[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussleiste zum Anschließen an ein Mauerwerk sowie
an eine Fensterbank.
[0002] Bei Neubauten, aber auch bei Sanierungen, werden an der Fassadenaußenseite unterhalb
der Fenster Fensterbänke montiert, die geringfügig nach unten geneigt sind, so dass
Wasser abfließen kann. Jede Fensterbank, die beispielsweise aus Aluminium besteht,
ist seitlich mit einem Bordstück versehen.
[0003] Um die Fensterbank über die beidseitigen Bordstücke im Bereich der Laibung an das
Mauerwerk respektive die Fassadenverkleidung anzubinden, sind Anschlussleisten vorgesehen,
die aus einem stabilen, starren Kunststoff gefertigt sind und üblicherweise einen
C-förmigen Querschnitt aufweisen.
[0004] Mit der Außenseite des mittleren Schenkels werden sie mauerwerkseitig angebunden,
beispielsweise angeschäumt. Zur Montage der Fensterbank wird diese nun mit den beiden
Bankanschlüssen von vorne in die beiden C-förmigen Anschlussleisten eingeschoben,
das heißt, dass die beiden Bordstücke zwischen die oberen und unteren C-Schenkel der
Anschlussleiste eingeschoben werden. Die Fensterbank wird bis zu einem rückseitigen
Anschlag geschoben und anschließend rückseitig an einer Futterleiste des Fensterrahmens
verschraubt, also endgültig fixiert.
[0005] Die Anschlussleisten sind seitenspezifisch konfiguriert, da sie zur Futterleiste
hin geschlossen sind, einen Anschlag bildend. Es sind folglich unterschiedliche Anschlussleisten
vorzuhalten und zu verwenden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Fensterbank
ausschließlich von vorne eingeschoben werden kann. Dies kann mitunter zu Problemen
führen, wenn vor dem Fenster eine Gerüststange eines fassadenaußenseitig aufgebauten
Gerüsts verläuft. Denn dann kann die Fensterbank nicht vor den Anschlussleisten positioniert
und in diese eingeschoben werden.
[0006] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Anschlussleiste
anzugeben.
[0007] Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Anschlussleiste zum Anschließen
an ein Mauerwerk sowie an eine Fensterbank vorgesehen, umfassend einen L-förmigen
ersten Aufnahmeabschnitt mit einem vertikalen und einem ersten horizontalen Schenkel
zur Aufnahme einer Verkleidungsplatte sowie einen an den horizontalen Schenkel des
ersten Aufnahmeabschnitts anschließenden L-förmigen zweiten Aufnahmeabschnitt mit
einem zweiten vertikalen Schenkel und einem zweiten horizontalen Schenkel zur Aufnahme
der Fensterbank, wobei der zweite vertikale Schenkel an den ersten horizontalen Schenkel
anschließt, sowie einem flexiblen Abdeckelement, das in den Aufnahmeraum des zweiten
Aufnahmeabschnitts hineinragt und in der Montagestellung ein seitliches Bordstück
der Fensterbank übergreift.
[0008] Die Anschlussleiste zeichnet sich zum einen durch eine spezifische Geometrie aus,
die zwei vertikal und seitlich versetzte, L-förmige Aufnahmeabschnitte definiert.
Hierzu sind ein erster vertikaler und ein erster horizontaler Schenkel vorgesehen,
über die der erste Aufnahmeabschnitt definiert wird, sowie ein zweiter vertikaler
und ein zweiter horizontaler Schenkel, die den zweiten Aufnahmeabschnitt definieren.
Diese Schenkel respektive dieser Doppel-L-Leistenkörper ist bevorzugt aus einem stabilen,
hinreichend steifen oder starren Kunststoff gefertigt. Der erste Aufnahmeabschnitt
dient der Aufnahme einer Verkleidungsplatte, über die die Laibung vertikal verkleidet
werden kann. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, einen Putz, mit dem die Laibung
ausgekleidet wird, bis in diesen Aufnahmeabschnitt zu ziehen. Der zweite Aufnahmeabschnitt
dient der Aufnahme der Fensterbank respektive des jeweiligen seitlichen Bordstücks.
[0009] Um den Spalt zwischen dem Bordstück, das einen vertikalen Außenschenkel aufweist,
und dem zweiten vertikalen Schenkel, der den zweiten Aufnahmeabschnitt seitlich begrenzt,
zu übergreifen, ist ein längs des Leistenkörpers laufendes flexibles Abdeckelement
vorgesehen, das in den zweiten Aufnahmeabschnitt hineinragt. In der Montagestellung,
wenn also die Fensterbank eingesetzt ist, übergreift dieses flexible Abdeckelement,
das bevorzugt im Bereich des Übergangs vom ersten Aufnahmeabschnitt zum zweiten Aufnahmeabschnitt
vorgesehen ist, den Spalt zum Bordstück sowie das Bordstück selbst. Hierüber ist sichergestellt,
dass kein Wassern in den Spalt eindringen kann. Das flexible Abdeckelement selbst
ist bevorzugt ebenfalls aus Kunststoff, jedoch aus einem flexiblen, also einem elastischen
Kunststoff. Beispielsweise kann der Leistenkörper umfassend die verschiedenen Schenkel
aus Hart-PVC gefertigt sein, während das flexible Abdeckelement aus Weich-PVC gefertigt
ist. Eine Herstellung einer solchen Leiste ist einfach, da die verschiedenen Kunststoffe
in einem gemeinsamen 2K-Spritzvorgang miteinander verarbeitet werden können. Rückseitig
ist die Anschlussleiste offen und weist keinen Anschlag auf, das heißt, dass der Leistenkörper
umfassend die Schenkel sowie das flexible Abdeckelement ein Strangprofil ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Anschlussleiste weist eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem
Stand der Technik auf. Zum einen ist sie, da wie beschrieben ein Strangprofil, sowohl
für die rechts- als auch die linksseitige Montage geeignet. Dies bietet den Vorteil,
dass keine unterschiedlichen Anschlussleistentypen hergestellt und vorgehalten werden
müssen.
