[0001] Die Erfindung betrifft ein Pumpenaggregat mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
               angegebenen Merkmalen.
 
            [0002] In Heizungsanlagen, insbesondere Kompaktheizungsanlagen, stellt sich das Problem,
               den Heizwasser-Kreislauf zwischen zwei Strömungswegen umzuschalten, nämlich einmal
               durch einen Heizkreislauf im Gebäude und einmal durch einen Wärmetauscher zum Erwärmen
               von Brauchwasser. Dazu ist das bekannt, Pumpenaggregate mit integrierten Ventilelementen
               einzusetzen, welche in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Laufrades des Pumpenaggregates
               zwischen zwei möglichen Strömungswegen umschalten. In der Regel ist hierzu ein bewegliches
               Ventilelement vorgesehen, welches von der Strömung um das Laufrad mitgenommen wird
               und je nach Strömungsrichtung gegen einen von zwei möglichen Ausgängen gedrückt wird,
               um diesen zu verschließen, so dass die Strömung durch den jeweils anderen Ausgang
               das Pumpenaggregat verlässt. Das heißt, das Ventilelement schließt die Ausgänge derart
               abwechselnd, dass immer ein Ausgang geschlossen und gleichzeitig der andere Ausgang
               geöffnet ist. Bei derartigen Ausgestaltungen problematisch sind Wasserschläge im System,
               welche zu unerwünschten Geräuschen führen.
 
            [0003] Im Hinblick auf diese Problematik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Pumpenaggregat
               mit einem durch die Drehrichtung des Antriebsmotors umschaltbaren Ventilelement dahingehend
               zu verbessern, dass ein möglichst geräuschloses Schalten des Ventilelementes möglich
               ist.
 
            [0004] Diese Aufgabe wird durch ein Pumpenaggregat mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
               gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
               Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
 
            [0005] Das erfindungsgemäße Pumpenaggregat weist ein Pumpengehäuse auf, in welchem ein Laufrad
               drehbar angeordnet ist. Das Laufrad rotiert dabei im Innenraum des Pumpengehäuses.
               Das Laufrad ist in bekannter Weise mit einem Sauganschluss bzw. Saugstutzen verbunden.
               Das Pumpenaggregat weist ferner einen elektrischen Antriebsmotor auf, dessen Rotor
               mit dem Laufrad derart drehfest verbunden ist, dass der elektrische Antriebsmotor
               das Laufrad drehend antreiben kann. Bevorzugt ist der Antriebsmotor bzw. dessen Statorgehäuse
               mit dem Pumpengehäuse in bekannter Weise verbunden.
 
            [0006] Der Antriebsmotor ist so ausgebildet, dass er gezielt wahlweise in zwei Drehrichtungen
               antreibbar ist. Dazu kann eine geeignete Steuereinrichtung vorgesehen sein, welche
               den Antriebsmotor so ansteuert, dass er in einer gewünschten Drehrichtung rotiert.
               Dazu steuert die Steuereinrichtung vorzugsweise die Bestromung der Statorspulen des
               Antriebsmotors. Die Steuereinrichtung kann insbesondere einen Frequenzumrichter beinhalten,
               über welchen neben der Drehrichtung vorzugsweise auch die Drehzahl des Antriebsmotors
               regelbar ist. Abhängig von der Drehrichtung des Antriebsmotors rotiert auch das Laufrad
               somit wahlweise in zwei gewünschten entgegengesetzten Drehrichtungen.
 
            [0007] In dem Pumpengehäuse ist ferner eine Ventilanordnung angeordnet, welche einen austrittseitigen
               Strömungsweg, das heißt den Strömungsweg stromabwärts des Laufrades zwischen zwei
               in dem Pumpengehäuse ausgebildeten Ausgängen umschalten kann. Bei Verwendung des Pumpenaggregates
               in einer Heizungsanlage kann beispielsweise einer der Ausgänge mit einem Heizkreislauf
               durch das Gebäude und der andere Ausgang mit einem Sekundärwärmetauscher zum Erwärmen
               des Brauchwassers versehen sein. Die Ventilanordnung ist vorzugsweise so ausgebildet,
               dass sie durch die von dem Laufrad verursachte Strömung zwischen zwei Schaltstellungen
               bewegbar ist, wobei je nach Drehrichtung des Laufrades die Strömung im Umfangsbereich
               des Laufrades ebenfalls in unterschiedlichen Richtungen gerichtet ist. durch die unterschiedlichen
               Strömungsrichtungen kann ein Ventilelement der Ventilanordnung gezielt zwischen mehreren
               Schaltstellungen bewegt werden.
 
            [0008] Erfindungsgemäß weist die Ventilanordnung zwei Ventilelemente auf, wobei ein erstes
               bewegliches Ventilelement an einem ersten der beiden Ausgänge und ein zweites bewegliches
               Ventilelement an einem zweiten der zwei Ausgänge angeordnet ist. So dient das erste
               Ventilelement dazu, den ersten Ausgang zu verschließen, während das zweite Ventilelement
               dazu dient, den zweiten Ausgang zu verschließen. Die Ventilelemente sind so angeordnet
               bzw. ausgestaltet, dass sie sich in einer Ruhelage, das heißt wenn das Laufrad stillsteht,
               in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Das heißt in der Ruhelage verschließt das
               erste Ventilelement den ersten Ausgang zumindest teilweise und das zweite Ventilelement
               den zweiten Ausgang zumindest teilweise. Unter einem teilweise Verschließen der Ausgänge
               ist im Sinne dieser Erfindung zu verstehen, dass der Ausgang in der geschlossenen
               Stellung in seinem Querschnitt gegenüber der geöffneten Stellung verkleinert ist,
               vorzugsweise um mehr als die Hälfte, weiter bevorzugt um mehr als zwei Drittel verkleinert
               ist. Wie unten dargelegt, verbleibt vorzugsweise auch in der geschlossenen Stellung
               ein gewisser Strömungsdurchgang.
 
            [0009] Ferner sind die Ventilelemente so angeordnet und ausgestaltet, dass das erste Ventilelement
               durch eine von dem Laufrad in dessen erster Drehrichtung verursachten Strömung in
               eine geöffnete Stellung bewegbar ist, während das zweite Ventilelement durch eine
               von dem Laufrad in dessen zweiter Drehrichtung verursachten Strömung in eine geöffnete
               Stellung bewegbar ist. Wenn durch die Strömung das erste Ventilelement in seine geöffnete
               Stellung bewegt wird, verbleibt gleichzeitig das zweite Ventilelement in seiner geschlossenen
               Stellung. Umgekehrt verbleibt das erste Ventilelement in seiner geschlossenen Stellung,
               wenn das zweite Ventilelement durch die Strömung, welche bei Drehung des Laufrades
               in der zweiten Drehrichtung auftritt, in seine geöffnete Stellung bewegt wird.
 
