(19)
(11) EP 3 272 960 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.01.2018  Patentblatt  2018/04

(21) Anmeldenummer: 16179990.3

(22) Anmeldetag:  18.07.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/343(2006.01)
E04H 1/12(2006.01)
B65D 88/00(2006.01)
E04H 5/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(60) Teilanmeldung:
17183119.1

(71) Anmelder:
  • Pühretmair, Karl
    4712 Michaelnbach (AT)
  • Höftberger, Karl
    4710 Grieskirchen (AT)
  • Gföllner, Thomas
    4710 Grieskirchen (AT)

(72) Erfinder:
  • Pühretmair, Karl
    4712 Michaelnbach (AT)
  • Höftberger, Karl
    4710 Grieskirchen (AT)
  • Gföllner, Thomas
    4710 Grieskirchen (AT)

(74) Vertreter: KLIMENT & HENHAPEL 
Patentanwälte OG Singerstrasse 8/3/9
1010 Wien
1010 Wien (AT)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) TRANSPORTCONTAINER


(57) Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer (1) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen (4) definierendes Rahmengestell (2) mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers (1) bildenden Bodenrahmen (2a), an welchem Rahmengestell (2) Verkleidungsplatten (5) zur Begrenzung des Innenvolumens (4) befestigt sind.
Um die Umhausung technischer Einrichtungen zu ermöglichen, deren Abmessungen die für den Straßentransport zulässigen Höchstmaße überschreiten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a), vorzugsweise bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist und das Innenvolumen (4) durch die versetzte Bodenplatte (3) in ein erstes (9) und ein zweites Teilvolumen (10) unterteilt ist.




Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG



[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers bildenden Bodenrahmen, an welchem Rahmengestell Verkleidungsplatten zur Begrenzung des Innenvolumens befestigt sind.

STAND DER TECHNIK



[0002] Container werden in der Regel zum Transport von Gütern im Straßen-, Schienen-, Luft- oder Schiffsverkehr verwendet. Dabei umfassen die Container, insbesondere Transportcontainer, in der Regel ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell an dem Verkleidungsplatten befestigt sind. Das Rahmengestell umfasst in der Regel einen Bodenrahmen, der in einer Betriebsposition als Aufstandsfläche fungiert, einem gegenüber dem Bodenrahmen versetzten Deckrahmen und Bodenrahmen und Deckrahmen verbindenden Rahmenelemente. Üblicherweise bildet das Rahmengestell die Kanten eines Quaders mit rechteckigem Grundriss aus, sodass auch das vom Rahmengestell begrenzte Innenvolumen die Form eines Quaders mit rechteckigem Grundriss aufweist. Am Rahmengestell befestigt sind im Allgemeinen fünf Verkleidungsplatten, die die in der Betriebsposition obere Grundfläche und den Mantel des quaderförmigen Transportcontainers bilden. Auf der in Betriebsposition unteren Grundfläche ist eine Bodenplatte am Rahmengestell befestigt. Um das Innenvolumen zur Aufnahme von Transportgütern so groß als möglich zu halten, ist der Abstand der Verkleidungsplatten voneinander bzw. der oberen Verkleidungsplatte und der Bodenplatte so groß als möglich gehalten.

[0003] Es gibt jedoch auch eine Reihe anderer Verwendungszwecke für Container: So können diese als Umhausung für technische Einrichtungen, wie Generatoren, elektrische Schaltschränke oder Antriebseinheiten, verwendet werden, die zu einem Bestimmungsort transportiert werden, dort aufgebaut und stationär betrieben werden. Solche Container werden in der Regel für den Betrieb von abgelegenen technischen Einrichtungen, beispielsweise Ölpumpen oder Messstationen, oder für mobile technische Einrichtungen, die nur über einen bestimmten Zeitraum stationär aufgebaut werden, verwendet.

[0004] Die minimalen Abmessungen der für die Umhausung von technischen Einrichtungen vorgesehenen Container orientieren sich dabei alleine an den Abmessungen der zu umhausenden technischen Einrichtung. Handelt es sich also um eine technische Einrichtung deren Abmessungen in zumindest einer Richtung größer sind, als die genormten Abmessungen des Transportcontainers oder überschreiten die Abmessungen des Transportcontainers die für den Straßentransport zulässigen Höchstmaße, so lässt sich der zur Umhausung benötigte Container nicht mit herkömmlichen Lastkraftwagen zum Bestimmungsort transportieren. Um den Container, der die notwendigen Abmessungen aufweist, also zu seinem Bestimmungsort zu transportieren, sind aufwändige Sondertransporte notwendig.

AUFGABE DER ERFINDUNG



[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und einen Transportcontainer für den Straßen- oder Schienentransport vorzuschlagen, mittels dem größere technische Einrichtungen umhaust werden können, ohne dass die Abmessungen des Transportcontainers die für den Straßentransport zulässigen Abmessungen überschreiten.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0006] Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer für den Straßen-, Schienen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen definierendes Rahmengestell mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers bildenden Bodenrahmen, an welchem Rahmengestell Verkleidungsplatten zur Begrenzung des Innenvolumens befestigt sind.

[0007] Die eingangs gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Bodenplatte gegenüber dem Bodenrahmen, vorzugsweise bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist und das Innenvolumen durch die versetzte Bodenplatte in ein erstes und ein zweites Teilvolumen unterteilt ist. Dadurch, dass die Bodenplatte gegenüber dem Bodenrahmen (nach oben) versetzt ist, ist der Transportcontainer zumindest im Bereich des Bodenrahmens in der Betriebsposition (nach unten) geöffnet. Somit ist eines der Teilvolumina in einfacher Art und Weise mit einem weiteren, offenen Volumen verbindbar. Wird beispielsweise ein erfindungsgemäßer Transportcontainer auf einen weiteren Transportcontainer, auch Basiscontainer genannt, aufgesetzt, wobei der Basiscontainer nach oben offen ist, so kann das Innenvolumen des Basiscontainers mit einem der Teilvolumina erweitert werden. Somit ist eine technische Einrichtung, wie ein Großmotor, eine Gasturbine oder ein Generator, unter Zuhilfenahme eines erfindungsgemäßen Transportcontainers umhausbar, der in Höhenrichtung größere Abmessungen aufweist als ein normgerechter bzw. ein für den Straßentransport geeigneter Container.

