[0001] Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst eines Flurförderzeugs mit einem Standmast und
zumindest einer anhebbaren und absenkbaren Mastkomponente, die von einem Lastaufnahmemittel
und/oder von mindestens einem Ausfahrmast gebildet ist, wobei zum Anheben und Absenken
der Mastkomponente mindestens ein Hubzylinder und mindestens ein Zugmittel vorgesehen
ist, wobei der Standmast zwei seitlich beabstandete vertikale Mastprofile aufweist
und das mindestens eine Zugmittel an einer seitlichen Außenseite des vertikalen Mastprofils
angeordnet ist, wobei das Hubgerüst mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist.
[0002] Derartige Hubgerüste können als einschüssiges Hubgerüst (sogenanntes Einfach-Hubgerüst)
mit einem Standmast ausgebildet sein, in dem ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise
ein Gabelträger, als anhebbare und absenkbare Mastkomponente anhebbar und absenkbar
ist. Derartige Hubgerüste können auch als mehrschüssiges Hubgerüst ausgebildet sein,
beispielsweise als Duplex-Hubgerüst, das aus einem Standmast und einem anhebbaren
und absenkbaren Ausfahrmast besteht, oder als Triplex-Hubgerüst, das aus einem Standmast
und zwei anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmasten besteht, oder als Vierfach-Hubgerüst,
aus einem Standmast und drei anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmasten besteht. Bei
einem Duplex-Hubgerüst, bei einem Triplex-Hubgerüst und bei einem Vierfach-Hubgerüst
ist in dem Ausfahrmast ein Lastaufnahmemittel anhebbar und absenkbar angeordnet. Bei
einem Duplex-Hubgerüst, bei einem Triplex-Hubgerüst und bei einem Vierfach-Hubgerüst
bilden die Ausfahrmast und das Lastaufnahmemittel eine anhebbare und absenkbare Komponente
des Hubgerüstes. Die von dem Standmast und dem Ausfahrmast gebildeten Mastschüsse
von bekannten Hubgerüsten sind von zwei seitlich beabstandete vertikale Mastprofile
gebildet, die mittels mehrerer Querstreben miteinander verbunden sind.
[0003] Bei gattungsgemäßen Hubgerüsten ist zum Anheben und Absenken der anhebbaren und absenkbaren
Mastkomponente, beispielsweise des mindestens einen Ausfahrmastes und/oder des Lastaufnahmemittels,
mindestens ein Hubzylinder und mindestens ein Zugmittel vorgesehen.
[0004] Bei einem als Duplex-Hubgerüst ausgebildete Hubgerüst mit einem Standmast und einem
anhebbaren und absenkbaren Ausfahrmast werden ein oder mehrere Hubzylinder zum Anheben
des Ausfahrmastes relativ zum Standmast eingesetzt. Das in dem Ausfahrmast anhebbare
und absenkbare Lastaufnahmemittel wird mittels eines oder mehrerer Zugmittel angehoben.
Das Zugmittel ist hierbei mit einem ersten Ende an dem Lastaufnahmemittel befestigt.
Mit dem zweiten Ende ist das Zugmittel bei bekannten Hubgerüsten an dem Standmast
befestigt und wird über eine Umlenkrolle im oberen Bereich des Ausfahrmastes geführt
und umgelenkt. Durch Anheben des Ausfahrmastes relativ zum Standmast mittels der Hubzylinder
wird somit gleichzeitig mittels der Hubzylinder der Ausfahrmast relativ zum Standmast
und mittels der Zugmittel das Lastaufnahmemittel relativ zum Ausfahrmast angehoben.
Um zwischen den beiden seitlich beabstandeten vertikalen Mastprofilen der entsprechenden
Mastschüsse des Hubgerüstes ein großes Sichtfeld für die Bedienperson durch das Hubgerüst
hindurch auf das Lastaufnahmemittel zu ermöglichen, ist es bereits bekannt, das mindestens
eine Zugmittel außenliegend am Hubgerüst anzuordnen, wobei das Zugmittel an einer
seitlichen Außenseite des vertikalen Mastprofils des Standmastes angeordnet ist.
[0005] Derartige Hubgerüste werden in Flurförderzeugen, beispielsweise Gegengewichtsgabelstaplern,
eingesetzt, um Lasten mit dem anhebbaren Lastaufnahmemittel in größeren Höhen aufzunehmen
und abzusetzen zu können, beispielsweise in Regalfächern eines Regallagers. In Lagerhallen,
aber auch bei Dunkelheit im Freien sind dabei die Lichtverhältnisse oft nicht optimal.
Es ist daher bekannt, eine Beleuchtungseinrichtung für das Flurförderzeug vorzusehen,
mit der ein Arbeitsbereich ausgeleuchtet werden kann.
[0006] Eine bekannte Ausführungsform einer solchen Beleuchtungseinrichtung besteht aus nach
vorne auf den Arbeitsbereich ausgerichteten Scheinwerfern, die beispielsweise im oberen
Bereich der Vorderseite eines Fahrerschutzdaches des Flurförderzeugs und/oder unmittelbar
über den Vorderrädern vor dem Fahrerschutzdach am Flurförderzeug angebaut sind. Die
Anbringung erfolgt dabei derart, dass eine Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse
möglichst gering ist. Dennoch ergibt sich durch die Größe der Scheinwerfer eine zusätzliche
Behinderung und Einschränkung der Sichtverhältnisse der Bedienperson des Flurförderzeugs
durch das Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel, da die angebauten Schweinwerfer
im Sichtfeld der Bedienperson auf das Lastaufnahmemittel liegen. In der Regel ist
auch die Breite der Scheinwerfer größer als die Breite der Holme des Fahrerschutzdaches,
so dass sich bei Blickwinkeln nach oben und nach unten durch die genannte Anordnung
der Scheinwerfer Behinderungen und Einschränkungen der Sicht auf das Lastaufnahmemittel
ergeben.