            [0010] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat gegenüber den bekannten drehrichtungsabhängigen
               Schalteinrichtungen den Vorteil, dass die Ausgänge in der Ruhelage im Wesentlichen
               geschlossen sind. Dies bewirkt, dass bei Inbetriebnahme des Pumpenaggregates eine
               Strömung zunächst im Wesentlichen nur im Inneren des Pumpengehäuses erzeugt wird,
               um abhängig von der Drehrichtung eines der Ventilelemente in seine geöffnete Stellung
               zu bewegen. Dadurch, dass im Wesentlichen keine Strömung durch die Ausgänge erfolgt,
               werden Wasserschläge beim Umschalten bei Inbetriebnahme des Pumpenaggregates minimiert
               bzw. vermieden. Das bedeutet bei der Inbetriebnahme des Pumpenaggregates wird zunächst
               im Inneren des Pumpenaggregates eine Strömung erzeugt, deren hydraulische Energie
               zum Bewegen eines der Ventilelemente verwendet wird.
 
            [0011] Bei der Inbetriebnahme des Pumpenaggregates öffnet stets ein Ventilelement, das heißt
               eines der Ventilelemente wird abhängig von der Drehrichtung in seine geöffnete Stellung
               bewegt. Wenn das Pumpenaggregat ausgeschaltet wird, das heißt das Laufrad zum Stillstand
               kommt, bewegt sich das Ventilelement wieder zurück in seine geschlossene Stellung.
               Zum Umschalten der Ventileinrichtung wird dann der Antriebsmotor in umgekehrter Drehrichtung
               angetrieben, so dass das Laufrad im Inneren des Pumpengehäuses eine Strömung in entgegengesetzter
               Richtung erzeugt, welche das andere Ventilelement öffnet und so die Strömung durch
               den anderen Ausgang aus dem Pumpengehäuse nach außen leitet.
 
            [0012] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht durch die gezielte Ansteuerung des
               Antriebsmotors, das heißt insbesondere nicht nur durch die Wahl der Drehrichtung,
               sondern auch des Beschleunigungsverlaufes, ein sehr sanftes und geräuscharmes Umschalten
               zwischen den beiden Strömungswegen, welche durch die zwei Ausgänge definiert werden.
 
            [0013] Bevorzugt sind das erste und das zweite Ventilelement unabhängig voneinander bewegbar.
               Es ermöglicht, dass das erste Ventilelement in seiner geschlossenen Stellung verbleibt,
               während sich das zweite Ventilelement in seine geöffnete Stellung bewegt und umgekehrt.
 
            [0014] Bevorzugt sind ferner das erste und das zweite Ventilelement jeweils als eine um
               eine Schwenkachse zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung
               schwenkbare Klappe ausgebildet. Dabei kommt die Klappe vorzugsweise mit einer Oberfläche
               dichtend an einem einen zugehörigen Ausgang umgebenden Ventilsitz zur Anlage. Bevorzugt
               sind die Ventilelemente so angeordnet, dass ihre Schwenkachse an einem Längsende gelegen
               ist, wobei dieses Längsende vorzugsweise dasjenige Längsende ist, welches am weitesten
               vom Laufrad beabstandet ist. Die Schwenkachse bzw. Schwenkachsen der Klappen erstrecken
               sich weiter bevorzugt parallel zur Drehachse des Laufrades, wobei sich die Klappen
               im Wesentlichen radial zum Laufrad erstrecken.
 
            [0015] Weiter bevorzugt weisen die Ventilelemente einen Dichtbereich bzw. eine Dichtfläche
               auf, welche mit einem korrespondierenden Ventilsitz, welcher den zugehörigen Ausgang
               umgibt, in dichtende Anlage treten kann. Zusätzlich weisen die Ventilelemente vorzugsweise
               eine Angriffsfläche bzw. einen Angriffsbereich auf, auf welche die von dem Laufrad
               erzeugte Strömung zur Bewegung des Ventilelementes wirkt. Wenn das Ventilelement,
               wie oben beschrieben, als Klappe ausgebildet ist, wird der Angriffsbereich vorzugsweise
               von einem von der Schwenkachse beabstandeten axialen Endbereich der Klappe gebildet.
               Der Angriffsbereich erstreckt sich vorzugsweise in einen das Laufrad umgebenden Ringraum
               des Pumpengehäuses hinein, so dass die in diesem Ringraum von dem Laufrad erzeugte
               Strömung direkt auf den Angriffsbereich wirken kann.
 
            [0016] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind das ersten und das zweite Ventilelement
               um dieselbe Schwenkachse schwenkbar. Dies kann, wie oben beschrieben, eine Schwenkachse
               sein, welche sich vorzugsweise parallel zur Drehachse des Laufrades erstreckt. Vorzugsweise
               sind dabei die Ventilelemente in der vorangehend beschriebenen Weise klappenförmig
               ausgebildet, wobei die Klappen mit einem Ende an der Schwenkachse angelenkt sind und
               das entgegengesetzte freie Ende der Klappen jeweils eine Angriffsfläche bzw. einen
               Angriffsbereich für die Strömung bildet. Der Dichtbereich bzw. die Dichtfläche liegt
               vorzugsweise zwischen dem Angriffsbereich und der Schwenkachse. Die Schwenkachse ist
               dabei bevorzugt an dem Ende der Klappe angeordnet, welches am weitesten von dem Laufrad
               beabstandet ist.
 
            [0017] Weiter bevorzugt sind die Ventilelemente so ausgestaltet und angeordnet, dass sie,
               wenn sich eines der Ventilelemente in seiner geöffneten Stellung befindet, miteinander
               in Anlage sind. Das heißt bevorzugt verschwenkt das sich in die geöffnete Stellung
               bewegende Ventilelement so weit, bis es an dem anderen, in seiner geschlossenen Stellung
               verweilenden Ventilelement, zur Anlage kommt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
               dass der freigegebene Strömungsweg zu dem geöffneten Ausgang maximiert wird und dass
               geöffnete Ventilelement zusätzlich das in seiner geschlossenen Stellung befindliche
               Ventilelement in seine geschlossene Stellung drückt und/oder eine zusätzliche Abdichtfunktion
               übernehmen kann, wie sie unten beschrieben werden wird.
 
            [0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Ventilelemente jeweils
               eine Öffnung auf, welche einen Strömungsdurchgang in den zugehörigen Ausgang auch
               in einer geschlossenen Stellung dieses Ventilelementes ermöglicht. Das heißt die Öffnung
               erstreckt sich von derjenigen Seite des Ventilelementes, welche dem Innenraum des
               Pumpengehäuses, das heißt dem Laufrad, zugewandt ist, in den Ausgang hinein. Diese
               Öffnungen in den Ventilelementen sind bevorzugt so dimensioniert, dass die Ausgänge
               in den geschlossenen Stellungen der Ventilelemente im Wesentlichen, das heißt wie
               oben beschrieben, Großteils geschlossen werden, aber ein geringer Strömungsdurchgang
               verbleibt. Die Öffnung sorgt im Wesentlichen dafür, dass ein Druckausgleich zwischen
               beiden Seiten des Ventilelementes gegeben ist. Dieser Druckausgleich sorgt dafür,
               dass beim Anlaufen des Laufrades das Ventilelement nicht durch den im Pumpengehäuse
               erzeugten Druck gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Dadurch wird die durch die Strömung
               zu überwindende Haltekraft verringert, so dass sich das Ventilelement leichter von
               der geschlossenen in die geöffnete Stellung bewegen lässt. Dies unterstützt ein geräuschloses
               sanftes Umschalten der Ventileinrichtung durch Bewegung eines der Ventilelemente.
 
