels einer
Schraubverbindung verbunden ist, wobei insbesondere das Torblattsegment (2) wenigstens
eine Bohrung mit einem Gewinde und das Scharniergewerbe (31, 32) wenigstens eine Durchgangsbohrung
aufweist durch die hindurch sich eine Schraube (46) erstreckt.
20. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5), welches des Antriebsmittel (4) mit dem Torblatt (1) verbindet,
in der oberen Hälfte eines Torblattsegments (2), und insbesondere im Bereich einer
Oberkante (36) des Torblattsegments (2), mit dem jeweiligen Torblattsegment (2) verbunden
ist.
21. Tor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebselement (53), insbesondere ein Kettenrad (53), an das Antriebsmittel
(4) angreift und oberhalb einer Durchfahrtshöhe des Tores, insbesondere in einem Torsturz
(51), vorgesehen ist.
22. Tor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung vorgesehen ist, welche das längliche Antriebsmittel (4) im Bereich des
Antriebselementes (53) in Eingriff mit dem länglichen Antriebsmittel (4) hält.
23. Tor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens ein Gegenhaltemittel aufweist, welches das längliche Antriebsmittel
(4) in Richtung des Antriebselementes (53) gedrängt hält und insbesondere geeignet
ist, an ein Scharniergewerbe (31, 32) anzugreifen.
24. Tor nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens eine Halterolle aufweist, welche geeignet ist, an ein Scharniergewerbes
(31, 32) rollend anzugreifen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vertikal bewegbares Tor mit einem Torblatt (1), aufweisend:
mehrere Torblattsegmente (2),
wenigstens ein längliches Antriebsmittel (4),
ein motorischer Antrieb (4), welcher eine Kraft zum Heben und Senken des Torblatts
(1) über das längliche Antriebsmittel (4) auf das Torblatt (1) überträgt, und
Verbindungsmittel (5) zum Verbinden des Antriebsmittels (4) mit dem Torblatt (1),
wobei mehrere Torblattsegmente (2) jeweils einzeln mit dem Antriebsmittel (4) verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei benachbarte Torblattsegmente (2) über wenigstens ein Scharnier (3) gelenkig miteinander
verbunden sind.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Torblattsegment (2) mit dem Antriebsmittel (4) verbunden ist.
3. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) ein endliches Antriebsmittel, insbesondere eine Kette oder
eine Hohlbolzenkette, ist.
4. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungsmittel (5) durch einen Teil des Antriebsmittels (4) erstreckt.
5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) im Gelenkbereich eines Scharniers (3) angeordnet ist und
insbesondere ein die beiden Scharniergewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) verbindender
Scharnierbolzen (5) ist.
6. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) an seinem einem Ende (31) ein Festlager
(5, 21) und an dessen gegenüberliegendem Ende (28) ein Loslager (5, 30) aufweist.
7. Tor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniergewerbe (31, 32) unterschiedlicher Scharniere (3) miteinander verbindbar
sind und eine Scharnierkette (300) bilden.
8. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniergewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) kombiniert mit dem Antriebsmittel
(4) ausgebildet sind.
9. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) integriert in den Scharniergewerben (31, 32) eines Scharniers
(3) angeordnet ist.
10. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewerbe (31, 32) eines Scharniers (3) eine Aussparung (6) zum Aufnehmen des Antriebsmittels
(4) aufweisen, wobei die Aussparungen (6) der einzelnen Gewerbe (31, 32) fluchtend
zueinander angeordnet sind.
11. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmittel (4) und wenigstens einer Oberfläche eines Scharniergewerbes
(31, 32) ein Dämpfer (43) vorgesehen ist, welcher geeignet ist, eine Relativbewegung
zwischen dem Antriebsmittel (4) und dem Scharniergewerbe (31, 32) zu dämpfen.
12. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5) eine einen Bund (15) aufweisende Führungsrolle (12) zum
horizontalen Führen der Torblattsegmente (2) bei einer Vertikalbewegung des Torblatts
(1) aufweist, und insbesondere, dass das Verbindungsmittel (5) eine diese Führungsrolle
(12) lagernde Achse ist.
13. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens einer Oberfläche eines Torzargenprofils (16) und wenigstens einem
Scharniergewerbe (31, 32) ein Gleitelement (42), insbesondere eine Gleitscheibe, angeordnet
ist, welche insbesondere an dem Verbindungsmittel (5) gehalten wird.
14. Tor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (42) zwischen dem Scharniergewerbe (31) und einer Führungsrolle
(12) vorgesehen ist.
15. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (4) und die Scharniere (3) zwischen einer Führungsrolle (12) und
einem Torblattsegment (2) angeordnet sind.
16. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Scharniergewerbe (31, 32) mindestens ein Seitenführungselement (35) aufweist,
welches dazu geeignet ist, das mit diesem Scharniergewerbe (31, 32) verbundene Torblattsegment
(2) in etwa horizontaler Richtung bei einer Vertikalbewegung des Torblatts (1) zu
führen.
17. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Scharniergewerbe (31, 32) an einer zu einer Torzarge (16) weisenden
stirnseitigen Endseite (26) des jeweiligen Torblattsegments (2) angeordnet ist, und
sich insbesondere etwa über die gesamte Höhe (h) des jeweiligen Torblattsegments (2)
erstreckt.
18. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Scharniergewerbe (31, 32) wenigstens teilweise in einem Hohlraum (25)
des jeweiligen Torblattsegments (2) angeordnet ist und im Wesentlichen innerhalb dieses
Hohlraums (25) mit dem jeweiligen Torblattsegment (2) verbunden ist, wobei das jeweilige
Scharniergewerbe (31, 32) und das jeweilige Torblattsegment (2) insbesondere über
eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind.
19. Tor nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Scharniergewerbe (31, 32) mit einem Torblattsegment (2) mittels einer
Schraubverbindung verbunden ist, wobei insbesondere das Torblattsegment (2) wenigstens
eine Bohrung mit einem Gewinde und das Scharniergewerbe (31, 32) wenigstens eine Durchgangsbohrung
aufweist durch die hindurch sich eine Schraube (46) erstreckt.
20. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (5), welches des Antriebsmittel (4) mit dem Torblatt (1) verbindet,
in der oberen Hälfte eines Torblattsegments (2), und insbesondere im Bereich einer
Oberkante (36) des Torblattsegments (2), mit dem jeweiligen Torblattsegment (2) verbunden
ist.
21. Tor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebselement (53), insbesondere ein Kettenrad (53), an das Antriebsmittel
(4) angreift und oberhalb einer Durchfahrtshöhe des Tores, insbesondere in einem Torsturz
(51), vorgesehen ist.
22. Tor nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung vorgesehen ist, welche das längliche Antriebsmittel (4) im Bereich des
Antriebselementes (53) in Eingriff mit dem länglichen Antriebsmittel (4) hält.
23. Tor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens ein Gegenhaltemittel aufweist, welches das längliche Antriebsmittel
(4) in Richtung des Antriebselementes (53) gedrängt hält und insbesondere geeignet
ist, an ein Scharniergewerbe (31, 32) anzugreifen.
24. Tor nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens eine Halterolle aufweist, welche geeignet ist, an ein Scharniergewerbes
(31, 32) rollend anzugreifen.