[0001] Die Erfindung betrifft ein Batteriemodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Verfahren zur Herstellung eines Batteriemoduls
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 12 sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein
Nutzfahrzeug, mit dem Batteriemodul nach Patentanspruch 15.
[0002] Es ist bekannt, an einem Hybridfahrzeug, dessen Antriebseinrichtung einen Verbrennungsmotor
und einen Elektromotor aufweist, oder an einem reinen Elektrofahrzeug, dessen Antriebseinrichtung
nur einen Elektromotor aufweist, ein Batteriemodul vorzusehen, mittels dem elektrische
Energie zum Antreiben des Fahrzeugs bzw. zum Betreiben des Elektromotors zwischengespeichert
werden kann. Ein derartiges Batteriemodul weist ein, Gehäuse auf, in dem bzw. in dessen
Aufnahmeraum üblicherweise mehrere Batteriezellenelemente angeordnet sind. Jedes dieser
Batteriezellenelement weist dabei üblicherweise mehrere Batteriezellen bzw. Akkumulatorzellen
auf.
[0003] Des Weiteren ist es auch bekannt, an dem Batteriemodul eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung
vorzusehen, mittels der die Batteriezellen gekühlt und/oder geheizt werden können.
Je nach Fahrzeugtyp gibt es dabei unterschiedliche Anforderungen bezüglich der Heizung
bzw. Kühlung der Batteriezellen.
[0004] Beispielsweise ist es bei einem reinen Elektrofahrzeug üblicherweise erforderlich,
die Batteriezellen beim Fahrzeugstart zu beheizen, um die Batteriezellen schnell in
einen Betriebstemperaturbereich zu bringen, in dem die Leistungsanforderungen erfüllen
werden können. Bei einem Hybridfahrzeug ist es demgegenüber regelmäßig nicht erforderlich,
die Batteriezellen beim Start des Fahrzeugs zu beheizen, da der Verbrennungsmotor
bereits beim Fahrzeugstart eine ausreichende Antriebsleistung und zudem auch relativ
schnell eine hohe Wärmeenergie bzw. Abwärme bereitstellt. Des Weiteren auch gibt es
je nach Leistung, Standzeiten und Umweltbedingungen unterschiedliche Anforderungen
bezüglich der Heizung bzw. Kühlung der Batteriezellen.
[0005] Des Weiteren ist es auch bekannt, die Kühl- und/oder Heizeinrichtung des Batteriemoduls
zumindest teilweise fest in das Batteriemodul-Gehäuse zu integrieren. Ein derartiger
Aufbau ist beispielsweise aus der
DE 10 2011 082 199 A1 bekannt, bei der das Gehäuse zusammen mit den Batteriezellen einen Strömungskanal
ausbildet, der zur Kühlung der Batteriezellen von einer Kühlflüssigkeit durchströmt
wird. Bei einer derart in das Gehäuse integrierten Kühl- und/oder Heizeinrichtung
werden jedoch nicht nur die Batteriezellen, sondern auch das eine relativ hohe thermische
Masse aufweisende Gehäuse gekühlt bzw. geheizt, was sich negativ auf die Kühlung bzw.
Heizung der Batteriezellen auswirkt. Bei bestimmten Fahrzeugtypen, beispielsweise
bei Schnelllade-Bussen, reicht eine derartige Kühlung bzw. Heizung der Batteriezellen
aus, um die Batteriezellen in einen optimalen Temperaturbereich zu bringen. Bei anderen
Fahrzeugtypen, beispielsweise bei Nachtlade-Bussen oder Hybridfahrzeugen, reicht diese
Art der Heizung bzw. Kühlung der Batteriezellen jedoch nicht aus, um die Batterien
in einen optimalen Temperaturbereich zu bringen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Batteriemodul für ein Fahrzeug, insbesondere für
ein Nutzfahrzeug, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Batteriemoduls bereitzustellen,
mittels denen die Flexibilität des Batteriemoduls auf einfache Weise erhöht wird.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0008] Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Batteriemodul für ein Fahrzeug, insbesondere für
ein Nutzfahrzeug, vorgeschlagen, mit einem, einen Aufnahmeraum aufweisenden, insbesondere
kastenförmigen und/oder quaderförmigen, Gehäuse, wobei in dem Aufnahmeraum wenigstens
ein, insbesondere mehrere, Batteriezellenelement angeordnet ist, und mit einer Kühl-
und/oder Heizeinrichtung, mittels der das Batteriezellenelement gekühlt und/oder geheizt
werden kann. Erfindungsgemäß ist die Kühl- und/oder Heizeinrichtung durch ein Kühl-
und/oder Heizmodul als separates Bauteil bzw. Montageelement gebildet, das mittels
einer Fixiereinrichtung, insbesondere lösbar, an dem Gehäuse festgelegt werden kann.
