[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, mit
einem kraftbeaufschlagten Ausstoßelement zum Ausstoßen des bewegbaren Möbelteils aus
einer Schließstellung in eine Offenstellung und einer Verriegelungsvorrichtung zum
Verriegeln des Ausstoßelements in einer Verriegelungsstellung, wobei die Verriegelungsvorrichtung
ein mit dem Ausstoßelement verbundenes Steuerelement und eine Kulissenbahn für das
Steuerelement aufweist. Zudem betrifft die Erfindung ein Möbel mit einem Möbelkorpus,
einem am Möbelkorpus bewegbaren Möbelteil und einer solchen Antriebsvorrichtung.
[0002] In der Möbelbeschlägeindustrie werden schon seit vielen Jahren diverse Antriebsvorrichtungen
hergestellt, mit denen die Öffnungs- und/oder Schließbewegung des bewegbaren Möbelteils
(Schublade, Klappe, Türe) unterstützt bzw. automatisch durchgeführt werden. Besonders
bekannt sind dabei sogenannte Touch-Latch-Mechanismen, bei denen durch Drücken auf
das bewegbare Möbelteil eine Entriegelung erfolgt, wonach die Antriebs- bzw. Ausstoßvorrichtung
das bewegbare Möbelteil öffnet.
[0003] Besonders gut eignen sich für solche Mechanismen verriegelbare Steuerelemente, die
in einer Kulissenbahn geführt sind. Meist sind diese Kulissenbahnen dabei herzkurvenförmig
ausgebildet bzw. weisen einen herzkurvenförmigen Abschnitt auf, in dem das Steuerelement
in einer Verriegelungsstellung der Verriegelungsvorrichtung gehalten bzw. verriegelt
ist. Durch Überdrücken des bewegbaren Möbelteils in eine hinter der Schließstellung
liegende Überdrückstellung wird dann das Steuerelement von dieser Verriegelungsstellung
(Rastmulde) gelöst, wonach sich das kraftbeaufschlagte Ausstoßelement frei bewegen
kann und das bewegbare Möbelteil in Öffnungsrichtung ausstößt.
[0004] Neben den rein mechanischen bzw. funktionellen Anforderungen für solche Antriebsvorrichtungen
nehmen in letzter Zeit die Anforderungen hinsichtlich der Bedienerfreundlichkeit und
des Bedienkomforts zu. Einen wichtigen Aspekt bildet dabei auch die Lärmentwicklung,
die bei zahlreichen derzeit bekannten Antriebsvorrichtungen recht hoch ist. Dies ist
unter anderem auf die recht großen wirkenden Kräfte und auch auf das Spiel zwischen
den sich bewegenden Komponenten zurückzuführen. Unter anderem ist eine Quelle für
die Lärmentwicklung das Berühren bzw. starke Anschlagen des Steuerelements in der
Kulissenbahn, im Speziellen an Seitenwänden der Kulissenbahn.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine gegenüber dem Stand
der Technik verbesserte Antriebsvorrichtung zu schaffen. Insbesondere soll die Lärmentwicklung
reduziert werden.
[0006] Dies wird durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 erreicht.
Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kulissenbahn - außerhalb einer gegebenenfalls
vorhandenen Rastmulde - bereichsweise unterschiedlich harte Seitenwandbereiche aufweist.
Diese unterschiedlich harten Seitenwandbereiche ermöglichen es die Kulissenbahn derart
auszuführen, dass dort, wo eine besonders hohe Lärmentwicklung im Bereich der Kulissenbahn
eruiert wurde, der Seitenwandbereich mit einer entsprechend anderen Härte bzw. Oberflächengestaltung
ausgebildet wird.
[0007] Es gibt zwar bereits Schriften die eine nachgiebige Rastmulde zeigen, zum Beispiel
der nachgiebige Schenkel des Federelements im Rastmuldenbereich der
DE 10 2011 002 212 A1 oder das nachgiebige Stoppelement als Teil der Rastmulde der
CA 2 743 055 A1. Diese Nachgiebigkeit dient allerdings ausschließlich dazu, um eine Entriegelung
durch Ziehen in Öffnungsrichtung zu ermöglichen und nicht dazu um Lärmentstehung zu
verhindern. Demgegenüber weist bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung - mit
anderen Worten ausgedrückt - die Kulissenbahn bereichsweise unterschiedlich harte
Seitenwandbereiche auf, wobei wenn die Kulissenbahn eine Rastmulde aufweist, diese
unterschiedlich harten Seitenwandbereiche außerhalb dieser Rastmulde ausgebildet sind.