[0008] Dadurch, dass die Bodenplatte nicht entfernt ist, sondern nach oben versetzt ist, ist das Innenvolumen durch die versetzte Bodenplatte in zwei Teilvolumina unterteilt, wobei beide Teilvolumina unterschiedlichen Zwecken dienen: Eines der Teilvolumina ist mit dem Innenvolumen eines Basiscontainers, wie oben beschrieben, verbindbar, während im anderen Teilvolumen etwa, vorzugsweise elektrische, Leitungen verlegt sind oder das andere Teilvolumen ist als begehbarer Wartungskanal ausgebildet, um ansonsten nicht oder nur schwer zugängliche Bereiche der technischen Einrichtung zugänglich zu machen. Es reicht dabei aus, wenn die Bodenplatte nur abschnittsweise versetzt ist, beispielsweise in einem ersten Abschnitt am Bodenrahmen befestigt ist und in zumindest einem weiteren Abschnitt versetzt ist. Desto größer der Abschnitt ist, indem die Bodenplatte versetzt ist, desto größer ist das zweite Teilvolumen und der dadurch gewonnene Bauraum zur Umhausung einer technischen Einrichtung. Vorteilhaft ist es dabei, wenn eines der Teilvolumina zwischen 10% und 50%, vorzugsweise zwischen 20% und 40 %, insbesondere zwischen 25% und 35%, besonders bevorzugt 30%, des Innenvolumens einnimmt und das andere Teilvolumen den jeweils verbleibenden Differenzteil, gegebenenfalls unter Abzug der Bodenplatte, des Innenvolumens einnimmt.

[0009] Um die zuvor beschriebenen Effekte weiter zu verstärken, sieht eine Ausführungsvariante der Erfindung vor, die Teilvolumina durch die versetzte Bodenplatte und die Verkleidungsplatten begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen auf der dem Bodenrahmen gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte durch eine der Verkleidungsplatten geschlossen ist und das zweite Teilvolumen in Richtung des Bodenrahmens geöffnet ist. Das erste Teilvolumen ist somit in der Betriebsposition an seiner Unterseite von der versetzten Bodenplatte begrenzt und an den übrigen Seiten durch eine der Verkleidungsplatten. Vorzugsweise ist das erste Teilvolumen an allen Seiten entweder durch eine Verkleidungsplatte oder durch die Bodenplatte begrenzt. Somit bildet sich im ersten Teilvolumen eine Luftsäule aus, die beispielsweise über Belüftungsmittel in Bewegung versetzt werden kann. Gleichfalls kann das erste Teilvolumen auch als Wartungsgang ausgebildet sein oder es können im ersten Teilvolumen, vorzugsweise elektrische, Leitungen verlegt sein.

[0010] Das zweite Teilvolumen, das in Richtung des Bodenrahmens geöffnet ist, ist mit dem Innenvolumen eines Basiscontainers verbindbar, um ein Aufnahmevolumen für die Umhausung einer technischen Einrichtung zu bilden.

[0011] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass alle Abschnitte der Bodenplatte gegenüber dem Bodenrahmen nach oben versetzt sind. In anderen Worten ist die gesamte Bodenplatte und nicht nur zumindest Abschnitte der Bodenplatte nach oben versetzt bzw. ist die Bodenplatte zur Gänze nach oben versetzt. Dadurch wird das zweite Teilvolumen vergrößert, um das Aufnahmevolumen für die Umhausung der technischen Einrichtung so groß als möglich ausbilden zu können. Gleichermaßen vereinfacht sich die Montage und Konstruktion der Bodenplatte, da alle Abschnitte der Bodenplatte den gleichen Abstand zum Bodenrahmen aufweisen.

[0012] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte über Beabstandungsmittel am Rahmengestell befestigt ist. Während es theoretisch denkbar wäre, die Bodenplatte mit Befestigungsmitteln, wie Schrauben oder Nieten, direkt an den Verkleidungsplatten zu befestigen, haben die Verkleidungsplatten in der Regel eine zu niedrige Festigkeit um die Bodenplatte tragen zu können. Außerdem würde durch die Verletzung der Verkleidungsplatten die Dichtigkeit des Transportcontainers beeinträchtigt werden. Stattdessen sind Beabstandungsmittel, wie Gerüste, Träger, Kragarme oder Leisten, vorgesehen, die am Rahmengestell, vorzugsweise am Bodenrahmen, befestigt sind. Diese Beabstandungsmittel weisen eine hohe Stabilität auf und stützen sich am die Verkleidungsplatten tragenden Rahmengestell ab. Weiters ist es auch möglich, verschiedene Beabstandungsmittel zur Einstellung unterschiedlicher Abstände zwischen Bodenplatte und Bodenrahmen zu verwenden bzw. unterschiedliche Abstände von Bodenplatte zu Bodenrahmen über ein entsprechend ausgebildetes Beabstandungsmittel einzustellen.

[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Beabstandungsmittel ein zumindest einen Längsträger und zumindest einen Querträger umfassendes Trägergestell umfassen, an welchem Trägergestell die Bodenplatte befestigt ist. Durch das Trägergestell ist die Bodenplatte stabil im Innenvolumen gehalten und kann höhere Kräfte aufnehmen, beispielsweise wenn Aggregate an der Bodenplatte befestigt sind oder wenn das erste Teilvolumen als Wartungsgang ausgebildet ist. Längsträger und Querträger sind dabei normal zueinander ausgerichtet, wobei das Trägergestell vorzugsweise zwei Längsträger und eine Mehrzahl an Querträgern umfasst.

[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Beabstandungsmittel zumindest ein Paar am Rahmengestell, vorzugsweise am Bodenrahmen, befestigte Befestigungsleisten umfassen, über welche Befestigungsleisten die Bodenplatte vom Bodenrahmen beabstandet ist. Über die Befestigungsleisten, die vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, also parallel zur Höhenrichtung, ausgerichtet sind, sind in einfacher Art und Weise unterschiedliche Abstände zwischen Bodenrahmen und Bodenplatte einstellbar. Beispielsweise können die Befestigungsleisten als Schienen ausgebildet sein. Um sich am Rahmengestell abstützen zu können, sind die Befestigungsleisten in der Regel am Bodenrahmen befestigt. Durch die paarweise Ausbildung der Befestigungsleisten, wobei vorzugsweise die Befestigungsleisten eines Paars einander gegenüberliegend angeordnet sind, verteilt sich die Last der Bodenplatte gleichmäßig auf jeweils zwei Befestigungsleisten.

[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Trägergestell an den Befestigungsleisten befestigt ist und die Befestigungsleisten derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell in verschiedenen Abständen zum Bodenrahmen positionierbar ist. Dadurch, dass die Beabstandungsmittel sowohl das Trägergestell als auch das zumindest eine Paar Befestigungsleisten umfassen, treten synergistische Effekte auf: durch die stabile Haltung der versetzten Bodenplatte im Transportcontainer und der in einfacher Art und Weise adaptierbaren Höhenverstellbarkeit durch die Befestigungsleisten kann die Montage der versetzen Bodenplatte weiter vereinfacht werden, bei gleichzeitiger hoher Tragekraft der Bodenplatte.