[0007] Weiterhin ist es bereits bekannt, das Hubgerüst selbst mit einer Beleuchtungseinrichtung
zu versehen und hierzu einen oder mehrere Scheinwerfer als Beleuchtungseinrichtung
direkt am Hubgerüst anzuordnen, beispielsweise am oberen Endbereich des Hubgerüstes
anzubauen. Auch bei diesem Stand der Technik ist es nachteilig, dass der Anbau von
Scheinwerfern an dem Hubmast selbst, beispielsweise an dem oberen Endbereich des Hubgerüstes,
zusätzlich zu den bereits vorhandenen Sichtbehinderungen verursachenden Bauteilen
des Hubgerüstes die Sichtverhältnisse der Bedienperson des Flurförderzeugs durch das
Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel als weiteres im Sichtfeld liegendes
Hindernis weiter verschlechtert.
[0008] Bei einer von Schweinwerfern gebildeten Beleuchtungseinrichtung ist zudem nachteilig,
dass die Scheinwerfer nur eine punktförmige Lichtquelle darstellen, so dass der Arbeitsbereich
nicht optimal ausgeleuchtet werden kann.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst eines Flurförderzeugs
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit dem eine verbesserte
Beleuchtung, insbesondere eine verbesserte Ausleuchtung eines Arbeitsbereiches des
Flurförderzeugs, bei vor Beschädigungen durch das Zugmittel geschützter Anordnung
der Beleuchtungseinrichtung erzielt wird.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Beleuchtungseinrichtung
aus mindestens einer LED-Leiste mit mindestens einer LED-Leuchte besteht, die an dem
Hubzylinder angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist somit bei einem Hubgerüst mit außenliegend
am Hubgerüst angeordneten Zugmitteln eine als Leuchtmittelschiene ausgebildete LED-Leiste
am Hubzylinder des Hubgerüstes angeordnet. Eine derartige LED-Leiste besteht aus einer
Abfolge von mehreren LED-Leuchten, die beispielsweise in einer Reihe oder einer irgendwie
gearteten Längsanordnung angeordnet sind. Da sich die Bedienperson des Flurförderzeugs
im Regelfall innerhalb eines Fahrerschutzdaches als Fahrerarbeitsplatz befindet, befindet
sich das Hubgerüst mit den vertikalen Mastprofilen und den Hubzylindern rechts und
links vor ihm. Da bei derartigen Hubgerüsten die Hubzylinder bereits sichtoptimiert
am Hubgerüst angeordnet sind, um eine möglichst geringe Sichtbehinderung der Bedienperson
durch das Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel zu erzielen, kann mit der
Anordnung der LED-Leiste bzw. der LED-Leisten an dem Hubzylinder auf einfache Weise
eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung am Hubgerüst erzielt werden, in denen die
LED-Leiste bzw. der LED-Leisten zu keiner weiteren Sichteinschränkung der Bedienperson
durch das Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel führen. Durch eine LED-Leiste
bzw. mehrere LED-Leisten kann auch mit relativ geringem Stromverbrauch eine hohe Lichtleistung
erzeugt werden und durch die Anordnung mehrerer LED-Leuchten in einer LED-Leiste als
Leuchtmittelschiene eine gute Ausleuchtung des Arbeitsbereichs erzielt werden. Durch
die Verteilung der Ausleuchtung, beispielsweise eines Arbeitsbereiches auf mehrere
LED-Leuchten, ist die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung weniger punktuell wie
bekannte Scheinwerfer, so dass eine verbesserte Beleuchtung, insbesondere eine verbesserte
Ausleuchtung eines Arbeitsbereiches des Flurförderzeugs erzielt wird. Bei gattungsgemäßen
Hubgerüsten mit außenliegend am Hubgerüst angeordneten Zugmitteln, bei denen die Zugmittel
an den seitlichen Außenseiten der vertikalen Mastprofile des Standmastes angeordnet
sind, treten beim Anheben und Absenken des Lastaufnahmemittels starke Bewegungen und
Schwingungen der Zugmittel auf, so dass eine direkte Anordnung einer LED-Leiste an
der Außenseite des Mastprofils des Standmastes schnell zu einer starken und dauerhaften
Beschädigung der LED-Leiste führen würde. Bei derartigen gattungsgemäßen Hubgerüsten
mit außenliegend am Hubgerüst angeordneten Zugmitteln, bei denen die Zugmittel an
den seitlichen Außenseiten der vertikalen Mastprofile des Standmastes angeordnet sind,
ermöglicht jedoch eine Anordnung einer LED-Leiste oder mehrerer LED-Leisten an dem
Hubzylinder eine vor den Bewegungen des Zugmittels geschützte Anordnung der LED-Leiste
bzw. der LED-Leisten, so dass die Bewegungen und Schwingungen der Zugmittel keine
Beschädigungen an der LED-Leiste bzw. den LED-Leisten verursachen können.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Lastaufnahmemittel
an einer Vorderseite des vertikalen Mastprofils und der Hubzylinder an einer dem Lastaufnahmemittel
gegenüberliegenden Rückseite des vertikalen Mastprofils angeordnet. Hierdurch ist
mit geringem Bauaufwand eine vor den Zugmitteln geschützte Anordnung der an dem Hubzylinder
angeordneten LED-Leiste bzw. der LED-Leisten möglich, bei der die LED-Leiste bzw.
die LED-Leisten zusätzlich zu keiner weiteren Sichteinschränkung der Bedienperson
durch das Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel führen
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine LED-Leiste
in dem vom Hubgerüst erzeugten Sichtschatten zwischen Ausfahrmast und Zugmittel angeordnet.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine sichtneutrale Anordnung der mindestens einen
am Hubzylinder angeordneten LED-Leiste erzielt, bei der die mindestens eine LED-Leiste
zu keiner weiteren Sichteinschränkung der Bedienperson des Flurförderzeugs durch das
Hubgerüst hindurch auf das Lastaufnahmemittel führt.
[0013] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn an dem Hubzylinder eine LED-Leiste innenliegend
und/oder eine LED-Leiste außenliegend angeordnet ist. Eine innenliegend an dem Hubzylinder
angeordnete LED-Leiste ermöglicht eine besonders vor Beschädigungen geschützte Anordnung
der LED-Leiste, da die LED-Leiste auch anfahrgeschützt an dem Hubzylinder angeordnet
ist. Eine innenliegend am Hubzylinder angeordnete LED-Leiste kann auch auf einfache
Weise derart orientiert werden, dass der Arbeitsbereich nach vorne zu dem Lastaufnahmemittel
ausgeleuchtet wird. Eine außenliegend am Hubzylinder angeordnete LED-Leiste ermöglicht
in besonders einfacher Weise eine Ausleuchtung des Arbeitsbereichs zur Seite.