[0008] Besonders bevorzugt kann hierzu vorgesehen sein, dass die Kulissenbahn zumindest
einen harten Seitenwandbereich und zumindest einen weichen Seitenwandbereich aufweist.
Demnach dient der weiche Seitenwandbereich als Anschlag für das Steuerelement in den
besonders beanspruchten bzw. lärmanfälligen Bereichen. Diese Bereiche sind vor allem
dort anzutreffen, wo die Kulissenbahn eine große Führungsfunktion für das Steuerelement
hat. In den anderen Bereichen, wo nur eine geringe Führungsfunktion notwendig ist
- das heißt, wo sich das Steuerelement von selbst ohne Führung auch fast genau entlang
der Kulissenbahn bewegt - kann der Seitenwandbereich hart ausgebildet sein.
[0009] Die gesamte Kulissenbahn kann aus unterschiedlichen Teilen zusammengesetzt sein.
Sie kann auch als separates Bauteil der Antriebsvorrichtung vorhanden sein. Besonders
bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass die Kulissenbahn in einem Träger aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Polyamid-6, ausgebildet ist, wobei die Seitenwandbereiche zumindest
teilweise vom Material des Trägers selbst gebildet sind. Somit bildet der Träger selbst
wesentliche Teile der Kulissenbahn. Besonders bevorzugt ist der Kunststoff des Trägers
ein Spritzgussteil. Alternativ zur Herstellung aus Polyamid-6 kann dieser Träger auch
aus vergleichbaren Thermoplasten bzw. teilkristallinen Thermoplasten bestehen. Auch
Kunststoffmischungen sind möglich.
[0010] Für die Ausbildung der weichen Seitenwandbereiche können im Prinzip zwei Varianten
verwendet werden. Diese beiden Varianten können auch gemischt in einer einzelnen Kulissenbahn
vorhanden sein. Gemäß der ersten Variante ist demnach vorgesehen, dass das Material
des Seitenwandbereichs selbst weicher und somit nachgiebiger ist. Dies ist sozusagen
eine "materialbezogene" Variante zum Erzeugen eines weichen Seitenwandbereichs. Es
gibt aber auch noch die Möglichkeit der "geometrischen" Erzeugung eines weicheren
Seitenwandbereichs. Dabei muss das Material an sich nicht weicher sein als zum Beispiel
im harten Seitenwandbereich, sondern es wird durch eine dünnere Ausbildung der Seitenwand
diese nachgiebig und somit bei Aufschlagen des Seitenelements "weich" und somit ebenfalls
nachgiebig ausgebildet.
[0011] Gemäß der ersten Ausführungsvariante ist bevorzugt vorgesehen, dass der zumindest
eine, weiche Seitenwandbereich aus einem gummielastischen Material, vorzugsweise aus
einem thermoplastischen Elastomer, gebildet ist. Besonders bevorzugt wird ein thermoplastisches
Polyurethan verwendet. Auch Materialmischungen sind möglich. Besonders bevorzugt ist
hier vorgesehen, dass der zumindest eine, weiche Seitenwandbereich in Form einer vom
Träger separat ausgebildeten Auflage ausgebildet ist. Das heißt, diese Auflage wird
als eigenständiges Bauteil am Träger angebracht und bildet die Kulissenbahn mit. Speziell
kann hierzu vorgesehen sein, dass der zumindest eine weiche Seitenwandbereich eine
Härte zwischen 40 und 95 Shore A, vorzugsweise zwischen 70 und 80 Shore A, aufweist.
Bei einem Prüfverfahren in Anlehnung an die DIN ISO 7619-1 wurde bei einem thermoplastischen
Polyurethan eine Härte von 78 Shore A festgestellt. Diese Härte ist der mechanische
Widerstand, den ein Werkstoff der mechanischen Einbringung eines härteren Prüfkörpers
entgegensetzt. Anders ausgedrückt ist diese Härte der mechanische Widerstand, den
die Kulissenbahn dem mechanischen Anschlagen des Steuerelements entgegensetzt.
[0012] Für die zweite Ausführungsvariante ist bevorzugt vorgesehen, dass der zumindest eine,
weiche Seitenwandbereich dünnwandig mit einer Wandstärke unter 0,6 mm, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 0,3 mm, ausgebildet ist. Auf der der Kulissenbahn abgewandten Seite
dieses weichen Seitenwandbereichs befindet sich ein Freiraum bzw. eine Ausnehmung.
In diesen Freiraum hinein wird die dünne Seitenwand bei einem Aufprall des Steuerelements
gedrängt bzw. gebogen. Dieser Freiraum ist bevorzugt länglich und im Wesentlichen
parallel zur Kulissenbahnoberfläche in diesem weichen Seitenwandbereich ausgebildet.