            [0019] Bevorzugt sind die Öffnung in dem ersten Ventilelement und die Öffnung in dem zweiten
               Ventilelement derart versetzt zueinander angeordnet, dass die Öffnung in dem ersten
               Ventilelement durch das zweite Ventilelement und die Öffnung in dem zweiten Ventilelement
               durch das erste Ventilelement verschlossen werden, wenn die beiden Ventilelemente
               miteinander in Anlage sind. Das heißt das sich in seiner geöffneten Stellung befindliche
               Ventilelement verschließt dadurch, dass es an dem anderen Ventilelement, welches in
               seiner geschlossenen Stellung ist, zur Anlage kommt, gleichzeitig die Öffnung in demjenigen
               Ventilelement, welches sich in seiner geschlossenen Stellung befindet. Erst durch
               das Öffnen eines der Ventilelemente wird das andere Ventilelement und dadurch der
               zugehörige Ausgang vollständig verschlossen. In diesem Zustand wirkt dann der von
               dem Pumpenaggregat erzeugte Druck auf die beiden Ventilelemente, so dass diese Ventilelemente
               gegeneinander und das Ventilelement, welches sich in seiner geschlossenen Stellung
               befindet, gegen den zugehörigen Ventilsitz gedrückt wird. In diesem Zustand ist dann
               der zugehörige Ausgang von dem Ventilelement, welches sich in seiner geschlossenen
               Stellung befindet, vollständig geschlossen. Das heißt aufgrund der so angeordneten
               Öffnungen wird erreicht, dass in der Ruhestellung und beim Anfahren des Pumpenaggregates,
               wenn sich beide Ventilelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, die Ventilelemente
               im Wesentlichen nicht von Druck beaufschlagt sind. Wenn jedoch eines der Ventilelemente
               in seiner geöffneten Stellung ist, wird das andere Ventilelement, welches sich in
               seiner geschlossenen Stellung befindet, von dem vom Laufrad erzeugten Druck beaufschlagt
               und in der geschlossenen Stellung gehalten.
 
            [0020] Weiter bevorzugt sind das erste und das zweite Ventilelement durch zumindest ein
               Rückstellelement derart kraftbeaufschlagt, dass sie bei Stillstand des Laufrades jeweils
               in ihrer geschlossenen Stellung gehalten werden, wobei vorzugsweise das erste und
               das zweite Ventilelement durch ein gemeinsames Rückstellelement, insbesondere durch
               eine zwischen dem Ventilelementen angeordnete Feder, kraftbeaufschlagt sind. Das oder
               die Rückstellelemente sorgen somit dafür, dass nach dem Abschalten des Pumpenaggregates,
               wenn das Laufrad zum Stillstand kommt, die Ventilelemente wieder in ihre Ruhelage,
               das heißt ihre geschlossene Stellung, zurückbewegt werden. Wenn ein gemeinsames Federelement
               vorhanden ist, so kann das Federelement besonders bevorzugt als Drehfeder ausgebildet
               sein, welche sich um eine gemeinsame Dreh- bzw. Schwenkachse der beiden Ventilelemente
               dreht und mit ihren freien Schenkeln jeweils mit einem der Ventilelemente in Eingriff
               bzw. Anlage ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau und eine einfache
               Montage, da die Drehfeder gemeinsam mit den beiden Ventilelementen auf eine gemeinsame
               Schwenk- bzw. Drehachse aufgeschoben werden kann.
 
            [0021] Die Ventilelemente können elastisch oder starr ausgebildet sein. Wenn die Ventilelemente
               elastisch ausgebildet sind, können sie im einfachsten Fall als Laschen bzw. Klappen
               aus einem Gummi- bzw. Elastomermaterial ausgebildet sein. Wenn die Ventilelemente
               elastisch ausgebildet sind, können die elastischen Rückstellkräfte, welche beim Verformen
               des Ventilelementes erzeugt werden, das beschriebene Rückstellelement bilden. Derartige
               Ventilelemente können durch Verformung von der geschlossenen in die geöffnete Stellung
               bewegt werden. Wenn die Ventilelemente starr ausgebildet sind, drehen sie sich vorzugsweise
               um feststehende Schwenk- bzw. Drehachsen, insbesondere um eine gemeinsame Schwenk-
               oder Drehachse. Die starren Ventilelemente sind im Wesentlichen starr ausgebildet,
               können aber zusätzlich elastische Bereiche bzw. Abschnitte haben, welche besonders
               bevorzugt stoffschlüssig mit den starren Abschnitten verbunden sein können. Die starren
               Ventilelemente können z.B. zusätzlich mit elastischen Dichtflächen bzw. elastischen
               Abschnitten versehen sein.
 
            [0022] Vorzugsweise ist jeweils an den Ventilelementen und/oder diesen gegenüberliegenden
               Ventilsitzen eine elastische Dichtung angeordnet. Diese sorgt für eine zuverlässige
               Abdichtung des Ausganges, wenn das Ventilelement in seiner geschlossenen Stellung
               ist. Zusätzlich kann eine elastische Dichtung zwischen den beiden Ventilelementen
               vorgesehen sein, wenn diese in der oben beschriebenen Weise Öffnungen aufweisen. Ein
               solches zusätzliches Dichtelement sorgt für eine Abdichtung im Bereich der Öffnung
               desjenigen Ventilelementes, welches sich in seiner geschlossen Stellung befindet,
               wenn das zweite Ventilelement an diesem zur Anlage kommt. So kann die Öffnung in dem
               Ventilelement an der Seite des Ventilelementes, welche dem zweiten Ventilelement zugewandt
               ist, von einer elastischen Dichtung umgeben sein. Alternativ oder zusätzlich kann
               an den Ventilelementen eine Dichtfläche dort in einem Bereich ausgebildet sein, welcher
               die Öffnung des anderen Ventilelementes überdeckt, wenn die beiden Ventilelemente
               miteinander in Anlage treten.
 
            [0023] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist das Pumpengehäuse eine
               zwischen den beiden Ausgängen gelegene Aufnahmeöffnung auf, welche zum Innenraum des
               Pumpengehäuses hin geöffnet ist und in welche von der Außenseite des Pumpengehäuses
               her die beiden Ventilelemente eingesetzt sind, wobei die beiden Ventilelemente vorzugsweise
               in einem in die Aufnahmeöffnung eingesetzten Ventileinsatz gelagert sind. Die Aufnahmeöffnung
               ist nach außen hin durch eine Deckel dicht verschlossen, wobei dieser Deckel vorzugsweise
               Teil des Ventileinsatzes ist. Dadurch wird die Montage vereinfacht, da die Ventilelemente
               von außen in das Pumpengehäuse eingesetzt werden können. Ferner sind die Ventilelemente
               zu Wartungszwecken leicht zugänglich, ohne die übrigen Teile des Pumpenaggregates
               zerlegen zu müssen. Die Aufnahmeöffnung ist vorzugsweise so geformt, dass sie von
               außen her gesehen keine Hinterschneidungen aufweist. So lässt sich das Pumpengehäuse
               mit der Aufnahmeöffnung leicht als Gussteil, insbesondere als Spritzgussteil aus Kunststoff
               fertigen, wobei ein Kern, welcher die Aufnahmeöffnung definiert, nach außen aus dem
               Pumpengehäuse herausgezogen werden kann. So kann an dieser Stelle auf einen verlorenen
               Kern verzichtet werden.
 
