[0001] Verschiedene Ausführungsformen betreffen allgemein eine Sicherungseinrichtung für
ein Wirksystem mit einem Zündsystem.
[0002] Bei bekannten elektronischen Inline-Zündsystemen von Wirksystemen wird beispielsweise
ein Hochspannungskondensator auf z.B. 2500V aufgeladen. Dieser wird beispielsweise
mittels einer triggerbaren Funkenstrecke schlagartig über ein EFI (Electronic Foil
Initiator - elektronischer Folienzünder) entladen. Durch den im EFI entstehenden schnellen
Flyer wird ein HNS-Pressling initiiert.
[0003] Inline-Zündsysteme bieten den Vorteil, dass sie nach Spannungsabschaltung wieder
in den sicheren Zustand übergehen, da der Hochspannungskondensator über zwei sogenannte
Bleedwiderstände entladen wird. Um die Verlustleistung bei der hohen Spannung niedrig
zu halten, liegen die Entladewiderstände im Bereich von ca. 50 Megaohm was bei einem
Hochspannungskondensator von beispielsweise 100 nF zu einer Zeitkonstante von ca.
5 Sekunden führt.
[0004] Häufig besteht die funktionale Forderung, dass das Zündsystem auf "Kommando" so schnell
wie möglich wieder in den sicheren Zustand übergehen soll, da der Flugkörper beispielsweise
den Zielkorridor verlassen hat. Eine Entladezeit von beispielsweise mehr als 5 Sekunden
ist dabei in der Regel nicht ausreichend.
[0005] Bei weiteren bekannten elektronischen Inline-Zündsystemen erfolgt beispielsweise
keine Entladung des Hochspannungskondensators, sondern eine Entladung des sogenannten
Triggerkondensators. Die Spannung des Triggerkondensators beträgt nur ca. 150 bis
300 Volt und lässt sich somit leichter in der erforderlichen kurzen Zeit entladen.
Aus dieser Triggerspannung wird das Ansteuersignal für die Zündfunkenstrecke erzeugt.
Durch die Entladung des Triggerkondensators kann somit die Funkenstrecke nicht mehr
durchgeschaltet werden. Der Nachteil dieser Realisierung besteht darin, dass der Hochspannungskondensator
weiterhin voll aufgeladen ist, und somit die Energie, die zum Initiieren des EFIs
erforderlich ist, weiterhin im System vorhanden ist. Es handelt sich hierbei also
nicht um eine echte "Disarm"-Funktion, sondern lediglich um ein Verhindern des Triggern
(Trigger-Disable).
[0006] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Sicherungseinrichtung
für ein Wirksystem mit einem Zündsystem anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Beispielhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
[0008] Es wird eine Sicherungseinrichtung für ein Wirksystem mit einem Zündsystem angegeben.
Die Sicherungseinrichtung weist wenigstens einen Hochspannungskondensator, wenigstens
einen ersten Ableitwiderstand und wenigstens einen zweiten Ableitwiderstand auf. Der
erste und der zweite Ableitwiderstand sind jeweils parallel zu dem Hochspannungskondensator
geschaltet. Die Sicherungseinrichtung weist eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten
ersten Transistoren auf. Eine Basis jedes ersten Transistors der Mehrzahl von ersten
Transistoren ist jeweils mit einem Widerstand verbunden. Die in Reihe geschaltete
Mehrzahl von ersten Transistoren ist parallel zu dem Hochspannungskondensator geschaltet.
Wenigstens ein Transistor der Mehrzahl von ersten Transistoren ist mit einem Signalgeber
verbunden. Der Hochspannungskondensator ist über die Mehrzahl der ersten Transistoren
bei Bedarf schnell entladbar.
[0009] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Entladung eines Hochspannungskondensators
eines Inline-Zündsystems eines Wirksystems durch eine Transistorkaskade aus einer
Mehrzahl von Transistoren zu realisieren. Um eine gleichmäßige Verteilung der Hochspannung
über die Mehrzahl von Transistoren zu erreichen werden Interbasiswiderstände eingefügt.