Durch diese dünnere Ausbildung der Seitenwand ist nicht das Material an sich weicher
ausgebildet, sondern dieser dünne Bereich gibt beim Anschlagen des Steuerelements
nach und verringert durch die Verformung die Lärmentwicklung. Um hier eine einfache
Herstellung zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der zumindest eine dünnwandig
ausgebildete, weiche Seitenwandbereich einstückig mit dem Träger ausgebildet ist.
[0013] Der Träger ist grundsätzlich aus einem härteren Material als die Auflagen gebildet.
Die Härte lässt sich für diesen Träger aber besser über den Elastizitätsmodul als
über einen Shore-Wert ausdrücken. Bevorzugt ist deshalb vorgesehen, dass der Träger
einen Elastizitätsmodul zwischen 1.000 und 20.000 MPa, vorzugsweise zwischen 4.000
und 6.000 MPa, aufweist. Vorzugsweise liegt der Elastizitätsmodul bei 5.000 MPa. An
sich kann der Träger aber auch selbst unterschiedlich harte bzw. elastische Bereiche
aufweisen. Grundsätzlich ist hierzu auch zu erwähnen, dass die gesamte Kulissenbahn
verschiedenste Arten und Größen von Elastizitätsmoduln bzw. Härten aufweisen kann.
Bevorzugt sind aber nur zwei unterschiedliche Arten vorgesehen, nämlich ein harter
Bereich mit harten Seitenwandbereichen, wobei in allen diesen harten Seitenwandbereichen
der Elastizitätsmodul gleich groß ist. Als zweites ist ein weicher Seitenwandbereich
vorgesehen. Bevorzugt ist in allen weichen Seitenwandbereichen aus einem gummielastischen
Material die Shore-Härte gleich groß. Dagegen weisen die ebenfalls weichen, aber dünnwandig
ausgebildeten Seitenwandbereiche bevorzugt denselben Elastizitätsmodul wie die harten
Seitenwandbereiche auf, sind aber durch ihre Geometrie nachgiebig bzw. elastisch ausgebildet.
Gemeinsam ist diesen beiden Arten von weichen Seitenwandbereichen aber, dass bei derselben
Seitenwand-Aufprallgeschwindigkeit die Verformung der Oberfläche des weichen Seitenwandbereichs
größer ist als die Verformung des harten Seitenwandbereichs. Somit bildet der weiche
Seitenwandbereich eine Knautschzone beim Aufprall des Steuerelements. Die Verformung
kann innerhalb der unterschiedlich ausgebildeten und an unterschiedlichen Stellen
angeordneten weichen Seitenwandbereiche verschieden. Wesentlich ist aber, dass die
Verformung in jedem weichen Seitenwandbereich immer größer ist als in den harten Seitenwandbereichen.
Vorausgesetzt natürlich es liegen dieselbe Aufprallgeschwindigkeit und zumindest ein
ähnlicher Aufprallwinkel des Steuerelements vor. Mit anderen Worten bewirkt dieselbe
Krafteinwirkung durch das Steuerelement im harten Seitenwandbereich eine geringere
Verformung als im weichen Seitenwandbereich.
[0014] Je nach genauer Ausgestaltung der gesamten Kulissenbahn können verschiedenste Bahnbereiche
mit einem weichen Seitenwandbereich versehen sein. Wie bereits angedeutet, ist aber
bevorzugt vorgesehen, dass die Kulissenbahn Umlenkbereiche und Anschlagbereiche für
das Steuerelement aufweist, wobei in diesen Umlenkbereichen oder Anschlagbereichen
der zumindest eine, weiche Seitenwandbereich ausgebildet ist. Diese Umlenkbereiche
oder Anschlagbereiche sind vor allem dort anzutreffen, wo eine hohe Federkraft vom
Steuerelement quer auf die Seitenwand der Kulissenbahn wirkt. Dagegen gibt es andere
Bereiche, in denen die Kraft auf das Steuerelement im Wesentlichen parallel zur Seitenwand
wirkt, sodass höchstens Reibungskräfte zwischen Steuerelement und Seitenwand auftreten.
In diesen Bereichen ist es nicht notwendig die Seitenwand besonders weich zu gestalten.
[0015] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Kulissenbahn eine Rastmulde aufweist, in der das Steuerelement in Verriegelungsstellung
der Verriegelungsvorrichtung anliegt. Grundsätzlich kann natürlich die Kulissenbahn
auch in dieser Rastmulde einen weichen Seitenwandbereich aufweisen. Erfindungsgemäß
weist aber die Kulissenbahn außerhalb dieser Rastmulde bereichsweise unterschiedlich
harte Seitenwandbereiche auf.