[0014] Die innenliegend angeordnete LED-Leiste ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform
der Erfindung mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung in Längsrichtung des Hubgerüstes
auf das Lastaufnahmemittel orientiert und somit in Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
orientiert am Hubzylinder angeordnet ist. Dadurch wird auf einfache Weise eine Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs nach Vorne erzielt.
[0015] Die außenliegend angeordnete LED-Leiste ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform
der Erfindung mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung in Querrichtung des Hubgerüstes
nach seitlich Außen orientiert und somit quer zur Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
orientiert am Hubzylinder angeordnet ist. Dadurch wird auf einfache Weise eine Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs zur Seite erzielt.
[0016] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die LED-Leiste gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung an dem Hubzylinder durch eine Klebeverbindung oder durch eine Schraubverbindung
befestigt ist. Die Befestigung der LED-Leiste durch eine Klebeverbindung oder durch
eine Schraubverbindung ermöglicht es auf einfache Weise, ein bestehendes Hubgerüst
mit mindestens einer erfindungsgemäß am Hubzylinder angeordneten LED-Leiste nachzurüsten.
Die Befestigung der LED-Leiste bzw. der LED-Leisten mit einer Schraubverbindung weist
als weiteren Vorteil auf, dass eine defekte oder beschädigte LED-Leiste leicht und
schnell ausgetauscht werden kann.
[0017] Vorteilhafterweise ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die LED-Leiste verdrehgesichert
an dem Hubzylinder befestigt. Mit einer verdrehgesicherten Befestigung der LED-Leiste
bzw. der LED-Leisten an dem Hubzylinder kann auf einfache Weise verhindert werden,
dass sich die LED-Leiste bzw. die LED-Leisten an dem kreisförmigen Hubzylinder verdrehen
kann, so dass eine Kollision mit vertikal verfahrenden Komponenten des Hubgerüstes
sicher verhindert werden kann.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die mindestens eine LED-Leiste
mittels Haltern an dem Hubzylinder befestigt. Mit entsprechend gestalteten Haltern
kann die LED-Leiste bzw. die LED-Leisten auf einfache Weise an dem kreisförmigen Hubzylinder
befestigt werden. Die Halter können hierbei durch eine Klebeverbindung an dem Hubzylinder
befestigt werden oder durch eine Schraubverbindung an den Hubzylinder angeklemmt werden.
[0019] Sofern die Halter jeweils mit mindestens einer Anschlagfläche versehen sind, die
durch Anlage an dem vertikalen Mastprofil eine verdrehgesicherte Befestigung der LED-Leiste
ergeben, kann auf einfache Weise eine verdrehgesicherten Befestigung der LED-Leiste
bzw. der LED-Leisten an dem Hubzylinder erzielt werden.
[0020] Die LED-Leiste kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung einfarbig
leuchten, insbesondere weiß. Mit einer weiß leuchtenden LED-Leiste kann auf einfache
Weise von der LED-Leiste die Funktion eines Arbeitsscheinwerfers oder eines Fahrscheinwerfers
geschaffen werden, um den Arbeitsbereich auszuleuchten. Es ist auch zusätzlich denkbar,
ein automatisches Auf- und Abblendlicht durch Dimmen der LED-Leiste vorzusehen, um
die Blendwirkung gegebenenfalls zu verringern.
[0021] Die LED-Leiste kann gemäß einer alternativen und ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform
der Erfindung in unterschiedlichen Farben leuchten, insbesondere grün, rot, gelb und
weiß. Beispielsweise kann durch eine Mischung von weißem Licht mit gelbem Licht bei
Nebel bzw. schlechten Wetter ein optimiertes Arbeitslicht erzeugt werden und somit
die Sichtverhältnisse bei Nebel und schlechten Sichtverhältnissen besser gestaltet
werden, als bei Verwendung von weißen Licht. Mit verschiedenen Farben können zudem
auf einfache Weise weitere Funktionen der LED-Leiste erzielt und/oder Informationen
mittels der LED-Leiste angezeigt werden.
[0022] Bevorzugt ist die LED-Leiste als Arbeitsbeleuchtung und/oder als Fahrbeleuchtung
ausgebildet. Eine oder mehrere LED-Leisten an dem Hubzylinder ermöglichen eine gute
Ausleuchtung des Nahbereichs bei geringer Blendwirkung des Gegenverkehrs. Hierdurch
wird eine gute Ausleuchtung des Arbeitsbereichs erzielt. Mit einer LED-Leiste die
weißes Licht erzeugt, können diese Funktionen auf einfache Weise erzielt werden. Sofern
die LED-Leiste zusätzlich gelbes Licht erzeugen kann, beispielsweise durch entsprechende
gelb leuchtende LED-Leuchten oder zusätzlichen gelb leuchtende LED-Stripes, kann die
Lichtsituation auf einfache Weise beeinflusst werden und auch bei Nebel bzw. schlechtem
Wetter ein optimiertes Arbeitslicht erzeugt werden, indem gelbes Licht mit weißem
Licht gemischt wird.
[0023] Weiterhin kann die die LED-Leiste als Lastzustandsanzeige ausgebildet sein, wobei
durch unterschiedlich farbiges Licht der LED-Leiste der Lastzustand des Flurförderzeugs
angezeigt wird. Dies ermöglicht es, die Auslastung bzw. den Zustand des Flurförderzeugs
über verschiedene Farben anzuzeigen, beispielsweise durch Rot eine schwere Last, mit
der nur ein Betrieb des Flurförderzeugs mit Einschränkungen möglich ist, und/oder
durch Grün eine Last in einem Gewichtsbereich ohne Einschränkungen. Außenstehende
Personen im Umfeld des Flurförderzeugs können somit auf einfache Weise auf mögliche
Gefahren hingewiesen werden.