Vorzugsweise sind diese Interbasiswiderstände gleich groß. Diese Interbasiswiderstände
bilden zusammen einen weiteren Ableitwiderstand (Bleedwiderstand). Durch diese Sicherungseinrichtung
ist es möglich, den Hochspannungskondensator sehr schnell zu entladen. Das Zündsystem
wird somit sehr schnell in einen sicheren Zustand versetzt.
[0010] Unter dem Begriff Wirksystem wird hierbei die Kombination aus wenigstens einem Gefechtskopf
mit einem oder mehreren Zündsystemen verstanden.
[0011] Unter dem Begriff Ableitwiderstand wird hierbei ein sogenannter Bleedwiderstand,
oder Widerstand vergleichbarer Funktionalität verstanden
Unter dem Begriff Hochspannungskondensator wird hierbei ein Kondensator bzw. Leistungskondensator
verstanden, der eine Spannungsfestigkeit im Bereich von wenigen hundert Volt bis mehreren
tausend Volt aufweist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherungseinrichtung ist wenigstens
ein erster Transistor der Mehrzahl von ersten Transistoren mit wenigstens einem zweiten
Transistor in Darlington-Schaltung verbunden. Eine Darlington-Schaltung ist eine elektronische
Schaltung aus zwei Transistoren, wobei der erste, kleinere Transistor als Emitterfolger
auf die Basis des zweiten, größeren Transistors arbeitet. Dies hat den Vorteil, dass
der Stromverstärkungsfaktor eines einzelnen Transistors und damit der Entladestrom
erhöht wird.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können der erste Transistor und der zweite
Transistor beispielsweise auch durch einen Darlington-Transistor realisiert sein.
Bei einem Darlington-Transistor befinden sich der erste Transistor und der zweite
Transistor beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherungseinrichtung ist die Mehrzahl
der ersten Transistoren jeweils mit wenigstens einem zweiten Transistor in Darlington
Schaltung verbunden. Durch Hinzufügen von diesen weiteren zweiten Transistoren wird
bei einem weiterhin hochohmigen Basisspannungsteiler der Entladestrom durch die hinzugefügten
Transistoren deutlich erhöht.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Signalgeber eine Entladeschaltung
auf. Die Entladeschaltung weist wenigstens ein Signalübertragungselement, wenigstens
einen Speicherkondensator und wenigstens eine Diode auf. Die Entladeschaltung gibt
die im Speicherkondensator zwischengespeicherte Energie bei Bedarf an wenigstens einen
ersten Transistor und/ oder einen zweiten Transistor frei.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Signalübertragungselement ein Optokoppler.
Der Optokoppler weist beispielsweise eine Leuchtdiode (LED) oder eine Laserdiode (LD)
als optischem Sender und einer Photodiode oder einem Fototransistor als optischem
Empfänger auf. Das Sende- und das Empfängerbauelement sind untereinander optisch gekoppelt.
Dies hat den Vorteil, dass eine galvanische Trennung zwischen der Signalgeber-Schaltung
und der eigentlichen Sicherungseinrichtung vorliegt.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Zündsystem wenigstens einen Triggerkondensator
auf. Der Triggerkondensator ist in Reihe mit wenigsten einem ersten Transistor und/
oder in Reihe mit wenigstens einem zweiten Transistor geschaltet.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Triggerkondensator über die Mehrzahl
der ersten Transistoren und/ oder zweiten Transistoren bei Bedarf schnell entladbar.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bilden wenigstens zwei der zu den ersten
Transistoren parallel geschalteten Widerstände einen Spannungsteiler. Mit Hilfe des
Spannungsteilers ist der Triggerkondensator über die ersten und/ oder zweiten Transistoren
aufladbar.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Transistor und/ oder der zweite
Transistor ein Bipolartransistor. Unter einem Bipolartransistor, im Englischen als
bipolar junction transistor (BJT) bezeichnet, ist eine Transistor zu verstehen, bei
dem im Unterschied zum Unipolartransistor beide Ladungsträgertypen - negativ geladene
Elektronen und positiv geladene Defektelektronen - zum Stromtransport durch den Bipolartransistor
beitragen.