            [0024] Die beschriebenen beiden Ausgänge des Pumpengehäuses sind vorzugsweise in der Aufnahmeöffnung
               gelegen bzw. zweigen von der Aufnahmeöffnung ab. Das heißt die Strömung tritt ausgehend
               von dem Innenraum des Pumpengehäuses, in welchem das Laufrad rotiert, zunächst in
               die Aufnahmeöffnung ein und dann von dort in einen der beiden Ausgänge, je nachdem
               welches Ventilelement sich in seiner geöffneten Stellung befindet.
 
            [0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die beiden
               Ausgänge jeweils einen dem Innenraum des Pumpengehäuses zugewandten bzw. im Strömungsweg
               von dem Innenraum gelegenen Ventilsitz auf, an welchem das zugehörige Ventilelement
               mit einer Dichtfläche in seiner geschlossenen Stellung zur Anlage kommt, um den jeweiligen
               Ausgang zumindest teilweise zu verschließen. Die Ventilsitze der beiden Ausgänge liegen
               vorzugsweise einander gegenüber, wobei die Ventilsitze sich besonders bevorzugt im
               Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Wenn die Ventilsitze in der Aufnahmeöffnung
               gelegen sind, erstrecken sich die Ventilsitze bevorzugt im Wesentlichen parallel zur
               Längsrichtung der Aufnahmeöffnung an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden
               der Aufnahmeöffnung. Eine im Wesentlichen parallele Anordnung der Ventilsitze bedeutet,
               dass leichte Entformungsschrägen, welche erforderlich sind, um einen Kern nach dem
               Gießen aus der Aufnahmeöffnung zu entnehmen, in diesem Sinne noch als parallele Anordnung
               angesehen werden. Die gegenüberliegende Anordnung der Ventilsitze ermöglicht es, dass
               sich dasjenige Ventilelement, welches sich in seine geöffnete Stellung bewegt, zu
               dem zweiten Ventilelement, welches sich in einer geschlossenen Stellung befindet,
               hin bewegen kann und mit diesem Ventilelement, wie oben beschrieben, in Anlage treten
               kann. Dies gilt insbesondere, wenn die Ventilelemente eine schwenkende Bewegung von
               der geschlossenen in die geöffnete Stellung vollziehen. Wenn die Ventilelemente derart
               schwenkbar angeordnet sind, erstrecken sich die Schwenkachsen bevorzugt parallel zu
               den von den Ventilsitzen aufgespannten Flächen. Bei einer gemeinsamen Schwenkachse
               ist diese vorzugsweise mit in einer Ebene gelegen, welche zwischen den von den Ventilsitzen
               aufgespannten Flächen gelegen ist.
 
            [0026] Die Ventilelemente weisen weiter bevorzugt jeweils eine zur Anlage an einem Ventilsitz
               vorgesehene Dichtfläche auf, welche sich gewinkelt zu einem Radius bezüglich der Schwenkachse
               des jeweiligen Ventilelementes erstreckt. Derartige Ventilelemente weisen in einer
               Eben normal zu der Schwenkachse vorzugsweise eine im Wesentlichen dreieckige Gestalt
               auf, wobei sich eine Seite des Dichtelementes, welche die Dichtfläche bildet und eine
               zweite Seite des Ventilelementes, welche zur Anlage an dem zweiten Ventilelement vorgesehen
               ist, vorzugsweise in einem spitzen Winkel zueinander erstrecken. Die Schwenk- oder
               Drehachse liegt dabei bevorzugt an oder in der Fläche, welche zur Anlage mit dem zweiten
               Ventilelement vorgesehen ist. Die gewinkelte Anordnung der Dichtfläche ermöglicht
               es, dass trotz der vorgesehenen schwenkenden Bewegung bei einer gemeinsamen Schwenkachse,
               die Ventilsitze in sich parallel zueinander erstreckenden Ebenen gelegen sein können.
 
            [0027] Besonders bevorzugt ist das Pumpenaggregat als Umwälzpumpenaggregat und weiter bevorzugt
               als Heizungsumwälzpumpenaggregat ausgebildet. Insbesondere kann es sich um ein Heizungsumwälzpumpenaggregat
               handeln, welches in einer Gastherme eingesetzt ist. Insofern ist auch eine Gastherme
               mit einem Pumpenaggregat, wie es vorangehend und nachfolgend beschrieben wird, Gegenstand
               der Erfindung und dieser Patentanmeldung. Dabei kann das Pumpenaggregat Teil eines
               hydraulischen Blockes sein, welcher eine integrierte Baueinheit für eine Kompaktheizungsanlage
               und insbesondere für eine Gastherme bildet.
 
            [0028] Der Antriebsmotor ist vorzugsweise ein nasslaufender Antriebsmotor, das heißt ein
               Antriebsmotor, bei welchem Rotor und Stator durch ein Spaltrohr bzw. einen Spalttopf
               voneinander getrennt sind. Besonders bevorzugt weist der Antriebsmotor einen Permanentmagnetrotor
               auf. Weiter bevorzugt kann der Antriebsmotor einen Frequenzumrichter zur Drehzahlregulierung
               aufweisen.
 
            [0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können das Laufrad
               und der Innenraum des Pumpengehäuses derart dimensioniert sein, dass im Umfangsbereich
               des Laufrades im Inneren des Pumpengehäuses ein ringförmiger Freiraum verbleibt. Dieser
               ringförmige Freiraum hat bevorzugt eine Größe, bei welcher der Radius des Innenumfanges
               des Pumpengehäuses zumindest in einem Umfangsabschnitt im Umfangsbereich des Laufrades
               zumindest 1,4 mal und vorzugsweise zumindest 2 mal so groß wie der Radius des Laufrades
               ist. Besonders bevorzugt ist der Radius des Innenumfanges des Pumpengehäuses über
               den gesamten Umfang entsprechend dimensioniert. Weiter bevorzugt ist der Radius des
               Innenumfanges des Pumpengehäuses in zumindest einem Umfangsabschnitt mindestens 2
               oder 3 mal so groß wie der Radius des Laufrades. Durch diesen ringförmigen Freiraum,
               welcher das Laufrad umgibt, wird die Ausbildung einer umfänglich rotierenden Strömung
               begünstigt, welche abhängig von der Drehrichtung des Laufrades verläuft und so die
               Ventilelemente in die gewünschte Schaltstellung bewegen kann. Die Ventilelemente sind
               bevorzugt so angeordnet bzw. dimensioniert, dass in jeder Stellung ein Freiraum zwischen
               Ventilelement und Außenumfang des Laufrades verbleibt, so dass die zirkulierende Strömung
               nicht durch das Ventilelement unterbunden wird.
 