[0016] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Kulissenbahn für das Steuerelement
einen Rastabschnitt in Form der Rastmulde, einen Überdrückabschnitt mit einer Ablenkschräge,
einen Ausstoßabschnitt, einen Wechselabschnitt, einen Lagerabschnitt und einen Spannabschnitt
aufweist. Im Überdrückabschnitt und im Ausstoßabschnitt sind im Regelfall keine hohen
Lärmentwicklungen zu befürchten. Diese können aber im Wechselabschnitt - in dem ein
Wechsel des Steuerelements zwischen dem Ausstoßabschnitt und dem Spannabschnitt erfolgt
- auftreten. Auch in einem Lagerabschnitt, in dem das Steuerelement bei in Freilauf
befindlichem bewegbaren Möbelteil gehalten wird, können beim Anschlagen Lärmentwicklungen
auftreten. Auch im Spannabschnitt kann dies durch die gebogene Ausbildung der Kulissenbahn
erfolgen. Deswegen ist bevorzugt vorgesehen, dass nur der Wechselabschnitt, der Lagerabschnitt
und der Spannabschnitt zumindest teilweise einen weichen Seitenwandbereich aufweisen.
Dies ist vor allem deshalb von Vorteil, da genau in diesen Abschnitten die Umlenkbereiche
bzw. Anschlagbereiche für das Steuerelement liegen.
[0017] Allgemein kann vorgesehen sein, dass das Ausstoßelement am Träger linear verfahrbar
gelagert ist, wobei das Ausstoßelement von einem einerseits am Träger und andererseits
am Ausstoßelement befestigten Ausstoßkraftspeicher, vorzugsweise in Form einer Zugfeder,
kraftbeaufschlagt ist.
[0018] Für eine einfache Bewegungsmöglichkeit des Steuerelements ist bevorzugt vorgesehen,
dass das, vorzugsweise zapfenförmige, Steuerelement an einem am Ausstoßelement bewegbar,
vorzugsweise verschwenkbar, gelagerten Steuerhebel angeordnet ist.
[0019] Weiters ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verriegelungsvorrichtung durch Überdrücken
des bewegbaren Möbelteils in eine hinter der Schließstellung liegende Überdrückstellung
entriegelbar ist. Natürlich kann auch eine Auslösung durch Ziehen am bewegbaren Möbelteil
erfolgen. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass bei Ziehen am bewegbaren Möbelteil
keine Entriegelung erfolgt, sondern das bewegbare Möbelteil einfach ohne Entriegelung
der Verriegelungsvorrichtung in Öffnungsrichtung gezogen werden kann.
[0020] Um nicht nur eine automatische Öffnungsbewegung zu ermöglichen, ist bevorzugt eine,
vorzugsweise von einer Dämpfvorrichtung gedämpfte, Einziehvorrichtung zum Einziehen
des bewegbaren Möbelteils aus einer Offenstellung in Schließrichtung in die Schließstellung
vorgesehen.
[0021] Schutz wird auch begehrt für ein Möbel mit einem Möbelkorpus, einem am Möbelkorpus
bewegbar gelagerten Möbelteil und einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung. Hierbei
kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung dem Möbelkorpus zugeordnet ist
und auf einen am bewegbaren Möbelteil angeordneten Mitnehmer oder direkt auf das bewegbare
Möbelteil wirkt. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass die Antriebsvorrichtung
dem bewegbaren Möbelteil zugeordnet ist und sich am Möbelkorpus bzw. an einem möbelkorpusfesten
Mitnehmer abstößt.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im
Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- schematisch ein Möbel mit bewegbaren Möbelteilen in unterschiedlichen Stellungen,
- Fig. 2 und 3
- eine Antriebsvorrichtung in Explosionsdarstellungen,
- Fig. 4
- den Träger mit den die weichen Seitenwandbereiche bildenden Auflagen,
- Fig. 5 bis 11
- Draufsichten bzw. perspektivische Darstellungen des Steuerelements in unterschiedlichen
Abschnitten der Kulissenbahn und
- Fig. 12a bis 15b
- eine schematische Gegenüberstellung von unterschiedlich ausgebildeten harten und weichen
Seitenwandbereichen.
[0023] In Fig. 1 ist schematisch ein Möbel 17 bestehend aus einem Möbelkorpus 18 und mehreren
bewegbaren Möbelteilen 2 (Schubladen) dargestellt. Als wesentliche Komponenten weist
dabei ein bewegbares Möbelteil 2 das Schubladenbehältnis 21 und die Frontblende 20
auf. Das bewegbare Möbelteil 2 ist über eine Ausziehführung 24 am Möbelkorpus 18 bewegbar
gelagert, wobei die Ausziehführung 24 eine Korpusschiene 23, gegebenenfalls eine nicht
dargestellte Mittelschiene und eine Ladenschiene 22 aufweist.