[0024] Weiterhin kann die die LED-Leiste eine Blinkerfunktion und/oder eine Warnblickfunktion
aufweisen. Durch bevorzugt gelbes Licht, das insbesondere blinkend ausgegeben wird,
kann auf einfache Weise eine Blinkerfunktion für eine Kurvenfahrt und/oder eine Warnblickfunktion
erzeugt werden.
[0025] Weiterhin kann die LED-Leiste als Ladekapazitätsanzeige des Flurförderzeugs ausgebildet
sein, insbesondere als Ladezustandsanzeige einer Traktionsbatterie eines batterie-elektrisch
betriebenen Flurförderzeugs oder als Füllstandsanzeige eines Tanks eines verbrennungsmotorisch-betriebenen
Flurförderzeugs. Durch Anschalten bestimmter LED-Leuchten kann auf einfache Weise
visuell dargestellt werden, welchen Ladezustand das Flurförderzeug hat.
[0026] Weiterhin kann die LED-Leiste als Coming-Home-Funktion ausgebildet sein. Das Flurförderzeug
kann eine elektronische Steuereinrichtung aufweisen mit einer drahtlosen Datenverbindung
und von der elektronischen Steuereinrichtung kann ein Signal zum Einschalten der LED-Leiste
ausgegeben werden, insbesondere über einen Schlüssel oder eine Smartphone-App zum
In-Betriebsetzen des Flurförderzeugs. Dadurch ist auf einfache Weise eine Coming-Home-Funktion
erzielbar, bei der durch eine Schlüsselfunktion bereits bei der Annäherung an das
Flurförderzeug die LED-Leiste aktiviert wird und so beispielsweise das richtige Flurförderzeug
aus mehreren abgestellten Flurförderzeugen in einem Fuhrpark schnell gefunden werden
kann.
[0027] Weiterhin kann die LED-Leiste als Wartungs- und/oder Statusanzeige des Flurförderzeugs
ausgebildet sein. Durch Anschalten oder Blinken bestimmter LED-Leuchten oder durch
visuelle Ausgabe eines bestimmten Codes kann auf einfache Weise eine Anzeige von erforderlichen
Wartungen oder anderen Statusmeldungen erfolgen.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist das Hubgerüst zwei
seitlich beabstandete Hubzylinder aufweist, an denen jeweils eine LED-Leiste angeordnet
ist.
[0029] Sofern das Hubgerüst zwei seitlich beabstandete Hubzylinder aufweist, an denen jeweils
mindestens eine LED-Leiste angeordnet ist, können die LED-Leisten an den beiden Hubzylindern
die Funktion eines Kurvenlichts aufweisen, wobei die LED-Leisten an den beiden Hubzylindern
in Abhängigkeit von dem Lenkwinkel betrieben werden. Ein derartiges Kurvenlicht kann
auf einfache Weise umgesetzt werden, wenn die auf der der Kurve abgewandten Seite
angeordneten LED-Leiste in Abhängigkeit vom Lenkwinkel gedimmt oder ausgeschaltet
wird.
[0030] Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
LED-Leiste in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung des Flurförderzeugs mit unterschiedlichen
Farben betrieben ist. Die innenliegend angeordnete LED-Leiste, die mit der Hauptbeleuchtungsrichtung
in Längsrichtung des frontseitig am Flurförderzeug angeordneten Hubgerüstes und somit
in Fahrtrichtung des Flurförderzeugs auf das Lastaufnahmemittel orientiert am Hubzylinder
angeordnet ist, kann beispielsweise bei Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs mit dem
Lastaufnahmemittel voraus weißes Licht erzeugen und bei Rückwärtsfahrt des Flurförderzeugs
rotes Licht erzeugen. Sofern an dem Fahrzeugheck des Flurförderzeugs ebenfalls eine
LED-Leiste angeordnet ist, die bei Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs rotes Licht erzeugt
und bei Rückwärtsfahrt des Flurförderzeugs mit dem Fahrzeugheck voraus weißes Licht
erzeugt, kann mit geringem Bauaufwand ein Rückfahrtlicht erzeugt werden, bei dem bei
einer Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs die LED-Leiste an dem Hubgerüst weißes Licht
und die LED-Lichtleiste am Fahrzeugheck rotes Licht erzeugt und bei einer Rückwärtsfahrt
des Flurförderzeugs die LED-Leiste an dem Hubgerüst rotes Licht und die LED-Lichtleiste
am Fahrzeugheck weißes Licht erzeugt.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die innenliegend angeordnete
LED-Leiste einfarbig weiß oder mehrfarbig, insbesondere rot, gelb und weiß, leuchten.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die außenliegend angeordnete
LED-Leiste einfarbig weiß, grün, rot oder gelb oder mehrfarbig, insbesondere rot,
gelb, grün und weiß, leuchten.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die LED-Leiste eine integrierte
Kabelführung für elektrische Leitungen und/oder für eine Hydraulikleitung auf oder
ist an der LED-Leiste eine Kabelführung für elektrische Leitungen und/oder für eine
Hydraulikleitung angeordnet. In die LED-Leiste kann mit besonderem Vorteil eine Kabelführung
für elektrische Leitungen und/oder für eine Hydraulikleitung integriert werden. Ebenso
kann die LED-Leiste einen Halter für solche Kabel und/oder Hydraulikleitungen bilden.
Hierdurch können auf einfache Weise elektrische Leitungen und/oder Hydraulikleitungen
an dem Hubzylinder und somit an dem Hubgerüst verlegt werden.
[0034] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Hubgerüst in einer Vorderansicht,
- Figur 2
- das Hubgerüst der Figur 1 in einer perspektivischen Vorderansicht,
- Figur 3
- das Hubgerüst der Figur 1 in einer perspektivischen Rückansicht,
- Figur 4
- eine Ansicht gemäß Pfeil A der Figur 1,
- Figur 5
- eine perspektivische Seitenansicht des Hubgerüstes in einer vergrößerten Darstellung
und
- Figur 6
- eine perspektivische Seitenansicht des Hubgerüstes in einer vergrößerten Darstellung.