            [0030] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
               In diesen zeigt:
               
               
                  - Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Pumpenaggregates,
- Fig. 2
- eine Explosionsansicht des Pumpenaggregates gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Draufsicht auf das Pumpengehäuse mit herausgenommenem Ventileinsatz,
- Fig. 4
- die Anordnung der Ventilelemente in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des offenen Pumpengehäuses, wobei sich die Ventilelemente
                     in ihrer Ruhestellung befinden,
- Fig. 6A
- eine Ansicht gemäß Fig. 5, in welcher sich das erste der Ventilelemente in seiner
                     geöffneten Stellung befindet,
- Fig. 6B
- eine Ansicht gemäß Fig. 5, in welcher sich das zweite Ventilelement in seiner geöffneten
                     Stellung befindet,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht des Pumpengehäuses, in welcher sich die Ventilelemente in ihrer
                     Ruhestellung befinden,
- Fig. 8A
- eine Schnittansicht gemäß Fig. 7, wobei sich das erste der Ventilelemente in einer
                     geöffneten Stellung befindet,
- Fig. 8B
- eine Schnittansicht gemäß Fig. 7, wobei sich das zweite der Ventilelemente in einer
                     geöffneten Stellung befindet,
- Fig. 9
- schematisch eine Anordnung der Ventilelemente im Pumpengehäuse gemäß einer zweiten
                     Ausführungsform der Erfindung, wobei sich die Ventilelemente in ihrer geschlossenen
                     Stellung befinden,
- Fig. 10
- eine Ansicht gemäß Fig. 9, in welcher sich eines der Ventilelemente in einer geöffneten
                     Stellung befindet, und
- Fig. 11
- das Schaltbild einer Heizungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Pumpenaggregat.
 
            [0031] Das in den Figuren gezeigte Pumpenaggregat 1 ist als ein Umwälzpumpenaggregat mit
               einem nasslaufenden elektrischen Antriebsmotor ausgebildet. Das Pumpenaggregat 1 weist
               ein Pumpengehäuse 2 auf, welches als Gussbauteil aus Metall oder Kunststoff ausgebildet
               sein kann. Das Pumpengehäuse 2 weist einen Sauganschluss 4 und zwei Druckstutzen 6
               und 8 auf. An das Pumpengehäuse 2 angesetzt ist ein Motor- bzw. Statorgehäuse 10,
               in welchem der elektrische Antriebsmotor angeordnet ist. An dem den Pumpengehäuse
               2 abgewandten Axialende des Statorgehäuses 10 ist ein Elektronikgehäuse 12 angeordnet,
               in welchem eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Steuerung des elektrischen Antriebsmotors
               angeordnet ist.
 
            [0032] Wie in der Explosionsansicht gemäß Fig. 2 zu erkennen ist, ist im Inneren des Pumpengehäuses
               2 ein Laufrad 14 angeordnet, welches drehfest mit dem Rotor 16 des elektrischen Antriebsmotors
               verbunden ist. Der Rotor 16 ist drehbar in einem Lager 18 gehalten, welches an einer
               Lagerplatte 20 in dem Pumpengehäuse 2 fixiert ist. Im Inneren des Statorgehäuses 10
               ist der Stator des elektrischen Antriebsmotors angeordnet, an dessen Innenumfang ein
               Spalttopf 21 gelegen ist, welcher den Rotorraum, in welchem der Rotor 16 angeordnet
               ist, von dem Stator trennt, so dass der Rotorraum flüssigkeitsgefüllt sein kann. Es
               handelt sich somit um einen nasslaufenden Antriebsmotor.
 
            [0033] Ausgehend von dem Innenraum 15 des Pumpengehäuses 2, in welchem das Laufrad 14 rotiert,
               erstreckt sich radial nach außen eine Aufnahmeöffnung 22. Die Aufnahmeöffnung 22 bildet
               Teil eines austrittsseitigen Strömungsweges, durch welchen die von dem Laufrad 14
               beschleunigte Strömung aus dem Pumpengehäuse 2 austritt. So zweigen die Druckstutzen
               6 und 8 an einem ersten Ausgang 24 und einem zweiten Ausgang 26, welche im Inneren
               der Aufnahmeöffnung 22 gelegen sind, ab (siehe Fig. 7).
 
            [0034] Von außen in die Aufnahmeöffnung 22 eingesetzt ist ein Ventileinsatz 28, welcher
               eine Verschlussplatte 30 aufweist, welche die Aufnahmeöffnung 22 nach außen verschließt.
               Die Verschlussplatte 30 dient gleichzeitig als Träger und hält eine Dreh- bzw. Schwenkachse
               32, an welcher ein erstes Ventilelement 34 und ein zweites Ventilelement 36 schwenkbar
               gelagert sind. Auf der Schwenkachse 32 ist darüber hinaus eine Drehfeder 38 angeordnet,
               welche ein Rückstellelement bildet und im montierten Zustand das erste Ventilelement
               34 und das zweite Ventilelement 36 auseinander drückt. Die beiden Ventilelemente 34
               und 36 sind identisch ausgebildet und lediglich um 180° gedreht zueinander angeordnet.
 
            [0035] Fig. 3 zeigt den Ventileinsatz 28 im montierten Zustand vor dem Einsetzen in die
               Aufnahmeöffnung 22 des Pumpengehäuses 2. Das erste und das zweite Ventilelement 34,
               36 sind um 180° zueinander gedreht, voneinander abgewandt auf der Schwenkachse 32
               angeordnet, so dass ihre voneinander abgewandten Außenflächen 40 Dichtflächen bilden,
               welche zum Schließen der Ausgänge 24 und 26 an deren Außenumfang, welcher jeweils
               einen Ventilsitz bildet, dichtend zur Anlage kommen. Dazu können am Außenumfang der
               Ausgänge 24, 26 oder auf den Dichtflächen 40 elastische Dichtelemente angeordnet sein.
               Die klappenförmigen Ventilelemente 34 und 36 sind so ausgebildet, dass in der Dichtfläche
               40 jeweils eine Öffnung 42 ausgebildet ist, welche sich quer zu der Dichtfläche 40
               durch das Ventilelement 34, 36 hindurch erstreckt. Die Öffnung 42 ist in Richtung
               der Schwenkachse 32 gesehen außermittig in dem Ventilelement 34, 36 angeordnet. Die
               Öffnung 42 ist dabei in einer Hälfte in der Dichtfläche 40 in Richtung der Schwenkachse
               32 gesehen angeordnet. Da die beiden identisch ausgebildeten Ventilelemente 34 und
               36 um 180° gedreht zueinander angeordnet sind, liegt somit die Öffnung 42 in dem ersten
               Ventilelement 34 versetzt zu der Öffnung 42 in dem zweiten Ventilelement 36. In Fig.
               4 liegt die Öffnung 42 in dem ersten Ventilelement 34 in der oberen Hälfte, während
               die Öffnung 42 in dem zweiten Ventilelement 36 in der unteren Hälfte liegt. Dies bewirkt,
               dass wenn die beiden Ventilelemente 34 und 36 aneinander zur Anlage kommen, die Öffnungen
               42 in den beiden Ventilelementen 34 und 36 nicht miteinander fluchten. Die Ventilelemente
               34 und 36 weisen an ihrer der Dichtfläche 40 abgewandten Seite vielmehr neben der
               Öffnung 42 ein Eingriffselement 44 auf, welches von seiner Form zu der Öffnung 42
               an derselben Seite korrespondiert. So greift das Eingriffselement 44 des ersten Ventilelementes
               34 in die Öffnung 42 des zweiten Ventilelementes 36 ein, wenn die beiden Ventilelemente
               unter Überwindung der Federkraft der Drehfeder 38 aneinander zur Anlage kommen. So
               wird die Öffnung 42 des zweiten Ventilelementes 36 durch das erste Ventilelement 34
               und dessen Eingriffselement 44 verschlossen. Das Eingriffselement 44 kann elastisch
               in Form einer Dichtung ausgebildet sein. Korrespondierend greift das Eingriffselement
               44 des zweiten Ventilelementes 36 in die Öffnung 42 des ersten Ventilelementes 34
               zu dessen Verschluss ein.
 
