[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Belüftung eines Laborraums gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[0002] Derartige Anordnungen sind bereits aus der
WO2007033821A1 bekannt und umfassen einen eigensteifen Tragrahmen, welcher an der Decke des Laborraums
montiert wird und an welchem die Zuluft- und Abluftkanäle oberhalb des oder der Gangbereiche
des Laborraums angebracht werden. Obgleich die darin beschriebene Lüftungsanordnung
zwar eine hohe Flexibilität hinsichtlich Erweiterungen und Änderungen der räumlichen
Gegebenheiten des Labors aufweist, ist diese jedoch aufgrund der massiven eigensteifen
Konstruktion des Tragrahmens vergleichsweise teuer und aufwändig zu montieren.
[0003] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Anordnung
zur Belüftung eines Laborraums zu schaffen, welche sich kostengünstig fertigen und
auf einfache Weise installieren lässt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
[0005] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0006] Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt den Vorteil, dass sich diese aufgrund ihrer
modularen Struktur auch in Laborräumen mit geringem Freiraum auch im Nachhinein noch
lokal installieren lässt, da die einzelnen Komponenten gegenüber durchgehenden Tragrahmen
sehr klein und dadurch leicht zu handhaben sind. So lassen sich die Tragelemente mit
den daran fliegend aufgenommenen beiden Auslegerarmen, die die Form eines "T" haben,
welches mit seinem unteren Ende an der Decke befestigt ist, im Bereich des Bodens
des Laborraums aus den einzelnen Profilträgern durch Verschrauben zusammenfügen und
dann an den über Deckenanker zuvor an der Decke befestigten Ausgleichsanordnungen
befestigten und in ihrer Neigung und ihrem Abstand vom Boden einstellen. Nachdem die
Tragelemente an der Decke befestigt wurden, können dann die Zuluftkanäle von unten
her an den Auslegerarmen befestigt werden, und der Abluftkanal von oben her auf die
Arme aufgelegt und ggf. verschraubt werden. Gewünschten Falls kann zuvor noch in den
seitlich vom Abluftkanal vorgesehenen weiteren Aufnahmeraum eine Abluftleitung für
Prozessluft eingelegt werden, wobei während der gesamten Montage von der Seite her
stets ein guter Zugang sichergestellt ist. Schließlich können in den Aufnahmeraum
zwischen den beiden Zuluftkanälen die Versorgungsleitungen für die Sanitärmedien eingezogen
werden, welche vorzugsweise auf entsprechende Haltearme aufgelegt werden, die vorzugweise
durch Einhängen der Haltearme in entsprechende Längsnuten an den Seitenwänden der
Zuluftkanäle montiert werden.
[0007] Insgesamt ergibt sich dadurch eine sehr schnelle und kostengünstige Montage der erfindungsgemäßen
Belüftungsanordnung.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische räumliche Darstellung eines Laborraums mit einem auf der ersten
linken Seite durch Wand- und Türelemente teilweise verschlossenen ersten Gangbereich
sowie einem geöffneten zweiten Gangbereich, die durch eine erfindungsgemäße Lüftungsanordnung
belüftet werden,
- Fig. 2
- eine schematische Querschnittsansicht eines Laborraums mit einer erfindungsgemäßen
Lüftungsanordnung entlang einer Ebene quer zu den Gangbereichen,
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittsansicht des Laborraums von Fig. 1 entlang einer parallel
zu den Gangbereichen verlaufenden Schnittebene, und
- Fig. 4
- eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung der Lüftungsanordnung von Fig. 1.
