GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schifftransport,
umfassend ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell mit einem im Betriebszustand
eine Aufstandsfläche des Transportcontainers bildenden Bodenrahmen, an welchem Rahmengestell
Verkleidungsplatten zur Begrenzung des Innenvolumens befestigt sind.
STAND DER TECHNIK
[0002] Container werden in der Regel zum Transport von Gütern im Straßen-, Schienen-, Luft-
oder Schiffsverkehr verwendet. Dabei umfassen die Container, insbesondere Transportcontainer,
in der Regel ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell an dem Verkleidungsplatten
befestigt sind. Das Rahmengestell umfasst in der Regel einen Bodenrahmen, der in einer
Betriebsposition als Aufstandsfläche fungiert, einem gegenüber dem Bodenrahmen versetzten
Deckrahmen und Bodenrahmen und Deckrahmen verbindenden Rahmenelemente. Üblicherweise
bildet das Rahmengestell die Kanten eines Quaders mit rechteckigem Grundriss aus,
sodass auch das vom Rahmengestell begrenzte Innenvolumen die Form eines Quaders mit
rechteckigem Grundriss aufweist. Am Rahmengestell befestigt sind im Allgemeinen fünf
Verkleidungsplatten, die die in der Betriebsposition obere Grundfläche und den Mantel
des quaderförmigen Transportcontainers bilden. Auf der in Betriebsposition unteren
Grundfläche ist eine Bodenplatte am Rahmengestell befestigt. Um das Innenvolumen zur
Aufnahme von Transportgütern so groß als möglich zu halten, ist der Abstand der Verkleidungsplatten
voneinander bzw. der oberen Verkleidungsplatte und der Bodenplatte so groß als möglich
gehalten.
[0003] Es gibt jedoch auch eine Reihe anderer Verwendungszwecke für Container: So können
diese als Umhausung für technische Einrichtungen, wie Generatoren, elektrische Schaltschränke
oder Antriebseinheiten, verwendet werden, die zu einem Bestimmungsort transportiert
werden, dort aufgebaut und stationär betrieben werden. Solche Container werden in
der Regel für den Betrieb von abgelegenen technischen Einrichtungen, beispielsweise
Ölpumpen oder Messstationen, oder für mobile technische Einrichtungen, die nur über
einen bestimmten Zeitraum stationär aufgebaut werden, verwendet.
[0004] Die minimalen Abmessungen der für die Umhausung von technischen Einrichtungen vorgesehenen
Container orientieren sich dabei alleine an den Abmessungen der zu umhausenden technischen
Einrichtung. Handelt es sich also um eine technische Einrichtung deren Abmessungen
in zumindest einer Richtung größer sind, als die genormten Abmessungen des Transportcontainers
oder überschreiten die Abmessungen des Transportcontainers die für den Straßentransport
zulässigen Höchstmaße, so lässt sich der zur Umhausung benötigte Container nicht mit
herkömmlichen Lastkraftwagen zum Bestimmungsort transportieren. Um den Container,
der die notwendigen Abmessungen aufweist, also zu seinem Bestimmungsort zu transportieren,
sind aufwändige Sondertransporte notwendig.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden
und einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schienentransport vorzuschlagen,
mittels dem größere technische Einrichtungen umhaust werden können, ohne dass die
Abmessungen des Transportcontainers die für den Straßentransport zulässigen Abmessungen
überschreiten.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer für den Straßen-, Schienen- oder
Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell mit einem
im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers bildenden Bodenrahmen,
an welchem Rahmengestell Verkleidungsplatten zur Begrenzung des Innenvolumens befestigt
sind.
[0007] Die eingangs gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Bodenplatte gegenüber
dem Bodenrahmen, vorzugsweise bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise
nach oben versetzt ist und das Innenvolumen durch die versetzte Bodenplatte in ein
erstes und ein zweites Teilvolumen unterteilt ist. Dadurch, dass die Bodenplatte gegenüber
dem Bodenrahmen (nach oben) versetzt ist, ist der Transportcontainer zumindest im
Bereich des Bodenrahmens in der Betriebsposition (nach unten) geöffnet. Somit ist
eines der Teilvolumina in einfacher Art und Weise mit einem weiteren, offenen Volumen
verbindbar. Wird beispielsweise ein erfindungsgemäßer Transportcontainer auf einen
weiteren Transportcontainer, auch Basiscontainer genannt, aufgesetzt, wobei der Basiscontainer
nach oben offen ist, so kann das Innenvolumen des Basiscontainers mit einem der Teilvolumina
erweitert werden. Somit ist eine technische Einrichtung, wie ein Großmotor, eine Gasturbine
oder ein Generator, unter Zuhilfenahme eines erfindungsgemäßen Transportcontainers
umhausbar, der in Höhenrichtung größere Abmessungen aufweist als ein normgerechter
bzw. ein für den Straßentransport geeigneter Container.
[0008] Dadurch, dass die Bodenplatte nicht entfernt ist, sondern nach oben versetzt ist,
ist das Innenvolumen durch die versetzte Bodenplatte in zwei Teilvolumina unterteilt,
wobei beide Teilvolumina unterschiedlichen Zwecken dienen: Eines der Teilvolumina
ist mit dem Innenvolumen eines Basiscontainers, wie oben beschrieben, verbindbar,
während im anderen Teilvolumen etwa, vorzugsweise elektrische, Leitungen verlegt sind
oder das andere Teilvolumen ist als begehbarer Wartungskanal ausgebildet, um ansonsten
nicht oder nur schwer zugängliche Bereiche der technischen Einrichtung zugänglich
zu machen. Es reicht dabei aus, wenn die Bodenplatte nur abschnittsweise versetzt
ist, beispielsweise in einem ersten Abschnitt am Bodenrahmen befestigt ist und in
zumindest einem weiteren Abschnitt versetzt ist. Desto größer der Abschnitt ist, indem
die Bodenplatte versetzt ist, desto größer ist das zweite Teilvolumen und der dadurch
gewonnene Bauraum zur Umhausung einer technischen Einrichtung. Vorteilhaft ist es
dabei, wenn eines der Teilvolumina zwischen 10% und 50%, vorzugsweise zwischen 20%
und 40 %, insbesondere zwischen 25% und 35%, besonders bevorzugt 30%, des Innenvolumens
einnimmt und das andere Teilvolumen den jeweils verbleibenden Differenzteil, gegebenenfalls
unter Abzug der Bodenplatte, des Innenvolumens einnimmt.