            [0036] Wie in Fig. 7 zu sehen ist, liegen der erste und der zweite Ausgang 24 und 26 in
               der Aufnahmeöffnung 22 einander gegenüber, wobei die vom Rand der Ausgänge 24 und
               26 gebildeten Ventilsitze in zueinander parallelen Ebenen gelegen sind. Wenn der Ventileinsatz
               in die Aufnahmeöffnung 22 eingesetzt ist, werden das erste Ventilelement 34 und das
               zweite Ventilelement 36 durch die Drehfeder 38, welche als Rückstellelement fungiert,
               in ihre Ruhelage gedrückt, welche eine geschlossene Stellung darstellt, in welcher
               das erste Ventilelement 34 den ersten Ausgang 24 und das zweite Ventilelement 36 den
               zweiten Ausgang 26 überdeckt. So werden der erste Ausgang und der zweite Ausgang durch
               das erste Ventilelement 34 und das zweite Ventilelement 36 im Wesentlichen geschlossen,
               d.h. bis auf den Strömungsdurchgang durch die Öffnungen 42 geschlossen. Wie in den
               Fig. 5, 6, 7 und 8 zu erkennen ist, sind die Ventilelemente 34 und 36 in einer Richtung
               quer zur Schwenkachse 32 so lang ausgebildet, dass sich ihre der Schwenkachse 32 beabstandeten
               Enden 46 in den Innenraum 15 und damit in einen das Laufrad 14 umgebenden Ringraum
               hinein erstrecken. Die an die Enden 46 angrenzenden Flächen in Verlängerung der Dichtflächen
               40 der Ventilelemente 34, 36 bilden Angriffsflächen, auf welche die im Innenraum 15
               rotierende Strömung bei Drehung des Laufrades 14 wirkt.
 
            [0037] Die in dem Elektronikgehäuse 12 angeordnete Steuereinrichtung ist so ausgebildet,
               dass sie den elektrischen Antriebsmotor gezielt in zwei unterschiedlichen Drehrichtungen
               A und B ansteuern kann. Dies kann beispielsweise über einen Frequenzumrichter geschehen,
               welcher die Spulen im Stator gezielt bestromt. Die Ventileinrichtung in dem Ventileinsatz
               28 ist so ausgebildet, dass sie abhängig von der Drehrichtung A, B die Strömung in
               den ersten Ausgang 24 und damit zu dem ersten Druckstutzen 6 oder in den zweiten Ausgang
               26 und damit zu dem zweiten Druckstutzen 8 lenkt. An den ersten Druckstutzen 6 kann
               sich beispielsweise der Heizkreis einer Heizung für ein Gebäude anschließen, während
               sich an den zweiten Druckstutzen 8 ein Wärmetauscher zum Erwärmen von Brauchwasser
               anschließt.
 
            [0038] Bei Inbetriebnahme des Pumpenaggregates wird somit von der Steuereinrichtung 12 zunächst
               die Drehrichtung vorgegeben, um vorzugeben, in welchen der beiden Ausgänge 24 oder
               26 gefördert werden soll. Wenn nun der erste Ausgang 24 mit dem sich anschließenden
               Druckstutzen 6 genutzt werden soll, wird das Pumpenaggregat so in Bewegung versetzt,
               dass sich das Laufrad in der ersten Drehrichtung A dreht. In der in Fig. 5 und 7 gezeigten
               Ruhelage sind die Ausgänge 24 und 26 bis auf die Strömungsdurchgänge durch die Öffnungen
               42 im Wesentlichen verschlossen. Die Öffnungen 42 bewirken einen Druckausgleich zwischen
               beiden Seiten der Ventilelemente 34 und 36, so dass die Ventilelemente 34 und 36 bei
               Inbetriebnahme des Pumpenaggregates nicht durch den sich im Innenraum 15 ausbildenden
               Druck gegen die Ausgänge 24 und 26 gedrückt werden. Das heißt die Ventilelemente 34
               und 36 werden im Wesentlichen lediglich durch die Drehfeder 38 in ihrer Position gehalten.
               Bei Drehung des Laufrades in der Richtung A wird im Innenraum 15 des Pumpengehäuses
               2 eine rotierende Strömung im Umfangsbereich des Laufrades erzeugt. Die Strömung rotiert
               dabei ebenfalls in der Drehrichtung A und wirkt so auf die Angriffsfläche des ersten
               Ventilelementes 34. Die Strömung erzeugt so auf das erste Ventilelement 34 eine Kraft,
               welche der Federkraft der Drehfeder 38 entgegenwirkt und so das erste Ventilelement
               34 aus der geschlossenen Stellung in seine geöffnete Stellung bewegt, in welcher das
               Ventilelement 34 an dem zweiten Ventilelement 36 anliegt. Dabei schließt das erste
               Ventilelement 34 die Öffnung 42 in dem zweiten Ventilelement 36. Somit wird der zweite
               Ausgang 26, an welchem das zweite Ventilelement 36 in Anlage bleibt, nun vollständig
               geschlossen. Der erste Ausgang 24 ist vollständig geöffnet, so dass die Strömung durch
               diesen Ausgang 24 in den Druckstutzen 6 strömt. Gleichzeitig wirkt nun der im Innenraum
               15 herrschende Druck auf die Dichtfläche 40 des ersten Ventilelementes 34, welches
               über die Anlage an dem zweiten Ventilelement 36 dieses in zusätzlich dichtende Anlage
               mit dem Ventilsitz, welcher den zweiten Ausgang 26 umgibt, drückt. Dieser Zustand,
               in welchem das erste Ventilelement 34 geöffnet ist und somit einen Strömungsweg durch
               den ersten Ausgang 24 zu dem Druckstutzen 6 geöffnet ist, ist in den Fig. 6A und 8A
               dargestellt.
 
            [0039] Wenn der Antriebsmotor von der Steuereinrichtung ausgestaltet wird, kommt das Laufrad
               14 zum Stillstand und die Strömung sowie der Druck im Innenraum 15 verschwinden. Daraufhin
               wird das erste Ventilelement 34 durch die Drehfeder 38 wieder in seine Ruhelage gebracht,
               in welcher es den ersten Ausgang 24 im Wesentlichen verschließt. Wenn das Pumpenaggregat
               in der entgegengesetzten Drehrichtung B betrieben wird, wird sich entsprechend das
               zweite Ventilelement 36 in eine geöffnete Position bewegen, in welcher es an dem ersten
               Ventilelement 34 zur Anlage kommt und so die Öffnung 42 in dem ersten Ventilelement
               34 und damit den ersten Ausgang 24 vollständig verschließt. Gleichzeitig wird der
               zweite Ausgang 26 geöffnet und die Strömung kann durch diesen Ausgang in den zweiten
               Druckstutzen 8 strömen. Dieser Zustand, in welchem das zweite Ventilelement 36 in
               seiner geöffneten Stellung ist, ist in den Fig. 6B und 8B dargestellt.
 