[0016] Um die Last der Bodenplatte bzw. des Trägergestells samt Bodenplatte möglichst gleichmäßig in das Rahmengestell, insbesondere den Bodenrahmen, einleiten zu können, sieht eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Transportcontainers vor, dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers verteilt sind.

[0017] Eine besonders flexible Gestaltung der Bodenplatte, bei der unterschiedliche Abschnitte der Bodenplatte in unterschiedlichen Abständen zum Bodenrahmen angeordnet sind, beispielsweise auch schräg bzw. winkelig verlaufend, wird in einer weiteren Ausführungsvariante dadurch erreicht, dass die versetzte Bodenplatte mehrere Einzelsegmente umfasst, wobei die Einzelsegmente variabel vom Bodenrahmen beabstandbar sind. Besonders einfach fertigbar ist die Bodenplatte dann, wenn alle Einzelsegmente dieselben Abmessungen aufweisen.

[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die versetzte Bodenplatte zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende Belüftungsabschnitt(e), aufweist. Durch den/die Belüftungsabschnitte kann Luft aus dem einen in das andere Teilvolumen in Form eines geregelten Volumenstroms übertreten bzw. geleitet werden. So ist beispielsweise das erste Teilvolumen als Belüftungskanal geeignet, über welches Luft in das zweite Teilvolumen bzw. in ein das zweite Teilvolumen umfassendes Aufnahmevolumen geführt bzw. aus diesem entnommen werden kann. Um die Luftbewegung bzw. eine Luftzirkulation bei zumindest zwei Belüftungsabschnitten zu erreichen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das erste Teilvolumen kanalartig ausgebildet ist und dass Belüftungsmittel im ersten Teilvolumen angeordnet sind und/oder dass das erste Teilvolumen mit Belüftungsmitteln verbindbar ist. Unter Belüftungsmittel sind dabei grundsätzlich zur Bewegung von Luftmassen bekannte technische Geräte, wie Gebläse, Ventilatoren oder Sauggebläse, geeignet.

[0019] Um eine hohe Steifigkeit und Formstabilität des Transportcontainers zu gewährleisten, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass das Rahmengestell und/oder die Verkleidungsplatten aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind.

[0020] Damit sichergestellt wird, dass der Transportcontainer über die Straße mittels Lastkraftwagen zu seinem Bestimmungsort transportiert werden kann, ist in einer weitern bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen, dass die Abmessungen des Transportcontainers weder in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung noch in einer Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen überschreiten. Beispielsweise sind in der Europäischen Union Transportcontainer mit einer Länge von bis zu 13.500 mm, einer Breite von bis zu 2.500 mm und einer Höhe von bis zu 3.000 mm für den Straßentransport ohne zusätzliche Genehmigung zulässig. Genehmigungspflichtig, jedoch im Falle einer erteilten Genehmigung ebenfalls für den Straßentransport, beispielsweise im Rahmen eines Sondertransports, innerhalb der Europäischen Union zulässig, sind Transportcontainer mit einer Länge von bis zu 26.000 mm, einer Breite von bis zu 5.000 mm und einer Höhe von bis zu 4.000 mm.

[0021] Die Kompatibilität des Transportcontainers zur Stapelung mit anderen Containern und zum Transport mittels universell einsetzbarer Transportfahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Schienenfahrzeuge oder Schiffe, wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante dadurch erreicht, dass der Transportcontainer den Vorgaben der ISO 668, vorzugsweise in der Fassung von 2013 oder einer späteren Fassung, entspricht. Da beispielsweise die Abmessungen der Länge, Breite und Höhe der Norm unterliegen und auch die Anschlussstellen für weitere Container bzw. für die Aufnahme auf Transportfahrzeuge der Norm unterliegen, sind die erfindungsgemäßen Transportcontainer mit herkömmlichen Transportfahrzeugen transportierbar. Die Abmessungen eines ISO 668 konformen Transportcontainers für den internationalen Verkehr, insbesondere für den Schiffsverkehr, betragen in Längenrichtung 12.192 mm, in Breitenrichtung 2.438 mm und in Höhenrichtung 2.896 mm.

[0022] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch ein System umfassend einen erfindungsgemäßen Transportcontainer und zumindest einen Basiscontainer für den Straßen- oder Schienentransport mit einem von einem Rahmengestell des Basiscontainers definierten Innenvolumen gelöst, wobei der Transportcontainer in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite des Basiscontainer aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite Teilvolumen des Transportcontainers mit dem Innenvolumen des Basiscontainers ein Aufnahmevolumen für eine technischen Einrichtung, wie einen Großmotor, eine Gasturbine oder einen Generator, ausbildet. Bei dem Basiscontainer kann es sich beispielsweise um einen weiteren Transportcontainer handeln, der zumindest in der Breitenrichtung dieselben Abmessungen aufweist wie der erfindungsgemäße Transportcontainer. Grundsätzlich sind alle der ISO 668, insbesondere in der Fassung von 2013, entsprechenden Container als Basiscontainer denkbar. Damit auch der Basiscontainer über mittels Lastkraftwagen über die Straße zu seinem Bestimmungsort transportiert werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Abmessungen des Basiscontainers weder in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung noch in einer Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen überschreiten. Üblicherweise sind die Abmessungen in allen drei Richtungen ident. Der Basiscontainer weist ebenfalls ein Rahmengestell auf, welches mit Verkleidungsplatten abgedeckt ist. Um die in der Arbeitsposition offene Oberseite zu erreichen, ist die der Bodenplatte des Basiscontainers gegenüberliegende Verkleidungsplatte vom Transportcontainer entfernt, sodass der Bodenrahmen des Transportcontainers auf einen Deckrahmen des Basiscontainers aufsetzbar ist. Wenn der Transportcontainer, dessen durch die versetzte Bodenplatte gebildetes, zweites Teilvolumen nach unten, also in Richtung des Bodenrahmens, offen ist und das Innenvolumen des Basiscontainers nach oben offen ist, bildet sich ein Aufnahmevolumen für die technische Einrichtung durch Verbindung des Innenvolumens des Basiscontainers mit dem zweiten Teilvolumen des Transportcontainers aus. Das erste Teilvolumen, welches sich auf der anderen Seite der Bodenplatte ausbildet, kann für andere Zwecke genutzt werden, beispielsweise als Wartungsgang, zur Verlegung von, vorzugsweise elektrischen, Leitungen oder als Belüftungskanal. Bei der technischen Einrichtung kann es sich unter anderem auch um einen Prüfstand, ein Pumpwerk, beispielsweise für eine Erdöl-Förderpumpe, Wicklungen eines Umspannwerks, elektrische Schaltkästen und Steuerungskonsolen handeln. Bei der Montage des Systems wird in der Regel in einem ersten Schritt der Basiscontainer aufgestellt, beispielsweise mittels eines Krans, eines Hubstaplers oder eines Reach-Stackers, danach die obere Verkleidungsplatte des Basiscontainers entfernt und nachfolgend der Transportcontainer auf den Basiscontainer aufgesetzt.