[0021] In den Zeichnungen beziehen sich im Allgemeinen gleiche Bezugszeichen auf die gleichen
Teile über die verschiedenen Ansichten hinweg. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu; Wert wird stattdessen im Allgemeinen auf die Veranschaulichung der
Prinzipien der Erfindung gelegt. In der folgenden Beschreibung werden verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen,
in denen:
- FIG. 1
- eine erste Ausführungsform einer Sicherungseinrichtung zeigt;
- FIG. 2a und 2b
- den zeitlichen Verlauf des Entladevorgangs mit einer Sicherungseinrichtung gemäß Figur
1 zeigen; und
- FIG. 3
- eine weitere Ausführungsform einer Sicherungseinrichtung zeigt.
[0022] Die folgende detaillierte Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
welche zur Erläuterung spezifische Details und Ausführungsformen zeigen, in welchem
die Erfindung praktiziert werden kann.
[0023] Das Wort "beispielhaft" wird hierin verwendet mit der Bedeutung "als ein Beispiel,
Fall oder Veranschaulichung dienend". Jede Ausführungsform oder Ausgestaltung, die
hierin als "beispielhaft" beschrieben ist, ist nicht notwendigerweise als bevorzugt
oder vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsformen oder Ausgestaltungen auszulegen.
[0024] In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung
spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden
kann. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder
logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen
verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können,
sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist
deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
[0025] Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie
"gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten
Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten
Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen
Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
[0026] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Sicherungseinrichtung 100 eines Wirksystems.
Die Sicherungseinrichtung 100 weist einen Hochspannungskondensator C1 auf. Weiter
weist die Sicherungseinrichtung 100 einen ersten Ableitwiderstand R1 (Bleedwiderstand)
und einen zweiten Ableitwiderstand R2 (Bleedwiderstand) auf. Der erste Ableitwiderstand
R1 und der zweite Ableitwiderstand R2 sind jeweils parallel zu dem Hochspannungskondensator
C1 geschaltet. Die Sicherungseinrichtung 100 weist eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten
ersten Transistoren T1 bis T8 auf. Die Basis jedes der ersten Transistoren T1 bis
T8 ist jeweils mit einem Widerstand R11 bis R18 verbunden. Die in Reihe geschalteten
ersten Transistoren T1 bis T8 sind parallel zu dem Hochspannungskondensator C1 geschaltet.
Der Transistor T1 der Mehrzahl von ersten Transistoren T1 bis T8 ist mit einem Signalgeber
V1 verbunden. Der Hochspannungskondensator C1 ist über die Transistorkaskade T1 bis
T8 bei Bedarf schnell entladbar.
[0027] Da Hochspannungstransistoren im Spannungsbereich über 2000V beispielsweise nur schlecht
verfügbar sind und beispielsweise eine recht große Bauform aufweisen, wird diese Funktion
in der hier beschriebenen Sicherungseinrichtung mit einer Transistorkaskade aus beispielsweise
acht Transistoren realisiert. Transistoren mit einer maximalen Kollektor-Emitter-Spannung
von beispielsweise 500V sind z.B. in recht kleinen SOT-23 Gehäusen erhältlich und
können somit beispielsweise leicht auf einer Leiterplatte platziert werden, beispielsweise
auf der gegenüberliegenden Seite des Hochspannungskondensators C1. Um ausreichend
Sicherheitsabstand von der maximalen Kollektor-Emitter-Spannung zu erreichen, werden
beispielsweise insgesamt acht Transistoren T1 bis T8 in Serie geschaltet. Damit bei
geladenem Hochspannungskondensator C1 eine gleichmäßige Verteilung der Hochspannung
über die Transistoren erzielt wird, werden die hier dargestellten beispielsweise acht
Widerstände (Interbasiswiderstände) R11 bis R18 vorzugsweise gleich groß, mit beispielsweise
10 Megaohm gewählt. Diese acht Widerstände R11 bis R18 und der Entladewiderstand R4
bilden somit einen zusätzlichen dritten Ableitwiderstand (Bleedwiderstand) von insgesamt
ca. 80 Megaohm zu den beiden zwei Ableitwiderständen R1 und R2. Die Ansteuerung von
Transistor T1 mit dem Signal "Discharge" führt in der dargestellten Ausführungsform
zum Durchschalten von Transistor T1 und damit zum Durchschalten aller Transistoren
T2 bis T8 der Reihe nach. Der Hochspannungskondensator C1 wird damit über den Entladewiderstand
R4 und die Transistoren T1 bis T8 entladen.