[0009] Um die zuvor beschriebenen Effekte weiter zu verstärken, sieht eine Ausführungsvariante
der Erfindung vor, die Teilvolumina durch die versetzte Bodenplatte und die Verkleidungsplatten
begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen auf der dem Bodenrahmen gegenüberliegenden
Seite der Bodenplatte durch eine der Verkleidungsplatten geschlossen ist und das zweite
Teilvolumen in Richtung des Bodenrahmens geöffnet ist. Das erste Teilvolumen ist somit
in der Betriebsposition an seiner Unterseite von der versetzten Bodenplatte begrenzt
und an den übrigen Seiten durch eine der Verkleidungsplatten. Vorzugsweise ist das
erste Teilvolumen an allen Seiten entweder durch eine Verkleidungsplatte oder durch
die Bodenplatte begrenzt. Somit bildet sich im ersten Teilvolumen eine Luftsäule aus,
die beispielsweise über Belüftungsmittel in Bewegung versetzt werden kann. Gleichfalls
kann das erste Teilvolumen auch als Wartungsgang ausgebildet sein oder es können im
ersten Teilvolumen, vorzugsweise elektrische, Leitungen verlegt sein.
[0010] Das zweite Teilvolumen, das in Richtung des Bodenrahmens geöffnet ist, ist mit dem
Innenvolumen eines Basiscontainers verbindbar, um ein Aufnahmevolumen für die Umhausung
einer technischen Einrichtung zu bilden.
[0011] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass alle Abschnitte der
Bodenplatte gegenüber dem Bodenrahmen nach oben versetzt sind. In anderen Worten ist
die gesamte Bodenplatte und nicht nur zumindest Abschnitte der Bodenplatte nach oben
versetzt bzw. ist die Bodenplatte zur Gänze nach oben versetzt. Dadurch wird das zweite
Teilvolumen vergrößert, um das Aufnahmevolumen für die Umhausung der technischen Einrichtung
so groß als möglich ausbilden zu können. Gleichermaßen vereinfacht sich die Montage
und Konstruktion der Bodenplatte, da alle Abschnitte der Bodenplatte den gleichen
Abstand zum Bodenrahmen aufweisen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte
über Beabstandungsmittel am Rahmengestell befestigt ist. Während es theoretisch denkbar
wäre, die Bodenplatte mit Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder Nieten, direkt an
den Verkleidungsplatten zu befestigen, haben die Verkleidungsplatten in der Regel
eine zu niedrige Festigkeit um die Bodenplatte tragen zu können. Außerdem würde durch
die Verletzung der Verkleidungsplatten die Dichtigkeit des Transportcontainers beeinträchtigt
werden. Stattdessen sind Beabstandungsmittel, wie Gerüste, Träger, Kragarme oder Leisten,
vorgesehen, die am Rahmengestell, vorzugsweise am Bodenrahmen, befestigt sind. Diese
Beabstandungsmittel weisen eine hohe Stabilität auf und stützen sich am die Verkleidungsplatten
tragenden Rahmengestell ab. Weiters ist es auch möglich, verschiedene Beabstandungsmittel
zur Einstellung unterschiedlicher Abstände zwischen Bodenplatte und Bodenrahmen zu
verwenden bzw. unterschiedliche Abstände von Bodenplatte zu Bodenrahmen über ein entsprechend
ausgebildetes Beabstandungsmittel einzustellen.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Beabstandungsmittel
ein zumindest einen Längsträger und zumindest einen Querträger umfassendes Trägergestell
umfassen, an welchem Trägergestell die Bodenplatte befestigt ist. Durch das Trägergestell
ist die Bodenplatte stabil im Innenvolumen gehalten und kann höhere Kräfte aufnehmen,
beispielsweise wenn Aggregate an der Bodenplatte befestigt sind oder wenn das erste
Teilvolumen als Wartungsgang ausgebildet ist. Längsträger und Querträger sind dabei
normal zueinander ausgerichtet, wobei das Trägergestell vorzugsweise zwei Längsträger
und eine Mehrzahl an Querträgern umfasst.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Beabstandungsmittel
zumindest ein Paar am Rahmengestell, vorzugsweise am Bodenrahmen, befestigte Befestigungsleisten
umfassen, über welche Befestigungsleisten die Bodenplatte vom Bodenrahmen beabstandet
ist. Über die Befestigungsleisten, die vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, also
parallel zur Höhenrichtung, ausgerichtet sind, sind in einfacher Art und Weise unterschiedliche
Abstände zwischen Bodenrahmen und Bodenplatte einstellbar. Beispielsweise können die
Befestigungsleisten als Schienen ausgebildet sein. Um sich am Rahmengestell abstützen
zu können, sind die Befestigungsleisten in der Regel am Bodenrahmen befestigt. Durch
die paarweise Ausbildung der Befestigungsleisten, wobei vorzugsweise die Befestigungsleisten
eines Paars einander gegenüberliegend angeordnet sind, verteilt sich die Last der
Bodenplatte gleichmäßig auf jeweils zwei Befestigungsleisten.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Trägergestell an den Befestigungsleisten befestigt ist und die Befestigungsleisten
derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell in verschiedenen Abständen zum Bodenrahmen
positionierbar ist. Dadurch, dass die Beabstandungsmittel sowohl das Trägergestell
als auch das zumindest eine Paar Befestigungsleisten umfassen, treten synergistische
Effekte auf: durch die stabile Haltung der versetzten Bodenplatte im Transportcontainer
und der in einfacher Art und Weise adaptierbaren Höhenverstellbarkeit durch die Befestigungsleisten
kann die Montage der versetzen Bodenplatte weiter vereinfacht werden, bei gleichzeitiger
hoher Tragekraft der Bodenplatte.
[0016] Um die Last der Bodenplatte bzw. des Trägergestells samt Bodenplatte möglichst gleichmäßig
in das Rahmengestell, insbesondere den Bodenrahmen, einleiten zu können, sieht eine
weitere bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Transportcontainers vor,
dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten
paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers verteilt sind.
[0017] Eine besonders flexible Gestaltung der Bodenplatte, bei der unterschiedliche Abschnitte
der Bodenplatte in unterschiedlichen Abständen zum Bodenrahmen angeordnet sind, beispielsweise
auch schräg bzw. winkelig verlaufend, wird in einer weiteren Ausführungsvariante dadurch
erreicht, dass die versetzte Bodenplatte mehrere Einzelsegmente umfasst, wobei die
Einzelsegmente variabel vom Bodenrahmen beabstandbar sind. Besonders einfach fertigbar
ist die Bodenplatte dann, wenn alle Einzelsegmente dieselben Abmessungen aufweisen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die versetzte Bodenplatte
zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende Belüftungsabschnitt(e),
aufweist. Durch den/die Belüftungsabschnitte kann Luft aus dem einen in das andere
Teilvolumen in Form eines geregelten Volumenstroms übertreten bzw. geleitet werden.