[0011] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Montage der Fensterbank sehr einfach
und auch in beengten Situationen ohne weiteres möglich ist. Wie beschrieben ist das
Abdeckelement flexibel. Dies bietet die Möglichkeit, die Fensterbank quasi von oben
in die Laibung einzusetzen respektive einzuschwenken. Nach Positionierung der beidseitigen
Anschlussleisten am Mauerwerk wird die Fensterbank beispielsweise mit dem linken Bordstück
von der Laibungsinnenseite her unter das dortige flexible Abdeckelement geschoben.
Sodann wird die Fensterbank mit dem rechten Ende nach unten in die Montagestellung
geschwenkt. Hierbei kann das Bordstück an dem flexiblen Abdeckelement vorbeigeführt
werden, diese schwenkt zur Seite respektive gegen den zweiten vertikalen Schenkel.
Mit Erreichen der Montagestellung, wenn also die Fensterbank respektive die beiden
Bordstücke auf den zweiten horizontalen Schenkeln der Anschlussleisten aufliegen,
schnappt das flexible Abdeckelement wieder nach oben und übergreift das Bordstück
oder wird manuell aus dem Spalt zwischen dem zweiten vertikalen Schenkel und dem Bordstück
herausgezogen, so dass es das Bordstück übergreift. Das heißt, dass auch eine Fensterbankmontage
möglich ist, wenn vor dem Fenster ein Gerüst verläuft, was bei bisher bekannten Anspruchsleisten
gerade nicht möglich war. Selbstverständlich ist auch ein einfaches Einschieben von
vorne wie bisher möglich, wenn diesbezügliche keine beengten Platzverhältnisse gegeben
sind.
[0012] Bevorzugt läuft das Abdeckelement unter einem Winkel kleiner 90° relativ zum zweiten
vertikalen Schenkel, das heißt, dass es zur Fensterbank hin geneigt ist. Dies bietet
den Vorteil, dass ablaufendes Wasser, beispielsweise bei Schlagregen oder ähnlichem,
über das schräge Abdeckelement auf die Fensterbank läuft und von dort ablaufen kann.
[0013] Das Abdeckelement selbst kann geradlinig oder gebogen relativ zum zweiten vertikalen
Schenkel verlaufen. Es sollte grundsätzliche eine hinreichende Länge aufweisen, sodass
ein hinreichend weiter Übergriff gegeben ist und sichergestellt ist, dass dieser auch
gegeben bleibt, wenn die mauerwerkseitig angebundene Anschlussleiste leicht zur Seite
auswandert, was beispielsweise thermisch bedingt vorkommen kann.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein ebenfalls längs des
Leistenkörpers laufendes flexibles Dichtelement vorgesehen sein, das in den Aufnahmeraum
des ersten Aufnahmeabschnitts hineinragt und in der Montagestellung an der Stirnfläche
der Verkleidungsplatte anliegt. Wie beschrieben wird häufig zur Verkleidung eines
vertikalen Laibungsabschnitts eine vorgefertigte Verkleidungsplatte verwendet, die
üblicherweise über Montageschaum mauerwerkseitig fixiert wird. Diese Verkleidungsplatte
greift in den ersten Aufnahmeabschnitt hinein, sie ist am vertikalen ersten und am
horizontalen ersten Schenkel aufgelagert oder diesbezüglich abgestützt. Um einen optisch
ansprechenden, aber auch hinreichend dichten Übergang der Verkleidungsplatte zur Anschlussleiste
zu ermöglichen, ist bevorzugt ein flexibles Dichtelement vorgesehen. Dieses ragt in
den ersten Aufnahmeraum hinein, läuft also gegen die Verkleidungsplatte und wird bei
der Montage der Verkleidungsplatte von dieser niedergedrückt, so dass es an deren
Stirnfläche in der Montagestellung anliegt. Das heißt, dass auch eine Dichtebene zur
Verkleidungsplatte hin realisiert ist.
[0015] Auch dieses Dichtelement läuft bevorzugt unter einem Winkel kleiner 90° relativ zum
ersten horizontalen Schenkel, es läuft also schräg gegen die Verkleidungsplatte, wenn
diese montiert ist. Auch dieser Abdeckschenkel kann geradlinig oder gebogen relativ
zum ersten horizontalen Schenkel verlaufen.