[0028] Figuren 2a und 2b zeigen den zeitlichen Verlauf des Entladevorgangs mit einer Sicherungseinrichtung
gemäß Figur 1. Figur 2a zeigt hierbei ein Zeit-Spannungs-Diagramm für das "Discharge"-Signal.
Figur 2b zeigt ein Spannungs-ZeitDiagramm für den Hochspannungskondensator C1. Hier
ist deutlich zu erkennen dass der Hochspannungskondensator C1 bis 50 ms über die beiden
Ableitwiderstände R1 und R2 nur langsam entladen wird. Nachdem das Signal "Discharge"
zum Zeitpunkt 50 ms gesetzt wird erfolgt die deutlich schnellere Entladung des Hochspannungskondensators
C1. Nach 300 ms beträgt die Kondensatorspannung des Hochspannungskondensators C1 nur
noch 250 V.
[0029] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Sicherungseinrichtung 300. Die Sicherungseinrichtung
300 entspricht im Grundaufbau der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der Sicherungseinrichtung
100.
[0030] Durch das Hinzufügen von weiteren sieben zweiten Transistoren T12 bis T18 in Darlington-Schaltung
wird beispielsweise die Stromverstärkung erhöht. Das bedeutet, dass trotz dem weiterhin
hochohmigen Basisspannungsteiler der Entladestrom durch die hinzugefügten zweiten
Transistoren T12 bis T18 deutlich erhöht wird. Im Laboraufbau konnten damit beispielsweise
Entladezeiten von kleiner 40ms erreicht werden.
[0031] Durch entsprechendes Dimensionieren des Basisspannungsteilers kann beispielsweise
an der untersten Kaskadenstufe direkt die Triggerspannung von ca. 300 V abgegriffen
werden und der Triggerkondensator C100 damit aufgeladen werden. Bei der aktiven Entladung
werden dann beide Kondensatoren - der Triggerkondensator C100 und der Hochspannungskondensator
C1 - entladen. Dies stellt beispielsweise eine weitere Sicherheitsfunktion der dargestellten
Sicherungseinrichtung dar. Weiterhin kann beispielsweise die sonst üblicherweise benötigte
zweite Sekundärwicklung im Hochspannungstrafo für die Erzeugung der Triggerspannung
entfallen. Der Hochspannungstrafo kann damit kleiner werden, was beispielsweise den
zusätzlichen Aufwand der Entladeschaltung ein wenig kompensieren kann.
[0032] In dem Triggertrafo L100 (oder auch Zündtrafo) wird, aus der in dem Triggerkondensator
C100 gespeicherten Energie ein kurzer Zündpuls an der Sekundärseite des Triggertrafo
L100 erzeugt. Dieser Zündpuls von ca. 2000-4000V wird benötigt um die Funkenstrecke
zu triggern, die wiederum den Kondensator C1 über das EFI entlädt und dieses dadurch
initiiert.
[0033] Führt man beispielsweise die Ansteuerung der Entladeschaltung entsprechend der Ausführungsform
in Figur 3 aus, ist die LED des Optokopplers U1 entsprechend mit Strom zu versorgen,
damit die aktive Entladung deaktiviert ist. Dies hat beispielsweise zur Folge, dass
bei Abschalten der Systemspannung der Optokoppler U1 abschaltet und die im Kondensator
C3 zwischengespeicherte Energie den unteren Schalttransistor T1 genügend versorgt,
um den Hochspannungskondensator C1 und den Triggerkondensator C100 zu entladen. Der
Zwischenspeicherkondensator C3 ist beispielsweise über die Diode D1 von der Entladung
entkoppelt.