So ist beispielsweise das erste Teilvolumen als Belüftungskanal geeignet, über welches
Luft in das zweite Teilvolumen bzw. in ein das zweite Teilvolumen umfassendes Aufnahmevolumen
geführt bzw. aus diesem entnommen werden kann. Um die Luftbewegung bzw. eine Luftzirkulation
bei zumindest zwei Belüftungsabschnitten zu erreichen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass das erste Teilvolumen kanalartig ausgebildet ist und
dass Belüftungsmittel im ersten Teilvolumen angeordnet sind und/oder dass das erste
Teilvolumen mit Belüftungsmitteln verbindbar ist. Unter Belüftungsmittel sind dabei
grundsätzlich zur Bewegung von Luftmassen bekannte technische Geräte, wie Gebläse,
Ventilatoren oder Sauggebläse, geeignet.
[0019] Um eine hohe Steifigkeit und Formstabilität des Transportcontainers zu gewährleisten,
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass das Rahmengestell
und/oder die Verkleidungsplatten aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus
Stahl, hergestellt sind.
[0020] Damit sichergestellt wird, dass der Transportcontainer über die Straße mittels Lastkraftwagen
zu seinem Bestimmungsort transportiert werden kann, ist in einer weitern bevorzugten
Ausführungsvariante vorgesehen, dass die Abmessungen des Transportcontainers weder
in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung noch in einer Höhenrichtung die für
den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen überschreiten. Beispielsweise sind
in der Europäischen Union Transportcontainer mit einer Länge von bis zu 13.500 mm,
einer Breite von bis zu 2.500 mm und einer Höhe von bis zu 3.000 mm für den Straßentransport
ohne zusätzliche Genehmigung zulässig. Genehmigungspflichtig, jedoch im Falle einer
erteilten Genehmigung ebenfalls für den Straßentransport, beispielsweise im Rahmen
eines Sondertransports, innerhalb der Europäischen Union zulässig, sind Transportcontainer
mit einer Länge von bis zu 26.000 mm, einer Breite von bis zu 5.000 mm und einer Höhe
von bis zu 4.000 mm.
[0021] Die Kompatibilität des Transportcontainers zur Stapelung mit anderen Containern und
zum Transport mittels universell einsetzbarer Transportfahrzeuge, wie Lastkraftwagen,
Schienenfahrzeuge oder Schiffe, wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
dadurch erreicht, dass der Transportcontainer den Vorgaben der ISO 668, vorzugsweise
in der Fassung von 2013 oder einer späteren Fassung, entspricht. Da beispielsweise
die Abmessungen der Länge, Breite und Höhe der Norm unterliegen und auch die Anschlussstellen
für weitere Container bzw. für die Aufnahme auf Transportfahrzeuge der Norm unterliegen,
sind die erfindungsgemäßen Transportcontainer mit herkömmlichen Transportfahrzeugen
transportierbar. Die Abmessungen eines ISO 668 konformen Transportcontainers für den
internationalen Verkehr, insbesondere für den Schiffsverkehr, betragen in Längenrichtung
12.192 mm, in Breitenrichtung 2.438 mm und in Höhenrichtung 2.896 mm.
[0022] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch ein System umfassend einen erfindungsgemäßen
Transportcontainer und zumindest einen Basiscontainer für den Straßen- oder Schienentransport
mit einem von einem Rahmengestell des Basiscontainers definierten Innenvolumen gelöst,
wobei der Transportcontainer in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite des
Basiscontainer aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite Teilvolumen
des Transportcontainers mit dem Innenvolumen des Basiscontainers ein Aufnahmevolumen
für eine technischen Einrichtung, wie einen Großmotor, eine Gasturbine oder einen
Generator, ausbildet. Bei dem Basiscontainer kann es sich beispielsweise um einen
weiteren Transportcontainer handeln, der zumindest in der Breitenrichtung dieselben
Abmessungen aufweist wie der erfindungsgemäße Transportcontainer. Grundsätzlich sind
alle der ISO 668, insbesondere in der Fassung von 2013, entsprechenden Container als
Basiscontainer denkbar. Damit auch der Basiscontainer über mittels Lastkraftwagen
über die Straße zu seinem Bestimmungsort transportiert werden kann, ist es vorteilhaft,
wenn die Abmessungen des Basiscontainers weder in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung
noch in einer Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen
überschreiten. Üblicherweise sind die Abmessungen in allen drei Richtungen ident.
Der Basiscontainer weist ebenfalls ein Rahmengestell auf, welches mit Verkleidungsplatten
abgedeckt ist. Um die in der Arbeitsposition offene Oberseite zu erreichen, ist die
der Bodenplatte des Basiscontainers gegenüberliegende Verkleidungsplatte vom Transportcontainer
entfernt, sodass der Bodenrahmen des Transportcontainers auf einen Deckrahmen des
Basiscontainers aufsetzbar ist. Wenn der Transportcontainer, dessen durch die versetzte
Bodenplatte gebildetes, zweites Teilvolumen nach unten, also in Richtung des Bodenrahmens,
offen ist und das Innenvolumen des Basiscontainers nach oben offen ist, bildet sich
ein Aufnahmevolumen für die technische Einrichtung durch Verbindung des Innenvolumens
des Basiscontainers mit dem zweiten Teilvolumen des Transportcontainers aus. Das erste
Teilvolumen, welches sich auf der anderen Seite der Bodenplatte ausbildet, kann für
andere Zwecke genutzt werden, beispielsweise als Wartungsgang, zur Verlegung von,
vorzugsweise elektrischen, Leitungen oder als Belüftungskanal. Bei der technischen
Einrichtung kann es sich unter anderem auch um einen Prüfstand, ein Pumpwerk, beispielsweise
für eine Erdöl-Förderpumpe, Wicklungen eines Umspannwerks, elektrische Schaltkästen
und Steuerungskonsolen handeln. Bei der Montage des Systems wird in der Regel in einem
ersten Schritt der Basiscontainer aufgestellt, beispielsweise mittels eines Krans,
eines Hubstaplers oder eines Reach-Stackers, danach die obere Verkleidungsplatte des
Basiscontainers entfernt und nachfolgend der Transportcontainer auf den Basiscontainer
aufgesetzt.