[0009] Auf diese Weise wird die Flexibilität des Batteriemoduls deutlich erhöht, da die
Kühl- und/oder Heizeinrichtung nun nicht mehr fest in das Batteriemodul-Gehäuse integriert
ist. Anstelle dessen ist die gesamte Kühl- und/oder Heizeinrichtung nun durch ein
an dem Gehäuse des Batteriemoduls festlegbares Kühl- und/oder Heizmodul gebildet.
Mittels eines derartigen Aufbaus kann je nach Fahrzeugtyp fertigungstechnisch einfach
und effektiv eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung mit für den jeweiligen Fahrzeugtyp
optimalen Kühl- und/oder Heizeigenschaften ausgewählt und an dem Batteriemodul vorgesehen
werden. Ebenso kann die Kühl- und/oder Heizeinrichtung bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
auch einfach ausgetauscht werden, wenn sie beispielsweise defekt ist. Des Weiteren
wird mit diesem Aufbau auch die Fertigung des Batteriemoduls vereinfacht, da das Gehäuse
und die Kühl- und/oder Heizeinrichtung nun separat voneinander gefertigt werden können.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Batteriemoduls weist das
Gehäuse, insbesondere eine vordere und/oder seitliche Gehäusewand, eine Einschuböffnung
auf, durch die das, insbesondere plattenförmige, Kühl- und/oder Heizmodul, insbesondere
mit einem definierten Spaltabstand und/oder schubladenartig, in den Aufnahmeraum des
Gehäuses eingeschoben werden kann. So kann das Kühl- und/oder Heizmodul montagetechnisch
einfach, zuverlässig und vor äußeren Einflüssen geschützt an dem Gehäuse des Batteriemoduls
festgelegt werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Gehäuse ein, insbesondere
plattenförmiges, Verschlusselement aufweist, mittels dem die Einschuböffnung des Gehäuses
verschlossen werden kann.
[0011] Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Führungseinrichtung auf, mittels der das zumindest
teilweise in das Gehäuse eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul linear verlagerbar
geführt ist, um die Montage des Batteriemoduls zu vereinfachen und das Kühl- und/oder
Heizmodul zuverlässig in einer definierten Position im Aufnahmeraum des Batteriemoduls
anordnen zu können.
[0012] In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist die Fixiereinrichtung und/oder die
Führungseinrichtung durch in Gehäuse-Längsrichtung verlaufende, insbesondere nutartige,
Vertiefungen in gegenüberliegenden seitlichen Gehäusewänden gebildet, in denen das
in das Gehäuse eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul, insbesondere randseitig, konturangepasst
einliegt, um die Fixiereinrichtung bzw. die Führungseinrichtung einfach und effektiv
auszubilden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung zudem auch
durch eine in Gehäuse-Querrichtung verlaufende, insbesondere nutartige, Vertiefung
in einer hinteren Gehäusewand gebildet ist, in der das in das Gehäuse eingeschobene
Kühl- und/oder Heizmodul ebenfalls, insbesondere randseitig, konturangepasst einliegt.
[0013] Alternativ zu der Einschuböffnung kann das, insbesondere plattenförmige, Kühl- und/oder
Heizmodul auch ein Deckelelement bzw. Verschlusselement ausbilden, mittels dem das
Gehäuse unterseitig oder oberseitig verschlossen werden kann. Bevorzugt ist dabei
vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Heizmodul mittels wenigstens eines Befestigungsmittels
und/oder mittels wenigstens einer Schraubverbindung an dem Gehäuse des Batteriemoduls
festgelegt ist.
[0014] Zweckmäßig kann das an dem Gehäuse festgelegte Kühl- und/oder Heizmodul in, insbesondere
flächiger, Anlage mit dem Gehäuse des Batteriemoduls sein. Das an dem Gehäuse festgelegte
Kühl- und/oder Heizmodul kann dabei beispielsweise in, insbesondere flächiger, Anlage
mit einer unteren Gehäusewand und/oder mit wenigstens einer seitlichen Gehäusewand
und/oder mit einer hinteren Gehäusewand sein.
[0015] In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung weist das Kühl- und/oder Heizmodul ein,
insbesondere plattenförmiges, Kühl- und/oder Heizelement auf, mittels dem das wenigstens
eine Batteriezellenelement gekühlt und/oder geheizt werden kann. Bevorzugt ist dabei
vorgesehen, dass das wenigstens eine Batteriezellenelement wärmeübertragend mit dem
Kühl- und/oder Heizelement verbunden ist, um das wenigstens eine Batteriezellenelement
effektiv mittels des Kühl- und/oder Heizelements zu kühlen bzw. zu heizen. Vorzugsweise
ist dabei zwischen dem wenigstens einem Batteriezellenelement und dem Kühl- und/oder
Heizelement zur verbesserten Wärmeleitung wenigstens ein, insbesondere mattenartiges
und/oder flexibles, Wärmeleitungs-Element, beispielsweise ein Wärmeleitpad oder ein
Gap-Pad, angeordnet, das sowohl mit dem Batteriezellenelement als auch mit dem Kühl-
und/oder Heizelement in flächiger Anlage ist.