[0023] Um Luft aus dem Aufnahmevolumen oder in das Aufnahmevolumen fördern zu können, beispielsweise um die technische Einrichtung zu kühlen, sieht eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Systems vor, dass das erste Teilvolumen kanalartig ausgebildet ist, die versetzte Bodenplatte zumindest einen Öffnungen aufweisenden Belüftungsabschnitt aufweist und Belüftungsmittel vorgesehen sind, um das Aufnahmevolumen über das erste Teilvolumen des Transportcontainers zu belüften bzw. zu entlüften. Die Belüftungsmittel, auf die bereits oben näher eingegangen wurde, können dabei eine oder mehrere Einheiten umfassen, die entweder direkt im ersten Teilvolumen angeordnet sind oder mit dem ersten Teilvolumen, beispielsweise über eine Öffnung oder eine Leitung, verbunden bzw. verbindbar sind.

[0024] Besonders bevorzugt ist über die Belüftungsmittel und die Belüftungsabschnitte eine Luftzirkulation zwischen dem ersten Teilvolumen und dem Aufnahmevolumen herstellbar, sodass ständig Luft über die Öffnungen eines ersten Belüftungsabschnitts aus dem ersten Teilvolumen in das Aufnahmevolumen strömt und über die Öffnungen eines zweiten Belüftungsabschnitts wieder aus dem Aufnahmevolumen in das erste Teilvolumen strömt. Für die Ausbildung der Luftzirkulation ist es vorteilhaft, wenn die Belüftungsabschnitte möglichst weit auseinander liegen, weshalb die Belüftungsabschnitte in Längsrichtung der Container voneinander beabstandet sind. Daher ist in einer weiteren Ausführungsvariante vorgesehen, dass die versetzte Bodenplatte zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung des Transportcontainers, beabstandete Belüftungsabschnitte aufweist, und die Belüftungsmittel derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt aus dem Aufnahmevolumen gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen über den zweiten Belüftungsabschnitt in das Aufnahmevolumen geblasen wird. Vorteilhafter Weise ist auch vorgesehen, dass eine mit dem Belüftungsmittel zusammenwirkende Wärmetauscheinheit vorgesehen ist, um die dem Aufnahmevolumen zugeführte Luft zu kühlen. Dadurch, dass die in das Aufnahmevolumen geförderte Luft gegenüber der aus dem Aufnahmevolumen geförderten Luft eine geringere Temperatur aufweist, wird dem Aufnahmevolumen und der darin angeordneten technischen Einrichtung Wärme entzogen, sodass das Aufnahmevolumen und die technische Einrichtung durch den Luftstrom gekühlt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



[0025] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.

[0026] Dabei zeigt:
Fig. 1
eine erste Ausführungsvariante eines Transportcontainers;
Fig. 2
eine Seitenansicht eines Systems;
Fig. 3
eine Schnittansicht des Systems mit der ersten Ausführungsvariante des Transportcontainers gemäß Linie AA in Fig. 2;
Fig. 4
eine axonometrische Ansicht des Systems gemäß Fig. 3 mit einer technischen Einrichtung;
Fig. 5
eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Systems;
Fig. 6
eine zweite Ausführungsvariante des Transportcontainers;
Fig. 7
eine axonometrische Ansicht eines Systems mit der zweiten Ausführungsvariante des Transportcontainers und einer technischen Einrichtung;

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



[0027] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Transportcontainers 1, der ein Rahmengestell 2, Verkleidungsplatten 5 und eine Bodenplatte 3 umfasst. Das Rahmengestell 2 besteht dabei aus einem Bodenrahmen 2a, der in einer Betriebsposition die Unterseite des Transportcontainers 1 bildet und somit als Aufstandsfläche dient, einen Deckrahmen 2b, welcher gegenüber dem Bodenrahmen 2a nach oben versetzt ist und die obere Begrenzung des Transportcontainers 1 bildet, und in der Regel vier Rahmenelemente 2c, welche den Bodenrahmen 2a mit dem Deckrahmen 2b verbinden. Wie in der Abbildung deutlich zu erkennen, bildet das Rahmengestell 2 die Kanten eines Quaders mit rechteckigem Grundriss aus und definiert somit ein quaderförmiges Innenvolumen 4. Des Weiteren ist anhand des Rahmengestells 2 eine Längenrichtung, die parallel zur langen Seite des Bodenrahmens 2a und des Deckrahmens 2b ausgerichtet ist, eine Breitenrichtung, die parallel zur kurzen Seite des Bodenrahmens 2a und des Deckrahmens 2b ausgerichtet ist, und eine Höhenrichtung, die parallel zu den Rahmenelementen 2c ausgerichtet ist, definiert, wobei die drei Richtungen ein orthogonales Bezugssystem aufspannen.

[0028] Am Rahmengestell 2 befestigt sind fünf Verkleidungsplatten 5 die das Innenvolumen des Transportcontainers 1 begrenzen. Die Verkleidungsplatten 5 bilden dabei einerseits die Mantelflächen des quaderförmigen Innenvolumens 4 aus. Andererseits ist eine der Verkleidungsplatten 5 als Deckplatte 5a ausgebildet. Diese Deckplatte 5a ist am Deckrahmen 2b befestigt begrenzt die obere Grundfläche des Innenvolumens 4. Es ist natürlich denkbar, dass einzelne Verkleidungsplatten 5 in der Betriebsposition entfernt sind, beispielsweise, wenn mehrere Transportcontainer 1 nebeneinander bzw. im Block angeordnet sind. Gleichfalls können die Verkleidungsplatten 5 auch Belüftungsöffnungen, Fensterelemente oder Zutrittselemente, wie Türen oder Tore, aufweisen. In den Figuren 1, 4, 5 und 6 wurde eine der Verkleidungsplatten 5 nicht dargestellt, um den Einblick in das Innere des Transportcontainers 1 bzw. eines den Transportcontainer 1 umfassenden Systems zu ermöglichen.

[0029] Die Abmessungen des Transportcontainers 1 in Längenrichtung, Breitenrichtung und Höhenrichtung entsprechen den Vorgaben der ISO 668, insbesondere der ISO 668:2013, sodass ein erfindungsgemäßer Transportcontainer 1 mit anderen normgerechten Containern kompatibel ist. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Abmessungen des Transportcontainers 1 in Längenrichtung, Breitenrichtung und Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstmaße nicht überschreitet. Sowohl das Rahmengestell 2 als auch die Verkleidungsplatten 5 sind aus einem Metall hergestellt, vorzugsweise aus Stahl gefertigt.