[0023] Um Luft aus dem Aufnahmevolumen oder in das Aufnahmevolumen fördern zu können, beispielsweise
um die technische Einrichtung zu kühlen, sieht eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Systems vor, dass das erste Teilvolumen kanalartig ausgebildet ist, die versetzte
Bodenplatte zumindest einen Öffnungen aufweisenden Belüftungsabschnitt aufweist und
Belüftungsmittel vorgesehen sind, um das Aufnahmevolumen über das erste Teilvolumen
des Transportcontainers zu belüften bzw. zu entlüften. Die Belüftungsmittel, auf die
bereits oben näher eingegangen wurde, können dabei eine oder mehrere Einheiten umfassen,
die entweder direkt im ersten Teilvolumen angeordnet sind oder mit dem ersten Teilvolumen,
beispielsweise über eine Öffnung oder eine Leitung, verbunden bzw. verbindbar sind.
[0024] Besonders bevorzugt ist über die Belüftungsmittel und die Belüftungsabschnitte eine
Luftzirkulation zwischen dem ersten Teilvolumen und dem Aufnahmevolumen herstellbar,
sodass ständig Luft über die Öffnungen eines ersten Belüftungsabschnitts aus dem ersten
Teilvolumen in das Aufnahmevolumen strömt und über die Öffnungen eines zweiten Belüftungsabschnitts
wieder aus dem Aufnahmevolumen in das erste Teilvolumen strömt. Für die Ausbildung
der Luftzirkulation ist es vorteilhaft, wenn die Belüftungsabschnitte möglichst weit
auseinander liegen, weshalb die Belüftungsabschnitte in Längsrichtung der Container
voneinander beabstandet sind. Daher ist in einer weiteren Ausführungsvariante vorgesehen,
dass die versetzte Bodenplatte zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung
des Transportcontainers, beabstandete Belüftungsabschnitte aufweist, und die Belüftungsmittel
derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt aus dem Aufnahmevolumen
gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen über den zweiten Belüftungsabschnitt
in das Aufnahmevolumen geblasen wird. Vorteilhafter Weise ist auch vorgesehen, dass
eine mit dem Belüftungsmittel zusammenwirkende Wärmetauscheinheit vorgesehen ist,
um die dem Aufnahmevolumen zugeführte Luft zu kühlen. Dadurch, dass die in das Aufnahmevolumen
geförderte Luft gegenüber der aus dem Aufnahmevolumen geförderten Luft eine geringere
Temperatur aufweist, wird dem Aufnahmevolumen und der darin angeordneten technischen
Einrichtung Wärme entzogen, sodass das Aufnahmevolumen und die technische Einrichtung
durch den Luftstrom gekühlt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0025] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0026] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsvariante eines Transportcontainers;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Systems;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Systems mit der ersten Ausführungsvariante des Transportcontainers
gemäß Linie AA in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine axonometrische Ansicht des Systems gemäß Fig. 3 mit einer technischen Einrichtung;
- Fig. 5
- eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Systems;
- Fig. 6
- eine zweite Ausführungsvariante des Transportcontainers;
- Fig. 7
- eine axonometrische Ansicht eines Systems mit der zweiten Ausführungsvariante des
Transportcontainers und einer technischen Einrichtung;
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0027] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Transportcontainers
1, der ein Rahmengestell 2, Verkleidungsplatten 5 und eine Bodenplatte 3 umfasst.
Das Rahmengestell 2 besteht dabei aus einem Bodenrahmen 2a, der in einer Betriebsposition
die Unterseite des Transportcontainers 1 bildet und somit als Aufstandsfläche dient,
einen Deckrahmen 2b, welcher gegenüber dem Bodenrahmen 2a nach oben versetzt ist und
die obere Begrenzung des Transportcontainers 1 bildet, und in der Regel vier Rahmenelemente
2c, welche den Bodenrahmen 2a mit dem Deckrahmen 2b verbinden. Wie in der Abbildung
deutlich zu erkennen, bildet das Rahmengestell 2 die Kanten eines Quaders mit rechteckigem
Grundriss aus und definiert somit ein quaderförmiges Innenvolumen 4. Des Weiteren
ist anhand des Rahmengestells 2 eine Längenrichtung, die parallel zur langen Seite
des Bodenrahmens 2a und des Deckrahmens 2b ausgerichtet ist, eine Breitenrichtung,
die parallel zur kurzen Seite des Bodenrahmens 2a und des Deckrahmens 2b ausgerichtet
ist, und eine Höhenrichtung, die parallel zu den Rahmenelementen 2c ausgerichtet ist,
definiert, wobei die drei Richtungen ein orthogonales Bezugssystem aufspannen.
[0028] Am Rahmengestell 2 befestigt sind fünf Verkleidungsplatten 5 die das Innenvolumen
des Transportcontainers 1 begrenzen. Die Verkleidungsplatten 5 bilden dabei einerseits
die Mantelflächen des quaderförmigen Innenvolumens 4 aus. Andererseits ist eine der
Verkleidungsplatten 5 als Deckplatte 5a ausgebildet. Diese Deckplatte 5a ist am Deckrahmen
2b befestigt begrenzt die obere Grundfläche des Innenvolumens 4. Es ist natürlich
denkbar, dass einzelne Verkleidungsplatten 5 in der Betriebsposition entfernt sind,
beispielsweise, wenn mehrere Transportcontainer 1 nebeneinander bzw. im Block angeordnet
sind. Gleichfalls können die Verkleidungsplatten 5 auch Belüftungsöffnungen, Fensterelemente
oder Zutrittselemente, wie Türen oder Tore, aufweisen. In den Figuren 1, 4, 5 und
6 wurde eine der Verkleidungsplatten 5 nicht dargestellt, um den Einblick in das Innere
des Transportcontainers 1 bzw. eines den Transportcontainer 1 umfassenden Systems
zu ermöglichen.
[0029] Die Abmessungen des Transportcontainers 1 in Längenrichtung, Breitenrichtung und
Höhenrichtung entsprechen den Vorgaben der ISO 668, insbesondere der ISO 668:2013,
sodass ein erfindungsgemäßer Transportcontainer 1 mit anderen normgerechten Containern
kompatibel ist. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Abmessungen des Transportcontainers
1 in Längenrichtung, Breitenrichtung und Höhenrichtung die für den Straßentransport
zulässigen Höchstmaße nicht überschreitet. Sowohl das Rahmengestell 2 als auch die
Verkleidungsplatten 5 sind aus einem Metall hergestellt, vorzugsweise aus Stahl gefertigt.