[0016] Weiter bevorzugt weist das Kühl- und/oder Heizelement wenigstens einen Strömungskanal
auf, der zur Kühlung und/oder Heizung des wenigstens einen Batteriezellenelements
von einem, insbesondere flüssigen, Wärmeträger, insbesondere von einem Kühl- und/oder
von einem Heizmittel, durchströmt werden kann. Mittels eines derartigen Wärmeträgers
kann das wenigstens eine Batteriezellenelement einfach und effektiv gekühlt bzw. geheizt
werden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Heizelement wenigstens
eine Anschlusseinrichtung aufweist, mittels der das Kühl- und/oder Heizelement mit
einer, insbesondere fahrzeugseitigen ,Wärmeträger-Zuführleitung und/oder mit einer,
insbesondere fahrzeugseitigen, Wärmeträger-Abführleitung, insbesondere strömungstechnisch,
verbunden werden kann, um das Kühl- und/oder Heizmodul montagetechnisch einfach und
zuverlässig in einen Kühlmittelkreislauf bzw. Heizmittelkreislauf integrieren zu können.
[0017] Weiter bevorzugt ist, insbesondere zur Einstellung einer definierten Wärmeübertragung
zwischen dem Gehäuse und dem daran anliegenden Kühl- und/oder Heizelement, als Zwischenlage
zwischen dem Gehäuse und dem Kühl- und/oder Heizelement wenigstens ein Wärmeübertragungselement
mit definierten Wärmeübertragungseigenschaften angeordnet. Bevorzugt ist dabei vorgesehen,
dass das Wärmeübertragungselement derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das
an dem Gehäuse festgelegte Kühl- und/oder Heizelement nicht in Anlage mit dem Gehäuse
ist bzw. lediglich in Anlage mit dem Wärmeübertragungselement ist. Vorzugsweise weist
das Wärmeübertragungselement dabei vibrationsdämpfende und/oder die Resonanz des Batteriemodul
beeinflussende Eigenschaften auf.
[0018] Besonders bevorzugt ist das Wärmeübertragungselement dem Kühl- und/oder Heizmodul
zugeordnet, so dass das Kühl- und/oder Heizelement und das Wärmeübertragungselement
eine Baueinheit ausbilden. Auf diese Weise kann das Wärmeübertragungselement montagetechnisch
einfach an dem Batteriemodul vorgesehen werden. Das Wärmeübertragungselement kann
dabei beispielsweise durch eine Beschichtung des Kühl- und/oder Heizelements gebildet
sein oder alternativ auch durch ein separates Bauteil gebildet sein, das mit dem Kühl-
und/oder Heizelement verbunden wird. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Kühl-
und/oder Heizelement und das, insbesondere starr und/oder als Hartschale ausgebildete,
Wärmeübertragungselement formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden
sind.
[0019] Zweckmäßig kann das Wärmeübertragungselement durch ein, eine geringe Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere eine Wärmeleitfähigkeit (A) kleiner als 0,1 W/mK, aufweisendes bzw. wärmeisolierendes
Material gebildet sein. Alternativ kann das Wärmeübertragungselement auch durch ein,
eine hohe Wärmeleitfähigkeit, bevorzugt eine Wärmeleitfähigkeit größer als 10 W/(m•K),
besonders bevorzugt eine Wärmeleitfähigkeit größer als 70 W/(m•K), aufweisendes Material
gebildet sein.
[0020] Vorzugsweise sind das Gehäuse und das Wärmeübertragungselement im Wesentlichen aus
demselben Material, insbesondere aus Aluminium und/oder aus derselben AluminiumLegierung,
gefertigt, um einer Korrosion dieser Komponenten entgegenzuwirken.
[0021] Zur Lösung der bereits genannten Aufgabe wird ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Batteriemoduls beansprucht, wobei das Batteriemodul ein, einen Aufnahmeraum
aufweisendes, insbesondere kastenförmiges und/oder quaderförmiges, Gehäuse aufweist,
wobei in dem Aufnahmeraum wenigstens ein Batteriezellenelement des Batteriemoduls
angeordnet ist, und wobei das Batteriemodul eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung aufweist,
mittels der das Batteriezellenelement gekühlt und/oder geheizt wird. Erfindungsgemäß
ist die Kühl- und/oder Heizeinrichtung durch ein Kühl- und/oder Heizmodul als separates
Bauteil gebildet, das mittels einer Fixiereinrichtung, insbesondere lösbar, an dem
Gehäuse festgelegt wird.