            [0040] Dadurch, dass die Ausgänge 24 und 26 in der Ruhelage von den Ventilelementen 34 und
               36 im Wesentlichen verschlossen sind, wird erreicht, dass bei Inbetriebnahme des Pumpenaggregates
               sich zunächst lediglich ein Druck und eine Strömung im Innenraum 15 des Pumpengehäuses
               2 aufbauen, welche dazu genutzt werden, eines der Ventilelemente 34, 36 in seine geöffnete
               Stellung zu bewegen. In den sich an den Druckstutzen 6 und 8 anschließenden Systemen
               wird in diesem Zustand zunächst im Wesentlichen keine Strömung und kein Druck aufgebaut,
               wodurch Wasserschläge beim Schalten der Ventilelemente 34 und 36 reduziert werden.
               Es kann somit ein sehr sanftes Umschalten erreicht werden. Dies wird auch durch den
               Druckausgleich über die Öffnungen 42 begünstigt, da so nur eine sehr geringe Umschaltkraft
               zum Bewegen der Ventilelemente 34 und 36 erforderlich ist. Die Steuereinrichtung im
               Elektronikgehäuse 12 kann darüber hinaus die Beschleunigung des Antriebsmotors so
               anpassen, dass bei Inbetriebnahme zunächst gerade so viel Druck und Strömung aufgebaut
               werden, um eines der Ventilelemente 34, 36 in die gewünschte geöffnete Stellung zu
               bewegen und erst im Anschluss der Motor dann so beschleunigt wird, dass der gewünschte
               Enddruck bzw. -durchfluss aufgebaut wird.
 
            [0041] Wie in den Fig. 7 und 8B dargestellt ist, ist der Innenraum 15 des Pumpengehäuses
               2 so dimensioniert, dass er einen erheblich größeren Durchmesser aufweist als der
               Außendurchmesser des Laufrades 14. So verbleibt ein freier Ringraum 47 im Umfangsbereich
               des Laufrades 14, in welchem sich eine rotierende Strömung im Umfang des Laufrades
               14 ausbilden kann, welche dann auf die Angriffsflächen der Ventilelemente 34 und 36
               je nach Drehrichtung wirkt, um diese in die geöffnete Stellung bewegen zu können.
               Die Ventilelemente 34 und 36 sind so dimensioniert, dass ihre freien Enden 46 in jeder
               Winkelposition während der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 32 vom Außenumfang
               des Laufrades 34 beabstandet sind, so dass die Ventilelemente 34 und 36 nicht mit
               dem Laufrad 14 kollidieren. Weiter bevorzugt ist der Abstand zwischen den Enden 46
               und dem Außenumfang des Laufrades 14 so gewählt, dass stets ein Freiraum verbleibt,
               durch welchen die ringförmige bzw. rotierende Strömung im Umfangsbereich des Laufrades
               14 verlaufen kann. Zusätzlich führt der Ringraum 47 zu einem insgesamt verbesserten
               Wirkungsgrad, insbesondere wenn das Laufrad 14 gekrümmte Schaufeln aufweist.
 
            [0042] Die Aufnahmeöffnung 22 ist so ausgebildet, dass in einer Richtung radial zur Drehachse
               X des Antriebsmotors keine Hinterschneidungen ausgebildet sind. So kann die Aufnahmeöffnung
               22 durch einen Kern ausgebildet werden, welcher nach dem Gießen des Pumpengehäuses
               2 in radialer Richtung nach außen herausgezogen werden kann. Dies ermöglicht eine
               einfache Fertigung des Aufnahmeraumes 22.
 
            [0043] Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Ventilelemente 34 und 36
               an der Schwenkachse so angelenkt, dass die Schwenkachse 32 bezogen auf die Drehachse
               x des Laufrades am radial äußeren Ende der Ventilelemente 34, 36 angeordnet ist, das
               heißt die Schwenkachse 32 ist vom Laufrad bzw. der Drehachse x in radialer Richtung
               maximal beabstandet. Wie in Fig. 9 und 10 schematisch gezeigt, könnte die Schwenkachse
               32' aber auch am radial inneren Ende der Ventilelemente 34' und 36' gelegen sein.
               Auch bei dieser Anordnung würde beispielsweise in der Drehrichtung A des Laufrades
               14 eine Strömung in derselben Drehrichtung erzeugt, welche auf das erste Ventilelement
               34' wirkt, so dass dieses um die Schwenkachse 32' so verschwenkt, dass der erste Ausgang
               24 freigegeben wird und gleichzeitig das erste Ventilelement 34' an dem zweiten Ventilelement
               36' zur Anlage kommt. So wird die Strömung in den ersten Ausgang 24 gelenkt, während
               der zweite Ausgang 26 verschlossen bleibt. Die übrige Ausgestaltung der Ventilelemente
               34' und 36' kann dabei der oben beschriebenen Ausgestaltung entsprechen. Insbesondere
               können ebenfalls Öffnungen 42 vorgesehen sein.
 
            [0044] Wie oben beschrieben, wird das erfindungsgemäße Umwälzpumpenaggregat bevorzugt in
               einer Heizungsanlage eingesetzt, insbesondere in einer Gastherme, welche ebenfalls
               Gegenstand der Erfindung sind. Eine solche Heizungsanlage mit einer Gastherme 48 ist
               schematisch in Fig. 11 gezeigt. Die Gastherme 48 umfasst einen Brenner 50 mit einem
               Primärwärmetauscher 52, über welchen das Wasser im Heizkreislauf erwärmt wird. Über
               das Pumpenaggregat 1 wird das Wasser durch den Heizkreislauf gefördert. Über die Steuereinrichtung
               12 des Pumpenaggregates 1 wird in der oben beschriebenen Weise dessen Drehrichtung
               vorgegeben, wodurch die von den Ventilelementen 34, 36 gebildete Ventilanordnung umgeschaltet
               wird. Die Ventilanordnung dient dazu, den Strömungsweg zwischen einem Heizkreislauf
               54, welcher durch ein Gebäude verläuft, und einem Sekundärwärmetauscher 55, welcher
               zur Erwärmung von Brauchwasser dient, umzuschalten. Der Heizkreislauf 54 verläuft
               durch einen oder mehrere Heizkörper 56, wobei im Sinne dieser Beschreibung als Heizkörper
               auch Kreise einer Fußbodenheizung angesehen werden. Je nach Drehrichtung A, B verläuft
               die Strömung entweder durch den Sekundärwärmetauscher 55 oder den Heizkreislauf 54.
               Für den Fall, dass das Laufrad 14 zur Erhöhung der Effizienz gekrümmte Schaufeln aufweisen
               sollte, wird die Anlage vorzugsweise so ausgelegt, dass diejenige Drehrichtung, bei
               welcher das Heizwasser durch den Heizkreislauf 54 gelenkt ist, diejenige Drehrichtung
               ist, für welche die Krümmung der Laufradschaufeln optimiert ist. So ist sichergestellt,
               dass das Pumpenaggregat 1 den Großteil der Betriebszeit mit der maximalen Effizienz
               arbeitet, da die Drehrichtung, bei welcher das Wasser durch den Sekundärwärmetauscher
               55 geleitet wird, in der Regel seltener genutzt wird, da die Betriebszeiten zur Brauchwassererwärmung
               in der Regel geringer sind als die Betriebszeiten zur Erwärmung eines Gebäudes. Der
               Primärwärmetauscher 52 mit dem Brenner 50, das Pumpenaggregat 1 sowie der Sekundärwärmetauscher
               55 bilden vorzugsweise Bestandteile der Gastherme 48 und vorzugsweise sind das Pumpenaggregat
               1 und der Sekundärwärmetauscher 55 in eine hydraulische _Baueinheit, das heißt einen
               Hydraulikblock integriert.
 
