Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Reinigungslösung zum Entfernen von
Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen nichtrostender Stähle gemäss Oberbegriff
des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung der erfindungsgemässen
Reinigungslösung.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Zahlreiche Anlagen der pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie wie auch
der Lebensmittelindustrie umfassen Rohrleitungssysteme für Rein- bzw. Reinstwasser
oder Reinstdampf, die in der Regel aus austenitischen nichtrostenden Stählen gefertigt
sind. Dabei ist allgemein bekannt, dass die medienberührten Innenoberflächen solcher
meist warmgehender Systeme nach einer Betriebszeit von mehreren Wochen bis Monaten
eine gelbe, rote bis schwarzviolette, oftmals auch rotbraune bis rostfarbene Oberflächenverfärbung
entwickeln, welche in der Fachsprache als "Rouging" bezeichnet wird. Zur Entfernung
von Rougingbelägen sind bereits verschiedene Verfahren bzw. Behandlungslösungen bekannt.
[0003] Eine weitere Art von höchst unerwünschten Ablagerungen wird als "Blacking" bezeichnet.
Blacking bildet sich in Reinstdampfsystemen mit zunehmender Betriebszeit in sauerstoffarmen
Atmosphären. Bei diesen matt-schwarzen Belägen handelt es sich grösstenteils um fest
haftende Magnetitschichten (Fe
3O
4), die als kreideartige Oberflächenstrukturen aufwachsen können. Im fortgeschrittenen
Stadium sind dann morbide Oberflächenbeläge festzustellen, und es kann vermehrt zu
unerwünschten Partikelablösungen kommen.
[0004] Zur Entfernung von Blacking benötigte es bisher einen deutlich grösseren Aufwand
mit aggressiveren Chemikalien, als z.B. für das Entfernen von Rouging (Derouging).
Obwohl es sich sowohl bei Rouging, als auch bei Blacking um Eisenoxide handelt, wirken
zur Auflösung von Blacking nicht die gleichen Mechanismen wie für die Auflösung von
Rouging, auch nicht in Kombination.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind Deblackingmittel auf Basis von starken Mineralsäuren
bekannt, welche zwar zufriedenstellend funktionieren, aber u.a. folgende gravierende
Nachteile aufweisen:
- Hohes Gefahrenpotential für Mensch und Umwelt durch die Verwendung durchwegs aggressiver
Mineralsäuren
- Bei der Verwendung von aggressiven Mineralsäuren muss den Behandlungslösungen ein
Inhibitor zugesetzt werden, um einen Korrosionsangriff auf den Grundwerkstoff zu verhindern
- Bei der Verwendung von Säuregemischen kann ggf. der Zusatz von mehrere Inhibitoren
erforderlich sein
- Alle Inhibitoren wirken bevorzugt in der Flüssigphase, d.h. gegen leicht flüchtige
Komponenten (z.B. HCl) gibt es keinen wirksamen Schutz für den metallischen Werkstoff
in der Dampfphase des Reinigungsmediums
- Viele Inhibitoren sind in solchen Mischsäuren nicht stabil
- In diesem Fall müssen die Reinigungsbedingungen (Säurekonzentration, Behandlungstemperatur)
angepasst werden, wodurch sich die Behandlungsdauer bis hin zu Unwirtschaftlichkeit
verlängern kann, resp. keine ausreichende Wirksamkeit mehr gegeben ist
- Teilweise teure Chemikalien
[0006] Vor diesem Hintergrund besteht weiterhin ein erheblicher Bedarf nach wirksamen, kostengünstigen,
einfach handzuhabenden und insbesondere auch ökologisch unbedenklichen Deblackingverfahren
bzw. Deblackingmittel.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war demnach die Bereitstellung einer verbesserten
wässrigen Reinigungslösung zum Entfernen von Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen
nichtrostender Stähle. Weitere Aufgaben der Erfindung sind die Angabe einer Verwendung
zur Herstellung der erfindungsgemässen Reinigungslösung.
[0008] Die oben erwähnten Aufgaben werden erfindungsgemäss gelöst durch die wässrige Reinigungslösung
nach Anspruch 1 und durch deren Verwendung gemäss Anspruch 7.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0010] Die erfindungsgemässe wässrige Reinigungslösung zum Entfernen von Blackingbelägen
auf medienberührten Oberflächen nichtrostender Stähle, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung:
- eine Wirkkomponente bestehend aus
- 30 bis 35 mol% einer organischen Säure, wobei es sich um eine gesättigte Dicarbonsäure
oder Hydroxycarbonsäure handelt, welche eine an einem ersten Kohlenstoffatom gebundene
erste Hydroxlygruppe sowie eine an einem zweiten Kohlenstoffatom gebundene zweite
Hydroxylgruppe aufweist, mit der Massgabe, dass das erste Kohlenstoffatom und das
zweite Kohlenstoffatom direkt oder über ein drittes Kohlenstoffatom miteinander verbunden
sind,
- 20 bis 30 mol% eines Oxidationsmittels, und
- und als Rest ein anorganisches Fluorid;
- und der Rest Wasser,
wobei die Wirkkomponente eine Gesamtkonzentration von 0.01 bis 0.1 mol/kg hat.
[0011] Die obigen Angaben in mol% beziehen sich auf die Gesamtheit der Wirkkomponente. Demgegenüber
beziehen sich die obigen Angaben im mol/kg auf die Gesamtheit der Reinigungslösung.
[0012] Die erfindungsgemäss vorgesehenen gesättigten Dicarbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren
weisen jeweils zwei Hydroxylgruppen auf, die an einem zugeordneten ersten bzw. zweiten
Kohlenstoffatom gebunden sind, wobei die beiden Kohlenstoffatome entweder direkt oder
über ein drittes Kohlenstoffatom miteinander verbunden sind. Sie weisen also folgende
Strukturelemente auf:
Bei den erfindungsgemäss vorgesehenen Dicarbonsäuren handelt es sich also um Moleküle
mit der Struktur
HOOC-(CRaRb)n-COOH
worin
n= 0 oder 1 und
Ra und Rb unabhängig voneinander H oder eine Methylgruppe sind,
Für n=0 handelt es sich um Oxalsäure HOOC-COOH.
Für n=1 handelt es sich im einfachsten Fall mit Ra = Rb = H um Malonsäure.
Bei den erfindungsgemäss vorgesehenen Hydroxycarbonsäuren handelt es sich um Moleküle
mit der Struktur
HOOC-(CRaRb)n-(CRcRd)OH
worin
n= 0 oder 1 und
Ra, Rb, Rc und Rd unabhängig voneinander H oder eine Methylgruppe sind.
Für n=0 handelt es sich im einfachsten Fall mit Rc = Rd = H um Glycolsäure HOOC-CH2OH.
Für n=1 handelt es sich im einfachsten Fall mit Ra = Rb = Rc = Rd = H um 3-Hydroxypropionsäure.
[0013] Das gegebenenfalls vorhandene dritte Kohlenstoffatom liegt als Methylengruppe CH
2 oder als Ethylidengruppe CHCH
3 oder als Isopropylidengruppe C(CH
3)
2 vor.
[0014] Überraschend wurde gefunden, dass sich mit der oben definierten Zusammensetzung eine
hochwirksame Deblackinglösung für medienberührte Oberflächen nichtrostender Stähle
bereitstellen lässt. Wie unten noch näher ausgeführt wird, besteht diese Deblackinglösung
aus umweltverträglichen und kostengünstigen Substanzen.
[0015] Die Spinellstruktur des Magnetits lässt sich im Allgemeinen folgendermassen formulieren:
Fe
III2O
3 + Fe
IIO = Fe
II/III3O
4
[0016] Der Magnetit ist praktisch in Rohrleitungssystemen jedoch selten rein mit dieser
Summenformel kristallin aufzufinden. Einerseits können zweiwertige Fremdatome wie
Cr
II, Mg
II, Ca
II weitere kubische Varianten aus der Gruppe der Eisenspinelle bilden, die wie folgt
allgemein formuliert werden können:
Fe
III2O
3 + M
IIO = Fe
2MO
4 (z.B. Eisenchromspinell, Chromit Fe
2CrO
4)
[0017] Zusätzlich mit den zahlreichen dreiwertigen Eisenoxid(hydrat)en mit der allgemeinen
Summenformel x Fe
III2O
3 * y H
2O bilden sich zusammen mit dem Magnetit mischkristalline Eisenoxidstrukturen der Form:
x Fe
IIO * y Fe
III2O
3 * z H
2O aus.
[0018] Magnetit enthält vorwiegend Fe
III in dreiwertiger Form, daher sollte aus Einsparung von Reaktionsenergie in erster
Linie durch ein Oxidationsmittel zweiwertiges Eisen oxidiert werden. In Folge zerfällt
die Struktur des Spinellgitters. Durch Komplexierung alles dreiwertigen Eisens durch
ausgewählte bidentate Komplexbildner wird die Spinellstruktur des Magnetits aufgelöst.
Das Auflösen kann durch Zusätzen an Fluoridionen beschleunigt werden, da diese Komplexbildung
am schnellsten erfolgt, wobei diese aber nicht die stabilsten Komplexe des Eisens
darstellen.
[0019] Hierbei finden drei gekoppelte Komplexbildungen in Reihe statt. Eine Rückreaktion,
d.h. ein Wiederabscheiden von Eisenoxiden ist somit ausgeschlossen, da aus dem Sauerstoff
der Oxide das Reaktionsprodukt Wasser entsteht.
[0020] Die erfindungsgemässe wässrige Lösung ist nicht nur sehr wirksam, sondern sie kann
zudem aus kostengünstigen und umweltverträglichen Substanzen hergestellt werden. Vorteilhaft
ist zudem, dass sie ein positives elektrochemisches Potential aufweist und dementsprechend
passivitätserzeugend wirkt. Damit erübrigt sich ein zusätzlicher Behandlungsschritt
der Passivierung wie er beispielsweise beim neutralen Derouging erforderlich ist.
[0021] Gemäss gewissen Ausgestaltungen handelt ist die organischen Säure ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Oxalsäure, Malonsäure, Glycolsäure und 3-Hydroxypropionsäure.
[0022] Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich bei der organischen
Säure um Oxalsäure (Anspruch 2).
[0023] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich beim Oxidationsmittel
um Wasserstoffperoxid (Anspruch 3).
[0024] Gemäss noch einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich beim anorganischen
Fluorid um Ammoniumbifluorid (Anspruch 4).
[0025] Insbesondere weist eine vorteilhafte wässrige Reinigungslösung zum Entfernen von
Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen nichtrostender Stähle die folgende
Zusammensetzung auf:
- 1 bis 10 Gew.-% Oxalsäure,
- 0.35 bis 1.75 Gew.-% Wasserstoffperoxid,
- 0.5 bis 3 Gew.-% Ammoniumbifluorid,
und der Rest Wasser (Anspruch 5).
[0026] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform hat die Reinigungslösung folgende Zusammensetzung:
- ungefähr 2.1 Gew.-% Oxalsäure;
- ungefähr 1.05 Gew.-% Wasserstoffperoxid
- ungefähr 1 Gew.-% Ammoniumbifluorid
und der Rest Wasser.
[0027] Die obigen Gewichtsangaben beziehen sich auf die reinen Formen der angegebenen Substanzen,
das heisst
- Oxalsäure wasserfrei (C2H2O4) mit einer Molmasse von 90.04 g/mol;
- Wasserstoffperoxid rein (H2O2), mit einer Molmasse von 34.02 g/mol
- Ammoniumbifluorid rein (NH4HF2), mit einer Molmasse von 57.04 g/mol.
[0028] Allerdings liegt Oxalsäure üblicherweise als Dihydrat (C
2H
2O
4·• 2 H
2O) mit einer Molmasse von 126.07 g/mol vor, was bei der Einwaage zu berücksichtigen
ist. In der Praxis wird also anstelle des oben angegebenen Gehaltes von ungefähr 2.1
Gew.-% wasserfreier Oxalsäure ein Gewichtsanteil von ungefähr 3 Gew.-% 0-xalsäuredihydrat
eingerechnet.
[0029] Da hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid unstabil und zudem explosionsgefährlich
ist, wird es in der Praxis vorzugsweise als ca. 35%-ige wässrige Lösung verwendet.
Der H
2O
2-Gehalt der für die Zubereitung der erfindungsgemässen Reinigungslösung verwendeten
H
2O
2-Lösung ist bei der Einwaage entsprechend zu berücksichtigen.
[0030] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemässen
Reinigungslösung zum Entfernen von Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen
nichtrostender Stähle ausgewählt aus der Gruppe der Chrom/Nickel und Chrom/Nickel/Molybdän
Stähle (Anspruch 7).
[0031] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Verwendung der wässrigen Reinigungslösung
zur Entfernung von Blackingbelägen mit einer Schichtdicke von 0.1 µm bis 10 µm (Anspruch
8).
[0032] Vorteilhafterweise wird das Oxidationsmittel erst unmittelbar vor dem Prozessbeginn
der restlichen Salzlösung hinzugefügt, da bei Lagerung der fertigen Reinigungslösung
ein unerwünschter Zerfall des Oxidationsmittels eintreten würde. Zur Vermeidung eines
Wirksamkeitsverlustes sollte die Reinigungslösung vor Sonneneinstrahlung und anderen
Wärmeeinflüssen geschützt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben,
dabei zeigt:
- Fig. 1
- zwei Edelstahlwerkstücke mit Blackingbelag, in fotografischer Darstellung; und
- Fig. 2
- die Edelstahlwerkstücke der Fig. 1 nach Behandlung mit der erfindungsgemässen Reinigungslösung,
in fotografischer Darstellung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
1. Zubereitung der Reinigungslösung
[0034] Eingesetzte Mengen für die Ansatzgrösse 100 kg
- 93 kg Wasser
- 3 kg Oxalsäure-Dihydrat, w(C2H2O4) = 71.42 %
- 1 kg Ammoniumbifluorid, w(NH4HF2) = 100 %
- 3 kg Wasserstoffperoxid, w(H2O2) = 35 %
[0035] In den obigen Angaben steht w(x) für den Massenanteil der Komponente x in der zugegebenen
Spezies; beispielsweise enthält Oxalsäure-Dihydrat einen Massenanteil von 71.42% an
nicht-hydratisierter Oxalsäure.