[0034] Obwohl die Erfindung vor allem unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen gezeigt
und beschrieben worden ist, sollte von denjenigen, die mit dem Fachgebiet vertraut
sind, verstanden werden, dass zahlreiche Änderungen bezüglich Ausgestaltung und Details
daran vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Bereich der Erfindung, wie durch
die angefügten Ansprüche definiert, abzuweichen. Der Bereich der Erfindung wird somit
durch die angefügten Ansprüche bestimmt, und es ist daher beabsichtigt, dass sämtliche
Änderungen, welche unter den Wortsinn oder den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen,
umfasst werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 100
- Sicherungseinrichtung
- C1
- Hochspannungskondensator
- R1
- erster Ableitwiderstand
- R2
- zweiter Ableitwiderstand
- T1 - T8
- erste Transistoren
- R11 - R18
- erster Widerstand
- V1
- Signalgeber
- 300
- Sicherungseinrichtung
- T12 - T18
- zweiter Transistor
- C100
- Triggerkondensator
- C3
- Zwischenspeicherkondensator
- D1
- Diode
- U1
- Optokoppler
- L100
- Triggertrafo
1. Sicherungseinrichtung (100) für ein Wirksystem mit einem Zündsystem, aufweisend
wenigstens einen Hochspannungskondensator (C1), wenigstens einen ersten Ableitwiderstand
(R1) und wenigstens einen zweiten Ableitwiderstand (R2),
wobei der erste (R1) und der zweite (R2) Ableitwiderstand jeweils parallel zu dem
Hochspannungskondensator (C1) geschaltet sind,
eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten ersten Transistoren (T1 - T8),
wobei eine Basis jedes ersten Transistors der Mehrzahl von ersten Transistoren (T1
- T8) jeweils mit einem Widerstand (R11 - R18) verbunden ist,
wobei die in Reihe geschaltete Mehrzahl von ersten Transistoren (T1 - T8) parallel
zu dem Hochspannungskondensator (C1) geschaltet ist,
wobei wenigstens ein Transistor der Mehrzahl von ersten Transistoren (T1 - T8) mit
einem Signalgeber (V1) verbunden ist, und
wobei der Hochspannungskondensator (C1) über die Mehrzahl der ersten Transistoren
(T1 - T8) bei Bedarf schnell entladbar ist
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
wobei wenigstens ein erster Transistor der Mehrzahl von ersten Transistoren (T1 -
T8) mit wenigstens einem zweiten Transistor (T12 - T18) in Darlington-Schaltung verbunden
ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2,
wobei die Mehrzahl der ersten Transistoren (T1 - T8) jeweils mit wenigstens einem
zweiten Transistor (T12 - T18) in Darlington Schaltung verbunden ist.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
wobei der Signalgeber (V1) eine Entladeschaltung aufweist,
wobei die Entladeschaltung wenigstens ein Signalübertragungselement, wenigstens einen
Speicherkondensator (C3) und wenigstens eine Diode (D1) aufweist,
wobei die Entladeschaltung die im Speicherkondensator zwischengespeicherte Energie
bei Bedarf an wenigstens einen ersten Transistor und/ oder einen zweiten Transistor
freigibt.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4,
wobei das Signalübertragungselement ein Optokoppler (U1) ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
wobei das Zündsystem wenigstens einen Triggerkondensator (C100) aufweist, der in Reihe
mit wenigsten einem ersten Transistor (T1 - T8) und/ oder in Reihe mit wenigstens
einem zweiten Transistor (T12 - T18) geschaltet ist.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6,
wobei der Triggerkondensator (C100) über die Mehrzahl der ersten Transistoren (T1
- T8) und/ oder zweiten Transistoren (T12 - T18) bei Bedarf schnell entladbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
wobei wenigstens zwei der zu den ersten Transistoren (T1 - T8) parallel geschalteten
Widerstände (R11 - R18) einen Spannungsteiler bilden, mit Hilfe dessen der Triggerkondensator
(C100) über die ersten (T1 - T8) und/ oder zweiten (T12 - T18) Transistoren aufladbar
ist.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
wobei der erste Transistor (T1 - T8) und/ oder der zweite Transistor (T12 - T18) ein
Bipolartransistor ist.