            Bezugszeichenliste
[0045] 
               
               
                  - 1
- Pumpenaggregat
- 2
- Pumpengehäuse
- 4
- Sauganschluss/Saugstutzen
- 6,8
- Druckstutzen
- 10
- Statorgehäuse
- 12
- Elektronikgehäuse mit Steuereinrichtung
- 14
- Laufrad
- 15
- Innenraum
- 16
- Rotor
- 18
- Lager
- 20
- Lagerplatte
- 21
- Spalttopf bzw. Spaltrohr
- 22
- Aufnahmeöffnung
- 24
- erster Ausgang
- 26
- zweiter Ausgang
- 28
- Ventileinsatz
- 30
- Verschlussplatte
- 32, 32'
- Schwenkachse
- 34, 34'
- erstes Ventilelement
- 36, 36'
- zweites Ventilelement
- 38
- Druckfeder
- 40
- Dichtfläche
- 42
- Öffnung
- 44
- Eingriffselement
- 46
- Enden der Ventilelemente
- 47
- Ringraum
- 48
- Gastherme
- 50
- Brenner
- 52
- Primärwärmetauscher
- 54
- Heizkreislauf
- 55
- Sekundärwärmetauscher
- 56
- Heizkörper
- A, B
- Drehrichtungen
- X
- Drehachse
 
          
         
            
            1. Pumpenaggregat mit einem Pumpengehäuse (2), einem in dem Pumpengehäuse (2) drehbar
               angeordneten Laufrad, einem mit dem Laufrad (14) zu dessen Antrieb verbundenen elektrischen
               Antriebsmotor, welcher wahlweise in zwei Drehrichtungen (A, B) antreibbar ist, sowie
               einer in dem Pumpengehäuse (2) angeordneten Ventilanordnung (28), welche derart ausgebildet
               ist, dass sie abhängig von der Drehrichtung (A, B) des Laufrades (14) einen Strömungsweg
               stromabwärts des Laufrades zwischen zwei in dem Pumpengehäuse ausgebildeten Ausgängen
               (24, 26) umschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass
               die Ventilanordnung ein erstes bewegliches Ventilelement (34) an einem ersten der
               zwei Ausgänge (24) und ein zweites bewegliches Ventilelement (36) an einem zweiten
               der zwei Ausgänge (26) aufweist,
               die Ventilelemente (34, 36) sich in einer Ruhelage jeweils in einer geschlossenen
               Stellung befinden, in welcher das erste Ventilelement (34) den ersten Ausgang (24)
               zumindest teilweise verschließt und das zweite Ventilelement (36) den zweiten Ausgang
               (26) zumindest teilweise verschließt, und dass
               das erste Ventilelement (34) durch eine von dem Laufrad (14) in dessen erster Drehrichtung
               (A) verursachte Strömung in eine geöffnete Stellung bewegbar ist und das zweite Ventilelement
               (36) durch eine von dem Laufrad (14) in dessen zweiter Drehrichtung (B) verursachte
               Strömung in eine geöffnete Stellung bewegbar ist.
 
            2. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ventilelement (34, 36) unabhängig voneinander bewegbar sind.
 
            3. Pumpenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ventilelement (34, 36) jeweils als eine um eine Schwenkachse
               (32) zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung schwenkbare Klappe
               ausgebildet sind.
 
            4. Pumpenaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ventilelement (34, 36) um dieselbe Schwenkachse (32) schwenkbar
               sind.
 
            5. Pumpenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (34, 36) derart angeordnet sind, dass sie, wenn sich eines der
               Ventilelemente (34, 36) in seiner geöffneten Stellung befindet, miteinander in Anlage
               sind.
 
            6. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (34, 36) jeweils eine Öffnung (42) aufweisen, welche einen Strömungsdurchgang
               in den zugehörigen Ausgang (24, 26) auch in einer geschlossenen Stellung dieses Ventilelementes
               (34, 36) ermöglicht.
 
            7. Pumpenaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (42) in dem ersten Ventilelement (34) und die Öffnung (42) in dem zweiten
               Ventilelement (36) derart versetzt zueinander angeordnet sind, dass die Öffnung (42)
               in dem ersten Ventilelement (34) durch das zweite Ventilelement (36) und die Öffnung
               (42) in dem zweiten Ventilelement (36) durch das erste Ventilelement (34) verschlossen
               werden, wenn die beiden Ventilelemente (34, 36) miteinander in Anlage sind.
 
            8. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Ventilelement (34, 36) durch zumindest ein Rückstellelement
               (38) derart kraftbeaufschlagt sind, dass sie bei Stillstand des Laufrades (14) jeweils
               in ihrer geschlossenen Stellung gehalten werden, wobei vorzugsweise das erste und
               das zweite Ventilelement (34, 36) durch ein gemeinsames Rückstellelement (38), insbesondere
               durch eine zwischen den Ventilelementen angeordnete Feder (38), kraftbeaufschlagt
               sind.
 
            9. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (34, 36) jeweils elastisch oder alternativ starr ausgebildet sind.
 
            10. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an den Ventilelementen (34, 36) und/oder diesen gegenüberliegenden Ventilsitzen
               eine elastische Dichtung angeordnet ist.
 
            11. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Pumpengehäuse (2) eine zwischen den beiden Ausgängen (24, 26) gelegene Aufnahmeöffnung
               (22) aufweist, welche zum Innenraum (15) des Pumpengehäuses (2) hin geöffnet ist und
               in welche von der Außenseite des Pumpengehäuses (2) her die beiden Ventilelemente
               (34, 36) eingesetzt sind, wobei die beiden Ventilelemente (34, 36) vorzugsweise in
               einem in die Aufnahmeöffnung (22) eingesetzten Ventileinsatz (28) gelagert sind.
 
            12. Pumpenaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ausgänge (24, 26) in der Aufnahmeöffnung (22) gelegen sind.
 
            13. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ausgänge (24, 26) dem Innenraum (15) des Pumpengehäuses (2) zugewandte
               Ventilsitze aufweisen, welche einander gegenüberliegen, wobei die Ventilsitze vorzugsweise
               im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
 
            14. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (34, 36) jeweils eine zur Anlage an einem Ventilsitz vorgesehene
               Dichtfläche (40) aufweisen, welche sich gewinkelt zu einem Radius bezüglich der Schwenkachse
               (32) des jeweiligen Ventilelementes (34, 36) erstreckt.
 
            15. Pumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Umwälzpumpenaggregat, insbesondere zur Verwendung in einer Heizungsanlage
               und vorzugsweise mit einem nasslaufenden Antriebsmotor ausgebildet ist.