[0022] Die sich durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung ergebenden Vorteile sind identisch
mit den bereits gewürdigten Vorteile des erfindungsgemäßen Batteriemoduls, so dass
diese an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
[0023] In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahrensführung weist das Kühl- und/oder
Heizmodul ein, insbesondere plattenförmiges, Kühl-und/oder Heizelement auf, mittels
dem das wenigstens eine Batteriezellenelement gekühlt und/oder geheizt wird, wobei
bei der Montage des Kühl- und/oder Heizmoduls mehrere, insbesondere zwei, Wärmeübertragungselemente
mit unterschiedlichen Wärmeübertragungseigenschaften, insbesondere mit unterschiedlichen
Wärmeleitfähigkeits-Werten bereitgestellt bzw. vorgehalten werden, wobei mittels des
jeweiligen Wärmeübertragungselements eine definierte Wärmeübertragung zwischen dem
Gehäuse und dem Kühl- und/oder Heizelement eingestellt wird, und wobei in Abhängigkeit
vom Fahrzeugtyp des Fahrzeugs, an das das Batteriemodul montiert werden soll, insbesondere
selbsttätig, aus den mehreren Wärmeübertragungselement ein Wärmeübertragungselement
ausgewählt und montiert wird. Auf diese Weise kann das Batteriemodul fertigungstechnisch
einfach und effektiv an unterschiedliche Fahrzeugtypen angepasst werden.
[0024] Alternativ oder zusätzlich kann bei der Montage des Kühl- und/oder Heizmoduls in
Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp des Fahrzeugs, an das das Batteriemodul montiert werden
soll, insbesondere selbsttätig, auch ein Wärmeübertragungselement mit definierten
Wärmeübertragungseigenschaften an dem Kühl- und/oder Heizmodul vorgesehen werden oder
nicht. So kann das Batteriemodul ebenfalls einfach und effektiv an unterschiedliche
Fahrzeugtypen angepasst werden.
[0025] Des Weiteren wird auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, mit dem erfindungsgemäßen
Batteriemodul beansprucht. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind ebenfalls identisch
mit den bereits gewürdigten Vorteilen des erfindungsgemäßen Batteriemoduls und werden
an dieser Stelle ebenfalls nicht wiederholt.
[0026] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und/oder Weiterbildung der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen
eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch
in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0027] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich beispielhaft näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Figur 1
- in einer schematischen Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßes Batteriemodul;
- Figur 2
- in einer Darstellung gemäß Figur 1 das Batteriemodul ohne Verschlusselement;
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A aus Figur 2;
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene B-B aus Figur 2;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung, anhand der die Herstellung des Batteriemoduls erläutert
wird;
- Figur 6
- in einer Darstellung gemäß Figur 1 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Batteriemoduls; und
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene C-C aus Figur 6.
[0029] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls
1 für ein Fahrzeug gezeigt. Das Batteriemodul 1 weist ein hier beispielhaft kastenförmiges
Gehäuse 3 auf, das einen Aufnahmeraum bzw. Hohlraum 5 (Figur 3) ausbildet, in dem
mehrere Batteriezellenelemente 7 angeordnet sind. Zur Vereinfachung der Darstellung
ist hier lediglich ein einziges Batteriezellenelement 7 gezeigt. Jedes Batteriezellenelement
7 weist hier beispielhaft mehrere Batteriezellen 9 auf und bildet hier daher ein Zellenmodul
aus. Alternativ könnte das Batteriezellenelement 7 aber auch nur eine einzige Batteriezelle
9 aufweisen.
[0030] Gemäß Figur 1 weist das Gehäuse 3 hier beispielhaft einen, im Hochrichtung z gesehen,
oberseitig offenen Grundkörper bzw. Batterietrog 11 und einen lösbaren, hier beispielhaft
plattenförmigen, Deckel 13 auf, mittels dem das Gehäuse 3 oberseitig verschlossen
werden kann. Zum Verschließen des Gehäuses 3 wird der Deckel 13 hier beispielhaft
mittels mehrerer Schraubverbindungen abdichtend an dem Grundkörper 11 festgelegt bzw.
befestigt.
[0031] Wie weiter aus den Figur 1 und 2 hervorgeht, weist das Gehäuse 3 hier auch ein plattenförmiges
Verschlusselement 15 auf, mittels dem eine, hier lediglich beispielhaft rechteckförmige,
Einschuböffnung 17 in einer, in Längsrichtung x gesehen, vorderen Gehäusewand 19 des
Gehäuses 3 bzw. des Gehäuse-Grundkörpers 11 abdichtend verschlossen werden kann. In
Figur 1 ist das Verschlusselement 15 hier dabei an der vorderen Wand 19 des Gehäuses
3 festgelegt, so dass die Einschuböffnung 17 der vorderen Gehäusewand 19 mittels des
Verschlusselements 15 geschlossen ist. In Figur 2 ist das Verschlusselement 15 nicht
an dem Gehäuse 3 festgelegt, so dass die Einschuböffnung 17 der vorderen Gehäusewand
19 geöffnet bzw. zugänglich ist. Zum Verschließen der Einschuböffnung 17 wird das
Verschlusselement 15 hier in Anlage mit einem äußeren Wandbereich 21 (Fig. 4) der
vorderen Gehäusewand 19 gebracht und hier beispielhaft mittels mehrerer Schraubverbindungen
lösbar mit dem Gehäuse 3 verbunden. Die Einschuböffnung 17 ist hier beispielhaft an
einem, in Hochrichtung z gesehen, unteren Bereich der vorderen Gehäusewand 19 angeordnet
und erstreckt sich in Querrichtung y im Wesentlichen entlang der gesamten vorderen
Gehäusewand 19.