[0030] Während in Containern gemäß dem Stand der Technik eine Bodenplatte direkt am Rahmengestell befestigt ist, um möglichst das gesamte Innenvolumen des Containers für die Aufnahme von Waren benutzen zu können, ist im erfindungsgemäßen Transportcontainer 1 eine Bodenplatte 3 gegenüber dem Bodenrahmen 2a versetzt und teilt das Innenvolumen 4 in ein erstes Teilvolumen 9 und ein zweites Teilvolumen 10. Die Bodenplatte 3 ist in der Betriebsposition gegenüber dem Bodenrahmen 2a nach oben, also in Richtung des Deckrahmens 2b bzw. der Deckplatte 5a versetzt. In anderen Worten ist die Bodenplatte 3 zumindest abschnittsweise in Höhenrichtung vom Bodenrahmen 2a beabstandet.

[0031] Das erste Teilvolumen 9, welches in der Betriebsposition das obere der beiden Teilvolumina 9,10 darstellt, wird nach oben hin durch die Deckplatte 5a, nach unten hin durch die versetzte Bodenplatte 3 und zu den Seiten durch die jeweiligen Verkleidungsplatten 5 begrenzt und stellt im Wesentlichen ein geschlossenes Volumen dar. Das zweite, in der Betriebsposition untere, Teilvolumen 10 wird nach oben hin durch die versetzte Bodenplatte 3 und zu den Seiten ebenfalls durch die jeweiligen Verkleidungsplatten 5 begrenzt, nach unten hin, also in Richtung des Bodenrahmens 2a, ist das zweite Teilvolumen 10 jedoch offen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel nehmen die beiden Teilvolumina 9,10 jeweils etwa 50% des Innenvolumens 4 ein, wobei in alternativen Ausführungsvarianten natürlich auch andere Aufteilungen, wie beispielsweise 40:60, 35:65 oder 25:75, denkbar sind. Dabei kann sowohl das erste Teilvolumen 9 als auch das zweite Teilvolumen 10 das größere Volumen einnehmen.

[0032] Die Bodenplatte 3 ist aus mehreren Einzelsegmenten 3a zusammengesetzt (siehe Fig. 3), die im vorliegenden Ausführungsbeispiel alle im selben Abstand zum Bodenrahmen 2a angeordnet sind. Während es theoretisch denkbar ist, die Bodenplatte 3 direkt mit dem Rahmengestell 2 bzw. mit den Verkleidungsplatten 5 zu verbinden, beispielsweise über Schrauben oder Bolzen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel am Rahmengestell 2 befestigte Beabstandungsmittel 6 vorgesehen, über welche die Bodenplatte 3 vom Bodenrahmen 2a beabstandet ist. Als Beabstandungsmittel 6 sind beispielsweise Konsolen, Kragarme oder Gestelle denkbar.

[0033] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfassen die Beabstandungsmittel 6 ein Trägergestell 7, an welchem die Bodenplatte 3 befestigt ist und eine Mehrzahl an paarweise angeordneten Befestigungsleisten 8, die zumindest am Bodenrahmen 2a und vorzugsweise auch an den Verkleidungsplatten 5 befestigt sind. Das Trägergestell 7 umfasst zwei Längsträger 7a, welche parallel zur Längenrichtung ausgerichtet sind, und zwischen den zwei Längsträgern 7a angeordnete Querträger 7b, die parallel zu Breitenrichtung ausgerichtet sind. Die Querträger 7b sind, im vorliegenden Beispiel gleichmäßig, über die Längserstreckung des Transportcontainers 1 verteilt. Denkbar wäre auch ein Trägergestell 7 mit nur einem, etwa mittig angeordneten, Längsträger 7a und/oder nur einem Querträger 7b. Durch die dargestellte Ausführung des Trägergestells 7 wird eine hohe Steifigkeit und Traglast der versetzten Bodenplatte 3 erreicht, sodass das erste Teilvolumen 9 beispielsweise als Wartungsgang dienen kann oder dass, wie dargestellt, eine Kranbahn 18 mit Laufkatze an der Unterseite der Bodenplatte 3, also im zweiten Teilvolumen 10, befestigt sein kann.

[0034] Das Trägergestell 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel über paarweise angeordnete Befestigungsleisten 8 zumindest am Bodenrahmen 2a und vorzugsweise auch an den Verkleidungsplatten 5 befestigt. Diese Befestigungsleisten 8 sind im Wesentlichen senkrecht, also parallel zur Höhenrichtung, ausgerichtet und ermöglichen die Befestigung des Trägergestells 7 in unterschiedlichen Abständen zum Bodenrahmen 2a. Durch die Befestigungsleisten 8 kann also der Abstand der Bodenplatte 3 zum Bodenrahmen 2a, beispielsweise für unterschiedliche Transportcontainer, variabel eingestellt werden. Ein Paar Befestigungsleisten 8 besteht dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten Befestigungsleisten 8, die also an einander gegenüberliegenden Verkleidungsplatten 5 bzw. einander gegenüberliegenden Abschnitten des Bodenrahmens 2a angeordnet sind. Die Befestigungsleisten 8 sind dabei paarweise über die Längserstreckung und die Breitenerstreckung des Transportcontainers 1 verteilt. Es ist jedoch denkbar, dass die Befestigungsleisten 8 eines Paares nicht unmittelbar gegenüberliegende sondern zueinander versetzt angeordnet sind. Bei der Montage ist es somit möglich, das Trägergestell 7 an den Befestigungsleisten 8 zu befestigen und die so gebildete Einheit in den Transportcontainer 1 einzuführen und die Befestigungsleisten 8 abschließend am Bodenrahmen 2a zu befestigen. Eine Befestigung der Befestigungsleisten 8 an den Verkleidungsplatten 5 kann zweckdienlich sein, muss aber nicht zwingend erfolgen. Alternativ können auch zuerst die Befestigungsleisten 8 montiert werden und danach das Trägergestell 7.

[0035] Es versteht sich von selbst, dass Trägergestell 7 und Befestigungsleisten 8 auch unabhängig voneinander Teil der Beabstandungsmittel 6 sein können. Beispielsweise kann das Trägergestell 7 auch über Kragarme gehalten werden oder die die Bodenplatte 3 kann unmittelbar mit den Befestigungsleisten 8 verbunden sein.

[0036] Auch in Figur 1 zu erkennen ist, dass die Bodenplatte 3 einen ersten Belüftungsabschnitt 11 aufweist, der rippenartige Öffnungen aufweist, um den Austausch von Luft zwischen dem ersten Teilvolumen 9 und dem zweiten Teilvolumen 10 zu ermöglichen. Zur Förderung von Luft zwischen den beiden Teilvolumina 9,10 sind im ersten Teilvolumen 9 Belüftungsmittel 13 in Form eines Lüfters über dem Belüftungsabschnitt 11 angeordnet, über die entweder Luft aus dem zweiten Teilvolumen 10 in das erste Teilvolumen 9 (bzw. über das erste Teilvolumen 9 in die Umgebung) förderbar ist oder über die Luft aus dem ersten Teilvolumen 9 in das zweite Teilvolumen 10 förderbar ist.