[0030] Während in Containern gemäß dem Stand der Technik eine Bodenplatte direkt am Rahmengestell
befestigt ist, um möglichst das gesamte Innenvolumen des Containers für die Aufnahme
von Waren benutzen zu können, ist im erfindungsgemäßen Transportcontainer 1 eine Bodenplatte
3 gegenüber dem Bodenrahmen 2a versetzt und teilt das Innenvolumen 4 in ein erstes
Teilvolumen 9 und ein zweites Teilvolumen 10. Die Bodenplatte 3 ist in der Betriebsposition
gegenüber dem Bodenrahmen 2a nach oben, also in Richtung des Deckrahmens 2b bzw. der
Deckplatte 5a versetzt. In anderen Worten ist die Bodenplatte 3 zumindest abschnittsweise
in Höhenrichtung vom Bodenrahmen 2a beabstandet.
[0031] Das erste Teilvolumen 9, welches in der Betriebsposition das obere der beiden Teilvolumina
9,10 darstellt, wird nach oben hin durch die Deckplatte 5a, nach unten hin durch die
versetzte Bodenplatte 3 und zu den Seiten durch die jeweiligen Verkleidungsplatten
5 begrenzt und stellt im Wesentlichen ein geschlossenes Volumen dar. Das zweite, in
der Betriebsposition untere, Teilvolumen 10 wird nach oben hin durch die versetzte
Bodenplatte 3 und zu den Seiten ebenfalls durch die jeweiligen Verkleidungsplatten
5 begrenzt, nach unten hin, also in Richtung des Bodenrahmens 2a, ist das zweite Teilvolumen
10 jedoch offen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel nehmen die beiden Teilvolumina
9,10 jeweils etwa 50% des Innenvolumens 4 ein, wobei in alternativen Ausführungsvarianten
natürlich auch andere Aufteilungen, wie beispielsweise 40:60, 35:65 oder 25:75, denkbar
sind. Dabei kann sowohl das erste Teilvolumen 9 als auch das zweite Teilvolumen 10
das größere Volumen einnehmen.
[0032] Die Bodenplatte 3 ist aus mehreren Einzelsegmenten 3a zusammengesetzt (siehe Fig.
3), die im vorliegenden Ausführungsbeispiel alle im selben Abstand zum Bodenrahmen
2a angeordnet sind. Während es theoretisch denkbar ist, die Bodenplatte 3 direkt mit
dem Rahmengestell 2 bzw. mit den Verkleidungsplatten 5 zu verbinden, beispielsweise
über Schrauben oder Bolzen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel am Rahmengestell
2 befestigte Beabstandungsmittel 6 vorgesehen, über welche die Bodenplatte 3 vom Bodenrahmen
2a beabstandet ist. Als Beabstandungsmittel 6 sind beispielsweise Konsolen, Kragarme
oder Gestelle denkbar.
[0033] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen die Beabstandungsmittel 6 ein Trägergestell
7, an welchem die Bodenplatte 3 befestigt ist und eine Mehrzahl an paarweise angeordneten
Befestigungsleisten 8, die zumindest am Bodenrahmen 2a und vorzugsweise auch an den
Verkleidungsplatten 5 befestigt sind. Das Trägergestell 7 umfasst zwei Längsträger
7a, welche parallel zur Längenrichtung ausgerichtet sind, und zwischen den zwei Längsträgern
7a angeordnete Querträger 7b, die parallel zu Breitenrichtung ausgerichtet sind. Die
Querträger 7b sind, im vorliegenden Beispiel gleichmäßig, über die Längserstreckung
des Transportcontainers 1 verteilt. Denkbar wäre auch ein Trägergestell 7 mit nur
einem, etwa mittig angeordneten, Längsträger 7a und/oder nur einem Querträger 7b.
Durch die dargestellte Ausführung des Trägergestells 7 wird eine hohe Steifigkeit
und Traglast der versetzten Bodenplatte 3 erreicht, sodass das erste Teilvolumen 9
beispielsweise als Wartungsgang dienen kann oder dass, wie dargestellt, eine Kranbahn
18 mit Laufkatze an der Unterseite der Bodenplatte 3, also im zweiten Teilvolumen
10, befestigt sein kann.
[0034] Das Trägergestell 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel über paarweise angeordnete
Befestigungsleisten 8 zumindest am Bodenrahmen 2a und vorzugsweise auch an den Verkleidungsplatten
5 befestigt. Diese Befestigungsleisten 8 sind im Wesentlichen senkrecht, also parallel
zur Höhenrichtung, ausgerichtet und ermöglichen die Befestigung des Trägergestells
7 in unterschiedlichen Abständen zum Bodenrahmen 2a. Durch die Befestigungsleisten
8 kann also der Abstand der Bodenplatte 3 zum Bodenrahmen 2a, beispielsweise für unterschiedliche
Transportcontainer, variabel eingestellt werden. Ein Paar Befestigungsleisten 8 besteht
dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Befestigungsleisten 8, die also an einander gegenüberliegenden Verkleidungsplatten
5 bzw. einander gegenüberliegenden Abschnitten des Bodenrahmens 2a angeordnet sind.
Die Befestigungsleisten 8 sind dabei paarweise über die Längserstreckung und die Breitenerstreckung
des Transportcontainers 1 verteilt. Es ist jedoch denkbar, dass die Befestigungsleisten
8 eines Paares nicht unmittelbar gegenüberliegende sondern zueinander versetzt angeordnet
sind. Bei der Montage ist es somit möglich, das Trägergestell 7 an den Befestigungsleisten
8 zu befestigen und die so gebildete Einheit in den Transportcontainer 1 einzuführen
und die Befestigungsleisten 8 abschließend am Bodenrahmen 2a zu befestigen. Eine Befestigung
der Befestigungsleisten 8 an den Verkleidungsplatten 5 kann zweckdienlich sein, muss
aber nicht zwingend erfolgen. Alternativ können auch zuerst die Befestigungsleisten
8 montiert werden und danach das Trägergestell 7.
[0035] Es versteht sich von selbst, dass Trägergestell 7 und Befestigungsleisten 8 auch
unabhängig voneinander Teil der Beabstandungsmittel 6 sein können. Beispielsweise
kann das Trägergestell 7 auch über Kragarme gehalten werden oder die die Bodenplatte
3 kann unmittelbar mit den Befestigungsleisten 8 verbunden sein.
[0036] Auch in Figur 1 zu erkennen ist, dass die Bodenplatte 3 einen ersten Belüftungsabschnitt
11 aufweist, der rippenartige Öffnungen aufweist, um den Austausch von Luft zwischen
dem ersten Teilvolumen 9 und dem zweiten Teilvolumen 10 zu ermöglichen. Zur Förderung
von Luft zwischen den beiden Teilvolumina 9,10 sind im ersten Teilvolumen 9 Belüftungsmittel
13 in Form eines Lüfters über dem Belüftungsabschnitt 11 angeordnet, über die entweder
Luft aus dem zweiten Teilvolumen 10 in das erste Teilvolumen 9 (bzw. über das erste
Teilvolumen 9 in die Umgebung) förderbar ist oder über die Luft aus dem ersten Teilvolumen
9 in das zweite Teilvolumen 10 förderbar ist.