[0032] Des Weiteren kann durch die Einschuböffnung 17 des Gehäuses 3 ein hier im Wesentlichen
plattenförmiges Kühl- und/oder Heizmodul 23 schubladenartig in das Gehäuse 3 bzw.
in den Aufnahmeraum 5 des Gehäuses 3 eingeschoben werden. Auf diese Weise kann das
Kühl- und/oder Heizmodul 23 als separates Bauteil lösbar an dem Gehäuse 3 festgelegt
werden.
[0033] Gemäß Fig. 3 weist das Kühl- und/oder Heizmodul ein Kühl- und/oder Heizelement 25
auf, mittels dem die ebenfalls in den Aufnahmeraum 5 des Gehäuses 3 angeordneten Batteriezellenelemente
7 gekühlt bzw. geheizt werden können. Für eine effektive Kühlung bzw. Heizung der
Batteriezellenelemente 7 ist hier beispielhaft ein Wärmeleitpad bzw. ein Gap-Pad 27
zwischen dem plattenförmigen Kühl- und/oder Heizelement 25 und dem jeweiligen Batteriezellenelement
7 angeordnet, mittels dem eine verbesserte Wärmeleitung zwischen dem Kühl- und/oder
Heizelement 25 und dem jeweiligen Batteriezellenelement 7 erreicht wird. Das jeweilige
Wärmeleitpad 27 ist hier dabei als Zwischenlage zwischen dem jeweiligen Batteriezellenelement
7 und dem Kühl- und/oder Heizelement angeordnet und in flächiger Anlage sowohl mit
dem Kühl- und/oder Heizelement 25 als auch dem jeweiligen Batteriezellenelement 7.
Des Weiteren sind die Batteriezellenelemente 7 hier beispielhaft mittels Schraubverbindungen
lösbar mit dem Kühl- und/oder Heizelement 25 verbunden, so dass die Batteriezellenelemente
7 mit eines definierten Anpresskraft gegen das Kühl- und/oder Heizelement 25 gedrückt
bzw. gepresst werden. So wird die Kühlung bzw. Heizung der Batteriezellenelemente
7 ebenfalls verbessert.
[0034] Gemäß Figur 3 und Figur 4 weist das Kühl- und/oder Heizelement 25 hier auch einen
Strömungskanal 29 auf, der zur Kühlung bzw. Heizung der Batteriezellenelemente 7 von
einem flüssigen Wärmeträger durchströmt wird. Der Strömungskanal 29 erstreckt sich
hier beispielhaft wellenförmig bzw. mäanderförmig von einem Wärmeträger-Eintritt 31
(Fig. 1) bis zu einem Wärmeträger-Austritt 33 des Kühl-und/oder Heizelements 25. Der
Wärmeträger-Eintritt 31 des Kühl- und/oder Heizelements 25 ist hier beispielhaft durch
einen von einer Stirnfläche 34 (Fig. 2) des Kühl- und/oder Heizelements 25 abragenden
Rohrstutzen 35 des Kühl- und/oder Heizelements 25 gebildet, mittels dem das Kühl-
und/oder Heizelement 25 mit einer in den Figuren nicht gezeigten fahrzeugseitigen
Wärmeträger-Zuführleitung lösbar verbunden werden kann. Der Wärmeträger-Austritt 33
ist hier ebenfalls durch einen von der Stirnfläche 34 abragenden Rohrstutzen 37 des
Kühl- und/oder Heizelements 25 gebildet, mittels dem das Kühl- und/oder Heizelement
25 mit einer in den Figuren ebenfalls nicht gezeigten fahrzeugseitigen Wärmeträger-Abführleitung
37 lösbar verbunden werden kann.
[0035] Sofern das Kühl- und/oder Heizelement 25 in das Gehäuse 3 eingeschoben ist und die
Einschuböffnung 17 des Gehäuses 3 mittels des Verschlusselements 15 verschlossen ist,
ist der jeweilige Rohrstutzen 35, 37 hier zudem mit einem definierten Spaltabstand
durch eine zugeordnete, durchgehende Ausnehmung 39, 41 in dem Verschlusselements 15
geführt, so dass der jeweilige Rohrstutzen 35, 37 in Längsrichtung x nach vorne von
dem Gehäuse 3 bzw. von dem Verschlusselement 15 des Gehäuses 3 abragt.
[0036] Wie in Figur 3 weiter gezeigt ist, weist das Gehäuse 3 bzw. der Gehäuse-Grundkörper
11 hier auch eine Führungseinrichtung 43 auf, mittels der das in das Gehäuse 3 eingeschobene
Kühl- und/oder Heizmodul 23 relativ zu dem Gehäuse 3 in Längsrichtung x linear verlagerbar
geführt ist. Die Führungseinrichtung 43 ist hier durch in Längsrichtung x verlaufende,
nutartige Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 45 in, in Querrichtung y gesehen, gegenüberliegenden
seitlichen Gehäusewänden 45 gebildet, in denen das in das Gehäuse 3 eingeschobene
Kühl- und/oder Heizmodul 23 randseitig konturangepasst einliegt.