[0037] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems mit einem erfindungsgemäßen Transportcontainer 1, einem Basiscontainer 14 und einem weiteren Container 19. Grundsätzlich sind für die Funktionalität des Systems jedoch nur ein Transportcontainer 1 und ein Basiscontainer 14 erforderlich. Deutlich zu erkennen sind dabei das Rahmengestell 2 des Transportcontainer 1, mit Bodenrahmen 2a, Deckrahmen 2b und Rahmenelementen 2c, sowie ein Rahmengestell 14a des Basiscontainers 14. Der Transportcontainer 1 ist in der Betriebsposition bzw. Arbeitsposition auf den Basiscontainer 14 aufgesetzt, liegt also auf einem Deckrahmen des Rahmengestells 14a des Basiscontainers 14 auf und ist mit diesem verbunden. Auf die Einzelheiten wird in der Folge eingegangen. Zu erkennen ist auch eine mit dem Transportcontainer 1, genauer mit dem zweiten Teilvolumen 10 verbundene Ablufteinrichtung 17 für eine im System angeordnete technische Einrichtung 16 (siehe Figuren 4 und 6), welche Ablufteinrichtung 17 an der Oberseite des weiteren Containers 19 befestigt ist.

[0038] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Systems aus Fig. 2. Wie oben beschrieben, ist der Transportcontainer 1 auf die Oberseite des Basiscontainers 14 aufgesetzt, wobei der Basiscontainer 14 keine Deckplatte aufweist, also nach oben hin offen ist. Das Rahmengestell 14a des Basiscontainers 14 umschließt, wie auch das Rahmengestell 2 des Transportcontainers 1, ein Innenvolumen 14b. Dadurch, dass der Basiscontainer 14 nach oben in Richtung des aufgesetzten Transportcontainers 1 geöffnet ist, bildet das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 mit dem zweiten Teilvolumen 10 des Transportcontainers 1 ein gemeinsames Aufnahmevolumen 15 für eine technische Einrichtung 16 auf (siehe Fig. 4). In anderen Worten wird das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 um das zweite Teilvolumen 10 erweitert, um mehr Raum für die Aufnahme der technischen Einrichtung 16 zu schaffen. Gleichzeitig bildet das zweite Teilvolumen 10 einen vom Aufnahmevolumen 15 durch die Bodenplatte 3 getrennten Bereich aus, der beispielsweise über die Belüftungsmittel 13 und den Belüftungsabschnitt 11 zur Belüftung des Aufnahmevolumens 15 dienen kann oder als Wartungsgang ausgebildet sein kann oder in dem, etwa elektrische, Leitungen verlegt sind.

[0039] In Figur 4 ist das erfindungsgemäße System samt einer darin untergebrachten technischen Einrichtung 16 dargestellt, wobei es sich bei dem dargestellten Beispiel um einen Großmotor handelt. Die Abmessung der technischen Einrichtung 16 in Höhenrichtung ist dabei so groß, dass das Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 alleine dafür nicht ausreicht. Es ist aber auch denkbar, eine technische Einrichtung 16 in einem erfindungsgemäßen System unterzubringen, wenn die Unterbringung in einem Basiscontainer 14 möglich wäre, aber die positiven Effekte des ersten Teilvolumens 9 ausgenutzt werden sollen. Wie auch in Fig. 2 ersichtlich ist ein weiterer Container 19 an den Basiscontainer 14 angeschlossen. Es versteht sich von selbst, dass beliebig viele weitere Container 19 vorgesehen sein können und jeder weitere Container 19 mit einem aufgesetzten Transportcontainer 1 erweitert sein kann.

[0040] Beim Aufstellen des Systems kann entweder zuerst die technischen Einrichtung 16 aufgestellt werden, danach der Basiscontainer 14 über die technische Einrichtung 16 gehoben und schlussendlich der Transportcontainer 1 aufgesetzt werden. Es ist aber auch denkbar, dass der Basiscontainer 14 zuerst aufgestellt wird, danach die technische Einrichtung 16 über die offene Oberseite hineingehoben wird und danach der Transportcontainer 1 auf den Basiscontainer 14 aufgesetzt wird, um nur zwei Beispiele zu nennen.

[0041] Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in Figur 5 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Zu sehen ist dabei der Basiscontainer 14 auf den der Transportcontainer 1 aufgesetzt ist. Beide Container 1,14 weisen die für den Straßentransport zulässige Maximalhöhe Hmax auf. Die strichlierte Linie stellt dabei die Oberkante des nach des Basiscontainers 14 bzw. die Unterkante des nach unten offenen Transportcontainers 1 dar, wobei die Unterkante im Wesentlichen der Position des Bodenrahmens 2a bzw. der vom Bodenrahmen 2a ausgebildeten Aufstandsfläche des Transportcontainers 1. Somit entspricht die strichlierte Linie auch einer gedachten Trennungsebene zwischen dem Innenvolumen 14b des Basiscontainers 14 und dem zweiten Teilvolumen 10 des Transportcontainers 1, die gemeinsam das Aufnahmevolumen 15 ausbilden. Die schematisch dargestellte technische Einrichtung 16, die im Aufnahmevolumen 15 angeordnet ist, weist in Höhenrichtung eine Abmessung auf, die die maximal zulässigen Höhe Hmax um die Different ΔH überschreitet. Daher muss ein einzelner Container zur Umhausung der technischen Einrichtung 16 mit einem Sondertransport an den Bestimmungsort geliefert werden, da ein Transport mit einem herkömmlichen Lastkraftwagen über die üblichen Routen nicht möglich ist, beispielsweise da zu unterfahrende Brückengebilde oder Tunnel wegen der großen Höhe umfahren werden müssen. Da aber die Bodenplatte 3 des Transportcontainers 1 um den Abstand D gegenüber dem Bodenrahmen 2a des Transportcontainers 1 versetzt ist, können durch die Bildung des erfindungsgemäßen Systems, mittels der beiden die maximal zulässige Höhe Hmax nicht überschreitenden Container 1,14, sowohl der Transportcontainer 1 als auch der Basiscontainer 14 über den herkömmlichen Straßentransport zum Bestimmungsort transportiert werden. Aufgrund der Ausbildung des Aufnahmevolumen 15 ist die technische Einrichtung 16 vom System umhausbar.