[0024] Am ganz oben dargestellten bewegbaren Möbelteil 2 bzw. an deren Ladenschiene 22 ist
die Antriebsvorrichtung 1 über den Träger 10 befestigt. Die Kulissenbahn 6 ist im
Träger 10 ausgebildet und bildet mitsamt dem Steuerelement 5 die Verriegelungsvorrichtung
4 für das Ausstoßelement 3. Das Ausstoßelement 3 wiederum ist über den Mitnehmer 19
mit der Korpusschiene 23 bzw. dem Möbelkorpus 18 koppelbar. Die oberste Schublade
befindet sich in einer Offenstellung OS. Gleichzeitig ist der Ausstoßkraftspeicher
13 (in diesem Fall eine Druckfeder) entspannt und das Ausstoßelement 3 ist über das
Steuerelement 5 nicht im Rastbereich R der Kulissenbahn 6 verriegelt. Vielmehr befindet
sich das Steuerelement 5 in einem vom Rastbereich R abgewandten Bereich.
[0025] Wenn nun von dieser Offenstellung OS das bewegbare Möbelteil 2 in Schließrichtung
SR bewegt wird (siehe zweite Schublade von oben), so wird aufgrund des händischen
Drucks auf das bewegbare Möbelteil 2 unter Koppelung des Ausstoßelements 3 mit dem
Mitnehmer 19 der Ausstoßkraftspeicher 13 gespannt, wodurch sich das Steuerelement
5 in den Rastbereich R bewegt. Dadurch befindet sich die Verriegelungsvorrichtung
4 in der Verriegelungsstellung V. Dies ist in dieser schematischen Zeichnung nicht
ersichtlich, kann aber aus den später folgenden Zeichnungen nachvollzogen werden.
[0026] Sobald diese Verriegelungsstellung V erreicht ist, kann die nur schematisch angedeutete
Einziehvorrichtung 16 mitsamt Dämpfvorrichtung 15 das bewegbare Möbelteil 2 in die
Schießstellung SS einziehen (siehe dritte Schublade von oben). Auch in dieser Schießstellung
SS ist die Verriegelungsvorrichtung 4 in der Verriegelungsstellung V verriegelt.
[0027] Wenn dann gemäß vierter Schublade von oben händisch auf das bewegbare Möbelteil 2
gedrückt wird, gelangt das bewegbare Möbelteil 2 in eine hinter der Schließstellung
SS liegende Überdrückstellung ÜS, in der die Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung
4 erfolgt. Dadurch kann sich der Ausstoßkraftspeicher 13 entspannen und das bewegbare
Möbelteil 2 wird in Öffnungsrichtung OR ausgestoßen, sodass wieder die Offenstellung
OS gemäß der obersten Schublade erreicht ist.
[0028] Ein konkretes Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung 1 ist in den Explosionsdarstellungen
gemäß Fig. 2 und 3 ersichtlich. Demnach weist die Antriebsvorrichtung 1 den Träger
10 und den Deckel 26 auf, wobei die Kulissenbahn 6 in beiden Komponenten ausgebildet
ist. Der Träger 10 und der Deckel 26 bilden zusammen das Gehäuse der Antriebsvorrichtung
1. In diesem Gehäuse bzw. am Träger 10 ist der Ausstoßschlitten 3 linear verfahrbar
gelagert. Das Ausstoßelement 3 ist vom Ausstoßkraftspeicher 13 (zwei Zugfedern) kraftbeaufschlagt.
Der Ausstoßkraftspeicher 13 ist über die Federbasis 33 einerseits mit dem Träger 10
und über die Federbasis 34 andererseits mit dem Ausstoßelement 3 verbunden. Am Ausstoßelement
3 ist über die Drehachse 29 der Steuerhebel 4 verschwenkbar gelagert. Am ausstoßelementfernen
Ende dieses Steuerhebels 4 ist das zapfenförmig bzw. zylindrisch ausgebildete Steuerelement
5 angeordnet, wobei dieses Steuerelement 5 in der Kulissenbahn 6 geführt ist. Im Bereich
des Ausstoßelements ist auch die Führungsrolle 32 für das Ausstoßelement vorgesehen,
wobei die Führungsrolle 32 in der im Träger 10 und im Deckel 26 ausgebildeten Führungsbahn
40 geführt ist. Am Träger 10 ist der Verrastungsdämpfer 30 für das Steuerelement 5
drehbar gelagert, wobei dieser vom Halter 31 am Träger 10 gehalten wird. Weiters ist
eine Einziehvorrichtung 16 samt nicht dargestelltem Einziehkraftspeicher vorgesehen,
wobei die Einziehvorrichtung 16 in der Führungsbahn 35 verfahrbar geführt ist. An
dieser Einziehvorrichtung 16 ist auch der Fanghebel 25 verschwenkbar gelagert, über
den eine Koppelung mit dem hier nicht dargestellten Mitnehmer 19 erfolgt. Weiters
sind in den Fig. 2 und 3 die Komponenten einer Synchronisiervorrichtung 27 gezeigt,
über die eine Synchronisierung mit einer an der gegenüberliegenden Seite des Möbelkorpus
18 angeordneten Antriebsvorrichtung 1 erfolgen kann. Zudem ist ein Tiefenverstellrad
28 vorgesehen, mit dem die relative Position des Gehäuses zur Ladenschiene 22 bzw.