[0037] Gemäß Figur 4 weist das Gehäuse 3 hier zudem auch an einer in Längsrichtung x hinteren
Gehäusewand 47 innenseitig eine in Gehäuse-Querrichtung y verlaufende nutartige Vertiefung
bzw. Ausnehmung 49 auf, in der das in das Gehäuse 3 eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul
23 ebenfalls randseitig konturangepasst einliegt. Ist die Einschuböffnung 17 des Gehäuses
3 mittels des Verschlusselements 15 geschlossen, ist das in das Gehäuse 3 eingeschobene
Kühl- und/oder Heizmodul 23 hier daher formschlüssig an dem Gehäuse 3 festgelegt.
Zudem ist das in das Gehäuse 3 eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul 23 hier auch
in flächiger Anlage mit den seitlichen Gehäusewänden 45, der hinteren Gehäusewand
47 und einer unteren Gehäusewand 48.
[0038] Wie in Figur 3 weiter gezeigt ist, weist das Kühl- und/oder Heizmodul 23 hier weiter
auch ein Wärmeübertragungselement 51 mit definierten Wärmeübertragungseigenschaften
auf. Mittels des Wärmeübertragungselements 51 wird ein definierter Wärmeübergang zwischen
dem Gehäuse 3 und dem Kühl- und/oder Heizelement 25 eingestellt. Das Wärmeübertragungselement
51 ist dabei als Zwischenlage zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kühl- und/oder Heizelement
25 angeordnet, dergestalt, dass das an dem Gehäuse 3 festgelegte Kühl- und/oder Heizmodul
23 lediglich mit dem Wärmeübertragungselement 51 in Anlage bzw. in direktem Kontakt
mit dem Gehäuse 3 ist.
[0039] Das Wärmeübertragungselement 51 ist hier beispielhaft als starre Hartschale ausgebildet.
Alternativ könnte das Wärmeübertragungselement 51 beispielsweise auch flexibles Schalenelement
ausgebildet sein. An seitlichen Randbereichen 53 (Fig. 3) sowie an einem hinteren
Randbereich 55 (Fig. 4) ist das ansonsten plattenförmige Wärmeübertragungselement
51 hier zudem im Querschnitt U-förmig ausgebildet, dergestalt, dass es das Kühl und/oder
Heizelement randseitig konturangepasst umgreift. Somit bildet das Wärmeübertragungselement
51 hier auch eine Aufnahme für das Kühl- und/oder Heizelement 25 auf, in die das Kühl-
und/oder Heizelement 25 eingeschoben werden kann, um das Kühl- und/oder Heizelement
25 und das Wärmeübertragungselement 51 miteinander zu verbinden.
[0040] In Figur 5 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Kühl-
und/oder Heizmoduls 23 gezeigt. Dabei werden zunächst mehrere, hier beispielhaft zwei,
Wärmeübertragungselemente 57, 59 mit unterschiedlichen Wärmeübertragungseigenschaften
an einer Montagestation bereitgestellt bzw. vorgehalten. In Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp
des Fahrzeugs, an das das Batteriemodul 1 bzw. das Kühl- und/oder Heizmodul 23 montiert
werden soll, wird dann aus den mehreren Wärmeübertragungselementen 57, 59 ein Wärmeübertragungselemente
ausgewählt und mit dem Kühl- und/oder Heizelement 25 verbunden. Konkret wird hier
beispielhaft das Wärmeübertragungselement 57 mit besseren Wärmeübertragungseigenschaften
als das Wärmeübertragungselement 59 ausgewählt und mit dem Kühl- und/oder Heizelement
25 zu dem Kühl- und/oder Heizmodul 23 verbunden. Das Wärmeübertragungselement 57 mit
besseren Wärmeübertragungseigenschaften eignet sich beispielsweise für rein elektrisch
angetriebene Fahrzeuge. Das Wärmeübertragungselement 59 mit schlechteren Wärmeübertragungseigenschaften
eignet sich beispielsweise für Hybridfahrzeuge.
[0041] In den Figuren 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Batteriemoduls
1 gezeigt. Im Vergleich zu dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Batteriemodul 1 weist
das Gehäuse 3 des Batteriemoduls 1 hier keine Einschuböffnung auf, durch die das Kühl-
und/oder Heizmodul 23 in den Aufnahmeraum 5 des Gehäuses 3 eingeschoben werden kann.
Anstelle dessen bildet das hier beispielhaft ebenfalls plattenförmig ausgebildete
Kühl- und/oder Heizmodul 23 hier ein Deckelelement aus, mittels dem das hier unterseitig
offene Gehäuse 3 bzw. der Gehäuse-Grundkörper 11 unterseitig verschlossen werden kann.