[0042] Ebenfalls in Figur 5 eingezeichnet sind zwei exemplarische Luftströmungen durch das System, wobei der Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung der Belüftungsmittel 13 zur Herstellung der Luftströmung verzichtet wurde. Die erste dargestellte Variante, gebildet durch die strichzweipunktierte Linien und die punktierte Linie, erfordert in der Regel nur einen, beispielsweise den ersten, Belüftungsabschnitt 11 in der Bodenplatte 3. Dabei tritt Luft aus der Umgebung in das Aufnahmevolumen 15, vorzugsweise im Bereich des Basiscontainers 14, ein, wird mittels der Belüftungsmittel 13 über den ersten Belüftungsabschnitt 11 in das erste Teilvolumen 9 des Transportcontainers 1 gefördert und strömt über das erste Teilvolumen 9 wieder in die Umgebung ab. Natürlich wäre auch ein umgekehrter Strömungsverlauf denkbar. In der zweiten Variante, gebildet durch die punktierte Linie und die strichpunktierte Linie, bildet sich eine Zirkulationsströmung aus, die zumindest zwei Belüftungsabschnitte 11,12 in der Bodenplatte 3 erfordert. Dabei wird laufend mittels der Belüftungsmittel 13 Luft aus dem Aufnahmevolumen 15 über den ersten an einem Ende des Systems in Längsrichtung angeordneten Belüftungsabschnitt 11 in das erste Teilvolumen 9 des Transportcontainers 1 gefördert, über das erste Teilvolumen 9 wird der Luftstrom an den am gegenüberliegenden Ende des Systems in Längsrichtung angeordneten zweiten Belüftungsabschnitt 12 geführt, wo der Luftstrom wieder in das Aufnahmevolumen 15 eintritt. Die beiden Belüftungsabschnitte 11,12 müssen dabei nicht zwangsläufig endseitig angeordnet sein, jedoch können verbesserte Kühlungseffekte erreicht werden, desto weiter die Belüftungsabschnitte 11,12 in Längsrichtung voneinander beabstandet sind.

[0043] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung die sich in einzelnen Details von der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante unterscheidet. Da der Grundaufbau der zweiten Ausführungsvariante des Transportcontainers 1 im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen entspricht, insbesondere was die Gestaltung der Beabstandungsmittel 6 angeht, wird in der Folge nur auf die Unterschiede eingegangen.

[0044] Während die Bodenplatte 3 in der ersten Ausführungsvariante eben ausgebildet ist und gleichmäßig vom Bodenrahmen 2a beabstandet ist, weist die Bodenplatte 3 in der zweiten Ausführungsvariante einen Versatz auf, wobei ein erster Abschnitt der Bodenplatte 3, im vorliegenden Beispiel ein Einzelsegment 3a weniger weit vom Bodenrahmen 2a beabstandet ist als ein zweiter Abschnitt der Bodenplatte 3 und wobei ein schräg angeordnetes Einzelsegment 3a die beiden Abschnitte miteinander verbindet. Dadurch kann der erste Abschnitt beispielsweise über eine herkömmliche Tür betreten werden, um sich Zugang zum ersten Teilvolumen 9 verschaffen zu können. Die Beabstandungsmittel 6 sind dabei nur im Bereich des zweiten versetzten Abschnitts vorgesehen.

[0045] Ein weiterer Unterschied findet sich in der Gestaltung der Belüftungsabschnitte 11,12: Während in der ersten Ausführungsvariante nur ein einzelner Belüftungsabschnitt 11 vorgesehen ist, sind in der zweiten Ausführungsvariante zwei Belüftungsabschnitte 11,12 vorgesehen, die in Längenrichtung voneinander beabstandet sind. Jeder der Belüftungsabschnitte 11,12 ist mit zumindest einem Belüftungsmittel 13 versehen, um eine Luftzirkulation zwischen dem Aufnahmevolumen 15 und dem als Luftkanal ausgebildeten ersten Teilvolumen 9 zu erzeugen. Dabei wird beispielsweise über die Belüftungsmittel 13 des zweiten Belüftungsabschnitts 12 Luft aus dem Aufnahmevolumen 15 gefördert bzw. gesaugt, über das erste Teilvolumen 9 zum ersten Belüftungsabschnitt 11 geleitet und abschließend über die Belüftungsmittel 13 des ersten Belüftungsabschnitts 11 wieder in das Aufnahmevolumen 15 gefördert bzw. geblasen. Um den Luftstrom zu kühlen und so der im Aufnahmevolumen 15 angeordneten technischen Einrichtung 16 Wärme zu entziehen, kann im ersten Teilvolumen 9 eine Wärmetauscheinheit vorgesehen sein.

[0046] Es versteht sich von selbst, dass sich die beiden Ausführungsvarianten beliebig miteinander kombinieren lassen, also bspw. eine Luftzirkulation auch bei einer nicht abgesetzten Bodenplatte 3 möglich ist.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0047] 
1
Transportcontainer
2
Rahmengestell

2a Bodenrahmen

2b Deckrahmen

2c Rahmenelemente

3
Bodenplatte

3a Einzelsegment

4
Innenvolumen
5
Verkleidungsplatten

5a Deckplatte

6
Beabstandungsmittel
7
Trägergestell

7a Längsträger

7b Querträger

8
Befestigungsleisten
9
erstes Teilvolumen
10
zweites Teilvolumen
11
erster Belüftungsabschnitt
12
zweiter Belüftungsabschnitt
13
Belüftungsmittel
14
Basiscontainer

14a Rahmengestell

14b Innenvolumen

15
Aufnahmevolumen
16
technische Einrichtung
17
Ablufteinrichtung
18
Kranbahn
19
weiterer Container



Ansprüche

1. Transportcontainer (1) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen (4) definierendes Rahmengestell (2) mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers (1) bildenden Bodenrahmen (2a), an welchem Rahmengestell (2) Verkleidungsplatten (5) zur Begrenzung des Innenvolumens (4) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a), vorzugsweise bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist und das Innenvolumen (4) durch die versetzte Bodenplatte (3) in ein erstes (9) und ein zweites Teilvolumen (10) unterteilt ist.
 
2. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvolumina (9,10) durch die versetzte Bodenplatte (3) und die Verkleidungsplatten (5) begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen (9) auf der dem Bodenrahmen (2a) gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte (3) durch eine der Verkleidungsplatten (5) geschlossen ist und das zweite Teilvolumen (10) in Richtung des Bodenrahmens (2a) geöffnet ist.
 
3. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte der Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) nach oben versetzt sind.
 
4. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) über Beabstandungsmittel (6) am Rahmengestell (2) befestigt ist.
 
5. Transportcontainer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) ein zumindest einen Längsträger (7a) und zumindest einen Querträger (7b) umfassendes Trägergestell (7) umfassen, an welchem Trägergestell (7) die Bodenplatte (3) befestigt ist.
 