zum bewegbaren Möbelteil 2 eingestellt werden kann.
[0029] Wie bereits in den Fig. 2 und 3 gut ersichtlich, sind im Träger 10 zwei Auflagen
11 angeordnet, die die weichen Seitenwandbereiche 9 der Kulissenbahn 6 mitbilden.
Diese Auflagen 11 sind im Träger 10 z. B. formschlüssig und/oder reibschlüssig befestigt,
gehalten bzw. eingesetzt sein. Wie aus Fig. 4 auch ersichtlich, ist der Großteil der
Kulissenbahn 6 einstückig mit dem Träger 10 ausgebildet bzw. der Träger 10 bildet
den Großteil der Kulissenbahn 6. Dieser Träger 10 ist aus einem Polyamid-6 spritzgegossen
und bildet damit die harten Seitenwandbereiche 8 der Kulissenbahn 6, aber auch ein
weicher Seitenwandbereich 9 kann aus diesem Polyamid-6 bzw. direkt aus dem Träger
10 gebildet sein, wobei dann durch die Geometrie und eine dünne Wandung ein weicherer
Anschlag für das Steuerelement 5 erreicht wird.
[0030] In Fig. 5 sind die wesentlichen Abschnitte der Kulissenbahn 6 veranschaulicht. Das
Steuerelement 5 liegt dabei in der Rastmulde 7 des Rastabschnitts R an. In diesem
Bereich ist auch eine Ausnehmung 37 vorgesehen, sodass ein Zusammenwirken des Steuerelements
5 mit dem Verrastungsdämpfer 30 möglich ist. Durch Überdrücken des bewegbaren Möbelteils
2 in die Überdrückstellung ÜS gelangt das Steuerelement 5 aufgrund der Ablenkschräge
12 in den Überdrückbereich Ü. An diesen Überdrückbereich Ü schließt direkt der Ausstoßabschnitt
A an, in welchem das bewegbare Möbelteil 2 ausgestoßen wird. Nach Abschluss des Ausstoßvorgangs
muss ein Wechsel des Steuerelements 5 vom Ausstoßabschnitt A in den Spannabschnitt
S erfolgen. Dies wird über den im Wesentlichen quer zur Ausstoßrichtung angeordneten
Wechselabschnitt W erreicht. Um einen anschließenden Freilauf des bewegbaren Möbelteils
2 zu erreichen, ist am rastabschnittfernen Ende der Kulissenbahn 6 der Lagerabschnitt
L ausgebildet. An diesen schließt sich der Spannabschnitt S an. Auf diesen Spannabschnitt
S folgt wiederum der Verriegelungsabschnitt VA, der schließlich in den Rastbereich
R mündet. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist nun, dass die Kulissenbahn
6 außerhalb der Rastmulde 7 bereichsweise unterschiedlich harte Seitenwandbereiche
8 und 9 aufweist. Dabei dienen die weichen Seitenwandbereich 9 dazu, eine Lärmentwicklung
durch das Aufschlagen des Steuerelements 5 an den Seitenwänden der Kulissenbahn 6
zu reduzieren. Dazu sind die im Spannabschnitt S und im Lagerabschnitt L angeordneten
Auflagen 11 aus einem weicheren Material (thermoplastisches Polyurethan), wodurch
beim Aufschlagen des Steuerelements 5 auf diese weichen Seitenwandbereiche 9 die Lärmentwicklung
stark reduziert wird. Dieselbe Wirkung gilt für den weichen Seitenwandbereich 9 im
Bereich des Wechselabschnitts W, wobei dieser aber nicht aus einem anderen Material
hergestellt ist, sondern dünnwandig mit einer Wandstärke D unter 0,6 mm, vorzugsweise
zwischen 0,5 mm und 0,3 mm, ausgebildet ist. Aber nicht nur durch diese dünne Wandstärke
D ist dieser Bereich des Wechselabschnitts W nachgiebig ausgebildet, dazu benötigt
es auch die Ausnehmungen 36, sodass der gesamte dünnwandige Seitenwandbereich 9 beim
Aufschlagen des Steuerelements 5 nachgeben kann. Beim Aufprallen des Steuerelements
5 wird somit die Aufprallenergie nicht gänzlich in Lärm sondern eben auch in eine
Verformung umgewandelt, wodurch eine Lärmreduzierung erreicht ist. Das Element 38
und die Ausnehmung 39 dienen als Abweiser für das Steuerelement 5 bei einer Fehlbedienung.
[0031] In Fig. 6 ist eine zur Fig. 5 passende perspektivische Darstellung des Trägers 10
mitsamt dem Steuerelement 5 ersichtlich, wobei sich das Steuerelement 5 im Rastabschnitt
R befindet. Um keine Verwirrung in der Fig. 5 zu erzeugen ist in Fig. 6 ersichtlich,
in welchen Abschnitten bzw. Arealen der Kulissenbahn 6 sich die Anschlagbereiche G
und Umlenkbereiche U befinden. Genau in diesen, für ihre hohe Lärmentwicklung bekannten
Bereiche G und U sind demnach die weichen Seitenwandbereiche 9 vorgesehen.
[0032] In den Fig. 7 bis 11 ist der Weg des Steuerelements 5 durch die Kulissenbahn auch
bildlich veranschaulicht. Gemäß Fig. 7 befindet sich dabei das Steuerelement 5 im
Überdrückbereich Ü der Kulissenbahn 6. Sobald der händische Druck auf das bewegbare
Möbelteil 2 nachlässt, kann sich der Ausstoßkraftkraftspeicher 13, wodurch sich das
Steuerelement 5 in den Ausstoßabschnitt A gemäß den Fig. 8a und 8b bewegt. Am Ende
dieses Ausstoßabschnitts A gelangt das Steuerelement 5 schließlich in den Wechselabschnitt
W gemäß den Fig. 9a und 9b. Der Aufprall an der Seitenwand dieses Wechselabschnitts
W wird durch den weichen Seitenwandbereich 9 zum Teil absorbiert bzw. gedämpft. Anschließend
gelangt das Steuerelement 5 mit oftmals noch recht großer Wucht in den Lagerabschnitt
L gemäß den Fig. 10a und 10b, wobei dort der Aufprall durch den aus einem gummielastischen
Material bestehenden Seitenwandbereich 9 abgefedert wird. Somit ist in diesem Anschlagbereich
G eine geringere Lärmentwicklung gegeben. Beim anschließenden Spannen des Ausstoßkraftspeichers
13 gemäß Fig. 11 bewegt sich das Steuerelement 5 durch den Spannabschnitt S. Im Umlenkbereich
U wird dabei eine Lärmentstehung durch den aus einem gummielastischen Material bestehenden
weichen Seitenwandbereich 9 verringert.
[0033] Die Fig. 12a bis 15b zeigen schematisch eine Gegenüberstellung der unterschiedlich
ausgebildeten Seitenwandbereiche und die unterschiedliche Wirkung dieser Seitenwandbereiche
bei beim Aufprall des Steuerelements 5 mit derselben Aufprallenergie F. In Fig. 12a
ist das Steuerelement 5 vor dem Aufprall auf dem harten Seitenwandbereich 8 ersichtlich.
Die Aufprallenergie F hängt dabei von der Geschwindigkeit, vom Aufprallwinkel und
von der Kraft des auf das Steuerelement 5 wirkenden Kraftspeichers (Ausstoßkraftspeicher
13) ab. Wie in Fig. 12b ersichtlich, gibt der harte Seitenwandbereich 8 beim Aufprall
nicht bzw. nur minimal nach, wodurch die Lärmentstehung relativ groß ist. Gemäß Fig.
13a wird das Steuerelement 5 mit derselben Aufprallenergie F in Richtung weichen Seitenwandbereich
9 in Form der Auflage 11 bewegt. Beim Aufprallen gemäß Fig. 13b wird die Aufprallenergie
F zumindest teilweise vom weichen Seitenwandbereich 9 durch dessen Verformung absorbiert.