Das Kühl- und/oder Heizmodul 23 kann hierzu beispielsweise mittels Schraubverbindungen
lösbar an dem Gehäuse 3 festgelegt werden. Des Weiteren ist das Wärmeübertragungselement
51 hier als Zwischenlage zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kühl- und/oder Heizelement
25 des Kühl- und/oder Heizmoduls 23 ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Batteriemodul
- 3
- Gehäuse
- 5
- Aufnahmeraum
- 7
- Batteriezellenelement
- 9
- Batteriezelle
- 11
- Grundkörper
- 13
- Deckel
- 15
- Verschlusselement
- 17
- Einschuböffnung
- 19
- vordere Gehäusewand
- 21
- äußerer Wandbereich
- 23
- Kühl- und/oder Heizmodul
- 25
- Kühl- und/oder Heizelement
- 27
- Wärmeleitpad
- 29
- Strömungskanal
- 31
- Wärmeträger-Eintritt
- 33
- Wärmeträger-Austritt
- 35
- Rohrstutzen
- 37
- Rohrstutzen
- 39
- Ausnehmung
- 41
- Ausnehmung
- 43
- Vertiefung
- 45
- seitliche Gehäusewand
- 47
- hintere Gehäusewand
- 48
- untere Gehäusewand
- 49
- Vertiefung
- 51
- Wärmeübertragungselement
- 53
- seitlicher Randbereich
- 55
- hinterer Randbereich
- 57
- Wärmeübertragungselement
- 59
- Wärmeübertragungselement
1. Batteriemodul für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, mit einem, einen
Aufnahmeraum (5) aufweisenden, insbesondere kastenförmigen und/oder quaderförmigen,
Gehäuse (3), wobei in dem Aufnahmeraum (5) wenigstens ein Batteriezellenelement (7)
angeordnet ist, und mit einer Kühl- und/oder Heizeinrichtung, mittels der das Batteriezellenelement
(7) kühlbar und/oder heizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl- und/oder Heizeinrichtung durch ein Kühl- und/oder Heizmodul (23) als separates
Bauteil gebildet ist, das mittels einer Fixiereinrichtung, insbesondere lösbar, an
dem Gehäuse (3) festlegbar ist.
2. Batteriemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3), insbesondere eine vordere Gehäusewand (19), eine Einschuböffnung
(17) aufweist, durch die das, insbesondere plattenförmige, Kühl- und/oder Heizmodul
(23), insbesondere mit einem definierten Spaltabstand und/oder schubladenartig, in
den Aufnahmeraum (5) des Gehäuses (3) einschiebbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen
ist, dass das Gehäuse (3) ein, insbesondere plattenförmiges, Verschlusselement (15)
aufweist, mittels dem die Einschuböffnung (17) verschließbar ist.
3. Batteriemodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) eine Führungseinrichtung aufweist, mittels der das zumindest teilweise
in das Gehäuse (3) eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul (23) linear verlagerbar
geführt ist.
4. Batteriemodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung und/oder die Führungseinrichtung durch in Gehäuse-Längsrichtung
(x) verlaufende, insbesondere nutartige, Vertiefungen (43) in gegenüberliegenden seitlichen
Gehäusewänden (45) gebildet ist, in denen das eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul
(23), insbesondere randseitig, konturangepasst einliegt, wobei bevorzugt vorgesehen
ist, dass die Fixiereinrichtung zudem durch eine durch in Gehäuse-Querrichtung (y)
verlaufende, insbesondere nutartige, Vertiefung (49) in einer hinteren Gehäusewand
(47) gebildet ist, in der das eingeschobene Kühl- und/oder Heizmodul (23) ebenfalls,
insbesondere randseitig, konturangepasst einliegt.
5. Batteriemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das, insbesondere plattenförmige, Kühl- und/oder Heizmodul (23) ein Deckelelement
ausbildet, mittels dem das Gehäuse (3) unterseitig oder oberseitig verschließbar ist,
wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass Kühl- und/oder Heizmodul (23) mittels wenigstens
eines Befestigungsmittels und/oder mittels einer Schraubverbindung an dem Gehäuse
(3) festgelegt ist.
6. Batteriemodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Gehäuse (3) festgelegte Kühl- und/oder Heizmodul (23) in, insbesondere
flächiger, Anlage mit dem Gehäuse (3) ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das
an dem Gehäuse (3) festgelegte Kühl- und/oder Heizmodul (23) in, insbesondere flächiger,
Anlage mit einer unteren Gehäusewand (48) und/oder mit wenigstens einer seitlichen
Gehäusewand (45) und/oder mit einer hinteren Gehäusewand (47) ist.
7. Batteriemodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Heizmodul (23) ein, insbesondere plattenförmiges, Kühl- und/oder
Heizelement (25) aufweist, mittels dem das wenigstens eine Batteriezellenelement (7)
kühlbar und/oder heizbar ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das wenigstens
eine Batteriezellenelement (7) wärmeübertragend mit dem Kühl- und/oder Heizelement
(25) verbunden ist.
8. Batteriemodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Heizelement (25) wenigstens einen Strömungskanal (29) aufweist,
der zur Kühlung und/oder Heizung des Batteriezellenelements (7) von einem Wärmeträger,
insbesondere von einem Kühl- und/oder Heizmittel, durchströmbar ist, wobei bevorzugt
vorgesehen ist, dass das Kühl- und/oder Heizelement (25) eine Anschlusseinrichtung
(35, 37) aufweist, mittels der das Kühl- und/oder Heizelement (25) mit einer Wärmeträger-Zuführleitung
und/oder mit einer Wärmeträger-Abführleitung, insbesondere strömungstechnisch, verbindbar
ist.
9. Batteriemodul nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere zur Einstellung einer definierten Wärmeübertragung zwischen dem Gehäuse
(3) und dem Kühl- und/oder Heizelement (25), als Zwischenlage zwischen dem Gehäuse
(3) und dem Kühl- und/oder Heizelement (25) wenigstens ein Wärmeübertragungselement
(51) mit definierten Wärmeübertragungseigenschaften angeordnet ist, wobei bevorzugt
vorgesehen ist, dass das Wärmeübertragungselement (51) derart ausgebildet und angeordnet
ist, dass das an dem Gehäuse (3) festgelegte Kühl- und/oder Heizelement (25) nicht
in Anlage mit dem Gehäuse (3) ist und/oder lediglich in Anlage mit dem Wärmeübertragungselement
(51) ist.
10. Batteriemodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeübertragungselement (51) dem Kühl- und/oder Heizmodul (23) zugeordnet ist,
so dass das Kühl- und/oder Heizelement (25) und das Wärmeübertragungselement (51)
eine Baueinheit ausbilden, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das Kühl- und/oder
Heizelement (23) und das, insbesondere starr und/oder als Hartschale ausgebildete,
Wärmeübertragungselement (51) formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden
sind.
11. Batteriemodul nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeübertragungselement (51) durch ein, eine geringe Wärmeleitfähigkeit, insbesondere
eine Wärmeleitfähigkeit kleiner als 0,1 W/(m•K), aufweisendes Material gebildet ist,
oder dass das Wärmeübertragungselement (51) durch ein, eine hohe Wärmeleitfähigkeit,
bevorzugt eine Wärmeleitfähigkeit größer als 10 W/(m•K), besonders bevorzugt eine
Wärmeleitfähigkeit größer als 70 W/(m•K), aufweisendes Material gebildet ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Batteriemoduls, insbesondere eines Batteriemoduls
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Batteriemodul ein, einen Aufnahmeraum
((5) aufweisendes, insbesondere kastenförmiges und/oder quaderförmiges, Gehäuse (3)
aufweist, wobei in dem Aufnahmeraum (5) wenigstens ein Batteriezellenelement (7) des
Batteriemoduls angeordnet ist, und wobei das Batteriemodul eine Kühl- und/oder Heizeinrichtung
aufweist, mittels der das Batteriezellenelement gekühlt und/oder geheizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl- und/oder Heizeinrichtung durch ein Kühl- und/oder Heizmodul (23) als separates
Bauteil gebildet ist, das mittels einer Fixiereinrichtung, insbesondere lösbar, an
dem Gehäuse (3) festgelegt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Heizmodul (23) ein, insbesondere plattenförmiges, Kühl- und/oder
Heizelement (23) aufweist, mittels dem das wenigstens eine Batteriezellenelement (7)
gekühlt und/oder geheizt wird,
wobei bei der Montage des Batteriemoduls (1) und/oder des Kühl- und/oder Heizmoduls
(23) mehrere, insbesondere zwei, Wärmeübertragungselemente (57, 59) mit unterschiedlichen
Wärmeübertragungseigenschaften, insbesondere mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeits-Werten
bereitgestellt werden, wobei mittels des jeweiligen Wärmeübertragungselements (57,
59) eine definierte Wärmeübertragung zwischen dem Gehäuse (3) und dem Kühl- und/oder
Heizelement (25) eingestellt wird, und wobei in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp des Fahrzeugs,
an das das Batteriemodul (1) montiert werden soll, insbesondere selbsttätig, aus den
mehreren Wärmeübertragungselementen (57, 59) ein Wärmeübertragungselement ausgewählt
und montiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Heizmodul (25) ein, insbesondere plattenförmiges, Kühl- und/oder
Heizelement aufweist, mittels dem das wenigstens eine Batteriezellenelement (7) gekühlt
und/oder geheizt wird,
wobei bei der Montage des Batteriemoduls (1) in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp des Fahrzeugs,
an das das Batteriemodul (1) montiert werden soll, insbesondere selbsttätig, ein Wärmeübertragungselement
mit definierten Wärmeübertragungseigenschaften an das Kühl- und/oder Heizmodul (23)
montiert wird oder nicht, wobei mittels des Wärmeübertragungselements ein definierter
Wärmeübertragung zwischen dem Gehäuse (3) und dem Kühl- und/oder Heizelement (25)
eingestellt wird.
15. Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, mit einem Batteriemodul nach einem der Ansprüche
1 bis 11.