6. Transportcontainer (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) zumindest ein Paar am Rahmengestell (2), vorzugsweise am Bodenrahmen (2a), befestigte Befestigungsleisten (8) umfassen, über welche Befestigungsleisten (8) die Bodenplatte (3) vom Bodenrahmen (2a) beabstandet ist.
 
7. Transportcontainer (1) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (7) an den Befestigungsleisten (8) befestigt ist und die Befestigungsleisten (8) derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell (7) in verschiedenen Abständen zum Bodenrahmen (2a) positionierbar ist.
 
8. Transportcontainer (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten (8) paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers (1) verteilt sind.
 
9. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) mehrere Einzelsegmente (3a) umfasst,
wobei die Einzelsegmente (3a) variabel vom Bodenrahmen (2a) beabstandbar sind.
 
10. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende Belüftungsabschnitt(e) (11,12), aufweist.
 
11. Transportcontainer (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist und dass Belüftungsmittel (13) im ersten Teilvolumen (9) angeordnet sind und/oder dass das erste Teilvolumen (9) mit Belüftungsmitteln (13) verbindbar ist.
 
12. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (2) und/oder die Verkleidungsplatten (5) aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind.
 
13. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Transportcontainers (1) weder in einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung noch in einer Höhenrichtung die für den Straßentransport zulässigen Höchstabmessungen überschreiten.
 
14. Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportcontainer (1) den Vorgaben der ISO 668 entspricht.
 
15. System umfassend einen Transportcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und zumindest einen Basiscontainer (14) für den Straßen- oder Schienentransport mit einem von einem Rahmengestell (14a) des Basiscontainers (14) definierten Innenvolumen (14b), wobei der Transportcontainer (1) in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite des Basiscontainer (14) aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite Teilvolumen (10) des Transportcontainers (1) mit dem Innenvolumen (14b) des Basiscontainers (14) ein Aufnahmevolumen (15) für eine technischen Einrichtung (16), wie einen Großmotor, eine Gasturbine oder einen Generator, ausbildet.
 
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist, die versetzte Bodenplatte (3) zumindest einen Öffnungen aufweisenden Belüftungsabschnitt (11,12) aufweist und Belüftungsmittel (13) vorgesehen sind, um das Aufnahmevolumen (15) über das erste Teilvolumen (9) des Transportcontainers (1) zu belüften und/oder zu entlüften.
 
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung des Transportcontainers (1), beabstandete Belüftungsabschnitte (11,12) aufweist, und die Belüftungsmittel (13) derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt (11) aus dem Aufnahmevolumen (15) gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen (9) über den zweiten Belüftungsabschnitt (12) in das Aufnahmevolumen (15) geblasen wird.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. System umfassend

- einen Transportcontainer (1) für den Straßen- oder Schifftransport, umfassend ein ein Innenvolumen (4) definierendes Rahmengestell (2) mit einem im Betriebszustand eine Aufstandsfläche des Transportcontainers (1) bildenden Bodenrahmen (2a), an welchem Rahmengestell (2) Verkleidungsplatten (5) zur Begrenzung des Innenvolumens (4) befestigt sind und einer Bodenplatte (3) sowie

- zumindest einen Basiscontainer (14) für den Straßen- oder Schifftransport mit einem von einem Rahmengestell (14a) des Basiscontainers (14) definierten Innenvolumen (14b),

dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1), vorzugsweise bezogen auf die Aufstandsfläche, zumindest abschnittsweise nach oben versetzt ist und das Innenvolumen (4) des Transportcontainers (1) durch die versetzte Bodenplatte (3) in ein erstes (9) und ein zweites Teilvolumen (10) unterteilt ist,
wobei der Transportcontainer (1) in einer Arbeitsposition auf eine offene Oberseite des Basiscontainers (14) aufsetzbar, vorzugsweise aufgesetzt, ist, sodass das zweite Teilvolumen (10) des Transportcontainers (1) mit dem Innenvolumen (14b) des Basiscontainers (14) ein Aufnahmevolumen (15) für eine technischen Einrichtung (16), wie einen Großmotor, eine Gasturbine oder einen Generator, ausbildet.
 
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilvolumina (9,10) durch die versetzte Bodenplatte (3) und die Verkleidungsplatten (5) begrenzt sind, wobei das erste Teilvolumen (9) auf der dem Bodenrahmen (2a) gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte (3) durch eine der Verkleidungsplatten (5) geschlossen ist und das zweite Teilvolumen (10) in Richtung des Bodenrahmens (2a) geöffnet ist.
 
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte der Bodenplatte (3) gegenüber dem Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) nach oben versetzt sind.
 
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (3) über Beabstandungsmittel (6) am Rahmengestell (2) des Transportcontainers (1) befestigt ist.
 
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) ein zumindest einen Längsträger (7a) und zumindest einen Querträger (7b) umfassendes Trägergestell (7) umfassen, an welchem Trägergestell (7) die Bodenplatte (3) befestigt ist.
 
6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandungsmittel (6) zumindest ein Paar am Rahmengestell (2), vorzugsweise am Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1), befestigte Befestigungsleisten (8) umfassen, über welche Befestigungsleisten (8) die Bodenplatte (3) vom Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) beabstandet ist.
 
7. System nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergestell (7) an den Befestigungsleisten (8) befestigt ist und die Befestigungsleisten (8) derart ausgebildet sind, dass das Trägergestell (7) in verschiedenen Abständen zum Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) positionierbar ist.
 
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise im Wesentlichen vertikal angeordnete, Befestigungsleisten (8) paarweise über eine Längserstreckung des Transportcontainers (1) verteilt sind.
 
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) mehrere Einzelsegmente (3a) umfasst, wobei die Einzelsegmente (3a) variabel vom Bodenrahmen (2a) des Transportcontainers (1) beabstandbar sind.
 
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest einen, vorzugsweise zwei, Öffnungen aufweisende Belüftungsabschnitt(e) (11,12), aufweist.
 
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilvolumen (9) kanalartig ausgebildet ist und dass Belüftungsmittel (13) im ersten Teilvolumen (9) angeordnet sind und/oder dass das erste Teilvolumen (9) mit Belüftungsmitteln (13) verbindbar ist.
 
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzte Bodenplatte (3) zumindest zwei voneinander, vorzugsweise in Längsrichtung des Transportcontainers (1), beabstandete Belüftungsabschnitte (11,12) aufweist, und die Belüftungsmittel (13) derart angeordnet sind, dass Luft über den ersten Belüftungsabschnitt (11) aus dem Aufnahmevolumen (15) gesaugt wird und Luft aus dem ersten Teilvolumen (9) über den zweiten Belüftungsabschnitt (12) in das Aufnahmevolumen (15) geblasen wird.
 
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (2) und/oder die Verkleidungsplatten (5) aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind.
 
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportcontainer (1) und/oder der Basiscontainer (14) den Vorgaben der ISO 668 entspricht.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht