[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrisch leitenden Anschließen
eines aus elektrisch leitendem Material bestehenden Kontaktelements an einen Aluminium
enthaltenden elektrischen Litzenleiter, der eine Vielzahl von zu einer Einheit zusammengefaßten
Drähten aufweist, mit welchem um den Litzenleiter unter Freilassung seiner Stirnseite
im Bereich seines Endes ein einteilig mit dem Kontaktelement verbundenes Befestigungsteil
mechanisch fest herumgeformt wird (
EP 2 747 205 A).
[0002] Aluminium enthaltende Leiter werden als Ersatz für Kupferleiter immer öfter eingesetzt,
beispielsweise in der Automobil- und Flugzeugtechnik. Die darin verwendeten, Aluminium
enthaltenden Leiter bestehen entweder aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung.
Im Folgenden wird der Einfachheit halber nur noch Aluminium erwähnt. Ein wesentlicher
Vorteil von derartigen elektrischen Leitern ist ihr gegenüber Kupfer geringeres Gewicht.
Die geringere elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums gegenüber Kupfer ist für die
meisten Anwendungen hingegen von untergeordneter Bedeutung. Ein Nachteil dieser Leiter
ist die Tatsache, dass Aluminium mit Sauerstoff reagiert, wodurch eine elektrisch
isolierende Oxidschicht gebildet wird, welche den Leiter und insbesondere jeden der
Drähte eines entsprechenden Litzenleiters umgibt.
[0003] In der
EP 2 001 085 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
einem Aluminium enthaltenden elektrischen Litzenleiter und einem Kontaktteil eines
elektrischen bzw. elektronischen Geräts beschrieben. An dem von seiner Isolierung
befreiten Ende des Leiters wird ein Kontaktelement durch Crimpen elektrisch leitend
befestigt. Das Kontaktelement wird danach mit dem Kontaktteil des Geräts verbunden.
Beim Crimpen des Kontaktelements werden die Oxidschichten des Litzenleiters durchbrochen,
so dass sich eine wirksame elektrisch leitende Verbindung zwischen Kontaktelement
und Leiter ergibt. Dieses Verfahren hat sich in der Praxis bewährt. Die entsprechende
Verbindung kann aber in ungünstigen Fällen bei größeren Erschütterungen beeinträchtigt
werden, wie sie beispielsweise beim Betrieb eines Kraftfahrzeugs auftreten.
[0004] Aus der eingangs erwähnten
EP 2 747 205 A1 geht ein Verfahren hervor, bei dem ein Aluminium enthaltender, aus Drähten bestehender
elektrischer Litzenleiter an seinem Ende unter Zerstörung von die Drähte desselben
gegebenenfalls umgebenden Oxidschichten durch Ultraschallschweißen elektrisch leitend
an ein Kontaktelement angeschlossen wird. Ein einstückig mit dem Kontaktelement verbundenes
Befestigungselement wird neben der elektrischen Kontaktstelle zwischen dem Litzenleiter
und dem Kontaktelement um den Litzenleiter herumgecrimpt. Bei diesem Verfahren sind
die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Kontaktelement und dem Leiter sowie
die mechanische Entlastung der Kontaktstelle unter Einsatz des einstückigen Kontaktelements
voneinander getrennt. Die elektrisch leitende Verbindung wird durch Ultraschallschweißung
so hergestellt, dass gegebenenfalls vorhandene Oxidschichten aufgebrochen werden,
so dass das elektrisch leitende Material des Leiters direkt mit dem Kontaktelement
verbunden wird. Auch dieses Verfahren hat sich in der Praxis bewährt. Die Verschweißung
des Litzenleiters mit dem Kontaktelement ist aber relativ aufwendig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren so
zu gestalten, dass das Kontaktelement mit vermindertem Aufwand am elektrischen Leiter
angebracht werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- dass ein aus federndem, elektrisch leitfähigem Material bestehendes, etwa streifenförmiges
Kontaktelement verwendet wird, das in seinem Verlauf eine unter einem zwischen 80°
und 89° liegenden Winkel schräg von demselben abstehende, unter Federspannung stehende
Lasche hat, wobei die Schräge der Lasche in Richtung des Befestigungsteils des Kontaktelements
weist,
- dass vor der Befestigung des Kontaktelements am Litzenleiter zunächst an der Stirnseite
desselben eine elektrisch leitende Kontaktfläche erzeugt wird, die elektrisch leitend
mit dem Aluminium des Litzenleiters verbunden wird, und
- dass danach das Kontaktelement mit zur Achsrichtung des Litzenleiters parallelem Verlauf
mittels des Befestigungsteils in einer solchen Lage fest und unverrückbar mit dem
Litzenleiter verbunden wird, dass die vom Kontaktelement abstehende Lasche aufgrund
ihrer Federspannung elektrisch leitend und mechanisch fest an die Kontaktfläche angedrückt
wird.
[0007] Federndes elektrisch leitfähiges Material ist mit Vorteil ein elektrisch gut leitendes
Metall, wie beispielsweise Edelstahl. Ein entsprechendes Kontaktelement kann zumindest
auf der zur Anlage am Litzenleiter bestimmten Seite mit einem elektrisch gut leitenden
Metall, wie insbesondere Kupfer, beschichtet sein. Das elektrisch leitfähige Material
kann aber auch ein Kunststoff sein, wie beispielsweise Polyamid, der durch Zugabe
von metallischen Partikeln und/oder Ruß elektrisch leitfähig gemacht ist. Ein aus
Kunststoff bestehendes Kontaktelement kann auch mit einem elektrisch gut leitenden
Material, wie insbesondere Kupfer, beschichtet sein, und zwar zumindest auf seiner
Oberfläche, die zur Anlage am Litzenleiter bestimmt ist.
[0008] Zum Anbringen des Kontaktelements am Ende des Litzenleiters - im Folgenden nur noch
als "Leiter" bezeichnet - wird an dessen Stirnseite zunächst eine elektrische Kontaktfläche
erzeugt, die insgesamt mit dem Aluminium des Leiters, also insbesondere mit dem Aluminium
der Drähte desselben, verbunden ist. Dafür sind unterschiedliche Verfahren bekannt,
die nahezu ausschließlich mit Wärmezufuhr arbeiten, um das Aluminium des Leiters aufzuschmelzen.
Dieser Verfahrensschritt ist der einzige, mit welchem dem Leiter Wärme zugeführt wird.
Er dient zur Vorbereitung des Leiterendes zur elektrisch wirksamen Befestigung des
Kontaktelements an demselben. Ein entsprechendes Verfahren ist beispielsweise in der
DE 10 2011 089 207 A1 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das Material des Leiters an seinem Ende mittels
Ultraschalls geschmolzen.
[0009] An dem mit der Kontaktfläche versehenen Leiter wird das Kontaktelement rein mechanisch
fest und unverrückbar festgelegt und elektrisch leitend mit der Kontaktfläche des
Leiters verbunden. Das etwa bzw. im Wesentlichen streifenförmige Kontaktelement besteht
insgesamt aus federndem Metall. Als Metall kann mit Vorteil Edelstahl eingesetzt werden.
Das Kontaktelement kann insgesamt mit einem elektrisch gut leitenden Material beschichtet
sein, beispielsweise mit Kupfer. In bevorzugter Ausführungsform sind insbesondere
die Flächen des Kontaktelements mit dem gut leitenden Material beschichtet, die im
Montagezustand am Leiter bzw. an seiner Kontaktfläche anliegen.
[0010] Die im Verlauf des Kontaktelements unter einem Winkel, der zwischen 80° und 89° liegt,
also der kleiner als 90° ist, schräg von demselben abstehende Lasche besteht aus dem
gleichen federnden Material wie das Kontaktelement. In bevorzugter Ausführungsform
liegt der Winkel, unter dem die Lasche vom Kontaktelement absteht, zwischen 84° und
87°. Dabei ist wesentlich, dass die Schräge der Lasche in Richtung des Befestigungsteils
des Kontaktelements weist. Beim Anlegen des Kontaktelements an den Leiter wird dasselbe
in Richtung von der Stirnseite desselben fortweisend mit Druck bewegt, so dass die
Lasche entgegen ihrer Federwirkung bzw. Vorspannung an die Kontaktfläche gedrückt
wird. Die Lasche ist mit Vorteil durch Stanzen teilweise aus dem Kontaktelement herausgeschnitten
und anschließend um eine im Kontaktelement verbleibende Kante in ihre Position abgebogen.
In dieser Position steht sie - wie bereits erwähnt - unter Federspannung, so dass
sie bei einer Druckbelastung und einer damit verbundenen Auslenkung aus ihrer Position
ständig in diese zurück gelangen will.
[0011] Zur Befestigung des Kontaktelements am Leiter wird dasselbe parallel zum Leiter angeordnet,
und zwar derart, dass es mit seinem Ende am Leiter anliegt, an dem sich das Befestigungsteil
befindet. In dieser Position liegt die Lasche noch relativ lose an der Kontaktfläche
des Leiters an. Das Kontaktelement wird dann in Achsrichtung des Leiters verschoben,
und zwar in der von der Stirnseite des Leiters wegweisenden Richtung, wodurch die
Lasche durch den Leiter entgegen ihrer Federkraft gebogen und dadurch mit erhöhter
Kraft an die Kontaktfläche des Leiters angedrückt wird. In dieser Position, die dabei
stabil gehalten wird, wird das Befestigungsteil des Kontaktelements fest und unverrückbar
um den Leiter herumgeformt. Diese Endposition des Kontaktelements wird dadurch auf
Dauer beibehalten und die Lasche wird auf Dauer gegen die Kontaktfläche des Leiters
gedrückt. Das Befestigungsteil kann beispielsweise und mit Vorteil durch Crimpen am
Leiter festgelegt werden.
[0012] Das Kontaktelement kann auch ein zweites Befestigungsteil aufweisen, das neben dem
ersten Befestigungsteil angebracht ist. Das zweite Befestigungsteil kann um einen
Bereich des Leiters herumgelegt und dort befestigt werden, der mit einer Isolierung
versehen ist.
[0013] Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Zeichnungen in Form von Ausführungsbeispielen
erläutert.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 das Ende eines elektrischen Leiters.
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II - II in vergrößerter Darstellung.
Fig. 3 ein bei dem Verfahren nach der Erfindung einsetzbares Kontaktelement.
Fig. 4 ein gegenüber Fig. 3 ergänztes Kontaktelement in schematischer und verkleinerter
Darstellung.
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Kontaktelements nach Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung.
Fig. 6 das Ende des Leiters nach Fig. 1 mit daran angelegtem Kontaktelement vor seiner
Befestigung.
Fig. 7 das Ende des Leiters nach Fig. 6 mit daran befestigtem Kontaktelement.
[0015] In Fig. 1 ist schematisch das Ende eines Aluminium enthaltenden elektrischen Leiters
1 dargestellt, der eine Anzahl von zu einer Einheit zusammengefaßten Drähten 2 aufweist.
Die Drähte 2 sind beispielsweise miteinander verseilt. Der Leiter 1 ist von einer
Isolierung 3 umgeben, die am Ende desselben entfernt ist. An der Stirnseite des Leiters
1 ist eine elektrisch leitende, durch eine Kreuzschraffur angedeutete Kontaktfläche
4 vorhanden, die mit dem Aluminium aller Drähte 2 des Leiters 1 elektrisch leitend
verbunden ist. Die Kontaktfläche 4 ist in bekannter Technik durch Wärmezufuhr erzeugt,
beispielweise in einer Ultraschallanlage.
[0016] Fig. 3 zeigt ein elektrisches Kontaktelement 5, das etwa bzw. im Wesentlichen streifenförmig
ausgeführt ist. Das Kontaktelement 5 besteht aus einem federnden Metall, beispielsweise
aus Edelstahl. Es hat an seinem einen Ende ein Befestigungsteil 6, das entsprechend
der zeichnerischen Darstellung breiter als der restliche Teil des Kontaktelements
5 ausgeführt ist und zur Festlegung des Kontaktelements 5 am Leiter 1 dient. Im Verlauf
des Kontaktelements 5 ist eine Lasche 7 beispielsweise durch Stanzen so weit herausgeschnitten,
dass eine quer verlaufende Kante 8 erhalten bleibt. Das Ende 9 des Kontaktelements
5 dient zum Anschluß weiterführender Kontakte oder Leiter.
[0017] Zur Fertigstellung eines einsatzbereiten Kontaktelements 5 wird die Lasche 7 um die
Kante 8 gebogen, so dass sie unter einem Winkel α vom Kontaktelement 5 absteht, der
zwischen 80° und 89° liegt. Der Winkel α liegt in bevorzugter Ausführungsform zwischen
84° und 87°. Die Lasche 7 steht in der entsprechenden Schrägstellung aufgrund ihres
federnden Materials unter Federspannung. Die Schräge der Lasche 7 weist in Richtung
des Befestigungsteils 6 des Kontaktelements 5. Die Größe des Winkels α hängt auch
von dem federnden Material ab, das für das Kontaktelement 5 verwendet wird.
[0018] Das Kontaktelement 5 kann gemäß Fig. 4 auch ein zweites Befestigungsteil 10 haben,
das neben dem Befestigungsteil 6 angebracht ist. Es kann mit Vorteil zur zusätzlichen
Festlegung des Kontaktelements 5 am Leiter 1 in dessen mit der Isolierung 3 versehenem
Bereich eingesetzt werden.
[0019] Zur Montage des Kontaktelements 5 am Leiter 1 wird beispielsweise wie folgt vorgegangen:
Das Kontaktelement 5 wird entsprechend Fig. 6 mit parallelem Verlauf zum Leiter 1
an denselben angelegt. Die Lasche 7 liegt dann an der Kontaktfläche 4 an, welche sich
an der Stirnseite des Leiters 1 befindet. Der schräge Verlauf der Lasche 7 ist in
Fig. 6 etwas übertrieben dargestellt, um die entsprechende Ausgangsposition des Kontaktelements
5 deutlich zu zeigen. Danach wird das Kontaktelement 5 in Achsrichtung des Leiters
1 unter weiterer Anlage an demselben mit Druck verschoben, und zwar in Richtung des
Pfeiles P von der Kontaktfläche 4 fortweisend. Dadurch wird die Lasche 7 entgegen
ihrer Federspannung um die Kante 8 gebogen, so dass sie mit erhöhter Kraft an die
Kontaktfläche 4 angedrückt wird. In dieser Position wird das Befestigungsteil 6 um
den Leiter 1 so herumgeformt, dass das Kontaktelement 5 fest und unverrückbar am Leiter
1 befestigt ist, so wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Das kann beispielsweise durch
Crimpen erfolgen. Das gegebenenfalls vorhandene zweite Befestigungsteil 10 kann in
analoger Weise zusätzlich im Bereich der Isolierung 3 am Leiter 1 festgelegt werden.
Die Positionen des Kontaktelements 5 am Leiter 1 und insbesondere der Lasche 7 an
der Kontaktfläche 4 sind dadurch insgesamt auf Dauer sichergestellt.
1. Verfahren zum elektrisch leitenden Anschließen eines aus elektrisch leitendem Material
bestehenden Kontaktelements an einen Aluminium enthaltenden elektrischen Litzenleiter,
der eine Vielzahl von zu einer Einheit zusammengefaßten Drähten aufweist, mit welchem
um den Litzenleiter unter Freilassung seiner Stirnseite im Bereich seines Endes ein
einteilig mit dem Kontaktelement verbundenes Befestigungsteil mechanisch fest herumgeformt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein aus federndem, elektrisch leitfähigem Material bestehendes, etwa streifenförmiges
Kontaktelement (5) verwendet wird, das in seinem Verlauf eine unter einem zwischen
80° und 89° liegenden Winkel (α) schräg von demselben abstehende, unter Federspannung
stehende Lasche (7) hat, wobei die Schräge der Lasche (7) in Richtung des Befestigungsteils
(6) des Kontaktelements (5) weist,
- dass vor der Befestigung des Kontaktelements (5) am Litzenleiter (1) zunächst an der Stirnseite
desselben eine elektrisch leitende Kontaktfläche (4) erzeugt wird, die elektrisch
leitend mit dem Aluminium der Drähte (2) des Litzenleiters (1) verbunden wird, und
- dass danach das Kontaktelement (5) mit zur Achsrichtung des Litzenleiters (1) parallelem
Verlauf mittels des Befestigungsteils (6) in einer solchen Lage fest und unverrückbar
mit dem Litzenleiter (1) verbunden wird, dass die vom Kontaktelement (5) abstehende
Lasche (7) aufgrund ihrer Federspannung elektrisch leitend und mechanisch fest an
die Kontaktfläche (4) angedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) unter einem Winkel (α) vom Kontaktelement (5) abgebogen wird, der
zwischen 84° und 87° liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus elektrisch gut leitendem Metall bestehendes Kontaktelement (5) eingesetzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Edelstahl mit federnden Eigenschaften bestehendes Kontaktelement (5) eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) zumindest auf seiner zur Anlage am Litzenleiter (1) bestimmten
Oberfläche mit einem elektrisch gut leitenden Material beschichtet wird, insbesondere
mit Kupfer.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Kontaktelement (5) an den Litzenleiter (1) in einer Position angelegt wird, in
welcher die Lasche (7) an der Kontaktfläche (4) anliegt,
- dass das Kontaktelement (5) danach in Achsrichtung des Litzenleiters (1) derart gedrückt
wird, dass die Lasche (7) durch die Kontaktfläche (4) entgegen ihrer Federspannung
verformt wird, und
- dass abschließend das Befestigungsteil (6) des Kontaktelements (5) unter stabiler Beibehaltung
desselben um den Litzenleiter (1) herumgecrimpt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus elektrisch leitfähig gemachtem Kunststoff bestehendes Kontaktelement (5)
eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Kunststoff bestehendes Kontaktelement (5) eingesetzt wird, das zumindest
auf seiner zur Anlage am Litzenleiter bestimmten Oberfläche mit einem elektrisch gut
leitenden Material beschichtet wird, insbesondere mit Kupfer.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum elektrisch leitenden Anschließen eines aus elektrisch leitendem Material
bestehenden, etwa streifenförmigen Kontaktelements (5) an einen Aluminium enthaltenden
elektrischen Litzenleiter (1), der eine Vielzahl von zu einer Einheit zusammengefaßten
Drähten aufweist, mit welchem um den Litzenleiter (1) unter Freilassung seiner Stirnseite
im Bereich seines Endes ein einteilig mit dem Kontaktelement (5) verbundenes Befestigungsteil
mechanisch fest herumgecrimpt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein aus federndem Material bestehendes Kontaktelement (5) verwendet wird, das in
seinem Verlauf eine unter einem zwischen 80° und 89° liegenden Winkel (α) schräg von
demselben abstehende, unter Federspannung stehende Lasche (7) hat, wobei die Schräge
der Lasche (7) in Richtung des Befestigungsteils (6) des Kontaktelements (5) weist,
- dass vor der Befestigung des Kontaktelements (5) am Litzenleiter (1) zunächst an der Stirnseite
desselben eine elektrisch leitende Kontaktfläche (4) erzeugt wird, die elektrisch
leitend mit dem Aluminium der Drähte (2) des Litzenleiters (1) verbunden wird,
- dass anschließend das Kontaktelement (5) an den Litzenleiter (1) in einer Position angelegt
wird, in welcher die Lasche (7) an der Kontaktfläche (4) desselben anliegt,
- dass das Kontaktelement (5) danach in Achsrichtung des Litzenleiters (1) derart gedrückt
wird, dass die Lasche (7) durch die Kontaktfläche (4) entgegen ihrer Federwirkung
verformt wird, und
- dass abschließend das Kontaktelement (5) mit zur Achsrichtung des Litzenleiters (1) parallelem
Verlauf mittels des Befestigungsteils (6) in einer solchen Lage fest und unverrückbar
um den Litzenleiter (1) herumgecrimpt wird, dass die vom Kontaktelement (5) abstehende
Lasche (7) aufgrund ihrer Federspannung elektrisch leitend und mechanisch fest an
die Kontaktfläche (4) angedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) unter einem Winkel (α) vom Kontaktelement (5) abstehend positioniert
wird, der zwischen 84° und 87° liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Edelstahl mit federnden Eigenschaften bestehendes Kontaktelement (5) eingesetzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) zumindest auf seiner zur Anlage am Litzenleiter (1) bestimmten
Oberfläche mit einem elektrisch gut leitenden Material beschichtet wird, insbesondere
mit Kupfer.