[0009] Wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, besitzt ein Laborraum 2 einen ersten Gangbereich
2a und einen zweiten Gangbereich 2b, die in bekannter Weise durch eine erste und zweite
Reihe 4a, 4b von Kopf an Kopf zueinander angeordneten Labortischen 4 voneinander getrennt
sind. Die erfindungsgemäße Anordnung 1 umfasst mehrere Tragelemente 6, die oberhalb
der Labortische 4 angeordnet sind und an denen ein erster und zweiter Zuluftkanal
8a, 8b zur Zufuhr von Frischluft und wenigstens ein Abluftkanal 10 zur Abfuhr von
Abluft aus dem Laborraum 2 aufgenommen sind, auf deren Anordnung nachfolgend noch
näher eingegangen wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
jedes der Tragelemente 6 ein vertikales Säulenelement 6a, welches mit einem ersten
oberen Ende an der Decke 12 des Laborraums 2 befestigt ist. Am unteren zweiten unteren
Ende eines jeden Befestigungselements 6 ist ein mit der Bezugszahl 14 bezeichneter
Ausleger 14 aufgenommen, der einen ersten, sich oberhalb der ersten Reihe 4a von Labortischen
4 im erstreckenden Auslegerarm 14a sowie einen zweiten, sich oberhalb der zweiten
Reihe 4b von Labortischen 4 erstreckenden Auslegerarm 14b besitzt. Die vertikalen
Säulenelemente sind vorzugsweise zentral über einer gedachten vertikalen Mittenebene
angeordnet, die zwischen den einander gegenüberliegenden Rückseiten der Tische 4 der
ersten und zweiten Reihe 4a, 4b von Labortischen verläuft. Die ersten und zweiten
Auslegerarme 14a, 14b erstrecken sich dabei seitlich von der gedachten vertikalen
Mittenebene vorzugsweise vollständig im Bereich der Oberseite der Tische 4, d.h. vorzugsweise
lediglich bis an den Rand des jeweiligen ersten oder zweiten Gangbereichs 2a, 2b heran.
[0010] Wie der Darstellung der Fig. 1 hierbei im Detail entnommen werden kann, sind die
vertikalen Säulenelemente 6a in vorzugsweise gleichen Abständen von z.B. 3 m zueinander
in einer sich im Bereich der Labortische 4 erstreckenden vertikalen Ebene an der Decke
12 des Laborraums 2 befestigt. Der erste Zuluftkanal 8a, der insbesondere an seiner
Unterseite und/oder auch in der seitlichen gangseitigen Seitenwand nicht näher gezeigte,
vorzugsweise schlitzförmige Luftaustrittsöffnungen aufweist, ist an den Unterseiten
der ersten Auslegerarme 14a der Ausleger 14 befestigt. Ein zweiter Zuluftkanal 8b,
der vorzugsweise im Wesentlichen identisch, bzw. spiegelbildlich zum ersten Zuluftkanal
8a ausgebildet ist, ist an der Unterseite der zweiten Auslegerarme 14b aufgenommen
und erstreckt sich demgemäß oberhalb der rechten (zweiten) Reihe 4b von Labortischen
4.
[0011] Wie der Darstellung der Fig. 2 und 4 weiterhin entnommen werden kann, sind der erste
und zweite Zuluftkanal 8a, 8b in einem lichten horizontalen Abstand A von z.B. 0,9
m zueinander angeordnet und begrenzen mit ihren jeweiligen Außenwänden einen sich
parallel zu den Zuluftkanälen 8a, 8b über die Länge der ersten und zweiten Reihe 4a,
4b von Labortischen 4 hinweg erstreckenden Aufnahmeraum 18, in welchem schematisch
angedeutete Versorgungsleitungen 20 aufgenommen werden können, die zur Zufuhr von
im Laborraum 2 benötigten Labormedien, wie technischen Gasen und Flüssigkeiten sowie
auch Druckluft und Vakuum etc. dienen. Der Aufnahmeraum 18, der sich jenseits der
gedachten Mitteneben in zwei Teilbereiche unterteilt, kann beispielsweise eine Breite
von insgesamt 800 bis 1500 mm oder auch mehr besitzen.
[0012] Um die Labortische 4 sowie auch die Gangbereiche 2a, 2b wirksam zu beleuchten, können
unterhalb der ersten und/oder zweiten Auslegerarme 14a, 14b vorzugsweise unmittelbar
angrenzend an die Außenseiten des ersten und/oder zweiten Zuluftkanals 8a, 8b Beleuchtungselemente
26 zum Beleuchten der ersten oder zweiten Reihe 4a, 4b von Labortischen 4 und/oder
des Gangbereichs 2a, 2b aufgenommen sein. Die Beleuchtungselemente können hierzu in
Nuten eingehängt werden, die bevorzugt in Profilen geformt sind, welche die außenliegenden
Seitenwände des ersten und zweiten Zuluftkanals 8a, 8b bilden. Alternativ kann es
vorgesehen sein, dass die Beleuchtungselemente 26 in die Zuluftkanäle 8a, 8b integriert
sind, bzw. in Deckenplatten aufgenommen sind, welche den Aufnahmeraum 18 für die Versorgungsleitungen
20 auf der Unterseite abdecken.
[0013] Wie der Darstellung der Figuren 2 und 4 weiterhin entnommen werden kann, sind oberhalb
der Beleuchtungselemente vorbereitete Führungen für EDV-Kabel 19 und Stromkabel 21
sowie eine Stromschiene 23 angeordnet.
[0014] Demgegenüber ist der Abluftkanal 10 zur Abfuhr von Luft aus dem Laborraum 2, d.h.
genau genommen der im Bereich der Labortische 4 erzeugten Abluft, auf der Oberseite
der ersten und/oder zweiten Auslegerarme 14a, 14b angeordnet. Gemäß der Darstellung
von Fig. 4 besitzt der im Querschnitt bevorzugt rechteckige, insbesondere aus Metallblech
bestehende Abluftkanal 10 hierzu über seine Länge hinweg eine Vielzahl von beabstandeten,
nicht näher bezeichnete seitliche Absaugöffnungen.
[0015] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen der erste und/oder zweite
Zuluftkanal 8a, 8b aus einem eigensteifen Werkstoff, vorzugsweise aus Metallblech,
und sind mit zwei oder mehreren der Auslegerarme 14a, 14b unter Bildung einer verwindungssteifen
Einheit mechanisch verbunden. Die Verbindung ist vorzugsweise eine mechanische Schraubverbindung
mit wenigstens zwei der Auslegearme 14a, 14b, die es ermöglicht, die Zuluftkanäle
8a, 8b, oder auch nur Teilsegmente derselben, bei Bedarf auch wieder von den Auslegerarmen
zu entfernen.
[0016] Nach einem weiteren Gedanken der vorliegenden Erfindung sind die Unterseiten der
Tragelemente 6 mit einem Längsträger 32 verbunden, welcher sich oberhalb der ersten
Reihe 4a und/oder zweiten Reihe 4b von Labortischen 4 parallel zur Längsrichtung des
ersten und/oder zweiten Gangbereichs 2a, 2b erstreckt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
dass die Deckenkonstruktion insgesamt erheblich steifer wird, und am Längsträger,
der sich auf einfache Weise auch noch nachträglich installieren lässt, Wandelemente
zur räumlichen Trennung des ersten und zweiten Gangbereichs 2a, 2b voneinander und/oder
nicht näher gezeigte Regale und/oder in der zuvor genannten internationalen Patentanmeldung
beschriebene Mediensäulen zum Bereitstellen von Labormedien, wie technischen Gasen,
Vakuum, Wasser, oder Elektrizität, mit wenigen Handgriffen befestigen lassen. Hierzu
kann es gemäß einer Weiterbildung der zuletzt beschriebenen Ausführungsform vorgesehen
sein, wenn im Längsträger 32, vorzugsweise im Bereich von dessen Unterseite wenigstens
eine sich über die Länge desselben erstreckende Längsnut geformt ist, mittels welcher
die Wandelemente und/oder Regale und/oder Mediensäulen durch zugehörige Nutensteine
und Schraubelemente lösbar und entlang des Trägers 32 frei positionierbar an diesem
befestigt werden können.
[0017] Im Zusammenhang mit den zuvor erwähnten Wandelementen, die im Bereich der gedachten
vertikalen Mittenebene zwischen den beiden Tischreihen am Träger 32 eingehängt sein
können, um die beiden Tischreihen 4a, 4b und zugehörigen Gangbereiche 2a, 2b räumlich
voneinander zu separieren, soll diese Ausführungsform ausdrücklich von den Ansprüchen
dieser Anmeldung mit umfasst sein, sofern es sich um einen Laborraum 2 mit einer die
beiden Gangbereiche 2a, 2b überspannenden Gebäudedecke 12 handelt, an der die Wandelemente
mit Hilfe der Tragelemente 6 und des Trägers 32 befestigt sind.
[0018] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die ersten Enden der vertikalen Säulenelemente
6a jeweils über eine mechanische Ausgleichsanordnung 24 mit der Decke 12 des Laborraums
2 gekoppelt sind, welche vorzugsweise zwei durch Schraubelemente im Abstand und in
der Neigung zueinander veränderbare Platten 24a, 24b umfasst, wie dies in Fig. 4 angedeutet
ist. Von den Platten ist die eine Platte 24a an der Decke 12 und die andere Platte
24b am ersten oberen Ende eines vertikalen Säulenelements 6a befestigt. Durch Verdrehen
der vorzugsweise vier Schraubelemente kann die Neigung eines jeden Säulenelements
6a sowie auch dessen Abstand von der Decke 12 bei der Montage der Anordnung 1 eingestellt
werden.
[0019] Wie der Darstellung der Fig. 4 weiterhin im Detail entnommen werden kann, können
die vertikalen Säulenelemente 6a und die ersten und/oder zweiten Auslegerarme 14a,
14b über Verstärkungselemente 28 miteinander gekoppelt sein, welche insbesondere über
Nutensteine und in diese eingeschraubte Schraubelemente an den Außenseiten der vertikalen
Säulenelemente 6a und der ersten und/oder zweiten Auslegerarme 14a, 14b befestigt
sind. Die Verstärkungselemente 28, die vorzugsweise aus Stahlplatten oder auch Aluminiumplatten
bestehen, erhöhen hierbei wirksam die Tragfähigkeit der Auslegerarme 14a, 14b und
sorgen zusätzlich dafür, dass die von den Zuluftkanälen und Abluftkanälen 8a, 8b und
10 erzeugten Drehmomente auch im Brandfalle zuverlässig auf die vertikalen Stützen
6a übertragen werden.
[0020] Um die Drehmomente und auch das Gewicht der einzelnen Komponenten im Brandfalle über
die bevorzugt aus Aluminiumprofilen bestehenden vertikalen Säulenelemente 6a und Ausleger
14a, 14b auch im Brandfalle zuverlässig in die Decke 12 des Laborraums einzuleiten,
können weiterhin nicht näher gezeigte Zugelemente in Form von Stahlstangen an den
Innenseiten der Aluminiumprofile der vertikalen Säulenelemente 6a angeordnet sein,
die sich z.B. von der unteren zweiten tragelementseitigen Aufnahmeplatte 24b bis zum
Verstärkungselement 28 hin erstrecken.
[0021] Gleichzeitig oder alternativ können ein oder mehrere Auslegerarme 14a, 14b an ihren
Enden mit einem an der Gebäudedecke 12 befestigten und in Fig. 4 beispielhaft gezeigten
Zugelement 36, vorzugsweise einem Abspannseil oder auch einer Gewindestange gekoppelt
sein, über welches der Auslegerarm 14a, 14b mit einer bevorzugt einstellbaren Zugkraft
in Richtung zur Decke 12 des Laborraums 4 hin beaufschlagt werden kann. Durch die
Anordnung von zwei derartigen Zugelementen 36 an den einander unmittelbar gegenüberliegenden
ersten und zweiten Auslegerarmen 14a, 14b lässt sich die Gefahr eines seitlichen Verschwenkens
der erfindungsgemäßen Anordnung mit geringem Aufwand erfolgreich auf ein Minimum herabsetzen,
wobei durch die eigensteife Verbindung zwischen den beiden Zuluftkanälen 8a, 8b und
den Auslegern die von den Zugelementen 36, 28 bereit gestellten Haltekräfte in vorteilhafter
Weise in die gesamte Anordnung eingeleitet werden. Hierdurch lässt sich die Anzahl
der Zugelemente 36 im Extremfall auf ein Mindestmaß von lediglich 2 einander gegenüberliegend
positionierte Zugelemente 36 verringern, wodurch sich die Kosten entsprechend verringern
und der zur Führung der Leitungen benötige Freiraum auf der Oberseite der Auslegerarme
14a, 14b nur unwesentlich reduziert wird.
[0022] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann oberhalb des Aufnahmeraums
18 für die Versorgungsleitungen 20 ein weiterer oben liegender Aufnahmeraum 30 vorgesehen
sein, der seitlich von dem Abluftkanal 10 begrenzt wird, und in dem Abluftleitungen
34 für Prozessluft führbar sind. Die Abluftleitungen 34 für die Prozessluft dienen
dazu, die Gase abzuführen, die in den beiderseits des ersten und zweiten Gangbereichs
angeordneten Abzügen 38 abgesaugt werden. Hierzu können oberhalb der Abzüge 38 weitere
Tragelemente 6 angeordnet sein, an deren unterem Ende jedoch lediglich ein fliegend
gelagerter Auslegerarm 14c befestigt ist, welcher sich in Richtung zum angrenzenden
Gangbereich 2a, 2b hin erstreckt. Auch diese Auslegerarme 14c können durch nicht näher
gezeigte Zugelemente 36 oder Haltelemente an der Decke 12 des Laborraums 2 fixiert
sein, um bei Bedarf die durch die Leitungen 34 und die Auslegerarme erzeugten Drehmomente
aufzunehmen und in die Decke 12 einzuleiten.
[0023] Die vertikalen Säulenelemente 6a, Auslegerarme 14a, 14b und 14c sowie auch der Längsträger
32 sind bevorzugt bekannte Profilträger, in deren Außenumfangsflächen jeweils wenigstens
eine, vorzugsweise jedoch zwei parallel zueinander verlaufenden Nuten eingebracht
sind. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, die Auslegerarme 14a 14b mit den Auslegerarmen
14c über den Abzügen 38 bei Bedarf durch einen nicht näher gezeigten Querträger zu
verbinden, in welchen gewünschten Falls weitere Wandelemente oder Geräte eingehängt
werden können.
Liste der Bezugszeichen
[0024]
- 1
- Anordnung
- 2
- Laborraum
- 2a
- erster Gangbereich
- 2b
- zweiter Gangbereich
- 4
- Labortische
- 4a
- erste Reihe von Labortischen
- 4b
- zweite Reihe von Labortischen
- 6
- Tragelemente
- 6a
- vertikales Säulenelemet
- 8a
- erster Zuluftkanal
- 8b
- zweiter Zuluftkanal
- 10
- Abluftkanal
- 12
- Decke des Laborraums
- 14
- Ausleger
- 14a
- erster Auslegerarm
- 14b
- zweiter Auslegearm
- 14c
- Auslegerarm an Säulenelement über Abzug
- 18
- Aufnahmeraum für Versorgungsleitungen
- 19
- EDV-Kabel
- 20
- Versorgungsleitungen
- 21
- Stromkabel
- 23
- Stromschiene
- 24
- Ausgleichsanordnung
- 24a
- erste deckenseitige Platte der Ausgleichsanordnung
- 24b
- zweite tragelementseitige Platte der Ausgleichsanordnung
- 26
- Beleuchtungselement
- 28
- Verstärkungselemente
- 30
- weiterer oben liegender Aufnahmeraum
- 32
- Längsträger
- 34
- Abluftleitung für Prozessluft
- 36
- Zugelement
- 38
- Abzug
- A
- Abstand der gegenüberliegenden Seitenwände des ersten und zweiten Zuluftkanals
1. Anordnung (1) zur Belüftung eines Laborraums (2), welcher wenigstens einen ersten
Gangbereich (2a) und einen zweiten Gangbereich (2b) besitzt, die durch eine erste
und zweite Reihe (4a, 4b) von Kopf an Kopf zueinander angeordneten Labortischen (4)
voneinander getrennt sind, wobei oberhalb der Labortische (4) Tragelemente (6) angeordnet
sind, an denen wenigstens ein Zuluftkanal (8a, 8b) zur Zufuhr von Frischluft in den
und wenigstens ein Abluftkanal (10) zur Abfuhr von Abluft aus dem Laborraum (2) aufgenommen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Tragelement (6) ein vertikales Säulenelement (6a) umfasst, welches mit einem
ersten oberen Ende an der Decke (12) des Laborraums (2) befestigt ist, und an dessen
zweitem unteren Ende ein Ausleger (14) aufgenommen ist, welcher einen ersten, sich
oberhalb der ersten Reihe (4a) von Labortischen (4) erstreckenden Auslegerarm (14a)
sowie einen zweiten, sich oberhalb der zweiten Reihe (4b) von Labortischen (4) erstreckenden
Auslegerarm (14b) besitzt, und die Säulenelemente (6a) in vorzugsweise gleichen Abständen
zueinander in einer sich im Bereich der Labortische (4) erstreckenden vertikalen Ebene
angeordnet sind, dass ein Luftaustrittsöffnungen aufweisender erster Zuluftkanal (8a)
an den Unterseiten der ersten Auslegerarme (14a) und ein weiterer Luftaustrittsöffnungen
aufweisender zweiter Zuluftkanal (8b) an der Unterseite der zweiten Auslegerarme (14b)
aufgenommen ist, dass der erste und zweite Zuluftkanal (8a, 8b) in einem horizontalen
Abstand (A) zueinander angeordnet sind und mit ihren jeweiligen Außenwänden einen
sich parallel zu den Zuluftkanälen (8a, 8b) über die Länge der ersten und zweiten
Reihe (4a, 4b) von Labortischen (4) hinweg erstreckenden Aufnahmeraum (18) begrenzen,
in welchem Versorgungsleitungen (20) zur Zufuhr von im Laborraum (2) benötigten Labormedien,
wie technischen Gasen und Flüssigkeiten, aufnehmbar sind, und dass der Abluftkanal
(10) zur Abfuhr von Luft aus dem Laborraum auf der Oberseite der ersten und/oder zweiten
Auslegerarme (14a, 14b) angeordnet ist.
2. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und/oder zweite Zuluftkanal (8a, 8b) aus einem eigensteifen Werkstoff,
vorzugsweise aus Metallblech, besteht und mit zwei oder mehreren der Auslegerarme
(14a, 14b) unter Bildung einer verwindungssteifen Einheit mechanisch verbunden ist.
3. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abluftkanal (10) vorzugsweise über eine Schraubverbindung mechanisch mit wenigstens
zwei Auslegearmen (14a, 14b) der Tragelemente (6) verbunden ist.
4. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseiten der Tragelemente (6) mit einem Längsträger (32) verbunden sind, welcher
sich oberhalb der ersten Reihe (4a) und/oder zweiten Reihe (4b) von Labortischen (4)
parallel zur Längsrichtung des ersten und/oder zweiten Gangbereichs (2a, 2b) erstreckt.
5. Belüftungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Längsträger (32) wenigstens eine sich über die Länge desselben erstreckende Längsnut
geformt ist, mittels welcher Wandelemente zur räumlichen Trennung des ersten und zweiten
Gangbereichs (2a, 2b) voneinander und/oder Regale und/oder Mediensäulen zum Bereitstellen
von Labormedien, wie technischen Gasen, Vakuum, Wasser, oder Elektrizität, am Längsträger
(32) lösbar und entlang des Längsträgers (32) frei positionierbar befestigbar sind.
6. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Enden der vertikalen Säulenelemente (6a) jeweils über eine mechanische
Ausgleichsanordnung (24) mit der Decke (12) des Laborraums (2) gekoppelt sind, welche
vorzugsweise zwei durch Schraubelemente im Abstand und in der Neigung zueinander veränderbare
Platten (24a, 24b) umfasst, von denen die eine Platte (24a) an der Decke (12) und
die andere Platte (24b) am ersten oberen Ende eines vertikalen Säulenelements (6a)
befestigt ist.
7. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb der ersten und/oder zweiten Auslegerarme (14a, 14b) vorzugsweise unmittelbar
angrenzend an die Außenseiten des ersten und/oder zweiten Zuluftkanals (8a, 8b) Beleuchtungselemente
(26) zum Beleuchten der ersten oder zweiten Reihe (4a, 4b) von Labortischen (4) und/oder
des Gangbereichs (2a, 2b) aufgenommen sind.
8. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertikalen Säulenelemente (6a) und die ersten und/oder zweiten Auslegerarme (14a,
14b) über Verstärkungselemente (28) miteinander gekoppelt sind, welche insbesondere
über Nutensteine und in diese eingeschraubte Schraubelemente an den Außenseiten der
vertikalen Säulenelemente (6a) und der ersten und/oder zweiten Auslegerarme (14a,
14b) befestigt sind.
9. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb des Aufnahmeraums (18) für die Versorgungsleitungen (20) ein weiterer oben
liegender Aufnahmeraum (30) angeordnet ist, der seitlich von dem Abluftkanal (10)
begrenzt wird, und in welchem Abluftleitungen (34) für Prozessluft führbar sind.
10. Belüftungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere Auslegerarme (14a, 14b) an ihren Enden mit einem an der Gebäudedecke
befestigten Zugelement (36), vorzugsweise einem Abspannseil, gekoppelt sind, über
welches der Auslegerarm (14a, 14b) mit einer bevorzugt einstellbaren Zugkraft in Richtung
zur Decke (12) des Laborraums (4) hin beaufschlagbar ist.