[0036] Die Zubereitung erfolgt grundsätzlich in der Reihenfolge:
- 1. 93 kg Wasser
- 2. 3 kg Oxalsäure-Dihydrat w(C2H2O4) = 71,42 %
- 3. 1 kg Ammoniumbifluorid w(NH4HF2) = 100 %
- 4. 3 kg Wasserstoffperoxid w(H2O2) = 35 %
[0037] Nach dem 3. Schritt wird entsprechend den anzuwendenden GMP-Richtlinien hinsichtlich
volldissoziierter Stoffe eine Filtration der Lösung vorgenommen. Das Oxidationsmittel,
hier Wasserstoffperoxid, wird erst vor der Verwendung zugegeben. Zweckmässigerweise
werden also die Komponenten 1 bis 3 im Voraus vermischt und die Lösung gelagert. Die
fertige Prozesslösung wird dann vor Ort durch Zugabe der Komponente 4 bereitgestellt.
2. Deblacking
[0038] Die obige Reinigungslösung wurde zur Entfernung von Blackingschichten auf zwei Werkstücken
aus Cr-Ni-Mo Stahl angewendet, nämlich:
- Werkstück 1 (W1), Behandlung im Sprühverfahren;
- Werkstück 2 (W2), Behandlung im Tauchverfahren.
[0039] Nach einer Einwirkungszeit von 2h bei 70ºC waren die Blackingbeläge in beiden Fällen
vollständig entfernt wie der Vergleich der Fig. 1 (vor der Behandlung) und Fig. 2
(nach der Behandlung) zeigt.
[0040] Weiterhin zeigte sich, dass die Reinigungslösung nicht korrosiv ist und daher kein
Inhibitor zum Schutz der Edelstahloberfläche erforderlich war. Die Reinigungslösung
löst demnach selektiv dünne Schichten aus Magnetit von einer Edelstahloberfläche sowohl
im Sprühverfahren als auch im Tauchverfahren.
1. Wässrige Reinigungslösung zum Entfernen von Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen
nichtrostender Stähle,
gekennzeichnet durch die Zusammensetzung:
- eine Wirkkomponente bestehend aus
- 30 bis 35 mol% einer organischen Säure, wobei es sich um eine gesättigte Dicarbonsäure
oder Hydroxycarbonsäure handelt, welche eine an einem ersten Kohlenstoffatom gebundene
erste Hydroxlygruppe sowie eine an einem zweiten Kohlenstoffatom gebundene zweite
Hydroxylgruppe aufweist, mit der Massgabe, dass das erste Kohlenstoffatom und das
zweite Kohlenstoffatom direkt oder über ein drittes Kohlenstoffatom miteinander verbunden
sind,
- 20 bis 30 mol% eines Oxidationsmittels, und
- und als Rest ein anorganisches Fluorid;
- und der Rest Wasser,
wobei die Wirkkomponente eine Gesamtkonzentration von 0.01 bis 0.1 mol/kg hat.
2. Wässrige Reinigungslösung nach Anspruch 1, wobei die organische Säure Oxalsäure ist.
3. Wässrige Reinigungslösung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid
ist.
4. Wässrige Reinigungslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das anorganische
Fluorid Ammoniumbifluorid ist.
5. Wässrige Reinigungslösung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Zusammensetzung:
- 1 bis 10 Gew.-% Oxalsäure,
- 0.35 bis 1.75 Gew.-% Wasserstoffperoxid,
- 0.5 bis 3 Gew.-% Ammoniumbifluorid,
und der Rest Wasser.
6. Wässrige Reinigungslösung nach Anspruch 5, mit der Zusammensetzung:
- ungefähr 2.1 Gew.-% Oxalsäure,
- ungefähr 1 Gew.-% Wasserstoffperoxid,
- ungefähr 1 Gew.-% Ammoniumbifluorid,
und der Rest Wasser.
7. Verwendung einer wässrigen Reinigungslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Entfernen
von Blackingbelägen auf medienberührten Oberflächen nichtrostender Stähle ausgewählt
aus der Gruppe der Chrom/Nickel und Chrom/Nickel/Molybdän Stähle.
8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei die Blackingbeläge eine Schichtdicke von 0.1 µm
bis 10 µm aufweisen.