[0037] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems mit einem erfindungsgemäßen
Transportcontainer 1, einem Basiscontainer 14 und einem weiteren Container 19. Grundsätzlich
sind für die Funktionalität des Systems jedoch nur ein Transportcontainer 1 und ein
Basiscontainer 14 erforderlich. Deutlich zu erkennen sind dabei das Rahmengestell
2 des Transportcontainer 1, mit Bodenrahmen 2a, Deckrahmen 2b und Rahmenelementen
2c, sowie ein Rahmengestell 14a des Basiscontainers 14. Der Transportcontainer 1 ist
in der Betriebsposition bzw. Arbeitsposition auf den Basiscontainer 14 aufgesetzt,
liegt also auf einem Deckrahmen des Rahmengestells 14a des Basiscontainers 14 auf
und ist mit diesem verbunden. Auf die Einzelheiten wird in der Folge eingegangen.
Zu erkennen ist auch eine mit dem Transportcontainer 1, genauer mit dem zweiten Teilvolumen
10 verbundene Ablufteinrichtung 17 für eine im System angeordnete technische Einrichtung
16 (siehe Figuren 4 und 6), welche Ablufteinrichtung 17 an der Oberseite des weiteren
Containers 19 befestigt ist.
[0038] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Systems aus Fig. 2. Wie oben beschrieben,
ist der Transportcontainer 1 auf die Oberseite des Basiscontainers 14 aufgesetzt,
wobei der Basiscontainer 14 keine Deckplatte aufweist, also nach oben hin offen ist.
Das Rahmengestell 14a des Basiscontainers 14 umschließt, wie auch das Rahmengestell
2 des Transportcontainers 1, ein Innenvolumen 14b. Dadurch, dass der Basiscontainer
14 nach oben in Richtung des aufgesetzten Transportcontainers 1 geöffnet ist, bildet
das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 mit dem zweiten Teilvolumen 10 des Transportcontainers
1 ein gemeinsames Aufnahmevolumen 15 für eine technische Einrichtung 16 auf (siehe
Fig. 4). In anderen Worten wird das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 um das
zweite Teilvolumen 10 erweitert, um mehr Raum für die Aufnahme der technischen Einrichtung
16 zu schaffen. Gleichzeitig bildet das zweite Teilvolumen 10 einen vom Aufnahmevolumen
15 durch die Bodenplatte 3 getrennten Bereich aus, der beispielsweise über die Belüftungsmittel
13 und den Belüftungsabschnitt 11 zur Belüftung des Aufnahmevolumens 15 dienen kann
oder als Wartungsgang ausgebildet sein kann oder in dem, etwa elektrische, Leitungen
verlegt sind.
[0039] In Figur 4 ist das erfindungsgemäße System samt einer darin untergebrachten technischen
Einrichtung 16 dargestellt, wobei es sich bei dem dargestellten Beispiel um einen
Großmotor handelt. Die Abmessung der technischen Einrichtung 16 in Höhenrichtung ist
dabei so groß, dass das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 alleine dafür nicht
ausreicht. Es ist aber auch denkbar, eine technische Einrichtung 16 in einem erfindungsgemäßen
System unterzubringen, wenn die Unterbringung in einem Basiscontainer 14 möglich wäre,
aber die positiven Effekte des ersten Teilvolumens 9 ausgenutzt werden sollen. Wie
auch in Fig. 2 ersichtlich ist ein weiterer Container 19 an den Basiscontainer 14
angeschlossen. Es versteht sich von selbst, dass beliebig viele weitere Container
19 vorgesehen sein können und jeder weitere Container 19 mit einem aufgesetzten Transportcontainer
1 erweitert sein kann.
[0040] Beim Aufstellen des Systems kann entweder zuerst die technischen Einrichtung 16 aufgestellt
werden, danach der Basiscontainer 14 über die technische Einrichtung 16 gehoben und
schlussendlich der Transportcontainer 1 aufgesetzt werden. Es ist aber auch denkbar,
dass der Basiscontainer 14 zuerst aufgestellt wird, danach die technische Einrichtung
16 über die offene Oberseite hineingehoben wird und danach der Transportcontainer
1 auf den Basiscontainer 14 aufgesetzt wird, um nur zwei Beispiele zu nennen.
[0041] Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in Figur 5 eine Prinzipdarstellung des
erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Zu sehen ist dabei der Basiscontainer 14 auf
den der Transportcontainer 1 aufgesetzt ist. Beide Container 1,14 weisen die für den
Straßentransport zulässige Maximalhöhe H
max auf. Die strichlierte Linie stellt dabei die Oberkante des nach des Basiscontainers
14 bzw. die Unterkante des nach unten offenen Transportcontainers 1 dar, wobei die
Unterkante im Wesentlichen der Position des Bodenrahmens 2a bzw. der vom Bodenrahmen
2a ausgebildeten Aufstandsfläche des Transportcontainers 1. Somit entspricht die strichlierte
Linie auch einer gedachten Trennungsebene zwischen dem Innenvolumen 14b des Basiscontainers
14 und dem zweiten Teilvolumen 10 des Transportcontainers 1, die gemeinsam das Aufnahmevolumen
15 ausbilden. Die schematisch dargestellte technische Einrichtung 16, die im Aufnahmevolumen
15 angeordnet ist, weist in Höhenrichtung eine Abmessung auf, die die maximal zulässigen
Höhe H
max um die Different ΔH überschreitet. Daher muss ein einzelner Container zur Umhausung
der technischen Einrichtung 16 mit einem Sondertransport an den Bestimmungsort geliefert
werden, da ein Transport mit einem herkömmlichen Lastkraftwagen über die üblichen
Routen nicht möglich ist, beispielsweise da zu unterfahrende Brückengebilde oder Tunnel
wegen der großen Höhe umfahren werden müssen. Da aber die Bodenplatte 3 des Transportcontainers
1 um den Abstand D gegenüber dem Bodenrahmen 2a des Transportcontainers 1 versetzt
ist, können durch die Bildung des erfindungsgemäßen Systems, mittels der beiden die
maximal zulässige Höhe H
max nicht überschreitenden Container 1,14, sowohl der Transportcontainer 1 als auch der
Basiscontainer 14 über den herkömmlichen Straßentransport zum Bestimmungsort transportiert
werden. Aufgrund der Ausbildung des Aufnahmevolumen 15 ist die technische Einrichtung
16 vom System umhausbar.