[0035] In den Figuren 1 bis 6 ist ein erfindungsgemäßes Hubgerüst 1 eines Flurförderzeugs,
beispielsweise eines Gegengewichtsgabelstaplers, dargestellt. Das Hubgerüst 1 der
Figuren 1 bis 6 ist als Duplex-Hubgerüst ohne Freihub ausgebildet, der auch als Simplex-Hubgerüst
bezeichnet wird.
[0036] Das Hubgerüst 1 besteht aus einem Standmast 2 und einem in dem Standmast 2 anhebbar
und absenkbar angeordneten Ausfahrmast 3. Der Standmast 2 ist beispielsweise als Außenmast
und der Ausfahrmast 3 als Innenmast ausgebildet. In dem Ausfahrmast 3 ist ein Lastaufnahmemittel
4 anhebbar und absenkbar angeordnet. Das Lastaufnahmemittel 4 umfasst im dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Gabelträger. An dem Gabelträger kann nicht näher dargestellte
Lastgabel mit zwei Gabelzinken befestigt werden.
[0037] Der Standmast 2 ist von zwei seitlich beabstandet angeordneten vertikalen Mastprofilen
2a, 2b gebildet, die mittels mehrerer Querträger 10, 11, 12 miteinander verbunden
sind. Der Ausfahrmast 3 ist aus zwei seitlich beabstandete Profilschienen 3a, 3b gebildet,
die mittels mehrerer Querträger 15, 16 miteinander verbunden sind.
[0038] Bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 bildet der Ausfahrmast 3 und das Lastaufnahmemittel
4 eine anhebbare Komponente des Hubgerüsts 1. Zum Anheben und Absenken des Ausfahrmastes
3 und des Lastaufnahmemittels 4 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei
Hubzylinder 5a, 5b und zwei Zugmittel 6a, 6b vorgesehen. Die Zugmittel 6a, 6b sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hubketten ausgebildet. Die Hubzylinder 5a,
5b umfassen jeweils ein zylindrisches Gehäuse, das an dem Standmast 2 in vertikaler
Richtung abgestützt ist, und eine ausfahrbare Kolbenstange, die an dem Ausfahrmast
3 befestigt ist. Im oberen Bereich des Ausfahrmastes 3 ist weiterhin jeweils eine
Umlenkrolle 18a, 18b befestigt, über die das Zugmittel 6a, 6b geführt und umgelenkt
ist. Das Zugmittel 6a, 6b ist jeweils mit einem ersten Ende 19a an dem Lastaufnahmemittel
4 und mit einem zweiten Ende 19b an dem Standmast 2 befestigt.
[0039] Bei eingefahrenen Kolbenstangen der Hubzylinder 5a, 5b ist der Ausfahrmast 3 eingefahren
und das Lastaufnahmemittel 4 abgesenkt. Werden die Kolbenstangen der Hubzylinders
6a, 6b nach oben ausgefahren, hebt sich der Ausfahrmast 3 relativ zu dem Standmast
2 an und über die Zugmittel 6a, 6b wird gleichzeitig das Lastaufnahmemittel 4 relativ
zu dem Ausfahrmast 3 angehoben. Die Hubzylinder 5a, 5b heben somit den Ausfahrmast
3 und über die Zugmittel 6a, 6b das Lastaufnahmemittel 4 an.
[0040] In der Figur 4 ist weiterhin die Längsrichtung L des Hubgerüstes 1 und die Querrichtung
Q des Hubgerüstes 1 mit entsprechenden Pfeilen verdeutlicht.
[0041] Das Mastprofil 2a des Standmastes 2 und das Mastprofil 3a des Ausfahrmastes 3 bilden
eine linke Mastseite des Hubgerüstes 1. Das Mastprofil 2b des Standmastes 2 und das
Mastprofil 3b des Ausfahrmastes 3 bilden dementsprechend eine rechte Mastseite des
Hubgerüstes 1.
[0042] Bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 ist das Zugmittel 6a an der linken seitlichen
Außenseite A1 des Mastprofiles 2a des als Außenmast ausgebildeten Standmastes 2 angeordnet.
Entsprechend ist das Zugmittel 6b an der rechten seitlichen Außenseite A2 des Mastprofiles
2b des als Außenmast ausgebildeten Standmastes 2 angeordnet.
[0043] Bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 ist der Hubzylinder 5a an der linken Mastseite
des Hubgerüstes 1 und der Hubzylinder 5b an der rechten Mastseite des Hubgerüstes
1 angeordnet. Bei dem erfindungsgemäßen Hubgerüst 1 ist das Lastaufnahmemittel 4 an
einer Vorderseite V der vertikalen Mastprofile 2a, 2b des als Außenmast ausgebildeten
Standmastes 2 angeordnet. Der linke Hubzylinder 5a ist an einer dem Lastaufnahmemittel
4 gegenüberliegenden Rückseite R des linken vertikalen Mastprofils 2a des als Außenmast
ausgebildeten Standmastes 2 angeordnet und der rechte Hubzylinder 5b ist an einer
dem Lastaufnahmemittel 4 gegenüberliegenden Rückseite R des rechten vertikalen Mastprofils
2b des als Außenmast ausgebildeten Standmastes 2 angeordnet.
[0044] Das Hubgerüst 1 ist mit einer Beleuchtungseinrichtung 20 versehen, die erfindungsgemäß
aus mindestens einer LED-Leiste 21 a, 21 b, 22a, 22b mit jeweils mindestens einer
LED-Leuchte besteht, die an dem Hubzylinder 5a, 5b angeordnet ist.
[0045] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem linken Hubzylinder 5a mindestens
eine, im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei LED-Leisten 21 a, 22a angeordnet und
entsprechend an dem rechten Hubzylinder 5b mindestens eine, im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei LED-Leisten 21 b, 22b angeordnet. Die LED-Leisten 21 a, 21 b, 22a, 22b sind jeweils
in Längsrichtung der Hubzylinder 5a, 5b angeordnet.
[0046] In der Figur 4 ist weiterhin ein Auge der Bedienperson B des Flurförderzeugs dargestellt
und es sind mit entsprechenden Linien L1-L4 die Sichtschatten S1 und S2 des Hubgerüstes
1 verdeutlicht, die sich durch das Hubgerüst 1 für die Bedienperson B des Flurförderzeugs
ergeben, wenn diese durch das Hubgerüst 1 hindurch auf das Lastaufnahmemittel blickt.
Die Linie L1, die von dem Auge der Bedienperson B an der rückseitigen Hinterkante
des linken Zugmittels 6a vorbei verläuft, und die Linie L2, die von dem Auge der Bedienperson
B an der vorderseitigen Vorderkante des linken Mastprofils 3a des als Innenmast ausgebildeten
Ausfahrmastes 3 vorbei verläuft, definieren hierbei einen linken Sichtschatten S1
des Hubgerüstes 1 zwischen Ausfahrmast 3 (Mastprofil 3a) und Zugmittel 6a. Entsprechend
definieren hierbei die Linie L3, die von dem Auge der Bedienperson B an der rückseitigen
Hinterkante des rechten Zugmittels 6b vorbei verläuft, und die Linie L4, die von dem
Auge der Bedienperson B an der vorderseitigen Vorderkante des rechten Mastprofils
3b des als Innenmast ausgebildeten Ausfahrmastes 3 vorbei verläuft, hierbei einen
rechten Sichtschatten S2 des Hubgerüstes 1 zwischen Ausfahrmast 3 (Mastprofil 3b)
und Zugmittel 6b.
[0047] Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, sind die LED-Leisten 21 a, 22a derart an dem
linken Hubzylinder 5a angeordnet, dass die LED-Leisten 21 a, 21 b in dem vom Hubgerüst
1 erzeugten linken Sichtschatten S1 angeordnet sind. Die LED-Leisten 21 b, 22b sind
derart an dem rechten Hubzylinder 5a angeordnet, dass die LED-Leisten 21 b, 22b in
dem vom Hubgerüst 1 erzeugten rechten Sichtschatten S2 angeordnet sind. Die LED-Leisten
21 a, 21 b, 22a, 22b sind somit für die Bedienperson B sichtneutral am Hubgerüst 1
angeordnet und führen zu keiner zusätzlichen Sichtbehinderung der Bedienperson durch
das Hubgerüst 1 hindurch auf das Lastaufnahmemittel 4.
[0048] An dem Hubzylinder 5a ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die LED-Leiste
21 a innenliegend und die LED-Leiste 22a außenliegend angeordnet und somit platziert.
Entsprechend ist an dem Hubzylinder 5b in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die
LED-Leiste 21b innenliegend und die LED-Leiste 22b außenliegend angeordnet und somit
platziert.
[0049] Die innenliegend an den Hubzylindern 5a, 5b angeordneten LED-Leisten 21 a, 21 b sind
mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung in Längsrichtung L des Hubgerüstes 1 auf das Lastaufnahmemittel
4 orientiert und somit in Fahrtrichtung am entsprechenden Hubzylinder 5a, 5b angeordnet
und platziert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die LED-Leisten 21 a, 21b
- wie insbesondere aus der Figur 4 ersichtlich ist - zur Querrichtung Q leicht geneigt
angeordnet.
[0050] Die außenliegend angeordneten LED-Leisten 22a, 22b sind mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung
in Querrichtung Q des Hubgerüstes 1 und somit quer zur Fahrtrichtung nach seitlich
Außen orientiert am entsprechenden Hubzylinder 5a, 5b angeordnet und platziert. Die
an dem linken Hubzylinder 5a angeordnete LED-Leiste 22a hat hierbei die Hauptbeleuchtungsrichtung
von der linken Außenseite A1 des linken Mastprofiles 2a des als Außenmast ausgebildeten
Standmastes 2 weg. Die an dem rechten Hubzylinder 5b angeordnete LED-Leiste 22b hat
hierbei die Hauptbeleuchtungsrichtung von der rechten Außenseite A2 des rechten Mastprofiles
2b des als Außenmast ausgebildeten Standmastes 2 weg.
[0051] Die LED-Leisten 21 a, 22a sind an dem Hubzylinder 5a und die LED-Leisten 21 b, 22b
sind an dem Hubzylinder 5b durch eine Schraubverbindung 30 befestigt.
[0052] Die LED-Leisten 21 a, 22a bzw. 21 b, 22b sind hierzu mittels entsprechender Halter
31 an dem entsprechenden Hubzylinder 5a, 5b befestigt. Die Halter 31 bestehen im dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils - wie insbesondere aus der Figur 5 näher ersichtlich ist
- aus zwei Halbschalten 31 a, 31 b, die um das Zylindergehäuse des entsprechenden
Hubzylinder 5a, 5b gelegt und mittels einer als Klemmschraube 32 ausgebildeten Schraubverbindung
30 an den entsprechenden Hubzylinder 5a, 5b geklemmt sind. In den Halbschalen 31 a,
31 b ist hierbei jeweils eine der LED-Leisten 21 a, 21 b, 22a, 22b befestigt, beispielsweise
durch eine Clipsverbindung.
[0053] Die LED-Leisten 21 a, 22a bzw. 21 b, 22b sind weiterhin verdrehgesichert an dem entsprechenden
Hubzylinder 5a, 5b befestigt, um Kollisionen mit anhebbaren und absenkbaren Bauteilen
des Hubgerüstes 1 zu verhindern. Die Halter 31 sind mit jeweils mindestens einer Anschlagfläche
35 versehen, die durch Anlage an dem vertikalen Mastprofil 2a 2b eine verdrehgesicherte
Befestigung der LED-Leisten 21 a, 22a bzw. 21 b, 22b ergeben.
[0054] Die innenliegend angeordneten und innenliegend an den Hubzylindern 5a, 5b platzierten
LED-Leisten 21 a, 21 b können einfarbig weiß oder alternativ mehrfarbig, insbesondere
weiß und/oder gelb und/oder rot leuchten.
[0055] Die außenliegend angeordneten und außenliegend an den Hubzylindern 5a, 5b platzierten
LED-Leisten 22a, 22b können einfarbig weiß oder grün oder rot oder gelb oder alternativ
mehrfarbig, insbesondere weiß und/oder rot und/oder gelb und/oder grün leuchten.
[0056] Sofern die LED-Leisten 21 a, 21 b, 22a, 22b mehrfarbig sind, kann dies auf einfache
Weise erzielt werden, wenn die LED-Leisten entsprechende LED-Stripes mit mehreren
LED-Leuchten für die jeweilige Farben aufweisen.
[0057] Die nach vorne zum Lastaufnahmemittel 4 und somit in Fahrtrichtung orientierten LED-Leisten
21 a, 21 b sind bevorzugt als Arbeitsbeleuchtung und/oder als Fahrbeleuchtung mit
weißem Licht ausgebildet. Sofern die LED-Leisten 21 a, 21 b zusätzlich gelbes Licht
erzeugen können, beispielsweise durch entsprechende gelb leuchtende LED-Leuchten oder
zusätzlichen gelb leuchtende LED-Stripes, kann die Lichtsituation auf einfache Weise
beeinflusst werden und auch bei Nebel bzw. schlechtem Wetter ein optimiertes Arbeitslicht
erzeugt werden, indem gelbes Licht mit weißem Licht gemischt wird.
[0058] Die seitlich und somit quer zur Fahrtrichtung orientierten LED-Leisten 22a, 22b sind
bevorzugt farbig und bevorzugt mehrfarbig. Die seitlich orientierten LED-Leisten 22a,
22b können als Lastzustandsanzeige ausgebildet sein, wobei durch unterschiedlich farbiges
Licht der LED-Leisten 22a, 22b der Lastzustand des Flurförderzeugs angezeigt wird.
Dies ermöglicht es, die Auslastung bzw. den Zustand des Flurförderzeugs über verschiedene
Farben anzuzeigen, beispielsweise durch Rot eine schwere Last, mit der nur ein Betrieb
des Flurförderzeugs mit Einschränkungen möglich ist, und/oder durch Grün eine Last
in einem Gewichtsbereich ohne Einschränkungen. Außenstehende Personen im Umfeld des
Flurförderzeugs können somit auf einfache Weise auf mögliche Gefahren hingewiesen
werden.
[0059] Die LED-Leisten 21 a, 21 b und/oder die LED-Leisten 22a, 22b können eine Blinkerfunktion
und/oder eine Warnblickfunktion aufweisen, beispielsweise durch gelbes Licht, das
insbesondere blinkend ausgegeben wird.
[0060] Die seitlich orientierten LED-Leisten 22a, 22b können zusätzlich oder alternativ
als Ladekapazitätsanzeige des Flurförderzeugs ausgebildet sein, insbesondere als Ladezustandsanzeige
einer Traktionsbatterie eines batterie-elektrisch betriebenen Flurförderzeugs oder
als Füllstandsanzeige eines Tanks eines verbrennungsmotorisch-betriebenen Flurförderzeugs.
Durch Anschalten bestimmter LED-Leuchten kann auf einfache Weise visuell dargestellt
werden, welchen Ladezustand das Flurförderzeug hat.
[0061] Die LED-Leisten 21 a, 21 b und/oder die LED-Leisten 22a, 22b können zusätzlich oder
alternativ als Coming-Home-Funktion ausgebildet sein. Das Flurförderzeug weist hierzu
bevorzugt eine elektronische Steuereinrichtung auf mit einer drahtlosen Datenverbindung
und von der elektronischen Steuereinrichtung wird ein Signal zum Einschalten der LED-Leisten
21 a, 21 b und/oder der LED-Leisten 22a, 22b ausgegeben über einen Schlüssel oder
eine Smartphone-App zum In-Betriebsetzen des Flurförderzeugs. Dadurch ist auf einfache
Weise eine Coming-Home-Funktion erzielbar, bei der durch eine Schlüsselfunktion bereits
bei der Annäherung an das Flurförderzeug die LED-Leisten 21 a, 21 b und/oder die LED-Leisten
22a, 22b aktiviert werden und so beispielsweise das richtige Flurförderzeug aus mehreren
abgestellten Flurförderzeugen in einem Fuhrpark schnell gefunden werden kann.
[0062] Die LED-Leisten 21 a, 21 b und/oder die LED-Leisten 22a, 22b können zusätzlich oder
alternativ als Wartungs- und/oder Statusanzeige des Flurförderzeugs ausgebildet sein.
Durch Anschalten oder Blinken bestimmter LED-Leuchten oder durch visuelle Ausgabe
eines bestimmten Codes kann auf einfache Weise eine Anzeige von erforderlichen Wartungen
oder anderen Statusmeldungen erfolgen.
[0063] Die LED-Leisten 21 a, 21 b und/oder die LED-Leisten 22a, 22b können zusätzlich oder
alternativ die Funktion eines Kurvenlichts aufweisen, wobei die LED-Leisten 21 a,
21 b und/oder die LED-Leisten 22a, 22b in Abhängigkeit von dem Lenkwinkel betrieben
werden und hierzu die auf der der Kurve abgewandten Seite angeordneten LED-Leiste
21 a bzw. 21 b und/oder LED-Leiste 22a bzw. 22b in Abhängigkeit vom Lenkwinkel gedimmt
oder ausgeschaltet wird.
[0064] Die in Fahrtrichtung des Flurförderzeugs orientierten LED-Leisten 21 a, 21 b können
zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
mit unterschiedlichen Farben betrieben werden. Die innenliegend angeordnete LED-Leisten
21 a, 21 sind mit der Hauptbeleuchtungsrichtung in Längsrichtung L des frontseitig
am Flurförderzeug angeordneten Hubgerüstes 1 und somit in Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
auf das Lastaufnahmemittel 4 orientiert am Hubzylinder 5a, 5b angeordnet. Diese LED-Leisten
21 a, 21 b können bei Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs mit dem Lastaufnahmemittel
4 voraus weißes Licht erzeugen und bei Rückwärtsfahrt des Flurförderzeugs rotes Licht
erzeugen. Sofern an dem Fahrzeugheck des Flurförderzeugs ebenfalls mindestens eine
LED-Leiste angeordnet ist, die bei Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs rotes Licht erzeugt
und bei Rückwärtsfahrt des Flurförderzeugs mit dem Fahrzeugheck voraus weißes Licht
erzeugt, kann mit geringem Bauaufwand ein Rückfahrtlicht erzeugt werden, bei dem bei
einer Vorwärtsfahrt des Flurförderzeugs die LED-Leiste an dem Hubgerüst weißes Licht
und die LED-Lichtleiste am Fahrzeugheck rotes Licht erzeugt und bei einer Rückwärtsfahrt
des Flurförderzeugs die LED-Leiste an dem Hubgerüst rotes Licht und die LED-Lichtleiste
am Fahrzeugheck weißes Licht erzeugt.
[0065] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es versteht
sich, dass nur die LED-Leisten 21 a, 21 b an den Hubzylindern 5a, 5b angeordnet werden
können oder alternativ nur die LED-Leisten 22a, 22b an den Hubzylindern 5a, 5b angeordnet
werden können.
1. Hubgerüst (1) eines Flurförderzeugs mit einem Standmast (2) und zumindest einer anhebbaren
und absenkbaren Mastkomponente, die von einem Lastaufnahmemittel (4) und/oder von
mindestens einem Ausfahrmast (3) gebildet ist, wobei zum Anheben und Absenken der
Mastkomponente mindestens ein Hubzylinder (5a; 5b) und mindestens ein Zugmittel (6a;
6b) vorgesehen ist, wobei der Standmast (2) zwei seitlich beabstandete vertikale Mastprofile
(2a, 2b) aufweist und das mindestens eine Zugmittel (6a; 6b) an einer seitlichen Außenseite
(A1; A2) des vertikalen Mastprofils (2a; 2b) angeordnet ist, wobei das Hubgerüst (1)
mit einer Beleuchtungseinrichtung (20) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (20) aus mindestens einer LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a;
22b) mit mindestens einer LED-Leuchte besteht, die an dem Hubzylinder (5a; 5b) angeordnet
ist.
2. Hubgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel (4) an einer Vorderseite (V) des vertikalen Mastprofile (2a;
2b) und der Hubzylinder (5a; 5b) an einer dem Lastaufnahmemittel (4) gegenüberliegenden
Rückseite (R) des vertikalen Mastprofils (2a; 2b) angeordnet ist.
3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) in dem vom Hubgerüst (1) erzeugten
Sichtschatten (S1; S2) zwischen Ausfahrmast (2) und Zugmittel (6a; 6b) angeordnet
ist.
4. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hubzylinder (5a; 5b) eine LED-Leiste (21 a; 21 b) innenliegend und/oder eine
LED-Leiste (22a; 22b) außenliegend angeordnet ist.
5. Hubgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegend angeordnete LED-Leiste (21 a; 21 b) mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung
in Längsrichtung (L) des Hubgerüstes (1) auf das Lastaufnahmemittel (4) orientiert
am Hubzylinder (5a; 5b) angeordnet ist.
6. Hubgerüst nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegend angeordnete LED-Leiste (22a; 22b) mit einer Hauptbeleuchtungsrichtung
in Querrichtung (Q) des Hubgerüstes (1) nach seitlich Außen orientiert am Hubzylinder
(5a; 5b) angeordnet ist.
7. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) an dem Hubzylinder (5a; 5b) durch eine Klebeverbindung
oder durch eine Schraubverbindung (30) befestigt ist.
8. Hubgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) verdrehgesichert an dem Hubzylinder (5a; 5b)
befestigt ist.
9. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) mittels Haltern (31) an dem Hubzylinder (5a;
5b) befestigt ist.
10. Hubgerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (31) mit jeweils mindestens einer Anschlagfläche (35) versehen sind, die
durch Anlage an dem vertikalen Mastprofil (a; 2b) eine verdrehgesicherte Befestigung
der LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) ergeben.
11. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) einfarbig leuchten kann.
12. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) in unterschiedlichen Farben leuchten kann,
insbesondere grün, rot, gelb und weiß.
13. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) als Arbeitsbeleuchtung und/oder als Fahrbeleuchtung
ausgebildet ist.
14. Hubgerüst nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) als Lastzustandsanzeige ausgebildet ist, wobei
durch unterschiedlich farbiges Licht der LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) der Lastzustand
des Flurförderzeugs angezeigt wird.
15. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) eine Blinkerfunktion und/oder eine Warnblickfunktion
aufweist.
16. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) als Ladekapazitätsanzeige des Flurförderzeugs
ausgebildet ist, insbesondere als Ladezustandsanzeige einer Traktionsbatterie eines
batterie-elektrisch betriebenen Flurförderzeugs oder als Füllstandsanzeige eines Tanks
eines verbrennungsmotorisch-betriebenen Flurförderzeugs.
17. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) als Coming-Home-Funktion ausgebildet ist.
18. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) als Wartungs- und/oder Statusanzeige des Flurförderzeugs
ausgebildet ist.
19. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst (1) zwei seitlich beabstandete Hubzylinder (5a, 5b) aufweist, an denen
jeweils mindestens eine LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) angeordnet ist.
20. Hubgerüst nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leisten (21 a; 21 b; 22a; 22b) an den beiden Hubzylindern (5a, 5b) die Funktion
eines Kurvenlichts aufweisen, wobei die LED-Leisten (21 a; 21 b; 22a; 22b) an den
beiden Hubzylindern (5a, 5b) in Abhängigkeit von einem Lenkwinkel betrieben werden.
21. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
mit unterschiedlichen Farben betrieben ist.
22. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegend angeordnete LED-Leiste (21 a; 21 b) einfarbig weiß oder mehrfarbig,
insbesondere rot, gelb und weiß, leuchten kann.
23. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 4 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegend angeordnete LED-Leiste (22a; 22b) einfarbig weiß, grün, rot oder
gelb oder mehrfarbig, insbesondere rot, gelb, grün und weiß, leuchten kann.
24. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Leiste (21 a; 21 b; 22a; 22b) eine integrierte Kabelführung für elektrische
Leitungen und/oder für eine Hydraulikleitung aufweist oder an der LED-Leiste (21 a;
21 b; 22a; 22b) eine Kabelführung für elektrische Leitungen und/oder für eine Hydraulikleitung
angeordnet ist.