[0016] Das Abdeckelement und das Dichtelement können gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung direkt ineinander übergehen. Sie sind in diesem Fall bevorzugt aus demselben
flexiblen respektive elastischen Kunststoff, wie beschrieben beispielsweise Weich-PVC,
gefertigt. In diesem Fall sind sie bevorzugt unmittelbar an dem Leistenkörper im Übergang
des ersten horizontalen Schenkels zum zweiten vertikalen Schenkel, also im Kantenbereich
angeformt. Gehen beiden Abdeckelemente ineinander über, und verlaufen sich jeweils
schräg in den jeweiligen Aufnahmeabschnitt, so ergibt sich eine gesamte schräge Außenfläche,
entlang der anstehendes Wasser zur Fensterbank hin abfließen kann. Denkbar ist es
aber auch, dass beispielsweise nur das Abdeckelement direkt am Leistenkörper angeformt
ist, während das Dichtelement an einem kurzen Trag- oder Halteschenkel, der am ersten
horizontalen Schenkel angeordnet ist, vorgesehen ist. Auch ist es denkbar, dass der
erste horizontale Schenkel mit einem Trag- oder Halteschenkel versehen ist, an dessen
Ende das Abdeckelement angeformt ist, und an dem auch das Dichtelement, gegebenenfalls
direkt verbunden mit dem Abdeckelement, angeformt ist, oder an dem ein zweiter Trag-
oder Halteschenkel, aufsitzt, an dem schließlich das Dichtelement angeformt ist. Hier
sind also unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Wesentlich ist lediglich, dass
das Abdeckelement und das Dichtelement in den jeweiligen ersten und zweiten Aufnahmeabschnitt
eingreifen.
[0017] Zur Ausbildung der Doppel-L-Geometrie des ersten Körpers schließt bevorzugt der zweite
vertikale Schenkel am freien Ende des ersten horizontalen Schenkels an. Dies ermöglicht
es und stellt sicher, dass die Fensterbank von oben kommend eingeschwenkt werden kann,
da kein Abschnitt des Leistenkörpers respektive Abschnitt des ersten horizontalen
Schenkels in den Schwenkweg hineinsteht, der diesen begrenzen würde.
[0018] Wie bereits beschrieben bestehen die beiden Aufnahmeabschnitte respektive die ersten
und zweiten vertikalen und horizontalen Schenkel aus einem harten Kunststoff, während
das Abdeckelement und gegebenenfalls auch das Dichtelement aus einem demgegenüber
weicheren, flexibleren Kunststoff bestehen. Es sind beliebige Kunststoffe verwendbar,
beispielsweise auf Basis von PVC, PP oder PE, wobei diese Aufzählung nicht abschließend
ist. Es können auch verschiedene Kunststoffarten verwendet werden, solange diese miteinander
verbindbar sind. Bevorzugt wird als harter Kunststoff Hart-PVC und als weicher Kunststoff
Weich-PVC verwendet.
[0019] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann an der Oberseite des ersten
horizontalen Schenkels ein in der Montagestellung zur Stirnfläche der Verkleidungsplatte
gerichtet ein abdichtendes Dichtmittel vorgesehen sein. Ein solches Dichtmittel kann
beispielsweise ein dauerelastischer, gegebenenfalls klebender Polymerdichtstoff sein.
In der Montagestellung liegt das Dichtmittelt, gegebenenfalls über eine Haftverbindung,
an der Stirnfläche der Verkleidungsplatte an, so dass der Übergang zwischen der Anschlussleiste
und der Verkleidungsplatte abgedichtet ist. Als erster horizontaler Schenkel wird
dabei die gesamte horizontale Geometrie verstanden, auch wenn am eigentlichen Schenkel
des Leistenkörpers wie beschrieben ein Halteschenkel für ein oder beide Abdeckelemente
vorgesehen sein sollte.
[0020] Bei starkem Schlagregen kann es mitunter vorkommen, dass Wasser über die Fensterbankrückseite
hinter respektive unter die Fensterbank fließt. Um zu vermeiden, dass sich hinter
der Fensterbank im Bereich der Auflage an der Anschlussleiste Wasser staut kann am
zweitem horizontalen Schenkel wenigstens ein in den Aufnahmeraum ragender Auflagesteg
oder wenigstens eine Nut vorgesehen sein. Über einen solchen Auflagesteg, wobei bevorzugt
dann mehrere vorgesehen, werden definierte Ablaufnuten geschaffen, über die das Wasser
ablaufen kann. Denkbar ist es aber auch eine oder mehrere Nuten an der Schenkeloberseite
vorzusehen.
[0021] Mitunter sind auch nach Montage der Fensterbank noch Maler- oder Putzarbeiten im
Fensterbereich vorzunehmen. Um einen Schutz der bereits gesetzten Fensterbank zu ermöglichen
ist es daher von Vorteil, wenn, wie erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen sein kann,
ein abtrennbarer Folienanklebesteg vorgesehen ist, der das Abdeckelement übergreift.
Der abtrennbare Folienanklebesteg, der ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist und
beispielsweise einstückig mit dem Leistenkörper respektive einem der Schenkel gefertigt
werden kann, trägt oberseitig beispielsweise eine über einen abziehbaren Streifen
geschützte Klebeschicht. Nach Entfernen des Streifens kann eine Abdeckfolie auf den
Folienanklebesteg geklebt werden, die die Fensterbank übergreift. Nach Fertigstellung
der Maler- oder Putzarbeiten kann der Folienanklebesteg sodann entfernt werden. Ist
ein solcher Anklebesteg vorgesehen, so wird er bevorzugt einstückig mit dem Leistenkörper
gefertigt, wobei im Übergang zwischen Leistenkörper und Folienanklebesteg eine Materialausdünnung
zur Bildung einer Sollbruchstelle oder Trennstelle vorgesehen wird. Das Abdeckelement
befindet sich unterhalb des Folienanklebestegs, es ist beispielsweise direkt am zweiten
vertikalen Schenkel im Kantenbereich zum ersten horizontalen Schenkel angeformt. Sollte
ein flexibles Dichtelement vorgesehen sein, so wäre dieses quasi oberhalb des Folienanklebesteges
an der Oberseite des ersten horizontalen Schenkels angeformt. Auch hier sind natürlich
unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Um ein Vorbeischwenken der Fensterbank am
Anklebesteg zu ermöglichen, sollte dieser eine gewisse Flexibilität besitzen oder
biegbar am Leistenkörper angebunden sein.
[0022] Vorteilhaft ist es des Weiteren, wenn das Abdeckelement und gegebenenfalls auch das
Dichtelement mittels einer abziehbaren Folie abgedeckt sind. Über diese Folie kann
das Abdeckelement bzw. das Dichtelement ebenfalls geschützt werden, wenn noch Arbeiten
im Fensterbereich vorzunehmen sind.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung kann an der Unterseite der Anschlussleiste im Bereich
zwischen dem ersten horizontalen Schenkel und dem zweiten vertikalen Schenkel Isoliermittel
(z. B. aus EPS, PU, XPS oder Resolhartschaum) vorgesehen sein. Ein solches Isoliermittel
kann beispielsweise ein Dichtstreifen aus einem geschäumten Kunststoff sein, der diesen
Raum ausfüllt. Alternativ ist es auch denkbar, dass das Isoliermittel eine begrenzte
hohle Kammer ist, die von zwei zusätzlichen Seitenwänden begrenzt ist. Das Isoliermittel
bietet eine zusätzliche Isolierebene im Übergangsbereich zum Mauerwerk hin.
[0024] Neben der Anschlussleiste selbst betrifft die Erfindung ferner ein Bauwerk, umfassend
eine Laibung, wobei an der Laibungsunterseite beidseits eine Anschlussleiste der vorbeschriebenen
Art angeordnet ist, an denen jeweils eine die Seiten der Laibung verkleidende Verkleidungsplatte
anschließt, und zwischen denen eine Fensterbank mit beidseits an den Anschlussleisten
angeordneten Bordstücken angeordnet ist.
[0025] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden
beschrieben Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer ersten
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 2
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer zweiten
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer dritten
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer vierten
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 5
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer fünften
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 6
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer sechsten
Ausführungsform im Schnitt,
- Fig. 7
- eine Prinzipdarstellung eines Bauwerks mit gesetzter Fensterbank und erfindungsgemäßer
Anschlussleiste in einer Schnittansicht, und
- Fig. 8
- die Anordnung aus Fig. 5 in einer Perspektivansicht.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Anschlussleiste 1 zum Anschließen an ein Mauerwerk sowie an eine
Fensterbank. Die Anschlussleiste 1 umfasst einen Leistenkörper 2, der einen ersten
Aufnahmeabschnitt 3 und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 4 aufweist.
[0027] Der erste L-förmige Aufnahmeabschnitt 3 weist einen ersten vertikalen Schenkel 5
sowie einen zweiten horizontalen Schenkel 6 auf. Der zweite Aufnahmeabschnitt 4 weist
einen zweiten vertikalen Schenkel 7 sowie einen zweiten horizontalen Schenkel 8 auf.
Es ist also eine Doppel-L-Form gegeben. Vorgesehen ist ferner ein Dichtmittel 9 beispielsweise
aus einem geschäumten Kunststoff.
[0028] Der ersten Aufnahmeabschnitt 3 dient beispielsweise der Aufnahme einer nicht gezeigten
Verkleidungsplatte, über die eine vertikale Laibungsseite zu verkleiden ist. Der zweite
Aufnahmeabschnitt 4 dient der Aufnahme einer hier nicht gezeigten Fensterbank.
[0029] Vorgesehen ist des Weiteren ein flexibles Abdeckelement 10, das in den zweiten Aufnahmeabschnitt
4 hineinragt und im gezeigten Beispiel spitz zuläuft. Es kann aber auch gerundet,
abgerundet oder L-förmig ausgeformt sein. Es ist flexibel, kann sich also ohne weiteres
eleatisch relativ zum benachbarten zweiten vertikalen Schenkel 7 bewegen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist das flexible Abdeckelement 10 an einem Trag- oder Halteschenkel
11, der Teil des ersten horizontalen Schenkels 6 ist respektive diesen mitbildet,
angeordnet. Es dient in der Montagestellung, worauf nachfolgend eingegangen wird dazu,
ein seitliches Bordstück der Fensterbank zu übergreifen und den Übergang zwischen
der Anschlussleiste 1 und der Fensterbank abzudichten.
[0030] Vorgesehen ist ferner ein elastisches Dichtelement 12, das in den ersten Aufnahmeraum
3 hineinragt. Dieses ebenfalls flexible, elastische Dichtelement 12 ist im gezeigten
Beispiel an einem weiteren Trag- oder Haltesteg 13 angeordnet, der auf dem Trag- oder
Haltesteg 11 aufsitzt, er ist also ebenfalls Teil des horizontalen zweiten ersten
Schenkels 6. Das Dichtelement 12 dient der Abdichtung zu der Sichtfläche der hier
nicht näher gezeigten Verkleidungsplatte. An dem Trag- oder Halteschenkel 13 ist ein
kurzer Folienanklebesteg 14 über eine Sollbruchstelle 15 angeformt. Der Folienanklebesteg
14 dient der Fixierung einer Abdeckfolie, die bei Bedarf zu setzen ist, wenn im Laibungsbereich
noch Maler- oder Putzarbeiten vorzunehmen sind und die Fensterbank zu schützen ist.
Der Folienanklebesteg ist jedoch optional. Ist er nicht vorgesehen, kann eine Folie
auch an dem flexiblen Abdeckelement 10 oder Dichtelement 12, gegebenenfalls auch an
beiden, lösbar angebracht werden. Gegebenenfalls sind das Abdeckelement 10 und das
Dichtelement 12 selbst mit einer abziehbaren Schutzfolie versehen.
[0031] Vorgesehen ist des Weiteren ein Dichtmittel 16 beispielsweise in Form eines dauerelastischen
Polymerdichtstoffs, das am ersten horizontalen Schenkel 6 vorgesehen ist und in der
Montagestellung zur Stirnfläche der Verkleidungsplatte hin abdichtet. Eine Figur einer
solchen Montagestellung wird nachfolgend noch im Detail beschrieben.
[0032] Wie in den Figuren des Weiteren gezeigt sind am zweiten vertikalen Schenkel an der
zur Fensterbank gerichteten Seite Nuten 28 vorgesehen, die dazu dienen, etwaiges Wasser,
das sich zwischen Fensterbank und den zweiten horizontalen Schenkel 8 ansammelt, abzuführen.
[0033] Der Leistenkörper 2 umfassenden ersten vertikalen, den ersten horizontalen, den zweiten
vertikalen und den zweiten horizontalen Schenkel 5, 6, 7, 8 ist als einstückiges Kunststoffbauteil
gefertigt. Bevorzugt wird hierfür ein harter, stabiler Kunststoff, beispielsweise
Hart-PVC verwendet. Aus eben diesem Material kann auch der ersten und zweite Trag-
oder Halteschenkel 11, 13 sowie der Folienanklebesteg 14 gefertigt sein. Die elastischen
Abdeck- und Dichtelemente 10, 12 hingegen sind aus einem weichen, elastischen Kunststoff,
beispielweise Weich-PVC, so dass sie entsprechend elastisch verformt werden können.
Dies ist erforderlich, damit sie zur Montage der Fensterbank respektive der Verkleidungsplatte
entsprechend bewegt werden können, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussleiste 1, wobei
für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Vorgesehen ist wieder
ein erster Aufnahmeabschnitt 3 sowie ein zweiter Aufnahmeabschnitt 4, die über den
Leistenkörper 2 definiert sind. Der Leistenkörper 2 besteht hier ausschließlich aus
den Schenkeln 5, 6, 7, 8. Ersichtlich am ersten horizontalen Schenkel 6 keine zusätzlichen
Trag- oder Halteschenkel vorgesehen. Das erste Abdeckelement 10 in Form der schräg
in den zweiten Aufnahmeraum 4 verlaufenden, spitz zulaufenden Lippe, sowie das Dichtelement
12 in Form der schräg in den ersten Aufnahmeabschnitt laufenden, spitz zulaufenden
Lippe sind hier unmittelbar im Leistenkörper angeformt, das Abdeckelement 10 am zweiten
vertikalen Schenkel 7 und das Dichtelement 12 am ersten horizontalen Schenkel 6. Wiederum
bestehen die Schenkel 5, 6, 7, 8 beispielsweise aus Hart-PVC, während die Abdeck-
und Dichtelemente 10, 12 aus Weich-PVC bestehen. Beide Materialien können ohne weiteres
in einem gemeinsamen Spritzgussverfahren verarbeitet werden.
[0035] Die Abdeck- und Dichtelemente 10, 12 sind unmittelbar an den Schenkeln 7, 6 angeformt,
sie berühren einander nicht. Direkt im Kantenbereich ist der kurze Folienanklebesteg
14 über die Sollbruchstelle 15 an den Leistenkörper 2 angeformt. Auch hier besteht
der aus dem Bewegungsweg einer einzuschwenkenden Fensterbank herausbiegbare Folienanklebesteg
14 aus demselben Material wie die Schenkel 5, 8 hier ist also ein sehr einfacher Aufbau
vorgesehen, das heißt, dass der Leistenkörper 2 sehr einfach aufgebaut ist und lediglich
aus den vier einteiligen Schenkel 5-8 besteht, an denen die beiden elastischen Abdeck-
und Dichtelemente 10, 12 direkt angeformt sind, und an dem auch der Folienanklebesteg
14 direkt angeformt ist.
[0036] Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abdeckleiste 1,
wobei auch hier wieder für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
Der Leistenkörper 2 besteht auch hier ausschließlich aus den Schenkeln 5, 6, 7, 8,
die den ersten Aufnahmeabschnitt 3 und den zweiten Aufnahmeabschnitt 4 bilden. Hier
ist, anders als bei den Ausgestaltungen der Figuren 1 und 2, kein Folienanklebesteg
14 vorgesehen. Vielmehr sind das Abdeckelement 10 und das Dichtelement 12 direkt am
Leistenkörper 2 angeformt, sie gehen auch direkt ineinander über, bilden also quasi
ein Element. Auch hier ragen sie schräg in die jeweiligen Aufnahmeabschnitte 3, 4
ein. Ersichtlich bildet sich, unabhängig davon, ob sie nun getrennt sind oder ineinander
übergehen stets aufgrund ihres schrägen Verlaufs eine schräge Außenfläche, längs welcher
anlaufendes Wasser in den Bereich der Fensterbank strömen kann. Wenngleich spitz zulaufend
gezeigt, können die lippenartigen Abdeckelemente 10, 12 auch geradlinig auslaufen.
[0037] Fig. 4 zeigt eine vierte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anschlussleiste 1.
Auch hier ist der Leistenkörper 2 wieder sehr einfach aufgebaut, er besteht lediglich
aus den aus dem harten Kunststoffmaterial bestehenden Schenkeln 5, 6, 7, 8, die wiederum
die Aufnahmeabschnitt 3, 4 definieren. Hier ist lediglich ein Abdeckelement 10 vorgesehen,
dass direkt im Kantenbereich an dem zweiten vertikalen Schenkel 7 angeformt ist. Es
ragt auch hier schräg in den zweiten Aufnahmeabschnitt 4 ein. Da hier kein Dichtelement
vorgesehen ist, das zur Sichtfläche einer Verkleidungsplatte abdichtetet, wird hier
die Abdichtung über das Dichtmittel 16, das am ersten horizontalen Schenkel 6 aufgebracht
ist, also beispielsweise die dauerelastische Polymerdichtmasse, sichergestellt.
[0038] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anschlussleiste 1.
Auch hier ist der Leistenkörper 2 sehr einfach aufgebaut, er besteht lediglich aus
den aus dem harten Kunststoffmaterial bestehenden Schenkeln 5, 6, 7, 8, die wiederum
die Aufnahmeabschnitte 3, 4 definieren. Hier ist wiederum das Abdeckelement 10 sowie
das Dichtelement 12 vorgesehen, die in die jeweiligen unterschiedlichen Aufnahmeabschnitte
3, 4 einragen. Das Abdeckelement 10 ist hier rundlich oder gebogen ausgeführt, also
leicht abgewinkelt. Das Dichtelement 12 erstreckt sich im Wesentlichen gerade nach
oben, läuft jedoch auch unter einem geringen Winkel in den Aufnahmeraum 3 hinein.
Gezeigt ist hier eine Sollknickstelle 27, um die das Dichtelement 12 schwenkt, wenn,
worauf nachfolgend noch eingegangen wird, von oben kommend die Stirnseite der Laibungsverkleidungsplatte
gegen das Dichtelement 12 läuft und dieses niederdrückt und gegen den Schenkel 6 drückt.
[0039] Eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anschlussleiste 1 zeigt schließlich
Fig. 6. Auch dort ist am Leistenkörper 2 ein flexibles Abdeckelement 10 sowie ein
flexibles Dichtelement 12 vorgesehen. Das Anschlusselement 10 ist hier deutlich stärker
gebogen ausgeführt als das Anschlusselement 10 aus Fig. 5, es läuft zunächst vom Schenkel
7 weg und ist derart gekrümmt, dass es sodann wieder auf den Schenkel 7 zuläuft. Das
Dichtelement 12 entspricht der Ausgestaltung wie zu Fig. 5 beschrieben.
[0040] Fig. 7 zeigt eine Prinzipdarstellung der Montagesituation. Gezeigt ist ein Mauerwerk
17, an dem eine erfindungsgemäße Anschlussleiste 1 (hier z. B. die in Fig. 3 gezeigte
Leiste) über einen Kleber, z. B. einen Schaum 18 befestigt ist. In der Zeichenebene
nach hinten versetzt befindet sich ein Fenster, das nicht näher gezeigt ist. Das Mauerwerk
17 begrenzt eine Laibung 19. In dieser ist eine Fensterbank 20 zu montieren. Die Anschlussleiste
1 dient dazu, einen Übergang respektive eine Anbindung der Fensterbank 20 zum Mauerwerk
17 zu schaffen. Natürlich sind in der rechteckigen Laibung 19 an beiden Seiten Anschlussleisten
1 vorgesehen, da die Fensterbank 20 natürlich beidseits anzubinden ist. Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit, die Fensterbank 20, die an beiden Seiten ein Bordstück 21
mit einen, Vertikalsteg 22 aufweist (siehe Fig. 6) von vorne einzuschieben, so dass
die Fensterbank mit ihrem Horizontalschenkel 23 auf den beiden zweiten horizontalen
Schenkeln 8 aufliegt und in den jeweiligen zweiten Aufnahmeabschnitt 4 läuft, während
der Vertikalschenkel 22 unter das erste Abdeckelement 10, also die flexible Lippe
geschoben wird.
[0041] Ist dies aufgrund der gegebenen Bausituation, beispielsweise weil ein Gerüst vor
dem Fenster verläuft nicht möglich, so ermöglicht die erfindungsgemäße Abdeckleiste
auch ein Einsetzen der Fensterbank 20 quasi in der Laibung respektive von oben. Hierzu
wird die Fensterbank 20 zunächst schräg in die Laibung eingesetzt und beispielsweise
mit dem linken Bordstück 21 respektive dem linken Vertikalschenkel 22 unter das Abdeckelement
10 der linken hier nicht näher gezeigten Anschlussleiste 1 gesetzt. Der Horizontalschenkel
23 der Fensterbank liegt dortseits auf dem zweiten horizontalen Schenkel 8 der dortigen
Anschlussleiste 1 auf. Sodann wird die Fensterbank rechtsseitig nach unten bewegt.
Hierbei gelangt der Vertikalschenkel 22 in Anlage an das ersten Abdeckelement 10.
Der Abstand der beiden Anschlussleisten 1 ist so bemessen, dass die Fensterbank 20
mit geringem Spiel zwischen ihnen aufnehmbar ist, mithin also die beiden Vertikalschenkel
22 eng benachbart zu den beiden zweiten vertikalen Schenkeln 7 der Anschlussleisten
1 liegen. Läuft nun der Vertikalschenkel 22 gegen das elastische Abdeckelement 10,
so wird dieses deformiert, es wird gegen den zweiten vertikalen Schenkel 7 bewegt.
Der Vertikalschenkel 22 kann also am Abdeckelement 10 vorbei bewegt werden, bis die
Fensterbank 20 mit ihrem Horizontalschenkel 23 auf den zweiten horizontalen Schenkel
8 der rechten Anschlussleiste 1 aufliegt. Mit Erreichen der Montageendstellung schnappt
entweder das Abdeckelement 10 nach außen, wenn der Vertikalschenkel 22 ein Stück weit
unterhalb des Abdeckelements 10 endet. Falls nicht kann das flexible, elastische Abdeckelement
10 ohne weiteres aus dem schmalen Spalt zwischen dem Vertikalschenkel 22 und dem zweiten
vertikalen Schenkel 7 der Anschlussleiste 1 herausgezogen werden. In der Montageendstellung
übergreift das jeweilige Abdeckelement 10 das Bordstück 21 respektive den Vertikalschenkel
22, ein etwaiger zwischen dem Vertikalschenkel 22 und dem zweiten Vertikalschenkel
7 gegebener Spalt 24, der exemplarisch in Fig. 7 eingezeichnet ist, ist ebenfalls
übergriffen.
[0042] Wie Fig. 7 ferner zeigt, wird zur Verkleidung der vertikalen Laibungsseite eine Verkleidungsplatte
25, ebenfalls über Klebstoff 18, mauerwerkseitig befestigt. Die Verkleidungsplatte
25 sitzt mit ihrer Stirnfläche 26 auf dem ersten horizontalen Schenkel 6 auf, wobei
dazwischen ein Dichtmittel 28 sein kann, wie in Fig. 7 gezeigt. In jedem Fall erfolgt
eine stirnseitige Abdichtung über das Dichtelement 12, das beim Ansetzen der Verkleidungsplatte
25 über die Stirnfläche 26 niedergedrückt wird und gegen den Schenkel 6 gedrückt wird,
so dass es in der Montagestellung gegen die Stirnfläche 26 der Verkleidungsplatte
25 anliegt, sodass auch dortseits eine Dichtebene gegeben ist. Zusätzlich ist in diesem
Bereich das Dichtmittel 28, z. B. ein dauerelastisches Polymerwerkstoff vorgesehen.
[0043] Wenngleich in Fig. 5 die Abdeckleiste gemäß Fig. 2 gezeigt ist, ist es selbstverständlich,
auch die anderen Abdeckleisten, wie in den Figuren 1, 3 und 4 gezeigt in eben der
wie bezüglich Fig. 5 beschriebenen Weise zu montieren. Das Setzen der Fensterbank
20 sowie der Verkleidungsplatte 25 erfolgt in der gleichen, einfachen Weise wie vorstehend
beschrieben.
[0044] Die verschieden in den Figuren 1-6 gezeigten Leistenausgestaltungen sind lediglich
exemplarischer Natur und keineswegs beschränkend. Es ist selbstverständlich denkbar,
die Leisten auch anders zu konfigurieren. So ist es beispielsweise möglich, dass das
Abdeckelement 10 oder das Dichtelement 12 länger auszuführen oder nicht spitz zulaufend
auszugestalten, sondern quasi als geraden Streifen auszuführen. Auch ist es denkbar,
bei Leisten, die kein zusätzliches Dichtmittel am horizontalen Schenkel 6 aufweisen,
ein solches vorzusehen, wie es auch bei den Leisten, die dies zeigen, weggelassen
werden kann. Der Folienanklebesteg 14 ist ebenfalls optional und nicht zwingend vorzusehen.
Auch können die Abdeck- und Dichtelemente 10, 12 mit einem Schutzstreifen, der nach
Fertigstellung aller Arbeiten abgezogen wird, versehen sein.
1. Anschlussleiste zum Anschließen an ein Mauerwerk sowie an eine Fensterbank, umfassend
einen L-förmigen ersten Aufnahmeabschnitt (3) mit einem ersten vertikalen und einem
ersten horizontalen Schenkel (5, 6) zur Aufnahme einer Verkleidungsplatte (25) sowie
einen an den ersten horizontalen Schenkel (6) des ersten Aufnahmeabschnitts (3) anschließenden
L-förmigen zweiten Aufnahmeabschnitt (4) mit einem zweiten vertikalen Schenkel (7)
und einem zweiten horizontalen Schenkel (8) zur Aufnahme der Fensterbank (20), wobei
der zweite vertikale Schenkel (7) an den ersten horizontalen Schenkel (6) anschließt,
sowie einem flexiblen Abdeckelement (10), das in den Aufnahmeraum des zweiten Aufnahmeabschnitts
(4) hineinragt und in der Montagestellung ein seitliches Bordstück (21) der Fensterbank
(20) übergreift.
2. Anschlussleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) unter einem Winkel < 90° relativ zum zweiten vertikalen Schenkel
verläuft.
3. Anschlussleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) geradlinig oder gebogen relativ zum zweiten vertikalen Schenkel
(7) verläuft.
4. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibles Dichtelement (12) vorgesehen ist, das in den Aufnahmeraum des ersten
Aufnahmeabschnitts (3) hineinragt und in der Montagestellung an der Stirnfläche (26)
der Verkleidungsplatte (25) anliegt.
5. Anschlussleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) unter einem Winkel < 90° relativ zum ersten horizontalen Schenkel
(6) verläuft.
6. Anschlussleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (12) geradlinig oder gebogen relativ zum ersten horizontalen Schenkel
(6) verläuft.
7. Anschlussleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Abdeckelement (10) und das Dichtelement (12) direkt ineinander
übergehen.
8. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite vertikale Schenkel (7) am freien Ende des ersten horizontalen Schenkels
(6) anschließt.
9. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aufnahmeabschnitte (3, 4) aus einem harten Kunststoff bestehen, während
das erste Abdeckelement (10), gegebenenfalls auch Dichtelement (12) aus einem demgegenüber
weicheren Kunststoff bestehen.
10. Anschlussleiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der harte Kunststoff Hart-PVC und der weiche Kunststoff Weich-PVC ist.
11. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des ersten horizontalen Schenkels (6) ein in der Montagestellung
zur Stirnfläche (26) der Verkleidungsplatte (25) hin abdichtendes Dichtmittel (16)
vorgesehen ist.
12. Anschlussleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (16) ein dauerelastischer Polymerdichtstoff ist.
13. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten horizontalen Schenkel (8) wenigstens ein in den Aufnahmeraum ragender
Auflagesteg oder wenigstens eine Nut (28) vorgesehen ist.
14. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein abbrechbarer Folienanklebesteg (14) vorgesehen ist, der das erste Abdeckelement
(10) übergreift.
15. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Abdeckelement (10) und gegebenenfalls auch das Dichtelement (12) mittels
einer abziehbaren Folie abgedeckt sind.
16. Anschlussleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Anschlussleiste im Bereich zwischen dem ersten horizontalen
Schenkel (6) und dem zweiten vertikalen Schenkel (7) ein Isoliermittel (9) vorgesehen
ist.
17. Anschlussleiste nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermittel (9) ein Dichtstreifen aus einem geschäumten Kunststoff oder eine
von zwei zusätzlichen Seitenwänden begrenzte hohle Kammer ist.
18. Bauwerk, umfassend eine Laibung, wobei an der Laibungsunterseite beidseits eine Anschlussleiste
nach einem der vorangehenden Ansprüche angeordnet ist, an denen jeweils eine die Seiten
der Laibung verkleidende Verkleidungsplatten (25) anschließt, und zwischen denen eine
Fensterbank (20) mit beidseits an den Anschlussleisten (1) angeschlossenen Bordstücken
(21) angeordnet ist.