[0042] Ebenfalls in Figur 5 eingezeichnet sind zwei exemplarische Luftströmungen durch das
System, wobei der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung der Belüftungsmittel
13 zur Herstellung der Luftströmung verzichtet wurde. Die erste dargestellte Variante,
gebildet durch die strichzweipunktierte Linien und die punktierte Linie, erfordert
in der Regel nur einen, beispielsweise den ersten, Belüftungsabschnitt 11 in der Bodenplatte
3. Dabei tritt Luft aus der Umgebung in das Aufnahmevolumen 15, vorzugsweise im Bereich
des Basiscontainers 14, ein, wird mittels der Belüftungsmittel 13 über den ersten
Belüftungsabschnitt 11 in das erste Teilvolumen 9 des Transportcontainers 1 gefördert
und strömt über das erste Teilvolumen 9 wieder in die Umgebung ab. Natürlich wäre
auch ein umgekehrter Strömungsverlauf denkbar. In der zweiten Variante, gebildet durch
die punktierte Linie und die strichpunktierte Linie, bildet sich eine Zirkulationsströmung
aus, die zumindest zwei Belüftungsabschnitte 11,12 in der Bodenplatte 3 erfordert.
Dabei wird laufend mittels der Belüftungsmittel 13 Luft aus dem Aufnahmevolumen 15
über den ersten an einem Ende des Systems in Längsrichtung angeordneten Belüftungsabschnitt
11 in das erste Teilvolumen 9 des Transportcontainers 1 gefördert, über das erste
Teilvolumen 9 wird der Luftstrom an den am gegenüberliegenden Ende des Systems in
Längsrichtung angeordneten zweiten Belüftungsabschnitt 12 geführt, wo der Luftstrom
wieder in das Aufnahmevolumen 15 eintritt. Die beiden Belüftungsabschnitte 11,12 müssen
dabei nicht zwangsläufig endseitig angeordnet sein, jedoch können verbesserte Kühlungseffekte
erreicht werden, desto weiter die Belüftungsabschnitte 11,12 in Längsrichtung voneinander
beabstandet sind.
[0043] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung die sich
in einzelnen Details von der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante unterscheidet.
Da der Grundaufbau der zweiten Ausführungsvariante des Transportcontainers 1 im Wesentlichen
dem zuvor beschriebenen entspricht, insbesondere was die Gestaltung der Beabstandungsmittel
6 angeht, wird in der Folge nur auf die Unterschiede eingegangen.
[0044] Während die Bodenplatte 3 in der ersten Ausführungsvariante eben ausgebildet ist
und gleichmäßig vom Bodenrahmen 2a beabstandet ist, weist die Bodenplatte 3 in der
zweiten Ausführungsvariante einen Versatz auf, wobei ein erster Abschnitt der Bodenplatte
3, im vorliegenden Beispiel ein Einzelsegment 3a weniger weit vom Bodenrahmen 2a beabstandet
ist als ein zweiter Abschnitt der Bodenplatte 3 und wobei ein schräg angeordnetes
Einzelsegment 3a die beiden Abschnitte miteinander verbindet. Dadurch kann der erste
Abschnitt beispielsweise über eine herkömmliche Tür betreten werden, um sich Zugang
zum ersten Teilvolumen 9 verschaffen zu können. Die Beabstandungsmittel 6 sind dabei
nur im Bereich des zweiten versetzten Abschnitts vorgesehen.
[0045] Ein weiterer Unterschied findet sich in der Gestaltung der Belüftungsabschnitte 11,12:
Während in der ersten Ausführungsvariante nur ein einzelner Belüftungsabschnitt 11
vorgesehen ist, sind in der zweiten Ausführungsvariante zwei Belüftungsabschnitte
11,12 vorgesehen, die in Längenrichtung voneinander beabstandet sind. Jeder der Belüftungsabschnitte
11,12 ist mit zumindest einem Belüftungsmittel 13 versehen, um eine Luftzirkulation
zwischen dem Aufnahmevolumen 15 und dem als Luftkanal ausgebildeten ersten Teilvolumen
9 zu erzeugen. Dabei wird beispielsweise über die Belüftungsmittel 13 des zweiten
Belüftungsabschnitts 12 Luft aus dem Aufnahmevolumen 15 gefördert bzw. gesaugt, über
das erste Teilvolumen 9 zum ersten Belüftungsabschnitt 11 geleitet und abschließend
über die Belüftungsmittel 13 des ersten Belüftungsabschnitts 11 wieder in das Aufnahmevolumen
15 gefördert bzw. geblasen. Um den Luftstrom zu kühlen und so der im Aufnahmevolumen
15 angeordneten technischen Einrichtung 16 Wärme zu entziehen, kann im ersten Teilvolumen
9 eine Wärmetauscheinheit vorgesehen sein.
[0046] Es versteht sich von selbst, dass sich die beiden Ausführungsvarianten beliebig miteinander
kombinieren lassen, also bspw. eine Luftzirkulation auch bei einer nicht abgesetzten
Bodenplatte 3 möglich ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0047]
- 1
- Transportcontainer
- 2
- Rahmengestell
2a Bodenrahmen
2b Deckrahmen
2c Rahmenelemente
- 3
- Bodenplatte
3a Einzelsegment
- 4
- Innenvolumen
- 5
- Verkleidungsplatten
5a Deckplatte
- 6
- Beabstandungsmittel
- 7
- Trägergestell
7a Längsträger
7b Querträger
- 8
- Befestigungsleisten
- 9
- erstes Teilvolumen
- 10
- zweites Teilvolumen
- 11
- erster Belüftungsabschnitt
- 12
- zweiter Belüftungsabschnitt
- 13
- Belüftungsmittel
- 14
- Basiscontainer
14a Rahmengestell
14b Innenvolumen
- 15
- Aufnahmevolumen
- 16
- technische Einrichtung
- 17
- Ablufteinrichtung
- 18
- Kranbahn
- 19
- weiterer Container
1. Transportcontainer (1) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen
(4) definierendes Rahmengestell (2) mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche
des Transportcontainers (1) bildenden Bodenrahmen (2a), an welchem Rahmengestell (2)
Verkleidungsplatten (5) zur Begrenzung des Innenvolumens (4) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a), vorzugsweise bezogen auf die
Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist und das Innenvolumen
(4) durch die versetzte Bodenplatte (3) in ein erstes (9) und ein zweites Teilvolumen
(10) unterteilt ist.
2. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvolumina (9,10) durch die versetzte Bodenplatte (3) und die Verkleidungsplatten
(5) begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen (9) auf der dem Bodenrahmen (2a) gegenüberliegenden
Seite der Bodenplatte (3) durch eine der Verkleidungsplatten (5) geschlossen ist und
das zweite Teilvolumen (10) in Richtung des Bodenrahmens (2a) geöffnet ist.
3. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte der Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) nach oben versetzt
sind.
4. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) über Beabstandungsmittel (6) am Rahmengestell (2) befestigt ist.
5. Transportcontainer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) ein zumindest einen Längsträger (7a) und zumindest einen
Querträger (7b) umfassendes Trägergestell (7) umfassen, an welchem Trägergestell (7)
die Bodenplatte (3) befestigt ist.
6. Transportcontainer (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) zumindest ein Paar am Rahmengestell (2), vorzugsweise
am Bodenrahmen (2a), befestigte Befestigungsleisten (8) umfassen, über welche Befestigungsleisten
(8) die Bodenplatte (3) vom Bodenrahmen (2a) beabstandet ist.
7. Transportcontainer (1) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (7) an den Befestigungsleisten (8) befestigt ist und die Befestigungsleisten
(8) derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell (7) in verschiedenen Abständen
zum Bodenrahmen (2a) positionierbar ist.
8. Transportcontainer (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten (8)
paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers (1) verteilt sind.
9. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) mehrere Einzelsegmente (3a) umfasst,
wobei die Einzelsegmente (3a) variabel vom Bodenrahmen (2a) beabstandbar sind.
10. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende
Belüftungsabschnitt(e) (11,12), aufweist.
11. Transportcontainer (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist und dass Belüftungsmittel (13)
im ersten Teilvolumen (9) angeordnet sind und/oder dass das erste Teilvolumen (9)
mit Belüftungsmitteln (13) verbindbar ist.
12. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (2) und/oder die Verkleidungsplatten (5) aus einem metallischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind.
13. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Transportcontainers (1) weder in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung
noch in einer Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen
überschreiten.
14. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportcontainer (1) den Vorgaben der ISO 668 entspricht.
15. System umfassend einen Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und
zumindest einen Basiscontainer (14) für den Straßen- oder Schienentransport mit einem
von einem Rahmengestell (14a) des Basiscontainers (14) definierten Innenvolumen (14b),
wobei der Transportcontainer (1) in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite
des Basiscontainer (14) aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite
Teilvolumen (10) des Transportcontainers (1) mit dem Innenvolumen (14b) des Basiscontainers
(14) ein Aufnahmevolumen (15) für eine technischen Einrichtung (16), wie einen Großmotor,
eine Gasturbine oder einen Generator, ausbildet.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist, die versetzte Bodenplatte (3)
zumindest einen Öffnungen aufweisenden Belüftungsabschnitt (11,12) aufweist und Belüftungsmittel
(13) vorgesehen sind, um das Aufnahmevolumen (15) über das erste Teilvolumen (9) des
Transportcontainers (1) zu belüften und/oder zu entlüften.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung
des Transportcontainers (1), beabstandete Belüftungsabschnitte (11,12) aufweist, und
die Belüftungsmittel (13) derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt
(11) aus dem Aufnahmevolumen (15) gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen
(9) über den zweiten Belüftungsabschnitt (12) in das Aufnahmevolumen (15) geblasen
wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. System umfassend
- einen Transportcontainer (1) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein
ein Innenvolumen (4) definierendes Rahmengestell (2) mit einem im Betriebszustand
eine Aufstandsfläche des Transportcontainers (1) bildenden Bodenrahmen (2a), an welchem
Rahmengestell (2) Verkleidungsplatten (5) zur Begrenzung des Innenvolumens (4) befestigt
sind und einer Bodenplatte (3) sowie
- zumindest einen Basiscontainer (14) für den Straßen- oder Schifftransport mit einem
von einem Rahmengestell (14a) des Basiscontainers (14) definierten Innenvolumen (14b),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1), vorzugsweise
bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist
und das Innenvolumen (4) des Transportcontainers (1) durch die versetzte Bodenplatte
(3) in ein erstes (9) und ein zweites Teilvolumen (10) unterteilt ist,
wobei der Transportcontainer (1) in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite
des Basiscontainers (14) aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite
Teilvolumen (10) des Transportcontainers (1) mit dem Innenvolumen (14b) des Basiscontainers
(14) ein Aufnahmevolumen (15) für eine technischen Einrichtung (16), wie einen Großmotor,
eine Gasturbine oder einen Generator, ausbildet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvolumina (9,10) durch die versetzte Bodenplatte (3) und die Verkleidungsplatten
(5) begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen (9) auf der dem Bodenrahmen (2a) gegenüberliegenden
Seite der Bodenplatte (3) durch eine der Verkleidungsplatten (5) geschlossen ist und
das zweite Teilvolumen (10) in Richtung des Bodenrahmens (2a) geöffnet ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte der Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers
(1) nach oben versetzt sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) über Beabstandungsmittel (6) am Rahmengestell (2) des Transportcontainers
(1) befestigt ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) ein zumindest einen Längsträger (7a) und zumindest einen
Querträger (7b) umfassendes Trägergestell (7) umfassen, an welchem Trägergestell (7)
die Bodenplatte (3) befestigt ist.
6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) zumindest ein Paar am Rahmengestell (2), vorzugsweise
am Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1), befestigte Befestigungsleisten (8)
umfassen, über welche Befestigungsleisten (8) die Bodenplatte (3) vom Bodenrahmen
(2a) des Transportcontainers (1) beabstandet ist.
7. System nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (7) an den Befestigungsleisten (8) befestigt ist und die Befestigungsleisten
(8) derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell (7) in verschiedenen Abständen
zum Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) positionierbar ist.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten (8)
paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers (1) verteilt sind.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) mehrere Einzelsegmente (3a) umfasst, wobei die Einzelsegmente
(3a) variabel vom Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) beabstandbar sind.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende
Belüftungsabschnitt(e) (11,12), aufweist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist und dass Belüftungsmittel (13)
im ersten Teilvolumen (9) angeordnet sind und/oder dass das erste Teilvolumen (9)
mit Belüftungsmitteln (13) verbindbar ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung
des Transportcontainers (1), beabstandete Belüftungsabschnitte (11,12) aufweist, und
die Belüftungsmittel (13) derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt
(11) aus dem Aufnahmevolumen (15) gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen
(9) über den zweiten Belüftungsabschnitt (12) in das Aufnahmevolumen (15) geblasen
wird.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (2) und/oder die Verkleidungsplatten (5) aus einem metallischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportcontainer (1) und/oder der Basiscontainer (14) den Vorgaben der ISO
668 entspricht.