Es verformt sich also - im Gegensatz zum harten Seitenwandbereich 8 - die Oberfläche
gegenüber dem unbelasteten Zustand in Fig. 13a. Die Aufprallenergie 5 wird also teilweise
in eine Deformierung des weichen Seitenwandbereichs 9 umgewandelt, weshalb die Lärmentstehung
geringer ist. Dasselbe gilt für die weichen Seitenwandbereiche 9 gemäß der Fig. 14b
und 15b. Beim Aufprallen des Steuerelements 5 mit derselben Aufprallenergie F erfolgt
eine Oberflächenverformung. Diese wird aufgrund der geometrischen Gegebenheiten (dünnwandiger
Seitenwandbereich 9 und steuerelementabgewandte Ausnehmung 36) erreicht. Wie in den
Fig. 12b bis 15b gut ersichtlich, liegt also bei jeder Variante des weichen Seitenwandbereichs
9 eine größere Eindringtiefe des Steuerelements 5 in die Kulissenbahn-Oberfläche als
beim harten Seitenwandbereich 8 vor.
[0034] Zusammenfassend geht es in der vorliegenden Erfindung somit um die Geräuschdämpfung
in der Herzkurve (Kulissenbahn 6) eines Touch-Latch-Mechanismus (Antriebsvorrichtung
1). Bei der Öffnungs- und Schließbewegung eines Möbelbeschlags mit Ausstoßfunktion
kommt es innerhalb der Herzkurve zu Lastwechseln bzw. Umschaltpunkten des Steuerbolzens
(Steuerelement 5). All diese Punkte in der Herzkurve führen zu mehr oder weniger lauten
Geräuschen. Um diese zu verhindern bzw. zu reduzieren, werden diese Punkte in der
Herzkurve durch Weichteile bzw. Dämpfelemente (weiche Seitenwandbereiche 9) oder durch
speziell ausgeführte Wandstärken, die ein Nachgeben erlauben, ausgeführt.
1. Antriebsvorrichtung (1) für ein bewegbares Möbelteil (2), mit
- einem kraftbeaufschlagten Ausstoßelement (3) zum Ausstoßen des bewegbaren Möbelteils
(2) aus einer Schließstellung (SS) in eine Offenstellung (OS) und
- einer Verriegelungsvorrichtung (4) zum Verriegeln des Ausstoßelements (3) in einer
Verriegelungsstellung (V), wobei die Verriegelungsvorrichtung (4) ein mit dem Ausstoßelement
(3) verbundenes Steuerelement (5) und eine Kulissenbahn (6) für das Steuerelement
(5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) - außerhalb einer gegebenenfalls vorhandenen Rastmulde (7) -
bereichsweise unterschiedlich harte Seitenwandbereiche (8, 9) aufweist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) in einem Träger (10) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid-6,
ausgebildet ist, wobei die Seitenwandbereiche (8, 9) zumindest teilweise vom Material
des Trägers (10) selbst gebildet sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) zumindest einen harten Seitenwandbereich (8) und zumindest einen
weichen Seitenwandbereich (9) aufweist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine weiche Seitenwandbereich (9) aus einem gummielastischen Material,
vorzugsweise aus thermoplastischem Polyurethan, gebildet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine weiche Seitenwandbereich (9) in Form einer vom Träger (10) separat
ausgebildeten Auflage (11) ausgebildet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine weiche Seitenwandbereich (9) eine Härte zwischen 40 und 95 Shore
A, vorzugsweise zwischen 70 und 80 Shore A, aufweist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) einen Elastizitätsmodul zwischen 1.000 und 20.000 MPa, vorzugsweise
zwischen 4.000 und 6.000 MPa, aufweist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) Umlenkbereiche (U) und Anschlagbereiche (G) für das Steuerelement
(5) aufweist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in diesen Umlenkbereichen (U) oder Anschlagbereichen (G) der zumindest eine weiche
Seitenwandbereich (9) ausgebildet ist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) eine Rastmulde (7) aufweist, in der das Steuerelement (5) in
Verriegelungsstellung (V) der Verriegelungsvorrichtung (4) anliegt.
11. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (6) für das Steuerelement (5) einen Rastabschnitt (R) in Form der
Rastmulde (7), einen Überdrückabschnitt (Ü) mit einer Ablenkschräge (12), einen Ausstoßabschnitt
(A), einen Wechselabschnitt (W), einen Lagerabschnitt (L) und einen Spannabschnitt
(S) aufweist.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass nur der Wechselabschnitt (W), der Lagerabschnitt (L) und der Spannabschnitt (S) zumindest
teilweise einen weichen Seitenwandbereich (9) aufweisen.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlagbereiche (G) im Wechselabschnitt (W) und im Lagerabschnitt (L) der Kulissenbahn
(6) ausgebildet sind.
14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umlenkbereich (U) im Spannabschnitt (S) der Kulissenbahn (6) ausgebildet ist.
15. Möbel (17) mit einem Möbelkorpus (18), einem am Möbelkorpus (18) bewegbar gelagerten
Möbelteil (2) und einer Antriebsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.